DE102021132070A1 - Verfahren zur Herstellung einer bedruckten Plastisol- oder Lackschicht und Vorrichtung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer bedruckten Plastisol- oder Lackschicht und Vorrichtung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer bedruckten Plastisol- oder Lackschicht (3), das die Schritte aufweist: Bereitstellen (100) eines bahnenförmigen Trägers (1); Aufbringen (200) einer fließfähigen, vorzugsweise flüssigen oder solartigen Plastisol- oder Lackschicht (3) auf den bahnenförmigen Träger (1), wobei die Plastisol- oder Lackschicht (3) mit einer Farbempfangsschichtfarbe eingefärbt ist oder diese aufweist; Kontaktloses Bedrucken (300) der Plastisol- oder Lackschicht (3) mit einer Tinte (9), so dass ein Design in oder auf die Farbempfangsschicht gedruckt ist oder wird; und Härten (400) der bedruckten Plastisol- oder Lackschicht (3), wobei die Farbempfangsschichtfarbe derart gewählt ist, dass sie einer vorgegebenen Farbe entspricht oder aufweist. Die Erfindung betrifft zudem eine entsprechende Vorrichtung.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer bedruckten Plastisol- oder Lackschicht. Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung, die zur Durchführung des Verfahrens eingerichtet ist.
  • Ein Verfahren zur Herstellung einer bedruckten Plasisol- oder Lackschicht ist aus der EP 3 335 897 A1 bekannt, in der ein Bedrucken einer flüssigen Farbempfangsschicht beschrieben wird. Ein Muster kann direkt auf eine flüssige Harzschicht gedruckt werden, die eine Dispersion von Harz in einer Trägerflüssigkeit umfasst, bevor die Dispersion einen Phasenübergang von flüssig zu fest durchläuft, zum Beispiel bevor sie geliert oder ausgehärtet ist. Eine frisch aufgetragene, flüssige Beschichtung hat eine sehr gleichmäßige Oberflächenenergie und bietet daher eine einheitliche Oberfläche für niedrigviskose Inkjet-Tinten. Dies führt nicht nur zu einer guten Benetzung, sondern auch zu einer gleichmäßigen Benetzung über das gesamte Substrat und damit zu einer hervorragenden Farbgleichmäßigkeit, insbesondere in Blockfarbbereichen.
  • Zur Gelierung bzw. Härtung des PVC-Plastsiols ist ein thermischer Behandlungsschritt erforderlich. Dies bedingt beispielsweise, dass der jeweilige Träger der Geliertemperatur von typischerweise 140°C - 160°C ausgesetzt wird. Die in vielen Produkten, etwa in Fußbodenbelägen, eingesetzten polymeren Trägersubstrate sind in diesem Temperaturbereich jedoch nicht mehr mechanisch stabil beziehungsweise nicht mehr prozessfähig. Beispiele für diese ungeeigneten Träger sind 50 - 250µm dicke kalandrierte S-PVC-Filme für die Herstellung von Luxury Vinyl Tiles (LVT) oder PVC/PET-Filme, die im Dekorbereich Verwendung finden.
  • Ein weiteres Verfahren ist aus der WO 2019/211008 A1 bekannt. Dabei wird, anders als bei der EP 3 335 897 A1 , eine zu bedruckende flüssige Plastisol- oder Lackschicht auf einen lösbaren Träger aufgebracht und mit Tinte bedruckt. Nach dem Härten kann die bedruckte und ausgehärtete Plastisol- oder Lackschicht von dem Träger gelöst und auf ein Substrat laminiert werden. Damit wird das Substrat, anders als bei der EP 3 335 897 A1 , beim Härten der bedruckten Plastisol- oder Lackschicht durch den Träger stabilisiert und widersteht der thermischen Belastung.
  • Nachteilig bei den bekannten Verfahren ist jedoch, dass beispielsweise bei der Herstellung eines Dekorfilms mit farbintensivem oder dunklen Designs häufig nicht die gesamte Tinte in die flüssige Plastisol- oder Lackschicht bzw. die durch diese gebildete Farbempfangsschicht penetriert. Insbesondere beim Bedrucken mit ölbasierter Tinte, die neben Pigmenten und Hilfsmitteln Öl als Hauptkomponente aber üblicherweise keine Bindemittel im klassischen Sinne enthält, dringt häufig nicht das gesamte Öl in die Farbempfangsschicht ein. Zudem können Pigmente ungebunden auf der Oberfläche verbleiben. Das ungebundene Öl bildet in Kombination mit freien Pigmenten auf der Oberfläche der Farbempfangsschicht eine Art Schmierfilm, welcher störend auf Folgeprozesse einwirkt. Insbesondere wenn eine Nutzschicht oder ein Trägermaterial bzw. ein Substrat mit dem Dekorfilm laminiert werden soll, verhindert der Schmierfilm, dass sich ein stabiler Verbund zwischen Dekorfilm und Nutzschicht oder Trägermaterial ausbilden kann. Das Öl der Tinte kann eine organische Flüssigkeit sein, die sich nicht mit Wasser mischen lässt und/oder einen höheren Siedepunkt als Wasser aufweist.
  • Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und Verfahren bereitzustellen, mit dem eine bedruckten Plastisol- oder Lackschicht herstellbar ist, die sicher und fest mit einer Nutzschicht oder einem Substrat verbunden werden kann. Das erfindungsgemäße Verfahren und Vorrichtung erlaubt dabei eine Reduzierung bzw. Einsparung der verwendeten Tinte bei farbintensivem oder dunklen Designs, bei gleich guter Qualität und Farbentreue. Dadurch können zudem Herstellungskosten bzw. Druckkosten und der ökologische Fußabdruck verringert werden.
  • Die vorliegende Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 14 zur Durchführung des Verfahrens gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer bedruckten Plastisol- oder Lackschicht, das die Schritte aufweist:
    • - Bereitstellen eines bahnenförmigen Trägers;
    • - Aufbringen einer fließfähigen, vorzugsweise flüssigen oder solartigen Plastisol- oder Lackschicht auf den bahnenförmigen Träger, wobei die Plastisol- oder Lackschicht mit einer Farbempfangsschichtfarbe eingefärbt ist oder diese aufweist;
    • - Kontaktloses Bedrucken der Plastisol- oder Lackschicht mit einer Tinte, so dass ein Design in oder auf die Farbempfangsschicht gedruckt ist oder wird; und
    • - Härten der bedruckten Plastisol- oder Lackschicht,
    wobei die Farbempfangsschichtfarbe derart gewählt ist, dass sie einer vorgegebenen Farbe entspricht oder aufweist.
  • In einigen Ausführungformen kann die Plastisol- oder Lackschicht eine mit einer Farbempfangsschichtfarbe gefärbte Farbempfangsschicht sein oder aufweisen. Es kann vorgesehen sein, dass die Farbempfangsschichtfarbe derart gewählt ist, dass sie eine vorgegebenen Farbe aufweisen oder sein kann.
  • Die Farbempfangsschicht kann dazu eingerichtet sein, Farbe und/oder Tinte aufzunehmen. Die Farbempfangsschicht kann dazu eingerichtet sein, dass Farbe und/oder Tinte in die Farbempfangsschicht eindringen kann. In einigen Ausführungsformen kann die Plastisol- oder Lackschicht die Farbempfangsschicht und mindestens eine weitere Schicht aufweisen.
  • Die Herstellung der bedruckten Plastisol- oder Lackschicht kann unabhängig von der Bereitstellung eines Trägersubstrats erfolgen, auf welchem die bedruckte Plastisol- oder Lackschicht insbesondere zu Dekorzwecken in einem nachfolgenden Verfahrensschritt aufgebracht werden kann. Dies hat zur Folge, dass die thermische Behandlung der Plastisol- oder Lackschicht, insbesondere ein entsprechender Gelierschritt, ein Härteschritt oder ein Trocknungsschritt, ohne thermische Belastung des Substrates erfolgt. Da die Härtung der Plastisol- oder Lackschicht, insbesondere durch einen entsprechenden Gelierschritt oder Trocknungsschritt unter thermischer Belastung erfolgen kann, kann die Plastisol- oder Lackschicht auf einen ablösbaren, temperaturstabilen Träger oder Band aufgebracht sein und so der thermischen Belastung des Härtungsschrittes widerstehen. Der ablösbare Träger kann vor oder während des Laminierens mit dem Trägersubstrat von der Plastisol- oder Lackschicht abgelöst werden.
  • In Fällen, in denen das Trägersubstrat selbst temperaturstabil bezüglich der thermischen Belastung im Gelier- oder Trocknungsschritt sein kann, kann die mit einer vorgegebenen Farbe versehene Plastisol- oder Lackschicht auch direkt auf das Trägersubstrat aufgebracht werden und im Verbund mit dem Trägersubstrat im Gelierschritt oder Trocknungsschritt ausgehärtet werden.
  • Die Plastisol- oder Lackschicht kann derart eingefärbt sein, so dass diese einer hellsten Farbe des Designs entspricht, oder nur geringfügig von dieser verschieden ist. Es kann vorgesehen sein, dass die vorgegebene Farbe eine hellste Farbe des aufgedruckten Designs sein oder aufweisen kann, oder nur geringfügig von dieser verschieden sein kann. In einigen Ausführungsformen kann die vorgegebene Farbe z.B. geringfügig dunkler oder heller als die hellste Farbe des Designs sein. Die vorgegebene Farbe kann alternativ eine dunkelste Farbe des aufgedruckten Designs sein oder aufweisen, oder nur geringfügig von dieser verschieden sein. In einigen Ausführungsformen kann beispielsweise die vorgegebene Farbe geringfügig dunkler oder heller als die dunkelste Farbe des Designs sein. Die vorgegebene Farbe ist aber nicht auf die hellste oder dunkelste Farbe des Designs beschränkt, sondern kann prinzipiell eine beliebige vorgegebene Farbe sein oder aufweisen.
  • In einigen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Farbempfangsschichtfarbe zumindest abschnittsweise in mindestens einer Richtung der Plastisol- oder Lackschicht und/oder Farbempfangsschicht variiert. Beispielsweise kann die Farbempfangsschichtfarbe in Querrichtung und/oder Längsrichtung der Plastisol- oder Lackschicht und/oder Farbempfangsschicht variieren, bzw. die Plastisol- oder Lackschicht und/oder Farbempfangsschicht in Querrichtung und/oder Längsrichtung verschieden gefärbt sein. Werden verschiedene Designs auf die Plastisol- oder Lackschicht und/oder Farbempfangsschicht gedruckt, so kann vorgesehen sein, in jedem einem der zu druckenden Designs zugeordneten Abschnitt die Farbempfangsschichtfarbe entsprechend dem jeweiligen Design anzupassen und/oder zu wählen.
  • Dadurch, dass die Farbempfangsschichtfarbe derart gewählt ist, dass sie einer vorgegebenen Farbe entspricht, kann weniger Tinte beim Drucken verwendet werden bzw. Tinte eingespart werden, da die vorgegebene Farbe beim Aufdrucken des Designs nicht mit der Tinte gedruckt werden muss. Ist die Farbempfangsschichtfarbe z.B. derart gewählt, dass sie einer hellsten Farbe des aufgedruckten Designs entspricht oder nur geringfügig dunkler ist, kann weniger Tinte beim Drucken verwendet werden bzw. Tinte eingespart werden, da die hellste Farbe des aufzudruckenden Designs, oder eine davon geringfügig abweichende Farbe, nicht mit der Tinte gedruckt werden muss. Zudem kann sich sich auch die Farbmenge aller weiteren Farben des Designs reduzieren bzw. reduziert werden. Die aufgebrachten Farben, z.B. Inkjetfarben, können nicht opak sein, so dass der Untergrund zusammen mit der Farbe, z.B. der Inkjetfarbe, die Farbempfindung beeinflussen kann. Ist der Untergrund bereits eingefärbt, so kann der Anteil an aufgedruckten Pigmenten abhängig von der Untergrundfarbe verringert sein oder werden. In einigen Fällen kann die Einsparung der Tintenmenge mehr als 90% betragen, und damit einen entscheidenden Beitrag zur Reduzierung von Kosten und des ökologischen Fußabdrucks beitragen.
  • Beispielsweise können Bereiche in einer Hintergrundfarbe des aufgedruckten bzw. aufzudruckenden Bereichs bereits durch die Farbempfangsschicht gebildet sein, so dass diese nicht auf die Farbempfangsschicht aufgedruckt werden müssen. Zudem kann durch die bereits durch die Farbempfangsschichtfarbe gebildete Hintergrundfarbe auch zum Bilden eines dunkleren Bereichs, z.B. eines Musters mit einer verglichen mit der Hintergrundfarbe dunkleren Vordergrundfarbe, weniger Tinte verglichen mit einer „ungefärbten“ Farbempfangsschicht benötigt werden.
  • Dadurch kann die Menge der für das Bedrucken der Farbempfangsschicht verwendeten Tinte reduziert werden, so dass die aufgedruckte Tinte im Wesentlichen vollständig oder zumindest derart in die Farbempfangsschicht eindringen kann, dass keine oder nur wenige Reste auf der Oberfläche der Farbempfangsschicht verbleiben können. Insbesondere kann die aufgebrachte Tintenmenge derart reduziert werden, dass die Aufnahmekapazität der Farbempfangsschicht nicht überlastet wird. Es kann somit eine Schmierschicht auf der Oberfläche verhindert werden. Zudem können Kosten eingespart werden, da weniger Tinte benötigt werden kann.
  • In einigen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass bei dem Bedrucken der Farbempfangsschicht die Tinte vollständig in die Farbempfangsschicht eindringen kann. Damit können Schmierfilme auf einer Oberfläche der Plastisol- oder Lackschicht und/oder Farbempfangsschicht vermieden oder zumindest reduziert sein oder werden. Dies kann insbesondere dadurch begünstigt werden, wenn nur eine geringe Farbmenge aufgebracht werden muss, was durch das erfindungsgemäße Verfahren unterstützt wird.
  • Vor dem Aufbringen der Plastisol- oder Lackschicht kann der Plastisol- oder Lackschicht ein Zusatzstoff zugefügt sein oder werden, so dass die Plastisol- oder Lackschicht mit der Farbempfangsschichtfarbe gefärbt werden oder sein kann. In einigen Ausführungsformen kann der Farbempfangsschicht vor dem Aufbringen ein Zusatzstoff zugefügt sein oder werden, so dass die Farbempfangsschicht mit der Farbempfangsschichtfarbe gefärbt werden kann oder gefärbt sein kann. Der Zusatzstoff kann einen entsprechenden Farbstoff aufweisen. Der Zusatzstoff kann ein Masterbatch sein oder aufweisen.
  • Bei dem Bedrucken kann die Tinte mit einem Tintenstrahldrucker gedruckt werden. Alternativ oder zusätzlich kann die Tinte eine ölbasierte Tinte sein oder aufweisen. Bei dem Bedrucken kann eine Tinte in die fließfähige Plastisol- oder Lackschicht bzw. die Farbempfangsschicht eingebracht werden. Alternativ kann eine klebrige Eigenschaft ohne thermische Plastifizierung genutzt werden, z.B. ein Hotmelt. Das Bedrucken kann beispielsweise einen Digitaldruck aufweisen. Der Digitaldruck kann beispielsweise als ein Tintenstrahldruck ausgeführt sein.
  • Die Tinte kann ölbasierter Natur sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Basis der Tinte einen Weichmacher darstellen oder aufweisen. Die Tinte kann ein Öl aufweisen.Bei dem Bedrucken kann ein für das Bedrucken an die Farbempfangsschichtfarbe angepasstes ICC-Profil verwendetet werden, vorzugsweise anhand eines bevorzugt automatisch eingelesenen ICC-Charts. In einigen Ausführungsformen kann vor dem Bedrucken ein für das Drucken verwendetes ICC-Profil an die Farbempfangsschichtfarbe angepasst werden. Alternativ oder zusätzlich kann bei dem Bedrucken ein für das Bedrucken verwendetes ICC-Profil an die Farbempfangsschichtfarbe angepasst werden. Die Anpassung kann mittels einer ICC-Chart erfolgen. Die ICC-Chart kann basierend auf dem zu druckenden Design und/oder der Farbempfangsschichtfarbe erstellt sein, erstellt werden und/oder erstellt worden sein. Die ICC-Chart kann automatisch eingelesenen sein oder werden. Das verwendete ICC-Profil kann ein ICC-Profil des Tintenstrahldruckers und/oder eines Druckers sein, der die Tinte auf die Farbempfangsschicht aufdrucken kann. Der Drucker kann beispielsweise ein Inkjet-Drucker sein oder aufweisen.
  • In einigen Ausführungsformen kann vor dem Bedrucken ein oder der Weißpunkt der gefärbten Farbempfangsschicht eingelesen werden. Alternativ oder zusätzlich kann bei dem Bedrucken der Weißpunkt der gefärbten Farbempfangsschicht eingelesen werden. Anhand des eingelesenen Weißpunkts kann ein für das Bedrucken verwendete ICC-Profil angepasst werden. Das Anpassen des ICC-Profils kann vor und/oder bei dem Bedrucken erfolgen. Das verwendete ICC-Profil kann das ICC-Profil des Tintenstrahldruckers und/oder des Druckers sein, der die Tinte auf die Farbempfangsschicht aufdrucken kann.
  • In einigen Ausführungsformen kann das das Bereitstellen eines bahnenförmigen Trägers das Bereitstellen eines bahnenförmigen Trägers mit einer Trennbeschichtung und/oder einer Oberfläche mit trennender Eigenschaft umfassen, wobei das Aufbringen einer fließfähigen Plastisol- oder Lackschicht das Aufbringen der fließfähigen Plastisol- oder Lackschicht auf die Trennbeschichtung und/oder die Oberfläche mit trennenden Eigenschaften umfassen kann. Es kann ein bahnenförmiger Träger mit einer Trennbeschichtung und/oder einer Oberfläche mit trennender Eigenschaft bereitgestellt werden. Beim dem Aufbringen kann die fließfähige Plastisol- oder Lackschicht auf die Trennbeschichtung und/oder die Oberfläche mit trennenden Eigenschaften aufgebracht werden.
  • Das Bereitstellen eines bahnenförmigen Trägers mit einer Trennbeschichtung und/oder einer Oberfläche mit trennender Eigenschaft kann das Bereitstellen eines Releaseliners oder eines umlaufenden Transferbandes aufweisen. Damit kann in einigen Ausführungsformen ein Ablösen der Plastisol- oder Lackschicht von dem bahnenförmigen Träger erleichtert sein oder werden. Bei dem Bereitstellen eines bahnenförmigen Trägers mit einer Trennbeschichtung und/oder einer Oberfläche mit trennender Eigenschaft kann beispielsweise ein silikonisiertes Papier, Textil oder Gewebe bereitgestellt werden, auf das bei dem Aufbringen ein PVC-Plastisol aufgebracht wird, das nach dem Bedrucken bei dem Härten geliert bzw. vergelt werden kann.
  • Der Releaseliner und/oder das umlaufende Transferband können als Trennbeschichtung z.B. eine silikonhaltige Beschichtung aufweisen. Die Trennbeschichtung und/oder die Oberfläche mit trennender Eigenschaft müssen nicht auf besondere Ausführungsformen beschränkt sein. Insbesondere muss die Trennbeschichtung nicht zwingend eine zu dem bahnenförmigen Träger separate Schicht sein. Die Trennbeschichtung kann z.B. durch eine Konditionierung des bahnenförmigen Trägers mit adhäsionsmindernden Materialien erhalten werden, beispielsweise durch Silikonisierung eines Trägergewebebands. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Oberflächen des Trägers und der Plastisol- oder Lackschicht nicht aneinander kleben und/oder zumindest voneinander trennend sind. So sind beispielsweise Edelstahlbänder bekannt, die ohne die Aufbringung einer trennenden Schicht das Ablösen einer gehärteten Plastisol- oder Lackschicht erlauben.
  • In einigen Ausführungsformen kann bei dem Bereitstellen aber auch ein bahnenförmiger Träger ohne Trennbeschichtung und/oder ohne Oberfläche mit trennender Eigenschaft bereitgestellt werden. Der bereitgestellte bahnenförmige Träger kann dabei nach dem Bedrucken und Härten als Teilschicht eines Mehrschichtlaminats beim Laminieren erhalten bleiben.
  • Bei dem Härten kann die bedruckte Plastisol- oder Lackschicht auf mehr als 130°C erwärmt werden. In einigen Ausführungsformen kann die bedruckte Plastisol- oder Lackschicht auf mehr als 150°C erwärmt werden. Wenn die fließfähige Plastisol- oder Lackschicht eine Plastisolschicht ist, kann das Härten der bedruckten Plastisolschicht ein Vergelen bzw. Gelieren der bedruckten Plastisolschicht umfassen, wobei die Tinte in der vergelten bzw. gelierten Plastisolschicht stabilisiert werden kann. Die Plastisolschicht kann insbesondere dann noch fließfähig sein und/oder eine solartige Beschaffenheit aufweisen, wenn sie noch nicht vergelt bzw. geliert oder gehärtet werden ist.
  • Bei dem Aufbringen einer fließfähigen Plastisol- oder Lackschicht kann eine UV- Lackschicht aufgebracht werden. Die UV-Lackschicht kann nach dem kontaktlosen Bedrucken mittels UV-Bestrahlung gehärtet sein oder werden. Alternativ oder zusätzlich kann das Aufbringen einer fließfähigen Plastisol- oder Lackschicht das Aufbringen einer solartigen PVC- Plastisolschicht aufweisen. Die PVC- Plastisolschicht kann bei dem Härten, welches ein Gelieren der solartigen Plastisolschicht aufweisen kann, auf eine Temperatur von z.B. mehr als 130°C erwärmt werden. Alternativ oder zusätzlich kann bei dem Aufbringen einer fließfähigen Plastisol- oder Lackschicht eine wässrige Lackschicht aufgebracht werden, die nach dem kontaktlosen Bedrucken mittels Trocknung gehärtet wird.
  • Nach dem Härten der bedruckten Plastisol- oder Lackschicht kann in einigen Ausführungsformen eine Haftgrundierung auf die bedruckte und gehärtete Plastisol- oder Lackschicht aufgebracht werden. Die Haftgrundierung kann anschließend getrocknet werden. Die Haftgrundierung kann auf die beim Bedruckens bedruckte Seite der Plastisol- oder Lackschicht aufgebracht werden. Sie kann dazu dienen, die Anhaftung der Plastisol- oder Lackschicht an einem Klarfilm bzw. an einem Verschleißschutzfilm zu verbessern.
  • Nach dem Härten der bedruckten Plastisol- oder Lackschicht kann der Träger mit der darauf aufgebrachten Plastisol- oder Lackschicht auf einer Aufwickelspule für eine spätere Weiterverarbeitung bereitgestellt werden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann nach dem Härten die bedruckte Plastisol- oder Lackschicht auf dem bahnenförmigen Träger einer Laminiervorrichtung zugeführt und mit der Laminiervorrichtung auf ein Substrat laminiert werden. Das Zuführen zu der Laminiervorrichtung kann inline erfolgen.
  • Dadurch, dass das Substrat in einigen Ausführungsformen nicht den Temperaturen ausgesetzt ist, die für die Härtung der Plastisol- oder Lackschicht angewandt werden, kann eine Kontrolle der Dimensionen des gegebenenfalls temperatursensiblen Substrats ermöglicht sein.
  • Temperaturbedingte Dimensionsänderungen des Substrats können vermieden oder zumindest reduziert sein oder werden. Das Substrat mit auflaminierter Plastisol- oder Lackschicht kann damit gut für das häufig dem Laminieren nachfolgende Prägen im Register geeignet sein, beispielsweise zur Herstellung von Fußbodenbelägen, etwa LVTS. Das Verfahren kann nach dem Laminieren der gehärteten und bedruckten Plastisol- oder Lackschicht auf ein Substrat das Prägen des Laminats aufweisen.
  • Das Laminieren der bedruckten Plastisol- oder Lackschicht auf das Substrat kann bei einer Temperatur der Laminiervorrichtung von weniger als 130° mit dem z.B. thermisch plastifizierten Substrat durchgeführt werden. In einigen Ausführungsformen kann das Laminieren bei einer Temperatur von weniger als 110°C durchgeführt werden. Wird der bahnenförmige Träger beim oder erst nach dem Laminieren von der bedruckten Plastisol- oder Lackschicht entfernt, kann das Laminieren auch bei Temperaturen größer als 130 °C erfolgen. Auch hier kann der auf die Plastisol- oder Lackschicht stabilisierende Effekt des bahnenförmigen Trägers genutzt werden.
  • Vor dem Laminieren oder bei dem Laminieren kann die Plastisol- oder Lackschicht von dem bahnenförmigen Träger abgelöst und entfernt werden. Alternativ kann der bahnenförmige Träger an der Plastisol- oder Lackschicht verbleiben und als Zwischenschicht zwischen der Plastisol- oder Lackschicht und dem Substrat mit der Plastisol- oder Lackschicht auf das Substrat laminiert werden.
  • Das Laminieren der Plastisol- oder Lackschicht auf ein Substrat kann das Laminieren der Plastisol- oder Lackschicht auf einen Klarfilm und/oder auf eine Trägerschicht eines Fußbodenbelags aufweisen.
  • Nach dem Härten kann eine Nutzschicht auf die bedruckte Plastisol- oder Lackschicht aufgebracht werden. Die Nutzschicht kann ein Klarfilm und/oder Klarlack sein oder aufweisen. Es kann vorgesehen sein, dass eine zur Trennung der aufgebrachten Nutzschicht und bedruckten Plastisol- oder Lackschicht aufzubringende Trennkraft mehr als 10 N / cm betragen kann. Das Aufbringen der Nutzschicht kann vor, bei und/oder nach dem Laminieren erfolgen. In einigen Ausführungsformen kann die Laminiervorrichtung die Nutzschicht auf die bedruckte Plastisol- oder Lackschicht aufbringen. Die Plastisol- oder Lackschicht kann in dem erzeugten Laminat zwischen dem Substrat und der Nutzschicht angeordnet sein.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Vorrichtung eine Abwickelspule zum Bereitstellen des bahnenförmigen Trägers, ein Auftragwerk zum Aufbringen der Plastisol- oder Lackschicht, eine Druckereinheit zum kontaktlosen Bedrucken der Plastisol- oder Lackschicht mit einer Tinte und eine Aushärtungseinheit zum Härten der bedruckten Plastisol- oder Lackschicht aufweist.
  • Die Plastisol- oder Lackschicht kann die mit einer Farbempfangsschichtfarbe gefärbten Farbempfangsschicht aufweisen. In einigen Ausführungsformen kann die Plastisol- oder Lackschicht die die mit einer Farbempfangsschichtfarbe gefärbte Farbempfangsschicht sein oder aus dieser bestehen.
  • Die Druckereinheit kann einen Tintenstrahldrucker und/oder einen Inkjet-Drucker aufweisen.
  • Die Vorrichtung kann dazu eingerichtet sein, ein Farbprofil der Druckereinheit in Abhängigkeit der Farbempfangsschichtfarbe anzupassen. Das Farbprofil kann anhand eines von einer Einleseeinheit der Vorrichtung eingelesenem ICC-Profils oder Weißpunkts angepasst sein.
  • Die Vorrichtung kann eine Laminiervorrichtung zum Laminieren der gehärteten bedruckten Plastisol- oder Lackschicht aufweisen. Die Laminiervorrichtung kann beispielsweise dazu eingerichtet sein, die gehärtete und bedruckte Plastisol- oder Lackschicht auf ein Trägersubstrat zu laminieren.
  • Die Erfindung wird beispielhaft anhand der nachfolgenden Figuren weiter erläutert. Dabei zeigen:
    • 1 ein schematisches Ablaufdiagramm einer beispielhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens;
    • 2 eine mit einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellte bedruckte Plastisol- oder Lackschicht;
    • 3 eine beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
    • 4 eine weitere beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
    • 5 noch eine weitere beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • 1 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens. Das Verfahren umfasst ein Bereitstellen 100 eines bahnenförmigen Trägers 1. Der bahnenförmige Träger 1 kann ein bahnenförmiger Träger 1 mit einer Trennbeschichtung und/oder einer Oberfläche mit trennenden Eigenschaften 2 sein. Der bahnenförmige Träger 1 kann eine Trennbeschichtung und/oder einer Oberfläche mit trennenden Eigenschaften 2 aufweisen. Das Bereitstellen 100 des bahnenförmigen Träger 1 mit Trennbeschichtung und/oder einer Oberfläche mit trennenden Eigenschaften 2 kann das Bereitstellen eines Releaseliners oder eines umlaufenden Transferbandes aufweisen.
  • Nach dem Bereitstellen 100 des bahnenförmigen Trägers 1 weist das in 1 beispielhaft gezeigte Verfahren ein Aufbringen 200 einer fließfähigen Plastisol- oder Lackschicht 3 auf den bahnenförmigen Träger 1 auf. Die Plastisol- oder Lackschicht 3 kann eine flüssige oder solartige Plastisol- oder Lackschicht 3 sein oder aufweisen. Die Plastisolschicht 3 kann insbesondere dann noch fließfähig sein und/oder eine solartige Beschaffenheit aufweisen, wenn sie noch nicht vergelt bzw. geliert oder gehärtet werden ist. Die Plastisol- oder Lackschicht 3 ist mit einer Farbempfangsschichtfarbe eingefärbt oder weist eine solche auf. In einigen Ausführungsformen weist die Plastisol- oder Lackschicht 3 eine mit einer Farbempfangsschichtfarbe gefärbte Farbempfangsschicht auf. Alternativ ist die Plastisol- oder Lackschicht 3 eine mit einer Farbempfangsschichtfarbe gefärbte Farbempfangsschicht oder besteht aus einer solchen. Die Farbempfangsschichtfarbe ist derart gewählt, dass sie eine vorgegebene Farbe aufweist oder ist, oder entspricht einer vorgegebenen Farbe. Die vorgegebene Farbe kann z.B. im Wesentlichen einer Farbe eines aufzudruckenden Designs entsprechen, beispielsweise einer hellsten oder dunkelsten Farbe des Designs. Prinzipiell sind aber auch andere Farben möglich. Vor dem Aufbringen 200 der fließfähigen Plastisol- oder Lackschicht 3 kann ein Färben 210 der Plastisol- oder Lackschicht 3 und/oder der Farbempfangsschicht vorgesehen sein. Durch das Färben 210 kann die Plastisol- oder Lackschicht 3 und/oder die Farbempfangsschicht mit der Farbempfangsschichtfarbe gefärbt sein oder werden. Beispielsweise kann die Plastisol- oder Lackschicht 3 und/oder die Farbempfangsschicht mit einem Zusatzstoff, einem Masterbatch, oder einem sonstwie geeigneten Färbemittel gefärbt sein oder werden.
  • In einigen Ausführungsformen weist der bahnenförmige Träger 1 eine Trennbeschichtung 2 und/oder eine Oberfläche mit trennender Eigenschaft auf. In diesen Fällen kann vorgesehen sein, dass die fließfähigen Plastisol- oder Lackschicht 3 auf die Trennbeschichtung 2 und/oder die Oberfläche mit trennender Eigenschaft des bahnenförmigen Trägers 1 in dem Schritt 200 aufgebracht wird.
  • Nach dem Aufbringen 200 wird gemäß dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ein kontaktloses Bedrucken 300 der Plastisol- oder Lackschicht 3 durchgeführt. Insbesondere wird die Plastisol- oder Lackschicht 3 in ihrem fließfähigen Zustand bdruckt. Beim Bedrucken 300 wird die Plastisol- oder Lackschicht 3 mit einer Tinte 9 bedruckt, so dass ein Design in oder auf die Plastisol- oder Lackschicht 3 und/oder die Farbempfangsschicht gedruckt ist oder wird. Dazu wird bei einigen Ausführungsformen in einem Digitaldruck, beispielsweise in einem Laserdruck oder einem Tintenstrahldruck, Tinte 9 in die fließfähige Plastisol- oder Lackschicht 3 bzw. die Farbempfangsschicht eingebracht. Die aufgedruckte Tinte 9 kann in die Plastisol- oder Lackschicht 3 und/oder die Farbempfangsschicht eindringen. In einigen Ausführungsformen kann die aufgedruckte Tinte 9 vollständig in die Plastisol- oder Lackschicht 3 und/oder die Farbempfangsschicht eindringen. Die Plastisol- oder Lackschicht 3 und/oder die Farbempfangsschicht kann derart eingerichtet sein, dass keine oder nur wenige Tinte auf der Oberfläche verbleibt. Damit kann die Bildung eines Schmierfilms verhindert und/oder zumindest verringert werden.
  • Nach dem Bedrucken 300 kann das Verfahren gemäß 1 ein Härten 400 der bedruckten Plastisol- oder Lackschicht 3 umfassen. Das Härten 400 kann ein Vergelen und/oder Gelieren umfassen. Bei dem Härten kann die bedruckte Plastisol- oder Lackschicht auf mehr als 130°C, vorzugsweise auf mehr als 150°C erwärmt werden.
  • Eine erfindungsgemäße Ausführungsform des Verfahrens kann ein Laminieren 500 der gehärteten Plasisol- oder Lackschicht 3 umfassen. Dabei kann die bedruckte und gehärtete Plastisol- oder Lackschicht 3 auf dem bahnenförmigen Träger 1 für die Weiterverarbeitung inline an eine Laminiervorrichtung 6 weiter transportiert werden. Alternativ kann die bedruckte und gehärtete Plastisol- oder Lackschicht 3 auf dem bahnenförmigen Träger 1 für die Weiterverarbeitung offline bereitgestellt werden, etwa indem die bedruckte Plastisol- oder Lackschicht auf einer Aufwickelspule 5 für die spätere Weiterverarbeitung gelagert wird. In einigen Ausführungsformen kann das Laminieren 500 der bedruckten Plastisol- oder Lackschicht 3, z.B. auf das Substrat 7, bei einer Temperatur von weniger als 130°C und vorzugsweise bei einer Temperatur von weniger als 110°C durchgeführt werden. Wird der bahnenförmigen Träger 1 beim oder erst nach dem Laminieren von der bedruckten Plastisol- oder Lackschicht 3 entfernt, kann das Laminieren auch bei Temperaturen größer als 130 °C erfolgen.
  • Eine erfindungsgemäße Ausführungsform des Verfahrens kann ein Aufbringen 510 einer Nutzschicht 17 umfassen. Das Aufbringen 510 der Nutzschicht 17 kann vor, bei oder nach dem Laminieren 500 erfolgen.
  • In einigen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass vor und/oder bei dem Bedrucken ein für das Bedrucken verwendetes ICC-Profil an die Farbempfangsschichtfarbe angepasst werden kann. Die Vorrichtung kann dazu eine geeignete Steuereinheit aufweisen, die die Druckereinheit entsprechend ansteuern kann. Beispielsweise kann ein entsprechender ICC-Chart eingelesen werden, in welchem Informationen bezüglich des beim Drucken zu verwendenden Farbprofils gespeichert sein können. In einigen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die ICC-Chart automatisch eingelesen wird. Die Vorrichtung und/oder die Steuereinheit kann dazu geeignet eingerichtet sein. Es kann vorgesehen sein, dass das Farbprofil beim Drucken variiert oder verändert wird, oder mehrere Farbprofile verwendet werden. Beispielsweise kann zunächst ein erstes Farbprofil beim Drucken verwendet werden, und nach Ablauf eines, ggf. an das zu druckende Design angepasste, vorgegebenen Zeitintervalls ein zweites Farbprofil verwendet werden. Das Farbprofil, ggf. die Farbprofile, kann z.B. von dem zu druckenden Design und/oder der Farbempfangsschichtfarbe abhängen.
  • In einigen Ausführungsformen kann alternativ oder zusätzlich vor und/oder bei dem Bedrucken der Weißpunkt der gefärbten Plastisol- oder Lackschicht 3 und/oder Farbempfangsschicht eingelesen werden und anhand des eingelesenen Weißpunkts ein für das Bedrucken verwendetes ICC-Profil angepasst werden. Steuereinrichtung kann dazu geeignet eingerichtet sein. Die Vorrichtung kann geeignete Mittel zur Bestimmung oder Ermittlung des Weißpunkts aufweisen. In einigen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, ein von einer ICC-Chart eingelesenes Farbprofil anhand des Weißpunkts zu ändern oder zu variieren.
  • 2 zeigt beispielhaft ein Dekorelement 1000 mit einer mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten bedruckten Plastisol- oder Lackschicht. Das Dekorelement 1000 kann wie in 2 gezeigt ein Substrat 7 und/oder eine Nutzschicht 17 aufweisen. Zwischen Substrat 7 und Nutzschicht 17 kann die Platisol- oder Lackschicht 3 angeordnet sein. Die Nutzschicht 17 kann ein Klarfilm 8 und/oder Klarlack sein oder aufweisen. Tinte 9 kann bei der Durchführung des Verfahrens derart aufgedruckt sein oder werden, dass diese im wesentlichen vollständig in die Farbempfangsschicht bzw. die Plastisol- oder Lackschicht 3 eindringen kann. In einigen Ausführungsformen kann die Tinte 9 vollständig in die Farbempfangsschicht bzw. Plastisol- oder Lackschicht 3 eindringen. Wie in 2 angedeutet, kann je nach Menge und/oder Art der Tinte 9, und/oder Art, Material, Dicke der Plastisol- oder Lackschicht 3 und/oder Farbempfangsschicht die Tinte 9 unterschiedlich tief in die Plastisol- oder Lackschicht 3 und/oder Farbempfangsschicht eindringen. Die Tinte 9 kann ein Design abbilden oder darstellen, ggf. zusammen mit der gefärbten Plastisol- oder Lackschicht 3 und/oder Farbempfangsschicht. Wie in 2 angedeutet kann vorgesehen sein, dass die Tinte 9 im wesentlichen gerade, oder aber auch davon abweichend in die Plastisol- oder Lackschicht 3 und/oder die Farbempfangsschicht eindringen kann. Wie in 2 angedeutet kann die Plastisol- oder Lackschicht 3 und/oder die Farbempfangsschicht derart eingerichtet sein, dass die Tinte vollständig in die Plastisol- oder Lackschicht 3 und/oder die Farbempfangsschicht eindringen kann. Damit kann eine gute Verbindung zwischen Farbempfangsschicht bzw. Plastisol- oder Lackschicht 3 und Nutzschicht 17 hergestellt sein oder werden. Insbesondere kann die Verbindung derart fest sein, dass eine Trennkraft zum Lösen der Verbindung mehr als 10 N / cm betragen kann.
  • In einigen Ausführungsformen kann die Farbempfangsschicht bzw. die Plastisol- oder Lackschicht 3 in verschiedenen Abschnitten 18, 19 verschieden gefärbt sein, und/oder verschiedene Zusatzstoffe und/oder Materialien aufweisen oder aus solchen bestehen. Es kann dabei vorgesehen sein, dass in verschiedenen Abschnitten 18, 19 verschiedene Designs aufgedruckt sind, wobei die jeweilige Menge an Tinte 9 in den jeweiligen Abschnitten 18, 19 variieren kann. Die Plastisol- oder Lackschicht 3 und/oder die Farbempfangsschicht kann in Abschnitten 18, 19 verschieden eingerichtet sein, insbesondere zur Aufnahme einer jeweils verschiedenen Menge an Tinte 9 eingerichtet sein. Obwohl in 2 nur zwei Abschnitte 18, 19 gezeigt sind, sind auch mehr als zwei Abschnitte bzw. eine beliebige Menge Abschnitte denkbar. Die entsprechenden Abschnitte müssen nicht wie in 2 gezeigt angeordnet sein, sondern können in einer vorgegebenen Verteilung auf dem bahnenförmigen Träger und/oder der Plastisol- oder Lackschicht 3 bzw. Farbempfangsschicht verteilt sein.
  • 3 - 5 zeigen verschiedene beispielhafte Ausführungsformen erfindungsgemäßer Vorrichtungen. Wie in den 3 bis 5 gezeigt weisen die Vorrichtungen eine Abwickelspule 13 zur Bereitstellung 100 des bahnenförmigen Trägers 1, ein Auftragwerk zum Aufbringen 200 der Plastisol- oder Lackschicht 3, eine Druckereinheit 300 zum kontaktlosen Bedrucken der Plastisol- oder Lackschicht 3 mit einer Tinte 9 und eine Aushärtungseinheit zum Härten 400 der bedruckten Plastisol- oder Lackschicht 3 auf.
  • Das Auftragwerk kann z.B. ein Plastisolauftragwerk 14, und/oder ein Lackauftragwerk 15 umfassen. Das Lackauftragwerk 15 kann ein UV-Lackauftragwerk 16 sein oder aufweisen. Ist ein UV- Lackauftragwerk 16 zur Aufbringung einer UV-Lackschicht 3 auf den bahnenförmigen Träger 1 in dem Schritt 200 vorgesehen, so kann nach dem Bedrucken 300 der UV-Lackschicht 3 die noch flüssige UV-Lackschicht in dem Schritt 400 durch UV- Bestrahlung gehärtet werden. Ist ein Lackauftragwerk 15 vorgesehen, über das ein Lack auf die Trennbeschichtung 2 und/oder die Oberfläche mit trennender Eigenschaft des bahnenförmigen Träger 1 aufgebracht werden kann, so kann vorgesehen sein, die Lackbeschichtung 3 in ihrem noch fließfähigen, insbesondere flüssigen Zustand in einem Schritt 300 durch die Einbringung von Tinte 9 zu bedrucken und anschließend an das Drucken 300 durch Trocknung in einem Schritt 400 zu härten. Der Lack kann eine wässrige oder lösemittelhaltige Basis haben.
  • Im Falle der Inline-Verarbeitung der hergestellten bedruckten und gehärteten Plastisol- oder Lackschicht 3 kann diese auf ihrem bahnenförmigen Träger 1 einer Laminiervorrichtung 6 zugeführt werden, wo in einem Schritt 600 der bahnenförmige Träger 1 von der Plastisol- oder Lackschicht 3 gelöst und entfernt werden kann. Der bahnenförmige Träger 1 kann auf eine Aufwickelspule 12 aufgenommen werden. Der auf die Aufwickelspule 12 aufgewickelte bahnenförmige Träger 1 kann später wiederverwendet werden, indem er z.B. in dem Schritt 100 wieder in den Prozess eingeschleust wird.
  • In einigen Ausführungsformen kann bei dem Laminieren eine Nutzschicht 17, z.B. ein Klarfilm 8, auf die gehärtete und bedruckte Plastisol- oder Lackschicht 3 aufgebracht werden. In einigen Ausführungsformen kann der Laminiervorrichtung 6 ein Klarfilm 8 zugeführt werden, auf den die bedruckte Seite der Plastisol- oder Lackschicht 3 aufgebracht und anschließend mit der Plastisol- oder Lackschicht 3 auf ein Substrat 7 laminiert werden kann, so dass in dem erzeugten Laminat die Plastisol- oder Lackschicht 3 zwischen dem Klarfilm 8 bzw. Nutzschicht 17 und dem Substrat 7 angeordnet sein kann. In einigen Ausführungsformen kann alternativ 3 der Klarfilm 8 bzw. Nutzschicht 17 auf die bedruckte Seite der Plastisol- oder Lackschicht aufgebracht werden. In einigen Ausführungsformen kann alternativ zuerst die Plastisol- oder Lackschicht 3 auf dem Substrat aufgebracht werden, bevor die mit dem Substrat 7 aufgebrachte Plastisol- oder Lackschicht 3 mit dem Klarfilm 8 bzw. Nutzschicht 17 verbunden oder laminiert wird, bzw. entsprechend aufgebracht wird.
  • Wie ebenfalls dargestellt ist, kann bei einigen Ausführungsformen vorgesehen sein, dass lediglich die Plastisol- oder Lackschicht 3 und der Klarfilm 8 und/oder Nutzschicht 17 in dem Laminierschritt 500 von der Laminiervorrichtung 6 zu einem Laminat gefügt werden und insbesondere (noch) nicht mit dem Substrat 7 zu einem Drei-Schichtlaminat verbunden werden, sondern stattdessen das Zwei-Schichtlaminat aus Klarfilm 8 und/oder Nutzschicht 17 und Plastisol- oder Lackschicht 3 in dem Schritt 900 ausgeschleust wird.
  • Es kann vorgesehen sein, mittels Infrarotstrahlung 10 den Klarfilrn 8 optional unmittelbar vor dem Aufbringen auf die Plastisol- oder Lackschicht 3 zu erwärmen, um die Adhäsion des Klarfilms 8 auf der Plastisol- oder Lackschicht 3 zu verbessern. Ebenso optional kann analog in dem Laminierschritt 500 auch das der Laminiervorrichtung 6 zugeführte Substrat 7, z.B. unmittelbar bevor es mit der Plastisol- oder Lackschicht 3 in Kontakt tritt, mit der Vorwärmeinrichtung 11, z.B. einem IR-Strahler, erwärmt werden, um die Anhaftung der Plastisol- oder Lackschicht 3 auf dem Substrat 7 zu verbessern. Die Laminiervorrichtung 6 kann eine beheizte Walze aufweisen. Die beheizte Walzte kann einen hinreichenden Wärmeeintrag auf den Klarfilm 8 und das Substrat 7 bewirken, um das erzeugte Laminat miteinander zu verbinden.
  • In einigen Ausführungsformen, wie z.B. in 4 gezeigt, kann anstelle eines bahnenförmigen Trägers 1, der über eine Abwickelspule 13 bereitgestellt und auf einer Aufwickelspule 12 wieder aufgenommen sein kann, der bahnenförmige Träger 1 in Form eines umlaufend geschlossenen Transferbands bereitgestellt werden. Das umlaufend geschlossene Transferband kann an einer der Plastisol- oder Lackschicht 3 zugewandten Seite eine Trennbeschichtung 2 und/ oder eine Oberfläche mit trennender Eigenschaft aufweisen, um ein einfaches Wiederablösen der auf dem bahnenförmigen Träger 1 erzeugten bedruckten Plastisol- oder Lackschicht 3 nach dem Härten 400 zu erreichen.
  • Bei einen Ausführungsformen, z.B. wie in 5 gezeigt, kann nach dem Härten 400 nachgelagert und vor dem Laminieren 500 ein Schritt 700 vorgesehen sein, bei dem eine Haftgrundierung 4 auf die bedruckte und gehärtete Plastisol- oder Lackschicht 3 aufgebracht werden, die in einigen Ausführungsformen in einem anschließenden Schritt 800 getrocknet werden kann. Die Haftgrundierung 4 kann auf die bedruckte Seite der Plastisol- oder Lackschicht 3 aufgebracht werden und dazu vorgesehen sein, die Anhaftung der bedruckten Plastisol- oder Lackschicht 3 an dem Klarfilm 8 zu verbessern.
  • Die in den Ansprüchen, der Beschreibung und den Figuren offenbarten Merkmale können einzeln oder in Kombination für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Träger
    2
    Trennbeschichtung und/oder Oberfläche mit trennender Eigenschaft
    3
    Plastisol- oder Lackschicht
    4
    Haftgrundierung
    5
    Aufwickelspule
    6
    Laminiervorrichtung
    7
    Substrat
    8
    Klarfilm
    9
    Tinte
    10
    Vorwärmeinrichtung für Klarfilm
    11
    Vorwärmeinrichtung für Substrat
    12
    Aufwickelspule
    13
    Abwickelspule
    14
    Plastisolauftragwerk
    15
    UV-Lackauftragwerk
    16
    Lackauftragwerk
    17
    Nutzschicht
    18
    Abschnitt
    19
    Abschnitt
    100
    Bereitstellen
    200
    Aufbringen
    210
    Färben der Farbempfangsschicht
    300
    Bedrucken
    400
    Härten
    500
    Laminieren
    510
    Aufbringen einer Nutzschicht
    600
    Ablösen und Entfernen
    700
    Aufbringen
    800
    Trocknen
    900
    Ausschleusen
    1000
    Dekor-Element
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 3335897 A1 [0002, 0004]
    • WO 2019/211008 A1 [0004]

Claims (16)

  1. Verfahren zur Herstellung einer bedruckten Plastisol- oder Lackschicht (3), das die Schritte aufweist: - Bereitstellen (100) eines bahnenförmigen Trägers (1); - Aufbringen (200) einer fließfähigen, vorzugsweise flüssigen oder solartigen Plastisol- oder Lackschicht (3) auf den bahnenförmigen Träger (1), wobei die Plastisol- oder Lackschicht (3) mit einer Farbempfangsschichtfarbe eingefärbt ist oder diese aufweist; - Kontaktloses Bedrucken (300) der Plastisol- oder Lackschicht (3) mit einer Tinte (9), so dass ein Design in oder auf die Farbempfangsschicht gedruckt ist oder wird; und - Härten (400) der bedruckten Plastisol- oder Lackschicht (3), wobei die Farbempfangsschichtfarbe derart gewählt ist, dass sie einer vorgegebenen Farbe entspricht oder aufweist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Plastisol- oder Lackschicht (3) derart eingefärbt ist, so dass diese einer hellsten Farbe des Designs entspricht,, oder nur geringfügig von dieser verschieden ist.
  3. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei bei dem Bedrucken (300) der Plastisol- oder Lackschicht (3) die Tinte (9) vollständig in die Farbempfangsschicht eindringt.
  4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei vor dem Aufbringen (200) der Plastisol- oder Lackschicht (3) der Plastisol- oder Lackschicht (3) ein Zusatzstoff zugefügt wird oder ist, so dass die Plastisol- oder Lackschicht (3) mit der Farbempfangsschichtfarbe gefärbt wird oder ist.
  5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei bei dem Bedrucken (300) die Tinte (9) mit einem Tintenstrahldrucker gedruckt wird und/oder die Tinte (9) eine ölbasierte Tinte (9) aufweist.
  6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Tinte (9) ölbasierter Natur ist und/oder die Basis der Tinte (9) einen Weichmacher darstellt oder aufweist.
  7. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem bei dem Bedrucken (300) ein für das Bedrucken (300) an die Farbempfangsschichtfarbe angepasstes ICC-Profil verwendet wird, vorzugsweise anhand eines bevorzugt automatisch eingelesenen ICC-Charts.
  8. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem vor und/oder bei dem Bedrucken (300) ein Weißpunkt der gefärbten Farbempfangsschicht eingelesen wird und anhand des eingelesenen Weißpunkts ein für das Bedrucken (300) verwendetes ICC-Profil angepasst wird.
  9. Verfahren nach einem der vorangegangen Ansprüche, bei dem das Bereitstellen (100) eines bahnenförmigen Trägers (1) das Bereitstellen eines bahnenförmigen Trägers (1) mit einer Trennbeschichtung (2) und/oder einer Oberfläche mit trennenden Eigenschaften umfasst, wobei das Aufbringen (200) einer fließfähigen Plastisol- oder Lackschicht (3) das Aufbringen der fließfähigen Plastisol- oder Lackschicht (3) auf die Trennbeschichtung (2) und/oder die Oberfläche mit trennenden Eigenschaften umfasst.
  10. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem das Bereitstellen (100) eines bahnenförmigen Trägers (1) mit einer Trennbeschichtung (2) und/oder einer Oberfläche mit trennender Eigenschaft das Bereitstellen eines Releaseliners oder eines umlaufenden Transferbandes aufweist.
  11. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, - bei dem nach dem Härten (400) der bedruckten Plastisol- oder Lackschicht (3) der Träger (1) mit der darauf aufgebrachten Plastisol- oder Lackschicht (3) auf einer Aufwickelspule (5) für die spätere Weiterverarbeitung bereitgestellt wird; und/oder - bei dem nach dem Härten (400) die bedruckte Plastisol- oder Lackschicht (3) auf dem bahnenförmigen Träger (1) einer Laminiervorrichtung (6) zugeführt und mit der Laminiervorrichtung (6) auf ein Substrat (7) laminiert (500) wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, - bei dem mit Rückbezug auf einen der vorangegangenen Ansprüche 9 bis 10 vor dem Laminieren (500) oder bei dem Laminieren (500) die Plastisol- oder Lackschicht (3) von dem bahnenförmigen Träger (1) abgelöst und entfernt (600) wird; und/oder - bei dem das Laminieren (500) der Plastisol- oder Lackschicht (3) auf ein Substrat (7) das Laminieren der Plastisol- oder Lackschicht (3) auf einen Klarfilm (8) und/oder auf eine Trägerschicht eines Fußbodenbelags umfasst.
  13. Verfahren nach einem der vorangegangen Ansprüche, bei dem nach dem Härten (400) der bedruckten Plastisol- oder Lackschicht (3) eine Nutzschicht (17), bevorzugt ein Klarfilm (8), auf die Plastisol- oder Lackschicht (3) aufgebracht wird, wobei bevorzugt eine zur Trennung der aufgebrachten Nutzschicht (17) und bedruckten Plastisol- oder Lackschicht (3) aufzubringende Trennkraft mehr als 10 N / cm beträgt.
  14. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Vorrichtung eine Abwickelspule (13) zum Bereitstellen (100) des bahnenförmigen Trägers (1), ein Auftragwerk zum Aufbringen (200) der Plastisol- oder Lackschicht (3), eine Druckereinheit zum kontaktlosen Bedrucken (300) der Plastisol- oder Lackschicht (3) mit einer Tinte (9) und eine Aushärtungseinheit zum Härten (400) der bedruckten Plastisol- oder Lackschicht (3) aufweist.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, wobei die Vorrichtung dazu eingerichtet ist, ein Farbprofil der Druckereinheit in Abhängigkeit der Farbempfangsschichtfarbe anzupassen, wobei das Farbprofil vorzugsweise anhand eines von einer Einleseeinheit der Vorrichtung eingelesenen ICC-Profils oder Weißpunkts angepasst ist.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 oder 14, wobei die Vorrichtung eine Laminiervorrichtung (6) zum Laminieren (500) der gehärteten Plastisol- oder Lackschicht (3) aufweist.
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Citations (3)

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