DE102022106863A1 - Mensch-Maschine-Schnittstelle mit einer Anzeigevorrichtung und ein Gargerät mit einer Mensch-Maschine-Schnittstelle - Google Patents

Mensch-Maschine-Schnittstelle mit einer Anzeigevorrichtung und ein Gargerät mit einer Mensch-Maschine-Schnittstelle Download PDF

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Abstract

Es wird eine Mensch-Maschine-Schnittstelle mit zumindest einer Anzeigevorrichtung und ein Gargerät mit einer Mensch-Maschine-Schnittstelle bereitgestellt. Die Mensch-Maschine-Schnittstelle umfasst neben der Anzeigevorrichtung zumindest eine der Anzeigevorrichtung zugeordnete taktile Schaltvorrichtung und eine Steuervorrichtung. Die Steuervorrichtung ist sowohl mit der Anzeigevorrichtung als auch mit der taktilen Schaltvorrichtung gekoppelt. Die Steuervorrichtung ist eingerichtet, in Abhängigkeit vom Schaltzustand der taktilen Schaltvorrichtung unterschiedliche Darstellungskonfigurationen der Anzeigevorrichtung auszulösen. Jede Darstellungskonfiguration weist zumindest eine erste Teildarstellung mit einem ersten zugeordneten Relevanzniveau und eine zweite Teildarstellung mit einem zweiten zugeordneten Relevanzniveau auf.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Mensch-Maschine-Schnittstelle mit zumindest einer Anzeigevorrichtung und ein Gargerät mit einer Mensch-Maschine-Schnittstelle bereitgestellt.
  • Moderne Vorrichtungen und Systeme werden immer komplexer, und ihr Funktionsumfang wächst stetig. Heutzutage weisen derlei Vorrichtungen und Systeme oftmals Anzeigevorrichtungen auf, mittels denen Informationen über aktuelle Zustände der Vorrichtung ausgegeben werden können. Optional können auch Benutzereingaben erfolgen, zum Beispiel bei Touchscreens. Allerdings ist der zur Verfügung stehende Platz derartiger Vorrichtungen (im Allgemeinen: Mensch-Maschine-Schnittstellen) limitiert. Dadurch wird die gleichzeitige Ausgabe aller wesentlicher und bedeutungsrelevanter Informationen verhindert oder zumindest unübersichtlich. Der Nutzer kann dann nicht mehr alle relevanten Informationen gleichzeitig erfassen.
  • Ein Ansatz, um viele unterschiedliche Informationen darzustellen, die für den Nutzer von Bedeutung sind, besteht darin, die Informationen sequentiell anzuzeigen. Dadurch ergibt sich aber das Erfordernis, die Vorrichtung zur Anzeige weiterer Informationen umzuschalten. Dazu sind typischerweise komplexe Benutzereingaben notwendig. Zudem erfordert dies eine eingehende Kenntnis der Mensch-Maschine-Schnittstelle, um die gewünschten Informationen abrufen zu können. Deshalb sind derartige Anzeigevorrichtungen unkomfortabel.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Mensch-Maschine-Schnittstelle bereitzustellen, die ein erhöhtes Maß an Komfort für den Nutzer bereitstellt und mittels der die Nachteile bestehender Mensch-Maschine-Schnittstellen ausgeräumt oder zumindest verringert werden können. Insbesondere ist es wünschenswert, eine Anzeigevorrichtung bereitzustellen, die intuitiv zur Anzeige gewünschter Informationen steuerbar ist, ohne dass der Nutzer vertiefte Kenntnisse der Vorrichtung haben muss.
  • Die Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Patentansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung angegeben, von denen jeder für sich oder in (Sub-)Kombination Aspekte der Erfindung darstellen kann.
  • Gemäß einem Aspekt wird eine Mensch-Maschine-Schnittstelle mit zumindest einer Anzeigevorrichtung bereitgestellt. Die Mensch-Maschine-Schnittstelle umfasst zudem zumindest eine der Anzeigevorrichtung zugeordnete taktile Schaltvorrichtung und eine Steuervorrichtung. Die Steuervorrichtung ist sowohl mit der Anzeigevorrichtung als auch mit der taktilen Schaltvorrichtung gekoppelt. Die Steuervorrichtung ist eingerichtet, in Abhängigkeit vom Schaltzustand der taktilen Schaltvorrichtung unterschiedliche Darstellungskonfigurationen der Anzeigevorrichtung auszulösen. Jede Darstellungskonfiguration weist zumindest eine erste Teildarstellung mit einem ersten zugeordneten Relevanzniveau und eine zweite Teildarstellung mit einem zweiten zugeordneten Relevanzniveau auf.
  • Durch die jeweils zugeordneten Relevanzniveaus wird die Möglichkeit geschaffen, dass der Nutzer die Informationen der jeweiligen Teildarstellungen schnell und einfach erfassen kann, obwohl sie in einer gemeinsamen Darstellungskonfiguration zusammengefasst sind. Zudem wird dadurch dem Nutzer die Möglichkeit bereitgestellt, wahrzunehmen, welche Teildarstellung entsprechend welchem Relevanzniveau dargestellt wird. Das Relevanzniveau unterstützt den Nutzer insofern, die Teildarstellungen hinsichtlich ihres Bedeutungsgrads zu unterscheiden.
  • Die Anzeigevorrichtung kann vorliegend insbesondere eine visuelle oder auditive Anzeigevorrichtung sein, bevorzugt eine visuelle. Die Anzeigevorrichtung kann beispielsweise einen Bildschirm oder eine andere visuelle Wiedergabevorrichtung umfassen.
  • Die taktile Schaltvorrichtung kann eingerichtet sein, Benutzereingaben basierend auf einer Annäherung, einer Berührung oder einer expliziten (vorsätzlichen) Kraftausübung auf die taktile Schaltvorrichtung zu erfassen. Im Allgemeinen basieren die Schaltzustände auf einer Interaktion des Nutzers mit der taktilen Schaltvorrichtung. Die taktile Schaltvorrichtung kann insofern sowohl berührungsempfindlich und/oder näherungssensitiv und/oder druckempfindlich derart sein, dass Benutzereingaben erfassbar sind.
  • Beispielsweise kann die Schaltvorrichtung einen Kondensator umfassen, dessen Eigenkapazität sich durch Annäherung eines Körperteils des Nutzers ändert. Beispielsweise kann die Benutzereingabe auf einer Änderung der Dielektrizitätskonstante des die taktile Schaltvorrichtung umgebenden Raums beruhen, die durch die Annäherung mittels eines Körperteils oder Objekts verursacht wird. Beispielsweise kann Luft mit einer ersten Dielektrizitätskonstante durch einen Finger mit einer zweiten abweichenden Dielektrizitätskonstante (im Wesentlichen durch die Hautfeuchtigkeit bestimmt) verdrängt werden. Die Änderung der Dielektrizitätskonstante (Primitivität) des den Kondensator umgebenden Raums führt zu einer variierenden Kapazität des Kondensators, da seine Fähigkeit elektrische Ladung aufzunehmen davon abhängt. Diese Variation der Eigenkapazität kann genutzt werden, um Benutzereingaben zu erfassen. Im Allgemeinen braucht der Kondensator dazu nur eine einzelne Elektrode aufweisen, kann aber auch mehrere Elektroden aufweisen.
  • Zudem kann eine Kapazität auch durch eine Berührung variiert werden, beispielsweise durch eine bei der Berührung vollzogene Trajektorie. Optional kann der Kondensator Teilbereiche aufweisen, um eine solche Trajektorie erkennen zu können. Alternativ kann auch die Berührung eine Potentialänderung zur Folge haben oder einen Stromkreis (Prüfkreis) öffnen oder schließen, basierend auf dem die Benutzereingabe erfasst wird.
  • Auch die explizite (vorsätzliche) Kraftausübung (beispielsweise ein Drücken oder Pressen) auf die taktile Schaltvorrichtung kann zum Erfassen von Benutzereingaben genutzt werden. Der Druck führt zu einer Verformung zumindest einer Elektrode des Kondensators, die wiederum eine Variation der Kapazität verursacht, die detektierbar ist. Alternativ oder kumulativ kann dabei ebenfalls ein Schaltkreis geschlossen oder geöffnet werden.
  • Es ist auch denkbar, dass unterschiedliche Benutzereingaben und Schaltzustände basierend auf den unterschiedlichen Typen der Interaktionen erfasst werden (Annäherung, Berührung (mit optionaler Trajektorie) und vorsätzliche Kraftausübung). Die unterschiedlichen Typen können beispielsweise als unterschiedliche Befehle erkannt werden, die sich in variierenden Schaltzuständen niederschlagen.
  • Unter einer Darstellungskonfiguration kann vorliegend eine bestimmte gemeinsame Auslegung der Gesamtheit der mittels der Anzeigevorrichtung dargestellten Informationen verstanden werden. Die Darstellungskonfiguration ist dabei entsprechend der Teildarstellungen unterteilt. Verschiedene Teildarstellungen können beispielsweise Informationen bezüglich verschiedener Oberbegriffe umfassen, für die die jeweilige Gruppierung sinnvoll ist. Eine beispielhafte Darstellungskonfiguration umfasst eine erste Teildarstellung, die gruppierte momentane Betriebsparameter umfasst, und eine zweite Teildarstellung, die zukünftige auszuführende Betriebsprogramme indiziert. Viele andere Ausführungen der Teildarstellungen sind denkbar. Jedoch weisen die Teildarstellungen in sich üblicherweise eine gewisse Abgeschlossenheit auf. Insbesondere kann die Anzeigevorrichtung Informationen entsprechend unterschiedlicher Darstellungskonfigurationen darstellen, die sich hinsichtlich ihrer Teildarstellungen unterscheiden.
  • Unter dem Relevanzniveau kann vorliegend ein Hierarchielevel der jeweiligen Teildarstellung bezüglich der jeweiligen Darstellungskonfiguration verstanden werden. Teildarstellungen mit höheren Relevanzniveaus können dann üblicherweise gegenüber Teildarstellungen mit niedrigeren Relevanzniveaus derart beschaffen sein, dass ihre Informationen dem Nutzer gegenüber betont sind. Beispielsweise können die Teildarstellungen mit höheren Relevanzniveaus hervorgehoben sein oder einen, relativ gegenüber Teildarstellungen mit niedrigeren Relevanzniveaus gesehen, größeren Anteil der von der Anzeigevorrichtung bereitgestellten Darstellungsraum (Anzeigefläche) einnehmen. Folglich kann das Relevanzniveau auch ein Maß dafür sein, welchen Anteil eine Teildarstellung an dem von der Anzeigevorrichtung bereitgestellten Darstellungsraum (welchen Flächenanteil davon) einnimmt. Üblicherweise ist die Teildarstellung mit einem höheren Relevanzniveau derart ausgebildet, dass der Nutzer wahrnimmt, dass diese Teildarstellung gegenüber der weiteren Teildarstellung in der momentanen Darstellungskonfiguration eine hervorgehobene (verstärkte) Bedeutung hat. Insofern kann auch von der „aktiven“ Teildarstellung gesprochen werden, wenn diese das höhere Relevanzniveau aufweist.
  • Die verschiedenen Darstellungskonfigurationen unterscheiden sich dabei hinsichtlich der Relevanzniveaus der Teildarstellungen. Das bedeutet, dass unterschiedliche Teildarstellungen in Abhängigkeit des Schaltzustands der taktilen Schaltvorrichtung höhere oder niedrigere Relevanzniveaus aufweisen können und insofern hervorgehoben oder untergeordnet sein können.
  • Da eine Darstellungskonfiguration Teildarstellungen mit unterschiedlichen Relevanzniveaus umfasst, wird dem Nutzer die Möglichkeit geschaffen, unmittelbar und intuitiv zu erkennen, welche Teildarstellung die höhere Hierarchie aufweist und entsprechend welcher Darstellungskonfiguration die Mensch-Maschine-Schnittstelle bezüglich der taktilen Schaltvorrichtung eingestellt ist. Dies verbessert die intuitive Wahrnehmung, da der Nutzer somit unmittelbar erkennt, dass, sofern eine andere Teildarstellung eine höhere Hierarchie aufweisen soll, der Schaltzustand der taktilen Schaltvorrichtung entsprechend zu ändern ist. Es ist insbesondere von Vorteil, dass die Darstellungskonfiguration beide Teildarstellungen umfasst. Denn so nimmt der Nutzer beide Teildarstellungen entsprechend ihrem Relevanzniveau wahr, also ob eine Teildarstellung übergeordnet oder untergeordnet ist. Der Nutzer muss insofern keine umfassende Kenntnis der Steuerung der Mensch-Maschine-Schnittstelle aufweisen, da sich ihm die Erkenntnis einstellt, dass durch einen geänderten Schaltzustand der Schaltvorrichtung variierende Relevanzniveaus (Hierarchielevel) der Teildarstellungen herbeigeführt werden können.
  • Optional umfasst jede Teildarstellung zumindest einen das jeweilige Relevanzniveau identifizierenden Indikator. Dadurch wird die Wahrnehmung des einer Teildarstellung zugeordneten Relevanzniveaus nochmals vereinfacht, wodurch der Nutzer die jeweilige Bedeutung der Teildarstellung schnell und einfach erfassen kann. Beispielhafte Ausführungen des Indikators können Zahlen, Buchstaben oder Zeichen sein.
  • Bevorzugt weisen die das jeweilige Relevanzniveau identifizierenden Indikatoren in Abhängigkeit vom jeweiligen Relevanzniveau unterschiedliche Abmessungen auf. Die Abmessungen sind dabei auf Abmessungen innerhalb des zur Verfügung stehenden Darstellungsraums (Anzeigefläche) der Anzeigevorrichtung zu beziehen. Anders ausgedrückt können die Indikatoren innerhalb der Darstellungskonfiguration unterschiedliche Schriftgrößen entsprechend ihrer jeweils identifizierten Relevanzniveaus aufweisen. Unterschiedliche Größen der Indikatoren sind ein leicht wahrnehmbares Maß, denen durch den Nutzer inhärent ein entsprechendes Hierarchielevel zugeordnet wird.
  • In bevorzugten Ausführungsformen sind unterschiedliche Schaltzustände basierend auf unterschiedlichen Betätigungszeitintervallen erfassbar. Beispielsweise kann ein erster Schaltzustand der taktilen Schaltvorrichtung erkannt werden, wenn das Betätigungszeitintervall der Schaltvorrichtung kürzer als ein Schwellwert ist. Wenn das Betätigungszeitintervall länger als der Schwellwert ist, kann ein anderer Schaltzustand erkannt werden. Insbesondere kann der Schwellwert anpassbar sein.
  • Bevorzugt umfasst die taktile Schaltvorrichtung einen Taster oder einen berührungsempfindlichen und/oder näherungssensitiven und/oder druckempfindlichen Anzeigebereich der Anzeigevorrichtung. Ein Taster ist dabei als ein Schaltelement zu verstehen, das zwischen zumindest zwei mechanischen Schaltzuständen durch Betätigung hin- und hergeschaltet werden kann. Ein berührungsempfindlicher und/oder näherungssensitiver und/oder druckempfindlicher Anzeigebereich ist als ein Anzeigebereich zu verstehen, der basierend auf einer Annäherung eines Körperteils, einer Berührung oder einer vorsätzlichen Kraftausübung verschiedene Schaltzustände einnehmen kann. Insbesondere werden die unterschiedlichen Schaltzustände basierend auf Kapazitätsänderungen eines zugeordneten Kondensators erfasst.
  • Der berührungsempfindliche und/oder näherungssensitive und/oder druckempfindliche Anzeigebereich kann auch unterschiedliche Schaltsymbole in Abhängigkeit des Schaltzustands anzeigen. Beispielsweise kann das Schaltsymbol einem Indikator entsprechen, der einer Teildarstellung zugeordnet ist. Dann kann jeweils derjenige Indikator als Schaltsymbol angezeigt werden, dessen Teildarstellung derzeit nicht das höhere Relevanzniveau aufweist. So wird dem Nutzer intuitiv vermittelt, dass durch Betätigung des berührungsempfindlichen und/oder näherungssensitiven und/oder druckempfindlichen Anzeigebereichs die jeweils derzeit untergeordnete Teildarstellung bezüglich ihres Relevanzniveaus variiert werden kann.
  • Bevorzugt kann das Schaltsymbol auch mehrere Indikatoren umfassen, die in Abhängigkeit ihres Relevanzniveaus hervorgehoben oder untergeordnet sind.
  • Bevorzugt sind der Anzeigevorrichtung mehrere taktile Schaltvorrichtungen zugeordnet und ist die Steuervorrichtung eingerichtet, die Darstellungskonfigurationen in Abhängigkeit von den Schaltzuständen der mehreren taktilen Schaltvorrichtungen auszulösen. Dadurch wird eine größere Variation von verschiedenen Darstellungskonfigurationen ermöglicht, beispielsweise mit einer Mehrzahl (größer drei) von Teildarstellungen mit entsprechend abweichenden Relevanzniveaus. Der Nutzer kann dann die Darstellungskonfiguration entsprechend seinen Bedürfnissen anpassen oder auswählen.
  • Optional ist jeder taktilen Schaltvorrichtung jeweils eine separate Darstellungskonfiguration zugeordnet. Dadurch ist die Steuerung der Anzeigevorrichtung besonders einfach. Der Nutzer muss dann keine Mehrfacheingaben vornehmen, um eine gewünschte Darstellungskonfiguration herbeizuführen. Die Zuordnung jeweils einer Darstellungskonfiguration zu jeweils einer taktilen Schaltvorrichtung stellt eine besonders intuitive Benutzerführung dar.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird auch ein Gargerät mit einer Mensch-Maschine-Schnittstelle wie zuvor beschrieben bereitgestellt. Bei dem Gargerät handelt es sich um ein Gargerät für den professionellen Einsatzbereich, beispielsweise in Restaurants, Küchen und der Großgastronomie. Insbesondere kann es sich um einen Kombidämpfer oder ein Tiegel-Gargerät handeln.
  • Sämtliche im Hinblick auf die verschiedenen Aspekte erläuterten Merkmale sind einzeln oder in (Sub-)Kombination mit anderen Aspekten kombinierbar.
  • Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Beispiele näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
    • - 1 eine vereinfachte schematische Darstellung der Mensch-Maschine-Schnittstelle,
    • - 2 eine vereinfachte schematische Darstellung verschiedener Schaltzustände einer taktilen Schaltvorrichtung und resultierende Darstellungskonfigurationen gemäß einer Ausführungsform,
    • - 3 eine vereinfachte schematische Darstellung verschiedener Schaltzustände einer taktilen Schaltvorrichtung und resultierende Darstellungskonfigurationen gemäß einer weiteren Ausführungsform, und
    • - 4 eine vereinfachte schematische Darstellung verschiedener Schaltzustände gemäß einer weiteren Ausführungsform.
  • Alle nachstehend in Bezug auf die Ausführungsbeispiele und/oder die begleitenden Figuren offengelegten Merkmale können allein oder in einer beliebigen Unterkombination mit Merkmalen der Aspekte der vorliegenden Offenbarung, einschließlich Merkmalen bevorzugter Ausführungsformen, kombiniert werden, vorausgesetzt, die sich ergebende Merkmalskombination ist für einen Fachmann auf dem Gebiet der Technik sinnvoll.
  • 1 zeigt eine vereinfachte schematische Darstellung der Mensch-Maschine-Schnittstelle 10. Die Mensch-Maschine-Schnittstelle 10 umfasst eine Anzeigevorrichtung 12, mehrere taktile Schaltvorrichtungen 14A, 14B, 14C, 14D und eine Steuervorrichtung 16. Die Steuervorrichtung 16 ist mit den taktilen Schaltvorrichtungen 14A, 14B, 14C, 14D gekoppelt. Die Anzeigevorrichtung 12 umfasst einen Anzeigebereich 18 innerhalb dessen vorliegend eine erste Teildarstellung 20A und eine zweite Teildarstellung 20B wiedergegeben werden. Im Allgemeinen ist der Anzeigebereich 18 berührungsempfindlich und/oder näherungssensitiv und/oder druckempfindlich.
  • Die entsprechende Wiedergabe der jeweiligen Darstellungskonfiguration umfassend die Teildarstellungen 20A, 20B wird dabei durch die Steuervorrichtung 16 ausgelöst, die dazu mit dem Anzeigebereich 18 gekoppelt ist.
  • Vorliegend sind die Bereiche der taktilen Schaltvorrichtungen 14A, 14B, 14C, 14D außerhalb des Anzeigebereichs 18 angeordnet. Jedoch ist dies nur optional. Die taktilen Schaltvorrichtungen 14A, 14B, 14C, 14D können auch innerhalb des Anzeigebereichs 18 der Anzeigevorrichtung 12 ausgebildet sein oder mit diesem bezüglich der Abmessungen übereinstimmen.
  • Zu erkennen ist, dass die erste Teildarstellung 20A verglichen mit der zweiten Teildarstellung 20B einen größeren Flächenanteil des zur Verfügung stehenden Anzeigebereichs 18 einnimmt. Die erste Teildarstellung 20 A weist deshalb ein zugeordnetes erstes Relevanzniveau auf, das relativ zum zweiten Relevanzniveau, das der zweiten Teildarstellung 20B zugeordnet ist, erhöht ist. Durch die relativen Abmessungen der Teildarstellungen 20A, 20B in Bezug auf den zur Verfügung stehenden Anzeigebereich 18 erkennt der Nutzer die unterschiedlichen Relevanzniveaus intuitiv. Insofern erkennt der Nutzer, dass die erste Teildarstellung 20A ein höheres (übergeordnetes) Relevanzniveau aufweist. In anderen Worten ist das Hierarchielevel der ersten Teildarstellung 20A höher als dasjenige der zweiten Teildarstellung 20B.
  • Die taktilen Schaltvorrichtungen 14A, 14B, 14C, 14D weisen unterschiedliche Schaltzustände auf, entsprechend denen die Darstellungskonfiguration ausgebildet ist. Die Darstellungskonfiguration umfasst dabei die Gesamtheit der dargestellten Teildarstellungen 20A, 20B mit den jeweils zugeordneten Relevanzniveaus. Die Steuervorrichtung 16 gibt entsprechende Befehle an die Anzeigevorrichtung 12 aus, damit der Anzeigebereich 18 die Teildarstellungen 20A, 20B entsprechend ihrer Relevanzniveaus in Abhängigkeit der Darstellungskonfiguration basierend auf den Schaltzuständen der taktilen Schaltvorrichtungen 14A, 14B, 14C, 14D ausgibt.
  • Vorliegend sind die taktilen Schaltvorrichtungen 14A, 14B, 14C, 14D als berührungsempfindliche und/oder näherungssensitive und/oder druckempfindliche Anzeigebereiche der Anzeigevorrichtung 12 ausgebildet. Alternativ oder kumulativ können die taktilen Schaltvorrichtungen 14A, 14B, 14C, 14D auch (zusätzlich) als mechanisch betätigbare Taster ausgebildet sein.
  • Gemäß dieser Ausführungsform ist die Mensch-Maschine-Schnittstelle 10 Teil eines Gargeräts 21 für den professionellen Einsatz, beispielsweise in Großküchen, Restaurants oder der Großgastronomie.
  • 2 zeigt eine vereinfachte schematische Darstellung verschiedener Schaltzustände einer taktilen Schaltvorrichtung 14 und resultierende Darstellungskonfigurationen gemäß einer Ausführungsform.
  • Die taktile Schaltvorrichtung 14 ist hier als berührungsempfindlicher Anzeigebereich der Anzeigevorrichtung 12 ausgebildet. Für näherungssensitive und/oder druckempfindliche Anzeigebereiche ist die nachfolgende Funktionalität auch in Hinblick auf die Erläuterungen der nachfolgenden Figuren aber entsprechend übertragbar. Den unterschiedlichen Teildarstellungen 20A, 20B ist jeweils ein Indikator 22A, 22B zugeordnet. Vorliegend wird der entsprechende Indikator 22A, 22B innerhalb der taktilen Schaltvorrichtung 14 angezeigt. Hier repräsentiert der jeweilige Indikator 22A, 22B auch die jeweilige Teildarstellung 20A, 20B, der er zugeordnet ist.
  • Gemäß dieser Ausführungsform werden verschiedene Schaltzustände der taktilen Schaltvorrichtung 14 basierend auf einer Berührung der Schaltvorrichtung 14 erkannt (von links nach rechts).
  • Die Berührung der taktilen Schaltvorrichtung 14 führt vorliegend in Abhängigkeit des Betätigungszeitintervalls D dazu, dass die Teildarstellungen 20A, 20B, hinsichtlich ihres Flächenanteils A1, A2 an dem insgesamt zur Verfügung stehenden Anzeigebereich 18, variiert werden.
  • Ohne Berührung befindet sich die taktile Schaltvorrichtung 14 in einem Ausgangszustand Z1. Im Ausgangszustand Z1 weist die Teildarstellung 20A, der der Indikator „P“ (primär) zugeordnet ist, einen Flächenanteil an dem insgesamt zur Verfügung stehenden Anzeigebereich 18 auf, der deutlich gegenüber dem Flächenanteil der Teildarstellung 20B erhöht ist, der der Indikator „S“ (sekundär) zugeordnet ist. Insofern weisen die Indikatoren unterschiedliche Abmessungen auf.
  • Durch die Berührung der taktilen Schaltvorrichtung 14 wird ein geänderter Schaltzustand erfasst. Beginnend mit dem Schaltzustand Z2 führt das Betätigungszeitintervall dazu, dass der Flächenanteil der Teildarstellung 20B entlang der verschiedenen Schaltzustände Z2 bis Z6 erhöht wird. Beim Schaltzustand Z4 sind die Flächenanteile der Teildarstellungen 20A, 20B gleich groß. Bei den Schaltzuständen Z5 und Z6 sind die Flächenanteile der Teildarstellung 20B gegenüber dem Flächenanteil der Teildarstellung 20A erhöht.
  • Vorliegend werden die verschiedenen Schaltzustände der taktilen Schaltvorrichtung 14 basierend auf dem Betätigungszeitintervall D erfasst. Um unterschiedliche Schaltzustände in Abhängigkeit des Betätigungszeitintervalls D zu erfassen, kann ein vorbestimmter Schwellwert SD festgelegt sein. Die verschiedenen Schaltzustände Z2 bis Z6 können dann in Abhängigkeit eines Anteils, beispielsweise eines prozentualen Anteils, des Betätigungszeitintervalls D an dem Schwellwert SD erfasst werden.
  • Hier ist die Mensch-Maschine-Schnittstelle 10 derart ausgebildet, dass die Anzeigevorrichtung 12 die Teildarstellungen 20A, 20B wieder entsprechend des Ausgangszustands Z1 ausgibt, sobald eine Berührung der taktilen Schaltvorrichtung 14 beendet wird. Das ist aber optional.
  • Bevorzugt kann die Erfassung der verschiedenen Schaltzustände davon abhängen, dass die taktile Schaltvorrichtung 14 bereichsabhängig berührt wird. Dazu kann die taktile Schaltvorrichtung 14 eine Unterteilung aufweisen, mittels der bereichsabhängige Berührungen erfassbar sind. Beispielsweise kann es nötig sein, dass ein Bereich um den Indikator 22B „S“ berührt wird, um verschiedene Schaltzustände herbeizuführen, die zur Folge haben, dass der Flächenanteil der Teildarstellung 20B erhöht wird, der der entsprechende Indikator 22B zugeordnet ist. In diesem Beispiel kann eine Berührung um den Indikator 22A „P“ dazu führen, dass kein geänderter Schaltzustand der taktilen Schaltvorrichtung 14 erkannt wird. Insofern kann die Erfassung verschiedener Schaltzustände davon abhängen, in welchem Bereich die taktile Schaltvorrichtung 14 aktiviert wird, insbesondere, wenn die taktile Schaltvorrichtung 14 mit dem Anzeigebereich 18 der Anzeigevorrichtung 12 zumindest teilweise oder ganz übereinstimmt. Dann können die Teildarstellungen 20A, 20B die jeweils zu berührenden Bereiche darstellen, die ausgelöst werden müssen, um eine geänderte Darstellungskonfiguration herbeizuführen.
  • Die Sequenz der verschiedenen Schaltzustände zeigt vorliegend unterschiedliche Darstellungskonfigurationen in Abhängigkeit des jeweiligen Schaltzustands der taktilen Schaltvorrichtung 14. Das bedeutet, dass vorliegend der Anzeigebereich 18 vom Bereich der taktilen Schaltvorrichtung 14 räumlich getrennt ist.
  • Optional kann der Anzeigebereich 18 der Anzeigevorrichtung 12 mit dem Bereich der taktilen Schaltvorrichtung 14 aber auch übereinstimmen. Das bedeutet, dass durch Berührung die jeweils angezeigte Darstellungskonfiguration interaktiv variiert werden kann, die gleichzeitig mittels der Indikatoren 22A, 22B dem Nutzer die unterschiedlichen Schaltzustände indiziert.
  • 3 zeigt eine vereinfachte schematische Darstellung verschiedener Schaltzustände einer taktilen Schaltvorrichtung 14 und resultierende Darstellungskonfigurationen gemäß einer weiteren Ausführungsform.
  • Gemäß dieser Ausführungsform werden geänderte Schaltzustände der taktilen Schaltvorrichtung 14 basierend auf einer detektierten Bewegungsrichtung während einer Berührung der taktilen Schaltvorrichtung 14 erfasst. Insofern kann ein „Wischen“ durch einen Nutzer den Schaltzustand der taktilen Schaltvorrichtung 14 definieren.
  • Vorliegend stimmt der Anzeigebereich der taktilen Schaltvorrichtung 14 mit dem Anzeigebereich 18 der Anzeigevorrichtung 12 überein. Im Ausgangszustand Z7 werden 4 verschiedene Indikatoren 22A, 22B, 22C, 22D angezeigt. Berührt der Nutzer die taktile Schaltvorrichtung 14 im Bereich des derzeit hervorgehobenen Indikators 22A und wischt anschließend zu einem der untergeordneten Indikatoren 22B, 22C, 22D, so kann dies als geänderter Schaltzustand erfasst werden. Vorliegend wird dabei wiederum das Betätigungszeitintervall der geänderten Darstellungskonfiguration zugrunde gelegt.
  • Hier wischt der Nutzer ausgehend vom Indikator 22A zum Indikator 22B für das Betätigungszeitintervall D. Entsprechend des Betätigungszeitintervalls D variiert die Darstellungskonfiguration über die Zustände Z8 bis Z12, während der der Flächenanteil der Teildarstellung 20B über denjenigen der Teildarstellung 20A in Abhängigkeit des Schwellwerts SD hinauswächst. Dazu war vorliegend ein Wischen und eine über das Betätigungszeitintervall D bleibende Berührung der taktilen Schaltvorrichtung 14 notwendig.
  • Zudem wechselt die Anzeigevorrichtung 12 nach Beendigung der Berührung vorliegend nicht in den Ausgangszustand Z7 zurück, sondern verbleibt im Endzustand Z12, sofern das Betätigungszeitintervall D länger als der Schwellwert SD ist.
  • Vorteilhaft ist die Anordnung der Teildarstellungen 20A, 20B derart, dass der Nutzer basierend auf den jeweils zugeordneten Indikatoren 22A, 22B die Information erhält, in welche Richtung er wischen muss, um eine geänderte Darstellungskonfiguration herbeizuführen. Demgemäß kann ein Wischen genutzt werden, um ausgehend von dem Ausgangszustand Z7 in Abhängigkeit der Wischrichtung und der Positionierung der Indikatoren 22A, 22B, 22C, 22D zu verschiedenen Darstellungskonfigurationen zu gelangen. Dadurch wird die intuitive Steuerung der Mensch-Maschine-Schnittstelle 10 vereinfacht.
  • 4 zeigt eine vereinfachte schematische Darstellung verschiedener Schaltzustände einer taktilen Schaltvorrichtung 14 gemäß einer weiteren Ausführungsform.
  • Im Ausgangszustand Z13 ist der erste Indikator 22A gegenüber den restlichen Indikatoren 22B, 22C, 22D hervorgehoben. Insofern ist die dem Indikator 22A zugeordnete Teildarstellung 20A innerhalb der Darstellungskonfiguration dominierend.
  • Im Zustand Z14 weist die Darstellungskonfiguration Teildarstellungen 20A, 20B, 20C, 20D auf, die einheitliche Flächenanteile am Anzeigebereich 18 einnehmen. Denkbar ist beispielsweise, dass zwischen den Zuständen Z13 und Z14 dadurch gewechselt wird, dass die taktile Schaltvorrichtung 14 kurz berührt wird (Antippen). Somit werden die den jeweiligen Teildarstellungen 20A, 20B, 20C, 20D zugeordneten Indikatoren 22A, 22B, 22C, 22D für den Nutzer besser erkennbar. Beispielsweise kann dies vorteilhaft für Nutzer mit einer Sehschwäche sein.
  • Auch die Darstellungskonfiguration entsprechend dem Zustand Z15 zeigt Teildarstellungen 20A, 20B, 20C, 20D mit einheitlichen Flächenanteilen. Beispielsweise kann der Zustand Z15 dadurch aktivierbar sein, dass die taktile Schaltvorrichtung 14 durch mehrere Körperteile berührt wird, beispielsweise durch zwei Finger, und die mehreren Körperteile voneinander entfernt werden (auseinanderziehen).
  • Der Schaltzustand Z16 kann optional dadurch erfasst werden, dass eine Teildarstellung berührt wird, beispielsweise Teildarstellung 20D, und, ausgehend von der Teildarstellung 20D, eine Wischbewegung zum äußeren Rand des Anzeigebereichs 18 hin erfolgt. Dies kann als geänderter Schaltzustand erfasst werden, der eine Änderung der Darstellungskonfiguration entsprechend dem Schaltzustand Z17 nach sich zieht. Im Schaltzustand Z17 kann dann derjenige Indikator 22D hervorgehoben sein, der der „aktivierten“ bzw. „ausgewählten“ Teildarstellung 20D zugeordnet ist.
  • Vorliegend stimmt der Bereich der taktilen Schaltvorrichtung 14 mit dem Anzeigebereich 18 überein. Optional können die jeweiligen Bereiche auch voneinander abweichen.
  • Denkbar sind zudem weitere Abwandlungen der taktilen Schaltvorrichtung 14 und des Anzeigebereichs 18 entsprechend denen verschiedene Schaltzustände erfassbar sind und in Abhängigkeit derer verschiedene Darstellungskonfigurationen erzeugbar sind. Die vorliegende Mensch-Maschine-Schnittstelle 10 stellt dadurch eine große Variabilität in Bezug auf die jeweilige Darstellungskonfiguration bereit. Vorteilhaft umfassen die Darstellungskonfigurationen die jeweiligen Teildarstellungen 20 mit den zugeordneten Relevanzniveaus, die eine intuitive Benutzerführung ermöglichen, beispielsweise mittels der jeweiligen Indikatoren 22.

Claims (8)

  1. Mensch-Maschine-Schnittstelle (10) mit zumindest einer Anzeigevorrichtung (12), einer der Anzeigevorrichtung (12) zugeordneten taktilen Schaltvorrichtung (14) und einer Steuervorrichtung (16), die sowohl mit der Anzeigevorrichtung (12) als auch mit der taktilen Schaltvorrichtung (14) gekoppelt ist, wobei die Steuervorrichtung (16) eingerichtet ist, in Abhängigkeit vom Schaltzustand der taktilen Schaltvorrichtung (14) unterschiedliche Darstellungskonfigurationen der Anzeigevorrichtung auszulösen, dadurch gekennzeichnet, dass jede Darstellungskonfiguration zumindest eine erste Teildarstellung (20A) mit einem ersten zugeordneten Relevanzniveau und eine zweite Teildarstellung (20B) mit einem zweiten zugeordneten Relevanzniveau aufweist.
  2. Mensch-Maschine-Schnittstelle (10) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass jede Teildarstellung (20A, 20B) zumindest einen das jeweilige Relevanzniveau identifizierenden Indikator (22A, 22B) umfasst.
  3. Mensch-Maschine-Schnittstelle (10) nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass die das jeweilige Relevanzniveau identifizierenden Indikatoren (22A, 22B) in Abhängigkeit vom jeweiligen Relevanzniveau unterschiedliche Abmessungen aufweisen.
  4. Mensch-Maschine-Schnittstelle (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass unterschiedliche Schaltzustände basierend auf unterschiedlichen Betätigungszeitintervallen (D) erfassbar sind.
  5. Mensch-Maschine-Schnittstelle (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die taktile Schaltvorrichtung (14) einen Taster oder einen berührungsempfindlichen und/oder näherungssensitiven und/oder druckempfindlichen Anzeigebereich (18) der Anzeigevorrichtung (12) umfasst.
  6. Mensch-Maschine-Schnittstelle (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Anzeigevorrichtung mehrere taktile Schaltvorrichtungen (14A, 14B) zugeordnet sind und die Steuervorrichtung (16) eingerichtet ist, die Darstellungskonfigurationen in Abhängigkeit von den Schaltzuständen der mehreren taktilen Schaltvorrichtungen (14A, 14B) auszulösen.
  7. Mensch-Maschine-Schnittstelle nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass jeder taktilen Schaltvorrichtung (14A, 14B) jeweils eine separate Darstellungskonfiguration zugeordnet ist.
  8. Gargerät (21) mit einer Mensch-Maschine-Schnittstelle (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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