DE102010023488A1 - System zum Befestigen eines Behälters an einer Fahrzeugkarosserie - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein System zum Befestigen eines Behälters, insbesondere eines Kühlmittelausgleichsbehälters, an einer Fahrzeugkarosserie. Weiter betrifft die Erfindung ein Haltebauteil und einen Behälter zur Verwendung in einem derartigen System.
- Behälter für Kraftfahrzeuge, beispielsweise Kühlmittelausgleichsbehälter, Reinigungsmittelbehälter, Hydraulikölbehälter etc., werden in unterschiedlichen Größen und unter Verwendung karosseriespezifischer Halterungen in die Fahrzeuge eingebaut.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Möglichkeit zu schaffen, mit der kostengünstig verschiedene Fahrzeuge mit bedarfsgerechten Behältern, beispielsweise Kühlmittelausgleichsbehältern, versehen werden können.
- Diese Aufgabe wird mit einem System zum Befestigen eines Behälters an einer Fahrzeugkarosserie nach Anspruch 1 gelöst.
- Die Ansprüche 2 bis 10 sind auf vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Systems gerichtet.
- Die Ansprüche 2 und 3 betreffen die Befestigung des Behälters an einem Karosseriebefestigungsbereich der Fahrzeugkarosserie.
- Der Anspruch 4 ist auf ein erfindungsgemäßes System mit einem an der Karosserie ausgebildeten Aufnahmebereich, einem Haltebauteil, das einen Karosseriebefestigungsbereich und einen Behälteraufnahmebereich aufweist, und einem auf das Haltebauteil abgestimmten Behälter gerichtet. Mit den Merkmalen des Anspruchs 4 wird erreicht, dass gleiche, in großen Stückzahlen hergestellte Behälter auf einfache Weise in unterschiedlichen Fahrzeugen verbaut werden können, oder in einem Fahrzeugtyp je nach Anforderungen, beispielsweise je nach Motorisierung, unterschiedliche Behälter verbaut werden können.
- Die Ansprüche 5 bis 8 sind auf Weiterbildungen des Systems nach Anspruch 4 gerichtet.
- Der Anspruch 9 ist auf ein erfindungsgemäßes System mit einem mit dem Behälter integrierten Haltebauteil gerichtet. Mit den Merkmalen des Anspruchs 9 wird erreicht, dass mit dem Haltebauteil versehene Behälter auf besonders einfache Weise in unterschiedliche Fahrzeuge eingebaut werden können.
- Der Anspruch 10 ist auf eine bevorzugte Ausbildung des Haltebauteils und/oder des Behälters gerichtet.
- Der Anspruch 11 ist auf einen in dem erfindungsgemäßen System verwendbaren Behälter gerichtet.
- Der Anspruch 12 kennzeichnet ein Haltebauteil für ein erfindungsgemäßes System.
- Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf Zeichnungen beispielsweise näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine isometrische Ansicht eines erfindungsgemäßen Systems zum Befestigen eines Behälters an einer Fahrzeugkarosserie, -
2 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen, an der Karosserie ausgebildeten Aufnahmebereichs, -
3 eine isometrische Ansicht eines erfindungsgemäßen Haltebauteils sowie einen vergrößerten Ausschnitt eines Behälteraufnahmebereichs des Haltebauteils, -
4 eine andere isometrische Ansicht des Haltebauteils sowie einen vergrößerten Ausschnitt eines Karosseriebefestigungsbereichs des Haltebauteils, -
5 eine Draufsicht des an dem Haltebauteil von3 befestigten Behälters sowie einen Schnitt entlang einer Linie A-A, -
6 eine Unteransicht des an dem Haltebauteil von3 befestigten Behälters sowie einen Schnitt entlang einer Linie B-B, und -
7 eine isometrische Ansicht eines erfindungsgemäßen Behälters mit einem integrierten Haltebauteil. -
1 zeigt ein System100 zum Befestigen eines Behälters10 , insbesondere eines Kühlmittelausgleichsbehälters, an einer Karosserie eines hier nicht dargestellten Kraftfahrzeugs, insbesondere eines brennkraftmaschinengetriebenen PKW, gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung. Das System100 enthält neben dem Behälter10 ein Haltebauteil20 und einen an der Karosserie ausgebildeten Aufnahmebereich30 . Der Behälter10 ist über das Haltebauteil20 an dem Aufnahmebereich30 der Karosserie befestigt. - Der Kühlmittelausgleichsbehälter
10 besteht aus einem spritzgegossenen Kunststoff, beispielsweise aus Polypropylen oder Polyamid, gegebenenfalls glasfaserverstärkt, und ist vorliegend zweiteilig aufgebaut, indem ein Unterteil und ein Oberteil in einem gemeinsamen Flanschbereich miteinander verbunden sind. Der Kühlmittelausgleichsbehälter10 ist kugelförmig und weist an seiner Oberseite einen Einfüllstutzen11 und einen Entlüftungsanschluss13 auf. In seinem unteren Bereich enthält der Kühlmittelausgleichsbehälter einen oder mehrere Anschlüsse an ein Kühlsystem. Der Flanschbereich ist als ein Ringflansch18 ausgebildet, der an seiner Unterseite eine Mehrzahl von gleichmäßig beabstandeten Führungskanälen14 aufweist, die zusammen mit dem Ringflansch18 einen Befestigungsbereich12 des Behälters10 zur Befestigung des Behälters10 an dem Haltebauteil20 bilden. -
2 zeigt eine Vorderansicht des Aufnahmebereichs30 , der an der Fahrzeugkarosserie ausgebildet ist. Der Aufnahmebereich30 weist zwei in gegenseitigem Abstand zueinander ausgebildete Löcher in einer vertikal verlaufenden Stirnfläche des Aufnahmebereichs30 auf. Die Stirnfläche des Aufnahmebereichs30 weist einen Oberrand34 auf. Die Löcher32 des Aufnahmebereichs30 sind rechtwinklig ausgebildet, wobei an der unteren Seite eines Lochs jeweils eine zusätzliche Ausnehmung32b gebildet ist, die ebenfalls rechtwinklig ist und in einem unteren Lochrand32a endet. Die Löcher32 des Aufnahmebereichs30 sind auf gleicher Höhe nebeneinander angeordnet. Der Aufnahmebereich ist vorteilhafterweise unmittelbar an einem Karosseriebereich ausgebildet. -
3 zeigt eine isometrische Ansicht des Haltebauteils20 gemäß der ersten Ausführungsform. Das Haltebauteil20 weist einen Karosseriebefestigungsbereich22 , einen Behälteraufnahmebereich24 und einen zwischen dem Karosseriebefestigungsbereich22 und dem Behälteraufnahmebereich24 ausgebildeten Körper23 auf. Das Detail A von3 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des Behälteraufnahmebereichs24 . - Das Haltebauteil
20 kann ähnlich wie der Behälter10 aus einem spritzgegossenen Kunststoff, beispielsweise aus Polypropylen oder Polyamid, gegebenenfalls glasfaserverstärkt, ausgebildet sein. Das Haltebauteil20 kann einstückig sein oder aus mehreren Teilen bestehen. - Der Behälteraufnahmebereich
24 des Haltebauteils20 ist derart auf den Befestigungsbereich12 des Behälters10 abgestimmt, dass der Behälter10 an dem Haltebauteil20 befestigbar ist. Der Behälteraufnahmebereich24 des Haltebauteils20 weist eine kreisbogensegmentförmige Kontur auf, an der mehrere Vorsprünge26 in gleichen Abständen gebildet sind. Zwischen jedem zweiten Paar von Vorsprüngen26 sind mehrere, sich im Wesentlichen vertikal erstreckende Federzungen28 ausgebildet. Die Federzungen28 weisen hakenförmige Enden28a auf. Die sich im Wesentlichen vertikal erstreckenden Federzungen sind derart ausgebildet, dass sie in ihrem Ausgangszustand etwas hin zu dem Inneren der kreisbogensegmentförmigen Kontur des Behälteraufnahmebereichs geneigt sind und durch eine radial nach außen wirkende Kraft elastisch nach außen gebogen werden können. - Der Körper
23 des Haltebauteils20 verbindet den Karosseriebefestigungsbereich22 mit dem Behälteraufnahmebereich24 . Der Körper23 kann einstückig mit dem Karosseriebefestigungsbereich22 und dem Behälteraufnahmebereich24 sein, er kann jedoch auch ein separates Bauteil sein, mit dem der Karosseriebefestigungsbereich22 und der Behälteraufnahmebereich24 verbunden sein können. Der Körper23 des Haltebauteils20 kann karosserieabhängig ausgebildet sein. -
4 zeigt eine isometrische Ansicht des Haltebauteils20 in einer gegenüber3 um etwa 180° verdrehten Stellung. Das Detail B von4 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des Karosseriebefestigungsbereichs22 . Wie aus3 und4 ersichtlich, ist der Karosseriebefestigungsbereich22 an einer Rückwand des Körpers23 des Haltebauteils20 ausgebildet. Der Karosseriebefestigungsbereich22 des Haltebauteils20 ist derart auf den Aufnahmebereich30 der Karosserie abgestimmt, dass das Haltebauteil20 an der Karosserie befestigbar ist. - Der Karosseriebefestigungsbereich
22 ist längs seines Oberrandes um 90° abgebogen und weist längs eines Teilbereichs eine um weitere 90° abgebogene Lasche auf, so dass ein erster L-förmiger Vorsprung22c gebildet ist. Ferner weist der Karosseriebefestigungsbereich22 zwei weitere L-förmige Vorsprünge22a an der Rückwand des Haltebauteils20 auf. Jeder der L-förmigen Vorsprünge22a ,22c weist einen langen Schenkel und einen kurzen Schenkel auf. Der kurze Schenkel erstreckt sich von dem Haltebauteil senkrecht nach hinten, und der lange Schenkel erstreckt sich von dem kurzen Schenkel senkrecht nach unten. Entlang des langen Schenkels ist auf der dem Haltebauteil zugewandten Seite eine (nicht gezeigte) Rippe ausgebildet, die sich senkrecht nach unten erstreckt. - An Abschnitten, die an die L-förmigen Vorsprünge
22a der Rückwand des Haltebauteils20 angrenzen, sind jeweils zwei Federzungen22b ausgebildet, die dem kurzen Schenkel des Vorsprung22a gegenüberliegen. Die Federzungen22b erstrecken sich nach hinten und weisen ein abgeschrägtes hinteres Ende auf. -
5 und6 zeigen eine Draufsicht bzw. eine Unteransicht das an dem Haltebauteil20 befestigten Behälters10 gemäß der ersten Ausführungsform.5 zeigt eine Draufsicht sowie einen Schnitt entlang einer Linie A-A von5 , und6 zeigt eine Unteransicht sowie einen Schnitt entlang einer Linie B-B von6 . - Zum Befestigen des Behälters
10 an dem Haltebauteil20 wird der Behälter10 von oben in das Haltebauteil20 eingesetzt. Dabei wird der Ringflansch18 des Behälters10 mit der kreisbogensegmentförmigen Kontur des Behälteraufnahmebereichs24 des Haltebauteils20 ausgerichtet, so dass die an dem Behälteraufnahmebereich24 ausgebildeten Vorsprünge26 in die Führungskanäle14 an dem Behälter10 eingeführt werden können. Dabei dient die Unterseite des Ringflansches18 als ein Anschlag. - Beim Einsetzen des Behälters
10 in den Behälteraufnahmebereich24 werden die Federzungen28 an der kreisbogensegmentförmigen Kontur des Behälteraufnahmebereichs24 zunächst radial nach außen gedrückt, bis der obere Teil18 des Ringflansches des Behälters unterhalb der hakenförmigen Enden28a der Federzungen28 positioniert ist. Dann bewegen sich die Federzungen28 aufgrund einer elastischen Rückstellkraft zurück in ihre Ausgangsposition nach innen, so dass die hakenförmigen Enden28a der Federzungen28 in Berührung mit einer oberen Fläche des Ringflansches18 kommen. Wie in dem Schnitt von5 gezeigt, ist in der oberen Fläche des Ringflansches18 eine Ausnehmung ausgebildet, in die die hakenförmigen Enden der Federzungen eingreifen können. Auf diese Weise kommen die Federzungen28 in einen die Position des Behälters10 an dem Haltebauteil20 verrastenden Eingriff mit dem Behälter10 . Durch die Führungskanäle14 , die Unterseite des Ringflansches18 und die Federzungen28 ist der Behälter10 sicher an dem Behälteraufnahmebereich24 befestigt. - Durch die rotationssymmetrische Anordnung sowohl der Elemente, die den Befestigungsbereich
12 des Behälters10 bilden, als auch der Elemente, die zum Aufnehmen des Behälters10 an dem Behälteraufnahmebereich24 des Haltebauteils20 ausgebildet sind, wird das Einschieben und Befestigen des Behälters10 in unterschiedlichen Drehstellungen ermöglicht. Auf diese Weise kann beispielsweise die Lage des Entlüftungsanschlusses13 des Behälters10 an unterschiedliche Package-Anforderungen angepasst werden. - Zur Befestigung des Haltebauteils
20 , an dem bereits der Behälter10 befestigt sein kann, an dem Karosserieaufnahmebereich30 werden die L-förmigen Vorsprünge22a an der Rückwand des Haltebauteils20 zunächst in die Löcher32 des Aufnahmebereichs30 eingeführt. Anschließend wird das Haltebauteil20 nach unten geschoben, so dass durch die Verschiebung des Haltebauteils20 relativ zu der Karosseriewand die langen Schenkel der L-förmigen Vorsprünge22a den unteren Teil der Karosseriewand, die das Loch32 begrenzt, hintergreifen und mit ihren kurzen Schenkeln in Anlage an den Lochrand32a gelangen, wobei die Rippen der L-förmigen Vorsprünge22a zur seitlichen Fixierung des Haltebauteils an dem Karosserieaufnahmebereich in die Ausnehmungen32b gleiten. Zugleich hintergreift der an der Oberkante der Rückwand des Haltebauteils20 ausgebildete L-förmige Vorsprung22c den Oberrand34 des Aufnahmebereichs30 , wobei der lange Schenkel des L-förmigen Vorsprungs22c an der Oberkante der Rückwand des Haltebauteils20 die Karosseriewand hintergreift und der kurze Schenkel des an der Oberkante der Rückwand des Haltebauteils20 ausgebildeten Vorsprungs22c in Anlage an den Oberrand34 des Aufnahmebereichs30 gelangt. In dieser Position des Haltebauteils20 kommen die an dem Karosseriebefestigungsbereich22 ausgebildeten Federzungen22b in einen die Relativverschiebung verriegelnden Rasteingriff mit dem Karosserieaufnahmebereich30 . Dadurch wird das Haltebauteil20 in Richtung des unteren Rands32a des Lochs32 vorgespannt, so dass die Bewegung des Haltebauteils20 nach oben, die dazu führen könnte, dass das Haltebauteil20 aus dem Aufnahmebereich30 entnommen werden kann, verriegelt wird. Auf diese Weise ist das Haltebauteil20 und damit der Behälter10 sicher an dem an der Karosserie ausgebildeten Aufnahmebereich30 befestigt. - Bei der beschriebenen Ausführungsform wird das Haltebauteil über eine Rastverbindung an dem Aufnahmebereich der Karosserie befestigt. Erfindungsgemäß könnte jedoch auch eine beliebige andere Verbindung des Haltebauteils mit dem Aufnahmebereich vorgesehen sein, beispielsweise unter Verwendung eines Bajonettverschlusses oder Ähnlichem, solange das Haltebauteil auf einfache Weise, bevorzugt ohne Verwendung eines Werkzeugs, an dem Aufnahmebereich befestigt werden kann.
- Bei der beschriebenen ersten Ausführungsform der Erfindung ist der Behälter
10 ein Kühlmittelausgleichsbehälter. Alternativ könnte der Behälter jedoch auch ein beliebiger anderer, an der Karosserie eines Fahrzeugs zu befestigender Behälter sein, beispielsweise ein Reinigungsmittelbehälter oder ein Hydraulikölbehälter. - Der Behälter
10 kann auch eine andere als eine kugelförmige Form haben, zum Beispiel könnte der Behälter10 plane Seitenwände haben, oder er könnte einen sphärischen Abschnitt und plane Abschnitte aufweisen, solange der Befestigungsbereich12 des Behälters10 und der Behälteraufnahmebereich24 des Haltebauteils20 aufeinander abgestimmt sind. - Beispielsweise können der Behälteraufnahmebereich
24 an dem Haltebauteil20 und der Befestigungsbereich12 des Behälters10 jeweils als ein linearer Abschnitt ausgebildet sein. Bei dieser Anordnung kann der Behälter10 an verschiedenen Positionen entlang der Richtung des linearen Abschnitts des Behälteraufnahmebereichs positioniert werden. Ferner kann der Behälter10 , sofern die Elemente, die den Befestigungsbereich12 des Behälters10 bilden, an mehreren linearen Abschnitten des Behälters10 ausgebildet sind, in verschiedenen Ausrichtungen an dem Haltebauteil20 befestigt werden. - Ferner können bei einer anderen Ausführungsform zum Befestigen des Behälters
10 die Führungskanäle an dem Behälteraufnahmebereich24 ausgebildet sein, und die in die Führungskanäle einzuführenden Vorsprünge können entsprechend an dem Befestigungsbereich12 des Behälters10 ausgebildet sein. Es können/kann auch lediglich ein Führungskanal und/oder ein Vorsprung vorgesehen sein. - In dem Aufnahmebereich
30 können mehr als zwei Löcher oder lediglich ein Loch32 ausgebildet sein. Dementsprechend können mehr als zwei L-förmige Vorsprünge22a oder lediglich ein L-förmiger Vorsprung22a vorgesehen sein. Ferner kann der Aufnahmebereich30 keinen Oberrand34 der Stirnfläche des Aufnahmebereichs30 aufweisen. Die Löcher32 können auch versetzt zueinander angeordnet sein, oder sie können übereinander angeordnet sein. Die Ausnehmungen32b können weggelassen sein, wobei dann entsprechend die Rippen der L-förmigen Vorsprünge weggelassen sind. - Ferner kann auch nur eine Federzunge
22b an dem Karosseriebefestigungsbereich22 des Haltebauteils20 vorgesehen sein. Alternativ kann bzw. können eine oder mehrere, die Relativverschiebung des Haltebauteils zu dem Aufnahmebereich30 verriegelnde Federzungen statt an dem Haltebauteil20 auch an dem Aufnahmebereich30 der Karosserie ausgebildet sein. -
7 zeigt einen Behälter110 mit einem integrierten Haltebauteil120 zur Verwendung mit einem System zum Befestigen eines Behälters, insbesondere eines Kühlmittelausgleichsbehälters, an einer Karosserie eines Kraftfahrzeugs gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Der an der Karosserie ausgebildete Aufnahmebereich30 sowie der (in7 nicht gezeigte) Karosseriebefestigungsbereich des Haltebauteils120 sind dieselben wie bei der ersten Ausführungsform. Bei der zweiten Ausführungsform sind der Behälteraufnahmebereich des Haltebauteils120 und der Befestigungsbereich des Behälters110 weggelassen, stattdessen ist das Haltebauteil120 mit dem Behälter110 integriert, wodurch die Zahl der benötigten Bauteile verringert und die Befestigung des Behälters weiter vereinfacht wird. Das Haltebauteil120 und der Behälter110 sind aus einem spritzgegossenen Kunststoff, beispielsweise Polypropylen oder Polyamid, gegebenenfalls glasfaserverstärkt, ausgebildet. Der Kühlmittelausgleichsbehälter110 ist in der Form eines Ellipsoids ausgebildet und ist vorliegend zweiteilig aufgebaut, indem ein Unterteil und ein Oberteil in einem gemeinsamen Flanschbereich miteinander verbunden sind. Das Haltebauteil120 ist vorliegend einstückig mit dem Unterteil des Kühlmittelausgleichsbehälters ausgebildet und weist an seiner Rückseite den Karosseriebefestigungsbereich auf. An seiner Oberseite weist der Kühlmittelausgleichsbehälter110 einen Einfüllstutzen111 auf, und in seinem unteren Bereich enthält er einen oder mehrere Anschlüsse an ein Kühlsystem. - Der Behälter
110 mit dem integrierten Haltebauteil120 wird wie bei der ersten Ausführungsform an dem Aufnahmebereich30 der Karosserie befestigt. Wie bei der ersten Ausführungsform könnte die Befestigung auch auf andere Weise erfolgen, vorzugsweise jedoch so, dass der Behälter ohne Verwendung eines Werkzeugs an dem Aufnahmebereich30 befestigbar ist. - Die Form des in
7 gezeigten Kühlmittelausgleichsbehälters110 ist lediglich beispielhaft, und der Behälter mit dem integrierten Haltebauteil könnte auch eine beliebige andere geeignete Form aufweisen, beispielsweise könnten der Behälter sowie das Haltebauteil bis auf den Unterschied, dass sie einstückig miteinander ausgebildet sind, dieselbe Form wie bei der ersten Ausführungsform haben. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Behälter
- 11
- Einfüllstutzen
- 12
- Befestigungsbereich
- 13
- Entlüftungsanschluss
- 14
- Führungskanal
- 18
- Ringflansch
- 20
- Haltebauteil
- 22
- Karosseriebefestigungsbereich
- 22a
- Vorsprung
- 22b
- Federzunge
- 22c
- Vorsprung
- 23
- Körper
- 24
- Behälteraufnahmebereich
- 26
- Vorsprung
- 28
- Federzunge
- 28a
- hakenförmiges Ende
- 30
- Aufnahmebereich
- 32
- Loch
- 32a
- Lochrand
- 32b
- Ausnehmung
- 34
- Oberrand
- 110
- Behälter
- 111
- Einfüllstutzen
- 120
- Haltebauteil
Claims (12)
- System (
100 ) zum Befestigen eines Behälters (10 ) an einer Fahrzeugkarosserie, umfassend einen Behälter (10 ), einen an der Karosserie ausgebildeten Aufnahmebereich (30 ), und ein einstückig ausgebildetes Haltebauteil (20 ) zum Befestigen des Behälters (10 ) an der Fahrzeugkarosserie, welches Haltebauteil (20 ) einen Karosseriebefestigungsbereich (22 ) aufweist, der ohne Verwendung eines Werkzeugs an dem Aufnahmebereich (30 ) befestigbar ist. - System (
100 ) nach Anspruch 1, bei dem der Aufnahmebereich (30 ) der Karosserie wenigstens ein Loch (32 ) aufweist und der Karosseriebefestigungsbereich (22 ) des Haltebauteils (20 ) wenigstens einen L-förmigen Vorsprung (22a ) aufweist, der durch das Loch (32 ) hindurch bewegbar ist und nach einer Verschiebung des Haltebauteils (20 ) relativ zu der Karosserie eine Karosseriewand mit seinem langen Schenkel hintergreift und mit seinem kurzen Schenkel in Anlage an einen Lochrand (32a ) gelangt. - System (
100 ) nach Anspruch 2, bei dem an der Karosserie oder dem Haltebauteil (20 ) wenigstens eine Federzunge (22b ) ausgebildet ist, welche nach der Verschiebung des Haltebauteils (20 ) relativ zu der Karosserie in einem die Relativverschiebung verriegelnden Rasteingriff mit dem Haltebauteil (20 ) oder der Karosserie kommt. - System (
100 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem der Behälter (10 ) einen Befestigungsbereich (12 ) aufweist, das Haltebauteil (20 ) einen Behälteraufnahmebereich (24 ) aufweist und der Behälteraufnahmebereich (24 ) und der Befestigungsbereich (12 ) derart aufeinander abgestimmt sind, dass der Behälter (10 ) ohne Verwendung eines Werkzeugs an dem Haltebauteil (20 ) befestigbar ist. - System (
100 ) nach Anspruch 4, bei dem der Befestigungsbereich (12 ) des Behälters (10 ) und/oder der Behälteraufnahmebereich (24 ) des Haltebauteils (20 ) wenigstens einen Führungskanal (14 ) aufweisen/aufweist, in den wenigstens ein von dem Behälteraufnahmebereich (24 ) und/oder dem Befestigungsbereich (12 ) des Behälters (10 ) ausgebildeter Vorsprung (26 ) einschiebbar ist. - System (
100 ) nach Anspruch 5, bei dem die Einschiebbarkeit durch wenigstens einen Anschlag begrenzt ist. - System (
100 ) nach Anspruch 5 oder 6, bei dem an dem Haltebauteil (20 ) oder an dem Behälter (10 ) wenigstens eine Federzunge (28 ) ausgebildet ist, die beim Einschieben des Behälters (10 ) in das Haltebauteil (20 ) in einen die Position des Behälters (10 ) an dem Haltebauteil (20 ) verrastenden Eingriff mit dem Behälter (10 ) oder dem Haltebauteil (20 ) kommt. - System (
100 ) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, bei dem der Befestigungsbereich (12 ) des Behälters (10 ) und der Behälteraufnahmebereich (24 ) mit einer kreisbogensegmentförmigen Kontur derart ausgebildet sind, dass der Behälter (10 ) in unterschiedlichen Drehstellungen in das Haltebauteil (20 ) einschiebbar ist. - System (
100 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem das Haltebauteil (20 ) mit dem Behälter (10 ) integriert ausgebildet ist. - System (
100 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Haltebauteil (20 ) und/oder der Behälter (10 ) aus einem spritzgegossenen Kunststoff ausgebildet sind. - Behälter (
10 ), insbesondere Kühlmittelausgleichsbehälter, zur Verwendung in einem System (100 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 11. - Haltebauteil (
20 ) zur Verwendung in einem System (100 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
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