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Feld der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Zierteil zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug
sowie Booten, Flugzeugen oder Personen- und Lastkraftwagen mit besonderer
Haptik.
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Hintergrund
der Erfindung
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In
Kraftfahrzeugen und hierbei insbesondere in Personen- und Lastkraftwagen
werden die Innenausstattungen in der Regel variabel unter Einsatz verschiedenster
Materialien und Oberflächen
gestaltet. Hierbei kommen nicht nur Kunststoffe oder Lederdekore
und Holzfurniere zum Einsatz, sondern ebenso Textilien, mit denen
einzelne Bereiche der Innenausstattung bespannt werden. Anwendungsorte hierfür sind insbesondere
Türinnenverkleidungen, Mittelkonsolen,
die Instrumententafel sowie sämtliche
anderen Zierteile, aber auch Griffblenden, Griffteile, Armauflagen,
Zuziehgriffe, Türbrüstungen
oder dergleichen.
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Insbesondere
in Kraftfahrzeugen der Oberklasse oder oberen Mittelklasse wird
dabei besonderer Wert auf sowohl eine edle Optik als auch eine als besonders
angenehm vom Fahrzeuginsassen empfundene Haptik der Innenausstattungsteile
gelegt. Bei der Haptik kann dabei sowohl die Eindrücktiefe als
auch der Eindrückwiderstand
oder aber ein auf besondere Art eingestellter Verschiebewiderstand, bei
dem das Innenausstattungsteil bei Aufbringen einer Kraft mit einer Kraftkomponente
parallel zur Oberfläche
des Innenausstattungsteils eingedrückt wird, von Belang sein.
Auch kann der Widerstand des Dekors des Innenausstattungsteils oder
des Innenausstattungsteils als Ganzes über den Verschiebeweg variabel
gestaltet werden, um je nach Anwendungsfall eine besonders vorteilhafte
Haptik einzustellen. So kann es in einigen Fällen wünschenswert sein, den Eindrück- oder
Verschiebewiderstand bei größer werdendem
Eindrück-
oder Verschiebeweg stetig anwachsend auszugestalten, und in anderen Fällen, einen
maximalen Eindrück-
und/oder Verschiebewiderstand zu Beginn der Krafteinwirkung entgegenzusetzen,
nach Überwinden
dieses maximalen Widerstands jedoch nur noch einen geringeren Widerstand
vorzusehen.
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Im
Bereich von Zierteilen für
den Automobilinnenraum existieren dabei verschiedenartige Oberflächen, so
beispielsweise Holzstrukturen, bedruckte oder in anderer Weise bearbeitete
Metalloberflächen, Kunststoff-
oder Holzoberflächen
mit und ohne Karboneffekte, sowie Dekore aus Leder oder lederähnlichen
Materialien. Darüber
hinaus sind in diesem Bereich Kaschierungen mit Folien oder aber Überlackierungen
einzelner Innenausstattungsteile bekannt.
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Auch
bei Zierteilen, die eine harte und im Wesentlichen unelastische
Oberfläche
aufweisen, kann die Haptik durch Wahl eines geeigneten Untergrundmaterials
für diese
harten Oberflächen
in gewissem Maße
eingestellt werden. Dabei muss üblicherweise
jedoch für
jede Art von Dekor eine spezielle Untergrundschicht entwickelt werden.
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Aufgabe der
Erfindung
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Es
war daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Zierteil zur Verfügung zu
stellen, das bei einer Vielzahl von Dekormaterialien durch Verwendung
eines gleich ausgestalteten Unterschichtmaterials regelmäßig eine
besonders vorteilhafte Haptik zur Verfügung stellt.
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Diese
Aufgabe wird in erfindungsgemäßer Weise
durch das Innenausstattungsteil mit den Merkmalen des Anspruchs
1 sowie das Verfahren zur Herstellung eines Innenausstattungsteils
mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung finden sich dabei in den jeweils abhängigen Ansprüchen.
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In
einem ersten Aspekt der Erfindung wird dabei ein Innenausstattungsteil
zur Verfügung
gestellt, welches sich besonders zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug
eignet, bei dem ein Schichtaufbau durch eine Unterschicht aus Leder
oder einem lederähnlichen
Material sowie wenigstens einer diese Unterschicht abdeckenden blickdicht
ausgestalteten Oberschicht verwirklicht ist. Somit wird in erfindungsgemäßer Weise
ein Leder als Untergrundmaterial für eine Vielzahl von Dekormaterialien
zur Verfügung
gestellt, wobei der optische Eindruck des Innenausstattungsteils
im Wesentlichen von dem Erscheinungsbild des blickdichten Oberschichtmaterials
beeinflusst wird und die Haptik des Innenausstattungsteils wesentlich
von den Materialeigenschaften des Leders oder lederähnlichen
Materials der Unterschicht beeinflusst wird.
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In überaus überraschender
Weise hat sich dabei herausgestellt, dass die in erfindungsgemäßer Weise
als Unterschicht verwendeten Leder oder lederähnlichen Materialien eine besonders
vorteilhafte Eigenschaftskombination aufweisen, was den Einsatz
als Unterschicht für
eine besonders breite Vielfalt von Dekormaterialien als Oberschicht
für das
Innenausstattungsteil ermöglicht.
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Insbesondere
hat sich in überraschender Weise
herausgestellt, dass bei einem Verbund von Leder oder lederähnlichem
Material als Unterschicht und einer im Wesentlichen starren Oberschicht
des Innenausstattungsteils eine besonders vorteilhafte Haptik einstellt,
da die Unterschicht zumindest zu einem gewissen Grad auch auf auf
das Innenausstattungsteil aufgebrachte Kräfte reagiert. Als verwendbare
Ledermaterialien kommen dabei besonders Nubuk, Nappa, oder Spaltleder
in Frage. Spaltleder ist dabei das dem Fachmann bekannte Abfallprodukt aus
der Herstellung von Dekormaterialien aus Leder, wobei eine Tierhaut,
die naturgemäß keine über die gesamte
Ausdehnung gleiche Dicke aufweist, für den Einsatz als Dekormaterial über die
gesamte Fläche
in einem Spaltprozess so bearbeitet wird, dass hieraus ein Dekorleder
mit durchgehend gleicher Dicke und ein Spaltleder resultiert.
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In
erfindungsgemäßer Weise
wird dabei vorzugsweise das Nubuk- oder Nappa-Leder so verwendet, dass
der Verbund mit dem darauf angeordneten Oberschicht-Material auf
der Fleischseite des Leders erfolgt. Bei Verwendung eines Spaltleders
dagegen kann der Verbund von Unterschicht und Oberschicht in jedem
Fall ohne Beachtung der ursprünglichen Ausrichtung
der Haut erfolgen.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Innenausstattungsteils weist
die Unterschicht dabei eine Dicke von 0,5 mm bis 3 mm auf. Hierdurch
wird ein Innenausstattungsteil zur Verfügung gestellt, bei dem die
Haptik durch Wahl einer geeigneten Dicke für die Unterschicht mit besonders
einfachen Mitteln eingestellt wird. Der besonders bevorzugte Bereich
bietet dabei einen besonders guten Ausgleich zwischen Materialverbrauch
und Optimierung der Haptik.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung umfasst
die Oberschicht des Innenausstattungsteils ein aus einzelnen Fasern
hergestelltes metallisiertes Textilvlies, dessen einzelne Fasern
eine metallische Beschichtung aufweisen. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsform der
Erfindung ist dieses Textilvlies ein Gewebe. Ebenso bevorzugt ist
in erfindungsgemäßer Weise, dass
das Innenausstattungsteil ein Textilvlies aufweist, welches aus
Polyesterfasern erzeugt wurde. In einer überaus bevorzugten Ausgestaltungsform
der Erfindung besteht das die Oberschicht verschiedener Zierteile
bildende Textilvlies aus einer Mehrzahl in Farbe und/oder Maschenweite
und/oder Dicke variierender Vliese.
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Hierdurch
wird in ein Innenausstattungsteil zur Verfügung gestellt, das eine Vielzahl
von Vorteilen bietet. Das metallisierte Textvlies bietet dabei gegenüber herkömmlichen
Textilien, die als Dekormaterialien im Fahrzeuginnenraum Verwendung
finden, eine erhöhte
Abwaschbarkeit, da die metallisierten Fasern im Wesentlichen resistent
auch gegenüber aggressiven
Haushaltschemikalien sind. Darüber
hinaus bietet die Metallisierung der Fasern eine elektrostatische
Ableitfähigkeit,
so dass unkontrollierte Entladungen vorzugsweise vollständig verhindert werden
können.
Zudem kann durch Verwendung eines derartigen metallisierten Textilvlieses
ein Abschirmeffekt erreicht werden, bei dem vorzugsweise im Kraftfahrzeug
vorhandene Sende- und Empfänger-Einrichtungen
vollkommen störungsfrei
und ohne Interferenzen unabhängig
voneinander betrieben werden können.
Dies kann in erfindungsgemäßer Weise überdies
vorzugsweise durch vollständiges Ersetzen üblicherweise
verwendeter Abschirmungen durch das erfindungsgemäße Innenausstattungsteil gemäß dieser
Ausführungsform
erfolgen.
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Metallisierte
Textilvliese bieten darüber
hinaus bei Wahl geeigneter Metalllegierungen, die umhüllend auf
die Fasern des Textilvlieses aufgebracht wurden, eine Resistenz
gegenüber
Bakterien, so dass insbesondere in den Bereichen, die vom Fahrzeuginsassen
häufig
mit der Hand berührt
werden, Hygieneanforderungen in besonders effektiver Weise begegnet
werden kann.
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Zudem
bieten derartige metallisierte Textilvliese eine besonders vorteilhafte
Optik mit auf den Betrachter dreidimensional wirkendem Erscheinungsbild.
Metallisierte Textilvliese, wie sie beispielsweise in der
EP 1 299 916 B1 in
einer Anwendung als Wickelelektrode für Batterien oder Brennstoffzellen beschrieben
werden, bieten darüber
hinaus gegenüber
nicht metallisierten Textilvliesen eine deutlich geringere Anfälligkeit
gegenüber
durch Knicken des textilen Stoffs während dem Transport oder der
Verarbeitung in das Textilvlies eingebrachten dauerhaften Falten.
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In
einer alternativen, bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung
weist das Innenausstattungsteil jedoch eine Oberschicht auf, die
ein Holzfurnier umfasst. In besonders bevorzugter Weise ist dabei
unterhalb des Holzfurniers wenigstens ein zusätzliches Blindfurnier angeordnet.
In überaus
bevorzugter Weise weist das Holzfurnier dabei eine Schichtdicke
von zwischen 0,5 mm und 1 mm auf. Hierdurch wird ein Innenausstattungsteil
zur Verfügung
gestellt, das neben der Holzfurnier eigenen vorteilhaften und edlen
Optik zusätzlich
gegenüber
auf starren Trägermaterialien
aufgebrachten Holzfurnieren eine vorteilhafte und edel anmutende
Haptik aufweist. Dabei ist die Schichtdicke des Holzfurniers so gewählt, dass
eine ausreichende Elastizität
der Oberschicht bei Krafteinwirkung auf die Fläche des Innenausstattungsteils
ein Eindrücken
der Oberschicht in einem vorbestimmten Ausmaß ermöglicht. Darüber hinaus ist durch die Materialeigenschaft
des als Unterschicht verwendeten Leders oder lederähnlichen
Materials und ggf. durch die Anordnung eines zwischen Unterschicht
und Oberschicht vorgesehenen Blindfurniers auch das Einbringen von
Rissen oder Brüchen
in das Holzfurnier unterbindbar.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung weist
dieses eine auf die Oberschicht aufgetragene Beschichtung auf. Diese kann
in besonders bevorzugter Weise flexibel ausgestaltet sein. In einer
alternativen besonders bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung
besteht die Beschichtung jedoch aus einem aushärtenden Lack, vorzugsweise
Polyesterlack oder Polyurethan-Lack, der in einer überaus bevorzugten
Ausgestaltung der Erfindung eine Schichtdicke von zwischen 5 und
900 μm aufweist.
Ebenso besonders bevorzugt sind Polyester- und Polyurethangießlacke oder
aufgegossene Kunststoffformmassen, die besonders vorteilhaft Polyurethan
(PUR), ungesättigten
Polyester (UPE) oder Polymethylmetracylat (PMMA) enthalten. Die
Dicke der Schicht aus Kunststoffformmasse beträgt dabei vorzugsweise 700–900 μm. Hierdurch
wird ein Innenausstattungsteil zur Verfügung gestellt, das zum einen
bei Verwendung von insbesondere metallisierten Textilvliesen das
dreidimensionale Erscheinungsbild des Dekors besonders vorteilhaft
unterstützt,
zum anderen gerade bei der Beschichtung von Holzfurnieren mit besonders
einfachen Mitteln eine erhöhte Abriebfestigkeit,
Kratzfestigkeit und Chemikalienbeständigkeit des Innenausstattungsteils
bewirkt.
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Zwischen
der Oberschicht und der Unterschicht des erfindungsgemäßen Innenausstattungsteils
kann in vorteilhafter Weise eine Klebeschicht, vorzugsweise eine
Klebefolie, angeordnet sein. Hierdurch wird mit einfachen Mitteln
ein besonders guter und formhaltiger Verbund zwischen Oberschicht
und Unterschicht zur Verfügung
gestellt. Die hierbei verwendeten Klebstoffe sind besonders vorteilhaft
Dispersionskleber, die ihre Klebeigenschaften vorzugsweise erst
nach einer thermischen Aktivierung erhalten.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Herstellung eines Innenausstattungsteils zur Verfügung gestellt, wobei
dieses Innenausstattungsteil eine Unterschicht aus Leder oder einem
lederähnlichen
Material und ein auf dieser Unterschicht angeordnetes Holzfurnier aufweist.
Das erfindungsgemäße Verfahren
umfasst dabei die Schritte des Bereitstellens einer Unterschicht
aus Leder oder lederähnlichem
Material, des Aufbringens einer Kleberschicht auf diese Unterschicht,
des Aufbringens eines Holzfurniers auf die Klebeschicht sowie des
Verpressens dieses Verbunds aus Unterschicht und Holzfurnier. Ggf.
kann anschließend
eine Beschichtung, wie sie bereits in Bezug auf den ersten Aspekt
der Erfindung beschrieben wurde, auf diesen Verbund aus Unterschicht
und Holzfurnier aufgebracht werden.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht die Kleberschicht dabei aus einem Zwei-Komponenten-Klebstoff. In einer noch
bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung weist der in erfindungsgemäßer Weise
verwendete Klebstoff eine Aktivierungstemperatur, vorzugsweise oberhalb
50°C auf. Alternativ
wird auch die Verwendung eines Hotmelt-Klebstoffs bevorzugt, wobei
die Aktivierungstemperatur vorzugsweise oberhalb von 70°C liegt. Hierdurch
wird ein Verfahren zur Verfügung
gestellt, bei dem mit besonders einfachen Mitteln gewährleistet
ist, dass die Klebwirkung des Klebstoffs erst nach bewusst eingebrachter
Temperaturerhöhung
erreicht wird und somit nicht zu einem ungünstigen oder unerwünschten
Zeitpunkt insbesondere während
des Auftrags oder vor Abschluss sämtlicher Vorbereitungsmaßnahmen
erfolgt.
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Das
Verpressen der Unterschicht mit dem Holzfurnier zur Ausbildung des
erfindungsgemäßen Verbunds
für ein
Innenausstattungsteil erfolgt vorzugsweise mit einem Flächendruck
zwischen 80g/cm2 und 250 g/cm2.
Hierdurch wird ein insbesondere auf die Verwendung von Dispersionsklebern
abgestimmtes Verfahren zur Verfügung
gestellt, das zum einen gewährleistet,
dass die für
die Unterschicht und die Oberschicht verwendeten Materialien nicht
beschädigt
werden, und zum anderen sicherstellt, dass der Verbund zwischen
Oberschicht und Unterschicht dauerhaft ist und üblicherweise auf Innenausstattungsteile
einwirkenden Kräften
ohne Weiteres widerstehen kann.
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In
einer ganz besonders vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung
ist das erfindungsgemäße Verfahren
gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung aber auf ein Innenausstattungsteil gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung anwendbar. Hierdurch wird sichergestellt, dass
sämtliche
mit dem ersten Aspekt der Erfindung verbundenen Vorteile besonders
vorteilhaft mit den Vorteilen zusammenwirken, die bei Anwendung
des zweiten Aspekts der Erfindung realisiert werden können.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Im
Folgenden wird die Erfindung beispielhaft anhand einer Figur erläutert, die
eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung darstellt. Diese beispielhafte Erläuterung ist jedoch in keinem
Fall dazu geeignet, den Schutzbereich der Erfindung, wie er in den
anhängenden
Ansprüchen
definiert ist, in irgendeiner Weise einzuschränken.
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1 zeigt
schematisch eine Querschnittsansicht durch ein erfindungsgemäßes Innenausstattungsteil.
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Wege zur Ausführung der
Erfindung
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In 1 ist
in schematischer Weise und nicht maßstabsgetreu ein Querschnitt
eines erfindungsgemäßen Innenausstattungsteils 1 dargestellt, bei
dem auf einer Unterschicht 2 aus Spaltleder eine Oberschicht 3 aus
Holzfurnier angebracht ist. Zwischen der Oberschicht 3 und
der Unterschicht 2 ist zudem eine Klebstofffolie 4 angeordnet.
Die Herstellung dieses Innenausstattungsteils 1 erfolgt
durch Auflegen der Klebstofffolie 4 auf das die Unterschicht 1 bildende
Spaltleder und ein anschließendes
Einbringen von Wärme
auf die Klebstofffolie 4 mittels geeigneter Elemente, beispielsweise
eines (nicht dargestellten) Heizstrahlers. Nach dem Erreichen der Aktivierungstemperatur
für den
auf der Klebstofffolie 4 gleichmäßig verteilten Klebstoff wird
die Oberschicht 3, bestehend aus einem Holzfurnier 3a und einem
darunter angeordneten Blindfurnier 3b, auf die Klebstofffolie 4 aufgelegt.
Im Anschluss wird über
die gesamte Fläche
der Oberschicht 3 ein gleichmäßiger Druck von zwischen 80
g/cm2 und 250 g/cm2 auf
die Unterschicht 2 und die Oberschicht 3 aufgebracht, um
einen dauerhaften Verbund beider Schichten 2, 3 miteinander
herzustellen. Der dargestellte Schichtaufbau 1 weist schließlich eine
den Schichtaufbau 1 auf dessen Sichtseite 5 abschließende Beschichtung 6 aus
Polyurethangießlack
mit einer Schichtdicke zwischen 700 und 900 μm. Das Innenausstattungsteil 1 wird
vor dem Einbau in den Kraftfahrzeuginnenraum (nicht dargestellt)
schließlich
einer weiteren Oberflächenbearbeitung,
beispielsweise einer Politur, der Beschichtung 6 unterzogen.