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HINTERGRUND
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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Steinlage, die für ein Fahrzeuginterieurmaterial aus einem Naturstein gefertigt ist, und ein Verfahren zur Herstellung des Materials, und genauer gesagt eine Steinlage, welche Verbraucherwünsche bezüglich eines Fahrzeuginterieurmaterials erfüllt, eine verbesserte Qualität aufweist und einen Naturstein verwendet.
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Stand der Technik
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In jüngster Zeit haben Kraftfahrzeughersteller Kraftfahrzeuge mit im Wesentlichen vergleichbarer Leistung hergestellt. Folglich haben die Kunden mehr Interesse an Designelementen von Kraftfahrzeugen. Allerdings kann die äußere Erscheinung der Kraftfahrzeuge nicht wesentlich variiert werden, mit Ausnahme der Farbe des Kraftfahrzeugs, folglich müssen verschiedene Fahrzeuginterieurmaterialien hergestellt werden.
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Wenngleich ein Fahrzeuginterieurmaterial entwickelt wurde, das natürliche Hölzer verwendet, werden die Kundenwünsche nicht vollständig erfüllt. Ein Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeuginterieurmaterials unter Verwendung von Natursteinmaterialien, die verschiedene Oberflächenstrukturen aufweisen, wurde entwickelt. Es wurde eine Natursteinverbundplatte im Stand der Technik vorgeschlagen, aber gemäß dieser Idee wird Marmor mittels einer Säge in dünne Lagen mit einer bestimmten Dicke geschnitten, folglich ist das Herstellungsverfahren gegebenenfalls nicht effizient und ökonomisch. Ferner wird eine Metalllage eingefügt, um die Festigkeit der Platte zu erhöhen, folglich können das freie Umformen schwierig sein und eine Eignung als ein Material für das Fahrzeuginterieur nicht vorliegen.
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Die obigen in diesem Abschnitt offenbarten Informationen sind zur Verbesserung des Verständnisses des Hintergrunds der Erfindung vorgesehen, und es können somit Informationen enthalten sein, die nicht Teil des Stands der Technik sind, der für einen Fachmann in diesem Land bereits bekannt ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die vorliegende Erfindung stellt eine Steinlage, die aus einem Naturstein gefertigt ist, der verschiedene Oberflächenstrukturen aufweisen kann, für ein Fahrzeuginterieurmaterial und ein Verfahren zur Herstellung des Materials bereit. Die vorliegende Erfindung stellt ferner eine Steinlage, die im Wesentlichen weich gefertigt ist, durch Ausbilden eines Natursteins in einer dünnen Lage, so dass die Steinlage ohne zu brechen in eine Form für ein Fahrzeuginterieurmaterial gebracht werden kann, und mit der ein Verstärkungselement (beispielsweise eine Verstärkungslage) verbunden werden kann, um einem Druck, der bei Prozessen, wie beispielsweise Pressen, auf den Naturstein wirkt, zu widerstehen, und ein Verfahren zur Herstellung der Steinlage bereit.
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Gemäß einem Aspekt kann eine Steinlage, die aus einem natürlichen Material gefertigt ist, einen Dünnfilmstein, einen Haftvermittler, der auf eine Seite (beispielsweise eine erste Seite) des Dünnfilmsteins aufgebracht ist, und ein Verstärkungselement aufweisen, das mittels des Haftvermittlers an dem Dünnfilmstein angebracht bzw. mit diesem verbunden ist. Die Dicke der Steinlage kann ungefähr 0,2 Millimeter (mm) bis ungefähr 2,5 mm betragen. Ferner kann der Dünnfilmstein Schieferton (argillite) oder Quarzit sein. Der Haftvermittler kann eine Eigenschaft, durch die eine Gelbfärbung vermieden wird, aufweisen.
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Das Verstärkungselement kann ein Faservliesstoff sein. Ferner kann das Verstärkungselement ein langfaseriger Vliesstoff sein, der mit einer Spunbond-Art oder Spunlace-Art hergestellt ist. Das Verstärkungselement kann ferner ein Zweikomponenten-Faservliesstoff sein, der Polyäthylenterephthalat und Nylon aufweist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Steinlage bereit, die aus einem Naturstein gefertigt ist, das aufweisen kann: Aufbringen eines Haftvermittlers auf eine Seite (beispielsweise eine erste Seite) eines Natursteins; Aufbringen, Pressen und Trocknen eines Verstärkungselements auf die bzw. auf der Seite mit dem aufgebrachten Haftvermittler; Schneiden bzw. Trennen des Dünnfilmsteins mit dem verbundenen Verstärkungselement von dem Naturstein; und Schleifen des Dünnfilmsteins. Die vorliegende Erfindung stellt ferner ein Fahrzeuginterieurmaterial bereit, das eine Steinlage, die aus einem Naturstein gefertigt ist, verwendet, das eine Steinlage, ein Spritzgussmaterial, das auf eine Seite (beispielsweise auf eine erste Seite) der Steinlage aufgespritzt ist, und eine Abdeckschicht aufweist, die auf der anderen Seite (beispielsweise einer zweiten Seite) der Steinlage ausgebildet ist.
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Die Steinlage kann in eine Form bzw. Gestalt für ein Fahrzeuginterieurmaterial gebracht werden, bevor das Spritzgussmaterial oder die Abdeckschicht ausgebildet sind. Ferner kann die Abdeckschicht eine Dickfilm-Polyurethan-Abdeckschicht sein. Ferner kann die Dicke der Abdeckschicht ungefähr 0,6 mm bis ungefähr 0,8 mm betragen. Ferner kann die Abdeckschicht eine Dünnfilm-Abdeckschicht sein, die durch Aufstreichen bzw. Lackieren ausgebildet ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeuginterieurmaterials bereit, das eine Steinlage verwendet, die aus einem Naturstein gefertigt ist, welches aufweisen kann: Pressen einer Steinlage in eine Form eines Fahrzeuginterieurmaterials; Einbringen der Steinlage in eine Fertigungsform und Spritzgießen eines Spritzgussmaterials auf eine Seite (beispielsweise eine erste Seite) der Steinlage; und Ausbilden einer Abdeckschicht auf der anderen Seite (beispielsweise einer zweiten Seite) der Steinlage, durch Einspritzen vom Polyol oder Isozyanat in die Fertigungsform. Ferner stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeuginterieurmaterials unter Verwendung einer Steinlage bereit, die aus einem Naturstein gefertigt ist, welches aufweisen kann: Pressen einer Steinlage in eine Form eines Fahrzeuginterieurmaterials; Einbringen der Steinlage in eine Fertigungsform und Spritzgießen eines Spritzgussmaterials auf eine Seite der Steinlage; und Ausbilden einer Abdeckschicht auf einer anderen Seite der Steinlage durch Lackieren der anderen Seite.
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Gemäß der Steinlage, die aus einem Naturstein für ein Fahrzeuginterieurmaterial gefertigt ist, und einem Verfahren zur Herstellung der Steinlage können Kundenwünsche in der Fahrzeugindustrie erfüllt werden. Da ein Fahrzeuginterieurmaterial, das aus einem natürlichen Material gefertigt ist, bereitgestellt wird, können die Qualität verbessert werden und ein Kraftfahrzeug, welches das Interieurmaterial verwendet, umweltfreundlicher bereitgestellt werden. Ferner, da in der Vergangenheit kein Naturstein für ein Fahrzeuginterieurmaterial verwendet wurde, kann eine neue Oberflächenbehandlungsstruktur (surface treatment pattern) für Fahrzeuginterieurmaterialien genutzt werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die obigen und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden im Detail mit Bezug auf bestimmte beispielhafte Ausführungsformen beschrieben, die in den begleitenden Zeichnungen dargestellt sind, welche im Folgenden allein zum Zweck der Darstellung angegeben werden, und somit beschränken diese die vorliegende Erfindung nicht.
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1 ist ein beispielhaftes Diagramm, das die Querschnittsstruktur einer Steinlage, die aus einem Naturstein gefertigt ist, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schematisch darstellt;
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2 ist ein beispielhaftes Diagramm, das die Komponenten eines Fahrzeuginterieurmaterials, das die Steinlage, die aus einem Naturstein gefertigt ist, verwendet, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schematisch darstellt; und
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3 ist ein beispielhaftes Bild zur Erläuterung, welches das Vorformen einer Steinlage darstellt.
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Die Bezugszeichen, die in den Zeichnungen verwendet werden, beziehen sich auf die folgenden Elemente, die weiter unten beschrieben sind:
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Steinlage
- 3
- Spritzgussmaterial
- 5
- Abdeckschicht
- 11
- Dünnfilmstein
- 13
- Haftvermittler
- 15
- Verstärkungselement
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Es versteht sich, dass die beigefügten Zeichnungen nicht unbedingt maßstabsgetreu sind, sondern eine vereinfachte Darstellung verschiedener Merkmale, welche zur Darlegung der Grundprinzipien der Erfindung vorgesehen sind, zeigen. Die spezifischen Gestaltungsmerkmale der vorliegenden Erfindung, wie sie hierin offenbart ist, darunter sind beispielsweise spezifische Abmessungen, Ausrichtungen, Positionen und Formen enthalten, werden zumindest teilweise durch die beabsichtigte besondere Anwendung und die Nutzungsumgebung bestimmt. In allen Figuren der Zeichnungen beziehen sich die Bezugszeichen auf dieselben oder äquivalente Teile der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Es versteht sich, dass die Bezeichnung ”Fahrzeug” oder ”Verkehrsmittel” oder andere vergleichbare Bezeichnungen, wie sie hierin verwendet werden, Motorfahrzeuge im Allgemeinen, wie beispielsweise Kraftfahrzeuge für Fahrgäste umfassen, die etwa Geländelimousinen (SUV), Busse, LKWs, verschiedene kommerzielle Fahrzeuge, Wasserfahrzeuge, darunter sind verschiedene Boote und Schiffe enthalten, Luftfahrzeuge und dergleichen umfassen, und ferner Hybridfahrzeuge, Elektrofahrzeuge, Verbrennungs-Plug-In-Elektrohybrid-Fahrzeuge, wasserstoffangetriebene Fahrzeuge und andere Fahrzeuge alternativer Kraftstoffe (beispielsweise Kraftstoffe, die von anderen Quellen als Erdöl abgeleitet werden) umfassen.
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Die hierin verwendete Terminologie dient lediglich dem Zweck der Beschreibung verschiedener Ausführungsformen, und es ist nicht beabsichtigt, dass diese die Erfindung beschränkt. Es ist beabsichtigt, dass die hierin verwendeten Singularformen ”ein”, ”eine” und ”der”, ”die” und ”das” auch die Pluralformen enthalten, es sei denn, aus dem Kontext geht klar etwas anderes hervor. Es versteht sich ferner, dass die Bezeichnungen ”umfassen” und/oder ”aufweisen”, sofern sie in der Spezifikation verwendet werden, die Anwesenheit der genannten Merkmale, Ganzzahlen, Schritte, Funktionsweisen, Elemente und/oder Komponenten bezeichnen, aber die Anwesenheit oder Beifügung eines oder mehrerer anderer Merkmale, Ganzzahlen, Schritte, Funktionsweisen, Elemente, Komponenten und/oder Gruppen derselben nicht ausschließen. Sofern verwendet, enthält die Bezeichnung ”und/oder” jede und alle Kombinationen eines oder mehrerer der betreffenden aufgelisteten Elemente.
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Sofern nicht speziell dargelegt oder etwas anderes aus dem Kontext ersichtlich ist, wird die Bezeichnung ”ungefähr”, sofern hierin verwendet, als innerhalb eines Bereichs normaler Toleranz auf dem Gebiet verstanden, beispielsweise innerhalb zweier Standardabweichungen des Mittels. ”Ungefähr” kann innerhalb 10%, 9%, 8%, 7%, 6%, 5%, 4%, 3%, 2%, 1%, 0,5%, 0,1%, 0,05% oder 0,01% des genannten Werts bedeuten. Sofern nicht klar etwas anderes aus dem Kontext hervorgeht, werden alle numerischen Werte, die hierin bereitgestellt werden, um die Bezeichnung ”ungefähr” modifiziert.
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Im Folgenden wird im Detail auf verschiedene beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung Bezug genommen, wobei Beispiele derselben in den begleitenden Zeichnungen dargestellt sind und unten beschrieben sind. Während die Erfindung im Zusammenhang mit beispielhaften Ausführungsformen beschrieben sind, versteht es sich, dass eine Beschränkung der vorliegenden Erfindung auf diese beispielhaften Ausführungsformen nicht beabsichtigt ist. Im Gegenteil, es ist beabsichtigt, dass die Erfindung nicht nur die beispielhaften Ausführungsformen, sondern auch verschiedene Alternativen, Modifikationen, Äquivalente und andere beispielhafte Ausführungsformen abdeckt, die im Gegenstand der Erfindung, wie sie durch die beigefügten Ansprüche definiert ist, enthalten sein können.
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Die folgenden Beispiele illustrieren die Erfindung und es ist nicht beabsichtigt, dass diese selbige beschränken.
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Im Folgenden wird die Erfindung vollständiger mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, damit der Fachmann die vorliegende Erfindung einfach ausführen kann.
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Mit Bezug auf 1 kann eine Steinlage 1, die aus einem Naturstein gefertigt ist, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einen Dünnfilmstein 11, einen Haftvermittler 13, der auf eine Seite (beispielsweise eine erste Seite) des Dünnfilmsteins 11 aufgebracht ist, und ein Verstärkungselement (beispielsweise eine Verstärkungslage) 15 aufweisen, die mittels des Haftvermittlers 13 auf dem Dünnfilmstein 11 angebracht bzw. mit diesem verbunden ist. Der Dünnfilmstein 11 kann in eine Form einer dünnen Platte geschnitten sein, kann eine natürliche Oberflächenstruktur eines Natursteins aufweisen und kann somit eine natürliche Oberflächenstruktur für eine Fahrzeugoberflächenstruktur bereitstellen. Der Dünnfilmstein 11 kann aus einem Naturstein in eine Plattenform geschnitten sein. Der Naturstein kann ein metamorphes Gestein sein, der aufgrund ausgezeichneter Blätterung (beispielsweise Schieferton oder Quarzit) gespalten (cleaved) sein kann. Gemäß einem Herstellungsverfahren kann der Dünnfilmstein 11, der in die Form einer Platte geschnitten ist, nach dem Schleifen eine Dicke von ungefähr 0,1 Millimeter (mm) bis ungefähr 2,4 mm aufweisen.
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Der Haftvermittler 13 kann vorgesehen sein, um eine Klebekraft zwischen den Schichten und eine Formbarkeit (beispielsweise in Form bringbar) der Komponenten der Steinlage 1 sicherzustellen, gemäß einem Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeuginterieurmaterials unter Verwendung der Steinlage 1, das unten beschrieben ist. Der Haftvermittler 13 kann ein auf Polyvinyl-Acetat basierender Haftvermittler sein, da der auf Polyvinyl-Acetat basierende Haftvermittler eine Eigenschaft aufweist, durch die keine Gelbverfärbung bei 120°C oder mehr stattfindet. Die Bezeichnung ”Gelbverfärbung” meint, dass der Haftvermittler 13 die Farbe nicht ändert, wenn eine hohe Temperatur kontinuierlich auf den Haftvermittler 13 einwirkt. Folglich, da der Haftvermittler 13 eine Eigenschaft aufweist, durch die keine Gelbverfärbung stattfindet, ändert sich die Farbe des Haftvermittlers nicht, wenn dieser für ein Fahrzeuginterieurmaterial verwendet wird, folglich kann die spezifische Struktur des Dünnfilmsteins 11 auf einem Fahrzeuginterieurmaterial vollständig präsentiert werden.
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Das Verstärkungselement 15, das mittels des Haftvermittlers 13 mit dem Dünnfilmstein 11 verbunden ist, kann die Steinlage 1 ausreichend verstärken, so dass diese dem Druck, der während des Pressausbildens auf die Steinlage 1 aufgebracht wird, und dem Spritzgussdruck eines Spritzgussmaterials 3 während des Verfahrens zur Herstellung eines Fahrzeuginterieurmaterials unter Verwendung der Steinlage 1, das unten beschrieben ist, zu widerstehen. Ferner kann das Verstärkungselement aufgebaut sein, um die Fähigkeit der Steinlage zu verbessern, sich mit dem Spritzgussmaterial 3 zu verbinden. Das Verstärkungselement 15 kann eine Strickware oder ein Faservliesstoff sein. Insbesondere kann das Verstärkungselement 15 ein Faservliesstoff sein, der sich gut mit dem Dünnfilmstein 11 verbinden lässt und sich gut an dem Spritzgusselement 3 anbringen lässt und im Vergleich zur Strickware eine ausgezeichnete Formbarkeit aufweist.
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Ferner kann der Faservliesstoff ein langfasriger Vliesstoff mit im Wesentlichen langen Fasern sein, die eine Basis für ein Textil sind, das eine größere Zwischenschichthaftkraft relativ zu einem kurzfasrigen Vliesstoff aufweist. Ferner können verwendet werden: ein langfasriger Vliesstoff, der als Spunlace-Art gefertigt ist, wobei ein Stoff durch Pressen von Fasern ausgebildet wird, indem Hochdruckwasser gesprüht wird, als Spunbond-Art, wobei ein Stoff ausgebildet wird, indem Fasern direkt geschmolzen, gesprüht und gepresst werden, oder ein langfasriger Vliesstoff, der als Spunlace-Art gefertigt ist, der eine verbesserte Haftkraft aufweist, so dass der Haftvermittler 13 gegebenenfalls weggelassen werden kann.
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Wenn ein Einkomponententextil aus Polyäthylen-Terephthalat (im Folgenden als PET bezeichnet) für den Faservliesstoff verwendet wird, kann es sein, dass der Wärmewiderstand und die Formbarkeit unzureichend sind, und somit kann eine Zweikomponentenfaser, die aus PET und Nylon zusammengesetzt ist, verwendet werden. Der Faservliesstoff kann wenigstens ungefähr 100 Gramm (g) wiegen, um eine Festigkeit sicherzustellen, welche dem Druck, der beim Pressausformen angelegt wird, und dem Spritzgussdruck standhält. Die Steinlage kann verwendet werden, um ein Fahrzeuginterieurmaterial, das unten beschrieben ist, herzustellen, aber eine Einschränkung darauf besteht nicht und diese kann für verschiedene Produkte verwendet werden, die in bestimmte Formen zu bringen bzw. auszubilden sind, wie beispielsweise ein Interieurprodukt, ein elektrisches Haushaltsgerät, ein Gehäuse für ein Mobiltelefon und/oder ein Interieur/Verblendungsmaterial für den Bau.
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Ein Verfahren zur Herstellung der Steinlage 1 kann aufweisen: Aufbringen des Haftvermittlers 13 auf den Naturstein; Anordnen, Pressen und Trocknen des Verstärkungselements 15 auf die bzw. der Seite mit dem aufgebrachten Haftvermittler 13; Schneiden des Dünnfilmsteins 11 mit dem aufgebrachten Verstärkungselement 15 von dem Naturstein; und Schleifen des Dünnfilmsteins 11. Die Steinlage 1, welche die Komponenten, die in 1 dargestellt sind, aufweist, kann hergestellt werden durch: Aufbringen des Haftvermittlers 13 auf den Naturstein; Anordnen, Pressen und Trocknen des Verstärkungselements 15 auf der bzw. die Seite mit dem aufgebrachten Haftvermittler 13; und Schneiden des Dünnfilmsteins 11 mit dem aufgebrachten Verstärkungselement 16 von dem Naturstein.
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Das Verstärkungselement 15 muss nicht unbedingt nach dem Schneiden des Dünnfilmsteins 11 von dem Naturstein aufgebracht werden, sondern das Verstärkungselement 15 kann mittels des Haftvermittlers 13 mit dem Naturstein verbunden werden und der Dünnfilmstein 11 kann mit aufgebrachtem Verstärkungselement 15 von dem Naturstein geschnitten werden. Da das Verstärkungselement 15 bei dem Prozess des Schneidens des Dünnfilmsteins 11 eine Festigkeit bereitstellt, ist es kaum möglich, dass der Dünnfilmstein 11 bricht, wodurch ein besser geeigneter Prozess kreiert wird und ein Naturstein in dünne Platten ausgebildet werden kann.
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Das Schleifen des Dünnfilmsteins kann die Dicke der Steinlage 1 auf eine Dicke im Bereich von ungefähr 0,2 mm bis ungefähr 2,5 mm einstellen, indem eine Seite der Steinlage 1 geschliffen wird. Ferner kann die Haftkraft zwischen der Steinlage 1 und einer Abdeckschicht 5 verbessert werden. Da die Steinlage 1 einen Dünnfilmstein 11 aufweist, der die Oberfläche des Natursteins zeigt, können verschiedene Oberflächenbehandlungen möglich sein. Ferner, da die Steinlage das Verstärkungselement 15 aufweist, kann der Dünnfilmstein 11 einfacher von dem Naturstein geschnitten werden, und die Zerbrechlichkeit des Natursteins kann verstärkt werden, wodurch ein freies Ausbilden bzw. Formen ermöglicht werden kann.
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Mit Bezug auf 2 kann ein Fahrzeuginterieurmaterial, das die Steinlage 1 gemäß der vorliegenden Erfindung nutzt, eine Steinlage 1, ein Spritzgussmaterial 3, das auf eine Seite (beispielsweise eine erste Seite) der Steinlage 1 aufgespritzt ist, und eine Abdeckschicht 5, die auf der anderen Seite (beispielsweise einer zweiten Seite) der Steinlage 1 ausgebildet ist, aufweisen. Die Steinlage 1 kann einen Dünnfilmstein 11, einen Haftvermittler 13 und ein Verstärkungselement 15 aufweisen, wie es oben beschrieben ist. Ferner kann die Steinlage einer Vorformung unterzogen werden, was, wie es unten beschrieben ist, bedeutet, dass die Steinlage 1 in eine bestimmte Form bzw. Gestalt eines Fahrzeuginterieurmaterials gebracht wird, durch Pressformen in einer Form, bevor das Spritzgussmaterial 3 auf eine Seite der Steinlage 1 ausgebildet wird. Das Spritzgussmaterial 3 kann durch Spritzgießen eines Materials auf eine Seite der Steinlage 1, die in eine Fertigungsform, welche eine bestimmte Gestalt aufweist, eingebracht ist, ausgebildet werden. Folglich, da bei dem Fahrzeuginterieurmaterial die Steinlage 1 auf dem Spritzgussmaterial 3 vorgesehen ist, kann die Oberflächenstruktur des Dünnfilmsteins 11 nach außen hin gezeigt werden, im Gegensatz zum Stand der Technik.
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Die Abdeckschicht 5 kann auf der anderen Seite der Steinlage 1 durch Dickfilmbeschichtung oder Dünnfilmbeschichtung ausgebildet sein. Dickfilmbeschichtung kann einen Eindruck von Tiefe bei einem Naturstein auf dem Fahrzeuginterieurmaterial erzeugen, durch Ausbilden einer dicken Abdeckschicht 5 (beispielsweise Dickfilmschicht), die eine Dicke von ungefähr 0,6 mm bis ungefähr 0,8 mm aufweist. Alternativ kann die Dünnfilmbeschichtung einen Eindruck von Naturstein bei der Steinlage 1 erzeugen, durch Ausbilden einer dünnen Abdeckschicht 5 (beispielsweise Dünnfilmschicht), im Vergleich zur dicken Abdeckschicht 5, die durch Dickfilmbeschichtung mittels Lackieren bzw. Aufstreichen ausgebildet wird. Ferner kann die Abdeckschicht 5, die durch Dickfilmbeschichtung ausgebildet ist, im Wesentlichen eine große Dicke und die Tiefe von der Oberfläche des Fahrzeuginterieurmaterials aufweisen. Mit anderen Worten kann die Oberflächenstruktur des Natursteins der Steinlage 1 im Wesentlichen weich bzw. sanft präsentiert werden, mit Festigkeit nach außen, wodurch der Eindruck der Tiefe verbessert werden kann.
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Bei der Dickfilmbeschichtung kann die Steinlage 1 in eine Fertigungsform eingebracht werden und Polyol und Isozyanat können in die Form eingespritzt werden, wodurch die Polyurethan-Abdeckschicht 5 ausgebildet wird. Ferner kann die Abdeckschicht 5, die durch die Dünnfilmbeschichtung ausgebildet wird, eine minimale Dicke aufweisen, um den Eindruck der Oberfläche der Steinlage 1 zu bewahren. Die Abdeckschicht 5 kann durch Farblackierung oder Klarlackierung ausgebildet werden, wodurch eine Acryl-Urethan-Lackschicht auf eine Seite der Steinlage 1 gesprüht wird. Die Farblackierung kann angewendet werden, um der Farbe der Steinlage 1 eine weitere Farbe hinzuzufügen, und die Klarlackierung kann angewendet werden, um Eigenschaften der Steinlage 1, wie beispielsweise Lichtwiderstand, Abnutzungswiderstand, Kratzschutz und chemischen Widerstand, zu verbessern. Beispielsweise kann die Abdeckschicht 5 unter Verwendung eines Prozesses der Farblackierung, Trocknung, Klarlackierung, Trocknung, des Schleifens, der Klarlackierung und Trocknung ausgebildet werden, oder kann durch Farblackierung und/oder Klarlackierung ausgebildet werden.
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Ein Verfahren zur Herstellung des Fahrzeuginterieurmaterials kann aufweisen: Pressen der Steinlage 1 in die Form eines Fahrzeuginterieurmaterials; Einbringen der Steinlage 1 in eine Fertigungsform und Spritzgießen des Spritzgussmaterials 3 auf eine Seite (beispielsweise eine erste Seite) der Steinlage 1; und Ausbilden der Abdeckschicht 5 auf der anderen Seite (beispielsweise einer zweiten Seite) der Steinlage 1 durch Einspritzen von Polyol und Isozyanat in die Fertigungsform.
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Mit Bezug auf 3 kann das Pressen der Steinlage 1 in die Form eines Fahrzeuginterieurmaterials zur Vorformung der Steinlage 1 vorgesehen sein, indem die Steinlage 1 in eine Fertigungsform gelegt wird und anschließend diese in eine gewünschte Gestalt bzw. Form des Fahrzeuginterieurmaterials gepresst wird. Folglich kann ein Fahrzeuginterieurmaterial, das eine bestimmte Form aufweist, hergestellt werden, indem das Spritzgussmaterial 3 und die Abdeckschicht 5 auf die vorgeformte Steinlage 1 angewendet bzw. aufgebracht werden.
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Das Herstellungsverfahren kann ein Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeuginterieurmaterials sein, das eine Abdeckschicht 5, welche durch Dickfilmbeschichtung ausgebildet wird, aufweist. Ein Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeuginterieurmaterials kann eine Abdeckschicht 5 aufweisen, die durch Dünnfilmbeschichtung ausgebildet wird, wobei dieses aufweisen kann: Pressen der Steinlage 1 in die Form eines Fahrzeuginterieurmaterials; Einbringen der Steinlage 1 in eine Fertigungsform und Spritzgießen des Spritzgussmaterials auf eine Seite der Steinlage 1; und Ausbilden der Abdeckschicht 5 auf der anderen Seite der Steinlage 1 mittels Lackierung.
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Das Fahrzeuginterieurmaterial gemäß der vorliegenden Erfindung kann zur Dekoration eines Interieurs eines Kraftfahrzeugs vorgesehen sein, wie beispielsweise eines Armaturenbretts, einer Mittelkonsole und eines Zierelements. Mit dem Fahrzeuginterieurmaterial, welches die Steinlage 1 verwendet, die aus einem Naturstein gemäß der vorliegenden Erfindung gefertigt ist, kann die Oberflächenstruktur des Natursteins beibehalten werden, wodurch verschiedene Oberflächenstrukturen erhalten werden können. Folglich können verschiedene Kundenwünsche erfüllt werden und kann das Kraftfahrzeug umweltfreundlicher gefertigt werden. Ferner kann eine Oberflächenbehandlungsstruktur der neuen Generation mit Bezug auf Fahrzeuginterieurmaterialien erzeugt werden.
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Die Erfindung wurde im Detail mit Bezug auf beispielhafte Ausführungsformen derselben beschrieben. Allerdings wird der Fachmann anerkennen, dass Änderungen in diesen beispielhaften Ausführungsformen durchgeführt werden können, ohne sich von den Prinzipien und dem Wesen der Erfindung zu entfernen, deren Gegenstand in den beigefügten Ansprüchen und deren Äquivalente definiert ist.