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Die Erfindung betrifft einen Verriegelungsmechanismus zur Verriegelung einer Lehne in einer Lagerstruktur.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die strukturelle Anbindung einer Lehne eines Fahrzeugsitzes in einem dafür vorgesehenen Lager einer Lagerstruktur einfach, montagefreundlich und sicher zu gestalten.
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Ausgangspunkt der Erfindung ist ein Verriegelungsmechanismus zur Verriegelung einer Lehne in einem Lager einer Lagerstruktur, wobei das Lager eine erste Aufnahme aufweist, in dem im Zusammenbauzustand ein lehnenseitiges Verriegelungselement der Lehne eingreift.
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Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die erste Aufnahme und das Verriegelungselement eine Schlüssel-Schloss-Struktur bilden.
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Die erste Aufnahme bildet eine Aufnahmeöffnung in der Art eines Schlosses, wobei die Aufnahmeöffnung spezifische Innen-Konturbereiche aufweist.
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Das Verriegelungselement bildet Außen-Konturbereiche in der Art eines Schlüssels, wobei das Verriegelungselement spezifische Innen-Konturbereiche aufweist, die in vorteilhafter Weise aufeinander abgestimmt sind, wobei auf die Abstimmung noch näher eingegangen wird.
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Die Außen-Konturbereiche sind derart ausgebildet, dass das Verriegelungselement der Lehne ausschließlich in einer vorgegebenen Montageposition der Lehne in einer Offenstellung der Schlüssel-Schloss-Struktur in einer Einführrichtung in die Aufnahmeöffnung der Aufnahme eingreifen kann.
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In einem ersten Eingriffsbereich wird die Schließstellung der Schlüssel-Schloss-Struktur erreicht, indem das Verriegelungselement und damit die Lehne durch eine Schwenkbewegung in einer Verriegelungs-Schwenkrichtung aus der Montageposition in eine Sitzposition schwenkt.
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In vorteilhafter Weise wird dadurch erreicht, dass einer der Innen-Konturbereiche der ersten Aufnahme einen der Außen-Konturbereiche des Verriegelungselementes sperrt, sodass die Lehne in der Sitzposition nicht mehr entgegen der Einführrichtung aus der Aufnahme des Lagers entnehmbar ist.
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Drehfalle mit Mitnehmer:
- In einer bevorzugten Ausgestaltung weist der Verriegelungsmechanismus eine Drehfalle mit einem Mitnehmer auf. Es ist vorgesehen, dass die Drehfalle auf einer der Lehne gegenüberliegenden Seite des Lagers der Lagerstruktur angeordnet ist.
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Die Drehfalle bildet ebenfalls eine Aufnahme mit einer Aufnahmeöffnung in der Art eines Schlosses. Die zweite Aufnahme der Drehfalle weist einen Mitnehmer in der Art eines Schlosses auf. In einem zweiten Eingriffsbereich wird die Schließstellung der Schlüssel-Schloss-Struktur erreicht, indem das Verriegelungselement und damit die Lehne durch die Schwenkbewegung aus der Montageposition in die Verriegelungs-Schwenkrichtung in die Sitzposition schwenkt. Dabei kontaktiert das Verriegelungselement den Mitnehmer der Drehfalle und nimmt die Drehfalle in eine Sperrstellung mit. Die Drehfalle kommt aus der Montagestellung, in der das Verriegelungselement der Lehne in der Einführrichtung in die zweite Aufnahme der Drehfalle eingreift, innerhalb des zweiten Eingriffsbereiches in die Sperrstellung. Ein Innen-Konturbereich der Drehfalle sperrt jetzt in ihrer Sperrstellung die Aufnahmeöffnung der Aufnahme in dem ersten Eingriffsbereich. Dadurch wird erreicht, dass das Verriegelungselement der Lehne weder in der Montageposition noch in der Sitzposition aus dem ersten Eingriffsbereich entgegen der Einführrichtung aus der ersten Aufnahme des Lagers entnehmbar ist, da es durch die Drehfalle innerhalb des zweiten Eingriffsbereiches in der ersten Aufnahme des Lagers zusätzlich gesichert ist.
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Drehfalle mit Konturbereichen:
- In einer anderen bevorzugten Ausgestaltung weist der Verriegelungsmechanismus eine Drehfalle mit spezifischen Konturbereichen auf. Vorgesehen ist wiederum, dass auf der der Lehne gegenüberliegenden Seite des Lagers der Lagerstruktur die Drehfalle angeordnet ist, wobei die zweite Aufnahme der Drehfalle die Aufnahmeöffnung in der Art eines Schlosses bildet.
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Die zweite Aufnahme weist spezifische Innen-Konturbereiche in der Art eines Schlosses auf. In dem zweiten Eingriffsbereich wird die Schließstellung der Schlüssel-Schloss-Struktur erreicht, indem das Verriegelungselement und damit die Lehne durch die Schwenkbewegung aus der Montageposition in die Verriegelungs-Schwenkrichtung in die Sitzposition schwenkt. Dabei kontaktiert einer der Außen-Konturbereiche des Verriegelungselementes einen der Innen-Konturbereiche der Drehfalle und die Drehfalle wird aus einer Montagestellung, in der das Verriegelungselement der Lehne in der Einführrichtung in die zweite Aufnahme der Drehfalle eingreift, innerhalb des zweiten Eingriffsbereiches in eine Sperrstellung mitgenommen. Der andere Innen-Konturbereich der Drehfalle sperrt jetzt in der Sperrstellung der Drehfalle die Aufnahmeöffnung der ersten Aufnahme in dem ersten Eingriffsbereich. Dadurch wird erreicht, dass durch das Verriegelungselement der Lehne weder in der Montageposition noch in der Sitzposition aus dem ersten Eingriffsbereich entgegen der Einführrichtung aus der ersten Aufnahme des Lagers entnehmbar ist, da es durch die Drehfalle innerhalb des zweiten Eingriffsbereiches in der ersten Aufnahme des Lagers zusätzlich gesichert ist.
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Bei beiden bevorzugten Ausgestaltungen des Verriegelungsmechanismus mit der Drehfalle ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Drehfalle in dem zweiten Eingriffsbereich durch ein Werkzeug aus der Sperrstellung in die Montagestellung bringbar ist, sodass das Verriegelungselement der Lehne in der Montageposition der Lehne innerhalb des ersten Eingriffsbereiches entgegen der Einführrichtung aus der ersten Aufnahme des Lagers entnehmbar ist, da die Drehfalle in ihrer Montagestellung die erste Aufnahme des Lagers innerhalb des ersten Eingriffsbereichs freigibt.
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Spezifische bevorzugte Ausgestaltungen des Verriegelungsmechanismus zur reversiblen Verriegelung der Lehne und an mindestens einem Lager sind in den Ansprüchen niedergelegt und in der Beschreibung anhand der Figuren detailliert erläutert.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- 1 die Lager einer Hintersitzlagerung von zwei Hintersitzlehnenteilen einer Hintersitzbank, deren Sitzteil nicht dargestellt ist;
- 2A eine Lehne in einer Montageposition mit einem erfindungsgemäßen Verriegelungsmechanismus mit einer Schlüssel-Schloss-Struktur in einer Offenstellung;
- 2B den Verriegelungsmechanismus gemäß 2A;
- 3A die Lehne in einer Sitzposition mit dem erfindungsgemäßen Verriegelungsmechanismus mit der Schlüssel-Schloss-Struktur in einer Schließstellung;
- 3B den Verriegelungsmechanismus gemäß 3A in Schließstellung;
- 4A einen ersten Eingriffsbereich des Verriegelungsmechanismus der Schlüssel-Schloss-Struktur in der Offenstellung;
- 4B einen ersten Eingriffsbereich des Verriegelungsmechanismus mit der Schlüssel-Schloss-Struktur in der Schließstellung;
- 5A die Lehne in der Montageposition mit dem erfindungsgemäßen Verriegelungsmechanismus mit der Schlüssel-Schloss-Struktur in der Offenstellung;
- 5B eine vergrößerte Darstellung des ersten Eingriffsbereichs gemäß 5A und eines zweiten Eingriffsbereichs der Schlüssel-Schloss-Struktur in der Offenstellung;
- 5C eine vergrößerte Darstellung des ersten Eingriffsbereichs und des zweiten Eingriffsbereichs gemäß 5A der Schlüssel-Schloss-Struktur in der Schließstellung;
- 6A die Lehne in der Sitzposition mit dem erfindungsgemäßen Verriegelungsmechanismus mit der Schlüssel-Schloss-Struktur in der Schließstellung;
- 6B eine vergrößerte Darstellung des ersten Eingriffsbereichs gemäß 6A und des zweiten Eingriffsbereichs der Schlüssel-Schloss-Struktur in der Schließstellung; und
- 6C eine vergrößerte Darstellung des ersten Eingriffsbereichs und des zweiten Eingriffsbereichs der Schlüssel-Schloss-Struktur in einer Zwischenposition der Lehne zwischen Montageposition und Sitzposition der Lehne vor dem Erreichen der Schließstellung der Schlüssel-Schloss-Struktur.
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Für die Zwecke der Beschreibung soll die in Längsrichtung des Fahrzeuges liegende Richtung mit „x“ bezeichnet werden. Mit „y“ wird die Richtung in der Horizontalen des Fahrzeuges quer zur x-Richtung bezeichnet und mit „z“ wird die Richtung in der Vertikalen des Fahrzeuges quer zur x-Richtung bezeichnet. Diese Bezeichnungsweise der Raumrichtungen in kartesischen Koordinaten entspricht dem in der Kraftfahrzeugindustrie allgemein verwendeten Koordinatensystem. Innerhalb aller Figuren werden nachfolgend die gleichen Bezugszeichen für gleiche Bauteile verwendet, wobei gegebenenfalls nicht in jeder Figur erneut alle bereits vorgestellten Bauteile anhand der Bezugszeichen nochmals erläutert werden.
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Die 1, 2A und 2B sowie 3A und 3B zeigen in einer Zusammenschau ein lehnenseitig befestigtes Verriegelungselement 1, in der Art eines Lehnenbolzens.
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Das Verriegelungselement 1 ist an einer vorgegebenen Position an einer Struktur 10 einer Lehne 100 eines Fahrzeugsitzes oder eines Lehnenteiles F einer Lehnenlagerung H beispielsweise einer Hintersitzbank, die mehrere Lehnenteile F, nur beispielsweise ein 1/3-Lehnenteil F1/3 und ein 2/3 Lehnenteil F2/3, aufweist, angeordnet. Das/die zugehörige/n Sitzteil/e ist/sind nicht dargestellt.
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Das Verriegelungselement 1 wird bei der Montage des Lehnenteiles F in ein karosseriefestes Lager 4 eingebracht. Das Lager 4 weist eine Aufnahme 4' auf, die noch detailliert gezeigt und erläutert wird. Diese Aufnahme 4' wird als erste Aufnahme bezeichnet.
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An der Lagerstruktur 40 ist ein Drehfallenbolzen 3 an einer vorgegebenen Position lagefest angeordnet.
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Auf dem Drehfallenbolzen 3 sitzt eine Drehfalle 2, die verliersicher in einem vorgebbaren seitlichen Abstand von der Lagerstruktur 40 auf dem Drehfallenbolzen 3 drehbar angeordnet ist.
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Die 2A und 2B zeigen eine Montageposition I der Lehne 100 und die 3A und 3B zeigen eine Sitzposition II der Lehne 100, wobei die Lehne 100 mittels des Verriegelungselementes 1 bereits in die lagerseitige Aufnahme 4' (vergleiche 4A, 4B) eingesetzt ist.
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Es wird in Zusammenschau der 2A, 2B und 3A, 3B mit den 4A und 4B deutlich, dass die Mantelfläche des zylindrischen Verriegelungselementes 1 im Zusammenbauzustand zwei bevorzugt gerade Außen-Konturbereiche 1G und zwei bevorzugt kreisrunde Außen-Konturbereiche 1R aufweist, die sich jeweils gegenüberliegen, wobei die Außen-Konturbereiche 1G, 1R im Zusammenbauzustand zumindest in der Ebene der ersten Aufnahme 4' und bevorzugt in der Ebene der Drehfalle 2 liegen, das heißt zumindest in einem ersten Eingriffsbereich der ersten Aufnahme 4' und bevorzugt auch in einem zweiten Eingriffsbereich der Drehfalle 2.
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Die kreisrunde Ausgestaltung der Außen-Konturbereiche 1R des Verriegelungselementes 1 stellt eine bevorzugte Ausgestaltungsvariante dar. Das Verriegelungselement 1 kann beispielsweise auch oval oder in anderen Formen ausgeführt werden.
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Dadurch, dass die Außen-Konturbereiche 1G, 1R des Verriegelungselementes 1 im Zusammenbauzustand zumindest in der Ebene der ersten Aufnahme 4' liegen, wird der erste Eingriffsbereich geschaffen, der bereits ohne den zweiten Eingriffsbereich dafür sorgt, dass die Lehne 100 in der Sitzposition II der Lehne 100 in zwei Raumrichtungen z (im Wesentlichen vertikal) und x (im Wesentlichen horizontal) in der ersten Aufnahme 4' gesichert ist.
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Das Verriegelungselement 1 bildet in dem ersten Eingriffsbereich eine Art Schlüssel, während die erste Aufnahme 4' in dem ersten Eingriffsbereich eine Art Schloss bildet, wie noch weiter erläutert wird.
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Dadurch, dass die Außen-Konturbereiche 1G, 1R im Zusammenbauzustand auch in der Ebene der Drehfalle 2 liegen, wird der zweite Eingriffsbereich geschaffen, der zusätzlich zu dem ersten Eingriffsbereich dafür sorgt, dass die Lehne 100 in der Sitzposition II der Lehne 100 noch ein weiteres Mal, das heißt zusätzlich zu den zwei Raumrichtungen z (im Wesentlichen vertikal) und x (im Wesentlichen horizontal), durch die Drehfalle 2 gesichert ist, wie noch erläutert wird.
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Das Verriegelungselement 1 bildet somit einen Schlüssel, der zumindest einen ersten und bevorzugt einen zweiten Eingriffsbereich in einem Schloss bildet, welches zumindest den ersten Eingriffsbereich in der ersten Aufnahme 4' und den zweiten Eingriffsbereich in der Drehfalle 2 bildet.
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Das heißt bevorzugt ist vorgesehen, dass die mantelflächenseitigen bevorzugt kreisrunden Außen-Konturbereiche 1R und die mantelflächenseitigen geraden Außen-Konturbereiche 1G an der zu der Drehfalle 2 gerichteten Deckfläche 1D des Zylinders des Verriegelungselementes 1 eine Länge in Längserstreckung des Verriegelungselementes 1 aufweisen, sodass sie (1G, 1R) im Zusammenbauzustand sowohl in der Ebene der ersten Aufnahme 4' als auch in der Ebene der Drehfalle 2 liegen.
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Mit anderen Worten, die Außen-Konturbereiche 1G, 1R sind in Längserstreckung des Verriegelungselementes 1 so lang ausgebildet, dass sie sich im Zusammenbauzustand sowohl in die erste Aufnahme 4' als auch in die Drehfalle 2 hinein erstrecken und die erläuterten Eingriffsbereiche bilden.
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Es wird ferner in einer Zusammenschau der 2A, 2B und 3A, 3B mit den 4A und 4B deutlich, dass die erste Aufnahme 4' zwei gerade Innen-Konturbereiche 4G aufweist, an die sich in Montagerichtung Pfeil P1 der ersten Aufnahme 4' gemäß 4A ein kreisrunder Innen-Konturbereich 4R anschließt.
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Die kreisrunde Ausgestaltung des Innen-Konturbereichs 4R stellt eine bevorzugte Ausgestaltungsvariante dar. Der Innen-Konturbereich 4R kann korrespondierend dem Außen-Konturbereich 1R des Verriegelungselementes 1 beispielsweise auch oval oder in anderen geometrischen Formen ausgeführt werden.
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Das Schloss weist somit im ersten Eingriffsbereich zwei Innen-Konturbereiche 4G und 4R auf, die mit den Außen-Konturbereichen 1G und 1R des Schlüssels korrespondieren.
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Eine Aufnahmeöffnung des geraden schlitzförmigen Konturbereichs 4G der ersten Aufnahme 4' weist einen Abstandsbetrag auf, der dem Abstandsbetrag der sich im Wesentlichen gegenüberliegenden geraden Konturbereiche 1G des Verriegelungselementes 1 entspricht.
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Die prinzipielle Lösung besteht darin, dass die Montage der Lehne 100 nur in einer definierten Position, der Montageposition I, möglich ist.
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Durch das Verdrehen der Lehne 100 in die Sitzposition II wird durch die bereits erläuterte Kontur des Verriegelungselementes 1, insbesondere dem Lehnenbolzen, das Verriegelungselement 1 in die beiden Raumrichtungen x und z im ersten Eingriffsbereich daran gehindert, dass es aus der ersten Aufnahme 4' der Lagerstruktur 40 des Lagers 4 ausrücken kann.
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Das Einführen des Verriegelungselementes 1 der Lehne 100 in die erste Aufnahme 4' ist mit dem Einstecken eines Schlüssels in ein Schloss vergleichbar.
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Das Verdrehen der Lehne 100 aus der Montageposition I in die Sitzposition II ist mit dem Drehen eines Schlüssels zum Abschließen des Schlosses vergleichbar.
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Diese prinzipielle Lösung der erfindungsgemäßen Idee der Schlüssel-Schloss-Funktion der Schlüssel-Schloss-Struktur wird erfindungsgemäß auch in dem zweiten Eingriffsbereich in der Ebene der Drehfalle 2 realisiert, wie nachfolgend erläutert wird.
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Durch die sich bei dem Verdrehen der Lehne 100 von der Montageposition I in die Sitzposition II drehbeweglich gelagerte mitdrehende Drehfalle 2 wird die Entnahme des Verriegelungselementes 1, insbesondere des Lehnenbolzens, und damit der Lehne 100 in vorteilhafter Weise zusätzlich in die zwei Raumrichtungen (x und z) verhindert und es wird in vorteilhafter Weise im Zusammenbauzustand zusätzliche Crashsicherheit für die Lehne in der ersten Aufnahme 4' des Lagers 4 geschaffen.
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Erfindungsgemäß wird die Drehfalle 2 im zweiten Eingriffsbereich durch die Rotation der Lehne 100 von der Montageposition I in die Sitzposition II automatisch betätigt. Dieser Automatismus gilt nicht für die Rotation der Lehne 100 von der Sitzposition II in die Montageposition I, wie nachfolgend noch erläutert wird.
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In den 4A und 4B wird die Montagereihenfolge verdeutlicht. Die Drehfalle 2 ist in den 4A und 4B ausgeblendet.
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Ein Werker setzt (vergleiche 4A, Pfeil P1 = Einführrichtung) die Lehne 100 in ihrer Montageposition I in die erste Aufnahme 4' der Lagerstruktur 40 des Lagers 4 ein.
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Die Lehne 100 wird anschließend (vergleiche 4B, Pfeil P2 = Verriegelungs-Schwenkrichtung) in die Sitzposition II geklappt.
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Der an der Lehne 100 angeordnete Lehnenbolzen schließt wie ein Schlüssel im Schloss.
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Nur in der Montageposition I gelangt der Lehnenbolzen, wie durch den Montagerichtungspfeil Pfeil P1 in 4A verdeutlicht ist, durch die spezifischen Außen-Konturbereiche 1G, 1R in die korrespondiert ausgebildeten spezifischen Innen-Konturbereiche 4G, 4R der ersten Aufnahme 4'.
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Mit anderen Worten, die zwei geraden Außen-Konturbereiche 1G des Verriegelungselementes 1 korrespondieren mit den geraden Innen-Konturbereichen 4G der ersten Aufnahme 4' derart, dass eine Führung des Lehnenbolzens und damit der Lehne 100 nur in der vorgesehenen Montageposition I in die erste Aufnahme 4' der Lagerstruktur 40 des Lagers 4 gewährleistet ist.
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Der im Ausführungsbeispiel kreisrunde Innen-Konturbereich 4R der ersten Aufnahme 4' korrespondiert mit den kreisrunden Außen-Konturbereichen 1R des Lehnenbolzens 1 derart, dass die kreisrunden Außen-Konturbereiche 1R des Lehnenbolzens 1 nach der Drehbewegung beziehungsweise Schwenkbewegung der Lehne 100 in die Sitzposition II in dem kreisrunden Innen-Konturbereich 4R der ersten Aufnahme 4' einliegen, wobei die kreisrunden Außen-Konturbereiche 1R durch die Drehbewegung beziehungsweise Schwenkbewegung der Lehne 100 in die Sitzposition II, gemäß den Pfeilen P2 in Verriegelungs-Schwenkrichtung gemäß 4B in Uhrzeigerrichtung, den kreisrunden Innen-Konturbereich 4R der ersten Aufnahme 4' nicht mehr verlassen können, da der Durchmesserbetrag der sich gegenüberliegenden kreisrunden Außen-Konturbereiche 1R größer ist als der Abstandsbetrag der sich gegenüberliegenden geraden Innen-Konturbereiche 4G der ersten Aufnahme 4'.
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Nachfolgend wird anhand der 5A bis 5C und 6A bis 6C in einer Zusammenschau die Funktionalität der Schlüssel-Schloss-Struktur der Drehfalle 2 im zweiten Eingriffsbereich verdeutlicht.
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Die 5A entspricht der 2A. Die 5B entspricht der 2B.
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Die 5C zeigt die Lehne 100 und den Lehnenbolzen in der Montageposition I, während sich die Drehfalle 2 in ihrer Sperrstellung S befindet.
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Die 6A entspricht der 3A. Die 6B entspricht der 3B.
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Die 6C zeigt die Lehne 100, den Lehnenbolzen des Verriegelungselementes 1 und die Drehfalle 2 in einer Zwischenposition M → S zwischen der Montagestellung M und der Sperrstellung S.
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Durch die Rotation der Lehne 100 von der Montageposition I in die Sitzposition II wird die Drehfalle 2 automatisch betätigt. Dieser Automatismus gilt nicht für die Rotation der Lehne 100 von der Sitzposition II in die Montageposition I, wie nachfolgend noch erläutert wird.
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Das erfindungsgemäße Grundprinzip beruht darauf, dass der Lehnenbolzen die Drehfalle 2 nur in eine Richtung automatisch mitnimmt, wie noch erläutert wird.
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Eine nicht gezeigte Ausgestaltungsvariante besteht darin, dass die Drehfalle 2 einen Mitnehmer aufweist, der von dem Lehnenbolzen, bei der Drehbewegung der Lehne 100 von der Montageposition I in die Sitzposition II, in eine Richtung automatisch mitgenommen wird.
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Nachfolgend wird eine andere Ausgestaltungsvariante gezeigt, bei der die bereits im ersten Eingriffsbereich genutzte Kontur 1G, 1R des Lehnenbolzens auch im zweiten Eingriffsbereich genutzt wird.
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Die Drehfalle 2 ist gegenüber der Lagerstruktur 40 an dem Drehfallenbolzen 3 angeordnet, wobei der Drehfallenbolzen 3 an einer vorgegebenen Position verliersicher gegenüber der Lagerstruktur 40 und somit gegenüber dem Lehnenbolzen drehbar angeordnet ist.
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Der Drehpunkt 3P des Drehfallenbolzens 3 befindet sich unterhalb des Rotationsmittelpunktes der Drehfalle 2.
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Die Drehfalle 2 weist ebenfalls eine Aufnahme 2' mit einer Aufnahmeöffnung auf, die als zweite Aufnahme bezeichnet wird.
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Die Drehfalle 2 weist eine Innenkontur auf, die einen geraden Innen-Konturbereich 2G und einen im Wesentlichen kreisrunden Innen-Konturbereich 2R umfasst. Es versteht sich, dass insbesondere der kreisrunde Innen-Konturbereich 2R nur eine bevorzugte Ausgestaltungsvariante ist.
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Der im Ausführungsbeispiel gewählte kreisrunde Innen-Konturbereich 2R der Drehfalle 2 weist einen Innendurchmesser auf, der dem Außendurchmesser der kreisrunden Außen-Konturbereiche 1R des als Verriegelungselement 1 verwendeten und beschriebenen Lehnenbolzens entspricht.
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Über die Aufnahmeöffnungen der Aufnahmen 4' und 2' des Lagers 4 und der Drehfalle 2 wird der Lehnenbolzen, vergleiche 5B, in der Montageposition I der Lehne 100 und der Montagestellung M der Drehfalle 2 (erster Schritt) eingelegt.
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Der gerade Innen-Konturbereich 2G der Drehfalle 2 und der gerade Außen-Konturbereich 1G des Lehnenbolzens bilden, wie in einer Schlüssel-Schloss-Struktur, ein Kontaktflächenpaar 1G, 2G.
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Dann erfolgt in einem zweiten Schritt das Umklappen der Lehne 100 gemäß den 6C und 6B, wobei die Lehne 100 und der Lehnenbolzen sowie die Drehfalle 2 in 6B ihre endgültige Position II erreichen, während in 6C eine Zwischenposition vor der endgültigen Position II der Lehne 100 gezeigt ist.
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Die Kontaktfläche des geraden Außen-Konturbereiches 1G des Lehnenbolzens drückt die Kontaktfläche des geraden Innen-Konturbereiches 2G der Drehfalle 2 in die Sperrstellung S, wobei die Drehfalle 2 und der Lehnenbolzen zunächst die in 6C gezeigte Zwischenposition M→ S einnehmen. Die Drehfalle 2 rotiert dabei um den Drehfallenbolzen 3 in Uhrzeigerrichtung.
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Dadurch wird die Aufnahmeöffnung der Aufnahme 4' des Lagers gemäß 6C teilweise und gemäß 6B vollständig durch die Drehfalle 2 gesperrt.
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Wie in 6B gezeigt ist, bilden jetzt der kreisrunde Innen-Konturbereich 2R der Drehfalle 2 und der kreisrunde Außen-Konturbereich 1R des Lehnenbolzens, wie in einer Schlüssel-Schloss-Struktur, ein klapperfreies Kontaktflächenpaar 1R, 2R.
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Wenn die Sitzposition II der Lehne 100 erreicht ist, bleibt die Drehfalle in ihrer Sperrstellung S, auch wenn die Lehne 100 beispielsweise wieder in die Montagestellung M gedreht wird, wie in 5C verdeutlicht wird.
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Zur Demontage der Lehne 100 in der Montageposition I gemäß 5C muss erst die Drehfalle 2 durch einen Werker in die Montagestellung M gebracht werden. In dieser Position kann die Lehne 100 nun nicht mehr entnommen werden, da die Drehfalle die Entnahme sperrt. Die Entnahme der Lehne 100 kann nach dieser Schlüssel-Schloss-Struktur erst dann erflogen, wenn eine separate Betätigung erfolgt, um die Schlüssel-Schloss-Struktur zu entriegeln, indem die Drehfalle 2 von ihrer Sperrstellung S in die Montagestellung M gebracht wird.
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Es wird deutlich, dass die Drehfalle 2 durch die Rotation der Lehne 100 von der Montageposition I in die Sitzposition II mitnehmerartig automatisch von der Montagestellung M in die Sperrstellung S gebracht wird. Dieser Automatismus gilt erfindungsgemäß nicht für die Rotation der Lehne 100 von der Sitzposition II in die Montageposition I.
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Jede Lehne 100 - vergleiche 1 - weist in bekannter Weise zwei Lager 4 beziehungsweise Lagerbereiche in einer Lagerstruktur 40 auf. Es ist vorgesehen, dass mindestens einer der Lagerbereiche, das heißt mindestens ein Lager 4, mit der erfindungsgemäßen Schlüssel-Schloss-Struktur des Verriegelungselementes 1 und des Lagers 4 mit der spezifisch ausgestalteten Aufnahme 4' und bevorzugt mit der erweiterten Schlüssel-Schloss-Struktur crashsicheren Drehfalle 2 mit der spezifischen ausgestalteten zweiten Aufnahme 2' versehen ist.
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Durch die vorherigen Erläuterungen wird deutlich, dass die Lehne 100 in der Sitzposition II der Lehne 100 ein erstes Mal im ersten Eingriffsbereich und noch ein weiteres Mal im zweiten Eingriffsbereich durch die erweiterte Schlüssel-Schloss-Struktur, das heißt zusätzlich in den zwei Raumrichtungen z (im Wesentlichen vertikal) und x (im Wesentlichen horizontal), durch die Drehfalle 2 gesichert ist.
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In y-Richtung, das heißt quer zur horizontalen x-Richtung, erfolgt die Sicherung des Verriegelungsmechanismus der Lehne 100 dadurch, indem eine seitliche Bewegung der Lehne 100 in y-Richtung mit den beidseitig angeordneten Verriegelungselementen 1, insbesondere den Lehnenbolzen, nicht zugelassen wird, sodass verhindert wird, dass der an mindestens einer Lagerstelle, beispielsweise am Mittellager 4M, angeordnete erfindungsgemäße Lehnenbolzen nicht aus den Aufnahmen 4', 2' der beiden Eingriffsbereiche des Lagers 4 und der Drehfalle 2 des Verriegelungsmechanismus herausrutschen kann.
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Bei einer Lagerung einer einzelnen Lehne 100 wird die Lagerung in y-Richtung beispielsweise durch ein an der ersten Aufnahme 4' befestigtes zusätzliches Blech, vorzugsweise u-förmig, realisiert.
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Insofern ist die Lehne 100 stets in alle drei Raumrichtungen x, y, z in ihrer Sitzposition II sicher, insbesondere crashsicher, gelagert.
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In der Druckschrift
DE 10 2004 062 517 A1 wird eine klappbare und aus einer Lage aushebbare ausgebildete Fondlehne beschrieben. Dabei wird ein Lagerkopf in eine u-förmige Aufnahme eingelegt. Dieser Lagerkopf wird aber nicht dadurch verriegelt, indem die Lehne von einer Montageposition I in die Sitzposition II geklappt/geschwenkt wird. Somit ist die Lehne im Stand der Technik jederzeit entnehmbar. Gemäß der erfindungsgemäßen Schlüssel-Schloss-Struktur ist vorgesehen, dass die Lehne 100 nicht ohne Weiteres jederzeit entnehmbar ist. Gemäß der Erfindung ist der Lehnenbolzen solange verriegelt, bis die Schlüssel-Schloss-Struktur nach dem Schließen - wie erläutert - geöffnet wird.
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In der Druckschrift
EP 07 707 999 A1 ist ein Mechanismus beschrieben, der eine Sperrklinke aufweist, welche über einen Schraubmechanismus manuell mit einem Schraubendreher in die Sperrposition gedreht wird. Der Sperrmechanismus umfasst eine Mutter und ein Gewindeelement. Mit anderen Worten, dass die erfindungsgemäße automatische Verriegelung des Verriegelungsmechanismus durch die Schwenkbewegung der Lehne 100 hervorgerufen wird, geht aus der Druckschrift ebenfalls nicht hervor.
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Gemäß der Druckschrift
FR 2 663 889 A1 wird eine Verriegelungsvariante gezeigt, bei der eine dauerhaft mitdrehende Kunststoffhülse vorgeschlagen wird, die in Abhängigkeit ihrer Position eine Ver- oder Entriegelung eines Lehnenbolzens übernimmt. In der umgeklappten Position der Lehne ist die Öffnung eines Lagers, insbesondere ein Mittellager, entriegelt und die Hintersitzlehne kann entnommen werden. Bei der erfindungsgemäßen Lösung des Verriegelungsmechanismus wird dafür gesorgt, dass die Schlüssel-Schloss-Struktur nach einem Schließen des Verriegelungsmechanismus, bei der die Lehne 100 in die Sitzposition II klappt, durch die Klappung der Lehne 100 in die Montageposition I zurück sich automatisch nicht wieder öffnet. Das Öffnen der Schlüssel-Schloss-Struktur des erfindungsgemäßen Verriegelungsmechanismus erfolgt nur dann, wenn ein Werker mit einem Werkzeug beispielsweise mit einem schmalen Metallschieber, der in die Ebene des zweiten Eingriffsbereiches des erfindungsgemäßen Verriegelungsmechanismus eingreift, die Drehfalle 2 entriegelt, sodass die Drehfalle 2 in ihre Montagestellung M (vergleiche
2B,
5B) kommt.
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Das heißt, die Schlüssel-Schloss-Struktur bleibt solange verriegelt, bis mithilfe eines Werkzeugs die Aufnahmeöffnung der zweiten Aufnahme 2' der Drehfalle 2 und damit die Aufnahmeöffnung der ersten Aufnahme 4' des Lagers 4 entriegelt wird.
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Zur weiteren Verdeutlichung wird nochmals auf die 1 eingegangen.
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Die 1 zeigt die Lehnenlagerung H einer Hintersitzbank, die - wie bereits erläutert - mehrere Lehnenteile F, nur beispielsweise ein 1/3-Lehnenteil F1/3 und ein-2/3 Lehnenteil F2/3, aufweist.
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Ein erfindungsgemäßer Verriegelungsmechanismus ist im Ausführungsbeispiel jeweils am sogenannten Mittellager 4M ausgeführt, wobei nochmals darauf hingewiesen wird, dass es sich bei den Mittellagern, deren Lager 4 beziehungsweise Lagerbleche parallel zueinander angeordnet sind, um je einen Verriegelungsmechanismus handeln kann, der in einer Ausführungsform ohne Drehfalle 2 und in einer anderen Ausführungsform mit der Drehfalle 2 ausgebildet ist.
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Es versteht sich, dass bei der Ausgestaltung mit Drehfalle 2 der zweite Eingriffsbereich nicht vorhanden ist, sodass ein Spalt S zwischen den Lagern 4 der Mittellager 4M im Vergleich zu einer Ausgestaltung des Verriegelungsmechanismus mit der Drehfalle 2 geringer ausgeführt werden kann.
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Dieser Spalt S fällt bei Anordnung der Drehfallen 2 (in 1 nicht erkennbar), die im Zusammenbauzustand zwischen den Lagern 4 beziehungsweise Lagerblechen ebenfalls parallel zueinander angeordnet sind, etwas größer aus, da bei dieser Ausführungsform Bauraum für die Drehfallen 2 vorgehalten ist.
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Erfindungsgemäß wird dafür gesorgt, dass das Spaltmaß zwischen den Lehnenteilen F1/3, F2/3 gering ausfällt, indem die Lagerbleche der Lager 4 und die Drehfallenbleche der Drehfallen 2 nur eine geringe Blechdicke in y-Richtung gesehen aufweisen. Diese Blechdicke bestimmt die Breite der Eingriffsbereiche und somit die Länge der Konturen 1G, 1R des Verriegelungselementes 1, insbesondere des Lehnenbolzens.
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Das Verriegelungselement 1 bildet im Zusammenbauzustand gemäß der ersten Ausführungsform in dem ersten Eingriffsbereich einen Verriegelungskontakt in der ersten Aufnahme 4' des Lagers 4 und in der zweiten Ausführungsform, bei der die Drehfalle 2 angeordnet ist, einen Verriegelungskontakt in der zweiten Aufnahme 2' der Drehfalle 2.
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Die Breite der Eingriffsbereiche kann lastfallbedingt unter Berücksichtigung des gewünschten Spaltmaßes zwischen den Lehnenteilen F1/2, F2/3 gewählt werden, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass der zweite Eingriffsbereich eine geringe Breite in y-Richtung aufweist als der erste Eingriffsbereich. Mit anderen Worten, die Lagerbleche des Lagers 4 weisen beispielsweise eine Dicke zwischen 5 mm und 10 mm auf, während die Dicke des Drehfallenbleches der Drehfalle beispielsweise im Bereich zwischen 3 mm und 5 mm gewählt ist. Prinzipiell kann gesagt werden, dass die Eingriffsbereiche nicht zwingend gleich sind, sondern, wie erläutert, zwei verschiedene Abstandsbeträge aufweisen können, sodass letztlich der Lehnenbolzen als Verriegelungselement 1 an die Breite der Eingriffsbereiche angepasst ist.
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Darüber hinaus können die Durchmesser der Innenkonturbereiche 4R und 2R in den jeweiligen Eingriffsbereichen unterschiedlich gewählt werden, wonach der Außenkonturbereich des Verriegelungselementes 1, das heißt des Lehnenbolzens, in den Eingriffsbereichen entsprechend korrespondierend angepasst wird. Mit anderen Worten, die Durchmesser der Innenkonturbereiche 4R und 2R müssen nicht zwingend den gleichen Durchmesser haben, sodass eine Schlüssel-Schloss-Struktur mit einer Art gestuftem Schlüssel 1 und einer Art gestuften Schloss 4, 2 ausgebildet ist.
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Die Montage einer Lehne 100, beispielsweise des Lehnenteiles F1/3 (vergleiche 1) erfolgt in der Montageposition I. Der erfindungsgemäße Verriegelungsmechanismus mit der erläuterten Schlüssel-Schloss-Struktur befindet sich im Mittellager 4M. Gegenüber befindet sich ein herkömmliches Lager 4, welches als Aufnahme ein lehnenseitiges Aufnahmeelement 5, insbesondere eine Aufnahmehülse, aufweist, die sich in y-Richtung erstreckt. Karosserieseitig ist ein Lagerelement 6 in der Art eines Bolzens angeordnet, der ebenfalls in Längserstreckung y ausgerichtet ist und ortsfest an dem äußeren Lager (in 1 rechts) angeordnet ist. In 1 ist der Lehnenbolzen bereits in die Aufnahmehülse eingesteckt. Die Montage erfolgt derart, dass der karosserieseitige Bolzen in der Montageposition I zuerst in die Aufnahmehülse des Lehnenteiles F1/3 gesteckt (vergleiche Pfeil P1 in 4A) und dann der Lehnenbolzen 1 des erfindungsgemäßen Verriegelungsmechanismus in die erste Aufnahme 4' des Lagers und bei der Anordnung der Drehfalle 2 zusätzlich in die zweite Aufnahme 2' schräg von oben (vergleiche 2A und 2B) eingeschoben wird.
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Das Lehnenteil F1/3 wird dann in die Sitzposition II geklappt (vergleiche Pfeil P2 in 4B) und das Lehnenteil F1/3 ist beidseitig gelagert und durch den Verriegelungsmechanismus im Mittellager 4M (reversibel entnehmbar) mittels der Schlüssel-Schloss-Struktur des erfindungsgemäßen Verriegelungsmechanismus verriegelt. Die Demontage erfolgt entsprechend in umgekehrter Reihenfolge, wobei in einem vorgelagerten Schritt die Drehfalle 2 in dem zweiten Eingriffsbereich durch das Werkzeug aus ihrer Sperrstellung S in die Montagestellung M gebracht werden muss, bevor das jeweilige Lehnenteil F1/3, F2/3 entnommen werden kann. Die Klappung des jeweiligen Lehnenteiles F1/3, F2/3 aus der Sitzposition II in die Montageposition I kann schon erfolgen, bevor das Werkzeug zum Einsatz kommt.
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Es versteht sich, dass der erfindungsgemäße Verriegelungsmechanismus als Außenlager und die herkömmliche Lagerung im Mittellager ausgeführt werden kann. Schließlich können beide Lagerungen eines Lehnenteiles F1/3, F2/3 mit dem erfindungsgemäßen Verriegelungsmechanismus versehen werden.
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Bei der dargestellten Ausführungsvariante sind die beiden Verriegelungsmechanismen im Mittellager ausgebildet, wobei dadurch, dass die Deckflächen 1D der Verriegelungselemente 1, das heißt der Lehnenbolzen, sozusagen Kopf an Kopf aneinander und gegenüberliegend angeordnet sind, automatisch eine Sicherung der Lehnenteile F1/3, F2/3 gegen eine Verlagerung in y-Richtung bewirkt wird, da die Lehnenteile F1/3, F2/3 auch im Bereich der Außenlager ebenfalls in y-Richtung gegen eine Verlagerung in y-Richtung gesichert sind.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Lehne
- I
- Montageposition
- II
- Sitzposition
- H
- Lehnenlagerung
- F
- Lehnenteil
- F1/3
- 1/3-Lehnenteil
- F2/3
- 2/3-Lehnenteil
- 1
- Verriegelungselement
- 10
- Lehnenstruktur
- 1G
- Außen-Konturbereich
- 1R
- Außen-Konturbereich
- 1D
- Deckfläche
- 2
- Drehfalle
- 2'
- zweite Aufnahme
- 2G
- Innen-Konturbereich
- 2R
- Innen-Konturbereich
- S
- Sperrstellung
- M
- Montagestellung
- 3
- Drehfallenbolzen
- 3P
- Drehpunkt
- 4
- Lager
- 4M
- Mittellager
- 4'
- erste Aufnahme
- 40
- Lagerstruktur
- 4G
- Innen-Konturbereich
- 4R
- Innen-Konturbereich
- 4, 5, 6
- Außenlager (Stand der Technik)
- 5
- Aufnahmeelement (Stand der Technik)
- 6
- Lagerelement (Stand der Technik)
- P1
- Einführrichtung
- P2
- Verriegelungs-Schwenkrichtung
- x
- Richtung der Horizontalen quer zur y-Richtung
- y
- Richtung in der Horizontalen quer zur x-Richtung
- z
- Richtung in der Vertikalen quer zur x-Richtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102004062517 A1 [0002, 0079]
- EP 0707999 A1 [0002]
- FR 2663889 A1 [0002, 0081]
- EP 07707999 A1 [0080]