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Die vorliegende Erfindung betrifft eine ausziehbare Verbindungsschiene zum Verbinden von Einzelteilen einer mehrteiligen Möbelfront einer Tür eines Haushaltsgeräts und ein Haushaltsgerät, insbesondere ein wasserführendes Haushaltsgerät, mit einer derartigen ausziehbaren Verbindungsschiene.
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Haushaltsgeräte, wie beispielsweise Geschirrspülmaschinen, können mehrteilige Möbelfronten aufweisen, welche aus Designgründen aus mehreren Einzelteilen aufgebaut sind, zwischen denen Spalte vorgesehen sind. Die Einzelteile der Möbelfront können nach betriebsinternen Erkenntnissen miteinander verstiftet werden und so als eine Einheit mit einer Tür des Haushaltsgeräts verbunden werden. Ferner ist der Anmelderin betriebsinterner Stand der Technik bekannt, bei dem die Einzelteile der Möbelfront mit Hilfe einer rückseitig an den Einzelteilen vorgesehenen einteiligen Verbindungsschiene zu einer Einheit verbunden werden.
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Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine verbesserte ausziehbare Verbindungsschiene zur Verfügung zu stellen.
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Demgemäß wird eine ausziehbare Verbindungsschiene zum Verbinden von Einzelteilen einer mehrteiligen Möbelfront einer Tür eines Haushaltsgeräts vorgeschlagen. Die ausziehbare Verbindungsschiene umfasst eine Hauptschiene und eine verschiebbar an der Hauptschiene gelagerte Auszugsschiene, die von einem eingeschobenen Zustand, in dem die Auszugsschiene in die Hauptschiene eingeschoben ist und in dem die Verbindungsschiene dazu eingerichtet ist, mehrere der Einzelteile zu einer Möbelfront mit einer ersten Höhe zu verbinden, in einen ausgezogenen Zustand verbringbar ist, in dem die Auszugsschiene aus der Hauptschiene ausgezogen ist und in dem die Verbindungsschiene dazu eingerichtet ist, mehrere der Einzelteile zu einer Möbelfront mit einer zweiten Höhe zu verbinden, die größer als die erste Höhe ist.
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Dadurch, dass die ausziehbare Verbindungsschiene von dem eingeschobenen Zustand in den ausgezogenen Zustand und umgekehrt verbringbar ist, ist es möglich, Möbelfronten mit unterschiedlichsten Höhen mit nur einer Art an ausziehbarer Verbindungsschiene zu verwirklichen.
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Insbesondere ist die ausziehbare Verbindungsschiene geeignet, die Möbelfront mit der Tür zu verbinden. Die Einzelteile der Möbelfront können beispielsweise rechteckförmig sein. Die Anzahl der Einzelteile ist grundsätzlich beliebig. Es können beispielsweise zwei, drei, vier oder fünf Einzelteile vorgesehen sein. Zwischen den Einzelteilen können horizontal verlaufende Spalte vorgesehen sein. Die Einzelteile können aus Holz, insbesondere aus beschichtetem Holz, gefertigt sein. Dass die Auszugsschiene „verschiebbar“ an der Hauptschiene gelagert ist, bedeutet vorliegend insbesondere, dass die Auszugsschiene translatorisch oder linear entlang der Hauptschiene verschoben werden kann und so von dem eingeschobenen Zustand in den ausgezogenen Zustand und umgekehrt verbracht werden kann.
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„Eingeschoben“ kann vorliegend bedeuten, dass die Auszugsschiene vollständig innerhalb der Hauptschiene aufgenommen ist und nicht über diese herausragt. Alternativ kann „eingeschoben“ auch bedeuten, dass die Verbindungsschiene zumindest abschnittsweise aus der Hauptschiene herausgezogen ist, jedoch nicht so weit wie in dem ausgezogenen Zustand. In dem ausgezogenen Zustand ist die Auszugsschiene vorzugsweise maximal weit aus der Hauptschiene herausgezogen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Verbindungsschiene zwischen dem eingeschobenen Zustand und dem ausgezogenen Zustand stufenlos in eine beliebige Anzahl von Zwischenzuständen verbringbar.
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Die Anzahl der Zwischenzustände ist beliebig. Durch die stufenlose Einstellbarkeit können unterschiedlichste und beliebig viele unterschiedliche Möbelfronten bereitgestellt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Auszugsschiene in dem eingeschobenen Zustand innerhalb der Hauptschiene aufgenommen.
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Das heißt insbesondere, dass die Auszugsschiene in dem eingeschobenen Zustand vollständig innerhalb der Hauptschiene angeordnet ist und nicht aus dieser herausragt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Hauptschiene einen plattenförmigen Basisabschnitt und zwei parallel zu und beabstandet von dem Basisabschnitt angeordnete Umgreifabschnitte, welche die Auszugsschiene formschlüssig umgreifen.
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Vorzugsweise sind die Umgreifabschnitte bezüglich des Basisabschnitts um 180° umgebogen. Die Umgreifabschnitte gehen mit Hilfe von Verrundungen in den Basisabschnitt über. Zwischen den beiden Umgreifabschnitten ist vorzugsweise ein Spalt vorgesehen. Eine formschlüssige Verbindung entsteht durch das Ineinander- oder Hintergreifen von mindestens zwei Verbindungspartnern, vorliegend der Auszugsschiene und den Umgreifabschnitten.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Auszugsschiene einen plattenförmigen Basisabschnitt und zwei plattenförmige Seitenabschnitte, die parallel zu und beabstandet von dem Basisabschnitt angeordnet sind, wobei die Umgreifabschnitte die Seitenabschnitte umgreifen.
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Die Auszugsschiene ist vorzugsweise ein Blechbiegebauteil. Die Seitenabschnitte sind bezüglich des Basisabschnitts zweimal um 90° abgekantet, so dass der Basisabschnitt zwischen den beiden Seitenabschnitten angeordnet ist. Dabei ist der Basisabschnitt jedoch bezüglich der Seitenabschnitte höhenversetzt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Hauptschiene Verbindungspunkte zum Verbinden der Verbindungsschiene mit der Tür.
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Die Verbindungspunkte können Anschraubpunkte für Halterungen sein, mit deren Hilfe die ausziehbare Verbindungsschiene mit der Tür verbunden werden kann.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Hauptschiene Durchbrüche zum Verschrauben der Hauptschiene mit den Einzelteilen.
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Die Durchbrüche sind insbesondere Schraublöcher, durch welche Schrauben zum Verschrauben der Hauptschiene mit den Einzelteilen hindurchgeführt werden können.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Auszugsschiene Langlöcher, die zum Verschrauben der Hauptschiene und der Auszugsschiene mit den Einzelteilen zumindest teilweise in Überdeckung mit den Durchbrüchen der Hauptschiene bringbar sind.
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Das heißt, die Schrauben zum Verschrauben der ausziehbaren Verbindungsschiene mit den Einzelteilen der Möbelfront werden durch die Durchbrüche der Hauptschiene und die Langlöcher der Auszugsschiene hindurchgeführt. Dadurch, dass an der Auszugsschiene Langlöcher vorgesehen sind, lässt sich die Länge der ausziehbaren Verbindungsschiene stufenlos verändern.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Auszugsschiene Durchbrüche zum Verschrauben der Auszugsschiene mit den Einzelteilen, wobei die Durchbrüche mittig zwischen den Langlöchern vorgesehen sind.
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Die Durchbrüche sind insbesondere Schraublöcher. Die Durchbrüche sind an dem Basisabschnitt der Auszugsschiene vorgesehen.
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Ferner wird ein Haushaltsgerät, insbesondere ein wasserführendes Haushaltsgerät, mit einer Tür und einer mehrteiligen Möbelfront vorgeschlagen, die mit Hilfe einer derartigen ausziehbaren Verbindungsschiene mit der Tür verbunden ist.
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Das Haushaltsgerät kann insbesondere eine Haushaltsgeschirrspülmaschine sein. Das Haushaltsgerät kann jedoch auch eine Haushaltswaschmaschine, ein Haushaltswäschetrockner, ein Haushaltskühlschrank, ein Haushaltsgefrierschrank, ein Haushaltsherd oder dergleichen sein. Vorzugsweise ist die Möbelfront Teil der Tür. Insbesondere weist die Möbelfront zwei derartige ausziehbare Verbindungsschienen auf, die jeweils randseitig an der Möbelfront angebracht sind.
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Weitere mögliche Implementierungen der ausziehbaren Verbindungsschiene und/oder des Haushaltsgeräts umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmalen oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der ausziehbaren Verbindungsschiene und/oder des Haushaltsgeräts hinzufügen.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der ausziehbaren Verbindungsschiene und/oder des Haushaltsgeräts sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der ausziehbaren Verbindungsschiene und/oder des Haushaltsgeräts. Im Weiteren werden die ausziehbare Verbindungsschiene und/oder das Haushaltsgerät anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.
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Es zeigen
- 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Haushaltsgeräts;
- 2 eine weitere schematische perspektivische Ansicht des Haushaltsgeräts gemäß 1;
- 3 eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer ausziehbaren Verbindungsschiene für das Haushaltsgerät gemäß 1;
- 4 eine schematische perspektivische Explosionsansicht der ausziehbaren Verbindungsschiene gemäß 3;
- 5 eine schematische Vorderansicht der ausziehbaren Verbindungsschiene gemäß 3;
- 6 eine weitere schematische perspektivische Ansicht der ausziehbaren Verbindungsschiene gemäß 3;
- 7 eine weitere schematische perspektivische Ansicht der ausziehbaren Verbindungsschiene gemäß 3; und
- 8 eine schematische Rückansicht einer Ausführungsform einer Möbelfront für das Haushaltsgerät gemäß 1.
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In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.
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Die 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Haushaltsgeräts 1. Das Haushaltsgerät 1 ist insbesondere ein wasserführendes Haushaltsgerät. Das Haushaltsgerät 1 kann beispielsweise eine Haushaltsgeschirrspülmaschine oder eine Haushaltswaschmaschine sein. Das Haushaltsgerät 1 kann jedoch auch jedes andere beliebige Haushaltsgerät, wie beispielsweise ein Haushaltswäschetrockner, ein Haushaltskühlschrank, ein Haushaltsgefrierschrank oder dergleichen sein. Nachfolgend wird jedoch davon ausgegangen, dass das Haushaltsgerät 1 eine Haushaltsgeschirrspülmaschine ist.
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Das Haushaltsgerät 1 umfasst einen Spülbehälter 2, der durch eine Tür 3, insbesondere wasserdicht, verschließbar ist. Hierzu kann zwischen der Tür 3 und dem Spülbehälter 2 eine Dichteinrichtung vorgesehen sein. Der Spülbehälter 2 ist vorzugsweise quaderförmig. Der Spülbehälter 2 kann in einem Gehäuse des Haushaltsgeräts 1 angeordnet sein. Der Spülbehälter 2 und die Tür 3 können einen Spülraum 4 zum Spülen von Spülgut bilden.
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Die Tür 3 ist in der 1 in ihrer geöffneten Stellung dargestellt. Durch ein Schwenken um eine an einem unteren Ende der Tür 3 vorgesehene Schwenkachse 5 kann die Tür 3 geschlossen oder geöffnet werden. Mit Hilfe der Tür 3 kann eine Beschickungsöffnung 6 des Spülbehälters 2 geschlossen oder geöffnet werden. Der Spülbehälter 2 weist einen Boden 7, eine dem Boden 7 gegenüberliegend angeordnete Decke 8, eine der geschlossenen Tür 3 gegenüberliegend angeordnete Rückwand 9 und zwei einander gegenüberliegend angeordnete Seitenwände 10, 11 auf. Der Boden 7, die Decke 8, die Rückwand 9 und die Seitenwände 10, 11 können beispielsweise aus einem Edelstahlblech gefertigt sein. Alternativ kann beispielsweise der Boden 7 aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sein.
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Das Haushaltsgerät 1 weist ferner zumindest eine Spülgutaufnahme 12 bis 14 auf. Vorzugsweise können mehrere, beispielsweise drei, Spülgutaufnahmen 12 bis 14 vorgesehen sein, wobei die Spülgutaufnahme 12 eine untere Spülgutaufnahme oder ein Unterkorb, die Spülgutaufnahme 13 eine obere Spülgutaufnahme oder ein Oberkorb und die Spülgutaufnahme 14 eine Besteckschublade sein kann. Wie die 1 weiterhin zeigt, sind die Spülgutaufnahmen 12 bis 14 übereinander in dem Spülbehälter 2 angeordnet. Jede Spülgutaufnahme 12 bis 14 ist wahlweise in den Spülbehälter 2 hinein- oder aus diesem herausverlagerbar. Insbesondere ist jede Spülgutaufnahme 12 bis 14 in einer Einschubrichtung E (Pfeil) in den Spülbehälter 2 hineinschiebbar oder hineinfahrbar und entgegen der Einschubrichtung E (Pfeil) in einer Auszugsrichtung A (Pfeil) aus dem Spülbehälter 2 herausziehbar oder herausfahrbar.
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Die 2 zeigt eine weitere schematische perspektivische Ansicht des Haushaltsgeräts 1. Im Unterschied zu der 1 ist bei der Ansicht gemäß der 2 die Tür 3 geschlossen. Das Haushaltsgerät 1 umfasst eine mehrteilige Möbelfront 15, die aus mehreren Einzelteilen 16 bis 19 aufgebaut ist. Die Möbelfront 15 ist fest mit der Tür 3 verbunden. Die Einzelteile 16 bis 19 können beispielsweise aus Holz, insbesondere aus beschichtetem Holz, gefertigt sein. Zwischen den Einzelteilen 16 bis 19 sind horizontal verlaufende Schlitze oder Spalte 20 bis 22 vorgesehen. Die Anzahl der Einzelteile 16 bis 19 ist grundsätzlich beliebig. Die Möbelfront 15 kann auch einteilig sein. In diesem Fall weist die Möbelfront 15 nur ein Einzelteil 16 bis 19 auf. Die Möbelfront 15 kann, wie in der 2 gezeigt, vierteilig sein. Die Möbelfront 15 kann jedoch auch zweiteilig, dreiteilig, fünfteilig oder sechsteilig sein. Die Anzahl der Einzelteile 16 bis 19 ist grundsätzlich beliebig.
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Die 3 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer ausziehbaren Verbindungsschiene 23 zum Verbinden der Möbelfront 15 mit der Tür 3. Die 4 zeigt eine schematische Explosionsansicht der Verbindungsschiene 23. Die 5 zeigt eine schematische Vorderansicht der Verbindungsschiene 23. Nachfolgend wird auf die 3 bis 5 gleichzeitig Bezug genommen.
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Die Verbindungsschiene 23 umfasst eine Hauptschiene 24. Die Hauptschiene 24 ist aus einem Blech, insbesondere aus einem Stahlblech, gefertigt. Die Hauptschiene 24 kann ein Stanzbiegebauteil sein. Die Hauptschiene 24 umfasst einen plattenförmigen Basisabschnitt 25. Ferner umfasst die Hauptschiene 24 beidseits des Basisabschnitts 25 vorgesehene Umgreifabschnitte 26, 27, die rückseitig an der Möbelfront 15 anliegen. Der Basisabschnitt 25 geht über Verrundungen 28, 29 in die Umgreifabschnitte 26, 27 über. Die Umgreifabschnitte 26, 27 sind gegenüber dem Basisabschnitt 25 um 180° abgekantet. Das heißt insbesondere, dass die Umgreifabschnitte 26, 27 parallel zu dem Basisabschnitt 25 und beabstandet von diesem angeordnet sind.
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Zwischen den Umgreifabschnitten 26, 27 ist ein Zwischenraum 30 vorgesehen. Die Hauptschiene 24 weist an dem Basisabschnitt 25 vorgesehene Verbindungspunkte 31 bis 38 zum Verbinden der Verbindungsschiene 23 mit der Tür 3 auf. Die Verbindungspunkte 31 bis 38 können Anschraubpunkte für an der Tür 3 verankerte Halterungen bilden. Dabei dienen die Verbindungspunkte 31 bis 34 als Anschraubpunkte für eine obere Halterung. Die Verbindungspunkte 35, 36 dienen als Anschraubpunkte für untere Haltewinkel bei einer Gerätehöhe des Haushaltsgeräts 1 von 81,5 cm. Die Verbindungspunkte 37, 38 dienen als Anschraubpunkte für untere Haltewinkel bei einer Gerätehöhe des Haushaltsgeräts 1 von 86,5 cm.
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Wie die 5 zeigt, sind zwischen dem Basisabschnitt 25 und den Umgreifabschnitten 26, 27 Prägungen 39, 40 vorgesehen. Die Hauptschiene 24 umfasst in ihrem Basisabschnitt 25 eine Vielzahl an Durchbrüchen 41, von denen in der 4 nur einer mit einem Bezugszeichen versehen ist. An den Durchbrüchen 41 sind auch die Prägungen 39, 40 vorgesehen. Unterhalb der Durchbrüche 41 sind in den Umgreifabschnitten 26, 27 weitere Durchbrüche 42 vorgesehen. Durch die Durchbrüche 42 können Schrauben hindurchgeführt werden, um die Verbindungsschiene 23 mit der Möbelfront 15 zu verbinden. Dabei sind die Durchbrüche 41 so groß, dass bei dem Verschrauben der Verbindungsschiene 23 mit der Möbelfront 15 ein Schraubenkopf durch den Durchbruch 41 hindurchgeführt werden kann und dann an dem jeweiligen Umgreifabschnitt 26, 27 anliegt.
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Neben der Hauptschiene 24 umfasst die Verbindungsschiene 23 eine verschiebbar an der Hauptschiene 24 gelagerte Auszugsschiene 43. Die Auszugsschiene 43 ist ebenfalls aus einem metallischen Werkstoff, beispielsweise aus einem Stahlblech, gefertigt. Die Auszugsschiene 43 kann ein Stanzbiegebauteil sein. Die Auszugsschiene 43 umfasst einen plattenförmigen Basisabschnitt 44. Beidseits des Basisabschnitts 44 sind zwei plattenförmige Seitenabschnitte 45, 46 vorgesehen. Die Seitenabschnitte 45, 46 können mit Hilfe der Prägungen 39, 40 an der Hauptschiene 24 geführt sein. Die Seitenabschnitte 45, 46 sind gegenüber dem Basisabschnitt 44 abgekantet, so dass die Seitenabschnitte 45, 46 bezüglich des Basisabschnitts 44 parallel zu diesem, aber beabstandet von diesem angeordnet sind.
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Dabei ist der Basisabschnitt 44 vorzugsweise in dem Zwischenraum 30 zwischen den beiden Umgreifabschnitten 26, 27 der Hauptschiene 24 angeordnet. Die Umgreifabschnitte 26, 27 umgreifen die Seitenabschnitte 45, 46 der Auszugsschiene 43. Bezüglich einer Hochrichtung oder y-Richtung y ist der Basisabschnitt 44 vorzugsweise auf der gleichen Höhe wie die Umgreifabschnitte 26, 27, so dass der Basisabschnitt 44 und die Umgreifabschnitte 26, 27 flächig auf der Möbelfront 15 aufliegen können. Bezüglich einer Breitenrichtung oder x-Richtung x ist der Basisabschnitt 44 zwischen den Umgreifabschnitten 26, 27 platziert. Bezüglich einer Tiefenrichtung oder z-Richtung z ist die Auszugsschiene 43 gegenüber der Hauptschiene 24 verschiebbar.
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Die Auszugsschiene 43 umfasst eine Vielzahl mittig an dem Basisabschnitt 44 angeordneter Durchbrüche 47, von denen in der 4 nur einer mit einem Bezugszeichen versehen ist. Mit Hilfe der Durchbrüche 47 kann die Auszugsschiene 43 mit der Möbelfront 15 verschraubt werden. An den beiden Seitenabschnitten 45, 46 der Auszugsschiene 43 sind Langlöcher 48, 49 vorgesehen, von denen in der 4 nur zwei mit einem Bezugszeichen versehen sind. Die Langlöcher 48, 49 sind dann, wenn die Auszugsschiene 43 zumindest abschnittsweise innerhalb der Hauptschiene 24 angeordnet ist, derart positioniert, dass die Schrauben zum Verschrauben der Hauptschiene 24 mit der Möbelfront 15 durch die Langlöcher 48, 49 und die entsprechenden Durchbrüche 42 der Hauptschiene 24 hindurchgeführt werden können.
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Die 6 zeigt eine weitere schematische perspektivische Ansicht der Verbindungsschiene 23. Die 7 zeigt eine weitere schematische perspektivische Ansicht der Verbindungsschiene 23. Nachfolgend wird anhand der 3, 6 und 7 die Funktionalität der Verbindungsschiene 23 erläutert.
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Wie zuvor erwähnt, kann die Auszugsschiene 43 in der Hauptschiene 24 aufgenommen werden, wobei die Umgreifabschnitte 26, 27 der Hauptschiene 24 die Seitenabschnitte 45, 46 der Auszugsschiene 43 umklammern und die Auszugsschiene 43 entlang der z-Richtung z betrachtet linear an der Hauptschiene 24 geführt ist. Die Verbindungsschiene 23 kann somit von einem in der 3 gezeigten eingeschobenen Zustand Z1, in dem die Auszugsschiene 43 vollständig in die Hauptschiene 24 eingeschoben ist, in einen in der 7 gezeigten ausgezogenen Zustand Z2 verbracht werden, in dem die Auszugsschiene 43 vollständig aus der Hauptschiene 24 ausgezogen ist. Umgekehrt kann die Verbindungsschiene 23 natürlich auch von dem ausgezogenen Zustand Z2 in den eingeschobenen Zustand Z1 verbracht werden. Zwischen dem eingeschobenen Zustand Z1 und dem ausgezogenen Zustand Z2 ist die Verbindungsschiene, wie in der 6 gezeigt, stufenlos in eine beliebige Anzahl an Zwischenzuständen ZZ verbringbar.
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Die 8 zeigt eine schematische Rückansicht der Möbelfront 15. Die Möbelfront 15 umfasst zwei wie zuvor erwähnte Verbindungsschienen 23, die jeweils rückseitig, das heißt der Tür 3 zugewandt, an der Möbelfront 15 montiert sind. Je nach Höhe des verwendeten Haushaltsgeräts 1 kann es erforderlich sein, Einzelteile 16 bis 19 mit unterschiedlichen Geometrien oder jeweils eine unterschiedliche Anzahl an Einzelteilen 16 bis 19 zu verwenden. Die Einzelteile 16 bis 19 sind grundsätzlich rechteckförmig. Bei der Möbelfront 15 gemäß der 8 werden vier Einzelteile 16 bis 19 verwendet, welche mit Hilfe der beiden Verbindungsschienen 23 zusammengehalten werden.
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Bei einem Haushaltsgerät 1, welches beispielsweise nur eine Möbelfront 15 mit den Einzelteilen 17 bis 19 benötigt, ist es ausreichend, dass sich die Verbindungsschiene 23 in dem eingeschobenen Zustand Z1 befinden. Es ergibt sich dann eine erste Höhe h1 der Möbelfront 15. Für ein anderes Haushaltsgerät 1 kann es erforderlich sein, alle vier Einzelteile 16 bis 19 zu verwenden. Die Verbindungsschienen 23 werden hierzu von dem eingeschobenen Zustand Z1 in den ausgezogenen Zustand Z2 oder in einen beliebigen Zwischenzustand ZZ verbracht. Hierdurch können dann alle Einzelteile 16 bis 19 fest miteinander verbunden werden, und es ergibt sich für die Möbelfront 15 eine zweite Höhe h2, die größer als die erste Höhe h1 ist.
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Die Verbindungsschiene 23 kann somit für mehrteilige Möbelfronten 15 universell für alle Gerätehöhen und Längen der Möbelfronten 15 verwendet werden. Es sind keine unterschiedlichen Schienen bei unterschiedlichen Möbelfronten 15 erforderlich. Es kann hierdurch eine Komplexitätsreduzierung und eine Erhöhung der Kundenzufriedenheit erzielt werden. Es ist nur ein Zubehörteil in Form der Verbindungsschiene 23 für alle Einbaufälle erforderlich.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, ist sie vielfältig modifizierbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltsgerät
- 2
- Spülbehälter
- 3
- Tür
- 4
- Spülraum
- 5
- Schwenkachse
- 6
- Beschickungsöffnung
- 7
- Boden
- 8
- Decke
- 9
- Rückwand
- 10
- Seitenwand
- 11
- Seitenwand
- 12
- Spülgutaufnahme
- 13
- Spülgutaufnahme
- 14
- Spülgutaufnahme
- 15
- Möbelfront
- 16
- Einzelteil
- 17
- Einzelteil
- 18
- Einzelteil
- 19
- Einzelteil
- 20
- Spalt
- 21
- Spalt
- 22
- Spalt
- 23
- Verbindungsschiene
- 24
- Hauptschiene
- 25
- Basisabschnitt
- 26
- Umgreifabschnitt
- 27
- Umgreifabschnitt
- 28
- Verrundung
- 29
- Verrundung
- 30
- Zwischenraum
- 31
- Verbindungspunkt
- 32
- Verbindungspunkt
- 33
- Verbindungspunkt
- 34
- Verbindungspunkt
- 35
- Verbindungspunkt
- 36
- Verbindungspunkt
- 37
- Verbindungspunkt
- 38
- Verbindungspunkt
- 39
- Prägung
- 40
- Prägung
- 41
- Durchbruch
- 42
- Durchbruch
- 43
- Auszugsschiene
- 44
- Basisabschnitt
- 45
- Seitenabschnitt
- 46
- Seitenabschnitt
- 47
- Durchbruch
- 48
- Langloch
- 49
- Langloch
- A
- Auszugsrichtung (Pfeil)
- E
- Einschubrichtung (Pfeil)
- h1
- Höhe
- h2
- Höhe
- x
- x-Richtung
- y
- y-Richtung
- z
- z-Richtung
- ZZ
- Zustand
- Z1
- Zustand
- Z2
- Zustand