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Die Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung, insbesondere zur Befestigung eines Behälters an einem Strukturelement eines Kraftfahrzeugs.
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Verschiedene solcher Befestigungseinrichtungen sind aus der
DE 103 43 697 A1 , der
DE 195 02 999 A1 , der
DE 196 37 995 C1 , der
DE 10 2007 020 928 A1 , der
DE 10 2010 023 488 A1 , der
DE 10 2012 020 397 A1 , der
DE 102 45 276 A1 , der
DE 10 2019 213 146 A1 , der
DE 81 13 637 U1 und der
KR 10-0 463 454 B1 bekannt. Die Befestigungseinrichtungen gemäß der
DE 102 45 276 A1 und der
DE 81 13 637 U1 umfassen dabei mindestens zwei Rastlaschen mit unterschiedlichen Abständen ihrer Rastvorsprünge zu einer zugehörigen Anlagefläche, wodurch diese mit verschiedenen Strukturelementen verwendet werden können, die sich hinsichtlich der Materialstärke unterscheiden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungseinrichtung anzugeben, die eine möglichst einfache und flexible Befestigung eines Behälters an einem Strukturelement ermöglicht.
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Diese Aufgabe ist bei einer Befestigungseinrichtung gelöst, die zur formschlüssigen Fixierung in einer Durchgangsöffnung eines Strukturelements eingerichtet ist, wobei die Befestigungseinrichtung eine Anlagefläche zur Anlage an einer ersten die Durchgangsöffnung begrenzenden Seite des Bauteils sowie mindestens eine erste Rastlasche und mindestens eine zweite Rastlasche umfasst, wobei die Rastlaschen jeweils mindestens einen Rastvorsprung aufweisen, wobei die Rastvorsprünge dafür eingerichtet sind, die Durchgangsöffnung auf einer zweiten die Durchgangsöffnung begrenzenden Seite des Strukturelements zu hintergreifen. Der Abstand des Rastvorsprungs der zweiten Rastlasche von der Anlagefläche ist dabei größer als der entsprechende Abstand bei der ersten Rastlasche (d.h. des Rastvorsprungs von der Anlagefläche). Weiterhin ist vorgesehen, dass die Anlagefläche aus einer Mehrzahl von zueinander beabstandet gelegenen Teilanlageflächen ausgebildet ist. Die Teilanlageflächen sind jeweils von einem Anlagevorsprung, der von einer Stützfläche der Befestigungseinrichtung hervorragt, ausgebildet. Die Teilanlageflächen können insbesondere in einer die Durchgangsöffnung des Strukturelements umrundenden Anordnung vorgesehen sein.
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Eine solches Befestigungseinrichtung und das mit dieser zusammenwirkende Gegenelement, d.h. die Durchgangsöffnung des Strukturelements, sind zum einen einfach und kostengünstig herstellbar. Zum anderen ist die Ausbildung der Verbindung zwischen der Befestigungseinrichtung und dem Strukturelement durch ein Einstecken der Rastlaschen in die Durchgangsöffnung des Strukturelements sowie durch ein Verrasten der Rastlaschen mit dem Strukturelement durch ein Hintergreifen beziehungsweise durch eine Anordnung der Rastvorsprünge außerhalb der Durchgangsöffnungen und damit in Überdeckung mit einem randseitigen Abschnitt der zweiten Seite des Strukturelements einfach herstellbar, so dass die Befestigungseinrichtung beziehungsweise ein erfindungsgemäßer, diese umfassender Behälter einfach und schnell montierbar ist. Zudem ermöglichen die unterschiedlichen Abstände der Rastvorsprünge der unterschiedlichen Rastlaschen von der Anlagefläche eine Verbindung der Befestigungseinrichtung mit Strukturelementen, die unterschiedliche Materialstärken und damit unterschiedliche Tiefen der Durchgangsöffnungen aufweisen. Es besteht daher die Möglichkeit, identische Befestigungseinrichtungen beziehungsweise identische Behälter mit solchen Befestigungseinrichtungen mit unterschiedlichen Strukturelementen, bei denen es sich insbesondere um Karosseriebleche eines Kraftfahrzeugs mit unterschiedlichen Blechstärken in den die jeweiligen Durchgangsöffnungen umfassenden Bereichen handeln kann, zu verbinden. Ein zusätzlicher Aufwand, der mit der Entwicklung, Herstellung und Bereitstellung beziehungsweise Lagerung unterschiedlicher Befestigungseinrichtungen beziehungsweise Behälter verbunden wäre, kann dadurch vermieden werden. Weiterhin kann eine relativ hohe Flexibilität der Anlagevorsprünge zu einer definierten Beweglichkeit der bereits mit dem Strukturelement verbundenen Befestigungseinrichtung beziehungsweise des Behälters führen, was sich vorteilhaft im Rahmen der Montage auswirken kann.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung können jeweils mindestens (und vorzugsweise exakt) zwei erste und zweite Rastlaschen vorgesehen sein, wobei zwischen zwei ersten Rastlaschen mindestens (und vorzugsweise exakt) eine zweite Rastlasche und zwischen zwei zweiten Rastlaschen mindestens (und vorzugsweise exakt) eine erste Rastlasche angeordnet ist. Durch eine solche abwechselnde Anordnung der Rastlaschen wird eine möglichst gut abstützende Verbindung zwischen der Befestigungseinrichtung und dem Strukturelement erreicht, obwohl in Abhängigkeit von der jeweiligen Tiefe der Durchgangsöffnung des Strukturelements gegebenenfalls nur eine Art der Rastlaschen, d.h. die ersten oder die zweiten Rastlaschen, die formschlüssige Verbindung gewährleisten. Dabei kann insbesondere auch eine zueinander diagonale Anordnung von zwei ersten Rastlaschen und/oder zwei zweiten Rastlaschen bezüglich einer Steckrichtung beziehungsweise einer Längsachse der Befestigungseinrichtung, die durch die Längserstreckungen der Rastlaschen definiert ist, vorgesehen sein.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung kann vorgesehen sein, dass die Rastlaschen eine in Querrichtung (d.h. quer bezüglich ihrer jeweiligen Längserstreckung sowie in Umfangsrichtung der Durchgangsöffnung ausgerichtet) gekrümmt verlaufende Außenfläche aufweisen, wodurch die Rastlaschen insbesondere vorteilhaft mit einer kreisförmigen Durchgangsöffnung des Strukturelements, die aufgrund einer möglichst einfachen Herstellbarkeit bevorzugt vorgesehen sein kann, kombiniert werden können. Dementsprechend können die Außenflächen der Rastlaschen weiterhin bevorzugt einen Kreis oder ein Oval (insbesondere eine Ellipse) definieren beziehungsweise Teilabschnitte eines solchen Kreises oder Ovals darstellen. Die Definition einer Ellipse durch die Außenflächen der Rastlaschen kann insbesondere dann vorteilhaft mit einer kreisförmigen Durchgangsöffnung kombiniert werden, wenn, wie dies vorgesehen sein kann, die Anlagefläche der Befestigungseinrichtung in einer Ebene liegt beziehungsweise eine solche Ebene definiert, die schräg beziehungsweise nicht-senkrecht zu der Steckrichtung beziehungsweise der Längsachse, die durch die Längserstreckungen der Rastlaschen definiert ist, verläuft.
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Die Breite und/oder die Stärke (d.h. die Erstreckung in einer radial zu einer Längsachse der Durchgangsöffnung führenden Richtung) der mindestens einen zweiten Rastlasche kann vorzugsweise größer als die entsprechende Erstreckung (d.h. Breite oder Stärke) der mindestens einen ersten Rastlasche sein. Dadurch kann die mindestens eine erste Rastlasche relativ flexibel ausgestaltet sein, was vorteilhaft sein kann, weil die mindestens eine erste Rastlasche infolge des relativ kleinen Abstands zwischen der Anlagefläche und dem dazugehörigen Rastvorsprung bei einer Kombination mit einem Strukturelement, dessen Durchgangsöffnung eine relativ große Tiefe aufweist und daher primär mit der mindestens einen zweite Rastlasche zusammenwirkt, gegebenenfalls dauerhaft ausgelenkt verbleiben kann.
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Der Rastvorsprung jeder der oder zumindest einer oder mehrerer der Rastlaschen kann vorzugsweise als End- beziehungsweise Stirnfläche eines keilförmig ausgebildeten Abschnitts der jeweiligen Rastlasche ausgestaltet sein, wobei die Keilform insbesondere derart ausgestaltet sein kann, dass die Stärke der Rastlasche in diesem Bereich mit zunehmender Entfernung von dem freien Ende der Rastlaschen größer wird. Dadurch kann gewährleistet werden, dass die Rastlasche(n) beim Einstecken in die Durchgangsöffnung selbsttätig ausgelenkt wird/werden, was sich wiederum vorteilhaft hinsichtlich der Montage auswirken kann.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung kann vorgesehen sein, dass die Längserstreckung der Rastlaschen jeweils größer als der kürzeste Abstand der Anlagefläche von dem freien Ende der entsprechenden Rastlasche ist. Dadurch können relativ große Längserstreckungen für die Rastlaschen realisiert werden, was sich vorteilhaft hinsichtlich deren Flexibilität und insbesondere Elastizität auswirkt. Die Rastlaschen können dann im Rahmen der Montage beziehungsweise dem Verbinden der Befestigungseinrichtung mit dem Strukturelement trotz einer ausreichend belastbaren Dimensionierung relativ einfach ausgelenkt werden, um die Rastverbindung mit dem Strukturelement auszubilden.
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Ein erfindungsgemäßer Behälter kann vorzugsweise eine zusätzliche Fixiereinrichtung umfassen, die zur Fixierung an demselben Strukturelement, mit dem auch die Befestigungseinrichtung verbunden wird, oder an einem anderen beziehungsweise zweiten Strukturelement eingerichtet ist. Dadurch kann eine besonders gute Lagesicherung des Behälters, die aus der Verbindung sowohl der Befestigungseinrichtung als auch der Fixiereinrichtung mit dem Strukturelement oder den Strukturelementen resultiert, erreicht werden. Dies gilt insbesondere, wenn, wie dies vorzugsweise vorgesehen ist, die Fixiereinrichtung bezüglich einer Längsachse und/oder einer Querachse und/oder einer Hochachse, insbesondere bezüglich sämtlicher dieser drei Körperachsen des Behälters beabstandet von der Befestigungseinrichtung angeordnet ist, weil dadurch eine vorteilhafte Abstützung bezüglich sämtlicher der möglichen Translations- und Rotationsbewegungen des Behälters erreicht werden kann.
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Ein erfindungsgemäßer Behälter kann vorzugsweise ein Behälter zur Aufnahme eines Fluids und insbesondere einer Flüssigkeit, beispielsweise einer Kühlflüssigkeit eines Kühlsystems eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs sein. Insbesondere kann ein erfindungsgemäßer Behälter ein Ausgleichsbehälter des Kühlsystems sein, wobei als Ausgleichsbehälter ein Behälter des Kühlsystems verstanden wird, der gezielt teilweise mit der Kühlflüssigkeit und teilweise mit einem Gas, insbesondere Luft, gefüllt ist, um eine thermisch bedingte Ausdehnung beziehungsweise Volumenänderung der Kühlflüssigkeit in dem Kühlsystem durch entsprechende Schwankungen der Füllhöhe der Kühlflüssigkeit in dem Ausgleichsbehälter auszugleichen.
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Bei einem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug kann es sich insbesondere um ein radbasiertes und nicht schienengebundenes Kraftfahrzeug (vorzugsweise ein PKW oder ein LKW) handeln.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausgestaltungsbeispiels näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
- 1: eine Kombination eines erfindungsgemäßen Behälters und einer Strukturvorrichtung im verbundenen Zustand;
- 2: eine Aufsicht auf einen Abschnitt der Strukturvorrichtung;
- 3: eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung des Behälters;
- 4: eine Ansicht von unten auf die Befestigungseinrichtung beziehungsweise auf einen diese umfassenden Abschnitt des Behälters;
- 5: eine Schnittdarstellung im Bereich der Befestigungseinrichtung der Kombination gemäß der 1;
- 6: eine Darstellung gemäß der 5 bei einer Verbindung der Befestigungseinrichtung mit einer anderen Strukturvorrichtung;
- 7: einen ersten Schritt beim Verbinden des Behälters mit der Strukturvorrichtung der Kombination gemäß der 1;
- 8: einen zweiten Schritt beim Verbinden des Behälters mit der Strukturvorrichtung;
- 9: einen dritten Schritt beim Verbinden des Behälters mit der Strukturvorrichtung; und
- 10: die Endlage des Behälters beim Verbinden mit der Strukturvorrichtung.
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Die Zeichnungen zeigen Kombinationen eines erfindungsgemäßen Behälters 1 mit zwei unterschiedlichen Strukturvorrichtungen 2, wobei sich diese Strukturvorrichtungen 2, bei denen es sich jeweils um einen Teil der Karosserie und konkret eines vorderen Radhauses eines Kraftfahrzeugs handelt, lediglich hinsichtlich der Blechstärke im Bereich einer ersten Durchgangsöffnung 3, die für eine Fixierung des Behälters 1 vorgesehen und die in einem ersten Strukturelement 2a der Strukturvorrichtung 2 ausgebildet ist, unterscheiden.
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Bei dem Behälter 1 handelt es sich um einen Kühlmittelausgleichsbehälter, der Teil eines im Übrigen nicht dargestellten Kühlsystems des Kraftfahrzeugs ist und der mehrere Anschlussstutzen 4 umfasst, über die der Behälter 1 mit Leitungen des Kühlsystems verbunden werden kann.
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Für eine Lagesicherung des Behälters 1 innerhalb eines auch von dem Radhaus beziehungsweise der Strukturvorrichtung 2 begrenzten Motorraums des Kraftfahrzeugs wird der Behälter 1 mit der Strukturvorrichtung 2 weitgehend unbeweglich verbunden. Dies wird einerseits über eine erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung 5, die zur formschlüssigen Fixierung in der ersten Durchgangsöffnung 3 eingerichtet ist, sowie durch eine zusätzliche Fixiereinrichtung 6, die ebenfalls zur formschlüssigen Fixierung in einer (zweiten) Durchgangsöffnung 7, die in einem zweiten Strukturelement 2b der Strukturvorrichtung 2 ausgebildet ist, eingerichtet ist, bewirkt.
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Der Behälter 1 ist für eine im Wesentlichen horizontale Ausrichtung innerhalb des Motorraums (bei horizontaler Ausrichtung des Kraftfahrzeugs) vorgesehen. Die erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung 5 befindet sich an einer Unterseite des Behälters 1, wobei diese einstückig und materialeinheitlich mit einem Unterteil 1a des Behälters 1 ausgestaltet ist. Das Unterteil 1a ist, ebenso wie ein Oberteil 1b des Behälters 1, aus Kunststoff ausgestaltet.
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Die Befestigungseinrichtung 5 umfasst sechs Anlagevorsprünge 9 in einer ringförmigen Anordnung, wobei die Anlagevorsprünge 9 aus einer Stützfläche 8 der Befestigungseinrichtung 5, bei der sich um einen Abschnitt der Unterseite des Behälters 1 handelt, hervorragen. Die Anlagevorsprünge 9 weisen wechselweise entweder T- oder I-förmige Querschnittsflächen auf. Dabei wechseln sich Anlagevorsprünge 9 mit T- und I-förmigen Querschnittsflächen im Verlauf der Ringformanordnung ab. Die freien End- beziehungsweise Stirnflächen der Anlagevorsprünge 9 stellen Teilanlageflächen 10 dar, die zusammen eine Anlagefläche der Befestigungseinrichtung 5 ergeben. Diese Anlagefläche ist für eine Anlage an einem Abschnitt einer (oberen) ersten die erste Durchgangsöffnung 3 begrenzenden Seite 17 des ersten Strukturelements 2a vorgesehen, wodurch der Behälter 1 an dem ersten Strukturelement 2a in Schwerkraftrichtung abgestützt wird.
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Die Anlagefläche verläuft in einer Ebene, die schräg beziehungsweise nicht-senkrecht bezüglich der Schwerkraftrichtung 11 und damit auch, aufgrund der vorgesehenen Horizontalausrichtung des Behälters 1, nicht-senkrecht bezüglich einer Hochachse 12 des Behälters 1 ausgerichtet ist. Diese schräge Ausrichtung der Anlagefläche ist an eine entsprechend schräge Ausrichtung des die erste Durchgangsöffnung 3 umfassenden Abschnitts des ersten Strukturelements 2a angepasst, um bei der vorgesehenen Anordnung des Behälters 1 in dem Motorraum einen möglichst vollflächigen Kontakt der Anlagefläche der Befestigungseinrichtung 5 mit dem ersten Strukturelement 2a zu erreichen.
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Die Befestigungseinrichtung 5 umfasst weiterhin, ebenfalls in einer ringförmigen Anordnung, vier Rastlaschen 13, die innerhalb der ringförmigen Anordnung der Anlagevorsprünge 9 positioniert sind. Die Rastlaschen 13 weisen jeweils einen Schaft 14 sowie einen keilförmigen Kopf 15 auf, wobei die Keilform sich in Richtung des jeweiligen freien Endes der Rastlaschen 13 verjüngend ausgebildet ist. Im Übergang zwischen dem Schaft 14 und dem Kopf 15 jeder Rastlasche 13 ist ein Rastvorsprung 16 ausgebildet. Diese Rastvorsprünge 16 sind dafür vorgesehen, zur Verbindung des Behälters 1 mit dem ersten Strukturelement 2a die erste Durchgangsöffnung 3 auf der zweiten (unteren) die erste Durchgangsöffnung 3 begrenzenden Seite 18 des ersten Strukturelements 2a zu hintergreifen. Bei ausgebildeter Verbindung befinden sich folglich die Rastvorsprünge 16 zumindest einiger der Rastlaschen 13 in Überdeckung mit einem die erste Durchgangsöffnung 3 begrenzenden Rand der zweiten Seite 18 des ersten Strukturelements 2a, wodurch diese ein Lösen des Behälters 1 von der Strukturvorrichtung 2 in einer der Schwerkraftrichtung 11 entgegengesetzten Richtung verhindern.
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Um dabei eine vorteilhafte Verbindung mit den unterschiedlichen Strukturvorrichtungen 2, die sich hinsichtlich der Blechstärke des jeweiligen ersten Strukturelements 2a unterscheiden, zu gewährleisten, sind zwei unterschiedliche Arten der Rastlaschen 13 vorgesehen, wobei zwei erste Rastlaschen 13a einen kleineren Abstand des jeweils dazugehörigen Rastvorsprungs 16 von der Anlagefläche aufweisen als die zwei anderen, zweiten Rastlaschen 13b. Damit sind die ersten Rastlaschen 13a für eine Verbindung mit dem ersten Strukturelement 2a mit relativ kleiner Blechstärke (z.B. 1 mm) optimiert, indem diese im verbundenen Zustand ein definiertes, jedoch ausreichend kleines Spiel der Verbindung gewährleisten (vgl. 6). Die zweiten Rastlaschen 13b sind dagegen für eine Verbindung mit dem ersten Strukturelement 2a mit relativ großer Blechstärke (z.B. zwischen 2 mm und 3 mm) vorgesehen, indem der Abstand der dazugehörigen Rastvorsprünge 16 von der Anlagefläche ausreichend groß ist, um ein Hintergreifen der ersten Durchgangsöffnung 3 auch bei einer solchen Blechstärke zu gewährleisten. Die ersten Rastlaschen 13a können dabei aufgrund des relativ kleinen Abstands der dazugehörigen Rastvorsprünge 16 zu der Anlagefläche die erste Durchgangsöffnung 3 nicht hintergreifen und verbleiben daher durch einen Kontakt der Rastvorsprünge 16 mit der die erste Durchgangsöffnung 3 begrenzenden Wandung 19 in einem ausgelenkten Zustand (vgl. 5).
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Die unterschiedlichen Rastlaschen 13a, 13b sind wechselweise angeordnet, so dass jeweils zwischen zwei ersten Rastlaschen 13a eine zweite Rastlasche 13b und zwischen zwei zweiten Rastlaschen 13b eine erste Rastlasche 13a angeordnet ist. Dadurch und in Kombination mit der bevorzugt vorgesehenen Anzahl von insgesamt vier Rastlaschen 13 ergibt sich, dass sowohl die zwei ersten Rastlaschen 13a als auch die zwei zweiten Rastlaschen 13b jeweils zueinander diagonal bezüglich der Steckrichtung 20, die der Schwerkraftrichtung 11 entspricht, gegenüberliegend angeordnet sind.
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Die im unbelasteten Zustand im Wesentlichen gerade verlaufenden Rastlaschen 13 sind sowohl zueinander als auch bezüglich der Hochachse 12 des Behälters 1 sowie der Steckrichtung 20 parallel ausgerichtet. Demnach sind auch deren Längserstreckungen nicht-senkrecht beziehungsweise schräg bezüglich der beiden Seiten 17, 18 des ersten Strukturelements 2a im Bereich der ersten Durchgangsöffnung 3 und damit auch schräg bezüglich der ersten Durchgangsöffnung 3 selbst ausgerichtet. Für eine möglichst gut passende Kombination mit der kreisförmigen beziehungsweise zylindrischen ersten Durchgangsöffnung 3 definieren die Außenflächen 21 der Rastlaschen 13 (sowohl im Bereich der Schäfte 14 als auch der Köpfe 15) Ellipsen (vgl. insbesondere 4), wodurch ein möglichst vollflächiges Anliegen dieser Außenflächen 21 der Rastlaschen 13 an der Wandung 19 der ersten Durchgangsöffnung 3 gewährleistet werden kann.
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Weiterhin sind auch die Rastvorsprünge 16 der verschiedenen (ersten oder zweiten) Rastlaschen 13a, 13b beziehungsweise die Endflächen der keilförmigen Köpfe 15 davon jeweils in einer Ebene angeordnet, die nicht-senkrecht zu der Steckrichtung 20 und dabei im Wesentlichen parallel zu derjenigen Ebene, innerhalb der die Anlagefläche liegt, ausgerichtet sind.
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Wie es sich insbesondere aus den 3 und 4 ergibt, weisen die ersten Rastlaschen 13a Breiten (Erstreckung in Querrichtung beziehungsweise in Umfangsrichtung bezüglich der ringförmigen Anordnung der Rastlaschen 13) auf, die kleiner als die Breiten der zweiten Rastlaschen 13b sind. Diese Ausgestaltung kann sich einerseits dann vorteilhaft auswirken, wenn die ersten Rastlaschen 13a bei einer Verbindung des Behälters 1 mit dem ersten Strukturelement 2a mit relativ großer Blechstärke dauerhaft ausgelenkt verbleiben. Zudem weisen die zweiten Rastlaschen 13b aufgrund der relativ großen Breite eine relativ hohe Festigkeit und Stabilität auf, was sich vorteilhaft hinsichtlich einer möglichst sicheren Verbindung zwischen dem Behälter 1 und der Strukturvorrichtung 2 auswirkt, weil bei einer Verbindung mit dem ersten Strukturelement 2a mit relativ großer Blechstärke die zweiten Rastlaschen 13b die einzigen sind, die die formschlüssige Fixierung gewährleisten. Bei einer Verbindung mit dem ersten Strukturelement 2a mit relativ kleiner Blechstärke wird diese formschlüssige Fixierung dagegen zwar primär durch die ersten Rastlaschen 13a bewirkt, sollten jedoch eine oder beide dieser ersten Rastlaschen 13a versagen, würden auch noch die zweiten Rastlaschen 13b eine formschlüssige Fixierung bewirken, was lediglich mit einem größeren Spiel in der Verbindung zwischen dem Behälter 1 und dem ersten Strukturelement 2a verbunden wäre. Die ersten Rastlaschen 13a sind demnach relativ schwach dimensioniert, was sich vorteilhaft hinsichtlich der Montage beziehungsweise hinsichtlich einer Reduzierung der Kraft, die für die formschlüssige Fixierung der Befestigungseinrichtung 5 in der ersten Durchgangsöffnung 3 aufzubringen ist, auswirkt, ohne jedoch die Sicherheit hinsichtlich der Verbindung des Behälters 1 mit dem ersten Strukturelement 2a wesentlich zu verringern.
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Vorteilhaft hinsichtlich der Flexibilität der Rastlaschen 13 wirkt sich auch aus, dass diese relativ große Längserstreckungen aufweisen. Dies ist dadurch erreicht, dass die Rastlaschen 13 ebenfalls, wie die Anlagevorsprünge, von der Stützfläche 8 der Befestigungseinrichtung 5 beziehungswiese des Behälters 1 abgehen und dadurch zunächst parallel zu den Anlagenvorsprüngen 9 verlaufen. Dadurch ergeben sich Längserstreckungen der Rastlaschen 13 und insbesondere auch der Schäfte 14 davon, die deutlich größer als die (kürzesten) Abstände der Anlagefläche von den freien Enden der Rastlaschen 13 sind.
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Die Verbindung zwischen dem Behälter 1 und dem ersten Strukturelement 2a, die durch die Befestigungseinrichtung 5 und deren formschlüssige Fixierung in der ersten Durchgangsöffnung 3 des ersten Strukturelements 2a bewirkt wird, ist nicht ausreichend, um den Behälter 1 ausreichend lagezusichern. Dies gilt zumindest für Kräfte, die in den senkrecht zu der Schwerkraftrichtung 11 weisenden Richtungen wirken, sowie für Momente, die um sämtliche der Körperachsen (d.h. die Längsachse 22, die Querachse 23 und die Hochachse 12) des Behälters 1 wirken. Für eine ausreichende Lagesicherung umfasst der Behälter 1 daher die zusätzliche Fixiereinrichtung 6, die ebenfalls vier Rastlaschen 24 aufweist, die in einer rechteckig ringförmigen Anordnung vorliegen, wobei die Fixiereinrichtung 6 formschlüssig in der zweiten Durchgangsöffnung 7 des zweiten Strukturelements 2a, die einen rechteckigen Öffnungsquerschnitt aufweist (vgl. 2), fixiert ist, indem Rastvorsprünge der Rastlaschen 24 der Fixiereinrichtung 6 die zweite Durchgangsöffnung 7 hintergreifen. Anders als das erste Strukturelement 2a trägt das zweite Strukturelement 2b, das mit dem ersten Strukturelement 2a verbunden (beispielsweise verschweißt) ist, nicht maßgeblich zu der Stabilität der Karosserie bei. Dies ermöglicht, identische zweite Strukturelemente 2b auch bei unterschiedlichen Strukturvorrichtungen 2, die sich hinsichtlich der Blechstärke des ersten Strukturelements 2a unterscheiden, zu verwenden. Eine unterschiedliche Ausgestaltung der Rastlaschen 24 der Fixiereinrichtung 6 kann dadurch entfallen.
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Die 7 bis 10 zeigen noch verschiedene Schritte beim Verbinden des Behälters 1 mit der Strukturvorrichtung 2. In einem ersten Schritt gemäß der 7 wird hierzu der Behälter 1 derart positioniert, dass sich die Befestigungseinrichtung 5 oberhalb der erste Durchgangsöffnung 3 befindet. Die Längsachse 22 des Behälters 1 kann dabei im Wesentlichen parallel zu der ersten beziehungsweise oberen Seite 17 des ersten Strukturelements 2a im Bereich der ersten Durchgangsöffnung 3 ausgerichtet sein. Anschließend erfolgt gemäß der 8 ein Schwenken des Behälters 1 um beispielsweise die Querachse 23 des Behälters 1, wodurch die Fixiereinrichtung 6 oberhalb der zweiten Durchgangsöffnung 7 positioniert wird. Daraufhin können gemäß der 9 der Behälter 1 in der Steckrichtung 20, die entlang der Hochachse 12 des Behälters 1 verlaufen kann, verschoben und dadurch die Rastlaschen 13, 24 der Befestigungseinrichtung 5 und der Fixiereinrichtung 6 in die jeweils zugehörige Durchgangsöffnung 3, 7 eingeführt werden, bis die Rastvorsprünge dieser Rastlaschen 13, 24, zumindest teilweise, die jeweilige Durchgangsöffnung 3, 7 hintergreifen. Es ergibt sich dann die Endlage des Behälters gemäß den 1 und 10.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Behälter
- 1a
- Unterteil des Behälters
- 1b
- Oberteil des Behälters
- 2
- Strukturvorrichtung
- 2a
- erstes Strukturelement der Strukturvorrichtung
- 2b
- zweites Strukturelement der Strukturvorrichtung
- 3
- erste Durchgangsöffnung
- 4
- Anschlussstutzen
- 5
- Befestigungseinrichtung
- 6
- Fixiereinrichtung
- 7
- zweite Durchgangsöffnung
- 8
- Stützfläche
- 9
- Anlagevorsprung
- 10
- Teilanlagefläche
- 11
- Schwerkraftrichtung
- 12
- Hochachse des Behälters
- 13
- Rastlasche der Befestigungseinrichtung
- 13a
- erste Rastlasche der Befestigungseinrichtung
- 13b
- zweite Rastlasche der Befestigungseinrichtung
- 14
- Schaft der Rastlasche
- 15
- Kopf der Rastlasche
- 16
- Rastvorsprung
- 17
- erste Seite des ersten Strukturelements
- 18
- zweite Seite des ersten Strukturelements
- 19
- Wandung der ersten Durchgangsöffnung
- 20
- Steckrichtung
- 21
- Außenfläche der Rastlasche
- 22
- Längsachse des Behälters
- 23
- Querachse des Behälters
- 24
- Rastlasche der Fixiereinrichtung