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Feld der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Zierteil zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug
so wie Booten, Flugzeugen oder Personen- und Lastkraftwagen.
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Hintergrund
der Erfindung
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In
Kraftfahrzeugen und hierbei insbesondere in Personen- und Lastkraftwagen
werden die Innenausstattungen in der Regel variabel unter Einsatz verschiedenster
Materialien und Oberflächen
gestaltet. Hierbei kommen nicht nur Kunststoffe oder Lederdekore
und Holzfurniere zum Einsatz, sondern ebenso Textilien, mit denen
einzelne Bereiche der Innenausstattung bespannt werden. Anwendungsorte hierfür sind insbesondere
großflächige Bereiche
der Türinnenverkleidung,
des Fußraums
oder von Bereichen des Dachhimmels.
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Derartige
Textilien weisen aber eine Reihe von Nachteilen in Bezug auf die
Verarbeitbarkeit, Schmutzanfälligkeit
und Reinigungsfähigkeit
sowie eine begrenzte Möglichkeit
in Bezug auf deren optische Gestaltung auf. Schließlich sind
derartige Textilmaterialien anfällig
für das
Einbringen dauerhaft sichtbarer Knicke, die sowohl bei der Herstellung
als auch dem Transport und dem Verarbeiten auftreten können.
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Aufgabe der
Erfindung
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Es
war daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Zierteil für Kraftfahrzeuge
zur Verfügung
zu stellen, das eine gegenüber
den bekannten Zierteilen mit Textilien oder Geweben erhöhte Biegsamkeit
ohne die Gefahr von Knicken und eine erhöhte Reinigungsfähigkeit
aufweist.
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Diese
Aufgabe wird durch das Zierteil mit den Merkmalen des Anspruchs
1 sowie die Verwendung mit den Merkmalen des Anspruchs 19 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung finden sich in den jeweils abhängigen Ansprüchen.
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Es
wird in erfindungsgemäßer Weise
ein Zierteil zur Verfügung
gestellt, das ein aus einzelnen Fasern hergestelltes Textilvlies
aufweist, das sichtbar im Innenraum des Kraftfahrzeugs angeordnet
ist. Dabei weisen die einzelnen Fasern des Textilvlieses eine metallische
Beschichtung auf.
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Das
erfindungsgemäße Textilvlies
besteht dabei im Wesentlichen aus Fasern. Hierin wird ein Textilvlies
verstanden, das entweder ausschließlich aus derartigen metallisierten
Fasern hergestellt wurde oder aber unter der Hinzufügung von
Zusatzstoffen, die dem Fachmann sowohl in Art als auch in Menge
hinlänglich
bekannt sind. Somit sind auch Textilvliese vom Erfindungsgedanken
umfasst, die nennenswerte Mengen an Füllmaterialien, Zusatzfasern,
Farbstoffen, Imprägniermitteln,
Beschichtungen oder dergleichen aufweisen.
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Es
wird in erfindungsgemäßer Weise
ein Zierteil zur Verfügung
gestellt, das im Innenraum von Kraftfahrzeugen eingesetzt wird.
Dabei kommt im nach dem Einbau des Zierteils sichtbaren Bereich
ein Textilvlies zum Einsatz, das das Zierteil vorzugsweise vollständig bedeckt.
Derartige Textilvliese sind beispielsweise aus der
EP 1299916 B1 bekannt, wobei diese
Textilmaterialien bisher auf einem anderen technischen Gebiet, nämlich als
elektrisch leitfähige Komponenten,
insbesondere als Wickelelektroden von Batterien oder Brennstoffzellen
verwendet wurden.
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Es
hat sich aber in überraschender
Weise herausgestellt, dass sich derartige metallisierte Textilvliese,
die aus einzelnen, mit einer metallischen Beschichtung versehenen
Fasern bestehen, besonders gut als Innenausstattungsteile in Kraftfahrzeugen eignen
und dabei eine besonders vorteilhafte Eigenschaftskombination zur
Verfügung
stellen, die nicht nur eine gegenüber bei Kraftfahrzeug-Innenausstattungen
gebräuchlichen
Textilien verbesserte Verarbeitbarkeit und Abwaschbarkeit bieten.
Die erfindungsgemäße Verwendung
von metallisierten Textilvliesen bietet darüber hinaus eine Vielzahl weiterer technischer
Effekte, die vorzugsweise auch den Einbau von verschiedenen Komponenten
im Kraftfahrzeug unnötig
machen.
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Ein
besonderer Vorteil ist dabei insbesondere in der Eigenschaft von
metallisierten Textilvliesen, wie sie in erfindungsgemäßer Weise
bei dem Zierteil verwendet werden, zu sehen, elektromagnetische Strahlungen
vorzugsweise vollständig
abzuschirmen. Hierdurch kann bei geeigneter Wahl der Textilvliese
und des Einbauorts im Kraftfahrzeug-Innenraum beispielsweise ein im Kraftfahrzeug
verwendeter Sender von einem ebenfalls im Kraftfahrzeug angeordneten
Empfänger
abgeschirmt werden. Der Einbau einer gesonderten Abschirmung dieser
Komponenten zum störungsfreien
Betrieb beider Geräte ist
dann in besonders bevorzugter Weise nicht mehr erforderlich.
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Ein
besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Zierteils ist darin zu
sehen, dass die metallisierten Textilvliese aufgrund der höheren Biegsamkeit gegenüber Metallplatten
deutlich engere Krümmungsradien
aufweisen können.
Dabei verbleibt insbesondere bei engmaschigen Geweben aus metallisierten
Fasern auch nach dem Knicken des Textilvlieses keine dauerhaft sichtbare
Falte in dem Material zurück.
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In
jedem Fall jedoch bietet die erfindungsgemäße Verwendung eines metallisierten
Textilvlieses in einem Zierteil für ein Kraftfahrzeug eine elektrostatische
Ableitfähigkeit
und zumindest Dämpfung
von elektromagnetischen Störsignalen.
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Ein
weiterer mit dem erfindungsgemäßen Zierteil
erreichter Vorteil ist die Reinigungsfähigkeit der metallisierten
Textilvliese, wobei diese auch nach dem Einbau als Innenausstattungs-Zierteil
mit einfachen Mitteln und ohne nachteilige Beeinflussung ihrer Eigenschaften
auch unter Verwendung von aggressiven Haushaltsmitteln abwaschbar
sind.
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Darüber hinaus
ist das metallisierte Textilvlies in weitem Rahmen chemikalienresistent
und bietet bei Verwendung geeigneter Legierungen für die Metallisierung
der Fasern auch die Möglichkeit,
bakterienresistente Zierteile in Kraftfahrzeugen zur Verfügung zu
stellen. Dies ist insbesondere in Bereichen von Kraftfahrzeugen
von Belang, die häufig
vom Insassen mit der Hand berührt
werden, beispielsweise Griffe, Lehnen, Ablagen, Türbrüstungen
oder dergleichen.
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Schließlich wird
durch das erfindungsgemäße Zierteil
eine besonders vorteilhafte Optik der Innenausstattung bereitgestellt,
da die Metallisierung der einzelnen Fasern des Textilvlieses das
dreidimensionale Erscheinungsbild des Zierteils und insbesondere
seiner Oberfläche
besonders vorteilhaft hervorhebt.
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In
erfindungsgemäßer Weise
wird dabei das metallisierte Textilvlies so als Bestandteil eines
Zierteils verwendet, dass es nach dem Einbau sichtbar angeordnet
ist. Eine derartige sichtbare Anordnung ist dabei dann gewährleistet, wenn
das Textilvlies die äußere Schicht
des Zierteils bildet. Eine erfindungsgemäße Anordnung ist aber auch
dann gewährleistet,
wenn das Zierteil eine auf das Textilvlies aufgebrachte Beschichtung
aufweist, die sowohl ein- als auch mehrschichtig ausgebildet sein
kann. Dabei ist allein erfindungswesentlich, dass diese Beschichtung
nicht vollständig
opak ausgestaltet ist, um sämtliche
mit der erfindungsgemäßen Verwendung
verbundenen Vorteile zur Verfügung
stellen zu können.
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Bei
dem metallisierten Textilvlies besteht darüber hinaus auch keine Wechselwirkung
mit anderen Materialien, so dass dieses Textilvlies nicht nur auf
einer nahezu beliebigen Art von Trägermaterial oder Trägerverbundmaterial
aufgebracht werden kann, sondern ebenso mit einer nahezu beliebigen Anzahl
von gebräuchlichen
Beschichtungen versehen werden kann.
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Darüber hinaus
kann ein derartiges Textilvlies auch farbig bedruckt werden, wodurch
auch geometrisch aufwändig
gestaltete Bereiche mit jeder Art gewünschter Optik versehen werden
können.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Zierteils
ist das Textilvlies ein Gewebe. Hierdurch wird insbesondere das
gewünschte
dreidimensionale Erscheinungsbild der Zierteiloberfläche vorteilhaft
unterstützt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
bestehen die Fasern des Textilvlieses aus Polyesterfasern. Hierdurch
wird ein Textilvlies zur Verfügung
gestellt, das sich besonders einfach, beispielsweise mittels Bedampfen,
metallisieren und zusätzlich
besonders leicht verarbeiten lässt.
Darüber
hinaus bieten derartige Polyesterfasern eine besonders günstige Kombination
aus Kosten und Verarbeitbarkeit.
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Das
Textilvlies kann dabei in bevorzugter Ausgestaltung eine Oberflächenprägung oder
Faltung aufweisen, die ebenfalls das dreidimensionale Erscheinungsbild
des Zierteils positiv unterstützt,
Designelemente im Kraftfahrzeug nachzeichnet oder Designlinien fortführt. Schließlich kann
durch die Prägung
vorzugsweise auch die Haptik des Zierteils variabel gestaltet werden.
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Wie
bereits oben erwähnt,
kann das Zierteil in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der
Erfindung eine auf das Textilvlies aufgetragene Beschichtung aufweisen.
Diese Beschichtung ist in besonders bevorzugter Weise eine Lackschicht,
insbesondere aus Polyurethan-Lack oder Polyesterlack, die vorzugsweise
auf das Textilvlies aufgesprüht wird.
In einer überaus
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind diese Lacke jedoch
Polyurethan- oder Polyestergießlacke.
Die Lacke werden vorzugsweise so aufgetragen, dass die Dicke der
Beschichtung zwischen 5 und 900 μm
beträgt.
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Hierdurch
wird ein Zierteil zur Verfügung
gestellt, dass sich zum einen mit besonders einfachen Mitteln und
unter Verwendung weit verfügbarer
Materialien leicht herstellen lässt.
Zum anderen wird bei Verwendung der oben genannten Lacke auch die dreidimensionale
Gestalt oder Optik besonders vorteilhaft unterstützt. Dies gilt insbesondere
für den Fall,
dass das dreidimensionale Erscheinungsbild des Textilvlieses selbst
durch farbige Bedruckungen und/oder Einprägungen in die Textilvlies-Oberfläche unterstützt wird.
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Insbesondere
in den Fällen,
in denen eine aushärtende
Beschichtung des Zierteils vorgesehen ist, wird das Textilvlies
in besonders bevorzugter Weise oberhalb eines mehrschichtigen Aufbaus
eines Trägermaterials,
beispielsweise bestehend aus einem wenigstens fünfschichtigen Aufbau, umfassend einen
Metall- oder Kunststoffträger,
wenigstens ein Blindfurnier, ein Metallblech, ein Deckfurnier und
ein metallisiertes Textilvlies angeordnet. Hierdurch wird ein Innenausstattungsteil
zur Verfügung
gestellt, das vorzugsweise sämtlichen
Anforderungen, die auch an crashrelevante Teile eines Kraftfahrzeugs,
beispielsweise die Instrumententafel gestellt werden, genügt.
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In
einer zur Lackierung alternativen Ausgestaltungsform weist das Textilvlies
eine Beschichtung aus einer Kunststoffformmasse auf, die besonders bevorzugt
Polyurethan (PUR), ungesättigten
Polyester (UPE) oder Polymethylacrylat (PMMA) enthält, die insbesondere
bevorzugt als Hauptbestandteil der jeweiligen Kunststoffformmasse
vorliegen. Die Dicke der Schicht aus Kunststoffformmasse beträgt dabei besonders
bevorzugt zwischen 700 und 900 μm. Auch
in dieser alternativen Ausgestaltungsform der Erfindung wird ein
Innenausstattungsteil zur Verfügung
gestellt, das zum einen besonders einfach und formhaltig hergestellt
werden kann und zum anderen eine besonders vorteilhafte Optik bietet.
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Dabei
wird überdies
ein gegenüber
dem Lackieren vereinfachtes Verfahren der Beschichtung zur Verfügung gestellt.
Es ist in diesem Zusammenhang bekannt, dass beim Lackieren eines
Zierteils eine Vielzahl von aufeinander folgenden Verfahrensschritten
abgearbeitet werden müssen,
beispielsweise ein Lackieren einer ersten Schicht, ein Trocknen dieser
ersten Schicht sowie ggf. ein nachfolgendes Schleifen und Polieren
der getrockneten ersten Lackschicht. Dieser Bearbeitungszyklus muss
danach so lange wiederholt werden, bis die gewünschte Dicke der Lackierung
erreicht wurde.
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Beim Übergießen eines
Zierteil mit einem Gießlack
oder einer Kunststoffformmasse kann jedoch sogleich mit dem ersten
Arbeitsvorgang die gewünschte
Schichtdicke im Wesentlichen eingestellt werden, wobei vorzugsweise
lediglich ein letzter Poliervorgang auf der vergossenen und ausgehärteten Schicht erfolgt.
Die Herstellungszeit für
die Beschichtung lässt
sich hierdurch von mehreren Stunden bis zu einigen Tagen für eine Lackschicht
auf wenige Minuten für
eine Beschichtung aus Kunststoffformmasse verringern. Zudem treten
bei der Verarbeitung derartiger Kunststoffformmassen auch nicht
die Beim Lackieren üblichen
gesundheitsschädlichen
Dämpfe auf,
werden zumindest aber auf ein Minimum beschränkt.
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Das
Textilvlies besteht in besonders bevorzugter Weise aus einer Mehrzahl
in Farbe und/oder Maschenweite und/oder Dicke unterschiedlicher
Vliese. Ebenso können
im Innenraum des Kraftfahrzeugs Textilvliese verwendet werden, die
im jeweiligen Zierteil zwar eine gleiche Farbe, Maschenweite und
Dicke aufweisen, diese Parameter jedoch abhängig vom Einbauort des Zierteils
im Kraftfahrzeug entweder einzeln oder zusammen variieren, um für den jeweiligen
Zweck besonders geeignete Eigenschaftskombination und eine besonders
vorteilhafte Optik bzw. Haptik zur Verfügung zu stellen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Textilvlies
oberhalb eines Leders oder lederähnlichen
Materials angeordnet ist. Hierdurch wird ein Zierteil erhalten,
das eine besonders angenehme Haptik in Bezug auf Eindrücktiefe, Eindrück- oder
Verschiebewiderstand oder dergleichen aufweist. In einer besonders
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird als Untergrund für das Textilvlies
ein Spaltleder verwendet, das vorzugsweise ein Abfallprodukt aus
der Lederdekorherstellung ist. Hierdurch wird in einer besonders
kostengünstigen
Weise zum einen eine weitere Verwendung des Spaltleders zur Verfügung gestellt,
zum anderen werden sämtliche
oben erwähnten
Vorteil auch bei der erfindungsgemäßen Verwendung des Spaltleders
erzielt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung ist
das Textilvlies im Einbauzustand der sichtbare Bestandteil eines
Zierteils, das einen Schichtaufbau aufweist. In einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltungsform ist das Textilvlies dabei auf einer Holz- oder
Holzverbund-Unterlage
angeordnet. Hierdurch wird ein Zierteil geschaffen, bei dem durch
den Einsatz und die Abstimmung unterschiedlicher Schichten die Elastizität, die Festigkeit, das
Bruchverhalten und ähnliche
Eigenschaften des Zierteils auf besonders einfache Weise in weitem Maße eingestellt
werden können.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Zierteils
ist zwischen dem Textilvlies und einer Trägerkomponente des Zierteils
eine Klebeschicht, vorzugsweise eine Klebefolie, angeordnet. Hierdurch
wird eine verrutschsichere Befestigung des metallisierten Textvlieses
auf dem darunter angeordneten Teil des Zierteils gewährleistet.
Die Optik des Zierteils kann somit auch über einen langen Zeitraum und
bei Einwirken verschiedenster Kräfte
auf das Zierteil vorzugsweise gleich bleibend gehalten werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung werden metallisierte Textvliese als
sichtbare Bestandteile eines Zierteils in Kraftfahrzeugen verwendet.
Die Fasern, aus denen diese metallisierten Textilvliese hergestellt
wurden, weisen dabei eine metallische Beschichtung auf. Hierdurch
wird in erfindungsgemäßer Weise
die Möglichkeit
geschaffen, nicht nur die hohen Anforderungen an Optik und Haptik
derartiger Zierteile zu erfüllen,
sondern überdies weitere
Vorteile, wie sie oben bereits im Zusammenhang mit dem ersten Aspekt
der Erfindung genannten wurden, mit einfachen Mitteln zu erzielen.
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In
einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsweise der Erfindung wird
daher auch ein metallisiertes Textilvlies als sichtbarer Bestandteil
eines Zierteils gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung verwendet.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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Die
Erfindung wird nunmehr beispielhaft anhand einer Figur näher erläutert, die
jedoch nur eine bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Zierteils
darstellt, die in keiner Weise dazu geeignet ist, den Schutzbereich
der Erfindung, wie er in den anhängenden
Ansprüchen
definiert ist, einzuschränken.
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1 zeigt
schematisch einen bevorzugten Schichtaufbau eines Zierteils gemäß der Erfindung im
Querschnitt.
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Wege zur Ausführung der
Erfindung
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1 zeigt
einen Schichtaufbau für
die Instrumententafel eines Kraftfahrzeugs, die in diesem Fall als
Zierteil angesehen wird, im Querschnitt. Der Schichtaufbau weist
dabei einen formgebenden Teil, bestehend aus einem Metall- oder
Kunststoffträger 1, einem
ersten Blindfurnier 2, einem Metallblech 3, sowie
einem zweiten Blindfurnier 4 und einem Deckfurnier 5 auf.
Hierdurch wird ein Schichtaufbau zur Verfügung gestellt, der bei diesem
crashrelevanten Bauelement des Cockpits eines Kraftfahrzeugs sämtlichen
Aufprallkräften
in geeigneter Weise widersteht und dennoch eine ausreichende Elastizität für den Fall
aufweist, dass bei einem Unfall der Kopf oder die Knie eines Fahrzeuginsassen
nicht auf eine starre, vollständig
unnachgiebige Oberfläche
auftreffen. Zwischen dem Deckfurnier 5 und dem drauf angeordneten
metallisierten Textilvlies 6 ist eine (nicht dargestellte)
Klebstofffolie angeordnet, die ein verrutschsicheres Befestigten
des metallisierten Textilvlieses 6 auf dem Verbund aus
Deckfurnier 5, Blindfurnier 4, Metallblech 3,
Blindfurnier 2 und Metall- oder Kunststoffträger 1 gewährleistet.
Auf der Sichtseite 7 des Schichtaufbaus ist zudem oberhalb
des metallisierten Textilvlieses 6 eine Beschichtung 8 aus
PUR, UPE oder PMMA angeordnet, die nach dem Aufgießen oder
Aufsprühen
auf das metallisierte Textilvlies 6 einen Film mit konstanter
Dicke ausbilden. Die Beschichtung 8 härtet nach dem Verteilen des
Kunststoffs aus und kann gegebenenfalls durch Polieren oder eine
andere geeignete Oberflächenbearbeitung das
dreidimensionale Erscheinungsbild des metallisierten Textilvlieses
vorteilhaft unterstützen.