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Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltsgerätesystem mit mehreren Haushaltsgeräten. Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Haushaltsgerätesystems.
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Aus dem Stand der Technik sind vielfältige Haushaltsgeräte bekannt. Diese sind jeweils für sich betrachtet eigene, separate Geräte. Diesbezüglich kann ein Haushaltsgerät beispielsweise zum Zubereiten von Lebensmitteln ausgebildet sein. Es kann in dem Zusammenhang beispielsweise ein Gargerät oder ein Kochfeld sein. Darüber hinaus sind auch Haushaltsgeräte zur Pflege von Wäschestücken bekannt. Hier seien beispielsweise Waschmaschinen oder Wäschetrockner genannt. Darüber hinaus sind auch noch Haushaltsgeräte zum Reinigen von Geschirr bekannt. Ebenso sind Haushaltsgeräte zum Lagern und Konservieren von Lebensmitteln bekannt. Beispielsweise sind hier Kühlgeräte oder Gefriergeräte oder Kühl-Gefrier-Kombigeräte bekannt. Alle diese Geräte weisen somit eine eigene individuelle Funktionalität auf.
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Bekannt ist es in dem Zusammenhang auch, dass jedes Gerät für sich betrachtet eine Bedienvorrichtung aufweist. Diese ist nur zum Bedienen des jeweiligen Haushaltsgeräts vorgesehen.
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In dem Zusammenhang ist es auch bekannt, dass derartige Bedienvorrichtungen üblicherweise eine Anzeigeeinheit, insbesondere ein Display, aufweisen. Möglich ist es auch, dass eine derartige Bedienvorrichtung ein zusätzliches Bedienelement aufweist, welches zerstörungsfrei lösbar von einer Bedienelementaufnahme der Bedienvorrichtung abnehmbar und wieder aufsetzbar ist. Möglich ist es auch, dass derartige Bedienelemente an unterschiedlichen Positionen der Bedienvorrichtung angebracht werden können. Beispielsweise kann hier auf die
DE 10 2014 223 371 A1 oder die
DE 10 2016 223 476 A1 verwiesen werden.
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Bekannt ist es auch, dass in einem Haushalt üblicherweise mehrere verschiedene, insbesondere oben genannte Haushaltsgeräte vorhanden sind.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Betrieb und die Bedienung von mehreren Haushaltsgeräten effizienter zu gestalten.
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Diese Aufgabe wird durch ein Haushaltsgerätesystem und ein Verfahren gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
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Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltsgerätesystem. Das Haushaltsgerätesystem weist ein erstes Haushaltsgerät auf. Das Haushaltsgerätesystem weist darüber hinaus zumindest ein zweites Haushaltsgerät auf. Die beiden Haushaltsgeräte sind zueinander separate Geräte. Dies bedeutet insbesondere, dass sie jeweils für sich betrachtet abgeschlossene Einheiten sind. Insbesondere weisen sie jeweils eigene Gehäuse auf. Insbesondere bedeutet dies auch, dass sie sowohl gegenständlich als auch funktionell getrennt sind. Dies trifft insbesondere bezüglich deren jeweiliger Primärfunktionen, für die sie bestimmungsgemäß primär ausgebildet sind, zu. Das Haushaltsgerätesystem weist darüber hinaus eine zentrale Bedienvorrichtung auf, die bestimmungsgemäß zum Einstellen von Betriebsbedingungen sowohl des ersten Haushaltsgeräts als auch des zumindest zweiten Haushaltsgeräts ausgebildet und dafür bestimmungsgemäß vorgesehen ist. Die Bedienvorrichtung weist einen elektronischen Anzeigebereich auf. Dieser weist ein erstes Anzeigefeld auf, auf welchem Informationen, insbesondere nur, zum ersten Haushaltsgerät anzeigbar sind. Der elektronische Anzeigebereich weist darüber hinaus ein zum ersten Anzeigefeld unterschiedliches zweites Anzeigefeld auf. Auf diesem sind Informationen, insbesondere nur, zum zweiten Haushaltsgerät anzeigbar. Die beiden Anzeigefelder sind somit erfindungsgemäß auch diesbezüglich separierte Anzeigefelder, auf denen jeweils nur die Informationen angezeigt sind, die dasjenige Haushaltsgerät betreffen, welches dem Anzeigefeld zugeordnet ist. Die Bedienvorrichtung ist gegenständlich eine Einheit. Sie ist zusammengefasst als Ganzes an einem Ort angeordnet. Die Bedienvorrichtung weist daher insbesondere keine örtlich getrennt und voneinander und entfernt zueinander angeordnete Anzeigebereiche auf.
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Durch dieses Haushaltsgerätesystem ist es nunmehr sehr effizient möglich, mehrere Haushaltsgeräte eines derartigen Haushaltsgeräteverbunds beziehungsweise eines Haushaltsgerätesystems mit nur einer einzigen, gemeinsamen zentralen Bedienvorrichtung zu bedienen. Dies hat diesbezüglich mehrere Vorteile. Einerseits kann somit die Anzahl von Bedienvorrichtungen für die jeweiligen mehreren Haushaltsgeräte eingespart werden. Darüber hinaus kann praktisch auch von einem zentralen Ort aus, an dem die gemeinsame, zentrale Bedienvorrichtung angeordnet ist, das Betreiben von mehreren Haushaltsgeräten durchgeführt werden. Nicht zuletzt ist durch die dargestellte Ausgestaltung des elektronischen Anzeigebereichs auch eine sehr einfach verständliche und intuitiv wahrnehmbare Informationspräsentation über die Haushaltsgeräte möglich. Indem quasi strikt auf dem Anzeigebereich getrennte Anzeigefelder vorhanden sind, auf denen jeweils insbesondere nur diejenigen Informationen des dem Anzeigefeld zugeordneten Haushaltsgeräts angezeigt werden, lässt sich für einen Beobachter auch eine sehr aufgeräumte und klar strukturierte Informationsvermittlung erzeugen.
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Bei dem Haushaltsgerätesystem sind die zumindest zwei separaten Haushaltsgeräte getrennte Geräte. Dies bedeutet, dass sie insbesondere jeweils ein separates Gehäuse aufweisen und in diesem Gehäuse eigene Funktionseinheiten des jeweiligen Haushaltsgeräts angeordnet sind. Möglich ist es, dass die zumindest zwei Haushaltsgeräte direkt nebeneinander positioniert sind. Beispielsweise können dann die Gehäuse unmittelbar benachbart zueinander angeordnet sein. Insbesondere kann dann die Bedienvorrichtung an einem der beiden Haushaltsgeräte angeordnet sein. Die Bedienvorrichtung kann insbesondere dann auch jedoch beispielsweise so angeordnet sein, dass sie übergreifend an beiden Haushaltsgeräten angeordnet ist. Insbesondere ist eine derartige Anordnung dann frontseitig bezüglich der beiden Haushaltsgeräte zu verstehen.
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Gerade in moderneren Küchen ist es beispielsweise vorgesehen, dass mehrere Haushaltsgeräte, wie sie insbesondere eingangs genannt wurden, beispielsweise zum Zubereiten von Lebensmitteln, vorhanden sind. Diese können beispielsweise auch in unmittelbarer benachbarter Anordnung angeordnet sein. Beispielsweise können in dem Zusammenhang zumindest zwei Gargeräte, wie beispielsweise Backöfen oder Mikrowellengargeräte oder Dampfgargeräte, unmittelbar aneinander angrenzend angeordnet sein. Beispielsweise können sie in dem Zusammenhang in einer Küchenzeile beziehungsweise einer Möbelwand verbaut sein. In dem Zusammenhang können sie Einbauhaushaltsgeräte sein. Gerade bei einem solchen Ausführungsbeispiel kann dann die gemeinsame, zentrale Bedienvorrichtung beispielsweise unmittelbar an der Front der beiden benachbarten Haushaltsgeräte angeordnet sein. Ein einfaches, nutzerfreundliches und zentrales Bedienen beider Haushaltsgeräte ist dann ermöglicht. Einerseits können dann gegebenenfalls Bedienabläufe schneller und sicherer erfolgen. Denn ein Nutzer muss dann quasi nicht mehr zwischen zwei örtlich gegebenenfalls auch sogar weiter getrennt voneinander angeordneten Bedienvorrichtungen wechseln und ständig gegebenenfalls hin- und herspringen. Vielmehr kann er auch durch eine einzige Blickrichtung auf die gemeinsame zentrale Bedienvorrichtung die Einstellung von Betriebsbedingungen für beide Haushaltsgeräte schnell und sicher durchführen. Einerseits ist dadurch ein Überblick über die Betriebsbedingungseinstellungen von mehreren Haushaltsgeräten übersichtlicher. Andererseits können dadurch auch Fehlbedienungen von mehreren Geräten, insbesondere bei mehreren gleichzeitigen Zubereitungsvorgängen in Haushaltsgeräten, vermieden werden.
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Entsprechend gilt dies jedoch auch für andere Haushaltsgeräte, wie sie bereits oben eingangs genannt wurden. In dem Zusammenhang können Haushaltsgerätesysteme mehrere Haushaltsgeräte des gleichen Typs aufweisen. Ebenso ist es zusätzlich oder anstatt dazu jedoch auch möglich, dass das Haushaltsgerätesystem Haushaltsgeräte aufweist, die funktionell unterschiedlich sind. Auch dann kann mit einer gemeinsamen zentralen Bedienvorrichtung die jeweilige Bedienung, insbesondere die Einstellung von Betriebsbedingungen, durchgeführt werden.
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In einem Ausführungsbeispiel ist die gemeinsame, zentrale Bedienvorrichtung ortsfest an dem ersten Haushaltsgerät und/oder an dem zweiten Haushaltsgerät verbaut. Insbesondere bedeutet dies, dass diese zentrale Bedienvorrichtung nicht reversibel abgenommen und wieder angesetzt werden kann. Durch diesen ortsfesten Verbau ist auch eine dauerhaft gleiche Position der gemeinsamen zentralen Bedienvorrichtung zu den Haushaltsgeräten erreicht. Darüber hinaus kann beispielsweise auch ein Verlegen oder nicht mehr Auffinden der zentralen Bedienvorrichtung vermieden werden. Gerade durch eine derartige ortsfeste Anbringung der Bedienvorrichtung ist ein kompakter Systemverbund zwischen den Haushaltsgeräten und der Bedienvorrichtung an einem gemeinsamen Ort geschaffen. Darüber hinaus ist durch diese Ausgestaltung die zentrale Bedienvorrichtung quasi auch unmittelbar an dem zumindest einen Haushaltsgerät angeordnet. Diese örtliche Nähe ermöglicht in vorteilhafter Weise auch die Einstellung und gleichzeitig die Beobachtung des Geräts sowie gegebenenfalls Objekte, die in dem Haushaltsgerät, gegebenenfalls in beiden Haushaltsgeräten, vorhanden sind.
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Beispielsweise ist dies dann vorteilhaft bei Haushaltsgeräten zum Zubereiten von Lebensmitteln. Es kann in dem Zusammenhang unmittelbar die Einstellung erfolgen und gleichzeitig auch gegebenenfalls ein Zubereitungsvorgang eines Lebensmittels in zumindest einem der Haushaltsgeräte beobachtet werden. Besonders vorteilhaft ist dies, wenn dann sogar gleichzeitig Zubereitungsvorgänge in zumindest zwei separaten Haushaltsgeräten beobachtet werden können und diesbezüglich auch dann über die Bedienvorrichtung Einstellungen vorgenommen werden können.
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Die unmittelbare Nähe beziehungsweise die örtlich direkte Anordnung der Bedienvorrichtung an zumindest einem der Haushaltsgeräte, insbesondere gleichzeitig an beiden Haushaltsgeräten, ermöglicht somit die oben genannten Vorteile im besonderen Maße.
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In einem Ausführungsbeispiel ist der elektronische Anzeigebereich ein flächenmäßig zusammenhängender Bereich. Insbesondere kann der elektronische Anzeigebereich ein Vollflächendisplay sein. Damit ist somit einerseits eine einheitliche Flächengeometrie des Anzeigebereichs bereitgestellt. Getrennte, separate Anzeigebereiche sind dadurch vermieden. Einerseits kann somit die Bauteilzahl reduziert werden. Andererseits kann durch eine derartige Ausgestaltung eines elektronischen Anzeigebereichs eine verbesserte und größere Bilddarstellung für größere Flächenbereiche ermöglicht werden. Eingeschränkte Bildgrößen oder eingeschränkte Größen zur optischen Darstellung können dadurch vermieden werden. Insbesondere lässt sich durch eine derartige Ausgestaltung auch eine dynamischere Anzeige von Informationen generieren. Dies bedeutet somit auch, dass die zumindest zwei Anzeigefelder auf diesem flächenmäßig zusammenhängenden elektronischen Anzeigebereich darstellbar sind. Damit ist es auch möglich, dass die Anzeigefelder in einem Ausführungsbeispiel nicht nur stets örtlich starr und größenmäßig starr ausgebildet sind, sondern diesbezüglich auch dynamische Variationen sowohl in der Position als auch in der Größe ermöglicht sind. Dadurch ist die Variabilität und Nutzerflexibilität der Bedienvorrichtung insbesondere bezüglich der Anzeige von Informationen erhöht.
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In einem Ausführungsbeispiel weist die Bedienvorrichtung ein erstes, örtlich vorgegebenes Aufsetzfeld auf. Dieses Aufsetzfeld ist bestimmungsgemäß dazu vorgesehen, dass ein Aktivierungselement darauf berührend aufsetzbar ist. Ein derartiges Aktivierungselement kann beispielsweise ein Bedienelement sein. Es kann jedoch auch beispielsweise ein Finger eines Nutzers sein. Durch das Aktivierungselement ist in einem Ausführungsbeispiel durch das Aufsetzen auf das erste Aufsetzfeld das erste Anzeigefeld automatisch aktivierbar. Somit ist es ermöglicht, dass durch einen derartigen Aufsetzprozess das erste Anzeigefeld von einem deaktivierten Zustand in einen aktivierten Zustand oder von einem Stand-by-Zustand in einen aktiven Zustand automatisch überführbar ist. Zusätzlich oder anstatt dazu kann in einem Ausführungsbeispiel vorgesehen sein, dass die Bedienvorrichtung ein zweites, örtlich vorgegebenes Aufsetzfeld aufweist. Auch dieses ist bestimmungsgemäß dazu vorgesehen, dass ein Aktivierungselement darauf aufsetzbar ist. Mit diesem Aktivierungselement kann dann wieder durch das Aufsetzen auf das zweite Aufsetzfeld das zweite Anzeigefeld entsprechend automatisch aktiviert werden. Die beiden Aufsetzfelder sind getrennte Aufsetzfelder. Insbesondere sind sie örtlich beabstandet an der Bedienvorrichtung ausgebildet. Ein derartiges Aufsetzfeld kann beispielsweise ein berührsensitiver Bereich sein. Dieser kann auch zumindest bereichsweise, insbesondere vollständig, als ein zumindest teilweiser Flächenbereich des jeweils zugeordneten selbst Anzeigefelds ausgebildet sein.
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Andererseits kann ein Aufsetzfeld jedoch auch ein nicht berührsensitiver Bereich sein. Beispielsweise kann in dem Zusammenhang ein Aufsetzfeld dann auch eine Bedienelementaufnahme sein. Auf diese kann dann bestimmungsgemäß ein separates Bedienelement der Bedienvorrichtung angeordnet werden. Beispielsweise kann ein derartiges Bedienelement dann durch magnetische Haltekraft auf der Bedienelementaufnahme befestigt und gehalten sein. Das Aufsetzfeld kann somit in dem Zusammenhang auch eine spezifische mechanische Aufnahme sein, an der das Bedienelement dann angeordnet ist.
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Das Bedienelement kann allgemeine beispielsweise als Flachzylinder beziehungsweise diskusartig ausgebildet sein. Es kann einen Haltemagneten aufweisen, der mit einem Gegenmagneten, der in der Bedienelementaufnahme angeordnet ist, magnetisch wechselwirkt. Dadurch kann das Bedienelement magnetisch gehalten in der Bedienelementaufnahme befestigt sein. Das Bedienelement kann beispielsweise um eine Drehachse gedreht und/oder das Bedienelement kann gekippt werden, um Betriebsbedingungseinstellungen des zugeordneten Haushaltsgeräts initiieren zu können.
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Diese Relativbewegungen des Bedienelements zum Aufsetzfeld können durch entsprechende Erfassungseinheiten der Bedienvorrichtung erfasst werden und diesbezüglich die zugehörige, gewünschte Betriebsbedingungseinstellung erkannt werden. Möglich ist es auch, dass durch das Aufsetzen des Aktivierungselements, insbesondere des Bedienelements auf die Bedienelementaufnahme, alleine noch kein Aktivieren des zugehörigen Anzeigefelds automatisch einhergeht. Sondern, dass im aufgesetzten Zustand dann erste eine Initial-Betätigung des Bedienelements erfolgen muss, um das Aktivieren des Anzeigefelds zu bewirken.
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In einem Ausführungsbeispiel weist das Aktivieren eines diesbezüglichen optischen Anzeigefelds eine Vergrößerung des jeweiligen Anzeigefelds auf. Dies bedeutet, dass die Fläche des Anzeigefelds auf dem Anzeigebereich im Vergleich zu einem Zustand, in dem das Anzeigefeld nicht aktiviert ist, größer ist. Auch dieser Vorgang kann automatisch mit dem Aufsetzen des Aktivierungselements auf das Aufsetzfeld erfolgen. Durch eine derartige automatische Vergrößerung kann diesem dann aktiven Anzeigefeld eine höhere Bedeutung beziehungsweise höheres Gewicht zugeordnet werden und dann die jeweilige Informationsdarstellung auf dem vergrößerten Anzeigefeld umfänglicher und/oder vergrößert erfolgen. Damit kann auch die optische Wahrnehmung eines Beobachters verbessert werden. Insbesondere ist damit auch intuitiv und gegebenenfalls in größerem Abstand auch einfach erkennbar, welches Anzeigefeld aktiv ist. Insbesondere kann somit ein Beobachter allein schon aufgrund dieser optischen Darstellung einfach erkennen, welches Haushaltsgerät mit der Bedienvorrichtung gerade eingestellt wird beziehungsweise werden soll. Zusätzlich oder anstatt dazu kann das Aktivieren eines Anzeigefelds eine Helligkeitsänderung des Anzeigefelds aufweisen. Auch dies gilt im Vergleich zu einem zum aktiven Zustand des Anzeigefelds unterschiedlichen Zustand. Auch durch diese Helligkeitszunahme des Anzeigefelds können die oben genannten Vorteile einhergehen.
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In einem Ausführungsbeispiel weist das Aktivieren eines Anzeigefelds eine Verkleinerung des anderen Anzeigefelds auf. Insbesondere kann in dem Zusammenhang eine Verkleinerung in einen Anzeigeminimalmodus erfolgen. In dem Zusammenhang kann dann die Fläche des Anzeigefelds kleiner sein, als die Fläche, in der beide Anzeigefelder in einem nicht aktivierten Zustand sind. Durch eine derartige Ausgestaltung kann es dann vorgesehen sein, dass die gesamte Fläche, die die beiden Anzeigefelder in ihrem jeweiligen gemeinsamen, nicht aktiven Zustand auf dem Anzeigebereich belegen, gleich bleibt, und durch die einerseits durchgeführte Vergrößerung des Anzeigefelds und die insbesondere gleichzeitig durchgeführte Verkleinerung des anderen Anzeigefelds dieser Flächenbereich als Gesamtes betrachtet wiederum gleich bleibt. In dem Anzeigeminimalmodus ist das andere Anzeigefeld jedoch nicht vollständig verschwunden, sondern immer noch mit einer entsprechenden Minimalgröße auf dem Anzeigebereich dargestellt.
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In einem Ausführungsbeispiel kann zusätzlich oder anstatt dazu das Aktivieren eines Anzeigefelds eine Reduzierung der Helligkeit des anderen Anzeigefelds aufweisen. Insbesondere kann hier eine Reduzierung in einen Helligkeitsminimalmodus erfolgen. Dieser ist jedoch insbesondere nicht eine Helligkeit Null. Auch dies kann automatisch und gleichzeitig mit der Helligkeitserhöhung des ausgewählten Anzeigefelds einhergehen.
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In einem Ausführungsbeispiel ist, wie bereits oben dargelegt, zumindest ein Aufsetzfeld als ein berührsensitiver Bereich ausgebildet. Andererseits ist es möglich, dass zumindest ein Aufsetzfeld, wie eben bereits oben dargelegt, eine Bedienelementaufnahme für ein zerstörungsfrei aufsetzbar und wieder abnehmbares Bedienelement der Bedienvorrichtung ist. Damit können einfach vielfältige Varianten der Bedienvorrichtung geschaffen werden. Möglich ist es in dem Zusammenhang, dass der elektronische Bereich in dem Zusammenhang nur mit berührsensitiven Bereichen als Anzeigefeld ausgebildet ist. In einem anderen Ausführungsbeispiel ist es möglich, dass die Aufsetzfelder allesamt nicht als berührsensitive Bereiche ausgebildet sind, sondern allesamt entsprechende Bedienelementaufnahmen sind. In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist es möglich, dass ein Aufsetzfeld als berührsensitiver Bereich ausgebildet ist und, das zumindest eine, andere Aufsetzfeld als Bedienelementaufnahme ausgebildet ist.
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In einem Ausführungsbeispiel ist das erste Aufsetzfeld, welches als Bedienelementaufnahme für ein Bedienelement ausgebildet ist, örtlich angrenzend an die Seite des ersten Anzeigefelds ausgebildet, die dem zweiten Anzeigefeld abgewandt ist. Zusätzlich oder anstatt dazu kann in einem Ausführungsbeispiel vorgesehen sein, dass das zweite Aufsetzfeld, welches als Bedienelementaufnahme für ein Bedienelement ausgebildet ist, angrenzend an die Seite des zweiten Anzeigefelds ausgebildet ist, die dem ersten Anzeigefeld abgewandt ist. Damit ist es erreicht, dass die beiden Anzeigefelder in vorteilhafter Weise direkt aneinander angrenzend angeordnet und dargestellt werden können. Dazwischenliegende, gegebenenfalls für die Anzeige störende Bereiche, die dann nicht zur Anzeige von Informationen dienen können, können somit vermieden werden. Darüber hinaus ist durch eine derartige örtliche Anordnung auch eine intuitiv sehr leicht verständliche Zuordnung zwischen einem Aufsetzfeld und einem zugehörigen Anzeigefeld erreicht. Die Verständlichkeit ist in dem Zusammenhang dann einfacher, als wenn beispielsweise nur ein Aufsetzfeld zwischen den beiden Anzeigefeldern angeordnet beziehungsweise ausgebildet wäre.
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In einem Ausführungsbeispiel sind die Aufsetzfelder und die Anzeigefelder in einer Reihe zueinander angeordnet. Insbesondere ist hier in einem Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass in dieser Reihe zunächst ein Aufsetzfeld, daran anschließend folgend der dem Aufsetzfeld zugeordnete Bereich beziehungsweise das Anzeigefeld ausgebildet ist, wiederum daran anschließend das dazu separate weitere Anzeigefeld angeordnet ist und in der Reihe dann letztfolgend auf dieses weitere Anzeigefeld das weitere Aufsetzfeld folgt. Dadurch ist es auch erreicht, dass eine sehr kompakte und platzsparende Anordnung dieser Komponenten erreicht ist. Insbesondere grenzen diese genannten Komponenten in dieser Reihenfolge auch unmittelbar aneinander an. Insbesondere sind zumindest die Anzeigefelder in ihren, gegebenenfalls auch unterschiedlichen, Anzeigemodi jedoch stets überlappungsfrei zueinander positioniert. Ebenso können die Aufsetzfelder unmittelbar angrenzend an die Anzeigefelder ausgebildet sein. Sie können insbesondere überlappungsfrei oder teilweise überlappend mit diesen Anzeigefeldern angeordnet sein.
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Die Anzeigefelder sind in einem Ausführungsbeispiel gleichzeitig auf dem Anzeigebereich angezeigt. Insbesondere sind sie somit sowohl in einem aktiven Zustand als auch in einem beispielsweise Stand-by-Zustand auf dem Anzeigebereich dargestellt. Insbesondere nur dann, wenn die Bedienvorrichtung vollständig ausgeschaltet ist, ist ein Anzeigen dieser Anzeigefelder auf dem Anzeigebereich vorgesehen, bei dem die Anzeigefelder nicht erkennbar sind.
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In einem Ausführungsbeispiel sind die Anzeigefelder in einem Nicht-Einstellungszustand, in dem keine Betriebsbedingungen beider Haushaltsgeräte eingestellt werden, in einem Verweilmodus angezeigt. Dieser Nicht-Einstellungszustand ist insbesondere ein Zustand, in dem die Anzeigefelder nicht aktiviert sind und somit in einem nicht-aktiven Zustand sind. In diesem Nicht-Einstellungszustand sind die Anzeigefelder in einem Ausführungsbeispiel flächenmäßig gleich groß auf dem Anzeigebereich dargestellt. Sie sind insbesondere dann auch direkt nebeneinander und unmittelbar aneinander angrenzend auf dem Anzeigebereich angezeigt. Insbesondere sind sie dabei in einer Grundgröße beziehungsweise Basisgröße und/oder ein einer Grundhelligkeit beziehungsweise Basishelligkeit dargestellt.
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Ein Haushaltsgerät kann ein Haushaltsgerät zum Zubereiten von Lebensmitteln sein. Beispielsweise kann es in dem Zusammenhang ein Gargerät sein. Ein Gargerät kann beispielsweise ein Backofen oder ein Mikrowellengerät oder ein Dampfgargerät sein. Möglich ist es auch, dass ein Haushaltsgerät zum Zubereiten von Lebensmitteln beispielsweise ein Kochfeld ist. Ein Haushaltsgerät zum Zubereiten von Lebensmitteln kann jedoch auch beispielsweise ein Kaffeevollautomat oder ein Toaster oder ein Wasserkocher oder dergleichen sein. Insbesondere betrifft dies dann Haushaltskleingeräte. Ein Haushaltsgerät kann auch zum Lagern und Konservieren von Lebensmitteln ausgebildet sein. Beispielsweise kann es in dem Zusammenhang ein Kühlgerät oder ein Gefriergerät oder ein Kühl-Gefrier-Kombigerät sein. Ein Haushaltsgerät kann beispielsweise auch zum Reinigen von Geschirr ausgebildet sein. In dem Zusammenhang kann es beispielsweise ein Geschirrspüler sein. Ein Haushaltsgerät kann auch zur Pflege von Wäschestücken ausgebildet sein. Beispielsweise kann es in dem Zusammenhang ein Wäschetrockner oder eine Waschmaschine sein. Auch ein Waschtrockner kann diesbezüglich vorgesehen sein. Möglich ist es auch, dass ein Haushaltsgerät, wie bereits oben dargelegt, ein Haushaltskleingerät ist. Ein Haushaltsgerät kann auch eine Dunstabzugshaube sein.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Haushaltsgerätesystems, welches gemäß dem oben genannten Aspekt oder einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel dazu ausgebildet ist. Das Verfahren weist folgende Schritte auf:
- - Anzeigen der Anzeigefelder in einem Verweilmodus auf dem Anzeigebereich;
- - Auswählen eines Haushaltsgeräts zum Einstellen von dessen Betriebsbedingungen durch ein Berühren eines Aufsetzfelds mit einem Aktivierungselement;
- - Automatisches Verändern der Größe und/oder der Helligkeit zumindest desjenigen Anzeigefelds, welches dem ausgewählten Haushaltsgerät zugehörig ist, bedingt durch das Berühren des Aufsetzfelds oder durch Betätigen des Aktivierungselements;
- - Durchführen der Betriebsbedingungseinstellung des ausgewählten Haushaltsgeräts und Anzeige von Informationen dazu auf dem zugehörigen aktivierten Anzeigefeld.
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Die mit dem Verfahren erreichbaren Vorteile wurden bereits zu dem Haushaltsgerätesystem dargelegt. Eine einfache, ortszentrierte Bedienung und somit auch eine Betriebsbedingungseinstellung von mehreren separaten Haushaltsgeräten sind dadurch funktionssicher und nutzerfreundlich ermöglicht.
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Möglich ist es auch, dass das Haushaltsgerätesystem mehr als zwei separate Haushaltsgeräte aufweist und somit mit dem Verfahren auch mehr als zwei separate Haushaltsgeräte mit der einen einzigen gemeinsamen zentralen Bedienvorrichtung bedient werden können.
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In einem Ausführungsbeispiel des Verfahrens wird dann bei einem automatischen Verändern desjenigen Anzeigefelds, welches dem ausgewählten Haushaltsgerät zugehörig ist, die Flächengröße des Anzeigefelds vergrößert und/oder die Helligkeit erhöht. Beim automatischen Verändern desjenigen Anzeigefelds, welches dem ausgewählten Haushaltsgerät zugehörig ist, wird in einem Ausführungsbeispiel die Größe des anderen Anzeigefelds automatisch, insbesondere gleichzeitig mit der Veränderung des Anzeigefelds, verkleinert und/oder die Helligkeit dieses anderen Anzeigefelds automatisch reduziert.
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Vorteilhafte Ausführungsbeispiele des Haushaltsgerätesystems sind als vorteilhafte Ausführungsbeispiele des Verfahrens anzusehen. In dem Zusammenhang sind Komponenten, insbesondere der Bedienvorrichtung, alleine oder in Verbindung mit anderen Komponenten dazu ausgebildet, die jeweiligen Verfahrensschritte durchzuführen. Insbesondere sind diesbezüglich auch gegebenenfalls Positionen und Positionszuordnungen dieser Komponenten zueinander vorteilhaft für das Durchführen der jeweiligen Verfahrensschritte.
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Auf einem Anzeigefeld können Buchstaben und/oder Symbole und/oder Zahlen dargestellt werden. Diese können beispielsweise Symbole für Betriebsprogramme eines Haushaltsgeräts sein. Es können auch Parameterwerte eines Betriebsparameters des Haushaltsgeräts sein. Ebenso können diesbezüglich Betriebsparameter und/oder Betriebsparameterwerte einer Betriebsfunktion des Haushaltsgeräts entsprechend angezeigt werden. Möglich ist es auch, dass auf dem Anzeigefeld eine Menüdarstellung erfolgen kann. In dem Zusammenhang kann dann beispielsweise dann, wenn das Anzeigefeld als berührsensitiver Bereich ausgebildet ist, eine einfache Auswahl eines Menübereichs durch Berühren erfolgen. Die Menüdarstellung kann auch Untermenüs aufweisen. Diese werden dann angezeigt, wenn eine übergeordnete Menüposition aktiviert beziehungsweise ausgewählt wird. Möglich ist dieses Szenario der Menüdarstellung und -auswahl auch durch entsprechende Betätigung eines Bedienelements, das auf dem Aufsetzfeld angeordnet ist. Dies sind Beispiele für Betriebsbedingungen, die eingestellt werden können.
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Beispielsweise kann in dem Zusammenhang bei einem Haushaltsgerät zum Zubereiten von Lebensmitteln eine Menüdarstellung verschiedene Betriebsweisen des Gargeräts aufweisen. Insbesondere kann dies verschiedene Betriebsweisen unterschiedlicher Heizkörper des Gargeräts umfassen. Betriebsparameter können dann beispielsweise die Temperatur und/oder die Feuchtigkeit sein. Insbesondere in einem Garraum dieses Gargeräts.
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In einem Ausführungsbeispiel, in dem die Anzeigefelder auf dem Anzeigebereich direkt nebeneinander angeordnet sind, kann eine Vergrößerung eines Anzeigefelds eine Vergrößerung in Breitenrichtung, also in horizontaler Richtung, der Bedienvorrichtung sein. Zusätzlich oder anstatt dazu kann auch eine Vergrößerung in Höhenrichtung vorgesehen sein. Möglich ist es auch, dass eine Vergrößerung eines Anzeigefelds nur in einer dieser beiden Richtungen erfolgt, beispielsweise nur in Breitenrichtung oder nur in Höhenrichtung. In einem Ausführungsbeispiel kann eine Verkleinerung eines Anzeigefelds in die Richtung erfolgen, in die die Vergrößerung des anderen Anzeigefelds erfolgt. Beispielsweise bedeutet dies, wenn ein Anzeigefeld nur in Breitenrichtung vergrößert wird, dass dann das andere Anzeigefeld nur in Breitenrichtung gleichzeitig verkleinert wird.
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Vorteilhaft ist dies bezüglich der bewirkten einfachen Wahrnehmbarkeit für einen Nutzer. Es erfolgt somit dann nicht ein umfängliches und abruptes gegebenenfalls Überblenden anderer Bereiche, sondern eine diesbezüglich sehr leicht wahrnehmbare und verständliche Größenveränderung von zwei oder mehreren Anzeigefeldern. Dennoch bleibt in einem Ausführungsbeispiel die Fläche, die alle Anzeigefelder gemeinsam auf dem Anzeigebereich belegen, gleich. Auch dadurch ist eine nutzerfreundliche Wahrnehmung von dynamischen Veränderungen der Anzeigefelder und der jeweilig gewünschten Informationsdarstellung sehr einfach und verständlich möglich.
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Vorteilhafte Ausführungsbeispiele des oben genannten Aspekts sind als vorteilhafte Ausführungsbeispiele des weiteren unabhängigen Aspekts anzusehen.
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Mit den Angaben „oben“, „unten“, „vorne“, „hinten, „horizontal“, „vertikal“, „Tiefenrichtung“, „Breitenrichtung“, „Höhenrichtung“ sind die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch und bestimmungsgemäßen Positionieren des Geräts gegebenen Positionen und Orientierungen angegeben.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine schematische Frontansicht auf ein Ausführungsbeispiel eines Haushaltsgerätesystems;
- 2 eine vereinfachte Frontansicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Haushaltsgerätesystems;
- 3 eine vereinfachte Darstellung von Bedienvorgängen eines Ausführungsbeispiels einer gemeinsamen, zentralen Bedienvorrichtung eines Haushaltsgerätesystems;
- 4 eine vereinfachte Darstellung von einem weiteren Ausführungsbeispiel eines möglichen Bedienablaufs mit einem weiteren Ausführungsbeispiel einer gemeinsamen, zentralen Bedienvorrichtung; und
- 5 eine vereinfachte Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer gemeinsamen, zentralen Bedienvorrichtung mit einem Ausführungsbeispiel von Bedienabläufen.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist in einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines Haushaltsgerätesystems 1 gezeigt. Diesbezüglich ist eine vereinfachte Frontansicht auf das Haushaltsgerätesystem 1 dargestellt. Das Haushaltsgerätesystem 1 weist hier ein erstes Haushaltsgerät 2 auf. Darüber hinaus weist es ein zweites Haushaltsgerät 3 auf. Das zweite Haushaltsgerät 3 ist ein zum ersten Haushaltsgerät 2 separates Gerät. Dies bedeutet, dass sie funktionell und/oder gegenständlich getrennt sind. Die zumindest zwei Haushaltsgeräte 2 und 3 können beispielsweise eigene, separierte Aufnahmeräume 4 und 5 aufweisen. Diese können durch eigene, separate Türen verschlossen sein.
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Die Haushaltsgeräte 2, 3 weisen allgemein betrachtet und insbesondere für alle Ausführungsbeispiele gültig, jeweils eigene, voneinander separierte Außengehäuse auf.
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In 1 ist eine schematische Frontansicht auf das Haushaltsgerätesystem 1 gezeigt. Die Separierung dieser beiden Haushaltsgeräte 2 und 3 bedeutet auch, dass dann, wenn beispielsweise eines der beiden Haushaltsgeräte 2, 3 aktiv ist und betrieben wird und eine Betriebsfunktion durchgeführt wird, das andere Haushaltsgerät 2, 3 unabhängig davon ist. Dies bedeutet, dass dann das andere Haushaltsgerät 2, 3 beispielsweise ebenfalls in einem aktiven Betriebszustand sein kann oder deaktiviert beziehungsweise ausgeschaltet sein kann.
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Die Haushaltsgeräte 2, 3 weisen somit auch eigene, separate Funktionseinheiten auf, die den jeweiligen Betrieb, insbesondere das Durchführen der jeweiligen bereitgestellten Funktionen, unabhängig von dem jeweiligen anderen Haushaltsgerät 2, 3 ermöglicht.
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Das Haushaltsgerätesystem 1 weist darüber hinaus eine gemeinsame, zentrale Bedienvorrichtung 6 auf. Dies bedeutet, dass nur diese eine einzige, zentrale Bedienvorrichtung 6 vorgesehen ist, bestimmungsgemäß beide Haushaltsgeräte 2, 3 damit zu bedienen. Die zentrale Bedienvorrichtung 6 ist somit bestimmungsgemäß zum Einstellen von Betriebsbedingungen sowohl des ersten Haushaltsgeräts 2 als auch des zweiten Haushaltsgeräts 3 ausgebildet. Im Ausführungsbeispiel sind die beiden Haushaltsgeräte 2 und 3 mit ihren jeweiligen separaten Gehäusen direkt benachbart beziehungsweise unmittelbar aneinander angrenzend angeordnet. Sie sind hier in Breitenrichtung nebeneinander positioniert. Diesbezüglich sind sie vorzugsweise auf gleicher Höhe zueinander angeordnet. Lediglich beispielhaft und nicht abschließend zu verstehen ist hier diese zentrale Bedienvorrichtung 6 bei dieser frontseitigen Betrachtung sowohl am ersten Haushaltsgerät 2 als auch am zweiten Haushaltsgerät 3 angeordnet. Insbesondere ist hier diese zentrale Bedienvorrichtung 6 in Breitenrichtung betrachtet zentral mittig zwischen diesen beiden Haushaltsgeräten 2 und 3 angeordnet. Die zentrale Bedienvorrichtung 6 weist einen elektronischen Anzeigebereich 7 auf. Der Anzeigebereich 7 ist ein zusammenhängender, einziger Anzeigebereich. Er ist insbesondere als Vollflächendisplay ausgebildet. Dieser Anzeigebereich 7 weist im gezeigten Ausführungsbeispiel ein erstes Anzeigefeld 8 und ein dazu unterschiedliches zweites Anzeigefeld 9 auf. Das erste Anzeigefeld 8 ist hier dem ersten Haushaltsgerät 2 zugeordnet. Das zweite Anzeigefeld 9 ist hier dem zweiten Haushaltsgerät 3 zugeordnet. Die beiden Anzeigefelder 8 und 9 sind bestimmungsgemäß jeweils dazu vorgesehen, Informationen zum jeweils zugeordneten Haushaltsgerät 2, 3 anzuzeigen.
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Die gemeinsame, zentrale Bedienvorrichtung 6 ist ortsfest an dem ersten Haushaltsgerät 2 und/oder an dem zweiten Haushaltsgerät 3 verbaut. Der elektronische Anzeigebereich 7 ist insbesondere ein flächenmäßig zusammenhängender und somit unterbrechungsfreier Bereich.
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In 2 ist in einer ebenfalls schematischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Haushaltsgerätesystems 1 gezeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind ebenfalls zumindest zwei separate Haushaltsgeräte 2, 3 vorgesehen. Sie sind hier nicht in Breitenrichtung direkt nebeneinander angeordnet, sondern in Höhenrichtung direkt nebeneinander angeordnet. Die gemeinsame, zentrale Bedienvorrichtung 6 ist auch hier beispielhaft wieder zwischen den Haushaltsgeräten 2, 3 angeordnet, wobei auch dies hier die frontseitige Betrachtung des Haushaltsgerätesystems 1 betrifft.
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In 2 ist darüber hinaus ein weiteres Ausführungsbeispiel bezüglich der Anordnung und Orientierung der Bedienvorrichtung 6 gezeigt, wie dies in der gestrichelten schematischen Darstellung angedeutet ist. Dies bedeutet, dass die Bedienvorrichtung 6 dann nicht horizontal orientiert ist, sondern diesbezüglich vertikal orientiert ist. In dem Zusammenhang sind dann die Anzeigefelder 8 und 9 nicht in Breitenrichtung nebeneinander angeordnet, sondern in Höhenrichtung nebeneinander angeordnet beziehungsweise übereinander positioniert.
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Bei den Ausführungsbeispielen weist die Bedienvorrichtung 6 vorzugsweise auch ein erstes, örtlich vorgegebenes Aufsetzfeld auf, auf dem ein dazu separates Aktivierungselement aufsetzbar ist. Mit dem Aktivierungselement, das ein Finger oder ein separates Bedienelement sein kann, kann in einem Ausführungsbeispiel durch das Aufsetzen auf das erste Aufsetzfeld das erste Anzeigefeld 8 aktiviert werden. Diesbezüglich kann somit automatisch der aktive Zustand des ersten Anzeigefelds 8 durch dieses Aufsetzen eingestellt werden. Zusätzlich oder anstatt dazu kann die Bedienvorrichtung 6 ein zweites, örtlich vorgegebenes Aufsetzfeld aufweisen, auf dem ein Aktivierungselement, wie ein Finger oder ein separates Bedienelement, aufsetzbar ist. Auch mit diesem Aktivierungselement kann in einem Ausführungsbeispiel bei diesem Aufsetzen auf das zweite Aufsetzfeld das zweite Anzeigefeld 9 automatisch aktiviert werden.
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Ein Aufsetzfeld kann in dem Zusammenhang beispielsweise ein berührsensitiver Bereich der Bedienvorrichtung 6 sein. Dieser berührsensitive Bereich kann in dem elektronischen Anzeigebereich 7 ausgebildet sein. Er kann auch neben einem derartigen Anzeigefeld 8, 9 ausgebildet sein.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann ein Aufsetzfeld ein nicht-berührsensitiver Bereich sein. Er kann dann in dem Zusammenhang beispielsweise eine Bedienelementaufnahme der Bedienvorrichtung 6 sein. Auf diese ist bestimmungsgemäß ein dazu separates Bedienelement der Bedienvorrichtung 6 aufsetzbar. Insbesondere kann nur im aufgesetzten Zustand des Bedienelements auf die Bedienelementaufnahme eine Betriebsbedingungseinstellung erfolgen.
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In dem Zusammenhang ist in 3 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Bedienvorrichtung 6 des Haushaltsgerätesystems 1 gezeigt. Insbesondere ist hier ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei welchem die Anzeigefelder 8 und 9 zunächst in einem Nicht-Einstellungszustand gezeigt sind. Dies bedeutet, dass beispielsweise beide Haushaltsgeräte 2 und 3 noch deaktiviert sind oder in einem Stand-by-Modus sind. In einem Ausführungsbeispiel sind in diesem Zustand die Anzeigefelder 8 und 9 in einem Verweilmodus, der nicht deren aktiver Zustand ist. In diesem Verweilmodus sind in einem Ausführungsbeispiel die beiden Anzeigefelder 8 und 9 gleich groß. Sie sind gemäß dem Ausführungsbeispiel in 3 dann auch in Breitenrichtung betrachtet direkt nebeneinander und direkt aneinander angrenzend auf dem Anzeigebereich 7 dargestellt. Darüber hinaus ist bei diesem Ausführungsbeispiel ein erstes Aufsetzfeld 10 gezeigt. Dieses ist hier als Bedienelementaufnahme ausgebildet. Es ist hier in Breitenrichtung betrachtet neben einer Seite 8a des ersten Anzeigefelds 8 angeordnet, die dem zweiten Anzeigefeld 9 abgewandt ist. Es kann vorgesehen sein, dass das Aufsetzfeld 10 direkt benachbart zu dem ersten Anzeigefeld 8 angeordnet ist. Dieses erste Aufsetzfeld 10 kann auch überlappend mit dem ersten Anzeigefeld 8 angeordnet sein.
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In 3 ist darüber hinaus ein separates Bedienelement 11 dargestellt. Dies kann ein Flachzylinder sein. Das Bedienelement 11 kann diskusförmig sein. Es ist zerstörungsfrei lösbar an der Bedienelementaufnahme anbringbar. Beispielsweise kann es dort durch magnetische Haltekräfte gehalten werden. Im daran angeordneten Zustand kann durch Betätigen des Bedienelements 11, beispielsweise durch Drehen um eine senkrecht zur Figurenebene stehende Drehachse und/oder durch ein Kippen dieses Bedienelements 11 eine Einstellung von Betriebsbedingungen des zugehörigen Haushaltsgeräts 2 erfolgen.
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Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird nun ausgehend von der schematischen Darstellung das Bedienelement 11 zunächst auf dieses erste Aufsetzfeld 10 aufgesetzt. Durch dieses Aufsetzen wird durch die Elektronik der Bedienvorrichtung 6 erkannt, dass das erste Haushaltsgerät 2 ausgewählt und betrieben werden soll. Durch dieses Aufsetzen kann in einem Ausführungsbeispiel dann automatisch das erste Anzeigefeld 8 von dem Verweilmodus in den aktiven Zustand übergeführt werden.
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Möglich ist es in einem anderen Ausführungsbeispiel auch, dass dieses Überführen des ersten Anzeigefelds 8 von dem Nicht-Einstellungszustand in den aktiven Zustand erst dann erfolgt, wenn das schon aufgesetzte Bedienelement 11 betätigt wird, beispielsweise gedreht wird, wie dies in dem auf den Schritt S1 folgenden Schritt S2 in 3 gezeigt ist. Im Ausführungsbeispiel wird durch dieses Betätigen des Bedienelements 11 vorzugsweise die Helligkeit des ersten Anzeigefelds 8 erhöht und/oder gemäß dem gezeigten Schritt S3 die Flächengröße des ersten Anzeigefelds 8 verändert, nämlich vergrößert. Im Ausführungsbeispiel wird dazu gleichzeitig die Flächengröße des zweiten Anzeigefelds 9 verkleinert. Das zweite Anzeigefeld 9 wird jedoch weiterhin angezeigt, aber in diesem Anzeigeminimalmodus dargestellt. Es können dann auch noch Informationen auf diesem zweiten Anzeigefeld 9 angezeigt und wahrgenommen werden. Wie in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel zu erkennen ist, wird bei dieser Größenänderung der Anzeigefelder 8 und 9 die flächenmäßige Gesamtgröße beider Anzeigefelder 8 und 9 jedoch nicht verändert. Im gezeigten Ausführungsbeispiel, bei welchem die Anzeigefelder 8 und 9 in Breitenrichtung nebeneinander angeordnet sind, wird bei dieser Größenänderung das erste Anzeigefeld 8 nur in dieser Breitenrichtung vergrößert und das zweite Anzeigefeld 9 nur in dieser Breitenrichtung verkleinert. Insbesondere erfolgt beispielsweise eine Vergrößerung des Anzeigefelds 8 um zumindest 30 Prozent, insbesondere zumindest 40 Prozent der in den Schritten S1 dargestellten Grundflächengröße. Insbesondere kann in einem Ausführungsbeispiel vorgesehen sein, dass diese Flächenvergrößerung maximal 80 Prozent, insbesondere maximal 90 Prozent dieser ursprünglichen Grundgröße beziehungsweise Basisgröße erfolgt.
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In dem Schritt S3 kann in einem Ausführungsbeispiel vorgesehen sein, dass dann auch automatisch beispielsweise vorgegebene Menüs zur Auswahl angezeigt werden können. Dies können Betriebsfunktionen sein. Ebenso können zusätzlich oder anstatt dazu dann automatisch auswählbare Betriebsparameter angezeigt werden.
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Andererseits werden auf dem zweiten Anzeigefeld 9 in einem Ausführungsbeispiel nur die wesentlichen Einstellungen sichtbar angezeigt.
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Durch weitere Betätigung des Bedienelements 11 kann dann im Schritt S3 im Weiteren eine entsprechende Betriebsbedingungseinstellung des Haushaltsgeräts 2 vorgenommen werden. Dazu kann das Bedienelement 11 gedreht und/oder gekippt werden. Zusätzlich kann gegebenenfalls auch durch berührsensitives Auswählen einer angezeigten Option auf dem Anzeigefeld 8 eine entsprechende Einstellung vorgenommen werden.
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Beispielhaft ist in 3 auch gezeigt, dass dann, wenn innerhalb eines vorgegebenen Zeitfensters nach dem Erreichen des Zustands in Schritt S3 keine Einstellung erfolgt, in einem Ausführungsbeispiel automatisch auf den Schritt S1 oder S2 zurückgegangen wird. Dies bedeutet, dass dann automatisch wiederum eine Größenverkleinerung des vergrößerten ersten Anzeigefelds 8 erfolgt. Es kann dabei vorgesehen sein, dass bei dieser Größenreduzierung auf die Grundgröße das erste Anzeigefeld 8 weiterhin aktiv bleibt oder gemäß der Darstellung in S1 auf den Nicht-Einstellungszustand zurückgesetzt wird. Diesbezüglich erfolgt diese Änderung gemäß dem Schritt S4, wie bereits oben dargelegt, nach Verstreichen des Zeitfensters T.
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Unabhängig davon kann jedoch auch dann, wie bereits oben dargelegt, mit dem Schritt S3 nachfolgend eine Einstellung von Betriebsbedingungen erfolgen.
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In 3 ist darüber hinaus inkludiert ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt. Bei diesem kann beispielsweise folgend auf den Schritt S3 oder auch auf den Schritt S4 das eine einzige Bedienelement 11 dieser Bedienvorrichtung 6 von dem ersten Aufsetzfeld 10 abgenommen werden und auf ein vorzugsweise vorhandenes zweites Aufsetzfeld 12 aufgesetzt werden. Dieses zweite Aufsetzfeld 12 ist dem zweiten Anzeigefeld 9 zugeordnet. Es ist insbesondere benachbart zu einer Seite 9a des zweiten Anzeigefelds 9 angeordnet, welche dem ersten Anzeigefeld 8 abgewandt ist.
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Das mögliche Procedere der Bedienung und Betätigung, wie es zu den Schritten S1 bis S4 dargestellt wurde, kann dann, wie dies in 3 gezeigt ist, mit entsprechender Abfolge auch für das zweite Anzeigefeld 9 erfolgen. Die diesbezüglichen Erläuterungen zu den Schritten S1 bis S4 gelten daher in dem Ausführungsbeispiel entsprechend auch für die Schritte S5, S6, S7 und S8.
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Grundsätzlich ist diese Darstellung der Abläufe vielfältig variierbar und änderbar. Selbstverständlich kann in einem Ausführungsbeispiel auch zunächst mit den Schritten S5 bis S8 begonnen werden. Es kann dann gegebenenfalls bei Bedarf und situationsabhängig nachfolgend das Durchführen der Schritte S1 bis S4 erfolgen. Ebenso ist es bei den Ausführungsbeispielen vielfältig und variabel auch möglich, dass jeweils nur einige der erläuterten Schritte durchgeführt werden. Insbesondere auch dahingehend, dass dann beispielsweise nach dem Durchführen der Schritte S1 bis S3 bereits auf die Schritte S5 fortfolgend gewechselt wird. Ebenso kann dann nach dem Durchführen der Schritte S1 bis S3 beispielsweise das Durchführen auch anderweitiger Schritte erfolgen.
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Wie in dem Ausführungsbeispiel gezeigt ist, erfolgt in einem Ausführungsbeispiel bei einem Abnehmen eines Bedienelements 11 von einem Aufsetzfeld 10 oder 12 vorzugsweise automatisch wieder die Darstellung und das Einstellen des Nicht-Einstellungszustands der Anzeigefelder 8 und 9, wie es in den Schritten S1 und S5 erläutert ist.
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Darüber hinaus kann auch vorgesehen sein, dass beispielsweise nach dem Durchführen des Schritts S3 und dem weiteren Betätigen des Bedienelements 11 und/oder ein berührsensitives Berühren des ersten Anzeigefelds 8 zum Einstellen von Betriebsbedingungen das Haushaltsgerät 2 entsprechend mit diesen eingestellten Betriebsbedingungen gestartet wird. Es kann dann vorgesehen sein, dass sich die Anzeigefelder 8 und 9 auch dann automatisch wieder auf die Ausgangsgrößen beziehungsweise Grundgrößen gemäß dem Schritt S1 skalieren, wenn nach dem Betriebsstart des Haushaltsgeräts 2 für eine Zeitdauer T keine weitere aktive Einstellung erfolgt ist.
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In einem Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass dann, wenn ein Nutzer eines der beiden Haushaltsgeräte 2 startet, auf der jeweiligen Seite betreffend das Anzeigefeld 8 oder 9 auch ein entsprechender laufender Bildschirm angezeigt wird. Dies bedeutet, dass entsprechende Informationen oder auswählbare Optionen dynamisch bewegt angezeigt beziehungsweise eingeblendet werden. Beispielsweise können dann aktuelle Temperaturwerte und verbleibende Zeitdauern eines Zubereitungsvorgangs dargestellt werden, wenn das Haushaltsgerät 2 beispielsweise eines zum Zubereiten von Lebensmitteln ist. Insbesondere sind dann auf dem anderen Anzeigefeld 8, 9 die Standardeinstellungen angezeigt und bedienbar.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel, wie es in 4 dargestellt ist, kann die zu 3 erläuterte Bedienvorrichtung 6 nicht nur mit einem einzigen Bedienelement 11 ausgestattet sein, sondern gemäß dem weiteren Ausführungsbeispiel mit zwei separaten Bedienelementen 11 und 13 ausgebildet sein. Diese können dann auch gleichzeitig auf den Aufsetzfeldern 10 und 12 aufgesetzt sein. Dies ist beispielsweise im Schritt S1' in 4 gezeigt. Wird in einem Ausführungsbeispiel dann das linksseitige Bedienelement 11 betätigt, erfolgt in den Schritten S2' und S3' beispielsweise das gleiche Szenario, wie es zu den Schritten S2 und S3 erläutert wurde. Ebenso gilt dies dann für einen möglichen Schritt S4'.
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In einem Ausführungsbeispiel kann dann auch das zweite Bedienelement 13 betätigt werden, wie dies in dem Schritt S5' dargestellt ist. Ausgehend von dem Schritt S4' wird dann das zweite Anzeigefeld 9 in den aktiven Zustand übergeführt. Insbesondere erfolgt dann auch hier in einem Beispiel eine entsprechende automatische Vergrößerung, wie es im Schritt S6' dargestellt ist. Zusätzlich kann dann auch eine Helligkeitserhöhung der Anzeige auf dem Anzeigefeld 9 erfolgen. Ebenso ist es dann auch hier möglich, dass in einem Schritt S7 eine automatische Rückführung in den Zustand gemäß S4' beziehungsweise S1' erfolgt, wenn ein Zeitfenster T verstrichen ist, in dem keine Bedienung erfolgt ist.
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Auch zu dem Ablauf gemäß der Darstellung in 4 können vielfältige Varianten erfolgen, wie dies auch zu 3 erläutert wurde. Beispielsweise kann auch hier zunächst die Betätigung des Bedienelements 13 erfolgen und somit zunächst die Schritte S5' bis insbesondere S7' erfolgen. Es kann dann bei Bedarf nachträglich das Durchführen der Schritte S2' bis S3', insbesondere bis S4', erfolgen. Dies hängt selbstverständlich jeweils davon ab, welches der Haushaltsgeräte 2, 3 wann und wie bedient beziehungsweise aktiviert werden soll.
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Wie bereits oben dargelegt, können je nach Art des zum Haushaltsgerätesystem 1 gehörenden Haushaltsgeräts 2, 3 individuelle Primärfunktionen dargestellt und durchgeführt werden. Damit einhergehend sind jeweilige spezifische Funktionseinheiten des jeweiligen Haushaltsgeräts 2, 3 aktivierbar beziehungsweise einstellbar.
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Beispielsweise kann bei einem Gargerät das Auswählen und Einstellen verschiedener Betriebsfunktionen und somit auch Zubereitungsprogrammen erfolgen. Dies bedient spezifische Einstellungen von Heizkörpern des als Gargerät oder Kochfeld ausgebildeten Haushaltsgeräts. In dem Zusammenhang kann dann auch beispielsweise das Auswählen von verschiedenen Heizarten, beispielsweise auch einer „Heizart Plus“, von Temperatureinstellungen und Zeiteinstellungen erfolgen beziehungsweise ein wechseln erfolgen.
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Möglich ist es bei allen Ausführungsbeispielen, wie sie bisher erläutert wurden und auch noch nachfolgend erläutert werden, auch, dass die Bedienvorrichtung 6 zusätzlich ein optisches Symbol aufweist. Mit diesem optischen Symbol kann auch optisch erkennbar zusätzlich angezeigt werden, welches der Haushaltsgeräte 2, 3 aktuell aktiv ist, insbesondere eingestellt wird. Beispielsweise kann ein derartiges optisches Symbol eine leuchtende Linie oder ein leuchtender Punkt oder dergleichen auf dem Anzeigebereich 7 sein. Es kann für jedes der separaten Geräte 2, 3 ein derartiges optisches Symbol auf dem Anzeigebereich 7 aktiviert werden, wenn das jeweilige Haushaltsgerät 2, 3 gerade eingestellt wird. Dieses optische Symbol kann örtlich zugeordnet auch neben dem Anzeigefeld 8 beziehungsweise dem Anzeigefeld 9 angeordnet sein. Damit kann ein Nutzer noch eindeutiger erkennen, welches der Haushaltsgeräte 2, 3 aktuell eingestellt wird beziehungsweise entsprechend aktiv ist. Insbesondere kann das Symbol auch dann aktiv leuchten, wenn die Anzeigefelder 8, 9 nach einer Einstellung wieder im Modus gemäß S1, S1', S1" sind.
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Eine diesbezügliche Linie kann sich beispielsweise über die gesamte Breite des zugeordneten Anzeigefelds 8, 9 erstrecken.
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In 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Bedienvorrichtung 6 gezeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist die Bedienvorrichtung 6 keine Aufsetzbereiche 10 und/oder 12 auf. Die Aktivierungselemente sind dann bei diesem Ausführungsbeispiel keine Bedienelemente 11, 13. Dafür sind derartige Aktivierungselemente beispielsweise ein Finger, die auf die insbesondere vollflächig als berührsensitive Bereiche ausgebildeten Anzeigefelder 8 und 9 drücken können. Dies bedeutet somit, dass eine Aktivierung und/oder Auswahl eines Haushaltsgeräts 2, 3 durch Berühren der jeweils zugeordneten Position eines Anzeigefelds 8, 9 erfolgt. Beispielsweise ist in 5 die Bedienvorrichtung 6 in dem Schritt S1" im Nicht-Einstellungszustand gezeigt. Wird dann beispielsweise mit einem Finger auf das Anzeigefeld 8 gedrückt, so erfolgt eine entsprechende Aktivierung und Auswahl des Haushaltsgeräts 2. Dabei wird dann entsprechend dem Schritt S2" das erste Anzeigefeld 8 aktiviert und von dem Nicht-Einstellungszustand in den aktiven Zustand übergeführt. Gemäß dem Schritt S3" erfolgt dann auch hier beispielhaft eine Vergrößerung des Anzeigefelds 8. Zusätzlich kann auch eine Helligkeitserhöhung des Anzeigefelds 8 erfolgen.
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Wie in 5 in einem weiteren Ausführungsbeispiel gezeigt ist, kann ausgehend von dem Schritt S3", in dem dann beispielsweise Betriebsbedingungen für das erste Haushaltsgerät 2 eingestellt wurden, nachfolgend gleich eine Einstellung des zweiten Haushaltsgeräts 3 durchgeführt werden. Dabei kann durch Berühren des verkleinerten zweiten Anzeigefelds 9 dieses ausgewählt werden. Es erfolgt dann automatisch gemäß dem Schritt S4" eine Flächenvergrößerung des zweiten Anzeigefelds 9 auf eine Größe, die größer ist als die Grundgröße im Schritt S1". Gleichzeitig wird automatisch die Flächengröße des ersten Anzeigefelds 8 verkleinert, wie dies im Schritt S4" auch dargestellt ist. Insbesondere ist hier eine Verkleinerung vorgesehen, sodass die Fläche des Anzeigefelds 8 kleiner ist als in der Grundgröße gemäß dem Schritt S1".
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Wie in 5 auch dargestellt ist, kann auch hier, wenn folgend auf die Einstellung des zweiten Haushaltsgeräts 3 für eine Zeit T keine weitere Betätigung erfolgt, ein automatischer Wechsel von der Darstellung der Anzeigefelder 8 und 9 gemäß dem Schritt S4" in den Schritt S5" erfolgen. Die jeweilige Größe und der jeweilige Zustand des Anzeigefelds 8 und 9 entspricht dann wiederum dem im Schritt S1".
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Möglich ist es bei insbesondere allen Ausführungsbeispielen dann auch, dass dann, wenn ein Anzeigefeld 8, 9 ausgewählt wurde und somit auch ein zugehöriges Haushaltsgerät 2, 3 zur Aktivierung und zur Einstellung von Betriebsbedingungen ausgewählt wurde, auf dem entsprechenden Anzeigefeld 8, 9 ein Auswahlmenü optisch dargestellt und angezeigt wird. Diesbezüglich können dann auch Untermenüs angewählt werden. Bei derartigen Untermenüs kann ein Nutzer dann auswählen. Beispielsweise kann in dem Zusammenhang bei einem Gargerät zwischen Heizarten, gewünschten Betriebsfunktionsfavoriten, Reinigungsprogrammen etc. auswählen.
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Es kann sich dann das andere Anzeigefeld 8, 9 verkleinern beziehungsweise auch zusammenfächern. Dies ist dann ebenfalls wiederum eine minimale Darstellung. Insbesondere sind in dieser verkleinerten Ansicht lediglich die wesentlichen Informationen noch optisch dargestellt.
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Wählt beispielsweise ein Nutzer in einem geöffneten Untermenü auf einem Anzeigefeld 8, 9 einen Untermenüpunkt betreffend die möglichen Heizarten des Gargeräts oder des Kochfelds, kann er diesbezüglich beispielsweise zwischen verschiedenen Heizarten wählen. Ist dann eine ausgewählt, kann in einem weiteren Untermenü dann die Einstellung von Parametern wie Temperatur, Zeitdauer etc. erfolgen.
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Gleiches kann dann nachfolgend, vorher oder nur auch für das zumindest eine andere Haushaltsgerät erfolgen, wenn das andere Anzeigefeld 8, 9 ausgewählt wird. Dies kann, wie bereits durch die oben dargestellten Ausführungsbeispiele und Varianten erläutert, entweder durch ein Bedienelement 11, 13 oder durch das Berühren eines berührsensitiven Bereichs, insbesondere dem Anzeigefeld 8, 9 erfolgen.
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Ein mögliches Starten des ausgewählten beziehungsweise eingestellten Betriebszustands beziehungsweise einer Betriebsbedingung des Haushaltsgeräts 2, 3 kann in dem Ausführungsbeispiel durch zusätzliches Betätigen eines Startsignals erfolgen. Dies kann beispielsweise durch entsprechendes Betätigen eines Bedienelements und/oder durch Betätigen eines zusätzlichen Bedienelements der Bedienvorrichtung 6 erfolgen. Beispielsweise kann dies auch ein berührsensitives Bedienelement der Bedienvorrichtung 6 sein.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass ausgehend von den Beispielen in 3 die Bedienvorrichtung 6 die zumindest zwei Anzeigefelder 8 und 9 für die zumindest zwei Haushaltsgeräte 2 und 3 aufweist, jedoch nur ein einziges Aufsetzfeld, beispielsweise das Aufsetzfeld 10 oder 12, aufweist und nur ein einziges Bedienelement 11 oder 13 vorhanden ist. Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel wird dann mit einem einzigen Bedienelement und einem einzigen Aufsatzfeld das Bedienelement auf dieses Aufsatzfeld aufgesetzt und es können dann beide Anzeigefelder 8 oder 9 wahlweise, jedoch nicht gleichzeitig, ausgewählt werden. Die Auswahl kann dann beispielsweise durch entsprechendes Antippen des jeweiligen Anzeigefelds 8, 9 erfolgen und somit eine berührsensitive Aktivierung erfolgen. Möglich ist es auch, dass durch eine spezifische Betätigung des Bedienelements eine Auswahl des ersten Anzeigefelds 8 einhergeht und mit einer spezifischen anderen Betätigung des Bedienelements die Aktivierung des anderen Anzeigefelds 9 einhergeht.
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Somit muss bei diesem Ausführungsbeispiel kein Umsetzen des einzigen Bedienelements auf verschiedene Aufsetzfelder erfolgen, wenn unterschiedliche Haushaltsgeräte ausgewählt und eingestellt werden sollen, sondern es kann mit diesem einzigen Bedienelement und dem einzigen Aufsetzelement auch eine entsprechende Betriebsbedingungseinstellung von unterschiedlichen Haushaltsgeräten des Haushaltsgerätesystems 1 erfolgen.
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Allgemein ist es somit ermöglicht, dass mit einer einzigen Bedienvorrichtung 6 und somit mit einem einzigen elektronischen Anzeigebereich 7 mehrere separate Haushaltsgeräte 2, 3 bedient und eingestellt werden können und diesbezüglich auf diesem einzigen elektronischen Anzeigebereich 7 auch die entsprechenden Informationen zu diesen Einstellungen der Haushaltsgeräte 2, 3 gemeinsam angezeigt werden können. Damit ist es in dem Zusammenhang auch allgemein möglich, eine entsprechende „Split-Screen“-Darstellung der Anzeigefelder 8 und 9 zu ermöglichen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltsgerätesystem
- 2
- erstes Haushaltsgerät
- 3
- zweites Haushaltsgerät
- 4
- Aufnahmeraum
- 5
- Aufnahmeraum
- 6
- Bedienvorrichtung
- 7
- Anzeigebereich
- 8
- erstes Anzeigefeld
- 8a
- Seite
- 9
- zweites Anzeigefeld
- 9a
- Seite
- 10
- erstes Aufsetzfeld
- 11
- Bedienelement
- 12
- zweites Aufsetzfeld
- 13
- Bedienelement
- S1
- erster Schritt
- S1'
- Schritt
- S1"
- Schritt
- S2
- zweiter Schritt
- S2'
- Schritt
- S3
- dritter Schritt
- S3'
- Schritt
- S3"
- Schritt
- S4
- vierter Schritt
- S4'
- Schritt
- S4"
- Schritt
- S5
- fünfter Schritt
- S5'
- Schritt
- S5"
- Schritt
- S6
- sechster Schritt
- S6'
- Schritt
- S7
- siebter Schritt
- S7'
- Schritt
- S8
- achter Schritt
- T
- Zeitfenster
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102014223371 A1 [0004]
- DE 102016223476 A1 [0004]