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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNG
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht den Vorteil und die Priorität der koreanischen Patentanmeldung Nr.
10-2020-0116043 , eingereicht am 10. September 2020 beim Koreanischen Amt für geistiges Eigentum, deren gesamte Offenbarung durch Bezugnahme Teil der vorliegenden Anmeldung ist.
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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Kolbenpumpe für ein Bremssystem.
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HINTERGRUND
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Die im vorliegenden Abschnitt „Hintergrund“ offenbarten Informationen sollen zum Verständnis des Hintergrunds der vorliegenden Offenbarung beitragen und sind nicht als Hinweis darauf zu verstehen, dass diese Informationen Teil des Stands der Technik bilden.
- 1 zeigt eine schematische Querschnittsansicht mit Darstellung einer herkömmlichen Kolbenpumpe für ein Bremssystem.
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Bezug nehmend auf 1 weist eine herkömmliche Kolbenpumpe 1' einen Motornocken 10, der dazu ausgebildet ist, eine Nockenbewegung durch Antrieb eines Motors (nicht abgebildet) durchzuführen, und eine Kolbeneinheit 20 auf, die dazu ausgebildet ist, sich in einem Kolbengehäuse 12 linear hin und her zu bewegen.
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Die herkömmliche Kolbeneinheit 20 weist auf: einen Kolbenkörper 22; einen Kappenkopplungsabschnitt 24, von dem zumindest ein Teil mit einem Federteller 30 gekoppelt ist; eine Schritteinheit 26 mit einem Außendurchmesser, der größer als ein Außendurchmesser des Kappenkopplungsabschnitts 24 ist, und mit einer Funktion eines Stoppers, der die Bewegung des Federtellers 30 einschränkt; und einen Kolbenflansch 28.
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Wenn sich die Kolbeneinheit 20 hin- und herbewegt, reibt der Kolbenkörper 22 gegen eine Niederdruckdichtung 40. In diesem Fall kann ein Reibungskoeffizient einer Außenumfangsfläche des Kolbenkörpers 22 für eine reibungslose Hin- und Herbewegung der Kolbeneinheit 20 verringert werden. Zum diesem Zweck umfasst ein Herstellungsprozess bei der Herstellung der Kolbeneinheit 20 einen Polierprozess.
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Da die Kolbeneinheit 20 eine komplexe Form aufweist, in welcher der Kappenkopplungsabschnitt 24, die Schritteinheit 26 und der Kolbenflansch 28 verbunden sind, werden die Komplexität und der Schwierigkeitsgrad des Polierprozesses erhöht. Dementsprechend besteht ein Problem darin, dass sich die Fehlerquote bei der Herstellung der Kolbeneinheit 20 erhöht.
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Darüber hinaus wird zwar ein Abschnitt, der an der Niederdruckdichtung 40 reibt, bei der Hin- und Herbewegung der Kolbeneinheit 20 begrenzt, jedoch wird der gesamte Kolbenkörper 22 einem Polierprozess unterzogen. Dementsprechend besteht aufgrund eines unnötigen Polierprozesses ein Problem darin, dass die Herstellungseffizienz bei der Herstellung der Kolbenpumpe 1' sinkt.
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Da die Kolbeneinheit 20 die Schritteinheit 26 und den Kolbenflansch 28 aufweist, ist die Form der Kolbeneinheit 20 außerdem komplex, und somit besteht ein Problem darin, dass die Herstellungskosten steigen.
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ÜBERBLICK
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Die vorliegende Offenbarung betrifft hauptsächlich eine Kolbenpumpe, die eine niedrige Fehlerquote und reduzierte Herstellungskosten durch den Wegfall eines unnötigen Polierprozesses ermöglicht.
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Die vorliegende Offenbarung betrifft ferner eine Kolbenpumpe, die eine hohe Herstellungseffizienz ermöglicht.
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Die durch die vorliegende Offenbarung zu lösenden Aufgaben sind nicht auf die oben beschriebenen Aufgaben beschränkt, und weitere Aufgaben, die oben nicht beschrieben sind, sind für Fachleuten durch die nachfolgende Beschreibung klar verständlich.
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Gemäß mindestens einem Aspekt sieht die vorliegende Offenbarung eine Kolbenpumpe vor, die aufweist: eine Kolbeneinheit, die dazu ausgebildet ist, sich in einem Kolbengehäuse durch Antrieb eines Motornockens hin und her zu bewegen; eine Hülseneinheit, die so angeordnet ist, dass sie zumindest einen Teil der Kolbeneinheit umgibt, und die einen Aufnahmeraum aufweist, in dem Bremsöl gespeichert ist; und eine Rückschlagventileinheit, die so angeordnet ist, dass sie der Hülseneinheit zugewandt ist, und die dazu ausgebildet ist, das Bremsöl zu einer Außenseite der Hülseneinheit abzulassen, wenn ein Druck des im Aufnahmeraum der Hülseneinheit gespeicherten Bremsöls steigt. Die Kolbeneinheit weist auf: einen erste Kolben mit einem ersten Ende, das mit dem Motornocken in Kontakt steht, und der dazu ausgebildet sich hin und her zu bewegen; einen zweiten Kolben mit einem ersten Ende, das mit einem zweiten Ende des ersten Kolbens gekoppelt ist, und der zusammen mit der Hin- und Herbewegung des ersten Kolbens arbeitet, um das im Aufnahmeraum der Hülseneinheit gespeicherte Bremsöl zu pressen; und einen Federteller, der mit einem zweiten Ende des zweiten Kolbens gekoppelt ist und so angeordnet ist, dass er eine Einlassfeder aufnimmt.
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Gemäß einem anderen Aspekt sieht die vorliegende Offenbarung eine Kolbenpumpe vor, die aufweist: eine Kolbeneinheit, die dazu ausgebildet ist, sich in einem Kolbengehäuse durch Antrieb eines Motornockens hin und her zu bewegen; eine Hülseneinheit, die so angeordnet ist, dass sie zumindest einen Teil der Kolbeneinheit umgibt, und die einen Aufnahmeraum aufweist, in dem Bremsöl gespeichert ist; und eine Rückschlagventileinheit, die so angeordnet ist, dass sie der Hülseneinheit zugewandt ist, und die dazu ausgebildet ist, das Bremsöl zu einer Außenseite der Hülseneinheit abzulassen, wenn ein Druck des im Aufnahmeraum der Hülseneinheit gespeicherten Bremsöls steigt. Die Kolbeneinheit weist auf: einen erste Kolben mit einem ersten Ende, das mit dem Motornocken in Kontakt steht, und der dazu ausgebildet sich hin und her zu bewegen; einen zweiten Kolben mit einem ersten Ende, das mit einem zweiten Ende des ersten Kolbens in Presspassung und gekoppelt ist, und der zusammen mit der Hin- und Herbewegung des ersten Kolbens arbeitet, um das im Aufnahmeraum der Hülseneinheit gespeicherte Bremsöl zu pressen; und einen Federteller, der so angeordnet ist, dass er eine Einlassfeder aufnimmt, und der mit einem zweiten Ende des zweiten Kolbens gekoppelt ist.
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Gemäß der oben beschriebenen vorliegenden Offenbarung, da eine Kolbeneinheit gemäß der vorliegenden Offenbarung als ein Kolben vom Montagetyp ausgebildet ist, wird ein Polierprozess vereinfacht, und somit besteht ein Effekt darin, dass die Fehlerquote verringert wird. Da die Kolbeneinheit ferner in einer einfachen Struktur ausgebildet ist, besteht ein Effekt darin, dass die Herstellungskosten verringert werden.
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Da außerdem ein unnötiger Polierprozess entfällt und die Kolbeneinheit mit der einfachen Struktur übernommen wird, besteht ein Effekt darin, dass die Herstellungskosten verringert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1'
- herkömmliche Kolbenpumpe
- 10
- Motornocken
- 14
- Einlassleitung
- 20
- Kolbeneinheit
- 40
- Niederdruckdichtung
- 110, 610
- erster Kolben
- 130, 630
- Federteller
- 150
- Einlasskugel
- 200
- Hülseneinheit
- 400
- Filter
- 1, 6, 7
- Kolbenpumpe
- 12
- Kolbengehäuse
- 16
- Auslassleistung
- 30
- Federteller
- 100, 600
- Kolbeneinheit
- 120, 620
- zweiter Kolben
- 140
- Einlassfeder
- 160
- erste Dichtung
- 300
- Rückschlagventileinheit
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Figurenliste
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Die obigen und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Offenbarung werden für den Fachmann durch die detaillierte Beschreibung von Ausführungsbeispiele derselben unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen deutlicher, welche zeigen:
- 1 zeigt eine schematische Querschnittsansicht mit Darstellung eines Aufbaus einer herkömmlichen Kolbenpumpe für ein Bremssystem;
- 2 zeigt eine schematische Querschnittsansicht mit Darstellung eines Aufbaus einer Kolbenpumpe für ein Bremssystem gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung;
- 3 zeigt eine explodierte Querschnittsansicht mit Darstellung einer auseinandergebauten Kolbeneinheit gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung;
- 4 zeigt einer Querschnittsansicht mit Darstellung eines Zustands, in dem Bremsöl einem Aufnahmeraum einer Hülseneinheit gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung zugeführt wird;
- 5 zeigt eine Querschnittsansicht mit Darstellung eines Zustands, in dem im Aufnahmeraum der Hülseneinheit gespeichertes Bremsöl gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung zur Außenseite der Hülseneinheit abgelassen wird;
- 6 zeigt eine schematische Querschnittsansicht mit Darstellung eines Aufbaus einer Kolbenpumpe für ein Bremssystem gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung;
- 7(A) und 7(B) zeigen perspektivische Ansichten mit Darstellung einer Kolbeneinheit gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung; und
- 8(A) und 8(B) zeigen Querschnittsansichten mit Darstellung der Kolbeneinheit gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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Nachfolgend werden einige Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen detailliert beschrieben. In der nachfolgenden Beschreibung bezeichnen gleiche Bezugszeichen vorzugsweise gleiche Elemente, obwohl die Elemente in verschiedenen Zeichnungen gezeigt sind. Außerdem wird in der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsformen der Klarheit und Knappheit halber auf eine detaillierte Beschreibung bekannter Funktionen und Ausgestaltungen verzichtet, die Teil der vorliegenden Anmeldung sind.
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Zudem werden verschiedene Ausdrücke wie erste/r/s, zweite/r/s, A, B, (a), (b) etc. lediglich verwendet, um eine Komponente von der anderen zu unterscheiden, jedoch nicht um die Bestandteile, Reihenfolge oder Abfolge der Komponenten zu implizieren oder auf diese hinzuweisen. Wenn in dieser Beschreibung ein Teil eine Komponente „enthält“ oder „aufweist“, bedeutet dies, dass das Teil auch andere Komponenten einschließt und nicht ausschließt, sofern nicht ausdrücklich Gegenteiliges angegeben ist. Ausdrücke wie „Einheit“, „Modul“ und dergleichen beziehen sich auf eine oder mehrere Einheiten zur Verarbeitung mindestens einer Funktion oder eines Vorgangs, die durch Hardware, Software oder eine Kombination davon implementiert sein können.
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Darüber hinaus ist zu beachten, dass die Größen, Formen und Bewegungsabstände von Elementen jeder der in den 2 bis 8 dargestellten Kolbenpumpen 1 und 6 aus Gründen der Klarheit und Einfachheit der Beschreibung etwas übertrieben und verzerrt dargestellt sein können.
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2 zeigt eine schematische Querschnittsansicht mit Darstellung eines Aufbaus der Kolbenpumpe für ein Bremssystem gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung. 3 zeigt eine explodierte Querschnittsansicht mit Darstellung einer auseinandergebauten Kolbeneinheit gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung. Ein detaillierter Aufbau der Kolbenpumpe 1 für ein Bremssystem gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung wird detailliert unter Bezugnahme auf 2 und 3 beschrieben.
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Bezug nehmend auf 2 und 3 weist die Kolbenpumpe 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung alles oder einiges aus einem Motornocken 10, einem Kolbengehäuse 12, einer Kolbeneinheit 100, einer Hülseneinheit 200, einer Rückschlagventileinheit 300 und einem Filter 400 auf.
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Der Motornocken 10 ist an einer Abtriebswelle des Motors (nicht abgebildet) montiert und dreht sich, um eine Nockenbewegung durchzuführen, wenn der Motor in Betrieb ist. Aufgrund der Nockenbewegung des Motornockens 10 bewegt sich die Kolbeneinheit 100 im Kolbengehäuse 12 in einer Längsachsenrichtung hin und her. Das Kolbengehäuse 12 ist an einer Fahrzeugkarosserie befestigt, und ein Raum, in dem die Elemente der Kolbenpumpe 1 zusammengebaut sind, ist im Kolbengehäuse 12 enthalten.
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Die Kolbeneinheit 100 weist alles oder einiges aus einem ersten Kolben 110, einem zweiten Kolben 120, einem Federteller 130, einer Einlassfeder 140, einer Einlasskugel 150 und einer ersten Dichtung 160 auf.
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Ein Ende des ersten Kolbens 110 steht mit dem Motornocken 10 in Kontakt, und der erste Kolben 110 bewegt sich im Kolbengehäuse 12 in der Längsachsenrichtung durch Antrieb des Motornockens 10 hin und her. Der erste Kolben 110 weist alles oder einiges aus einer Schiebeeinheit 112, einer ersten Kopplungseinheit 114 und einem Einführloch 116 auf.
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Zumindest ein Teil der Schiebeeinheit 112 wird durch eine zweite Dichtung 520, einen Stützring 540 und einen Führungsring 560 umgeben. In diesem Fall tritt aufgrund der zweiten Dichtung 520, dem Stützring 540 und dem Führungsring 560 eine Reibung auf. Da bei der Kolbeneinheit 100 gemäß der vorliegenden Offenbarung ein Polierprozess nur an dem ersten Kolben 110 durchgeführt werden kann, an dem tatsächlich Reibung auftritt, besteht außerdem ein Effekt darin, dass die Fehlerquote bei der Herstellung der Kolbenpumpe 1 verringert wird.
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Die erste Kopplungseinheit 114 ist an dem anderen Ende des ersten Kolbens 110 angeordnet und ist mit dem zweiten Kolben 120 gekoppelt. Eine Leitung, durch die Bremsöl fließen kann, ist in der ersten Kopplungseinheit 114 enthalten.
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Das Einführloch 116 ist zwischen der Schiebeeinheit 112 und der ersten Kopplungseinheit 114 definiert. Zumindest ein Teil des durch eine Einlassleitung 14 eingeleiteten Bremsöls verläuft durch das Einführloch 116 und fließt in eine Innenleitung der ersten Kopplungseinheit 114.
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Der zweite Kolben 120 ist mit der ersten Kopplungseinheit 114 gekoppelt und arbeitet zusammen mit der Bewegung des ersten Kolbens 110. Der zweite Kolben 120 ist dazu ausgebildet, Hydraulikdruck, der aufgrund der linearen Hin- und Herbewegung des ersten Kolbens 110 erzeugt wird, zum im Aufnahmeraum 220 gespeicherten Bremsöl zu leiten. Wenn sich der zweite Kolben 120 in eine Richtung bewegt, in der das Bremsöl druckbeaufschlagt ist (in 2 nach links), bewegt sich das im Aufnahmeraum 220 gespeicherte Bremsöl zu einer Auslassleitung 16.
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Der zweite Kolben 120 weist alles oder einiges aus einer Kolbenbodeneinheit 122, einer Schritteinheit 124 und einer zweiten Kopplungseinheit 126 auf.
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Die Kolbenbodeneinheit 122 weist eine im Wesentliche hohle Säulenform auf, und zumindest ein Teil der Einlasskugel 150 kann in die Kolbenbodeneinheit 122 eingeführt werden. Ein Außendurchmesser von zumindest einem Teil der Kolbenbodeneinheit 122 ist ein erster Durchmesser D1.
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Die Schritteinheit 124 ist an einem Endabschnitt der Kolbenbodeneinheit 122 angeordnet und kann als Stopper für den Federteller 130 dienen. Ein Außendurchmesser von zumindest einem Teil der Schritteinheit 124 ist ein zweiter Durchmesser D2, der größer als der erste Durchmesser D1 ist.
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Die zweite Kopplungseinheit 126 ist in der Schritteinheit 124 angeordnet und mit der ersten Kopplungseinheit 114 gekoppelt. Die erste Kopplungseinheit 114 und die zweite Kopplungseinheit 126 können in Presspassung sein. Beispielsweise kann die erste Kopplungseinheit 114 mit der zweiten Kopplungseinheit 126 durch Presspassung gekoppelt sein. Die vorliegende Offenbarung ist jedoch nicht zwingend darauf beschränkt; die erste Kopplungseinheit 114 und die zweite Kopplungseinheit 126 können mit Hilfe von Gewinden, die an der ersten Kopplungseinheit 114 und der zweiten Kopplungseinheit 126 ausgebildet sind, durch Verschrauben gekoppelt werden.
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Obwohl in der vorliegenden Offenbarung die erste Kopplungseinheit 114 als männlicher Teil und die zweite Kopplungseinheit 126 als weiblicher Teil dargestellt ist, ist die vorliegende Offenbarung nicht zwingend darauf beschränkt. Beispielsweise kann die erste Kopplungseinheit 114 ein weiblicher Teil sein und die zweite Kopplungseinheit 126 kann ein männlicher Teil sein.
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Da der zweite Kolben 120 den ersten Durchmesser D1 und den zweiten Durchmesser D2 aufweist, ist die Struktur einfach, und somit kann ein Herstellungsprozess vereinfacht werden.
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Der Federteller 130 ist mit der Kolbenbodeneinheit 122 gekoppelt und dazu ausgebildet, die Einlassfeder 140 und die Einlasskugel 150 aufzunehmen. Auch wenn sich der zweite Kolben 120 hin und her bewegt, können die Einlassfeder 140 und die Einlasskugel 150 nicht von Ausgangspositionen im Federteller 130 abweichen.
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Der Federteller 130 weist alles oder einiges aus einer Kolbenkopplungseinheit 132, einer Kappenkopfeinheit 134, einer Neigungseinheit 136 und einer Flanscheinheit 138 auf.
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Die Kolbenkopplungseinheit 132 umgibt zumindest einen Teil der Kolbenbodeneinheit 122 und ist mit der Kolbenbodeneinheit 122 gekoppelt. Ein Innendurchmesser der Kolbenkopplungseinheit 132 kann etwas kleiner sein als der erste Durchmesser D1 oder gleich diesem sein. Dementsprechend können die erste Kolbenkopplungseinheit 132 und die Kolbenbodeneinheit 122 in Presspassung und gekoppelt sein. Der Federteller 130 und der zweite Kolben 120 müssen jedoch nicht in Presspassung sein und können durch Verschraubung gekoppelt sein.
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Die Einlassfeder 140 ist in einem Raum aufgenommen, der in der Kappenkopfeinheit 134 vorgesehen ist. Das Innere und das Äußere der Kappenkopfeinheit 134 stehen in Fluidverbindung zueinander. Beispielsweise kann die Kappenkopfeinheit in Form eines Käfigs ausgestaltet sein. Ein Innendurchmesser von zumindest einem Teil der Kappenkopfeinheit 134 weist einen dritten Durchmesser D3 auf, der kleiner als der erste Durchmesser D1 ist.
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Die Neigungseinheit 136 ist zwischen der Kolbenkopplungseinheit 132 und der Kappenkopfeinheit 134 angeordnet, und ein Innendurchmesser der Neigungseinheit 136 nimmt in einer Richtung von der Kolbenkopplungseinheit 132 zur Kappenkopfeinheit 134 ab. Wenn sich der zweite Kolben 120 in die Richtung bewegt, in welcher der zweite Kolben 120 das Bremsöl presst, kommt der zweite Kolben 120 mit einer Innenumfangsfläche der Neigungseinheit 136 in Kontakt und drückt nicht mehr auf die Einlassfeder 140 und die Einlasskugel 150. Das heißt, dass die Neigungseinheit 136 als Stopper für den zweiten Kolben 120 dienen kann.
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Die Flanscheinheit 138 erstreckt sich von einem Endabschnitt der Kolbenkopplungseinheit 132. Die erste Dichtung 160 kann zwischen der Flanscheinheit 138 und der Schritteinheit 124 angeordnet sein. Die erste Dichtung 160 kann verhindern, dass durch die Einlassleitung 14 eingeleitetes Bremsöl in den Aufnahmeraum 220 eingeleitet wird.
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Eine Seite der Einlassfeder 140 steht mit der Einlasskugel 150 in Kontakt, und deren andere Seite ist an einem oberen Teil bzw. einer Decke des Federtellers 130 befestigt. Die Einlassfeder 140 drückt die Einlasskugel 150 in eine Richtung, in welcher der Motornocken 10 so installiert ist, dass er die Einlasskugel 150 elastisch stützt.
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Aufgrund der Einlassfeder 140 drückt die Einlasskugel 150 den zweiten Kolben 120 in die Richtung, in welcher der Motornocken 10 installiert ist. Die Einlasskugel 150 schränkt den aus der Kolbenbodeneinheit 122 abgelassenen Bremsölstrom ein, um als Rückschlagventil zu dienen.
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Die Hülseneinheit 200 ist so angeordnet, dass sie zumindest einen Teil der Kolbeneinheit 100 umgibt. Die Hülseneinheit 200 weist alles oder einiges aus dem Aufnahmeraum 220, einer Rückstellfeder 240 und einem Auslassloch 260 auf.
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Der Aufnahmeraum 220 ist in der Hülseinheit 200 enthalten, um Bremsöl zu speichern. Wenn die Kolbeneinheit 100 von dem Motornocken 10 in eine Richtung bewegt wird, in der das im Aufnahmeraum 220 gespeicherte Bremsöl druckbeaufschlagt ist, kann der Aufnahmeraum 220 als Hochdruckkammer fungieren.
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Die Rückstellfeder 240 ist in dem Aufnahmeraum 220 angeordnet, wobei ein Ende der Rückstellfeder 240 mit dem Federteller 130 in Kontakt steht und deren anderes Ende am oberen Teil bzw. Decke der Hülseneinheit 200 befestigt ist. Die Rückstellfeder 240 stützt den Federteller 130 elastisch in der Richtung, in welcher der Motornocken 10 installiert ist. Nachdem die Kolbeneinheit 100 durch den Motornocken 10 zur Rückschlagventileinheit 300 bewegt wurde und wenn die Kolbeneinheit 100 in eine Ausgangsposition zurückgebracht ist, bringt die Rückstellfeder 240 eine elastische Kraft auf, um die Kolbeneinheit 100 in die Richtung zu drücken, in welcher der Motornocken 10 installiert ist.
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Das Auslassloch 260 ist in einer Fläche der Hülseneinheit 200 definiert und das Bremsöl, das durch das Auslassloch 260 verläuft und im Aufnahmeraum 220 gespeichert ist, kann zur Außenseite der Hülseneinheit 200 abgelassen werden.
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Die Rückschlagventileinheit 300 ist so angeordnet, dass sie einer Fläche der Hülseneinheit 200 zugewandt ist. Die Rückschlagventileinheit 300 ist so ausgebildet, dass, wenn ein Druck des im Aufnahmeraum 220 gespeicherten Bremsöls steigt, das Bremsöl zur Außenseite der Hülseneinheit 200 abgelassen wird. In diesem Fall kann die Rückschlagventileinheit 300 in einer von verschiedenen Formen ausgebildet sein, die der technischen Idee entsprechen, dass der Druck des Bremsöls erhöht wird, um zur Außenseite der Hülseneinheit 200 abgelassen zu werden. Die Rückschlagventileinheit 300 gemäß der vorliegenden Offenbarung weist eine Auslassfeder 320 und eine Auslasskugel 340 auf.
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Die Auslassfeder 320 und die Auslasskugel 340 sind zwischen der Rückschlagventileinheit 300 und der Hülseneinheit 200 angeordnet. Die Auslassfeder 320 stützt die Auslasskugel 340 elastisch in der Richtung, in welcher der Motornocken 10 installiert ist. Die Auslasskugel 340 weist eine sphärische Form auf und ist dem Auslassloch 260 zugewandt angeordnet. Die Auslasskugel 340 steuert das Öffnen und Schließen der Auslassleitung 16.
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Der Filter 400 ist so angeordnet, dass er zumindest einen Teil der Kolbeneinheit 100 umgibt. Wenn Bremsöl in eine Richtung von der Auslassleitung 14 zum Einführloch 116 strömt, verläuft das Bremsöl durch den Filter 400. Wenn das Bremsöl durch den Filter 400 verläuft, können im Bremsöl enthaltene Fremdkörper gefiltert werden.
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Die Kolbenpumpe 1 gemäß der vorliegenden Offenbarung kann ferner die zweite Dichtung 520, den Stützring 540 und den Führungsring 560 aufweisen.
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Die zweite Dichtung 520 ist zwischen dem Kolbengehäuse 12 und der Schiebeeinheit 112 angeordnet und kann einen Bremsölstrom blockieren, der entlang einer Außenseite der Kolbeneinheit 100 strömt.
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Der Stützring 540 ist benachbart zur zweiten Dichtung 520 angeordnet und stützt die zweite Dichtung 520, wenn die zweite Dichtung 520 Druck aufnimmt.
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Der Führungsring 560 ist benachbart zum Stützring 540 angeordnet und führt die Bewegung der Kolbeneinheit 100, so dass die Kolbeneinheit 100 sich linear bewegt, wenn sie sich hin und her bewegt.
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Im Folgenden wird ein Betriebszustand der Kolbenpumpe 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung detailliert beschrieben.
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4 zeigt einer Querschnittsansicht mit Darstellung eines Zustands, in dem Bremsöl dem Aufnahmeraum der Hülseneinheit gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung zugeführt wird.
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Ein in 4 dargestellter kleiner Pfeil zeigt die Fließrichtung des Bremsöls an, und ein großer Pfeil zeigt eine Bewegungsrichtung der Kolbeneinheit 100 an. Bezug nehmend auf 4 wird der exzentrische Motornocken 10 bei der Drehung des Motors in eine Richtung gedreht (durch einen gekrümmten Pfeil in 4 angezeigt). Durch die Drehung des Motornockens 10 werden der ersten Kolben 110 und der zweite Kolben 120 in die Richtung bewegt (in 4 nach rechts), in welcher der Motornocken 10 installiert ist. In diesem Fall sinkt der Druck des im Aufnahmeraum 220 der Hülseneinheit 200 gespeicherten Bremsöls. Dementsprechend verläuft das Bremsöl nach und nach durch die Einlassleitung 14, das Einführloch 116 und die Kolbenbodeneinheit 122. Bei Bewegung des ersten Kolbens 110 und des zweiten Kolbens 120 in die Richtung, in welcher der Motornocken 10 installiert ist, wird die Einlasskugel 150 von dem zweiten Kolben 120 getrennt. Das in einen Innenraum der Kolbenbodeneinheit 122 bewegte Bremsöl verläuft durch einen Raum zwischen der Einlasskugel 150 und dem zweiten Kolben 120, die voneinander getrennt sind, und strömt nach und nach durch den Federteller 130 und den Aufnahmeraum 220.
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5 zeigt eine Querschnittsansicht mit Darstellung eines Zustands, in dem im Aufnahmeraum der Hülseneinheit gespeichertes Bremsöl gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung zur Außenseite der Hülseneinheit abgelassen wird.
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Ein in 5 dargestellter kleiner Pfeil zeigt die Strömungsrichtung des Bremsöls an, und ein großer Pfeil zweigt die Bewegungsrichtung der Kolbeneinheit 100 an. Bezug nehmend auf 5 wird die Kolbeneinheit 100 durch die Drehung des Motornockens 10 in eine Richtung zur Rückschlagventileinheit 300 bewegt. Durch die Vorwärtsbewegung der Kolbeneinheit 100 wird das im Aufnahmeraum 220 der Hülseneinheit 200 gespeicherte Bremsöl komprimiert. Dementsprechend steigt der auf die Auslasskugel 340 aufgebrachte druck und die Auslassfeder 320 wird komprimiert. Da die Auslasskugel 340 in eine Richtung weg vom Auslassloch 260 bewegt wird, werden die Hülseneinheit 200 und die Auslasskugel 340 getrennt und ein Raum wird gebildet. Das Bremsöl wird zwischen dem gebildeten Raum ausgelassen und bewegt sich zur Auslassleitung 16. Das durch die Auslassleitung 16 verlaufende Bremsöl bewegt sich zwischen dem Kolbengehäuse 12 und der Hülseneinheit 200.
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6 zeigt eine schematische Querschnittsansicht mit Darstellung eines Aufbaus einer Kolbenpumpe für ein Bremssystem gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung.
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Bezug nehmend auf 6 weist eine Kolbeneinheit 600 einer Kolbenpumpe 6 gemäß einer anderen Ausführungsform einen ersten Kolben 610, einen zweiten Kolben 620 und einen Federteller 630 auf.
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Der erste Kolben 610 gemäß der anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung weist eine Schiebeeinheit 612 und eine erste Kopplungseinheit 614 auf.
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Ein Ende der Schiebeeinheit 612 steht mit dem Motornocken 10 in Kontakt, und die Schiebeeinheit 612 bewegt sich aufgrund der Drehbewegung eines Motornockens 10 in einer Längsachsenrichtung hin und her.
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Die erste Kopplungseinheit 614 ist so angeordnet, dass sie sich von dem anderen Ende der Schiebeeinheit 612 in eine Richtung erstreckt, in der die erste Kopplungseinheit 614 einen Innenabschnitt der Hülseneinheit 200 drückt. Zumindest ein Teil der ersten Kopplungseinheit 614 ist dazu ausgebildet, in ein Ende des zweiten Kolbens 620 eingepresst zu werden. Eine Kopplungsbeziehung zwischen dem ersten Kolben 610 und dem zweiten Kolben 620 wird unten detailliert beschrieben.
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Da Formen und technische Merkmale des zweiten Kolbens 620 und des Federtellers 630 gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung gleich oder ähnlich denen des zweiten Kolbens 120 und des Federtellers 130 gemäß einer Ausführungsform sind, werden deren detaillierte Beschreibungen durch die Beschreibungen der einen Ausführungsform ersetzt.
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7A zeigt eine explodierte perspektivische Ansicht mit Darstellung eines Teils der Kolbeneinheit gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung. 7B zeigt eine perspektivische Ansicht mit Darstellung einiger gekoppelter Teile der Kolbeneinheit gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. 8A zeigt eine Längsschnittansicht des Teils der Kolbeneinheit aus 7B entlang der Linie VIIIa-VIIIa'. 8B zeigt eine Längsschnittansicht des Teils der Kolbeneinheit aus 7B entlang der Linie VIIIb-VIIIb'.
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Bezug nehmend auf 7 und 8 kann an einem Ende des ersten Kolbens 610 ein Stanzprozess durchgeführt werden, so dass Bremsöl fließt. In diesem Fall ist zumindest ein Teil des gestanzten einen Endes mit dem zweiten Kolben 620 gekoppelt, wie in 7B dargestellt. Der zweite Kolben 620 gemäß der anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung wird ferner in einer Richtung senkrecht zur Längsachsenrichtung gestanzt, und eine separate Leitung, die parallel zur Längsachsenrichtung ausgebildet ist, ist ebenfalls nicht erforderlich. Dementsprechend bestehen dahingehend Effekte, dass ein Herstellungsverfahren vereinfacht wird und eine Fehlerquote bei Herstellung der Kolbenpumpe verringert wird.
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Wie in 8B dargestellt, ist ferner zumindest ein Teil des ersten Kolbens 610 gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung in den zweiten Kolben 620 eingepresst. Hierbei kann die Kopplung des in 6 dargestellten ersten Kolbens 610 und des zweiten Kolbens 620 unter Bezugnahme auf einen in 8A dargestellten Querschnitt nachvollzogen werden.
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Obwohl Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung zu Veranschaulichungszwecken beschrieben worden sind, ist für Fachleute auf dem Gebiet ersichtlich, dass verschiedene Modifikationen, Hinzufügungen und Ersetzungen möglich sind, ohne von der Idee und dem Umfang der beanspruchten Erfindung abzuweichen. Aus diesem Grund wurden der Kürze und Klarheit halber Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung beschrieben. Der Umfang der technischen Idee der vorliegenden Ausführungsformen wird nicht durch die Veranschaulichungen eingeschränkt. Dementsprechend würde ein durchschnittlicher Fachmann verstehen, dass der Umfang der beanspruchten Erfindung nicht durch die oben explizit beschriebenen Ausführungsformen, sondern durch die Ansprüche und deren Äquivalente einzuschränken ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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