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TECHNISCHES GEBIET
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Mehrere Aspekte dieser Offenbarung beziehen sich auf metallische Lautsprecherabdeckungen mit einem mehrfarbigen, stoffähnlichen Erscheinungsbild und auf Verfahren zur Herstellung solcher Produkte.
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STAND DER TECHNIK
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Allgemein gilt, dass die Lautsprecherabdeckungen ein integraler Bestandteil des Designmotivs der Innenausstattung des Fahrzeugs sein müssen. Die Materialien, aus denen solche Abdeckungen hergestellt werden, liegen eng beieinander, und das Designmotiv der Innenausstattung beinhaltet Leder, Stoffe, harte und weiche Kunststoffverkleidungen, mit Stoff überzogene Kunststoffverkleidungen und verschiedene Metallteile, mit denen die Lautsprecherabdeckung optisch harmonieren muss.
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Traditionell werden die Oberflächenbehandlungen der metallischen Audioabdeckungen so gewählt, dass sie in Bezug auf Oberfläche und Textur einen deutlich erkennbaren Kontrast zum Rest des Fahrgastraums bilden. In der Vergangenheit wählte der Erstausrüster für die Audioabdeckung ein einziges Material/eine einzige Farbe/einen einzigen Ton/eine einzige Oberflächenbehandlung, so dass diese Audioabdeckung im Kontrast zum Rest des Innenraums stand. Dieses Motiv wurde in der Regel eingesetzt, um markeneigene Premium-Audio-Pakete und -Systeme hervorzuheben.
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Der Übergang der Automobilindustrie zum Elektroantrieb hat in jüngster Zeit eine Initiative zur Gewichtsreduzierung und zur Rationalisierung der Innenraumkomponenten angestoßen. Dieser Paradigmenwechsel erfordert nun häufiger, dass metallische Audioabdeckungen im Wesentlichen den Glanz, die Textur und die Farbe von angrenzenden Stoffen oder anderen Materialmustern nachahmen, um ein harmonisches Styling-Motiv zu schaffen.
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In der Vergangenheit wurden metallische Lautsprecherabdeckungen aus einer Vielzahl von Metallen hergestellt. Dazu gehören Legierungen aus kohlenstoffarmem Stahl, Aluminium, rostfreier Stahl und andere kostengünstige Metalle mit einem hohen Festigkeits-Gewichtsverhältnis. Auf der Grundlage der einzigartigen physikalischen Eigenschaften jedes Metalls und jeder Legierung wird die Dicke des Basismaterials der Audioabdeckung in der Regel so gewählt, dass eine ausreichende Festigkeit besteht, nachdem der offene Bereich für die Schalltransmission geschaffen wurde, um dem Verschleiß während der Herstellung und nach der Umwandlung des Zwischenprodukts in eine fertige Audioabdeckung standzuhalten.
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Es stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung, um im Lautsprechergitter offene Bereiche für die Schalltransmission zu erzeugen. Dazu gehören unter anderem Stanzperforation, Laserperforation, Wasserstrahlschneiden, Bohren, fotochemisches Ätzen und Metallstrecken. Jedes Verfahren zur Erzeugung des offenen Bereichs erzeugt eine einzigartige „Textur“ der metallischen Oberfläche, die von relativ glatt bis grob/wellig reicht. Je nachdem, welches Verfahren gewählt wird, kann ein offener Bereich für die Schalltransmission in einem einzelnen Metallrohling oder während das Metall noch in Spulenform vorliegt erzeugt werden. Die Erzeugung des offenen Bereichs in Spulen bietet in der Regel eine bessere Wirtschaftlichkeit und einen höheren Durchsatz. Sobald der offene Bereich erzeugt wurde, werden die Materialspulen oder -rohlinge durch herkömmliche Metallumformungsverfahren wie Stanzen, Lochstanzen, Umformen, CAM-Umformen und dergleichen in geformte metallische Abdeckungen umgewandelt.
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Optional kann eine Vorbehandlung in Betracht gezogen werden, um die Abdeckung vor nachfolgenden Beschichtungen zu reinigen oder um zu verhindern, dass das Metall vor der Endbearbeitung oxidiert. Diese Vorbehandlungen können von einer bloßen Oberflächenreinigung über chemisches Ätzen, bei dem Metall entfernt wird, bis hin zum Aufbringen einer physikalischen Schicht einschließlich Grundiermittel, Zinkphosphat, Eisenphosphat, Galvanisierung, E-Beschichtungen und dergleichen reichen.
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Bei den herkömmlichen Endbearbeitungstechniken für metallische Audioabdeckungen werden einfarbige oder getönte Beschichtungen verwendet. Zu den Endbearbeitungstechniken für einfarbige Beschichtungen gehören wärmehärtende Pulverbeschichtungen, lösemittelbasierte Lacke und Emaillen, wasserbasierte Farben, farbige Eloxalschichten, PVD (Physical Vapor Deposition), getönte Klarlacke und Ähnliches.
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Beim Nasslackieren werden lösemittelbasierte Farbsysteme verwendet. Dazu gehören Lack und Emaille. In der Vergangenheit wurden sie mit einer Spritzpistole auf eine Vielzahl von Metallteilen aufgetragen, auch auf Audioabdeckungen. Diese Beschichtungen können klar, undurchsichtig oder vollfarbig sein. Andere feste Elemente können diesen Beschichtungen hinzugefügt werden, um die Farbtiefe zu verstärken, z. B. Perlmutt-, Metallpartikel und andere feste Partikel. Aus Gründen des Umweltschutzes wird diese Art der Beschichtung nur verwendet, wenn eine vollkommen glatte Oberfläche erforderlich ist. Das Nasslackierverfahren kann keine mehrfarbige Oberfläche erzeugen, die ein stoffähnliches Erscheinungsbild auf metallischen Audioabdeckungen simuliert.
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Beim Eloxieren von Metallen wird eine Metalloberfläche mit einer getönten Beschichtung versehen. Metallische Teile werden in eine einfarbige Chemikalie getaucht, die eine eloxierte Schicht der Beschichtung auf der Oberfläche des Teils erzeugt. Wie bei Nasslackierungsansätzen kann mit herkömmlichen Eloxierverfahren keine mehrfarbige Oberfläche erzeugt werden, die ein stoffähnliches Erscheinungsbild auf metallischen Audioabdeckungen simuliert.
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Bei den herkömmlichen PVD-Techniken wird ein einzelnes Vollfarbmaterial/Volltonmaterial in einer Kammer in einem Vakuum verdampft und auf der Oberfläche einer metallischen Audioabdeckung abgeschieden. Wie die anderen oben erwähnten Techniken kann auch das PVD-Verfahren keine mehrfarbige Oberfläche erzeugen, die ein stoffähnliches Erscheinungsbild auf metallischen Audioabdeckungen simuliert.
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Herkömmliche pulverbeschichtete Audioabdeckungen produzieren in der Regel eine einzige monolithische Farbe. Solche Techniken können keine mehrfarbige Oberfläche erzeugen, die ein stoffähnliches Erscheinungsbild auf metallischen Audioabdeckungen simuliert.
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Der oben beschriebene Stand der Technik stellt herkömmliche Verfahren zur Erzeugung von einfarbigen/eintönigen Erscheinungsbildern auf metallischen Lautsprecherabdeckungen dar. Diese herkömmlichen Oberflächenbehandlungen sind nicht ausreichend in der Lage, die Farbe und Textur von mehrfarbigen Stoffen zu simulieren. Insbesondere fehlen bei dem Erscheinungsbild der Oberfläche von PKW-Lautsprechergittern, die mit herkömmlichen Techniken hergestellt werden, ein oder mehrere Schritte, die notwendig sind, um das Erscheinungsbild von mehrfarbigen Stoffen zu simulieren. Gewünscht ist ein Lautsprechergitter, das in Bezug auf Farbe, Glanz, Oberflächentopografie und andere Leistungsanforderungen einem Gewebe oder Stoff ähnelt.
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Die dem Stand der Technik entsprechenden Verfahren produzieren nur eine einfarbige Beschichtung, die kein stoffähnliches Erscheinungsbild nachahmt. Die Branche wünscht sich eine metallische Audioabdeckung, die eine durch diese gebotene verbesserte Akustik und Haltbarkeit bietet, gleichzeitig aber das Erscheinungsbild eines Gewebes oder Stoffes hat und antimikrobielle Eigenschaften besitzt.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Mehrere Aspekte dieser Offenbarung beziehen sich auf ein Produkt und Verfahren zur Herstellung von metallischen Audiokomponenten- oder LautsprecherAbdeckungen mit einem mehrfarbigen, stoffähnlichen Erscheinungsbild. Insbesondere bieten die offenbarten Techniken ein Gleichgewicht zwischen den primären Elementen, die notwendig sind, um das Erscheinungsbild von mehrfarbigen Stoffen in einer metallischen Audioabdeckung zu simulieren.
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Verschiedene Verfahrensschritte beinhalten Kombinationen aus mehrfarbigen Beschichtungen, Niedrigglanz und metallischen Mustern mit einem Oberflächenbereich und einer Oberflächentopografie, die geeignet sind, um mit denen eines Zielstoffs übereinzustimmen. Durch geeignete Kombinationen wird das Ziel erreicht, eine metallische Audioabdeckung, die verbesserte akustische Eigenschaften und die Haltbarkeit von metallischen Audioabdeckungen bietet, sowie eine Oberfläche, die wie ein Stoff aussieht, bereitzustellen.
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Von ähnlicher Bedeutung ist die Möglichkeit, diese metallische Audioabdeckungen im Lackierverfahren mit einer antimikrobiellen Oberflächenbehandlung zu versehen. Neben den inhärenten Nachteilen von Lautsprecherabdeckungen aus Stoff, wie z. B. Fleckenbildung und Rissbildung, sind im Hinblick auf aktuelle und künftige Gesundheitsbelange antimikrobielle Eigenschaften von Bedeutung.
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In einer bevorzugten Reihe von Verfahrensschritten wählt man zunächst ein herkömmliches oder nicht-herkömmliches Streckmetallmuster aus und versucht, dieses der Oberflächentextur eines Zielstoffs anzupassen. Neben dem Muster des Metalls selbst müssen auch die Filmbildung der Vorbehandlung (falls zutreffend) und die Filmbildung der mehrfarbigen Beschichtung berücksichtigt werden. Die Kombination aus Muster und schichtweiser Filmbildung ahmt den Zielstoff in gewünschter Weise nach. Außerdem weist die Endbeschichtung vorzugsweise einen Glanzgrad auf, der mit dem des Zielstoffs übereinstimmt.
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Die oben beschriebenen Vorteile und andere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Offenbarung sind aus der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen und Verfahrensschritte gut ersichtlich, wenn sie in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen betrachtet wird.
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Figurenliste
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- 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine repräsentative Streckmetallprobe, bevor sie den nachfolgenden Verarbeitungsschritten unterzogen wird.
- 2 zeigt in einer vergrößerten Ansicht eine Streckmetallprobe, die einige ihrer charakteristischen Eigenschaften zeigt.
- 3 zeigt ein repräsentatives Verfahrensablaufdiagramm.
- 4 zeigt in einer vergrößerten Draufsicht in Dreiviertelperspektive einen Bereich einer stoffähnlichen mehrfarbigen Lautsprecherabdeckung aus Streckmetall.
- 5 zeigt einen vergrößerten Schnitt durch eine Streckmetallprobe, die mit einem Grundiermittelfilm und einer mehrfarbigen Farbschicht ummantelt ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Wie der Fachmann weiß, können verschiedene, unter Bezugnahme auf eine der Figuren dargestellte und beschriebene Merkmale der vorliegenden Offenbarung mit Merkmalen kombiniert werden, die in einer oder mehreren anderen Figuren dargestellt sind, um Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung zu erzeugen, die nicht ausdrücklich dargestellt oder beschrieben sind. Die dargestellten Merkmalskombinationen stellen repräsentative Ausführungsformen für typische Anwendungen dar. Jedoch können verschiedene, mit den Lehren der vorliegenden Offenbarung im Einklang stehende Kombinationen und Modifikationen der Merkmale für bestimmte Anwendungen oder Implementierungen erwünscht sein.
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In einer bevorzugten Reihe von Verfahrensschritten beginnt ein Verfahren mit dem Auswählen eines Streckmetallmusters. 1 zeigt ein Bild von herkömmlichem rohem Streckmetall, bevor es einer weiteren Bearbeitung unterzogen wird. Beim Metallstrecken wird mit einem Streckwerkzeug mittels eines Bypass-Scherverfahrens ein Muster in eine kontinuierliche Spule aus einer verformbaren Legierung, z. B. aus kohlenstoffarmem Stahl oder Aluminium, eingebracht. Zu den auszuwählenden Elementen des Designmusters gehören der Typ oder das Maß des Streckwerkzeugs, die Materialdicke, der Materialtyp und die Prozessvariablen/Einstellungen für die Streckmetallverarbeitungsmaschine, wie sie in 2 dargestellt sind.
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Herkömmliche Streckmetallmuster werden mit einem konturierten Scherblatt mit Sägezahnmuster, das eine abgeflachte „Sägespitze“ aufweist, hergestellt. Der Abstand zwischen den Zähnen und die Form der einzelnen Zähne sind einige der Faktoren, die ein Muster beeinflussen, das mit der Oberflächentopografie eines Zielstoffs übereinstimmt. Die Änderung dieser Faktoren beeinflusst das in das Metall eingebrachte Streckmuster und dessen Abmessungen. Zu den repräsentativen Elementen einer 2D/3D-Oberfläche, die mit der des Zielstoffs übereinstimmt, gehören unter Bezugnahme auf 2 SWD (Short Way of Diamond - Maschenbreite) und LWD (Long Way of Diamond - Maschenlänge), sowie SWO (Short Way of Opening - Öffnungsbreite) und LWO (Long Way of Opening - Öffnungslänge), ST (Strand Thickness - Strangdicke) und SW (Strand Width - Strangbreite).
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Ein Ziel des vorgestellten Verfahrens ist die Herstellung eines stoffähnlichen metallischen Lautsprechers, der das Erscheinungsbild eines Stoffes hat, d. h. die Eigenschaft eines Stoffes, die dem Betrachter direkt ins Auge fällt. Diese Eigenschaft hängt mit der Oberfläche des Stoffes zusammen. Das Erscheinungsbild des Stoffes hängt direkt mit der Konstruktion, der Webart, dem Verdrehungsgrad, dem verwendeten Material und den Reflexionseigenschaften des Materials zusammen. www.textileadvisor.com/2019/02/fabricappearance-fabric-properties-of.html.
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Bei den für die Innenausstattung interessanten Stoffen handelt es sich in der Regel um mehrfarbige, gewebte Stoffe mit relativ geringem Glanz. Es sind viele gewebte Muster verfügbar. Im Allgemeinen sind diese Muster relativ fein, so dass das von ihnen bedeckte Substrat nicht sichtbar ist. Unter www.midwestfabrics.com/fabric/automotive-upholsteryfabric.html sind illustrative Beispiele abgebildet, die durch Bezugnahme einbezogen werden. Dieser Quelle zufolge lassen sich Polster von Automobilen mit Hilfe von Faktoren wie Kategorie (z. B. OEM-Detroit-Nummer), Farbe (weiß, grau, schwarz, rot, beige, braun, blau, grün, hellbraun, lila und silber), Stoff-Inhaltsstoff (Polyester, Vinyl, Gewebe, Nylon/Polyester und Tweed), Fahrzeugmarke, Baujahr und Preis charakterisieren. Diese Quelle definiert 218 Artikel für Fahrzeug-Bezugsstoffe.
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3 ist ein Verfahrensablaufdiagramm, das repräsentative Schritte für die Konfiguration einer Audioabdeckung mit stoffähnlichem Erscheinungsbild beschreibt.
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Die Chemikalie der Pulverbeschichtung, die Farbpalette des Pulvers, die Partikelgröße des Pulvers und die zur Kontrolle des Glanzes verwendeten Zusatzstoffe sind Faktoren, die das stoffähnliche Erscheinungsbild beeinflussen. In einer bevorzugten Ausführungsform werden spezielle Polyester-Chemikalien (TGIC - Triglycidylisocyanurat - eine chemische Verbindung, die in einigen Pulverbeschichtungen als Aushärtemittel eingesetzt wird) oder Polyester-Urethan-Chemikalien verwendet. Diese Chemikalien haben bewiesen, dass sie die Leistungsanforderungen für Innenverkleidungen von Automobilen erfüllen können.
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5 zeigt eine repräsentative Querschnittsansicht eines fertigen Lautsprechergitters. Das Substrat des Gitters besteht aus Streckmetall. Auf der Oberseite des Streckmetalls befindet sich ein diese zumindest teilweise durchdringender Vorbehandlungsfilm, der eine Unterlage für einen mehrfarbigen Pulverbeschichtungsfilm bildet. Während des elektrostatischen Pulverbeschichtungsverfahrens wird praktisch die gesamte Oberfläche des rohen Streckmetalls von der Vorbehandlungsschicht ummantelt. Diese Vorbehandlungsfilmschicht wird dann vorzugsweise vollständig von dem mehrfarbigen Pulverbeschichtungsfilm mit stoffähnlichem Erscheinungsbild ummantelt, wie beschrieben. Die innere Oberfläche der Klasse A ist die Oberfläche von vorrangigem Interesse, da sie an den Zielstoff angrenzt, den sie nachahmen soll. Durch Ausführung der offenbarten Verfahrensschritte wird die Oberfläche A - A der Oberseite des Zielstoffs durch die Oberfläche B - B des Lautsprechergitters nachgeahmt. Der Schall dringt durch die offenen Räume, die durch das Streckmetallgitter gebildet werden. Der in 5 gezeigte Schnitt durch das Streckmetallmuster zeigt die hier beschriebene Schichtung.
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Zur Koordinierung der Farbabstimmung und Farbharmonie innerhalb eines bestimmten Innenverkleidungssystems werden vom Erstausrüster Master Color Panels bereitgestellt. Pulverbeschichtungsformeln werden so entwickelt, dass sie mit einer Grundfarbschicht übereinstimmen. Diese Farbübereinstimmung wird so vorbereitet, dass sie eine bestimmte Partikelgrößenverteilung beinhaltet. Die Formulierung der Sekundärfarbe erfolgt nach dem gleichen Verfahren wie die ursprüngliche Farbanpassung; allerdings wird die Kurve der Partikelgrößenverteilung geändert, um das Erscheinungsbild der Sekundärfarbe auf einer Metallgitteroberfläche zu verstärken. Das gewünschte Ergebnis ist ein metallisches Lautsprechergitter, das wie ein Stoff oder Gewebe aussieht.
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Einzelheiten zu repräsentativen Parametern des Pulverbeschichtungsverfahrens und eine Anleitung zur Fehlerbehebung bei der Pulverbeschichtung finden Sie unter www.tcipowder.com/resources/troubleshooting-guide/chapter-eleven-powder-curing-process. die durch Bezugnahme einbezogen werden.
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Das Streckmetall wird einem oder mehreren Vorbehandlungsschritten unterzogen, um die Haftung des Pulvers auf dem Streckmetallsubstrat zu verbessern. Durch eine geeignete Vorbehandlung lässt sich eine dauerhafte Korrosionsbeständigkeit erzielen. Solche Vorbehandlungsschritte beinhalten häufig die Reinigung des Substrats, um z. B. Verunreinigungen und Öle zu entfernen, Abspülen und die chemische Umwandlung der gereinigten und abgespülten Substratoberfläche. Eine solche Umwandlung kann zum Beispiel die Chromatumwandlung für Aluminium und Eisenphosphat für Eisenmetalle umfassen.
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Die meisten Umwandlungsbeschichtungen enthalten einen Film, der die physikalische und chemische Beschaffenheit der Oberfläche des Streckmetalls verändert. Oft kann der Film einen grauen bis blauen Schimmer oder einen blauen bis goldenen Schimmer aufweisen.
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Der Glanz wird gemessen, indem eine Oberfläche mit einer bekannten Lichtmenge bestrahlt und der Reflexionsgrad gemessen wird. www.glossmeters.com/GlossIntro2.html. Die meisten in Innenausstattungen von Automobilen verwendeten Stoffe haben einen relativ geringen Glanzgrad, der bei einem Betrachtungswinkel von 60 Grad in der Regel zwischen 3 und 9 % liegt. In der bevorzugten Ausführungsform liegt der Glanzgrad einer fertigen stoffähnlichen pulverbeschichteten Audioabdeckung aus Streckmetall, die mit dem Stoffsystem am ehesten übereinstimmt, bei einem Betrachtungswinkel von 60 Grad zwischen 5 und 7 %. Der Fachmann versteht, dass die chemische Formulierung des Glanzes und das endgültige Erscheinungsbild des Glanzes je nach dem gewünschten Erscheinungsbild der fertigen Audioabdeckung nach oben oder nach unten angepasst werden können. Zu den Verfahrensvariablen bei der Herstellung eines stoffähnlichen metallischen Lautsprechergitters gehören die Oberflächentextur, die Anzahl der Pulverpartikelfarben, die Größen der Pulverpartikel, das Verhältnis von Farben und Partikelgrößen und der durchschnittliche Glanzgrad.
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Ein Ziel besteht darin, einen Akzent bereitzustellen, der mit einem bestimmten Motiv der Inneneinrichtung harmoniert. Ein gewünschtes Ergebnis ist ein weiches, stoffähnliches Erscheinungsbild, das durch ein mehrfarbiges, gesprenkeltes Erscheinungsbild erzeugt wird, das eine wahrgenommene 2D/3D-Dimensionalität vermittelt, die einen Stoff simuliert. Im Gegensatz dazu wird bei herkömmlichen Ansätzen eine einfarbige Beschichtung erzeugt, die kein stoffähnliches Erscheinungsbild bietet.
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Bei einem Ansatz werden metallische Audioabdeckungen durch ein elektrostatisches Pulverbeschichtungssystem verarbeitet, das die Chemikalie aufträgt, die entwickelt wurde, um mit der Farbe und dem Glanz des Zielstoffs übereinzustimmen. Diese Pulverbeschichtungschemikalie muss im richtigen Stadium der Filmbildung aufgetragen und anschließend ausgehärtet werden, vorzugsweise unter kontrollierter Anwendung eines zweistufigen Aushärtungssystems. Es hat sich gezeigt, dass eine solche kontrollierte Anwendung und ein solches Aushärtungssystem eine gleichmäßige Farbe, einen geeigneten Glanz, ein zufriedenstellendes Erscheinungsbild und andere Leistungseigenschaften bieten. Zu diesen Eigenschaften gehören Beständigkeit gegen verschiedene Lösungsmittel, Reinigungsmittel, Salzsprühnebel, Abnutzung, Kratzer, antimikrobielle Eigenschaften und Beständigkeit gegen Verfärbung sowie eine mit einem Vorlagemuster übereinstimmende Farbe und erkennbare Textur. Falls gewünscht, können ein oder mehrere Filme durch ein Pulverbeschichtungsverfahren aufgebracht werden.
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Der hier verwendete Begriff „antimikrobiell“ bezieht sich auf eine Eigenschaft oder Beschichtung, die einen Wirkstoff enthält, der sie gegen das Wachstum von Bakterien und Pilzen wirksam macht. Antimikrobielle Beschichtungen können lösende, wasserbasierte, flüssige oder Pulverbeschichtungen beinhalten. Siehe z. B. www.microban.com/antimicrobialsolutions/applications/antimicrobial-paints. Geeignete Formulierungen sind beispielsweise bei Microban erhältlich, www.microban.com. Das antimikrobielle Mittel kann dem Vorbehandlungsfilm und/oder dem mehrfarbigen Pulverbeschichtungsfilm zugesetzt werden.
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Die hier beschriebenen Verfahren führen die Herstellung verbesserter Audioabdeckungen in Bezug auf die Textur und die Simulation eines stoffähnlichen Erscheinungsbildes unter Verwendung alternativer Beschichtungstechniken und -chemikalien zum nächsten Level. Mit diesen Techniken lassen sich Audioabdeckungen mit Oberflächenbehandlungen herstellen, die eine mit dem Styling-Motiv übereinstimmende stoffähnliche Oberfläche bieten.
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Zu den Vorteilen der offenbarten Verfahrensschritte zählen zumindest einige der folgenden:
- Niedrigere Kosten
- Verbesserte Haltbarkeit
- Keine Klebstoffe erforderlich (im Gegensatz zu stoffüberzogenen Gittern)
- Es sind konvexe und konkave Formen möglich, die nicht mit Stoff dargestellt werden können
- Geringere Anzahl von Komponenten
- Geringere Systemebenenkomplexität.
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In Tests hat sich gezeigt, dass eine stoffüberzogene Kunststoff-Audioabdeckung und die offenbarte pulverbeschichtete Audioabdeckung mit stoffähnlichem Erscheinungsbild einander sehr ähnlich sind. Ein normaler Betrachter kann die Oberflächenfarbe, das Erscheinungsbild der Textur und den Glanzgrad der beiden Produkte nicht ohne weiteres unterscheiden.
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Während die beste Ausführungsform im Detail beschrieben wurde, erkennt der Fachmann, dass verschiedene alternative Verfahrensschritte, Designs und Ausführungsformen in den Schutzbereich der folgenden Ansprüche fallen. Während verschiedene Ausführungsformen in Bezug auf eine oder mehrere gewünschte Eigenschaften als vorteilhaft oder bevorzugt gegenüber anderen Ausführungsformen beschrieben wurden, weiß der Fachmann, dass man die Beeinträchtigung einer oder mehrerer Eigenschaften in Kauf nehmen kann, um gewünschte Systemattribute zu erzielen, die von der spezifischen Anwendung und Implementierung abhängen. Zu diesen Attributen gehören unter anderem: Kosten, Festigkeit, Haltbarkeit, Lebenszykluskosten, Marktfähigkeit, Erscheinungsbild, Verpackung, Größe, Wartungsfreundlichkeit, Gewicht, Herstellbarkeit, einfache Montage usw. Diejenigen der hier erörterten Ausführungsformen, die in Bezug auf eine oder mehrere Eigenschaften als weniger wünschenswert als andere Ausführungsformen oder Implementierungen des Standes der Technik beschrieben werden, liegen nicht außerhalb des Schutzbereichs der Offenbarung und können für bestimmte Anwendungen wünschenswert sein.