DE102021133308A1 - Signalbetätigbare Torverriegelungsvorrichtung mit Notentriegelung - Google Patents

Signalbetätigbare Torverriegelungsvorrichtung mit Notentriegelung Download PDF

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DE102021133308A1
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Hoermann KG Antriebstecknik
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Abstract

Um eine kostengünstige Möglichkeit einer Notentriegelung bei vermindertem Risiko einer Manipulation und der Möglichkeit eines schnellen Umbaus zur Schnellentriegelung zu schaffen, schafft die Erfindung eine signalbetätigbare Torverriegelungsvorrichtung (20) zum Verriegeln eines Tores (10), welches einen Torflügel (14) und eine Torzarge (12) aufweist, an der der Torflügel (14) geführt ist, umfassend ein zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung bewegbares Riegelelement (26), das dazu ausgebildet ist, in der Verriegelungsstellung den Torflügel (14) an der Torzarge (12) zu verriegeln, einen Aktor (56), der dazu ausgebildet ist, auf ein Steuersignal hin eine Bewegung des Riegelelements (26) zwischen der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung automatisch anzutreiben, und eine Notentriegelungseinrichtung (32) zur manuellen Bewegung des Riegelelements (26) aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung, wobei die Notentriegelungseinrichtung (32) ein Betätigungselement (30) aufweist, das derart mit dem Riegelelement (26) koppelbar ist, dass bei Betätigung des Betätigungselements (30) das Riegelelement (26) aus der Verriegelungstellung in die Entriegelungsstellung bewegt wird, wobei die Notentriegelungseinrichtung (32) dazu ausgebildet ist, in einem gesicherten Entriegelungsbetrieb betrieben zu werden, in dem das Betätigungselement (30) nur mittels eines Standardwerkzeugs oder unter Zerstörung eines Sicherungselements betätigbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine signalbetätigbare Torverriegelungsvorrichtung zum Verriegeln eines Tores, welches einen Torflügel und eine Torzarge aufweist, an der der Torflügel geführt ist.
  • Derartige Torverriegelungen werden zur zusätzlichen Verriegelung von automatisch angetriebenen Toren zur zusätzlichen Sicherung gegen unbefugtes Öffnen des Tores verwendet. Wenn das Tor automatisch geschlossen wird, lässt sich signalgesteuert die Torverriegelung ansteuern, um mit einem Riegelelement den Torflügel an der Zarge zu sichern. Wird ein Befehl zum Öffnen des Tores abgegeben, dann sendet eine Steuerung des Tores oder des Torantriebes ein Öffnungssignal an die Torverriegelung, um das Riegelelement in die Entriegelungsstellung zu bewegen und dann das Tor automatisch zu öffnen.
  • Aus der Literaturstelle
    1. [1] https://cdn.steplock.se/2019/06/StepLock-Product-sheet-STEP-50.pdf, Produktdatenblatt des Produkts Step 50 der Firma Steplock, heruntergeladen am 26.08.2021
    ist eine elektromechanische Torverriegelung bekannt. Damit offenbart [1] eine signalbetätigbare Torverriegelungsvorrichtung zum Verriegeln eines Tores, welches einen Torflügel und eine Torzarge aufweist, an der der Torflügel geführt ist, wobei die Torverriegelung ein zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung bewegbares Riegelelement, das dazu ausgebildet ist, in der Verriegelungsstellung den Torflügel an der Torzarge zu verriegeln, und einen Aktor aufweist, der dazu ausgebildet ist, auf ein Steuersignal hin eine Bewegung des Riegelelements zwischen der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung automatisch anzutreiben.
  • Insbesondere für Gebäuderäume, in denen ein Tor der einzige Zugang darstellt, sollten automatisch angetriebene Tore in Störfällen, wie zum Beispiel Stromausfällen, auch ohne Antrieb manuell geöffnet werden können. Hierzu sind Torantriebe in der Regel mit Notentriegelungsvorrichtungen zum Entkuppeln des Torflügels von dem Torantrieb, um ihn manuell öffnen zu können versehen. Ist das Tor mit einer signalbetätigbaren Torverriegelung versehen, sollte auch diese manuell entriegelt werden können, um das Tor in solchen Fällen manuell öffnen zu können. Hierzu sind aus den folgenden Literaturstellen signalbetätigbare Torverriegelungen mit Notentriegelungseinrichtung bekannt:
    • [2] Website https://www.chamberlain.eom/power-door-lock-kit/p/041A6102, Download am 26.08.2021
    • [3] Website https://www.novoferm.de/produkte/industrietore/industriesektionaltore/mechanische-und-elektronische-sicherungen/, Download am 26.08.2021
    • [4] Website https://www.northshorecommercialdoor.com/genie-41149r.htmI/, Download am 26.08.2021
  • Somit offenbaren die Literaturstellen [2] bis [4] eine signalbetätigbare Torverriegelungsvorrichtung zum Verriegeln eines Tores, welches einen Torflügel und eine Torzarge aufweist, an der der Torflügel geführt ist, wobei die Torverriegelungsvorrichtung ein zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung bewegbares Riegelelement, das dazu ausgebildet ist, in der Verriegelungsstellung den Torflügel an der Torzarge zu verriegeln, einen Aktor, der dazu ausgebildet ist, auf ein Steuersignal hin eine Bewegung des Riegelelements zwischen der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung automatisch anzutreiben, und eine Notentriegelungseinrichtung zur manuellen Bewegung des Riegelelements aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung aufweist, wobei die Notentriegelungseinrichtung ein Betätigungselement, das derart mit dem Riegelelement koppelbar ist, dass bei Betätigung des Betätigungselements das Riegelelement aus der Verriegelungstellung in die Entriegelungsstellung bewegt wird, und ein durch eine Bedienperson erfassbares Greifelement aufweist, dessen Bewegung das Betätigungselements betätigt.
  • Das Greifelement ist für jedermann in dem durch das Tor zu verschließendem Raum frei zugänglich und einfach betätigbar, was aber auch die Gefahr einer einfachen Manipulation mit sich bringt.
  • Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine signalbetätigbare Torverriegelung mit einfach aufgebauter und kostengünstiger Notentriegelungseinrichtung vorzusehen, bei der die Wahrscheinlichkeit einer Manipulation reduziert ist.
  • Zum Lösen dieser Aufgabe schafft die Erfindung eine Torverriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche. Ein mit der Torverriegelungsvorrichtung versehenes Tor und ein Start- und Betriebsverfahren sind Gegenstand der weiteren Ansprüche.
  • Die Erfindung schafft eine signalbetätigbare Torverriegelungsvorrichtung zum Verriegeln eines Tores, welches einen Torflügel und eine Torzarge aufweist, an der der Torflügel geführt ist. Die Torverriegelungsvorrichtung weist ein zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung bewegbares Riegelelement auf, das dazu ausgebildet ist, in der Verriegelungsstellung den Torflügel an der Torzarge zu verriegeln. Die Torverriegelungsvorrichtung weist weiter einen Aktor auf, der dazu ausgebildet ist, auf ein Steuersignal hin eine Bewegung des Riegelelements zwischen der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung automatisch anzutreiben. Die Torverriegelungsvorrichtung weist weiter eine Notentriegelungseinrichtung zur manuellen Bewegung des Riegelelements aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung auf. Die Notentriegelungseinrichtung umfasst ein Betätigungselement, das derart mit dem Riegelelement koppelbar ist, dass bei Betätigung des Betätigungselements das Riegelelement aus der Verriegelungstellung in die Entriegelungsstellung bewegt wird. Die Notentriegelungseinrichtung ist dazu ausgebildet, in einem gesicherten Entriegelungsbetrieb betrieben zu werden, in dem das Betätigungselement nur mittels eines Werkzeugs oder unter Zerstörung eines Sicherungselements betätigbar ist.
  • Somit ist eine kostengünstige Lösung geschaffen, die den Einsatz eines Werkzeugs oder alternativ das Zerstören eines Sicherungselements - wie z.B. einer Plombe, mit der das Betätigungselement gesichert ist, oder einer Scheibe, hinter der das Betätigungselement angeordnet ist - erforderlich macht und somit die Wahrscheinlichkeit einer Manipulation reduziert.
  • Es ist bevorzugt, dass die Notentriegelungseinrichtung ein durch eine Bedienperson erfassbares Greifelement aufweist, dessen Bewegung das Betätigungselements betätigt. Vorzugsweise kann das Greifelement wahlweise vorgesehen sein, um eine Schnellentriegelung zu ermöglichen, oder weggelassen werden, so dass ein Werkzeugeingriff zur Betätigung notwendig wird.
  • Es ist bevorzugt, dass die Notentriegelungseinrichtung wahlweise in einem Schnellentriegelungsbetrieb und in dem gesicherten Entriegelungsbetrieb betreibbar ist.
  • Es ist bevorzugt, dass in dem Schnellentriegelungsbetrieb das Greifelement ohne Werkzeug, Schlüssel, Personenidentifikation und ohne Zerstörung eines Sicherungselements zum Betätigen des Betätigungselements bewegbar ist.
  • Es ist bevorzugt, dass das Betätigungselement einen Werkzeugangriff zum Eingriff eines Standardwerkzeuges für die Betätigung aufweist.
  • Es ist bevorzugt, dass das Betätigungselement eine Öse für eine Plombe zur Sicherung aufweist.
  • Es ist bevorzugt, dass das Betätigungselement eine Greifelementschnittstelle, insbesondere ausgebildet als mit Gewinde versehene Schrauböffnung, aufweist, mittels der das Betätigungselement zur Einstellung der Schnellentriegelung mit dem Greifelement verbindbar ist.
  • Es ist bevorzugt, dass das Betätigungselement einen Mitnehmer aufweist, der dazu ausgebildet ist, bei Bewegen des Betätigungselements in einer ersten Bewegungsrichtung das Riegelelement oder ein damit verbundenes Getriebeelement zu erfassen und das Riegelelement aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung zu bewegen.
  • Es ist bevorzugt, dass das Betätigungselement eine Vorspanneinrichtung zum Vorspannen des Betätigungselement in eine Koppelungsstellung aufweist, in der das Betätigungselement eine Entriegelung des Riegelelements betätigt.
  • Es ist bevorzugt, dass das Betätigungselement eine Feststelleinrichtung zum Feststellen des Betätigungselements in einer Entkoppelungsstellung aufweist, in der das Betätigungselement von dem Riegelelement entkoppelt ist.
  • Es ist bevorzugt, dass das Betätigungselement eine Bajonettverriegelung als Feststelleinrichtung zum Feststellen des Betätigungselements in einer Entkoppelungsstellung aufweist, in der das Betätigungselement von dem Riegelelement entkoppelt ist.
  • Es ist bevorzugt, dass das Betätigungselement in der Entkoppelungsstellung vollständig in dem Gehäuse oder mit einem Kopf bündig zum Gehäuse angeordnet ist. Vorzugsweise lässt sich das Betätigungselement in seiner Normalbetriebsstellung nicht durch eine Bedienperson erfassen, so dass zunächst ein Werkzeugeinsatz notwendig ist.
  • Es ist bevorzugt, dass das Betätigungselement in einer zweiten Bewegungsrichtung zum Bewegen zwischen einer Feststell-Stellung, in der das Betätigungselement unbeweglich ist, und einer Betätigungsstellung bewegbar ist, in der das Betätigungselement zum Betätigen der Notentriegelungseinrichtung in einer ersten Richtung bewegbar ist. Vorzugsweise steht das Betätigungselement in der Betätigungsstellung etwas aus dem Gehäuse heraus, so dass es von einer Bedienperson erfasst werden kann, um es zu betätigen.
  • Es ist bevorzugt, dass das Betätigungselement einen Kopf mit einem Werkzeugangriff und einen Schaft aufweist, der an einem Ende mit dem Kopf und an dem anderen Ende mit einem Mitnehmer verbunden ist.
  • Es ist bevorzugt, dass das Betätigungselement einen als Sackloch ausgebildeten Werkzeugangriff aufweist. Vorzugsweise ist der Werkzeugangriff als eine Inbus-Sacköffnung für einen Inbus, eine Torx-Sacköffnung für ein Torx-Werkzeug, eine Vierkant-Öffnung für einen Vierkant und eine sonstige Sacköffnung mit unrunder Wandung ausgebildet.
  • Es ist bevorzugt, dass das Betätigungselement ein Schraubloch zur Schraubbefestigung des Greifelements im Bereich eines Werkzeugangriffes aufweist.
  • Es ist bevorzugt, dass die Notentriegelungseinrichtung einen mit dem Riegelelement gekoppelten Schieber aufweist.
  • Es ist bevorzugt, dass die Notentriegelungseinrichtung durch Zug des Betätigungselements nach außen betätigbar ist.
  • Es ist bevorzugt, dass das Greifelement als Knauf ausgebildet ist.
  • Es ist bevorzugt, dass das Greifelement für den Schnellentriegelungsbetrieb auf einem in einer Entkoppelungsstellung des Betätigungselements an einer Außenseite der Torverriegelungsvorrichtung angeordneten Ende des Betätigungselement befestigt ist.
  • Es ist bevorzugt, dass das Greifelement für den gesicherten Entriegelungsbetrieb entfernt wird oder nicht verwendet wird.
  • Es ist bevorzugt, dass das Greifelement an seinem Umfang eine Grifffläche mit Erhebungen und Vertiefungen aufweist.
  • Es ist bevorzugt, dass das Greifelement an seinem freien Ende einen vorspringenden Bereich als Abrutschsicherung aufweist.
  • Es ist bevorzugt, dass das Greifelement eine zentrale Öffnung zum Angriff einer Schraube als Befestigungselement aufweist, mittels der das Greifelement an das Betätigungselement anschraubbar ist.
  • Es ist bevorzugt, dass die Torverriegelungsvorrichtung ein an der Torzarge oder dem Torflügel befestigbares Gehäuse, in dem der Aktor und ein Getriebe für das Riegelelement untergebracht sind und aus dem das Riegelelement hervorsteht.
  • Es ist bevorzugt, dass der Aktor ausgewählt ist aus der Gruppe, die einen elektromechanischer Antrieb, einen Elektromotor und einen Solenoiden umfasst.
  • Es ist bevorzugt, dass der Aktor mittels eines Getriebes an das Riegelelement angeschlossen ist, das dazu ausgebildet ist, in der Verriegelungsstellung des Riegelelements eine Antriebskraft von dem Aktor auf das Riegelelement zu übertragen, eine Übertragung einer Kraft von dem Riegelement auf den Aktor aber zu sperren.
  • Es ist bevorzugt, dass ein Getriebe zum Verbinden des Riegelelements mit dem Aktor einen durch den Aktor und mittels eines Mitnehmers der Notentriegelungseinrichtung bewegbaren Schlitten aufweist, dessen Schiebebewegung mittels eines Kulissenelements auf das Riegelelement übertragen wird.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt schafft die Erfindung ein automatisches Tor, umfassend eine Torzarge, einen Torflügel, einen Torantrieb zum automatischen Bewegen des Torflügels und eine Torverriegelungsvorrichtung nach einer der voranstehenden Ausgestaltungen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt schafft die Erfindung ein Start- und Betriebsverfahren für ein solche Tor, gekennzeichnet durch die Schritte: Bereitstellen der Torzarge, des Torflügels und des Torantriebs, Befestigen der Torverriegelungsvorrichtung an einem der Elemente Torzarge und Torflügel so, dass das Riegelelement in seiner Verriegelungsstellung eine Relativbewegung derselben verhindert,
    Befestigen des Greifelements an dem Betätigungselement, wenn das Tor der einzige Zugang zu dem durch das Tor zu verschließendem Raum ist, um die Torverriegelungsvorrichtung in dem Schnellentriegelungsbetrieb zu betreiben, und Betreiben der Torverriegelungsvorrichtung ohne das Greifelement in dem gesicherten Entriegelungsbetrieb, wenn das Tor nicht der einzige Zugang zu dem Raum ist.
  • Einige Vorteile, Merkmale und Besonderheiten bevorzugter Ausgestaltungen der Erfindung werden im Folgenden näher erläutert.
  • Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung betreffen eine elektromechanische Torverriegelung zur zusätzlichen Sicherung eines automatisch angetriebenen Tores. Vorzugsweise werden eine schnelle oder eine gesicherte Notentriegelung ermöglicht.
  • Besonders bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ermöglichen wahlweise eine schnelle oder eine gesicherte Notentriegelung eines elektromechanischen Verriegelungselements durch Entscheidung vor Ort.
  • Einige elektromechanische Torverriegelungen - wie sie aus [2] bis [4] bekannt sind - verfügen über eine kostengünstige Schnellentriegelung.
  • Um eine Manipulation zu vermeiden, könnte man in einer relativ teuren Lösung eines Vergleichsbeispiels eine Entriegelung mit Hilfe eines Schlüssels/Profilzylinders autorisiert einleiten. Die Erfindung schlägt dagegen eine gesicherte Notentriegelung vor, bei der eine manuelle Entriegelung auch im Falle eines Stromausfalls mit Hilfe einfacher Werkzeuge vorgenommen werden kann.
  • Vorzugsweise ist bei einer elektromechanischen Torverriegelung eine Schnellentriegelung vorgesehen, mit der man im Falle eines Stromausfalls oder Antriebsdefekts und ohne den Einsatz von Werkzeugen ein Riegelelement wie beispielsweise einen Verriegelungsbolzen per Handbedienung zurückziehen kann, um im Notfall die Garage verlassen zu können. Die für die EU gültigen Vorschriften / Normen schreiben für kraftbetätigte Tore eine manuelle Entriegelung mittels leicht erreichbarer Hilfsmittel vor, wenn das Tor die einzige Ausgangsmöglichkeit ist. Mit einem leicht erreichbaren Hilfsmittel ist zum Beispiel die weit verbreitete Entriegelungsseilglocke an Führungsschienen von Deckenschlepperantrieben gemeint.
  • Eine alternative Lösung einer elektromechanischen Torverriegelungen gemäß einem Vergleichsbeispiel ermöglichen die Entriegelung des Bolzens nur autorisierten Personen mit Hilfe eines Schlüssels und Profilzylinders. Dies stellt eine relativ teure Lösung dar, die zum Beispiel in öffentlichen bzw. frei zugänglichen Bereichen eingesetzt werden könnte und dort wo das Tor nicht die einzige Ausgangsmöglichkeit ist.
  • Den Anforderungen einer manuellen Entriegelung mittels leicht erreichbarer Hilfsmittel wird diese Lösung jedoch nicht gerecht.
  • Es gibt keine bisher kostengünstige Lösung, die den Einsatz eines Werkzeugs für die Entriegelung oder die Zerstörung eines Sicherungselements erforderlich macht und somit die Wahrscheinlichkeit einer Manipulation reduziert.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung bieten eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, sich vor Ort und somit je nach Anwendungsfall (Ist das Tor die einzige Ausgangsmöglichkeit oder nicht?) für eine schnelle oder eine gesicherte Notentriegelung des Riegelelementes zu entscheiden. Im Falle der gesicherten Notentriegelung wird z.B. ein ansonsten bei der Schnellentriegelung einzusetzendes Greifelement wie beispielsweise ein Entriegelungsknauf nicht mit Hilfe einer Schraube an einem Betätigungselement wie z.B. einem gesicherten Entriegelungsschaft montiert. Vorzugsweise wird für eine Schnellentriegelung das Greifelement wie z.B. der Knauf manuell um einen bestimmten Winkel wie z.B. ca. 90 ° gedreht und dann nach oben gezogen. Für das Betätigungselement alleine, wie z.B. einen vertieft liegenden gesicherten Entriegelungsschaft, benötigt man zunächst ein Werkzeug für die Drehbewegung, bevor man das Betätigungselement betätigen kann, z.B. den Schaft der gesicherten Entriegelung nach oben ziehen kann.
  • Bei bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung entfällt ein teurer Profilzylinder mit Schlüsseln. Aufgrund der Möglichkeit, die Entscheidung der Entriegelungsart vor Ort zu treffen, ist kein separates Verriegelungselement als Verkaufsartikel notwendig.
  • Ausführungsformen der Erfindung bieten die Möglichkeit einer gesicherten Entriegelung, als alternative Lösung zu der bisher üblichen Schnellentriegelung und zu einer autorisierten Entriegelung.
  • Ein Ausführungsbeispiel wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt:
    • 1 eine perspektivische schematische Ansicht eines angetriebenen Tores mit einer signalbetätigbaren Torverriegelungsvorrichtung und Detailansichten für unterschiedlich mögliche Montagesituationen der Torverriegelungsvorrichtung;
    • 2 eine Seitenansicht der Torverriegelungsvorrichtung, eingerichtet für eine schnelle Notentriegelung;
    • 3 eine perspektivische Ansicht der Torverriegelungsvorrichtung von 2;
    • 4 eine Drausicht auf die Torverriegelungsvorrichtung von 2;
    • 5 die Seitenansicht der zur Schnellentriegelung eingerichteten Torverriegelungsvorrichtung von 2 bei geöffnetem Deckel;
    • 6 die Ansicht auf die Torverriegelungsvorrichtung wie in 3 bei geöffnetem Deckel;
    • 7 eine Ansicht wie in 5, wobei eine Betätigungselement und ein Greifelement einer Notentriegelungseinrichtung der Torverriegelungsvorrichtung in Explosionsdarstellung gezeigt sind;
    • 8 eine Ansicht wie in 6 mit dem Greifelement und dem Betätigungselement in der Explosionsdarstellung;
    • 9 und 10 unterschiedliche perspektivische Darstellungen des Greifelements und des Betätigungselements in Explosionsdarstellung;
    • 11 und 12 unterschiedliche perspektivische Darstellungen des Greifelements und des Betätigungselements, wobei das Greifelement mit dem Betätigungselement verbunden ist;
    • 13 eine Ansicht wie in 2 auf die Torverriegelungsvorrichtung, die hier aber für einen gesicherten Entriegelungsbetrieb eingerichtet ist, in dem das Greifelement nicht montiert ist;
    • 14 eine Ansicht wie in 3 bei Einrichtung der Torverriegelungsvorrichtung für den gesicherten Entriegelungsbetrieb;
    • 15 eine Ansicht wie in 4 bei Einrichtung der Torverriegelungsvorrichtung für den gesicherten Entriegelungsbetrieb;
    • 16 eine Ansicht wie in 5 der Torverriegelungsvorrichtung bei Einrichtung in gesicherten Entriegelungsbetrieb;
    • 17 eine Ansicht wie in 6 der Torverriegelungsvorrichtung in der Einrichtung für gesicherten Entriegelungsbetrieb;
    • 18 eine Ansicht wie in 7 der Torverriegelungsvorrichtung in der Einrichtung für gesicherten Entriegelungsbetrieb;
    • 19 eine Ansicht wie in 8 der Torverriegelungsvorrichtung, eingerichtet für den sichereren Entriegelungsbetrieb;
    • 20 bis 23 unterschiedliche Ansichten wie in 9 bis 12 für das Betätigungselement bei der Einrichtung für den gesicherten Entriegelungsbetrieb;
    • 24 eine Draufsicht auf eine nicht von der Erfindung umfasste Torverriegelungsvorrichtung gemäß einem Vergleichsbeispiel;
    • 25 eine Ansicht auf eine nicht von der Erfindung umfasste Torverriegelungsvorrichtung gemäß dem Vergleichsbeispiel.
  • 1 zeigt ein automatisch angetriebenes Tor 10, welches eine Torzarge 12, einen an der Torzarge 12 geführten Torflügel 14, einen Torantrieb 16 zum automatischen Bewegen des Torflügels 14, eine Steuerung 18 und eine durch ein Signal der Steuerung 18 signalbetätigbare Torverriegelungsvorrichtung 20 aufweist.
  • Das Tor 10 ist in nicht dargestellten Ausführungsformen als Rolltor oder als Schwing- oder Kipptor oder in der hier dargestellten Ausführungsform als Sectionaltor ausgebildet. Die Torzarge 12 weist Führungsschienen 22 auf, in denen Torflügelelemente, ausgeführt als Rollen des Torflügels 14 oder beispielsweise bei einem Rolltorpanzer als Sturmanker oder dergleichen, geführt sind.
  • Die Torverriegelungsvorrichtung 20 weist ein Gehäuse 24 auf, das mittels geeigneter Befestigungselemente wie zum Beispiel Schrauben an der Führungsschiene 22 befestigbar ist. Weiter weist die Torverriegelungsvorrichtung 20 ein aus dem Gehäuse 24 hervorstehendes Riegelelement 26, beispielsweise ausgeführt als Verriegelungsbolzen 28, auf, welches durch eine hierfür gesondert vorgesehene Öffnung in der Führungsschiene 22 in einer Verriegelungsstellung in die Führungsschiene 22 hineinragt, um so die darin geführten Torflügelelemente zu blockieren. Auf das Signal der Steuerung 18 hin lässt sich das Riegelement 26 in eine Entriegelungsstellung bringen, in der der Verriegelungsbolzen 28 in das Gehäuse 24 zurückgezogen ist und somit den Weg innerhalb der Führungsschiene 22 freigibt.
  • In den 2 bis 23 sind unterschiedliche Darstellungen der Torverriegelungsvorrichtung 20 oder eines Betätigungselements 30 einer Notentriegelungseinrichtung 32 dargestellt. In den 2 bis 12 ist die Torverriegelungsvorrichtung 20 in einem Zustand dargestellt, in dem die Notentriegelungseinrichtung 32 für eine schnelle manuelle Notentriegelung eingerichtet ist, für die eine Bedienperson kein Werkzeug und keinen Schlüssel braucht und eine Notentriegelung schnell und unkompliziert durchführen kann. In den 13 bis 23 ist die Torverriegelungsvorrichtung 20 in einem Zustand für einen gesicherten Entriegelungsbetrieb dargestellt, in der eine Bedienperson eine Notentriegelung erst nach Überwinden einer Sicherung durchführen kann. Bei nicht dargestellten Ausführungsformen kann zum Ausbilden der Sicherung zum Beispiel das Betätigungselement 30 mittels einer Plombe oder einem sonstigen zur Entfernung eines zu zerstörenden Sicherungselement, wie zum Beispiel eine Glasscheibe oder dergleichen, gesichert sein. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Sicherung dadurch verwirklicht, dass das Betätigungselement 30 nur durch Einsatz eines (einfachen) Standardwerkzeuges betätigbar ist.
  • Die Zustände zum Schnellentriegelungsbetrieb und zum gesicherten Entriegelungsbetrieb unterscheiden sich bei der dargestellten Ausführungsform dadurch, dass für den Schnellentriegelungsbetrieb ein Greifelement 34, beispielsweise ausgebildet als Griff oder Knauf 40, an dem Betätigungselement 30 angeordnet wird, sodass das Betätigungselement 30 anstelle durch Angriff des Standardwerkzeuges einfach durch Angreifen an dem Greifelement 34 betätigbar ist.
  • Im Folgenden wird das hier dargestellte bevorzugte Ausführungsbeispiel der Torverriegelungsvorrichtung 20 anhand der Darstellung in den 2 bis 23 näher erläutert.
  • Die Torverriegelungsvorrichtung 20 weist das Gehäuse 24 auf, welches aus einem Gehäusekörper 42 und einem Deckel 44 gebildet ist. Der Gehäusekörper 42 weist an seiner Oberseite eine Öffnung 46 für das Betätigungselement 30 sowie einen Kabelanschluss 48 für eine mit der Steuerung 18 zu verbindende Verkabelung 50 auf. An einer der Führungsschiene 22 zuzuwendenden Seite weist der Gehäusekörper 42 zwei Befestigungsöffnungen 52, beispielsweise zum Anschrauben an die Führungsschiene 22, sowie eine Öffnung 54 für das Riegelelement 26 auf.
  • Wie man den 5 bis 8 und 16 bis 19, die die Torverriegelungsvorrichtung 20 ohne den Deckel 44 zeigen, entnehmen kann, weist die Torverriegelungsvorrichtung 20 im Inneren des Gehäuses 24 einen Aktor 56 zum Antreiben der Bewegung des Riegelelements 26, ein Getriebe 58 zum Verbinden des Aktors 56 mit dem Riegelelement 26, die Notentriegelungseinrichtung 32 mit dem Betätigungselement 30 und eine an die Verkabelung 50 angeschlossene Elektronik 60 auf.
  • Die Elektronik 60 ist beispielsweise durch wenigstens eine Schaltplatine gebildet, auf der zum Beispiel mittels DIP-Schalter unterschiedliche Einstellungen vorgenommen werden können.
  • Die Elektronik 60 steuert den Aktor 56 auf Signale von der Steuerung 18 hin und versorgt über die Verkabelung 50 den Aktor 56 mit von der Steuerung 18 gelieferter Energie.
  • Der Aktor 56 ist dazu ausgebildet, auf ein Steuersignal hin eine Bewegung des Riegelelements 26 zwischen der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung automatisch anzutreiben. Der Aktor 56 kann auf unterschiedliche Weise ausgebildet sein, soweit er diese Funktion erfüllen kann. Denkbar wären pneumatische oder magnetische Antriebe wie zum Beispiel ein Solenoid oder sonstige elektromechanische Aktoren. Bei der hier dargestellten Ausführungsform ist der Aktor 56 ein elektromechanischer Aktor in Form eines Elektromotors 62, dessen Rotorwelle auch bei Nichtbestromung drehbar ist und dessen Ausgangswelle mit einem Abtriebsritzel 64 versehen ist.
  • Das Getriebe 58 ist dazu ausgebildet, eine Bewegung des Aktors 56 auf das Riegelement 26 zu übertragen. Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Getriebe 58 weiter dazu ausgebildet, in der Verriegelungsstellung des Riegelelements 26 eine Antriebskraft von dem Aktor 56 auf das Riegelement 26 zu übertragen, jedoch umgekehrt das Riegelement 26 gegen eine Kraft von außen zu sperren. Dies kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. Das Getriebe 58 könnte zum Beispiel als Freilaufgetriebe ausgebildet sein oder eine Sperrklinke oder ein sonstiges Sperrglied aufweisen.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform weist das Getriebe 58 ein Steuerkurvenelement 66 und ein Steuerkurvenfolgeelement 68 auf, welches an einer Steuerkurve 70 des Steuerkurvenelements 66 angreift. Das Steuerkurvenelement 66 ist entweder an dem Abtrieb des Aktors 56 oder an dem Riegelement 26 angeschlossen, und das Steuerkurvenfolgeelement 68 ist entweder entsprechend an dem Riegelement 26 oder dem Abtrieb des Aktors 56 angeschlossen.
  • Die Steuerkurve 70 weist einen Übertragungsbereich 72 und einen Sperrbereich 74 auf, wobei sich das Steuerkurvenfolgeelement 68 bei in der Verriegelungsstellung befindlichen Riegelelement 26 an dem Sperrbereich 74 befindet. Der Sperrbereich 74 der Steuerkurve 70 verläuft senkrecht zur Bewegungsrichtung des Riegelelements 26 und zumindest eine Richtungskomponente in Bewegungsrichtung des Abtriebselements des Aktors 56. Der Übertragungsbereich 72 erstreckt sich in einer Richtung, die Richtungskomponenten in Bewegungsrichtung des Regelelements 26 und in Bewegungsrichtung des Abtriebselements des Aktors 56 hat.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform weist das Getriebe 58 einen Schlitten 76 auf, der einen Zahnstangenbereich 78 als Abtriebselement des Aktors 56 aufweist, welcher mit dem Abtriebsritzel 64 kämmt. Durch Bewegung des Abtriebsritzels 64 lässt sich der Schlitten 76 entsprechend linear quer zur Bewegungsrichtung des Riegelelements 26 bewegen. Der Schlitten 76 hat weiter ein Kulissenelement 80, welches das Steuerkurvenelement 66 bildet, und das mit einer als Ausnehmung oder Nut ausgebildeten Steuerkurve 70 versehen ist. Die Steuerkurve 70 verläuft größtenteils schräg, um den Übertragungsbereich 72 zu bilden, und ist an dem dem Riegelement 26 zugewandten Ende quer zur Bewegungsrichtung des Riegelelements 26 auslaufend ausgebildet, um den Sperrbereich 74 zu bilden. An dem Riegelelement 26 ist ein Stift 82 angebracht, der als Steuerkurvenfolgeelement 68 in die Steuerkurve 70 des Kulissenelements 80 eingreift. Somit wird durch Bewegung in die eine Drehrichtung des Abtriebsritzels 64, die der Bewegung nach oben in 5 und 16 entspricht und somit einer Bewegung hin zu dem Betätigungselement 30, das Riegelelements 26 aus der in den Figuren dargestellten Verriegelungsstellungen in das Gehäuse 24 zurückgezogen und somit in die Entriegelungsstellung gebracht.
  • Der Schlitten 76 weist weiter im Bereich des Betätigungselements 30 einen Notentriegelungsbereich 84 auf, an dem das Betätigungselement 30 für eine manuelle Entriegelung der Torverriegelungsvorrichtung 20 angreifen kann. Somit ist der Schlitten 76 auch Teil der Notentriegelungseinrichtung 32.
  • Die Notentriegelungseinrichtung 32 ist zur manuellen Bewegung des Riegelelements 26 aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung ausgebildet und weist das Betätigungselement 30 auf, das über den Notentriegelungsbereich 84 derart mit dem Riegelelement 26 koppelbar ist, dass bei Betätigung des Betätigungselements 30 das Riegelement 26 aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung bewegt wird.
  • Das Betätigungselement 30 ist in den 9 bis 12 zusammen mit dem Greifelement 34 und in den 20 bis 23 ohne das Greifelement 34 dargestellt. Aus diesen Darstellungen ersichtlich, weist das Betätigungselement 30 einen Kopf 86 und einen Schaft 88 auf, der mit einem Mitnehmer 90, hier in Form einer Hülse 92 durch Schraubeingriffe oder dergleichen verbunden ist. Weiter ist eine Vorspanneinrichtung 94, hier beispielsweise gebildet durch wenigstens eine Druckfeder 96, vorgesehen. Wie man den Darstellungen der 7 bis 12 und 18 bis 23 entnehmen kann, sitzt bei die Druckfeder 96 bei der dargestellten Ausführungsform in einem Sackloch des als Hülse 92 ausgebildeten Mitnehmers 90 und stützt sich an einer Blechlasche des Elektromotors 62 ab. In dem in den 5, 6, 16 und 17 gezeigten Zustand ist die Druckfeder 96 vorgespannt und sitzt in der Wirklichkeit ebenfalls im Sackloch, auch wenn sie in diesen aus einem CAD-Programm entnommenen Figuren als die Hülse 92 durchdringend dargestellt ist. Insofern ist die Darstellung der Druckfeder 96 in diesen 5, 6, 16 und 17 nicht korrekt, diese deutet vielmehr die maximale Erstreckung der Druckfeder 96 bei vollständig ausgezogenem Betätigungselement 30 an.
  • An dem Kopf 86 ist ein Werkzeugangriff 98 zum Angreifen eines Standardwerkzeuges, mit dem der Kopf 86 und somit auch der damit einstückig ausgebildete Schaft 88 in Drehung versetzbar ist. Der Werkzeugangriff 98 kann irgendein Standardwerkzeugangriff, wie beispielsweise ein Schlitz für einen Schraubendreher, ein Inbus-Sackloch, ein Torx-Sackloch oder irgendein anderes Sackloch mit Drehsicherung, wie beispielsweise ein Vierkant sein. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Werkzeugangriff 98 als Vertiefung für einen Standard-Kreuzschlitz-Schraubendreher ausgebildet.
  • Am Grund des Werkzeugangriffes 98 ist zentral in dem Kopf 86 eine mit Gewinde versehene Schrauböffnung 100 vorgesehen, an welcher das Greifelement 84 mittels einer Schraube 102 befestigbar ist. Das Greifelement 84 und die Schraube 102 werden als Teile mit der Torverriegelungsvorrichtung 20 mitgeliefert und können zur Einrichtung für den Schnellentriegelungsbetrieb an dem Betätigungselement 30 angebracht werden oder zur Einrichtung für den gesicherten Entriegelungsbetrieb weggelassen werden.
  • Kurz unterhalb des Kopfes 86 ist an dem Schaft 88 mit Abstand zu dem Kopf 86 ein Rechteckbereich 104 vorgesehen, in dem an entgegengesetzten Seiten des Schaftes 88 zwei rechteckige Zungen nach außen vorstehen. Die Öffnung 46 für das Betätigungselement 30 weist einen inneren Durchgangsbereich auf, der rechteckig ausgebildet ist, sodass der Schaft 88 mit seinem Rechteckbereich 104 in einer Winkelstellung durch diesen rechteckigen Bereich 106 der Öffnung 46 passt, bei Verdrehung des Schaftes 88 jedoch nicht durch die Öffnung 46 passt. Dadurch ist eine Feststelleinrichtung 108 gebildet, mit der das Betätigungselement 30 in einer Entkoppelungsstellung, in der sich das Getriebe 58, hier insbesondere der Schlitten 76 ohne Angriff des Betätigungselements 30 bewegen lässt, feststellbar ist. Die Feststelleinrichtung 108 ist hier als Bajonettverriegelung 110 ausgebildet.
  • In der für den automatischen Normalbetrieb der Torentriegelungsvorrichtung 20 vorgesehenen Entkoppelungsstellung liegt der flach ausgebildete Kopf 86 an dem Rand der Öffnung 46 an, wobei um die Öffnung 46 noch ein vorspringender Ring vorgesehen ist, der den Rand des Kopfes 86 umgibt, so dass der Kopf 86 und das gesamte Betätigungselement 30 nicht hintergriffen werden kann.
  • Der Notentriegelungsbereich 84 des Schlittens 76 weist einen Vorsprung 112 mit Durchgangsöffnung 114 auf, durch welche der Schaft 88 durchsteckbar ist. Die als Mitnehmer 90 wirkende Hülse 92 wird an dem durch die Durchgangsöffnung 114 durchgesteckten Ende des Schaftes 88 befestigt und greift somit bei Zug an dem Betätigungselement 30 in Richtung nach oben in 5 oder 16 an dem Vorsprung 112 an, sodass der Schlitten 76 durch den Mitnehmer 90 zur Entriegelung mitgenommen wird.
  • Bei durch die Feststelleinrichtung 108 festgesetztem Betätigungselement 30 bewegt sich, wenn sich der Schlitten 76 angetrieben durch den Aktor 56 nach oben in 5 und 16 bewegt, der Vorsprung 112 mit der Durchgangsöffnung 114 entlang des Schaftes 88 und somit entkoppelt von den Mitnehmer 90.
  • Da der Mitnehmer 90 etwas Abstand zum Vorsprung 112 hat, sorgt ein Entriegeln der Bajonettverriegelung 110 aufgrund der Vorspanneinrichtung 94 dafür, dass das Betätigungselement 30 etwas aus dem Gehäuse 24 herausspringt.
  • Bei einem Einbau der Torverriegelungsvorrichtung 20, der nachträglich oder auch bei Einbau des Tores 10 erfolgen kann, wird vor Ort entschieden, ob die Torverriegelungsvorrichtung 20 zum Schnellentriegelungsbetrieb oder zum gesicherten Entriegelungsbetrieb einzustellen ist.
  • Ein Schnellentriegelungsbetrieb wird insbesondere dann gewählt, wenn das Tor 10 der einzige Zugang zu dem durch das Tor 10 verschlossenen Raum ist.
  • Der gesicherte Entriegelungsbetrieb wird insbesondere dann gewählt, wenn das Tor 10 nicht der einzige Zugang zu dem verschlossenen Raum ist und sich eventuell Personen in dem Raum aufhalten können, die eine Notentriegelung nicht einleiten sollen - beispielsweise fremde Personen oder Kinder. Entsprechend wird das Greifelement 34 für den Schnellentriegelungsbetrieb vorgesehen oder weggelassen.
  • Das Greifelement 34 weist eine Grifffläche 118 an seinem Umfang auf, die mit Erhebungen und Vertiefungen versehen sind, um ein Drehen des Greifelements 34 zu erleichtern. Auf der dem Kopf 86 zugewandten Ende weist das Greifelement 34 einen Vorsprung 120 auf, der komplementär zu dem Werkzeugangriff 98 ausgebildet ist, sodass bei Befestigung des Greifelements 34 an dem Kopf 86 das Greifelement 34 und das Betätigungselement 30 in drehfesten formschlüssigen Eingriff miteinander sind.
  • Weiter weist das Greifelement 34 an dem den Vorsprung 120 gegenüberliegenden freien Ende an seinem Außenumfang einen radial außen sich erstreckenden, hier ringförmigen Endvorsprung 122 auf, der ein Ziehen des Greifelements 34 weg von dem Gehäuse 24 erleichtert.
  • Im Normalbetrieb befindet sich die Torverriegelungsvorrichtung 20 und insbesondere deren Betätigungselement 30 in der in den 3 bis 6 dargestellten Stellung; das Betätigungselement 30 ist vollständig in das Gehäuse 24 eingefahren und mittels der Feststelleinrichtung 108 in der Entkoppelungsstellung festgestellt. Das Riegelelement 26 wird durch die zweite Druckfeder 116 in seine Verriegelungsstellung vorgespannt.
  • Soll eine automatische Öffnung des Tores 10 erfolgen, gibt die Steuerung 18 auf einen entsprechenden Öffnungsbefehl einer Bedienperson, beispielsweise durch eine Fernbedienung, einen Taster (alles nicht dargestellt) oder dergleichen, hin ein Entriegelungssignal an die Torverriegelungsvorrichtung 20, worauf hin der Aktor 56 den Entriegelungsvorgang durchführt. Hierzu wird das Abtriebsritzel 64 derart bewegt, dass der Schlitten 76 nach oben in 5 bewegt wird. Der Stift 82 wird so zunächst aus dem Sperrbereich 64 in den Übertragungsbereich 72 überführt und durch den dann schrägen Verlauf des Übertragungsbereich 72 der Steuerkurve 70 nach rechts in 5 bewegt, sodass sich das daran befestigte Riegelelement 26 nach rechts in das Gehäuse 24 hinein und somit in die Entriegelungsstellung bewegt. Bei dieser Bewegung des Schlittens 76 bewegt sich der Vorsprung 112 mit seiner Durchgangsöffnung 114 entlang des Schafts 88 gegen die Vorspannung der zweiten Druckfeder 116. Befindet sich das Riegelelement 26 dann in der Entriegelungsstellung, gibt die Steuerung 18 einen Öffnungsbefehl an den Torantrieb 16, der daraufhin den Torflügel 14 in seiner Öffnungsstellung antreibt.
  • Auch bei einem automatischen Schließvorgang wird das Riegelelement 26 durch einen entsprechenden Befehl der Steuerung 18 mittels des Aktors 56 in seine Entriegelungsstellung verfahren, bis der Torflügel 14 wieder geschlossen ist. Dann wird das Riegelelement 26 aktiv durch Drehung des Elektromotors 62 in die entgegengesetzte Richtung in die Verriegelungsstellung gebracht.
  • Liegt jedoch ein Störfall, wie beispielsweise ein Ausfall des Torantriebes 16 oder ein Stromausfall vor, lässt sich die Torverriegelungsvorrichtung 20 schnell manuell mittels der Notentriegelungseinrichtung 32 entriegeln, um dann, bei entsprechender Betätigung einer Notentriegelung am Torantrieb 16 den Torflügel 14 manuell zu öffnen. Hierzu wird das Betätigungselement 30 zunächst durch Drehen an dem Greifelement 34 verdreht (Beispiel für zweite Bewegungsrichtung), bis der Rechteckbereich 104 durch den rechteckigen Bereich 106 passt. Das Betätigungselement 30 wird durch den Druck der Druckfeder 96 etwas nach außen aus dem Gehäuse 24 bewegt und kann dann durch Zug an dem Greifelement 34 ganz herausgezogen werden (Beispiel für erste Bewegungsrichtung). Dabei greift der Mitnehmer 90 an dem Vorsprung 112 an und nimmt den Schlitten 76 mit, was ebenfalls zu einer Bewegung des Riegelelements 26 in die Entriegelungsstellung führt.
  • Um wieder zu einem Normalbetrieb zurückzukehren, wird das Betätigungselement 30 durch Angreifen an dem Greifelement 34 wieder zurückgedrückt und nach vollständigem Zurückdrücken verdreht, um die Bajonettverriegelung 110 wieder in Kraft zu setzen.
  • Der gesicherte Entriegelungsbetrieb, der bei entsprechender Einrichtung der Torverriegelungsvorrichtung 20 gemäß den 13 bis 23 durchzuführen ist, verläuft ganz ähnlich mit dem Unterschied, dass hier zunächst mit einem Standardwerkzeug, das in den Werkzeugangriff 98 eingeführt wird, der Kopf 86 gedreht wird, um die Bajonettverriegelung 110 zu entriegeln. Ist das Betätigungselement 30 in der richtigen Stellung, sodass der Rechteckbereich 104 durch den rechteckigen Bereich 106 passt, springt der Kopf 86 unter Vorspannung der Druckfeder 96 etwas nach außen und kann dann durch die Bedienperson ergriffen werden, um das Betätigungselement 30 ganz nach außen zu ziehen und somit über den Mitnehmer 90 und den Vorsprung 112 den Schlitten 76 in die Entriegelungsstellung zu ziehen.
  • Eine Feststellung des Betätigungselements 30 zur Wiederherstellung des Normalbetriebs erfolgt dann ebenfalls wiederum mit dem Werkzeug.
  • Bei der Torverriegelungsvorrichtung 20 kann somit eine Notentriegelung gesichert durchgeführt werden, wobei eine Bedienperson ein Werkzeug zu Hilfe nehmen muss. Bei einer alternativen Lösung kann das Betätigungselement verplombt werden oder hinter einer zu zerbrechenden Scheibe platziert werden, sodass eine Bedienperson gewahr wird, dass hier ein normalerweise unerlaubter Betrieb erfolgt.
  • Hierdurch wird auf einfache Art und Weise eine Manipulation vermieden.
  • Die gesicherte Entriegelung kann sehr schnell, z.B. einfach durch Anbringen des Greifelements 34, zur Schnellentriegelung umgestellt werden.
  • Diese Lösung ist bedeutend kostengünstiger und einfacher als die in den 24 und 26 dargestellte alternative Lösung, welche als Vergleichsbeispiel wiedergegeben wird. Hier ist eine nicht von der Erfindung umfasste Torverriegelungsvorrichtung 130 dargestellt, die anstelle des Betätigungselements 30 einen Schließzylinder 132 aufweist, welcher mit einem Schlüssel zu betätigen ist. Entsprechend muss auch der Gehäusedeckel eine Schließzylinderöffnung aufweisen. Ein durch Schlüsselbewegung zu bewegendem Element des Schließzylinders 132 wirkt dann als Mitnehmer 90.
  • Die Lösung gemäß dem Vergleichsbeispiel lässt sich nicht in eine Schnellentriegelung umwandeln; es ist zwar eine noch größere Sicherheit gegen Manipulation gegeben, jedoch mit dem Nachteil einer teureren Lösung und dem Nachteil, dass stets ein Schlüssel verwendet werden muss, der oft im Notfall nicht auffindbar ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Tor
    12
    Torzarge
    14
    Torflügel
    16
    Torantrieb
    18
    Steuerung
    20
    Torverrriegelungsvorrichtung
    22
    Führungsschiene
    24
    Gehäuse
    26
    Riegelelement
    28
    Verriegelungsbolzen
    30
    Betätigungselement
    32
    Notentriegelungseinrichtung
    34
    Greifelement
    40
    Knauf
    42
    Gehäusekörper
    44
    Deckel
    46
    Öffnung für das Betätigungselement
    48
    Kabelanschluss
    50
    Verkabelung
    52
    Befestigungsöffnungen
    54
    Öffnung für Riegelelement
    56
    Aktor
    58
    Getriebe
    60
    Elektronik
    62
    Elektromotor
    64
    Abtriebsritzel
    66
    Steuerkurvenelement
    68
    Steuerkurvenfolgeelement
    70
    Steuerkurve
    72
    Übertragungsbereich
    74
    Sperrbereich
    76
    Schlitten
    78
    Zahnstangenbereich
    80
    Kulissenelement
    82
    Stift
    84
    Notentriegelungsbereich
    86
    Kopf
    88
    Schaft
    90
    Mitnehmer
    92
    Hülse
    94
    Vorspanneinrichtung
    96
    Druckfeder
    98
    Werkzeugangriff
    100
    Schrauböffnung
    102
    Schraube
    104
    Rechteckbereich
    106
    rechteckiger Bereich
    108
    Feststelleinrichtung
    110
    Bajonettverriegelung
    112
    Vorsprung
    114
    Durchgangsöffnung
    118
    Grifffläche
    120
    Vorsprung (komplementär zum Werkzeugangriff)
    122
    Endvorsprung (an Grifffläche)
    130
    Torverriegelungsvorrichtung
    132
    Schließzylinder

Claims (9)

  1. Signalbetätigbare Torverriegelungsvorrichtung (20) zum Verriegeln eines Tores (10), welches einen Torflügel (14) und eine Torzarge (12) aufweist, an der der Torflügel (14) geführt ist, umfassend: ein zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung bewegbares Riegelelement (26), das dazu ausgebildet ist, in der Verriegelungsstellung den Torflügel (14) an der Torzarge (12) zu verriegeln, einen Aktor (56), der dazu ausgebildet ist, auf ein Steuersignal hin eine Bewegung des Riegelelements (26) zwischen der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung automatisch anzutreiben, und eine Notentriegelungseinrichtung (32) zur manuellen Bewegung des Riegelelements (26) aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung, wobei die Notentriegelungseinrichtung (32) ein Betätigungselement (30) aufweist, das derart mit dem Riegelelement (26) koppelbar ist, dass bei Betätigung des Betätigungselements (30) das Riegelelement (26) aus der Verriegelungstellung in die Entriegelungsstellung bewegt wird, wobei die Notentriegelungseinrichtung (32) dazu ausgebildet ist, in einem gesicherten Entriegelungsbetrieb betrieben zu werden, in dem das Betätigungselement (30) nur mittels eines Standardwerkzeugs oder unter Zerstörung eines Sicherungselements betätigbar ist.
  2. Signalbetätigbare Torverriegelungsvorrichtung (20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Notentriegelungseinrichtung (32) ein durch eine Bedienperson erfassbares Greifelement (34) aufweist, dessen Bewegung das Betätigungselement (30) betätigt, wobei die Notentriegelungseinrichtung (32) wahlweise in einem Schnellentriegelungsbetrieb und in dem gesicherten Entriegelungsbetrieb betreibbar ist, wobei in dem Schnellentriegelungsbetrieb das Greifelement (34) durch eine Bedienperson unmittelbar erfassbar ist, um die Notentriegelungsvorrichtung mittels des Betätigungselements (30) ohne Werkzeug, Schlüssel, Personenidentifikation und ohne Zerstörung eines Sicherungselements zu betätigen.
  3. Signalbetätigbare Torverriegelungsvorrichtung (20) nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eines oder mehrere der Merkmale, dass das Betätigungselement (30) 3.1 einen Werkzeugangriff (98) zum Eingriff eines Standardwerkzeuges für die Betätigung aufweist, 3.2 eine Öse für eine Plombe zur Sicherung aufweist, 3.3 eine Greifelementschnittstelle (100) aufweist, mittels der das Betätigungselement (30) zur Einstellung der Schnellentriegelung mit dem Greifelement (34) verbindbar ist, 3.4 einen Mitnehmer (90) aufweist, der dazu ausgebildet ist, bei Bewegen des Betätigungselements (30) in einer ersten Richtung das Riegelelement oder ein damit verbundenes Getriebeelement (76, 84, 112) zu erfassen und das Riegelelement (26) aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung zu bewegen, 3.5 eine Vorspanneinrichtung (94) zum Vorspannen des Betätigungselement (30) in Richtung auf eine Koppelungsstellung aufweist, in der das Betätigungselement (30) eine Entriegelung des Riegelelements (25) betätigt, 3.6 eine Feststelleinrichtung (108) zum Feststellen des Betätigungselements (30) in einer Entkoppelungsstellung aufweist, in der das Betätigungselement (30) von dem Riegelelement (26) entkoppelt ist, 3.7 eine Bajonettverriegelung (110) als Feststelleinrichtung (108) zum Feststellen des Betätigungselements (30) in einer Entkoppelungsstellung aufweist, in der das Betätigungselement (30) von dem Riegelelement (26) entkoppelt ist. 3.8 in einer zweiten Bewegungsrichtung zum Bewegen zwischen einer Feststell-Stellung, in der das Betätigungselement (30) an einer Bewegung in einer ersten Richtung, die zu einer Betätigung der Notentriegelungseinrichtung (32) führt gehindert ist, und einer Betätigungsstellung bewegbar ist, in der das Betätigungselement zum Betätigen der Notentriegelungseinrichtung in der ersten Richtung bewegbar ist, 3.9 einen Kopf (86) mit einem Werkzeugangriff (98) und einen Schaft (88) aufweist, der an einem Ende mit dem Kopf (86) und an dem anderen Ende mit einem Mitnehmer (90) verbunden ist, 3.10 einen als Sackloch ausgebildeten Werkzeugangriff (98) aus der Gruppe aufweist, die eine Kreuz-Schlitz-Öffnung für einen Kreuzschlitz-Schraubendreher, eine Schlitzöffnung für eine Schraubendreher, eine Inbus-Sacköffnung für einen Inbus, eine Torx-Sacköffnung für ein Torx-Werkzeug und eine Vierkant-Öffnung für einen Vierkant umfasst; 3.11 eine Schrauböffnung (100) als Greifelementschnittstelle zur Schraubbefestigung des Greifelements (34) im Bereich eines Werkzeugangriffes (98) aufweist.
  4. Signalbetätigbare Torverriegelungsvorrichtung (20) nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens eines oder mehrere der Merkmale, dass die Notentriegelungseinrichtung (32) 4.1 einen mit dem Riegelelement (26) gekoppelten Schieber (112) aufweist, 4.2 durch Zug des Betätigungselements (30) nach außen betätigbar ist, 4.3 einen Mitnehmer (90) aufweist, der in einer Entkoppelungsstellung außerhalb des Bewegungsweges eines mit dem Riegelelement gekoppelten Getriebeelements (76, 112, 84) liegt und zur Betätigung der Notentriegelungseinrichtung (32) in den Bewegungsweg und entlang des Bewegungsweges bewegbar ist.
  5. Signalbetätigbare Torverriegelungsvorrichtung (20) nach Anspruch 2 oder einem der Ansprüche 3 oder 4, soweit auf Anspruch 2 zurückbezogen, gekennzeichnet durch wenigstens eines oder mehrere der folgenden Merkmale, dass das Greifelement (34) 5.1 als Knauf (40) ausgebildet ist, 5.2 für den Schnellentriegelungsbetrieb auf einem in einer Entkoppelungsstellung des Betätigungselements (30) an einer Außenseite der Torverriegelungsvorrichtung (20) angeordneten Ende (86) des Betätigungselements (30) befestigt ist, 5.3 für den gesicherten Entriegelungsbetrieb entfernt wird oder nicht verwendet wird, 5.4 an seinem Umfang eine Grifffläche (118) mit Erhebungen und Vertiefungen zur Erleichterung des Drehens des Greifelements (34) aufweist, 5.5 an seinem freien Ende einen vorspringenden Bereich (122) als Abrutschsicherung für ein Ziehen des Greifelements (34) aufweist, 5.7 eine zentrale Öffnung zum Angriff einer Schraube (102) als Befestigungselement (30) aufweist, mittels der das Greifelement (34) an das Betätigungselement (30) anschraubbar ist, 5.8 in formschlüssigen Eingriff mit dem Betätigungselement (30) ist; 5.9 einen Werkzeugangriff-Vorsprung (120) zum drehfesten Eingriff in einen Werkzeugangriff (98) des Betätigungselements (30) aufweist.
  6. Signalbetätigbare Torverriegelungsvorrichtung (20) nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens eines oder mehrere der folgenden Merkmale: 6.1 dass die Torverriegelungsvorrichtung (20) ein an der Torzarge (12) oder dem Torflügel (14) befestigbares Gehäuse (24) aufweist, in dem der Aktor (56) und ein Getriebe (58), das den Aktor (56) mit dem Riegelelement (26) verbindet, untergebracht sind und aus dem das Riegelelement (26) hervorsteht; 6.2 dass der Aktor (56) ausgewählt ist aus der Gruppe, die einen elektromechanischer Antrieb, einen Elektromotor (62) und einen Solenoiden umfasst; 6.3 dass der Aktor (56) mittels eines Getriebes (58) an das Riegelelement (26) angeschlossen ist, das dazu ausgebildet ist, in der Verriegelungsstellung des Riegelelements (26) eine Antriebskraft von dem Aktor (56) auf das Riegelelement (26) zu übertragen, aber das Riegelelement (26) gegen eine Bewegung durch eine von außen auf das Riegelelement (26) einwirkende Kraft zu sperren; 6.4 dass ein Getriebe (58) zum Verbinden des Riegelelements (26) mit dem Aktor (56) einen durch den Aktor (56) und mittels eines Mitnehmers (90) der Notentriegelungseinrichtung (32) bewegbaren Schlitten (76) aufweist, dessen Schiebebewegung mittels eines Steuerkurvenelements (66) und eines an einer Steuerkurve (70) des Steuerkurvenelements (66) angreifendes Steuerkurvenfolgeelements (68) auf das Riegelelement (26) übertragen wird.
  7. Automatisches Tor (10), umfassend eine Torzarge (12), einen Torflügel (14), einen Torantrieb (16) zum automatischen Bewegen des Torflügels (14) und eine Torverriegelungsvorrichtung (20) nach einem der voranstehenden Ansprüche.
  8. Tor (10) nach Anspruch 7, ausgebildet als Sektionaltor oder Rolltor wobei die Torzarge (12) wenigstens eine Führungsschiene (22) aufweist, wobei die Torverriegelungsvorrichtung (20) an der Führungsschiene (22) derart befestigt ist, dass das Riegelelement (26) in der Verriegelungsstellung in die Führungsschiene (22) hineinragt, um den Weg für darin geführte Torflügelelemente zu blockieren.
  9. Start- und Betriebsverfahren für ein Tor (10) nach Anspruch 7 oder Anspruch 8 mit einer Torverriegelung (20) nach Anspruch 2 oder nach einem der Ansprüche 3 bis 6, soweit auf Anspruch 2 zurückbezogen, gekennzeichnet durch Bereitstellen der Torzarge (12), des Torflügels (14) und des Torantriebs (16), Befestigen der Torverriegelungsvorrichtung (20) an einem der Elemente Torzarge (12) und Torflügel (14) so, dass das Riegelelement (26) in seiner Verriegelungsstellung eine Relativbewegung derselben verhindert, Befestigen des Greifelements (34) an dem Betätigungselement (30), wenn das Tor (10) der einzige Zugang zu dem durch das Tor (10) zu verschließenden Raum ist, um die Torverriegelungsvorrichtung (20) in dem Schnellentriegelungsbetrieb zu betreiben, und Betreiben der Torverriegelungsvorrichtung (20) ohne das Greifelement in dem gesicherten Entriegelungsbetrieb, wenn das Tor (10) nicht der einzige Zugang zu dem Raum ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202005009012U1 (de) 2005-06-08 2006-10-19 Hörmann KG Antriebstechnik Mitnehmerschlitten-Torantrieb mit gesicherter Notentriegelungseinrichtung
DE102020100418A1 (de) 2020-01-10 2021-07-15 Klaus Multiparking Gmbh Torvorrichtung und Abstellvorrichtung hiermit

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