DE102021131467A1 - Vorrichtung zum Sortieren von Poststücken und Verfahren zum Zuführen eines Poststücks zu einer Sortiervorrichtung durch eine Zufuhrvorrichtung - Google Patents

Vorrichtung zum Sortieren von Poststücken und Verfahren zum Zuführen eines Poststücks zu einer Sortiervorrichtung durch eine Zufuhrvorrichtung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zum Sortieren von Poststücken (P) umfassend eine Sortiervorrichtung (2) mit entlang eines Sortierpfads (S) bewegten Ablagen (4) zur Aufnahme und zum Transport der Poststücke (P) und zumindest eine Zufuhrvorrichtung (3) zum Führen von einzelnen Poststücken (P) entlang eines Zufuhrpfads (Z) von einer Auflegestelle (A), an der die Poststücke (P) aufgelegt werden, bis zu einer Eingabestelle (E), an der die Poststücke (P) in eine Ablage (4) eingegeben werden, sowie eine Steuereinrichtung zur Steuerung der Vorrichtung (1). Die Aufgabe, eine Vorrichtung zum Sortieren von Poststücken bereitzustellen, die ein effizientes und fehlerfreies Zuführen von einzelnen Poststücken zu Ablagen einer Sortiervorrichtung ermöglicht, löst die Erfindung durch zumindest eine durch die Steuereinrichtung ansteuerbare Zufuhranpassungseinheit (14, 18) der Zufuhrvorrichtung (3) zur individuellen Beschleunigung eines entlang des Zufuhrpfads (Z) geführten Poststücks (P). Weiter ist ein Verfahren zum Zuführen eines Poststücks (P) zu einer Sortiervorrichtung (2) Gegenstand der Erfindung.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sortieren von Poststücken nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Zuführen eines Poststücks zu einer Sortiervorrichtung durch eine Zufuhrvorrichtung nach Anspruch 20.
  • Vor einem Weiterverarbeiten von Poststücken, wie beispielsweise Paketen oder Versandbeuteln, insbesondere vor einem Versenden der Poststücke an einen Adressaten, werden die Poststücke zunächst nach einem bestimmten Sortierkriterium, beispielsweise der Zustelladresse, sortiert. Bei bekannten Vorrichtungen zum Sortieren werden die Poststücke zunächst vereinzelt und durch eine Zufuhreinrichtung bis an eine Eingabestelle, an der die Poststücke an eine Sortiervorrichtung übergeben werden, transportiert. Die Sortiervorrichtung führt die Pakete anschließend einer für das Poststück vorgesehenen Ausgabestelle zu.
  • Aus der US 2020/0055094 A1 ist eine Sortiervorrichtung zum Aufnehmen, Transportieren und zur Ausgabe von Paketen bekannt. Die Sortiervorrichtung umfasst hierbei mehrere Ablagen zur Aufnahme und zum Transport von Paketen. Über eine Zufuhreinrichtung werden die Pakete dabei zunächst der Sortiervorrichtung einzeln zugeführt, wobei je ein Paket in eine Ablage der Sortiervorrichtung eingegeben wird. Ein in eine Ablage der Sortiervorrichtung eingegebenes Paket wird dann entlang eines Transportpfads bis zu einer Ausgabestelle geführt und dort aus der Ablage ausgegeben. Während des Transports entlang des Transportpfads kann dabei ein Erfassen eines Barcodes und einer Abmessung des Pakets erfolgen, um ein Label für das Paket zu erzeugen und in Abhängigkeit der erfassten Abmessung des Pakets an einer geeigneten Stelle an diesem anzubringen. Zur Ausgabe der Pakete weisen die Ablagen sogenannte Pusher auf, die das Paket an der Ausgabestelle aus der Ablage ausschieben.
  • Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen ist das Zuführen der unterschiedlichen Poststücke zu der Sortiervorrichtung, speziell die Eingabe der Poststücke in einzelne Ablagen einer Sortiervorrichtung, fehleranfällig. Insbesondere können während des Transports der Poststücke in die Ablagen Transportverluste auftreten, die zu einer verzögerten und dadurch fehlerhaften Eingabe der Poststücke in eine sich bewegende Ablage der Sortiervorrichtung führen. Die den bewegten Ablagen zugeführten Poststücke werden dadurch beispielsweise teilweise in den Zwischenraum zwischen zwei aufeinanderfolgenden Ablagen eingegeben oder liegen an Kanten der einzelnen Ablagen auf. Oftmals rutschen die Poststücke auch in eine nicht für dieses Poststück vorgesehene benachbarte Ablage oder fallen aus einer Ablage heraus. In derartigen Fällen ist üblicherweise ein manueller Eingriff oder gar ein Anhalten der Anlage erforderlich. Ein weiteres Problem der aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen ist, dass ein Bestücken der Zufuhrvorrichtung, die die Poststücke der Sortiervorrichtung zuführt, üblicherweise erst erfolgen kann, wenn ein vorangehendes, auf der Zufuhrvorrichtung aufgelegtes Poststück einer freien Ablage der Sortiervorrichtung zugeführt wurde. Dies ist bei den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen jedoch erst dann möglich, wenn eine freie Ablage an der Zufuhrvorrichtung vorbeigeführt wird. Wenn gerade keine freie Ablage an der Zufuhrvorrichtung vorbeigeführt wird, beispielsweise aufgrund einer Belegung der aktuell an der Zufuhrvorrichtung vorbeigeführten Ablage, muss ein Bestücker bis zum Vorbeiführen einer freien Ablage warten, bis das aufgelegte Poststück abtransportiert und das nächste Poststück auf die Zufuhrvorrichtung auflegt werden kann. Aufgrund der genannten Wartezeiten reduziert sich die Auflegerate, also die Rate mit der Poststücke auf die Zufuhrvorrichtung aufgelegt werden können, und dadurch der Durchsatz der Anlage.
  • Es besteht daher die Aufgabe, eine Vorrichtung zum Sortieren von Poststücken und ein Verfahren zum Zuführen eines Poststücks zu einer Sortiervorrichtung durch eine Zufuhrvorrichtung bereitzustellen, die ein effizientes Zuführen von einzelnen Poststücken durch die Zufuhrvorrichtung zu bewegten Ablagen der Sortiervorrichtung, insbesondere ein fehlerfreies Zuführen sowie ein Zuführen mit einer hohen Auflegerate, ermöglichen.
  • Gelöst wird diese Aufgabe mit einer Vorrichtung zum Sortieren von Poststücken nach Anspruch 1 und einem Verfahren zum Zuführen eines Poststücks zu einer Sortiervorrichtung durch eine Zufuhrvorrichtung nach Anspruch 20. Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Sortieren von Poststücken, wie beispielsweise Paketen oder Versandtaschen, umfasst eine Sortiervorrichtung mit mehreren, in Reihe angeordneten und entlang eines Sortierpfads bewegten bzw. geführten Ablagen zur Aufnahme und zum Transport der Poststücke und zumindest eine Zufuhrvorrichtung zum Führen bzw. Zuführen von bevorzugt vereinzelten Poststücken entlang eines Zufuhrpfads von einer Auflegestelle, an der die Poststücke auf die Zufuhrvorrichtung aufgelegt werden, bis zu einer Eingabestelle, an der die Poststücke in eine Ablage der Sortiervorrichtung eingegeben werden. Weiter umfasst die Vorrichtung eine Steuereinrichtung zur Steuerung der Vorrichtung, insbesondere zur Steuerung der Sortiervorrichtung und/oder der zumindest einen Zufuhrvorrichtung. In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Vorrichtung mehrere entlang des Sortierpfads gesehen hintereinander angeordnete Zufuhrvorrichtungen auf, über die Poststücke in die Ablagen der Sortiervorrichtung eingegeben werden können. Die Sortiervorrichtung wird bevorzugt derart betrieben, dass die Ablagen kontinuierlich bzw. mit gleichbleibender Geschwindigkeit entlang des Sortierpfads bewegt werden. Der Steuereinrichtung kann dabei die Position der entlang des Sortierpfads geführten Ablagen, insbesondere der Zeitpunkt zu dem die Ablagen an der Eingabestelle der zumindest einen Zufuhrvorrichtung vorbeigeführt werden, bekannt sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Position der Ablagen auch durchgehend, zeitweise oder stellenweise erfasst und eine in der Steuereinrichtung hinterlegte Position der Ablagen entsprechend synchronisiert werden.
  • Die Poststücke werden bevorzugt einzeln von einem Bestücker, beispielsweise manuell oder durch eine automatisierte Bestückungseinrichtung, an der Auflegestelle auf die Zufuhrvorrichtung aufgelegt. Anschließend werden die Poststücke entlang des Zufuhrpfads an die Eingabestelle transportiert. Standardmäßig erfolgt der Transport der Poststücke entlang des Zufuhrpfads bevorzugt mit einem voreingestellten Geschwindigkeitsprofil. Die Poststücke werden also standardmäßig bevorzugt mit einer voreingestellten Soll-Geschwindigkeit bzw. mit einem voreingestellten Geschwindigkeitsprofil von der Auflegestelle bis an die Eingabestelle transportiert. An der Eingabestelle werden die Poststücke in eine Ablage der Sortiervorrichtung eingegeben. In jede Ablage wird dabei bevorzugt nur ein einziges Poststück eingegeben. Die an der Eingabestelle zur Eingabe eines Poststücks vorbeigeführten Ablagen werden anschließend weiter entlang des Sortierpfads geführt. Insbesondere werden die Ablagen dabei an verschiedenen Ausgabestellen, denen jeweils ein Sortierkriterium, beispielsweise eine Adresse bzw. Postleitzahl, zugeordnet ist, vorbeigeführt. Das den Poststücken zugeordnete Sortierkriterium kann der Steuereinrichtung vorbekannt sein oder durch einen Detektor der Zufuhrvorrichtung oder der Sortiervorrichtung erfasst werden. Sobald eine Ablage an der Ausgabestelle für das in der Ablage eingegebene Poststück vorbeigeführt wird, wird das Poststück aus der Ablage heraus der Ausgabestelle zugeführt. Zum Ausgeben der Poststücke aus der Ablage kann jede Ablage einen Ausgabemechanismus aufweisen. Beispielsweise kann die Ablage als ein Ablagefach mit einem sogenannten Pusher-Mechanismus, also einem Mechanismus der das Poststück im Wesentlichen senkrecht zum Sortierpfad aus dem Ablagefach ausschiebt, ausgestaltet sein. Neben der Ausgestaltung als Ablagefach sind auch weitere Ausgestaltungen der Ablage denkbar, wie beispielsweise eine Ausgestaltung der Ablagen als Fallklappensorter (sogenannte Split-Trays), wobei die Ablage zwei verschwenkbar angeordnete Klappen umfasst und die Poststücke durch Öffnen der Klappen nach unten ausgegeben werden. Weiter ist auch eine Ausgestaltung der Ablage als ein quer zum Sortierpfad verlaufendes Transportband, das zur Ausgabe eines eingegebenen Poststücks zur Bewegung in eine oder auch in beide Richtungen angesteuert werden kann, möglich.
  • Erfindungsgemäß weist die Zufuhrvorrichtung zumindest eine durch die Steuereinrichtung ansteuerbare Zufuhranpassungseinheit zur individuellen Beschleunigung eines von der Auflegestelle abtransportierten, entlang des Zufuhrpfads geführten Poststücks auf. Besonders bevorzugt ist die Zufuhranpassungseinheit dabei zur individuellen Beschleunigung eines mit einem voreingestellten Geschwindigkeitsprofil, insbesondere einem fest voreingestellten Geschwindigkeitsprofil oder mit einer vorgegebenen Soll-Geschwindigkeit, entlang des Zufuhrpfads transportierten Poststücks, speziell eines mit einem voreingestellten Geschwindigkeitsprofil bzw. einer vorgegebenen Soll-Geschwindigkeit an und/oder durch die Zufuhranpassungseinheit transportierten Poststücks, ausgestaltet. Unter der individuellen Beschleunigung ist dabei eine Beschleunigung der Poststücke in Abhängigkeit eines oder mehrerer einem speziellen Poststück zugeordneter, vorbekannter und/oder erfasster Parameter zu verstehen. Die Beschleunigung kann dabei insbesondere eine Zu- oder Abnahme der Geschwindigkeit und/oder ein Stoppen des Poststücks und/oder ein zwischenzeitliches Bewegen des Poststücks in Richtung der Auflegestelle, also ein Bewegen des Poststücks zurück, sein. Hierdurch ist ein Transport des Poststücks entlang des Zufuhrpfads möglich, der, insbesondere in Abhängigkeit ausgewählter Parameter, die den Transport des Poststücks beeinflussen können oder für eine effiziente Zufuhr von Poststücken zu berücksichtigen sind, eine individuelle Anpassung des Transports eines Poststücks ermöglicht. Die Zufuhranpassungseinheit stellt dabei einen Abschnitt der Zufuhrvorrichtung dar, so dass die Poststücke nur in einem bestimmten Abschnitt des Zufuhrpfads durch die Zufuhranpassungseinheit geführt bzw. transportiert werden. Die individuelle Beschleunigung der Poststücke durch die Zufuhranpassungseinheit erfolgt also in einem bestimmten Abschnitt des Zufuhrpfads. Es ist auch möglich, dass die Zufuhrvorrichtung mehrere Zufuhranpassungseinheiten aufweist, so dass an mehreren Stellen des Zufuhrpfads eine individuelle Anpassung des Transports des Poststücks erfolgen kann.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Zufuhrvorrichtung eine als Eingabeeinheit zur Eingabe der Poststücke an der Eingabestelle in eine Ablage der Sortiervorrichtung ausgebildete Zufuhranpassungseinheit auf. Durch diese unmittelbar an der Eingabestelle angeordnete Zufuhranpassungseinheit ist insbesondere eine zielgenaue Anpassung des Transports, beispielsweise eine kurzzeitige Erhöhung oder Erniedrigung der Geschwindigkeit des Poststücks oder auch ein kurzzeitiges Stoppen des Poststücks möglich, so dass dieses fehlerfrei in eine Ablage eingegeben werden kann. Die Eingabestelle kann dabei auch zum kurzzeitigen Stoppen eines Poststücks dienen, wenn keine freie Ablage an der Eingabestelle vorbeigeführt wird.
  • Besonders bevorzugt ist die Steuereinrichtung zur Ansteuerung der Zufuhranpassungseinheit, insbesondere einer als Eingabeeinheit ausgebildeten Zufuhranpassungseinheit, in Abhängigkeit zumindest eines Merkmals des Poststücks, insbesondere zumindest einer Abmessung und/oder des Gewichts und/oder der Oberflächenbeschaffenheit des Poststücks, eingerichtet. Die Merkmale des Poststücks können dabei der Steuereinrichtung vorbekannt sein, beispielsweise wenn eine Charge gleichartiger Poststücke verarbeitet wird. In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Zuführvorrichtung zumindest eine mit der Steuereinrichtung verbundene Detektionsvorrichtung, insbesondere eine optische Detektionsvorrichtung und/oder einen Gewichtssensor, zur Erfassung der Merkmale des entlang des Zufuhrpfads geführten Poststücks auf. Auch der Einsatz mehrerer Detektionsvorrichtungen zur Erfassung verschiedener Merkmale des Poststücks ist dabei möglich. Die Detektionsvorrichtung ist dabei bevorzugt an einer der Zufuhranpassungseinheit entlang des Zufuhrpfads gesehen vorgeschalteten Position angeordnet, so dass die durch die Detektionsvorrichtung erfassten Merkmale zur Steuerung der nachgeschalteten Zufuhranpassungseinheit eingesetzt werden können. Es ist dabei auch denkbar, dass die Detektionsvorrichtung im Bereich einer zweiten, der genannten Zufuhranpassungseinheit vorgeschalteten Zufuhranpassungseinheit angeordnet ist. Die Merkmale der Poststücke, wie insbesondere zumindest eine Abmessung, speziell eine Länge oder Breite des Poststücks, das Gewicht oder die Oberflächenbeschaffenheit, beeinflussen den Transport der Poststücke entlang des Zufuhrpfads und somit auch die korrekte Eingabe der Poststücke in eine Ablage der Sortiervorrichtung. Durch die individuelle Ansteuerung der Zufuhranpassungseinrichtung in Abhängigkeit der Merkmale des Poststücks, wie dessen Abmessung, Gewicht und Oberflächenbeschaffenheit, können Transportverluste, die aufgrund von Reibungsverlusten während des Transports entlang des Zufuhrpfads entstehen oder noch entstehen werden und zu einer verzögerten Eingabe in eine Ablage der Sortiervorrichtung führen, ausgeglichen werden. Ein individuelles Beschleunigen in Abhängigkeit eines Merkmals des Poststücks ist folglich vorteilhaft, um Transportverluste des Poststücks auszugleichen und um das Poststück zur passenden Zeit der Eingabestelle zuzuführen und fehlerfrei in eine Ablage einzugeben. In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung kann die Steuereinrichtung dabei auch eingerichtet sein, die über eine Detektionsvorrichtung erfassten Merkmale eines Poststücks mit in einer Datenbank hinterlegten Werten zu Vergleichen und die Zufuhranpassungseinheit gemäß einer diesen Werten zugeordneten, in der Datenbank hinterlegten passenden Ansteuerung der Zufuhranpassungseinheit anzusteuern.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist die Steuereinrichtung eingerichtet, anhand zumindest einer vorbekannten oder erfassten Abmessung des Poststücks eine Mitte oder eine Mittelachse des Poststücks zu bestimmen und/oder die Zufuhranpassungseinheit derart zu einer Beschleunigung anzusteuern, dass die Poststücke mittig in eine Ablage eingegeben werden. Bevorzugt wird dabei durch die Steuereinrichtung eine Mittelachse eines Poststücks bestimmt, die parallel zu den Kanten der an der Eingabestelle vorbeigeführten Ablage, den Ablagekanten, verläuft. Die Mittelachse liegt dabei zweckmäßig mittig zwischen den äußersten Randpunkten des Poststücks. Unter einer mittigen Eingabe ist folglich zu verstehen, dass der Abstand der den Ablagekanten zugewandten äußersten Randunkte des Poststücks zu den Ablagekanten auf beiden Seiten gleich groß ist. Durch die beschriebene Ansteuerung in Abhängigkeit einer Abmessung des Poststücks und speziell durch die Ansteuerung der Zufuhranpassungseinrichtung zu einer mittigen Eingabe des Poststücks in eine Ablage, ist eine kollisions- und fehlerfreie Eingabe des Poststücks möglich. Dabei ist selbst bei Auftreten einer geringen Abweichung der Eingabe von einer mittigen Eingabe gewährleistet, dass das Poststück vollständig in der Ablage platziert wird. Durch die Ansteuerung der Zufuhranpassungseinrichtung in Abhängigkeit einer Abmessung des Poststücks kann somit eine fehlerhafte Eingabe verhindert und das Risiko einer Kollision des Poststücks mit den Kanten einer Ablage stark verringert werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann die Ansteuerung der Zufuhranpassungseinheit in Abhängigkeit des Belegungszustands der Ablagen der Sortiervorrichtung, speziell des Belegungszustands der für eine Eingabe durch die Zufuhrvorrichtung vorgesehenen Ablage, erfolgen. Der Belegungszustand der Ablagen kann dabei über ein der Eingabestelle vorgeschaltetes und mit der Steuereinrichtung verbundenes Detektionsmittel, wie beispielsweise eine Kamera oder ein Lichtsensorsystem, erfasst werden. Neben den genannten optischen Detektionsmittel sind auch andere Detektionsmittel, beispielsweise ein Gewichtssensor, zur Erfassung des Belegungszustands der einzelnen Ablagen denkbar. Sofern mehrere Zufuhrvorrichtungen eingesetzt werden, ist bevorzugt für jede Zufuhrvorrichtung ein Detektionsmittel vorgesehen. Es ist auch möglich, dass das Detektionsmittel unmittelbar einer vorangehenden Zufuhrvorrichtung nachgeschaltet ist und überprüft ob eine an der Eingabestelle dieser Zufuhrvorrichtung vorbeigeführte Ablage frei oder belegt ist. Alternativ zu der Erfassung des Belegungszustands der Ablagen durch ein Detektionsmittel kann der Steuereinrichtung der Belegungszustand der Ablagen aufgrund der Kenntnis erfolgter Eingaben von Poststücken durch stromaufwärts des Sortierpfads vorangehende Zuführeinrichtungen und/oder den Ausgaben der Poststücke aus den Ablagen in Ausgabestellen bekannt sein. Durch eine Ansteuerung der Zufuhranpassungseinheit in Abhängigkeit des Belegungszustands kann bei Vorliegen einer an der Eingabestelle vorbeigeführten, bereits belegten Ablage ein Stoppen oder zumindest eine Verzögerung des bereits aus der Auflegestelle abtransportierten Poststücks bis zum Vorbeiführen einer freien Ablage erfolgen. Dies ist insbesondere vorteilhaft, da das Warten des Poststücks auf eine freie Ablage dadurch nicht an der Auflegestelle, sondern an der Zufuhranpassungseinheit erfolgen kann und somit ein Bestücker unabhängig von dem Vorhandensein einer freien Ablage bereits ein nachfolgendes Poststück an der Auflegestelle auf die Zufuhrvorrichtung auflegen kann. Hierdurch ist eine höhere Auflegerate und auch ein effizienteres Eingeben von Poststücken in die Ablagen ohne Verzögerung möglich. Weiter kann durch die Erfassung des Belegungszustands der Ablagen durch ein Detektionsmittel auch sichergestellt werden, dass die Steuereinrichtung die Zufuhranpassungseinheit nur zur Eingabe von Poststücken in eine leere Ablage ansteuert. Eine Eingabe eines Poststücks in eine bereits belegte Ablage und somit eine Häufung oder Kollision von Poststücken wird dadurch verhindert.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Vorrichtung einen im Bereich der Eingabestelle angeordneten Sensor zur Erfassung der Position und/oder der Geschwindigkeit des Poststücks an oder im Bereich kurz vor der Eingabestelle auf. Die Steuereinrichtung kann dabei zum einen eingerichtet sein, eine als Eingabeeinheit ausgestaltete Zufuhranpassungsvorrichtung zu einer Beschleunigung für eine zwischenzeitliche Bewegung des Poststücks in Richtung der Auflegestelle, also einer Bewegung zurück, anzusteuern, wenn die Position des Poststücks nicht einer zur fehlerfreien Eingabe des Poststücks in eine Ablage vorgesehenen Position entspricht.
  • Hierdurch kann eine zu späte und somit fehlerhafte Eingabe eines Poststücks verhindert werden. Alternativ oder zusätzlich kann die Steuereinrichtung zur zwischenzeitlichen Rückbewegung des Poststücks in Richtung der Auflegestelle durch die Eingabeeinheit eingerichtet sein, wenn die Geschwindigkeit des Poststücks nicht einer für eine fehlerfreie Eingabe in eine Ablage vorgesehenen Geschwindigkeit entspricht. Hierdurch kann eine fehlerhafte Eingabe aufgrund zu großer Geschwindigkeitsunterschiede des zugeführten Poststücks und der entlang des Sortierpfads bewegten Ablage, die zu einem Mitreisen und dadurch hervorgerufenen Problemen, wie einem starken Verrutschen oder gar einem Herausrutschen des Poststücks aus der Ablage, führen können, verhindert werden. Bevorzugt wird das Poststück bei einer zwischenzeitlichen Rückbewegung in Richtung der Auflegestelle dabei bis an eine bestimmte Position, insbesondere den Beginn der Eingabeeinheit, zurückgeführt. Die Position bis zu der das Poststück zurückgeführt wird, kann durch einen Sensor, wie beispielsweise eine Lichtschranke, erfasst werden, woraufhin der Prozess des Zurückführens beendet wird. Das bis an die vorgesehene Position zurück bewegte Poststück kann dann bei Vorbeiführen einer weiteren freien Ablage in diese eingegeben werden.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Steuereinrichtung eingerichtet, die Zufuhranpassungseinheit, insbesondere eine als Eingabeeinheit ausgebildete Zufuhranpassungseinheit, derart anzusteuern, dass die Geschwindigkeitskomponente des Poststücks in Richtung des Sortierpfads bei der Eingabe des Poststücks in eine Ablage im Wesentlichen der Geschwindigkeit der Ablage in Richtung des Sortierpfads entspricht. Hierdurch ist ein sanftes Mitführen des Poststücks durch die Ablage gegeben. Je mehr dabei die Geschwindigkeitskomponente der Poststücke in Richtung des Sortierpfads der Geschwindigkeit der Ablage gleicht, umso geringer werden dabei Effekte eines Mitreisens der Poststücke durch die Ablage.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung schließt der Zuführpfad, insbesondere ein geradlinig zwischen der Auflegestelle und der Eingabestelle verlaufender Zufuhrpfad, an der Eingabestelle mit dem Sortierpfad einen Winkel zwischen 30° und 60°, bevorzugt einen Winkel zwischen 35° und 55°, besonders bevorzugt einen Winkel zwischen 40° und 50°, ganz besonders bevorzugt einen Winkel von etwa 45°, ein. Hierdurch weisen die Poststücke bei Eingabe in eine Ablage eine Geschwindigkeitskomponente in Richtung des Sortierpfads auf, wobei durch entsprechende Anpassung der Geschwindigkeit eines Poststücks eine sanfte Eingabe in eine Ablage möglich ist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung befinden sich die Zufuhrvorrichtung und die an der Eingabestelle vorbeigeführten Ablagen der Sortiervorrichtung im Wesentlichen auf der gleichen Höhe. Besonders bevorzugt verlaufen die Zufuhrvorrichtung und die Ablagen dabei im Wesentlichen horizontal. Durch die genannte Anordnung ist ein sanftes Gleiten eines Poststücks in die Ablage gegeben. Ein Abwerfen eines Poststücks aus einer gegenüber der Ablage vertikal nach oben versetzten Zufuhrvorrichtung und dadurch hervorgerufene Probleme, wie einem Aufstehen des abgeworfenen Poststücks auf einer seiner Seitenflächen bzw. Kanten oder ein Verrutschen des abgeworfenen Poststücks, wird dadurch verhindert.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Zufuhrvorrichtung mehrere hintereinander angeordnete Einheiten zum Transport der Poststücke entlang des Zufuhrpfads auf. Durch die Zusammensetzung der Zufuhrvorrichtung aus mehreren Einheiten ist ein modularer Aufbau gegeben, der eine individuelle Zusammenstellung einer Zufuhrvorrichtung aus verschiedenen Einheiten auf einfache Weise ermöglicht. Bevorzugt können die Einheiten jeweils Transportrollen und/oder Transportbänder aufweisen, über die die Poststücke entlang des Zufuhrpfads transportiert werden. Transportbänder und Transportrollen ermöglichen einen sicheren Transport der Poststücke und eine kostengünstige Ausgestaltung der Zufuhrvorrichtung. Zwischen den einzelnen Einheiten oder im Anfangsbereich einer jeweiligen Einheit kann dabei ein Sensor, insbesondere ein optischer Sensor, wie eine Lichtschranke, angeordnet sein, der ein Eintreffen eines Poststücks bzw. ein Vorhandensein eines Poststücks erfasst. Die einzelnen Einheiten können dabei bevorzugt über Schnittstellen miteinander verbunden sein und miteinander kommunizieren. Über die Schnittstellen können die einzelnen Einheiten dabei die Art der mit dieser verbundenen weiteren Einheit und somit auch deren Betriebsweise, beispielsweise eine für diese Einheit verwendete oder erforderliche Geschwindigkeit, erkennen. Hierdurch ist eine besonders einfache Einrichtung der Zufuhrvorrichtung gegeben.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Vorrichtung eine der Zufuhranpassungseinheit vorgeschaltete und/oder eine der Zufuhranpassungseinheit nachgeschaltete, insbesondere unmittelbar vor- bzw. nachgeschaltete, Einheit zum Transport der Poststücke entlang des Zufuhrpfads auf. Die Steuereinrichtung ist dabei insbesondere eingerichtet, die Zufuhranpassungseinheit zur Übernahme des Poststücks mit der Transportgeschwindigkeit, mit der das Poststück durch die vorgeschaltete Einheit transportiert wird, und/oder zur Übergabe der Poststücke mit der Transportgeschwindigkeit der nachgeschalteten Einheit anzusteuern. Durch die genannte Ansteuerung ist eine sanfte Übernahme bzw. Übergabe der Einheiten durch die Zufuhranpassungsvorrichtung, insbesondere ohne Effekte eines Mitreißens gegeben. Beispielsweise kann die Zufuhranpassungseinrichtung zur Übernahme eines Poststücks auf die (feste) Transportgeschwindigkeit der vorangehenden Einheit angesteuert werden, wobei nach Übernahme des Poststücks durch die Zufuhranpassungseinheit eine individuelle Beschleunigung des Poststücks zur Übergabe an eine nachfolgende Einheit oder zur Eingabe in eine Ablage erfolgen kann. Zwischen zwei aufeinanderfolgenden Transporten von Poststücken wird die Zufuhranpassungseinheit bevorzugt nicht gestoppt, sondern mit einem vorgegebenen Geschwindigkeitsprofil bzw. einer vorgegebenen Geschwindigkeit betrieben, beispielsweise einer festen Transportgeschwindigkeit der vorgeschalteten Einheit.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Zufuhrvorrichtung zumindest eine erste Zufuhranpassungseinheit und eine zweite Zufuhranpassungseinheit auf. Insbesondere kann die Zufuhrvorrichtung dabei eine erste Stoppeinheit und eine der ersten Stoppeinheit entlang des Zufuhrpfads gesehen nachgeschaltete zweite Stoppeinheit oder eine Eingabeeinheit aufweisen. Zwischen den Zufuhranpassungseinheiten können dabei weitere Einheiten der Zufuhrvorrichtung, beispielsweise Transporteinheiten angeordnet sein. Durch den Einsatz von mehreren Zufuhranpassungseinheiten kann an mehreren Stellen des Zufuhrpfads eine individuelle Ansteuerung und somit eine individuelle Anpassung des Transports und des Geschwindigkeitsprofils bzw. der Geschwindigkeit eines Poststücks erfolgen. Die einzelnen Zufuhranpassungseinheiten können dabei in Abhängigkeit derselben oder unterschiedlicher Parameter angesteuert werden. Gegenüber der Verwendung von nur einer Zufuhranpassungseinheit sind durch die Verwendung mehrerer Zufuhranpassungseinheiten mehr Möglichkeiten der Anpassung und somit eine noch fehlerfreiere und noch effizientere Zufuhr der Poststücke gegeben.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung weist die Vorrichtung zumindest eine der Zufuhranpassungseinheit nachgeschaltete Einheit, insbesondere eine als Zufuhranpassungseinheit ausgestaltete Eingabeeinheit, zum Transport der Poststücke entlang des Zufuhrpfads auf, wobei die Steuereinrichtung zur Ansteuerung der Zufuhranpassungseinheit in Abhängigkeit des Belegungszustands der nachgeschalteten Einheit eingerichtet ist. Der Belegungszustand der nachgeschalteten Einheit wird dabei insbesondere durch eine mit der Steuereinrichtung verbundene Detektionseinrichtung erfasst. Der Belegungszustand der Zufuhrvorrichtung kann dabei der Steuereinrichtung aber auch aufgrund des erfolgten Transports der vorangegangenen Poststücke entlang des Zufuhrpfads ohne eine separate Erfassung bekannt sein. In der Zufuhranpassungseinheit wird das Poststück gestoppt, falls die nachfolgende Einheit noch nicht zur Aufnahme des Poststücks in der Lage ist. Andernfalls wird das Poststück weiter transportiert, wodurch die Zufuhranpassungseinheit zur Aufnahme eines weiteren Poststücks in der Lage ist. Durch die beschriebene Ausgestaltung ist eine als Stoppeinheit ausgestaltete Zufuhranpassungseinheit gegeben, die insbesondere bei Verwendung einer weiteren, dieser nachgeschalteten Zufuhranpassungseinheit, beispielsweise einer als Eingabeeinheit ausgestalteten Zufuhranpassungseinheit, zu einer weiteren Entkopplung von dem Vorliegen einer für die Eingabe freien Ablage der Sortiervorrichtung führt. Durch die als Stoppeinheit ausgebildete Zufuhranpassungsvorrichtung ist somit eine (weitere) Möglichkeit zum kurzzeitigen Zwischenlagern eines Poststücks gegeben. Hierdurch kann die Auflegerate weiter erhöht werden.
  • Besonders bevorzugt kann die Steuereinrichtung zur Ansteuerung der Zufuhranpassungseinheit in Abhängigkeit einer Position des entlang des Zufuhrpfads geführten Poststücks, insbesondere in Abhängigkeit einer am Eingang der Zufuhranpassungseinheit durch einen Sensor erfassten Position, eingerichtet sein. Alternativ zu einer Erfassung kann die Position des Poststücks der Steuereinrichtung auch bekannt sein, beispielsweise durch Kenntnis des Zeitpunkts des Auflegens auf die Auflegestelle der Zufuhrvorrichtung bzw. des Zeitpunkts des Abtransports von der Auflegestelle und einer fortlaufender Berechnung der Position. Durch die Kenntnis der Position des Poststücks kann durch die Steuereinrichtung eine passende Ansteuerung der Zufuhranpassungsvorrichtung, beispielsweise zur optimalen Übernahme des Poststücks von einer vorangehenden Einheit oder einer optimalen Bewegung auf der Zufuhranpassungsvorrichtung sowie der optimalen Übergabe an eine nachfolgende Einheit bzw. die Eingabe in eine Ablage der Sortiervorrichtung, erfolgen. Speziell kann eine Beschleunigung in Abhängigkeit der erfassten Position des Poststücks beispielsweise vorteilhaft sein, um entstandene, insbesondere unerwartet entstandene, Transportverluste zu berücksichtigen und auszugleichen.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung kann die Vorrichtung einen mit der Steuereinrichtung verbundenen Detektor zur Erfassung der Position der entlang des Sortierpfads geführten Ablagen aufweisen. Insbesondere kann dabei die Position der Mitte der Ablagen bzw. die Position einer mittig zwischen zwei Ablagekanten der Ablage verlaufenden Ablageachse erfasst oder bestimmt werden. Die Erfassung der Position der Ablagen dient insbesondere zur Synchronisation der Sortiervorrichtung und der Zufuhranpassungsvorrichtung, um eine fehlerfreie Eingabe zu ermöglichen.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Zufuhrvorrichtung eine Auflegeeinheit mit einer Abtransportvorrichtung zum Transport eines aufgelegten Poststücks weg von der Auflegestelle auf. Weiter weist die Auflegeeinheit dabei bevorzugt eine Auflegehilfe zur Ausrichtung zumindest einer Kante eines Poststücks, insbesondere zur Ausrichtung einer Kante parallel zu einer senkrecht zum Sortierpfad verlaufenden Ablagekante der an der Eingabestelle vorbeigeführten Ablagen, auf. Durch die Auflegehilfe kann ein Poststück in der für den Transport entlang des Zufuhrpfads und die anschließende Eingabe in eine Ablage gewünschten bzw. bevorzugten Orientierung aufgelegt werden. Die genannte Ausrichtung, bei der eine an der Auflegehilfe anliegende Kante des Poststücks parallel zu den Ablagekanten der an der Eingabestelle vorbeigeführten Ablage orientiert ist, ist speziell bei einem geradlinigen Zufuhrpfad vorteilhaft, da das Poststück so bereits beim Auflegen gemäß der für die Eingabe bevorzugten Orientierung ausgerichtet ist. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist die Auflegehilfe zum Auflegen und Ausrichten zweier Poststücke, nämlich eines ersten Poststücks in einer zum Abtransport entlang des Zufuhrpfads vorgesehenen Abtransportposition und eines zweiten Poststücks in einer zur Bewegung in die Abtransportposition vorbereitenden Ausrichtlage, ausgestaltet. Durch die beschriebene Ausgestaltung der Auflegehilfe kann bei einer Belegung der Abtransportposition durch ein vorangehendes Poststück ein nachfolgendes Poststück bereits korrekt ausgerichtet und nach Abtransport des vorangehenden Poststücks durch die Abtransportvorrichtung durch eine einfache und zügige Bewegung in die Abtransportposition bewegt werden. Hierdurch ist eine Steigerung der Effizienz des Auflegens gegeben. Speziell wird dabei die Zeit während des Wartens des Abtransports des vorangehenden Poststücks optimal genutzt.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Zufuhrvorrichtung eine Auflegeeinheit mit einer mit der Steuereinrichtung verbundenen Sensoreinheit zur Erfassung eines ordnungsgemäß an der Auflegestelle aufgelegten Poststücks, also zur Erfassung eines korrekt aufgelegten Poststücks, das zum Abtransport entlang des Zufuhrpfad bereit ist, insbesondere zur Erfassung eines korrekt an einer Auflegehilfe der Auflegeeinheit anliegenden Poststücks, sowie ein Anzeigeelement zur Anzeige zumindest eines durch die Sensoreinheit erfassten Vorliegens eines ordnungsgemäß aufgelegten Poststücks auf. Alternativ oder zusätzlich kann das Anzeigeelement dabei auch anzeigen, wenn kein ordnungsgemäß aufgelegtes Poststück vorliegt. Durch die beschriebene Ausgestaltung kann verhindert werden, dass ein Bestücker bei einer unwissenden, nicht ordnungsgemäßen Platzierung des Poststücks an der Auflegestelle, aufgrund des hierdurch nicht erfolgenden Abtransports, unnötig wartet. Dem Bestücker wird folglich unmittelbar mitgeteilt, wenn ein Poststück nicht ordnungsgemäß platziert ist. Das Anzeigeelement kann darüber hinaus auch noch weitere Zustände, wie insbesondere den Abtransport, anzeigen.
  • Weiter ist ein Verfahren zum Zuführen eines Poststücks zu einer Sortiervorrichtung durch eine Zufuhrvorrichtung, wobei die Sortiervorrichtung mehrere entlang eines Sortierpfads geführte Ablagen zur Aufnahme und zum Transport von Poststücken aufweist, Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Das Verfahren kann dabei in einer der oben beschriebenen Vorrichtungen ausgeführt werden, ist aber nicht auf diese beschränkt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst dabei die folgenden Schritte:
    • • Auflegen eines Poststücks an einer Auflegestelle auf die Zufuhrvorrichtung und
    • • Transportieren des Poststücks durch die Zufuhrvorrichtung entlang eines Zufuhrpfads von der Auflegestelle bis zu einer Eingabestelle zur Eingabe der Poststücke in eine Ablage der Sortiervorrichtung.
  • Erfindungsgemäß ist das Verfahren durch ein für jedes Poststück individuelles Beschleunigen eines von der Auflegestelle abtransportierten, entlang des Zufuhrpfads geführten Poststücks, insbesondere eine Zu- oder Abnahme der Geschwindigkeit oder ein Stoppen des Poststücks und/oder ein Bewegen des Poststücks in Richtung der Auflegestelle, also ein Bewegen des Poststücks zurück, gekennzeichnet. Bevorzugt erfolgt dabei eine individuelle Beschleunigung eines mit einem voreingestellten Geschwindigkeitsprofil, speziell einer voreingestellten Soll-Geschwindigkeit, entlang des Zufuhrpfads transportierten Poststücks, insbesondere eine individuelle Beschleunigung eines mit einem voreingestellten Geschwindigkeitsprofil bzw. einer voreingestellten Soll-Geschwindigkeit an und/oder durch die Zufuhranpassungseinheit transportierten Poststücks. Durch die individuelle Beschleunigung ist eine fehlerfreie Eingabe und eine effiziente Führung der Poststücke entlang des Zufuhrpfads möglich.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens erfolgt ein Beschleunigen dabei in Abhängigkeit eines Merkmals, insbesondere zumindest einer Abmessung und/oder des Gewichts und/oder der Oberflächenbeschaffenheit, des Poststücks. Die Merkmale des Poststücks können dabei vorbekannt sein oder bevorzugt in einem vor der Beschleunigung erfolgenden Schritt der Erfassung des einen oder der mehreren Merkmale durch eine Detektionsvorrichtung erfasst werden.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung erfolgt ein Vergleichen des einen oder der mehreren Merkmale des entlang des Zufuhrpfads geführten Poststücks mit in einer Datenbank hinterlegten Werten und eine Beschleunigung des Poststücks gemäß einer den hinterlegten Werten zugeordneten Beschleunigung oder gemäß eines den hinterlegten Werten zugeordneten Geschwindigkeitsprofils. Hierdurch können beispielsweise zu den erfassten Merkmalen gehörenden Transportverluste, die bis zur Eingabe des Poststücks in eine Ablage, beispielsweise aufgrund von Reibung, voraussichtlich entstehen werden, entsprechend berücksichtigt werden.
  • Besonders bevorzugt erfolgt ein Beschleunigen des Poststücks in Abhängigkeit zumindest einer Abmessung und ein Bestimmen einer Mitte und/oder einer Mittelachse des Poststücks und/oder ein Beschleunigen des Poststücks derart, dass dieses mittig in eine Ablage eingegeben wird. Durch Beschleunigung derart, dass das Poststück mittig in eine Ablage eingegeben wird, ist eine Verringerung des Risikos einer fehlerhaften Zufuhr des Poststücks, beispielsweise aufgrund von auftretenden geringen Abweichungen bzw. Transportverlusten bis zur Eingabe des Poststücks, gegeben.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens erfolgt die Beschleunigung des Poststücks derart, dass die Geschwindigkeitskomponente des Poststücks in Richtung des Sortierpfads bei Eingabe in eine Ablage im Wesentlichen der Geschwindigkeit der Ablage in Richtung des Sortierpfads entspricht. Hierdurch ist eine besonders sanfte Übergabe des Poststücks in die Ablage gegeben.
  • Weiter kann ein Beschleunigen in Abhängigkeit eines Belegungszustands der Ablagen der Sortiervorrichtung, insbesondere der jeweils an der Eingabestelle für eine Eingabe vorbeizuführenden Ablage, erfolgen. Der Belegungszustand der Ablagen kann dabei insbesondere durch ein Detektionsmittel erfasst werden oder auch vorbekannt sein. Durch ein Beschleunigen in Abhängigkeit des Belegungszustands der Ablagen ist gewährleistet, dass ein Poststück nur in eine freie Ablage eingegeben wird.
  • Weiter kann ein Beschleunigen in Abhängigkeit eines Belegungszustands der Zufuhrvorrichtung, insbesondere in Abhängigkeit eines zuvor erfassten Belegungszustands der Zufuhrvorrichtung erfolgen. Hierdurch ist ein effizienter Einsatz der Zufuhrvorrichtung, beispielsweise ein zeitnaher Abtransport eines an der Auflegestelle aufgelegten Poststücks und ein Zwischenlagern des Poststücks an einer Stoppstelle möglich.
  • Bevorzugt kann eine Beschleunigung zur zwischenzeitlichen Bewegung des Poststücks zurück in Richtung der Auflegestelle erfolgen, wenn die Position des Poststücks nicht einer zur fehlerfreien Eingabe des Poststücks in eine Ablage vorgesehenen Position entspricht und/oder wenn die Geschwindigkeit des Poststücks nicht einer für eine fehlerfreie Eingabe in eine Ablage vorgesehenen Geschwindigkeit entspricht. Hierfür kann ein Erfassen einer Position und/oder Geschwindigkeit des Poststücks an oder im Bereich vor der Eingabestelle erfolgen. Hierdurch kann eine zu späte und somit fehlerhafte Eingabe des Poststücks oder eine Eingabe des Poststücks bei zu großen Geschwindigkeitsunterschieden zwischen dem Poststück und der Ablage verhindert werden.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann das Verfahren auch einen Schritt des Erfassens der Position der entlang des Sortierpfads geführten Ablagen und/oder ein Synchronisieren der Sortiervorrichtung und der Zufuhrvorrichtung umfassen. Insbesondere kann dabei die Position der Mitte der Ablagen bzw. die Position einer mittig zwischen zwei Ablagekanten der Ablage verlaufenden Ablageachse erfasst und/oder bestimmt werden. Die erfasste Position der Ablagen, speziell der zur Eingabe des Poststücks vorgesehenen Ablage, kann für den Schritt des Beschleunigens des Poststücks berücksichtigt werden. Hierdurch können mögliche Abweichungen beim Führen der Ablagen entlang des Sortierpfads, die zu Fehlern in der Eingabe der Poststücke führen würden, einbezogen werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann das Verfahren einen Schritt des Ausleitens eines Poststücks aus der Auflegestelle bis an eine zur Ausführung einer individuellen Beschleunigung vorgesehenen ersten Zufuhranpassungseinheit sowie einen Schritt des Zuführens des Poststücks zu einer zweiten Zufuhranpassungseinheit, insbesondere einer Eingabeeinheit, zur Ausführung einer individuellen Beschleunigung aufweisen. Durch den Einsatz der zwei Zufuhranpassungseinheiten ist insbesondere eine hohe Auflegerate ohne unnötige Wartezeiten für einen Bestücker gegeben.
  • Diese und weitere Merkmale sowie Vorteile und Wirkungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Sortieren von Poststücken und des Verfahrens zum Zuführen eines Poststücks zu einer Sortiervorrichtung durch eine Zufuhrvorrichtung ergeben sich aus den nachfolgenden unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen näher beschriebenen Ausführungsbeispielen. Die Zeichnungen zeigen:
    • 1 eine Draufsicht auf eine Skizze einer ersten Vorrichtung zum Sortieren von Poststücken umfassend eine Sortiervorrichtung und eine Zufuhrvorrichtung;
    • 2 bis 5 einzelne Schritte eines beispielhaften Zuführens und Eingebens von Poststücken in eine Ablage der Sortiervorrichtung mit der Vorrichtung aus 1;
    • 6 eine Draufsicht auf eine Skizze einer zweiten Vorrichtung zum Sortieren von Poststücken umfassend eine Sortiervorrichtung und eine Zufuhrvorrichtung;
    • 7 eine Draufsicht auf eine Skizze einer dritten Vorrichtung zum Sortieren von Poststücken umfassend eine Sortiervorrichtung und eine Zufuhrvorrichtung;
    • 8 eine Draufsicht auf eine Skizze einer vierten Vorrichtung zum Sortieren von Poststücken umfassend eine Sortiervorrichtung und eine Zufuhrvorrichtung.
  • Eine skizzenhafte Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum Sortieren von Poststücken P ist in 1 in einer Draufsicht gezeigt. Die Vorrichtung 1 zum Sortieren von Poststücken P umfasst eine Sortiervorrichtung 2 mit mehreren, in Reihe angeordneten Ablagen 4, die entlang eines Sortierpfads S geführt werden. Lediglich aus Übersichtsgründen ist dabei nur eine der Ablagen 4 mit Bezugszeichen versehen. Die Ablagen 4 dienen zur Aufnahme und zum Transport von Poststücken P entlang des Sortierpfads S. Neben der Sortiervorrichtung 2 umfasst die Vorrichtung 1 eine Zuführvorrichtung 3. Bevorzugt können entlang des Sortierpfads S mehrere dieser Zuführvorrichtungen 3 vorgesehen sein. Die Zufuhrvorrichtung 3 dient zum Führen von einzelnen Poststücken P entlang eines geradlinigen Zufuhrpfads Z von einer Auflegestelle A, an der die Poststücke P einzeln auf die Zufuhrvorrichtung 3 aufgelegt werden, bis zu einer Eingabestelle E, an der die Poststücke P in eine Ablage 4 der Sortiervorrichtung 2 eingegeben werden. Der Sortierpfad S und der Zufuhrpfad Z schließen dabei an der Eingabestelle E einen Winkel α von etwa 45° ein. Die Sortiervorrichtung 2 und die Zufuhrvorrichtung 3 bzw. genauer der Sortierpfads S und der Zufuhrpfad Z verlaufen bevorzugt jeweils parallel zur Horizontalebene. Insbesondere verlaufen der Sortierpfads S und der Zufuhrpfad Z auf gleicher Höhe, so dass die Poststücke P an der Eingabestelle E von der Zufuhrvorrichtung 3 gleitend in eine Ablage 4 der Sortiervorrichtung 2 eingeführt werden können. Die Steuerung der Vorrichtung 1 erfolgt durch eine mit der Sortiervorrichtung 2 und der Zufuhrvorrichtung 3 bzw. deren Komponenten verbundene Steuereinrichtung.
  • Die Ablagen 4 der Sortiervorrichtung 2 sind jeweils durch eine in Richtung des Sortierpfads S gesehen vordere Ablagekante 5 und eine hintere Ablagekante 6, wobei ein Poststück P von der Zufuhrvorrichtung 3 zwischen diesen Ablagekanten 5, 6 in die Ablage 4 eingegebenen werden soll, begrenzt. Die beiden Ablagekanten 5, 6 verlaufen dabei jeweils senkrecht zum Sortierpfad S. Über die Ablagen 4 kann ein Poststück P von der Eingabestelle E entlang des Sortierpfads S bis zu einer hier nicht gezeigten Ausgabestelle, an der das Poststück P aus der Ablage 4 ausgegeben werden soll, transportiert werden. Zur Ausgabe der Poststücke P weisen die Ablagen 4 jeweils einen senkrecht zum Sortierpfad S beweglichen Ausgabemechanismus 7 auf, über den ein in eine Ablage 4 eingegebenes Poststück P aus der Ablage 4 ausgeschoben werden kann.
  • Zum Zuführen der Poststücke P zu den Ablagen 4 bzw. zum Transport der Poststücke P von der Auflegestelle A zur Eingabestelle E weist die Zufuhrvorrichtung 3 mehrere in Richtung des Zufuhrpfads Z gesehen hintereinander angeordnete und mit der Steuereinrichtung verbundene Einheiten auf. Speziell weist die Zufuhrvorrichtung 3 an der Auflegestelle A eine Auflegeeinheit 8 auf, auf die die Poststücke P einzeln aufgelegt werden. Über eine der Auflegeeinheit 8 nachgeschaltete Stoppeinheit 14 und eine dieser nachgeschalteten Detektionseinheit 15 gelangen die Poststücke P zu einer bis an die Eingabestelle E reichende Eingabeeinheit 18, durch die die Poststücke P in eine Ablage 4 der Sortiervorrichtung 2 eingegeben werden. Standardmäßig erfolgt der Transport der Poststücke P entlang des Zufuhrpfads Z durch die Einheiten der Zufuhrvorrichtung 3 gemäß eines fest eingestellten Geschwindigkeitsprofils, insbesondere mit einer vorgegebenen Soll-Geschwindigkeit. Zwischen den einzelnen Einheiten sind dabei mit der Steuereinrichtung verbundene Sensoren, vorliegend Lichtschranken, angeordnet, über die ein Einlaufen eines Poststücks P in eine nachfolgende Einheit und/oder ein Auslaufen eines Poststücks P aus einer vorangehenden Einheit erfasst wird. Speziell ist zwischen der Auflegeeinheit 8 und der Stoppeinheit 14 eine erste Lichtschranke 23, zwischen der Stoppeinheit 14 und der Detektionseinheit 15 eine zweite Lichtschranke 24 und zwischen der Detektionseinheit 15 und der Eingabeeinheit 18 eine dritte Lichtschranke 25 angeordnet.
  • Die Auflegeeinheit 8 umfasst eine Auflegehilfe 9 mit einer ersten Anlegekante 10 und einer senkrecht zu dieser stehenden zweiten Anlegekante 11. Die Anlegekanten 10, 11 dienen zum Ausrichten eines auf die Auflegeeinheit 8 aufzulegenden Poststücks P. Die erste Anlegekante 10 verläuft dabei insbesondere parallel zu den Ablagekanten 5, 6 der an der Eingabestelle E vorbeigeführten Ablagen 4. Aufgrund des geradlinigen Zufuhrpfads Z ist die an der ersten Anlegekante 10 angelegte Kante eines Poststücks P bei Eingabe des Poststücks P in eine Ablage 4 parallel zu den Ablagekanten 5, 6 orientiert. Weiter umfasst die Auflegeeinheit 8 eine Sensoreinheit 12, eine Abtransportvorrichtung 13 sowie ein Anzeigeelement 22, die jeweils mit der Steuereinrichtung verbunden sind. Über die Sensoreinheit 12 wird das Vorhandensein eines Poststücks P auf der Auflegeeinheit 8 bzw. an der Auflegehilfe 9, erfasst. Genauer wird durch die Sensoreinheit 12 ein ordnungsgemäß an der Auflegestelle A aufgelegtes, also insbesondere ein ordnungsgemäß an der ersten Anlegekante 10 und/oder der zweiten Anlegekante 11 anliegendes Poststück P, erfasst. Über das Anzeigeelement 22, insbesondere eine, verschiedene Farben aufweisende Leuchtanzeige, wird einem Bediener bzw. Bestücker das Vorliegen eines ordnungsgemäß anliegenden Poststücks P angezeigt. Weiter kann über das Anzeigeelement 22 auch das Fehlen eines ordnungsgemäß anliegenden Poststücks P und/oder der Abtransport eines Poststücks P aus der Auflegestelle A und/oder die Bereitschaft der Auflegeeinheit 8 zum Auflegen eines neuen Poststücks P auf die Auflegeeinheit angezeigt werden. Die Abtransportvorrichtung 13, insbesondere ein Transportband oder Transportrollen, dient zum Abtransport eines Poststücks P von der Auflegestelle A entlang des Zufuhrpfads Z zu der Stoppeinheit 14. Bevorzugt wird die Abtransportvorrichtung 13 dabei nur während des Abtransports eines Poststücks P betrieben. Nach erfolgtem Abtransport eines Poststücks P wird die Abtransportvorrichtung 13 wieder angehalten, so dass ein nachfolgendes Poststück P auf der Auflegeeinheit 8 platziert werden kann.
  • Die Stoppeinheit 14 umfasst ein Transportband oder Transportrollen zum Transport eines von der Auflegeeinheit 8 bzw. der Abtransportvorrichtung 13 zugeführten Poststücks P entlang des Zufuhrpfads Z zu der Detektionseinheit 15. Ein Poststück P kann dabei standardmäßig durch die Stoppeinheit 14 unmittelbar zu der Detektionseinheit 15 weitertransportiert werden, wenn die Detektionseinheit 15 und/oder die Eingabeeinheit 18 zur Aufnahme des Poststücks P bereit sind. Sofern diese Einheiten 15, 18 noch nicht zur Aufnahme des Poststücks P bereit sind, kann das Poststück P abweichend von einem standardmäßigen Transport auch in der Stoppeinheit 14 gestoppt bzw. zwischengeparkt werden. Ein Stoppen eines Poststücks P durch die Stoppeinheit 14 ist insbesondere dann erforderlich, wenn die nachfolgenden Einheiten 15, 18 der Zufuhrvorrichtung 3 noch durch ein vorangegangenes Poststück P belegt sind. Durch das Vorsehen der Stoppstelle 14 ist es möglich, dass ein Poststück P unabhängig von einem unmittelbar möglichen Weitertransport zu der Detektionseinheit 15 und/oder der Eingabeeinheit 18 bereits von der Auflegestelle A abtransportiert werden kann. Hierdurch kann ein neues Poststück P an der Auflegestelle A aufgelegt werden und ein unnötiges Warten des Bestückers wird verhindert.
  • Weiter kann durch eine entsprechende Ansteuerung der Stoppeinheit 14 durch die Steuereinrichtung die Geschwindigkeit mit der das Poststück P durch die Stoppeinheit 14 transportiert angepasst werden. Beispielsweise kann die Stoppeinheit 14 derart angesteuert werden, dass die Poststücke P (zunächst) mit der Geschwindigkeit, mit der diese von der Abtransportvorrichtung 13 zugeführt werden von der Stoppeinheit 14 aufgenommen und weitertransportiert werden. Hierdurch ist eine sanfte Übernahme des Poststücks P, insbesondere ohne ein Mitreißen bzw. ein Herausziehen der Poststücke P aus der Abtransportvorrichtung 13, gegeben. Die von der Stoppeinheit 14 aufgenommenen Poststücke P können anschließend derart beschleunigt werden, dass diese mit der für die Detektionseinheit 15 vorgesehenen Geschwindigkeit an diese übergeben werden. Insbesondere kann die Beschleunigung in der Stoppeinheit 14 derart erfolgen, dass die Poststücke P zu einer gewünschten Zeit der Detektionseinheit 15 zugeführt werden. Beispielsweise können die Poststücke P die Stoppeinheit 14 kurzzeitig mit einer höheren oder niedrigeren Geschwindigkeit durchlaufen. Die Poststücke P können aber auch, wie oben beschrieben, zunächst auf der Stoppeinheit 14 gestoppt bzw. zwischengelagert werden. Die Stoppeinheit 14 wird weiter bevorzugt derart von der Steuereinrichtung angesteuert, dass die Stoppeinheit 14 zwischen den Transportvorgängen zweier aufeinanderfolgender Poststücke P nicht angehalten, sondern mit einer Geschwindigkeit betrieben wird, die einer üblichen oder ggf. auch fixen (End-) Transportgeschwindigkeit der Abtransportvorrichtung 13 entspricht. Hierdurch ist ein schnelleres Fahren der Stoppeinheit 14 auf die für das Poststück P vorgesehene Übernahmegeschwindigkeit gegeben.
  • Die Detektionseinheit 15 umfasst eine Transporteinrichtung 17, insbesondere ein Transportband oder Transportrollen, zum Transport eines von der Stoppeinheit 14 zugeführten Poststücks P entlang des Zufuhrpfads Z zu der Eingabeeinheit 18. Weiter umfasst die Detektionseinheit 15 zumindest eine Detektionsvorrichtung 16, wie beispielsweise ein Kamerasystem. Über die Detektionsvorrichtung 16 können Merkmale des Poststücks P, wie insbesondere Abmessungen des Poststücks P oder auch dessen Oberflächenbeschaffenheit, oder auch die genaue Position bzw. Orientierung des Poststücks P erfasst werden. Weiter kann die Detektionseinheit 15 auch einen nicht eingezeichneten Gewichtssensor, insbesondere einen an der Transporteinrichtung 17 angeordneten Gewichtssensor, zur Erfassung des Gewichts des Poststücks P aufweisen. Die in der Detektionseinheit 15 erfassten Parameter werden an die Steuereinrichtung übergeben, wobei in Abhängigkeit dieser Parameter eine passende, individuelle Ansteuerung der Eingabeeinheit 18, insbesondere zur fehlerfreien Eingabe des Poststücks P in eine freie Ablage 4 der Sortiervorrichtung 2, erfolgen kann.
  • Die Eingabeeinheit 18 umfasst mehrere, in der skizzierten Vorrichtung 1 aus 1 acht, nebeneinander und parallel zum Zufuhrpfad Z angeordnete Transportmittel 19, insbesondere Transportbänder oder Transportrollen. Lediglich aus Übersichtsgründen ist dabei nur eines der Transportmittel 19 mit einem Bezugszeichen versehen. Aufgrund des Winkels α zwischen dem Sortierpfad S und dem Zufuhrpfad Z weisen die Transportmittel 19 dabei in Richtung des Sortierpfads S gesehen eine zunehmende Länge auf. Über die bevorzugt gemeinsam angetriebenen Transportmittel 19 wird ein von der Detektionseinheit 15 bzw. der Transporteinrichtung 17 zugeführtes Poststück P bis an die Eingabestelle E transportiert und dort in eine Ablage 4 der Sortiervorrichtung 2 eingegeben.
  • Die Eingabeeinheit 18 kann über die Steuereinrichtung zu einem Transport des Poststücks P, insbesondere zu einem von einem standardmäßigen Transport durch Zu- oder Abnahme der Geschwindigkeit abweichenden Transport, derart angesteuert werden, dass dieses Poststück P ordnungsgemäß in eine freie Ablage 4 der Sortiervorrichtung 2 eingegeben wird. Beispielsweise kann durch die Detektionsvorrichtung 16 die Abmessung des Poststücks P parallel zu der zweiten Anlegekante 11 bzw. senkrecht zu den Ablagekanten 5, 6 erfasst werden und, wie unten mit Bezug auf 3 bis 5 beschrieben ist, in Kenntnis dieser Abmessung eine Mitte bzw. eine Mittelachse M des Poststücks P bestimmt werden. Die Eingabeeinheit 18 kann daraufhin derart zu einem Transport des Poststücks P angesteuert werden, dass dieses mittig zwischen die beiden Ablagekanten 5, 6 einer Ablage 4 eingegeben wird. Weiter können dabei beispielsweise auch weitere Parameter des Poststücks, wie beispielsweise das Gewicht oder die Oberflächenbeschaffenheit, die einen möglichen Transportverlust bzw. eine Verzögerung des Transports des Poststücks P durch die Eingabeeinheit 18 zur Folge haben, bei der Ansteuerung der Eingabeeinheit 18 entsprechend berücksichtigt werden. Weiter kann die Eingabeeinheit 18 zur sanften Übernahme eines Poststücks P aus der Detektionsvorrichtung 15 angesteuert werden, insbesondere derart, dass das Poststück P mit der Geschwindigkeit, mit der dieses durch die Detektionsvorrichtung 16 transportiert wird, aufgenommen und weitertransportiert wird. Weiter kann eine Ansteuerung der Eingabeeinheit 18 derart erfolgen, dass das Poststück P derart beschleunigt wird, dass die Geschwindigkeitskomponente des Poststücks P in Richtung des Sortierpfads S bei Eingabe in eine Ablage 4 der Geschwindigkeit der Ablage 4 in Richtung des Sortierpfads S entspricht. Hierdurch ist eine besonders sanfte Übergabe des Poststücks P in die Ablage 4 ohne Effekte eines plötzlichen Mitreißens des Poststücks P aufgrund von Geschwindigkeitsunterschieden zwischen dem Poststück P und der Ablage 4 gegeben. Weiter kann die Eingabeeinheit 18 auch als zusätzliche Stoppstelle eingesetzt werden, an der das Poststück P in dem Fall, in dem keine freie Ablage 4 zur Eingabe des Poststücks P an der Eingabestelle E vorbeigeführt wird, kurzzeitig zwischengelagert wird.
  • Die Eingabeeinheit 18 kann weiter auch zu einer Beschleunigung derart über die Steuereinrichtung angesteuert werden, dass das Poststück P zwischenzeitlichen in Richtung der Auflegestelle A zurück bewegt wird. Dies ist insbesondere dann erforderlich, wenn die über einen nicht gezeigten Sensor erfasste Position und/oder Geschwindigkeit des Poststücks P nicht einer zur ordnungsgemäßen Eingabe des Poststücks P in eine Ablage 4 vorgesehenen Position bzw. Geschwindigkeit entspricht.
  • Die Eingabeeinheit 18 kann weiter derart von der Steuereinrichtung angesteuert werden, dass die Eingabeeinheit 18 zwischen zwei Transportvorgängen nicht angehalten, sondern mit einer Geschwindigkeit betrieben wird, die einer üblichen oder ggf. auch fixen Geschwindigkeit, mit der das Poststück P durch die Detektionseinheit 15 transportiert wird, entspricht. Hierdurch ist ein schnelleres Fahren der Eingabeeinheit 18 auf die für das Poststück P vorgesehene Übernahmegeschwindigkeit möglich.
  • Der Belegungszustand der Ablagen 4 der Sortiervorrichtung 2 wird über ein Detektionsmittel 21, hier ein entlang des Sortierpfads S gesehen der Eingabestelle E einer Zuführvorrichtung 3 nachgeschaltetes Detektionsmittel 21, erfasst. Der Belegungszustand der Ablagen 4 wird dabei an die Steuereinrichtung übermittelt, die eine in Richtung des Sortierpfads S gesehen nachfolgende Zufuhrvorrichtung 3 gemäß dieser Kenntnis des Belegungszustands ansteuert. Neben dem gezeigten Detektionsmittel 21 können dabei weitere und auch an anderer Stelle des Sortierpfads S angeordnete Detektionsmittel 21 eingesetzt werden. Unter anderem kann das gezeigte oder ein weiteres Detektionsmittel 21 auch zur Erfassung bzw. Kontrolle der genauen Position der Ablagen 4 dienen, um eine entsprechende Synchronisation der Steuereinrichtung bzw. der Zufuhrvorrichtung 3 vornehmen zu können.
  • In 1 bis 6 ist ein beispielhafter Ablauf eines Verfahrens zum Zuführen eines Poststücks P zu einer Ablage 4 skizziert. Die in 1 gezeigte Anordnung, bei der ein Poststück P an der Auflegehilfe 9 der Auflegeeinheit 8 aufgelegt ist, stellt dabei die Ausgangslage dar. Die Übergabe eines Poststücks an eine der Einheiten 14, 15, 18 wird dabei über die Lichtschranken 23, 24, 25 erfasst.
  • Durch die Sensoreinheit 12 wird zunächst ein Anliegen des Poststücks P an der Auflegehilfe 9 erfasst. Sollte kein Poststück P ordnungsgemäß an der Auflegehilfe 9 anliegen, so wird dies einem Bestücker über das Anzeigeelement 22 entsprechend angezeigt. Nach Erfassen eines ordnungsgemäß aufgelegten Poststücks P steuert die Steuereinrichtung die Abtransportvorrichtung 13 an, das Poststück P zu der Stoppeinheit 14 zu transportieren, wie in 2 gezeigt ist. Die Stoppeinheit 14 wird hierbei bevorzugt derart angesteuert, dass das Poststück P von dieser mit der Geschwindigkeit übernommen wird, mit der das Poststück P von der Abtransportvorrichtung 13 zugeführt wird.
  • Nachdem die nachfolgenden Einheiten der Detektionseinheit 15 und der Eingabeeinheit 18 bei dem in 2 gezeigten Zustand der Vorrichtung 1 nicht belegt sind, wird das Poststück P unmittelbar weiter an die Detektionseinheit 15 transportiert, wie in 3 gezeigt ist. Für diesen Weitertransport steuert die Steuereinrichtung die Stoppeinheit 14 zu einer Beschleunigung des Poststücks P derart an, dass diese das Poststück P zu einer gewünschten Zeit mit der für die Detektionseinheit 15 vorgesehenen Geschwindigkeit an diese übergibt. Während des Weitertransports des genannten Poststücks P zu der Detektionseinheit 15 kann an der Auflegestelle A bereits ein nachfolgendes Poststück P` auf die Auflegeeinheit 8 aufgelegt werden, wie ebenfalls in 3 gezeigt ist. Prinzipiell könnte auch unmittelbar nach dem in 2 gezeigten Abtransportieren des Poststücks P bereits das nachfolgende Poststücks P` auf die Auflegeeinheit 8 aufgelegt werden.
  • An der Detektionseinheit 15 werden über die Detektionsvorrichtung 16 Merkmale des Poststücks P, hier speziell dessen Abmessung senkrecht zu den Ablagekanten 5, 6, erfasst und an die Steuereinrichtung weitergegeben. Die Steuereinrichtung bestimmt daraufhin eine parallel zu der ersten Anlegekante 10 bzw. den Ablagekanten 5, 6, verlaufende Mittelachse M des Poststücks P.
  • Abschließend wird das Poststück P, wie in 4 und 5 gezeigt ist, an die Eingabeeinheit 18 übergeben, wobei die Eingabeeinheit 18 derart zur Beschleunigung des Poststücks P von der Steuereinrichtung angesteuert wird, dass das Poststück P mittig in eine Ablage 4 der Sortiervorrichtung 2 eingegeben wird. Bei der mittigen Eingabe des Poststücks P in die Ablage 4 liegen die Mittelachse M und eine mittig zwischen den Ablagekanten 5, 6 angeordnete und parallel zu diesen verlaufende Ablageachse F übereinander.
  • Bei der durch die Eingabeeinheit 18 erfolgenden Ausgleichsbewegung können dabei auch weitere Parameter, insbesondere Merkmale des Poststücks P, wie beispielsweise das Gewicht und/oder die Oberflächenbeschaffenheit, berücksichtigt werden, um ggf. auftretende Transportverluste auszugleichen. Die Steuereinrichtung kann hierfür die erfassten Merkmale mit in einer Datenbank hinterlegten Werten vergleichen und eine Beschleunigung des Poststücks P gemäß einer den hinterlegten Werten zugeordneten Beschleunigung vornehmen. Weiter kann eine Ansteuerung der Eingabeeinheit 18 derart erfolgen, dass das Poststück P derart beschleunigt wird, dass die Geschwindigkeitskomponente des Poststücks P in Richtung des Sortierpfads S bei Eingabe in eine Ablage 4 der Geschwindigkeit der Ablage 4 in Richtung des Sortierpfads S entspricht. Weiter kann über die Eingabeeinheit 18 auch eine Beschleunigung zu einer zwischenzeitlichen Bewegung des Poststücks P in Richtung der Auflegestelle A zurück erfolgen, wenn die über einen nicht gezeigten Sensor erfasste Position und/oder Geschwindigkeit des Poststücks P nicht einer zur ordnungsgemäßen Eingabe des Poststücks P in eine Ablage 4 vorgesehenen Position bzw. Geschwindigkeit entspricht.
  • Für den Fall, dass keine freie Ablage 4 der Sortiervorrichtung 2 zur Verfügung stehen sollte, kann das Poststück P an der Eingabeeinheit 18 auch kurzzeitig gestoppt werden, bis eine freie Ablage 4 an der Eingabestelle vorbeigeführt wird.
  • Wie in 4 gezeigt ist, kann das nachfolgende Poststück P` noch vor dem Eingeben des vorangehenden Poststücks P in eine Ablage 4, insbesondere bereits nach Ausführen des vorangehenden Poststücks P aus der Stoppeinheit 14, von der Auflegestelle A zu der Stoppeinheit 14 transportiert werden. An der hierdurch freien Auflegestelle A kann dann ein weiteres Poststück P", wie in 5 gezeigt ist, aufgelegt werden. Nach oder auch bereits während des Eingebens des Poststücks P in die Ablage 4 der Sortiervorrichtung 2 kann das Poststück P`, wie in 5 gezeigt ist, über die Stoppeinheit 14 weiter zu der Detektionseinheit 15 transportiert werden. Für den Fall, dass die Detektionseinheit 15 und/oder die Eingabeeinheit 18 noch nicht zur Aufnahme des Poststücks P` bereit wären, würde das Poststück P` bis zur Bereitschaft dieser nachfolgenden Einheiten für dieses Poststück P` zunächst in der Stoppeinheit 14 zurückgehalten werden.
  • Neben dem oben beschriebenen Ablauf des Zuführens von Poststücken P zu Ablagen 4 der Sortiervorrichtung 3 sollen im Folgenden kurz zwei Spezialverfahren, nämlich ein Verfahren betreffend ein automatisiertes Einrichten der Vorrichtung 1 und ein Verfahren betreffend einen Not-Aus- bzw. Anfahrmodus beschrieben werden.
  • Zum Einrichten der Vorrichtung 1 ist ein Hinterlegen von entsprechenden Parametern der Zufuhrvorrichtung 3 und ein Synchronisieren der Sortiervorrichtung 2 und der Zufuhrvorrichtung 3 erforderlich, beispielsweise um individuelle Gegebenheiten der Zufuhrvorrichtung 3, wie beispielsweise übliche Transportverluste, als Off-Set-Werte zu hinterlegen. Diese bisher händisch vorgenommenen Einstellungen sind bei der vorliegenden Vorrichtung 1 automatisiert durchführbar. Beispielsweise können durch Anlegen eines Referenzpoststücks P an der Anlegestelle A, beispielsweise ein Poststück P mit der maximal verarbeitbaren Größe, und Führen des Referenzpoststücks P entlang des Zufuhrpfads Z einige oder alle der durch die Lichtschranken 23, 24, 25 oder die Detektionsvorrichtung 16 erfassten Parameter sowie auch Parameter anderer Sensoreinrichtungen in der Steuereinrichtung als Off-Set-Werte hinterlegt werden.
  • Weiter ist die Anlage auch geeignet einen sogenannten Not-Aus- bzw. Anfahrmodus auszuführen. Durch Störungen der Vorrichtung 1 oder der Zufuhrvorrichtung 3 kann ein Anhalten der Vorrichtung 1 oder auch nur der speziellen Zufuhrvorrichtung 3, bei der die Störung aufgetreten ist, erforderlich sein. Poststücke P die bei der Störung entlang des Zufuhrpfads Z transportiert werden, bleiben dabei - ja nach Ablauf des Anhalteprozesses, an einer mehr oder weniger bekannten Position des Zufuhrpfads stehen. Um diese Poststücke P bei einem Fortsetzen des Zufuhrprozesses einer Ablage 4 ordnungsgemäß Zuführen zu können, ist die Kenntnis der genauen Position dieser Poststücke P jedoch erforderlich. Deshalb werden diese Poststücke P nach der aufgetretenen Störung zurück in Richtung der Anlegestelle A bis an die nächste Lichtschranke 23, 24, 25 bewegt und dort gestoppt. Hierdurch ist die Position der Poststück P für den weiteren Zuführprozess bekannt.
  • 6 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum Sortieren von Poststücken P. Die Vorrichtung 1 entspricht dabei im Wesentlichen der in 1 bis 5 gezeigten Vorrichtung, so dass an dieser Stelle nur auf die Unterschiede eingegangen wird.
  • Die in 6 gezeigte Vorrichtung 1 weist gegenüber der in 1 gezeigten Vorrichtung 1 zwischen der Auflegeeinheit 8 und der Stoppeinheit 14 eine weitere Einheit, nämlich eine Übergangseinheit 20, sowie eine vierte Lichtschranke 26 auf. Die Übergangseinheit 20 dient dazu die Auflegerate an Poststücken P zu erhöhen. Speziell wird die Übergangseinheit 20 dabei synchron mit der Abtransportvorrichtung 13 zum Abtransport des Poststücks P von der Auflegehilfe 9 aktiviert. Nach Übernahme des Poststücks P durch die Übergangseinheit 20 wird die Abtransportvorrichtung 13 deaktiviert, so dass ein Auflegen eines nachfolgenden Poststücks P` an der Auflegestelle A möglich ist. Die Übergangseinheit 20 wird währenddessen weiter, zumindest bis zur Übergabe des Poststücks P an die Stoppeinheit 14 betrieben. Durch die Verwendung der Übergangseinheit 20 ist ein früheres Auflegen eines nachfolgenden Poststücks P` möglich und somit eine höhere Auflegerate realisierbar.
  • 7 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum Sortieren von Poststücken P. Die Vorrichtung 1 entspricht dabei im Wesentlichen der in 6 gezeigten Vorrichtung, so dass an dieser Stelle nur auf die Unterschiede eingegangen wird.
  • Die Vorrichtung 1 aus 7 weist gegenüber der Vorrichtung 1 aus 6 eine verlängerte erste Anlegekante 10 auf. Die erste Anlegekante 10 erstreckt sich dabei insbesondere über die zweite Anlegekante 10 hinaus an der Auflegehilfe 9. Durch die Verlängerung der ersten Anlegekante 10 kann noch während des Aufliegens eines Poststücks P an der Auflegestelle A bzw. in der Abtransportposition AB ein nachfolgendes Poststück P` an dem verlängerten Teil der ersten Anlegekante 10 in einer Ausrichtlage AU platziert werden. Das in Ausrichtlage AU platzierte Poststück P` kann nach Abtransport des vorangehenden Poststücks P durch Schieben entlang der Anlegekante 10 in die Abtransportposition AB gebracht werden. Hierdurch ist eine Vereinfachung und Beschleunigung des Anlegeprozesses gegeben. Insbesondere kann die Zeit, bis zu der ein vorangehendes Poststück P aus der Auflageeinheit 8 abtransportiert wird, genutzt werden, um ein nachfolgendes Poststück P` für die Platzierung in der Abtransportposition AB vorzubereiten.
  • Weiter ist bei der in 7 gezeigten Ausgestaltung die Auflegeeinheit 8 bzw. speziell die Abtransportvorrichtung 13 verkürzt ausgebildet. Hierdurch ist eine schnellere Übernahme eines Poststücks P durch die Übernahmeeinheit 20 gegeben, was eine höhere Auflegerate ermöglicht.
  • 8 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum Sortieren von Poststücken P. Die Vorrichtung 1 entspricht dabei im Wesentlichen einer verkürzten Ausführungsform der in 1 gezeigten Vorrichtung 1, wobei die Zufuhrvorrichtung 3 nur die Auflegeeinheit 8, die Stoppeinheit 14 und die Eingabeeinheit 18 umfasst.
  • Durch den modularen Aufbau der Zufuhrvorrichtung 3 durch mehrere Einheiten 8, 14, 15, 18, 20 kann die Zufuhrvorrichtung 3, wie auch durch die beispielhaften Ausführungen in 1 bis 8 gezeigt ist, nach den gewünschten Anforderungen, beispielsweise in Abhängigkeit der für die Zufuhrvorrichtung 3 zur Verfügung stehenden Länge, zusammengestellt werden. Beispielsweise ist auch der Einsatz mehrerer Stoppeinheiten 14 und oder mehrerer Detektionseinheiten 15 zur Erfassung unterschiedlicher Parameter denkbar. Die einzelnen Einheiten 8, 14, 15, 18, 20 weisen dabei Schnittstellen auf, über die diese eine vorangehende und/oder nachgeschaltete Einheit 8, 14, 15, 18, 20 erkennen und passend zu dieser automatisiert eingerichtet werden können. Hierdurch ist insbesondere eine vereinfachte Inbetriebnahme einer Zufuhrvorrichtung 3 gegeben.
  • Die Erfindung ist nicht auf die oben beispielhaft beschriebenen Vorrichtungen 1 und die im Zusammenhang mit diesen Vorrichtungen 1 beschriebenen Verfahren beschränkt. Beispielsweise ist es denkbar, dass die Detektionseinheit 15 bzw. die Transporteinrichtung 17 ebenfalls als eine Stoppstelle dient und entsprechend von der Steuereinrichtung angesteuert werden kann. Weiter ist anstelle der in 7 gezeigten Verlängerung der ersten Anlegekante 10 auch eine Verlängerung der zweiten Anlegekante 11 möglich.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorrichtung zum Sortieren von Poststücken
    2
    Sortiervorrichtung
    3
    Zufuhrvorrichtung
    4
    Ablage
    5
    Vordere Ablagekante
    6
    Hintere Ablagekante
    7
    Ausgabemechanismus
    8
    Auflegeeinheit
    9
    Auflegehilfe
    10
    Erste Anlegekante
    11
    Zweite Anlegekante
    12
    Sensoreinheit
    13
    Abtransportvorrichtung
    14
    Stoppeinheit
    15
    Detektionseinheit
    16
    Detektionsvorrichtung
    17
    Transporteinrichtung
    18
    Eingabeeinheit
    19
    Transportmittel
    20
    Übergangseinheit
    21
    Detektionsmittel
    22
    Anzeigeelement
    23
    Erste Lichtschranke
    24
    Zweite Lichtschranke
    25
    Dritte Lichtschranke
    26
    Vierte Lichtschranke
    A
    Auflegestelle
    AB
    Abtransportposition
    AU
    Ausrichtlage
    E
    Eingabestelle
    F
    Ablageachse
    P
    Poststück
    M
    Mittelachse
    S
    Sortierpfad
    Z
    Zufuhrpfad
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2020/0055094 A1 [0003]

Claims (31)

  1. Vorrichtung (1) zum Sortieren von Poststücken (P) umfassend eine Sortiervorrichtung (2) mit mehreren entlang eines Sortierpfads (S) bewegten Ablagen (4) zur Aufnahme und zum Transport der Poststücke (P) und zumindest eine Zufuhrvorrichtung (3) zum Führen von einzelnen Poststücken (P) entlang eines Zufuhrpfads (Z) von einer Auflegestelle (A), an der die Poststücke (P) auf die Zufuhrvorrichtung (3) aufgelegt werden, bis zu einer Eingabestelle (E), an der die Poststücke (P) in eine Ablage (4) der Sortiervorrichtung (2) eingegeben werden, sowie eine Steuereinrichtung zur Steuerung der Vorrichtung (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhrvorrichtung (3) zumindest eine durch die Steuereinrichtung ansteuerbare Zufuhranpassungseinheit (14, 18) zur individuellen Beschleunigung eines von der Auflegestelle (A) abtransportierten, entlang des Zufuhrpfads (Z) geführten Poststücks (P), insbesondere zur Zu- oder Abnahme der Geschwindigkeit und/oder zum Stoppen des Poststücks (P) und/oder zum Bewegen des Poststücks (P) zurück in Richtung der Auflegestelle (A) des Poststücks (P), aufweist.
  2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhranpassungseinheit (14, 18) zur individuellen Beschleunigung eines mit einem voreingestellten Geschwindigkeitsprofil, speziell mit einer vorgegebenen Soll-Geschwindigkeit, entlang des Zufuhrpfads (Z) transportierten Poststücks (P), insbesondere eines mit einem voreingestellten Geschwindigkeitsprofil an und/oder durch die Zufuhranpassungseinheit (14, 18) transportierten Poststücks (P), ausgestaltet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine als Eingabeeinheit (18) zur Eingabe der Poststücke (P) an der Eingabestelle (E) in eine Ablage (4) der Sortiervorrichtung (2) ausgebildete Zufuhranpassungseinheit (18).
  4. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung zur Ansteuerung der Zufuhranpassungseinheit (14, 18) in Abhängigkeit zumindest eines Merkmals des Poststücks (P), insbesondere zumindest einer Abmessung und/oder des Gewichts und/oder der Oberflächenbeschaffenheit des Poststücks (P), eingerichtet ist.
  5. Vorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhrvorrichtung (3) zumindest eine mit der Steuereinrichtung verbundene Detektionsvorrichtung (16), insbesondere eine optische Detektionsvorrichtung (16) und/oder einen Gewichtssensor, zur Erfassung der Merkmale des entlang des Zufuhrpfads (Z) geführten Poststücks (P) aufweist.
  6. Vorrichtung (1) nach einem Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung eingerichtet ist, anhand zumindest einer Abmessung des Poststücks (P) eine Mitte oder eine Mittelachse (M) des Poststücks (P), insbesondere eine parallel zu Ablagekanten (5, 6) der Ablagen (4) verlaufende Mittelachse (M), zu bestimmen und/oder dass die Steuereinrichtung eingerichtet ist, die Zufuhranpassungseinheit (14, 18) derart anzusteuern, dass die Poststücke (P) mittig in eine Ablage (4) eingegeben werden.
  7. Vorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerung der Zufuhranpassungseinheit (14, 18) in Abhängigkeit des Belegungszustands der Ablagen (4) der Sortiervorrichtung (2), insbesondere des durch ein mit der Steuereinrichtung verbundenes Detektionsmittel (21) erfassten Belegungszustands der Ablagen (4), erfolgt.
  8. Vorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen im Bereich der Eingabestelle (E) angeordneten Sensor zur Erfassung der Position und/oder der Geschwindigkeit des Poststücks (P) an oder im Bereich vor der Eingabestelle (E), wobei die Steuereinrichtung eingerichtet ist, eine als Eingabeeinheit (18) ausgestaltete Zufuhranpassungsvorrichtung (18) zur zwischenzeitlichen Bewegung des Poststücks (P) in Richtung der Auflegestelle (A) anzusteuern, wenn die Position des Poststücks (P) nicht einer zur fehlerfreien Eingabe des Poststücks (P) in eine Ablage (4) vorgesehenen Position entspricht und/oder wenn die Geschwindigkeit des Poststücks (P) nicht einer für eine fehlerfreie Eingabe in eine Ablage (4) vorgesehenen Geschwindigkeit entspricht.
  9. Vorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung eingerichtet ist, die Zufuhranpassungseinheit (14, 18), insbesondere eine als Eingabeeinheit (18) ausgestaltete Zufuhranpassungseinheit (18), derart anzusteuern, dass die Geschwindigkeitskomponente des Poststücks (P) in Richtung des Sortierpfads (S) bei der Eingabe des Poststücks (P) in eine Ablage (4) im Wesentlichen der Geschwindigkeit der Ablage (4) in Richtung des Sortierpfads (S) entspricht.
  10. Vorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuführpfad (Z), insbesondere ein geradlinig zwischen der Auflegestelle (A) und der Eingabestelle (E) verlaufender Zuführpfad (Z), an der Eingabestelle (E) mit dem Sortierpfad (S) einen Winkel zwischen 30° und 60°, bevorzugt einen Winkel zwischen 35° und 55°, besonders bevorzugt einen Winkel zwischen 40° und 50°, ganz besonders bevorzugt einen Winkel von etwa 45°, einschließt und/oder dass sich die Zufuhrvorrichtung (3) und die an der Eingabestelle (E) vorbeigeführten Ablagen (4) der Sortiervorrichtung (2) im Wesentlichen auf der gleichen Höhe befinden.
  11. Vorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhrvorrichtung (3) mehrere Einheiten zum Transport der Poststücke (P) entlang des Zufuhrpfads (Z), insbesondere über Schnittstellen miteinander verbundene und/oder miteinander kommunizierende Einheiten, aufweist.
  12. Vorrichtung (1) nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine der Zufuhranpassungseinheit (14, 18) vorgeschaltete und/oder eine der Zufuhranpassungseinheit (14, 18) nachgeschaltete Einheit zum Transport der Poststücke (P) entlang des Zufuhrpfads (Z), wobei insbesondere die Steuereinrichtung eingerichtet ist, die Zufuhranpassungseinheit (14, 18) zur Übernahme des Poststücks (P) mit der Transportgeschwindigkeit der vorgeschalteten und/oder der Übergabe des Poststücks (P) mit der Transportgeschwindigkeit der nachgeschalteten Einheit anzusteuern.
  13. Vorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine erste Zufuhranpassungseinheit (14) und eine zweite Zufuhranpassungseinheit (18), insbesondere eine Stoppeinheit (14) und eine entlang des Zufuhrpfads (Z) gesehen dieser nachgeschaltete weitere Stoppeinheit oder eine Eingabeeinheit (18).
  14. Vorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine der Zufuhranpassungseinheit (14) nachgeschaltete Einheit zum Transport der Poststücke (P) entlang des Zufuhrpfads (Z), wobei die Steuereinrichtung zur Ansteuerung der Zufuhranpassungseinheit (14) in Abhängigkeit des Belegungszustands der nachgeschalteten Einheit, insbesondere des durch eine mit der Steuereinrichtung verbundene Detektionseinrichtung erfassten Belegungszustands, eingerichtet ist.
  15. Vorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung zur Ansteuerung der Zufuhranpassungseinheit (14, 18) in Abhängigkeit einer Position des entlang des Zufuhrpfads (Z) geführten Poststücks (P), insbesondere in Abhängigkeit einer am Eingang der Zufuhranpassungseinheit (14, 18) durch einen Sensor (23, 25) erfassten Position, eingerichtet ist.
  16. Vorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen mit der Steuereinrichtung verbundenen Detektor zur Erfassung der Position der entlang des Sortierpfads (S) geführten Ablagen (4), insbesondere zur Synchronisation der Sortiervorrichtung (2) und der Zufuhranpassungsvorrichtung (3).
  17. Vorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhrvorrichtung (3) eine Auflegeeinheit (8) mit einer Abtransportvorrichtung (13) zum Transport eines aufgelegten Poststücks (P) weg von der Auflegestelle (A) und mit einer Auflegehilfe (9) zur Ausrichtung zumindest einer Kante eines Poststücks (P), insbesondere zur Ausrichtung einer Kante parallel zu einer senkrecht zum Sortierpfad (S) verlaufenden Ablagekante (5, 6) der an der Eingabestelle (E) vorbeigeführten Ablagen (4), aufweist.
  18. Vorrichtung (1) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflegehilfe (9) zum Auflegen und Ausrichten zweier Poststücke (P), nämlich eines ersten Poststücks (P) in einer zum Abtransport entlang des Zufuhrpfads (Z) vorgesehenen Abtransportposition (AB) und eines zweiten Poststücks (P) in einer zur Bewegung in die Abtransportposition (AB) vorbereitenden Ausrichtlage (AU), ausgestaltet ist.
  19. Vorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhrvorrichtung (3) eine Auflegeeinheit (8) mit einer mit der Steuereinrichtung verbundenen Sensoreinheit (12) zur Erfassung eines ordnungsgemäß an der Auflegestelle (A) aufgelegten Poststücks (P) sowie ein Anzeigeelement (22) zur Anzeige zumindest des Vorliegens eines ordnungsgemäß aufgelegten Poststücks (P) und/oder des Vorliegens eines nicht ordnungsgemäß aufgelegten Poststücks (P) aufweist.
  20. Verfahren zum Zuführen eines Poststücks (P) zu einer Sortiervorrichtung (2) durch eine Zufuhrvorrichtung (3), wobei die Sortiervorrichtung (2) mehrere entlang eines Sortierpfads (S) bewegte Ablagen (4) zur Aufnahme und zum Transport von Poststücken (P) aufweist, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: • Auflegen eines Poststücks (P) an einer Auflegestelle (A) auf die Zuführvorrichtung (3); • Transportieren des Poststücks (P) durch die Zufuhrvorrichtung (3) entlang eines Zufuhrpfads (Z) von der Auflegestelle (A) bis zu einer Eingabestelle (E) zur Eingabe der Poststücke (P) in eine Ablage (4) der Sortiervorrichtung (2); gekennzeichnet durch ein individuelles Beschleunigen eines von der Auflegestelle (A) abtransportierten, entlang des Zufuhrpfads (Z) geführten Poststücks (P), insbesondere eine Zu- oder Abnahme der Geschwindigkeit oder ein Stoppen des Poststücks (P) und/oder ein Bewegen des Poststücks (P) zurück in Richtung der Auflegestelle (A).
  21. Verfahren nach Anspruch 20, gekennzeichnet durch eine individuelle Beschleunigung eines mit einem voreingestellten Geschwindigkeitsprofil, speziell mit einer vorgegebenen Soll-Geschwindigkeit, entlang des Zufuhrpfads (Z) transportierten Poststücks (P), insbesondere eine individuelle Beschleunigung eines mit einem voreingestellten Geschwindigkeitsprofil an und/oder durch die Zufuhranpassungseinheit (14, 18) transportierten Poststücks (P).
  22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, gekennzeichnet durch ein Beschleunigen in Abhängigkeit zumindest eines Merkmals des Poststücks (P), insbesondere zumindest einer Abmessung und/oder des Gewichts und/oder der Oberflächenbeschaffenheit des Poststücks (P).
  23. Verfahren nach Anspruch 22, gekennzeichnet durch ein Vergleichen des einen oder der mehreren Merkmale des entlang des Zufuhrpfads (Z) geführten Poststücks (P) mit in einer Datenbank hinterlegten Werten und eine Beschleunigung des Poststücks (P) gemäß einer den hinterlegten Werten zugeordneten Beschleunigung oder gemäß eines den hinterlegten Werten zugeordneten Geschwindigkeitsprofils.
  24. Verfahren nach Anspruch 22 oder 23, gekennzeichnet durch ein Beschleunigen in Abhängigkeit zumindest einer Abmessung und ein Bestimmen einer Mitte und/oder einer Mittelachse (M) des Poststücks (P) und/oder ein Beschleunigen des Poststücks (P) derart, dass dieses mittig in eine Ablage (4) eingegeben wird.
  25. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 24, wobei die Beschleunigung des Poststücks (P) derart erfolgt, dass die Geschwindigkeitskomponente des Poststücks (P) in Richtung des Sortierpfads (S) bei Eingabe in eine Ablage (4) im Wesentlichen der Geschwindigkeit der Ablage (4) in Richtung des Sortierpfads (S) entspricht.
  26. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 25, gekennzeichnet durch ein Beschleunigen in Abhängigkeit eines Belegungszustands der Ablagen (4) der Sortiervorrichtung (2) und/oder eines Belegungszustands der Zufuhrvorrichtung (3).
  27. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 26, gekennzeichnet durch eine Beschleunigung zur zwischenzeitlichen Bewegung des Poststücks (P) in Richtung der Auflegestelle (A), wenn die Position des Poststücks (P) nicht einer zur fehlerfreien Eingabe des Poststücks (P) in eine Ablage (4) vorgesehenen Position entspricht und/oder wenn die Geschwindigkeit des Poststücks (P) nicht einer für eine fehlerfreie Eingabe in eine Ablage (4) vorgesehenen Geschwindigkeit entspricht.
  28. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 27, gekennzeichnet durch ein Erfassen zumindest eines Merkmals des entlang des Zufuhrpfads (Z) geführten Poststücks (P) und/oder eines Belegungszustands der Ablagen (4) und/oder eines Belegungszustands der Zufuhrvorrichtung (3), insbesondere vor dem Schritt des Beschleunigens, und/oder ein Erfassen einer Position und/oder Geschwindigkeit des Poststücks (P), insbesondere an oder im Bereich vor der Eingabestelle (E).
  29. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 28, gekennzeichnet durch ein Erfassen der Position der entlang des Sortierpfads (S) geführten Ablagen (4) und/oder ein Synchronisieren der Sortiervorrichtung (2) und der Zufuhrvorrichtung (3).
  30. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 29, gekennzeichnet durch einen Schritt des Ausleitens eines Poststücks (P) aus der Auflegestelle (A) bis an eine zur Ausführung einer individuellen Beschleunigung geeigneten ersten Zufuhranpassungseinheit (14, 18) und einen Schritt des Zuführens des Poststücks (P) zu einer für eine individuelle Beschleunigung geeignete zweite Zufuhranpassungseinheit (14, 18), insbesondere eine Eingabeeinheit (18).
  31. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren in einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19 ausgeführt wird.
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