-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einfügen von Gegenständen in einer bereits sortierten Abfolge von Gegenständen.
-
Die Aufgabe, Gegenstände in eine bereits sortierte Abfolge von Gegenständen einzusortieren, tritt z. B. dann auf, wenn bereits adressierte Standardbriefe („letters“) in eine Abfolge gebracht worden sind und adressierte Großbriefe („flats“) in diese Abfolge eingefügt werden sollen. Diese Abfolge hängt von einer vorgegebenen Reihenfolge („delivery sequence“) unter Zustellpunkten („delivery points“) ab.
-
Verschiedene Lösungen für diese Aufgabe sind für das Einfügen von postalischen Großbriefen in eine Abfolge sortierter Standardbriefe bekannt geworden.
-
In
EP 2165776 A1 wird eine Anordnung mit zwei parallel arbeiten Sortieranlagen beschrieben, nämlich mit einer Standardbrief-Sortieranlage
3 und einer Großbrief-Sortieranlage
20. Die Standardbrief-Sortieranlage
3 sortiert Standardbriefe auf Gangfolge genau („mail sorting and sequencing device
3“). Die Großbrief-Sortieranlage
20 teilt die Großbriefe gemäß den Zustelladressen auf die Sortierausgänge
21 auf, ohne die Großbriefe darüber hinausgehend zu sortieren, bevor diese Großbriefe in einen Sortierausgang
21 ausgeschleust werden. Die Großbriefe in einem Sortierausgang
21 sind also nicht nach Zustelladressen sortiert. Jedem Sortierausgang
11 der Standardbrief-Sortieranlage
3 ist ein Sortierausgang
21 der Großbrief-Sortieranlage
20 dergestalt zugeordnet, dass in beide zugeordneten Sortierausgänge Postsendungen mit Zustelladressen aus derselben Gruppe von Zustelladressen ausgeschleust werden. In einer Ausgestaltung fügt ein Bearbeiter an einem Tisch
100 nacheinander mehrere Großbriefe in eine Abfolge sortierter Standardbriefe aus einem Sortierausgang
11 ein, vgl.
8. Jede Abfolge sortierter Standardbriefe aus dem Sortierausgang
11 gelangt auf einen Kanal („channel
102“). Auf einem Bildschirmgerät („display
107“) wird eine Information angezeigt, wo ein Großbrief aus dem zugeordneten Sortierausgang
21 in diese Abfolge einzufügen ist. Der Bearbeiter fügt den Großbrief manuell ein.
-
In
DE 10 2009 060 515 A1 werden ein Verfahren und eine Vorrichtung beschrieben, um manuell Großbriefe in einen Stapel von bereits sortierten Standardbriefen einzufügen. Für jeden Großbrief GB.1, GB.2, ... wird jeweils ein Platzhalter Pl.1, Pl.2, ... erzeugt, und die Platzhalter Pl.1, Pl.2 werden zusammen mit den Standardbriefen sortiert. An einem Arbeitsplatz ersetzt ein Werker jeden Platzhalter Pl.1, Pl.2, ... durch den zugeordneten Großbrief GB.1, GB.2, .... Die Großbriefe GB.1, GB.2 im Stapel werden in einen Behälter GB-Beh zu diesem Arbeitsplatz transportiert, wobei die Soll-Reihenfolge der Großbriefe im Behälter bekannt ist. Gemäß dieser Soll-Reihenfolge werden jeweils ein Abbild des nächsten Großbriefs im Behälter GB-Beh und ein Abbild des zugeordneten Platzhalters Pl.1, Pl.2, ... auf einem Bildschirmgerät Bg dargestellt. Diese Darstellung erleichtert es einem Werker, den Platzhalter Pl.1, Pl.2, ... für den nächsten Großbrief GB.1, GB.2, ... im Stapel sortierter Standardbriefe zu finden.
-
In
DE 10 2006 029 732 B3 wird eine Lösung für die Aufgabe beschrieben, dass Postsendungen gemäß einer Zustellroute („delivery sequence“) unter Zustellpunkten („delivery points“) sortiert werden sollen, welche ein Postzusteller („carrier“) anschließend nacheinander aufsucht. Die Zustellroute wird in Routenabschnitte unterteilt. Die Standardbriefe werden gemäß der Zustellroute vorsortiert. Manuell verarbeitbare Großbriefe werden auf die Routenabschnitte aufgeteilt. Die Großbriefe für einen Routenabschnitt werden an einer einzigen Stelle in den Stapel von vorsortierten Standardbriefen eingefügt.
-
In
DE 10342804 B3 sortiert eine Sortieranlage Standardbriefe gemäß einer vorgegebenen Reihenfolge unter Zustellpunkten.
-
Ein Horizontal-Förderband 1 ist dergestalt in Abschnitte unterteilt, dass jedem Zustellpunkt ein Abschnitt zugeordnet ist. Auf jeden Abschnitt gelangen die Standardbriefe an diesen Zustellpunkt. Eine Transportbahn 5 transportiert Behälter 3 für jeweils einen Großbrief über einen Abschnitt dieses Horizontal-Förderbands 1 hinweg. Jeder Großbrief gleitet aus einem Behälter 3 auf den richtigen Stapel von Postsendungen.
-
In
EP 1736250 B1 und
AU 2006202645 A1 wird ein Verfahren beschrieben, um Großbriefe und Standardbriefe zu sortieren. Eine einzige Abfolge von Briefen, die auf Gangfolge („delivery sequence“) sortiert sind, soll hergestellt werden. Eine Sortieranlage sortiert die Standardbriefe zusammen mit „separators“ auf Gangfolge, z. B. in drei Sortierläufen. Jeder „separator“ besitzt einen Sortiercode, der einer Zustelladresse entspricht und ein automatisches Sortieren ermöglicht. Jeder „separator“ ist visuell von den Standardbriefen unterscheidbar. Die „separators“ unterteilen die Abfolge von sortierten Standardbriefen in Sequenzen und erleichtern es einem Bearbeiter, jeden Großbrief an der richtigen Stelle in dieser Abfolge einzufügen.
-
In
DE 19829484 C1 wird ein Gesamtstapel von sortierten Postsendungen in einer Stapelaufnahme
10 in Form eines Behälters erzeugt. Dieser Behälter
10 wird von einem Horizontal-Förderband
11 mit Postsendungen beschickt. Mehrere Stapel
31,
32,
33 mit zu sortierenden Postsendungen werden in jeweils eine Stapelaufnahme gelegt. Jeweils eine Zuführeinrichtung zieht eine Postsendung von einem solchen Stapel ab. Die abgezogene Postsendung wird mittels eines schrägen Förderbands zum Horizontal-Förderband
11 transportiert und auf dieses abgeworfen. Dieses Zuführen von Postsendungen wird dergestalt zeitlich synchronisiert durchgeführt, dass schließlich im Behälter
10 die gewünschte Abfolge entsteht.
-
In
DE 10 2009 020 664 A1 wird ein Verfahren beschrieben, um in einen Stapel von sortierten Gegenständen, z. B. von flachen Postsendungen, einen weiteren Gegenstand einzufügen. Der Stapel besteht aus einer Vielzahl von Sequenzen, wobei eine Sequenz aus den Gegenständen mit übereinstimmendem Sortiermerkmals-Wert besteht. Zwei benachbarte Sequenzen sind durch zwei Trennelemente voneinander getrennt, wobei die Trennelemente an einer Führungsschiene hängen und sich von dieser Führungsschiene abnehmen lassen. Ein einzufügender Gegenstand wird in den Zwischenraum zwischen zwei Trennelementen geschoben. In einer Ausgestaltung werden zunächst ein weiteres Trennelement und dann der Gegenstand in diesen Zwischenraum eingeschoben. Eines der beiden ursprünglichen Trennelemente wird dann entnommen.
-
In
DE 19705891 C1 wird für jeden zu sortierenden Großbrief jeweils ein Platzhalter erzeugt. Jeder Platzhalter ist über eine eindeutige Kennzeichnung mit dem zugeordneten Großbrief verknüpft. Dadurch wird jedem Platzhalter eine Zustelladresse zugeordnet. Die Standardbriefe und die Platzhalter werden gemeinsam sortiert und dadurch in eine einzige Abfolge gebracht. Anschließend wird jeder Platzhalter durch den jeweiligen Großbrief ersetzt.
-
In
DE 10 2009 060 515 A1 wird ebenfalls für jeden Großbrief jeweils ein markierter Platzhalter erzeugt. Die Standardbriefe und die markierten Platzhalter werden gemäß einer vorgegebenen Reihenfolge unter Zustelladressen sortiert. An einem Arbeitsplatz wird jeder Platzhalter durch den zugeordneten Großbrief ersetzt, was manuell durchgeführt wird. Von jedem Großbrief wird hierfür ein rechnerverfügbares Abbild erzeugt. Auf einem Bildschirmgerät am Arbeitsplatz wird eine Darstellung eines Ausschnitts aus der sortierten Abfolge von Standardbriefen dargestellt. In dieser Darstellung wird der Großbrief bereits an der richtigen Stelle eingefügt dargestellt, wofür das Abbild vom Großbrief verwendet wird. Diese Darstellung erleichtert es einem Werker, die richtige Stelle in der sortierten Abfolge realer Standardbriefe und Platzhalter zu finden und den Platzhalter durch den richtigen Großbrief zu ersetzen.
-
In
US 7,137,234 B2 werden ein Verfahren und eine Vorrichtung beschrieben, um flache Gegenstände in einen Behälter zu verbringen. Ein „conveyor
200“ transportiert leere Behälter zu einer „injector bank area
400“, in welcher die flachen Gegenstände in Behälter eingestapelt werden. Ein „conveyor
500“ transportiert gefüllte Behälter ab, vgl.
2 und
3. Ein „pivoting conveyor mechanism
600“ vermag einen Tragarm mit einer „conveyor portion
620“ und einem „pusher belt mechanism
601“ um eine Drehachse
606 zu drehen, vgl.
3 und
4. Ein Behälter, der auf dem „belt
602“ steht, wird angehoben, und das Element
601 verhindert, dass der Behälter schräg abwärts rutscht. Ein „diverter“ mit „diverter arms
706a,
706b“ lenkt einen liegend transportierten flachen Gegenstand in einen Transportpfad zum gezeigten Behälter hin um, vgl.
4. Eine „ejection station
718a,
718b“ schließt den Gegenstand schräg nach unten in den geneigten Behälter ein.
5 zeigt eine andere Ausgestaltung, um einen Behälter zu kippen.
-
In
US 7,683,283 B2 werden ein „delivery point merge and packing device and method“ beschrieben. Zwei Ströme von bereits in sich sortierten Gegenständen (“pre-sequence products”), z. B. Postsendungen, werden vermischt („merged“). Ein erster „feeder
102“ speist Standardbriefe („letters“) ein, ein zweiter „feeder
104“ Großbriefe („flats“), vgl.
1. Ein erster „conveying track
102“ transportiert die Standardbriefe an einer ersten Kamera
106 vorbei zu einem ersten „pausing device
108“. Ein zweiter „conveying track
104a“ transportiert die Großbriefe an einer zweiten Kamera
110 vorbei zu einem zweiten „pausing device
112“. Beide „conveying tracks
102a,
104a“ münden in einen gemeinsamen Transportpfad. Mittels eines „diverter
114“ werden die Postsendungen in diesem Transportpfad auf zwei parallele „packager
116,
118“ aufgeteilt. Die „packager
116,
118“ erzeugen eine einzige Abfolge von gemäß einer Gangfolge („delivery sequence“) angeordneten Gegenständen. In
2 wird eine Ausgestaltung mit fünf parallelen „packagers
116–
124“ gezeigt. Jeder „packager
116–
124“ erzeugt für jeden Zielpunkt jeweils ein „package“ mit allen Postsendungen an diesen Zielpunkt, vgl.
3. Die eintreffenden Postsendungen werden auf die parallelen „packagers“ aufgeteilt, und alle Postsendungen an einen Zustellpunkt werden zusammengefasst.
-
1 von
US 2007/0154929 A1 zeigt eine Sortieranlage
100 mit drei „letter feeders
102a,
104a,
106a“ und drei „flats feeder
102b,
104b,
106b“. Ein „transporting system
110“ transportiert die Postsendungen entlang einer geschlossenen Förderbahn von den sechs „feeders
102a–
106b“ zu „output bins
112“. Der beispielhaft in
2 gezeigte „letter feeder
102a“ transportiert die Standardbriefe mittels eines „letter transport
118“ an einem Lesegerät
126 vorbei zu einem „letter package former
120“. Dieser fasst alle Standardbriefe an denselben Zielpunkt zu einem Paket zusammen, bis eine Maximal-Dicke erreicht ist. Ein „packet inserter
122“ schleust dieses Paket in das „transport system
110“ ein. In einem Schritt
300 von
3 werden die Standardbriefe („letters“) in eine Abfolge gebracht („pre-sequenced“), in einem Schritt
302 die Großbriefe („flats“). Im Schritt
304 werden die Großbriefe in die Abfolge sortierter Standardbriefe eingeschleust. Möglich ist, zwei aufeinander folgende Sortierläufe („passes“) durchzuführen. Im zweiten Sortierlauf werden zunächst die Großbriefe an einen Zielpunkt in das „transport system
110“ eingespeist, vgl. Schritte
402 und
404 4. Danach werden die Standardbriefe in den Strom von Großbriefen eingeschleust, vgl. Schritt
408.
-
In
DE 10 2009 019 054 A1 teilt eine Sortieranlage Anl-1.1 in einem Sortierlauf Standardbriefe (allgemein: Gegenstände einer ersten Klasse) gemäß ihren Zustelladressen auf erste Sortierausgänge auf. Eine Sortieranlage Anl-1.2 teilt die Großbriefe (Gegenstände einer zweiten Klasse) auf zweite Sortierausgänge auf. Eine zweite Sortieranlage Anl-2 bringt in zwei Sortierläufen alle Postsendungen beider Klassen in eine einzige Abfolge, welche durch eine Gangfolge unter den Zielpunkten vorgegeben wird.
1 zeigt einen beispielhaften Sortierplan für diese beiden Sortierläufe von der zweiten Sortieranlage Anl-2, wobei die Sortieranlage Anl-2 drei Sortierausgänge AE-1, AE-2, AE-3 aufweist und auf 36 verschiedene Zielpunkte zu sortieren ist. In jeden Sortierausgang AE-1, AE-2, AE-3 werden im zweiten Sortierlauf nacheinander Postsendungen an unmittelbar aufeinander folgende Zielpunkte ausgeschleust. Außerdem werden zunächst alle Standardbriefe an einen Zielpunkt in eine Ausgabeeinheit ausgeschleust und danach alle Großbriefe an diesen Zielpunkt. Vor dem ersten Sortierlauf wird festgestellt, an welche Zielpunkte Großbriefe (Gegenstände der zweiten Klasse) zu transportieren sind. Im Beispiel sind dies lediglich acht Zielpunkte, vgl.
2.
3 zeigt den Sortierplan für die beiden Sortierläufe der zweiten Sortieranlage Anl-2 in Form einer Matrix. Die tatsächlich auftretenden Zielpunkte von Großbriefen unterteilt die vorgegebene Reihenfolge unter allen Zielpunkten in Sequenzen. In jedem Matrixelement der Sortierplan-Matrix von
3 treten eine solche Sequenz und eine auftretende Zieladresse eines Großbriefs auf, aber nicht mehrere verschiedene Zieladressen von Großbriefen. Um nach dem zweiten Sortierlauf das gewünschte Ergebnis zu erzielen, werden der zweiten Sortieranlage Anl-2 für den ersten Sortierlauf Stapel von Standardbriefen zugeführt, die jeweils alle an denselben Zielpunkt zu transportieren sind.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sortieren von verschiedenartigen Gegenständen bereitzustellen, bei denen die Gegenstände abhängig von einem Sortiermerkmal in eine einzigen Reihenfolge gebracht werden sollen, wofür die richtige Einfügeposition für einen Gegenstand einer ersten Gegenstands-Art ohne Verwendung von Platzhaltern oder Trennelementen oder eines Bildschirmgeräts verfügbar gemacht werden soll.
-
Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 7 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
-
Beansprucht werden ein Verfahren und eine Vorrichtung, um mehrere Gegenstände nach einem vorgegebenen Sortiermerkmal zu sortieren. Dieses Sortiermerkmal kann mehrere verschiedene Werte annehmen. Vorgegeben wird eine Reihenfolge mindestens unter den tatsächlich auftretenden Sortiermerkmals-Werten, also unter den Werten, die von zu sortierenden Gegenständen tatsächlich angenommen werden. Die Reihenfolge kann auch weitere mögliche Sortiermerkmals-Werte umfassen.
-
Jeder zu sortierende Gegenstand gehört entweder zu einer ersten Gegenstands-Art oder zu einer zweiten Gegenstands-Art. Diese beiden Gegenstands-Arten unterscheiden sich durch mindestens einen vorgegebenen physikalischen Parameter voneinander, z. B. durch die maximale Abmessung oder das Gewicht. Alle zu sortierenden Gegenstände, bei denen jeder Parameterwert in jeweils einen bestimmten Bereich fällt, gehören zur ersten Gegenstands-Art, die übrigen zu sortierenden Gegenstände zur zweiten Gegenstands-Art.
-
Folgende Schritte werden durchgeführt:
- – Für jeden zu sortierenden Gegenstand wird gemessen, welchen Wert das Sortiermerkmal für diesen Gegenstand annimmt.
- – Eine Sortieranlage bringt alle zu sortierenden Gegenstände der ersten Gegenstands-Art in einer Ausgangs-Abfolge. Hierfür verwendet die Sortieranlage die gemessenen Sortiermerkmals-Werte der Gegenstände der ersten Gegenstands-Art. Die hergestellte Ausgangs-Abfolge unter den Gegenständen entspricht der vorgegebenen Reihenfolge unter den Sortiermerkmals-Werten.
- – Für jeden Gegenstand der zweiten Gegenstands-Art wird automatisch eine Soll-Position in dieser Ausgangs-Abfolge berechnet. Die berechnete Soll-Position eines Gegenstands der zweiten Gegenstands-Art hängt vom gemessenen Sortiermerkmals-Wert dieses Gegenstands und von der vorgegebenen Sortiermerkmals-Werte-Reihenfolge ab. Alle zu sortierenden Gegenstände der ersten Gegenstands-Art und der zweiten Gegenstands-Art sind dann gemäß der vorgegebenen Sortiermerkmals-Reihenfolge sortiert, wenn jeder Gegenstand der zweiten Gegenstands-Art tatsächlich an der berechneten Soll-Position eingefügt ist. Die Berechnung der Soll-Position wird aber vor dem eigentlichen, d. h. physikalischen Einfügen vorgenommen.
-
In einem Extremfall sind alle zu sortierenden Gegenstände der zweiten Gegenstands-Art an einem Ende der Ausgangs-Abfolge einzufügen. In der Regel unterteilen aber die berechneten Soll-Positionen die hergestellte Ausgangs-Abfolge der sortierten Gegenstände der ersten Gegenstands-Art in mindestens zwei Sequenzen. Jede Sequenz besteht ausschließlich aus einem Gegenstand oder aus mehreren Gegenständen der ersten Gegenstands-Art. Kein Gegenstand der zweiten Gegenstands-Art gehört zu dieser Sequenz, und kein Gegenstand der zweiten Gegenstands-Art ist in das Innere einer solchen Sequenz einzufügen, um die Gesamt-Abfolge sortierter Gegenstände herzustellen. Falls insgesamt N Gegenstände der zweiten Gegenstands-Art zu sortieren sind, werden maximal N + 1 Sequenzen gebildet. Falls zwei Gegenstände der zweiten Gegenstands-Art unmittelbar hintereinander einzufügen sind, werden weniger als N + 1 Sequenzen gebildet.
-
Die Festlegungen der Sequenzen werden zunächst rechnerisch erzeugt, bevor die Sequenzen tatsächlich erzeugt werden. Die Soll-Positionen zwischen den Sequenzen in der Ausgangs-Abfolge werden dadurch in eine Soll-Positionen-Reihenfolge angeordnet. Diese Reihenfolge entsteht z. B. aus der Reihenfolge Seq.0 – Soll-Pos.1 – Seq.1 – Soll-Pos.2 – Seq.2 – ... – Soll-Pos.N – Seq.N. Hierbei sind Seq.0, Seq.1, ... Sequenzen von Gegenständen der ersten Gegenstands-Art und Soll-Pos.1, Soll-Pos.2, ... die N Soll-Positionen der N einzufügenden Gegenstände der zweiten Gegenstands-Art.
-
Eine Zusammenführ-Einrichtung wird verwendet. Zunächst werden alle Gegenstände der ersten Sequenz automatisch zu dieser Zusammenführ-Einrichtung transportiert. Diese erste Sequenz besteht ausschließlich aus Gegenständen der ersten Gegenstands-Art und ist in der Ausgangs-Abfolge vor der ersten Soll-Position eines Gegenstands der zweiten Gegenstands-Art angeordnet.
-
In der Zusammmenführ-Einrichtung wird schrittweise eine Gesamt-Abfolge mit allen Gegenständen beider Gegenstands-Arten erzeugt. Beim schrittweisen Erzeugen wird eine Abfolge von Einfügevorgängen durchgeführt. Nach dem letzten Einfügevorgang umfasst die erzeugte Gesamt-Abfolge alle zu sortierenden Gegenstände der ersten Gegenstands-Art und alle zu sortierenden Gegenstände der zweiten Gegenstands-Art. Die bereits erzeugte Ausgangs-Abfolge ist in dieser Gesamt-Abfolge enthalten. In der erzeugten Gesamt-Abfolge sind alle Gegenstände gemäß den gemessenen Sortiermerkmals-Werten und der vorgegebenen Sortiermerkmals-Werte-Reihenfolge sortiert.
-
Für jede Soll-Position wird jeweils ein Einfügevorgang erzeugt. Die Reihenfolge unter den Soll-Positionen legt die Reihenfolge unter den Einfüge-Vorgängen fest. Durch jeden Einfügevorgang wird aus einer alten Zwischen-Abfolge vor dem Einfügevorgang eine neue Zwischen-Abfolge nach dem Einfügevorgang erzeugt. Als alte Zwischen-Abfolge vor dem ersten Einfügevorgang wird die erste Sequenz mit Gegenständen der ersten Gegenstands-Art verwendet. Diejenige neue Zwischen-Abfolge, die durch den letzten Einfügevorgang hergestellt wird, wird als Gesamt-Abfolge verwendet. Jede Zwischen-Abfolge besteht also aus sortierten Gegenständen der ersten Gegenstands-Art und – bis auf die erste alte Zwischen-Abfolge – auch aus mindestens einem Gegenstand der zweiten Gegenstands-Art.
-
Jeder Einfügevorgang für eine Soll-Position umfasst folgende Schritte:
- – An dieser Soll-Position ist mindestens ein Gegenstand der zweiten Gegenstands-Art einzufügen. Dieser mindestens eine Gegenstand wird an einem Ende an die alte Zwischen-Abfolge, die vor diesem Einfügevorgang erzeugt wurde, eingefügt. Der mindestens eine Gegenstand wird also nicht in das Innere der alten Zwischen-Abfolge eingefügt.
- – Alle Gegenstände derjenigen Sequenz, die in der Ausgangs-Abfolge unmittelbar hinter dieser Soll-Position auftritt, werden zur Zusammenführ-Einrichtung transportiert. Diese Sequenz besteht ausschließlich aus Gegenständen der ersten Gegenstands-Art.
- – Die Gegenstände dieser Sequenz werden hinter dem zuvor eingefügten Gegenstand der zweiten Gegenstands-Art an diesem Ende der alten Zwischen-Abfolge eingefügt, also an dasselbe Ende wie der Gegenstand der zweiten Gegenstands-Art. „Zuvor“ heißt: in diesem Einfügevorgang. Die Reihenfolge unter den Gegenständen der eingefügten Sequenz wird nicht verändert.
-
Dank der Erfindung wird es nicht zwingend erforderlich, eine Sortieranlage zu verwenden, welche neben den Gegenständen der ersten Gegenstands-Art zusätzlich die Gegenstände der zweiten Gegenstands-Art zu sortieren vermag. Vielmehr reicht es aus, dass die verwendete Sortieranlage ausschließlich die Gegenstände der ersten Gegenstands-Art gemäß der vorgegebenen Sortiermerkmals-Reihenfolge sortiert. Eine solche spezialisierte Sortieranlage ermöglicht einen höheren Durchsatz als eine Universal-Sortieranlage, die beide Arten von Gegenständen zu sortieren vermag. Insbesondere braucht die benötigte Sortieranlage nur Gegenstände mit Abmessungen innerhalb eines bestimmten Bereichs transportieren und sortieren zu können. Als Gegenstände der ersten Gegenstands-Art werden solche Gegenstände verwendet und sortiert, welche die Sortieranlage zu verarbeiten und zu sortieren vermag. Die übrigen Gegenstände werden als die Gegenstände der zweiten Gegenstands-Art verwendet. Oft wäre es zwar technisch möglich, aber nicht wirtschaftlich, eine Universal-Sortieranlage oder eine Sortieranlage speziell für die Gegenstände der zweiten Gegenstands-Art bereitzustellen.
-
Dank der Erfindung lassen sich sogar Gegenstände der zweiten Gegenstands-Art einfügen, die sich überhaupt nicht von einer Sortieranlage sortieren lassen, z. B. wegen ihrer Abmessung, ihrem Gewicht, ihrer Oberflächenbeschaffenheit oder ihrer geringen Biegesteifigkeit.
-
Im Falle von stapelbaren Gegenständen als den Gegenständen der zweiten Gegenstands-Art ist es dank der Erfindung nicht zwingend erforderlich, eine Zuführ-Einrichtung („feeder“) mit Vereinzeler („singulator“) für diese stapelbaren Gegenstände der zweiten Gegenstands-Art bereitstellen zu müssen.
-
Die Erfindung ermöglicht es, erzwingt es aber nicht, eine weitere Sortieranlage speziell für die Gegenstände der zweiten Gegenstands-Art einzusetzen und somit die Gegenstände der ersten Gegenstands-Art und die Gegenstände der zweiten Gegenstands-Art getrennt voneinander und mittels zweier verschiedener Sortieranlagen zu sortieren. Die dergestalt getrennt sortierten Gegenstände lassen sich dank der Erfindung rasch in eine Gesamt-Abfolge sortierter Gegenstände bringen.
-
Die Erfindung ermöglicht es auch, die Gegenstände der zweiten Gegenstands-Art einzufügen, ohne sie vorab zu sortieren. Dies ist insbesondere dann manchmal vorteilhaft, wenn die Gegenstände der zweiten Gegenstands-Art stark unterschiedliche Abmessungen aufweisen oder nur wenige Gegenstände der zweiten Gegenstands-Art einzusortieren sind oder nicht alle Gegenstände der zweiten Gegenstands-Art maschinell verarbeitbar sind. Ausreichend ist also, insgesamt nur eine Sortieranlage zu verwenden, nämlich eine Sortieranlage für die Gegenstände der ersten Gegenstands-Art.
-
Dank der Erfindung ist es nicht erforderlich, für jeden auftretenden Wert des Sortiermerkmals eine eigene Sortierendstelle, z. B. einen eigenen Behälter oder einen Abschnitt eines Förderbands, vorzusehen, um die Gegenstände zu sortieren. Eine eigene Sortierendstelle pro Sortiermerkmals-Wert erfordert viel Platz, insbesondere wenn es viele verschiedene Sortiermerkmals-Werte gibt. Die Sortieranlage für die Gegenstände der ersten Gegenstands-Art kann auch deutlich weniger Sortierendstellen aufweisen, als die Gegenstände unterschiedlicher Sortiermerkmals-Werte haben. Die Sortieranlage kann nämlich die Gegenstände der ersten Gegentands-Art in mehreren Sortierläufen („n-pass sequencing“) sortieren. Die gleiche Anordnung lässt sich nacheinander für verschiedene lösungsgemäße Sortiervorgänge einsetzen. Vor dem ersten Sortiervorgang, also z. B. bei der Konstruktion der verwendeten Vorrichtung, braucht nicht bekannt zu sein, wie viele verschiedene Sortiermerkmals-Werte die zu sortierenden Gegenstände haben werden. Dieser Vorteil, dass die Anzahl der Sortiermerkmals-Werte nicht bekannt zu sein braucht, wird vor allem dadurch erzielt, dass dank der Erfindung die Vorrichtung nicht für jeden auftretenden Sortiermerkmals-Wert eine eigene Sortierendstelle aufzuweisen braucht.
-
Dank der Erfindung lässt sich ein mechanisch einfacher Aufbau realisieren, um Gegenstände verschiedener Arten zusammenzuführen. Benötigt wird nur eine einzige Transport-Einrichtung für die Gegenstände der ersten Gegenstands-Art, aber kein System von mehreren Transport-Einrichtungen, sowie eine Zusammenführ-Einrichtung.
-
Dank der Erfindung wird es überflüssig, Platzhalter für die Gegenstände der zweiten Gegenstands-Art zu erzeugen und diese Platzhalter gemeinsam mit den Gegenständen der ersten Gegenstands-Art zu sortieren und später jeden einsortierten Platzhalter durch den Gegenstand der zweiten Gegenstands-Art zu ersetzen. Die Erfindung spart somit Platzhalter und Verarbeitungsschritte für Platzhalter ein.
-
Dank der Erfindung ist es auch nicht erforderlich, ein Trennelement („separator“) an eine Soll-Position zwischen zwei aufeinander folgenden Sequenzen einzufügen. Insbesondere wird kein Paar von Trennelementen benötigt, um zwei Sequenzen auseinanderzuschieben und in den durch das Auseinanderschieben entstandenen Zwischenraum einen Gegenstand der zweiten Gegenstands-Art einzufügen.
-
Auch ist es dank der Erfindung nicht erforderlich, die Soll-Positionen für die Gegenstände der zweiten Gegenstands-Art in der herzustellenden Gesamt-Abfolge mittels Markier-Elementen o. ä. zu markieren. Vielmehr werden lösungsgemäß jede Sequenz und jeder Gegenstand der zweiten Gegenstands-Art jeweils an einem Ende der bereits gebildeten Zwischen-Abfolge eingefügt und nicht in das Innere dieser Zwischen-Abfolge. Dieses Ende braucht nicht markiert zu werden.
-
Dank der Erfindung wird es überflüssig, mittels eines Bildschirmgeräts oder einer Sprachausgabe einem Bearbeiter die Soll-Position anzuzeigen, an welcher ein Gegenstand der zweiten Gegenstands-Art einzufügen ist. Dadurch spart die Erfindung den Schritt ein, dass ein Bearbeiter seine Aufmerksamkeit abwechselnd auf die realen Gegenstände und auf ein Bildschirmgerät oder eine sonstige Ausgabeeinheit richten muss. Die Notwendigkeit, seine Aufmerksamkeit ständig wechseln zu müssen, führt zu einem weniger ergonomischen Arbeiten.
-
Auch ohne Bildschirmgerät und ohne Sprachausgabe und ohne Trennkarten vermeidet die Erfindung den Schritt, dass ein Bearbeiter oder ein Handhabungsautomat einen Stapel oder eine sortierte Abfolge von bereits sortierten Gegenständen durchsuchen müssen, um die Soll-Position für einen einzufügenden Gegenstand der zweiten Gegenstands-Art zu finden. Dank der Erfindung ist jeder Gegenstand vielmehr stets an einem Ende der bereits gebildeten Abfolge einzufügen, nicht in das Innere.
-
Weil eine Sequenz mit Gegenständen der ersten Gegenstands-Art und ein Gegenstand der zweiten Gegenstands-Art immer an einem Ende, vorzugsweise an demselben Ende der jeweils bereits gebildeten Zwischen-Abfolge eingefügt werden, lässt sich die Erfindung einfach realisieren. Das Einfügen können ein Bearbeiter oder auch ein Handhabungsautomat vornehmen. Nicht erforderlich ist es, einen Raum zum Einfügen innerhalb der Zwischen-Abfolge zu erzeugen. Insbesondere ist es nicht erforderlich, Gegenstände in der bereits gebildeten Zwischen-Abfolge auseinanderzuschieben. Dies vermeidet den Schritt, dass ein Bearbeiter oder ein Handhabungsautomat im Inneren eine Abfolge von Gegenständen, z. B. im Inneren eines Stapels, die richtige Position für einen einzufügenden Gegenstand der zweiten Gegenstands-Art finden muss. Dies wäre insbesondere dann schwierig, wenn die Abfolge aus Gegenständen unterschiedlicher Abmessungen besteht.
-
Möglich ist, dass zwei Gegenstände der zweiten Gegenstands-Art unmittelbar hintereinander in die bereits gebildete Zwischen-Abfolge einzufügen sind. Auch in diesem Fall werden zwei Einfügevorgänge durchgeführt. Bei einem dieser beiden Einfügevorgänge gibt es aber keine einzufügende Sequenz von Gegenständen der ersten Gegenstands-Art, die sich zwischen diese beiden Gegenstände der zweiten Gegenstands-Art befindet. Die beiden Gegenstände der zweiten Gegenstands-Art werden unmittelbar hintereinander eingefügt. Möglich ist natürlich, diese beiden Gegenstände auf einmal zu greifen und einzufügen.
-
In einer Ausgestaltung werden auch die Gegenstände der zweiten Gegenstands-Art vorab dergestalt gemäß der vorgegebenen Sortiermerkmals-Werte-Reihenfolge sortiert, dass die Abfolge der sortierten Gegenstände der zweiten Gegenstands-Art gleich der Reihenfolge der Soll-Positionen ist. Diese Ausgestaltung erleichtert die Einfügevorgänge, weil der jeweils erste Gegenstand der Abfolge von vorab sortierten Gegenständen der zweiten Gegenstands-Art einzufügen ist. Dies erspart es, den einzufügenden Gegenstand der zweiten Gegenstands-Art in einer Menge von Gegenständen suchen zu müssen. Je mehr Gegenstände der zweiten Gegenstands-Art einzufügen sind, desto eher lohnt es sich, diese Gegenstände der zweiten Gegenstands-Art vorab zu sortieren.
-
In einer anderen Ausgestaltung wird der Schritt eingespart, die Gegenstände der zweiten Gegenstands-Art vorab zu sortieren. Dadurch wird keine Sortieranlage für Gegenstände der zweiten Gegenstands-Art benötigt. Vielmehr wird vorzugsweise ein rechnerverfügbares Abbild des als nächstes einzufügenden Gegenstands der zweiten Gegenstands-Art erzeugt und auf einem Bildschirmgerät dargestellt. Dieses dargestellte Abbild erleichtert es einem Bearbeiter, den einzufügenden Gegenstand auch dann zu finden, wenn die Gegenstände der zweiten Gegenstands-Art nicht vorab sortiert wurden. Anhand des dargestellten Abbildes vermag der Bearbeiter den einzufügenden Gegenstand in einer Menge von Gegenständen, z. B. in einem Stapel, zu finden und zu greifen.
-
Möglich ist auch, diese beiden Ausgestaltungen zu kombinieren und zur Kontrolle das Abbild des als nächstes einzufügenden Gegenstands der zweiten Gegenstands-Art auch dann darzustellen, wenn die Gegenstände der zweiten Gegenstands-Art vorab sortiert werden, so dass bei fehlerfreier Sortierung der einzufügende Gegenstand an erster oder an letzter Position der vorab erzeugten Abfolge von Gegenständen der zweiten Gegenstands-Art auftritt. Weil das Abbild des einzufügenden Gegenstands dargestellt wird, wird eine visuelle Kontrolle ermöglicht, ob der einzufügende Gegenstand tatsächlich an erster oder an letzter Stelle auftritt oder sich dort ein anderer Gegenstand befindet. Ermöglicht wird, dass ein einzufügender Gegenstand der zweiten Gegenstands-Art, der falsch sortiert wurde, anhand des dargestellten Abbilds im Inneren der sortierten Abfolge von Gegenständen der zweiten Gegenstands-Art gesucht und dann gefunden, gegriffen und eingefügt wird. Die Gefahr wird reduziert, dass ein Fehler beim Vorab-Sortieren der Gegenstände der zweiten Gegenstands-Art zu einer fehlerhaften Gesamt-Abfolge führt.
-
Vorzugsweise wird jede Sequenz und jeder Gegenstand der zweiten Gegenstands-Art stets an demselben Ende der bereits gebildeten Zwischen-Abfolge eingefügt. In einer Ausgestaltung wächst die jeweils bereits gebildete Zwischen-Abfolge schrittweise in eine Richtung von dem anderen Ende weg, bis die Gesamt-Abfolge erzeugt ist, und das Ende bleibt stets an etwa demselben Einfüge-Ort. Diese Ausgestaltung erleichtert es, rasch nacheinander die Sequenz und den Gegenstand der zweiten Gegenstands-Art einzufügen, weil dies stets an demselben Einfüge-Ort geschieht.
-
Weiterhin wird es erleichtert, dass eine Stütz-Vorrichtung die aktuell erzeugte Zwischen-Abfolge stützt. Diese Stütz-Vorrichtung hält die erzeugte Zwischen-Abfolge von der einen Seite und wird vorzugsweise verschoben, um sich an die wachsende Zwischen-Abfolge anzupassen. Der nächste Gegenstand der zweiten Gegenstands-Art wird auf der anderen Seite eingefügt, also an demjenigen Ende der Zwischen-Ablage, welches der Stütz-Vorrichtung abgewandet ist. Nicht erforderlich ist es, den Gegenstand der zweiten Gegenstands-Art zwischen die Zwischen-Abfolge und die Stütz-Vorrichtung einschieben zu müssen.
-
In einer Ausgestaltung ist oder wird jeder Gegenstand mit mindestens einem optisch erfassbaren Merkmal versehen. In einer Abwandlung werden nur die Gegenstände der ersten Gegenstands-Art oder nur die Gegenstände der zweiten Gegenstands-Art während des Sortierens mit einem optisch erfassbaren Merkmal versehen. Dieses Merkmal ist z. B. eine Kennung, die den Gegenstand eindeutig kennzeichnet („identifier“, „ID Code“) oder eine Sortierinformation und wird vorzugsweise in maschinenlesbarer Form, z. B. als Strichmuster („bar code“) oder Matrixcode, auf den Gegenstand aufgebracht. Für jede Sequenz wird überprüft, ob diese Sequenz tatsächlich aus genau denjenigen Gegenständen der ersten Gegenstands-Art besteht, die hinter dem zuletzt eingefügten Gegenstand der zweiten Gegenstands-Art einzufügen sind. Diese Überprüfung wird bevorzugt durchgeführt, während die Gegenstände der Sequenz zur Zusammenführ-Einrichtung transportiert werden. Zur Überprüfung werden die optisch erfassbaren Merkmale dieser Gegenstände gemessen. Weiterhin wird überprüft, ob der richtige Gegenstand der zweiten Gegenstands-Art an die Soll-Position eingefügt wird, bevor dieser Gegenstand gegriffen wird. Vorzugsweise wird das optisch erfassbare Merkmal für den obersten oder vordersten Gegenstand einer Abfolge von einzufügenden Gegenständen der zweiten Gegenstands-Art gemessen und mit den Merkmalswert des einzufügenden Gegenstands verglichen.
-
In einer Ausgestaltung sind die Gegenstände der ersten Gegenstands-Art stapelbare Gegenstände oder lassen sich auf andere Weise zu einem Haufen zusammenfügen und wieder vereinzeln. Als Ausgangs-Abfolge wird ein Stapel sortierter Gegenstände der ersten Gegenstands-Art erzeugt. Eine Sequenz wird dadurch zur Zusammenführ-Einrichtung transportiert, dass die gestapelten Gegenstände vereinzelt werden und die vereinzelten Gegenstände nacheinander zur Zusammenführ-Einrichtung transportiert werden. Dieses Vorgehen ermöglicht eine visuelle Kontrolle, z. B. per automatischer Bildverarbeitung, welche Gegenstände aktuell vom Stapel abgezogen und vereinzelt wurden. Ermöglicht wird, das Vereinzeln so zu steuern, dass gezielt alle Gegenstände einer Sequenz vereinzelt werden und keine weiteren Gegenstände. Weiterhin wird eine Kontrolle des Vereinzelns ermöglicht. Möglich ist zu kontrollieren, ob tatsächlich genau die Gegenstände der Sequenz zur Zusammenführ-Einrichtung transportiert werden. Der verwendete Vereinzeler („singulator“) braucht nur Gegenstände der ersten Gegenstands-Art vereinzeln zu können. Weil die Gegenstände vereinzelt zur Zusammenführ-Einrichtung transportiert werden, wird – gesehen senkrecht zur Transportrichtung – weniger Platz benötigt als bei einem Transport des gesamten Stapels. In der Zusammenführ-Einrichtung wird die Sequenz wiederhergestellt und danach eingefügt.
-
In einer Anwendung der Erfindung erstreckt sich jeder zu sortierende Gegenstand in einer Gegenstands-Ebene, und die Gegenstände sind stapelbar. Die bereits gebildete Zwischen-Abfolge bildet einen Stapel. Dieser Stapel lehnt schräg an einer Stütz-Einrichtung der Zusammenführ-Einrichtung, so dass ein V-förmiger Spalt oder V-förmiger Raum hergestellt wird, der sich nach unten verjüngt. In diesen Raum hinein lässt sich ein Gegenstand der zweiten Gegenstands-Art leicht einfügen, ohne die bereits gebildete Zwischen-Abfolge verschieben zu müssen. Auch eine Sequenz mit Gegenständen der ersten Gegenstands-Art lässt sich leicht einfügen.
-
Die Erfindung lässt sich insbesondere dann vorteilhaft anwenden, wenn es deutlich mehr Gegenstände der ersten Gegenstands-Art als Gegenstände der zweiten Gegenstands-Art zu sortieren sind, z. B. mindestens fünf Mal mehr Gegenstände der ersten Gegenstands-Art.
-
In einer Ausgestaltung sind flache Postsendungen von zwei verschiedenen Arten zu sortieren. Die Gegenstände der ersten Gegenstands-Art sind Standardbriefe, die sich von einer Sortieranlage automatisch sortieren lassen. Die Gegenstände der zweiten Gegenstands-Art sind weitere Postsendungen, die sich überhaupt nicht oder nicht wirtschaftlich von dieser Sortieranlage sortieren lassen. Als Sortiermerkmal wird die Zustelladresse verwendet, als die vorgegebene Sortiermerkmals-Werte-Reihenfolge eine vorgegebene Reihenfolge unter Zustellpunkten.
-
Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Dabei zeigen:
-
1 eine erste Ausgestaltung der Zusammenführ-Einrichtung in Draufsicht, bei der Großbriefe nach dem Einfügen quer zur Transportrichtung angeordnet sind,
-
2 eine zweite Ausgestaltung der Zusammenführ-Einrichtung in Draufsicht, bei der Großbriefe nach dem Einfügen längs zur Transportrichtung angeordnet sind,
-
3 eine Abwandlung der Zusammenführ-Einrichtung von 2 mit geometrisch anderer Anordnung,
-
4 die Zusammenführ-Einrichtung von 1 in einer Seitenansicht mit horizontaler Standardbrief-Fördereinrichtung,
-
5 eine Abwandlung der Zusammenführ-Einrichtung von 1 in Seitenansicht mit einer abschüssig geneigten Standardbrief-Fördereinrichtung,
-
6 die Zusammenführ-Einrichtung von 1 in einer weiteren Seitenansicht mit angedocktem Wagen zum Abtransport der sortierten Postsendungen,
-
7 die Zusammenführ-Einrichtung von 6 mit weiteren Abschnitten des Gesamt-Stapels auf dem Wagen,
-
8 die Zusammenführ-Einrichtung von 6 in Seitenansicht mit weggefahrenem Wagen.
-
Im Ausführungsbeispiel wird die Erfindung eingesetzt, um flache Postsendungen (Standardbriefe, Großbriefe, Postkarten, ...) gemäß einer vorgegebenen Reihenfolge unter Zustelladressen zu sortieren. Jede Postsendung ist mit einer Kennzeichnung der Zustelladresse (Name des Empfängers, postalische Adresse) versehen. Oder die Zustelladresse für eine Postsendung wird auf andere Weise vorgegeben, z. B. indem eine Adressen-Liste und eine Menge unsortierter Postsendungen an einen Post-Dienstleister übermittelt werden. Die Reihenfolge unter den Sortiermerkmals-Werten ist durch eine Gangfolge („delivery sequence“) unter den Zustellpunkten („delivery points“) vorgegeben. Ein Postzusteller soll danach die Standardbriefe und Großbriefe an ihre jeweilige Zustelladresse transportieren und hierbei nicht zwei Stapel von Postsendungen durchsuchen müssen, nämlich einen Stapel für Standardbriefe und einen weiteren Stapel für Großbriefe.
-
Zwei Arten von Postsendungen werden unterschieden: Standardbriefe (in den USA: „letters“) und Großbriefe (in den USA: „flats“). Diese beiden Arten von Postsendungen unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Abmessungen. Ein Standardbrief ist dadurch gekennzeichnet, dass eine vorgegebene Standardbrief-Sortieranlage die Standardbriefe zu sortieren vermag. Diejenigen Postsendungen, die nicht von dieser Standardbrief-Sortieranlage sortiert werden können, werden als Großbriefe bezeichnet und behandelt.
-
1 zeigt in Draufsicht eine erste Ausgestaltung einer Zusammenführ-Einrichtung, bei der Großbriefe und Standardbriefe zusammengeführt werden. Zuvor wurden die Großbriefe und die Standardbriefe voneinander getrennt und getrennt voneinander auf Gangfolge sortiert. Die Großbriefe und die Standardbriefe wurden z. B. durch eine Format-Trenn-Einrichtung voneinander getrennt. Eine nicht dargestellte Standardbrief-Sortieranlage hat die Standardbriefe gemäß den Zustelladress-Kennzeichnungen auf Gangfolge sortiert. Die Großbriefe werden entweder von einer spezialisierten Großbrief-Sortieranlage („flats sorting system“) oder aber manuell auf Gangfolge sortiert.
-
Im Ausführungsbeispiel werden also auch die Großbriefe vorab auf Gangfolge sortiert. Möglich ist auch, dass aus einem nicht sortierten Stapel von Großbriefen der jeweils als nächstes einzufügende Großbrief entnommen wird. Der Schritt, auch die Großbriefe vorab zu sortieren, erleichtert aber das Einfügen. Dank des Sortierens ist es nicht erforderlich, den als nächstes einzufügenden Großbrief in dem Inneren eines nicht sortierten Stapels suchen zu müssen.
-
Die Standardbriefe durchlaufen die Standardbrief-Sortieranlage. Die Standardbrief-Sortieranlage ermittelt von jedem Standardbrief dessen jeweilige Zustelladresse. Ein Strichmuster-Drucker druckt im Ausführungsbeispiel auf jeden Standardbrief jeweils einen Sortiercode in Form eines Strichmusters („bar code“) auf. Dieser Sortiercode codiert die ermittelte Zustelladresse. Zwei Standardbriefe an dieselbe Zustelladresse erhalten den gleichen Sortiercode aufgedruckt. Der Sortiercode ist z. B. ein „11-digit ZIP code“ für eine Zustelladresse in den USA.
-
Die Großbriefe werden im Ausführungsbeispiel ebenfalls sortiert. Die jeweilige Zustelladresse jedes Großbriefs wird ermittelt. In einer Ausgestaltung wird auf einen Großbrief kein Sortiercode aufgedruckt. Vielmehr wird ein Großbrief anhand optisch erfassbarer Merkmale registriert und später identifiziert („Fingerprint“, „Virtual ID“).
-
Eine datenverarbeitende Positions-Berechnungs-Einheit erzeugt für jede Postsendung, also für jeden Standardbrief und jeden Großbrief, automatisch jeweils eine eindeutige Kennung, die diese Postsendung von allen anderen zu sortierenden Postsendungen unterscheidet. Jeder Kennung einer Postsendung ist in einem Datenspeicher die ermittelte Zustelladresse dieser Postsendung zugeordnet. Diese Kennung ist nur eine interne Kennung, sie wird im Ausführungsbeispiel nicht auf eine Postsendung aufgedruckt.
-
Eine datenverarbeitende Reihenfolge-Generier-Einheit erzeugt automatisch eine Reihenfolge unter den Kennungen der Postsendungen entsprechend den zugeordneten Zustelladressen und der vorgegebenen Reihenfolge unter den Zustelladressen. Dieser Vorgang wird rein rechnerisch durchgeführt, also ohne die physikalischen Postsendungen dabei zu behandeln. Falls die zugeordnete Zustelladresse Add.1 einer Postsendung Ps.1 in der vorgegebenen Sortiermerkmals-Reihenfolge unter Zustelladressen vor der Zustelladresse Add.2 einer Postsendung Ps.2 kommt, so tritt die Kennung der Postsendung Ps.1 in der erzeugten Kennungen-Reihenfolge vor der Kennung der Postsendung Ps.2 auf. Diese Kennungen-Reihenfolge besteht aus den Kennungen aller zu sortierenden Standardbriefe und Großbriefe. Entfernt man die Kennungen der Großbriefe aus dieser Kennungen-Reihenfolge, so bleibt eine Reihenfolge unter den Kennungen der Standardbriefe übrig. Die Standardbrief-Sortieranlage sortiert die Standardbriefe gerade entsprechend dieser Reihenfolge der Standardbrief-Kennungen.
-
Im Ausführungsbeispiel gibt es deutlich mehr Standardbriefe als Großbriefe und daher auch deutlich mehr Standardbrief-Kennungen als Großbrief-Kennungen. Die Großbrief-Kennungen unterteilen die gesamte Kennungen-Reihenfolge in eine Abfolge von Teil-Reihenfolgen. Jede solche Teil-Reihenfolge besteht aus Kennungen von Standardbriefen, welche gemäß der vorgegebenen Reihenfolge unter Zustelladressen zu sortieren sind. Eine solche Teil-Reihenfolge umfasst keine Kennung eines Großbriefs. Jede Teil-Reihenfolge legt eine Sequenz von sortierten Standardbriefen mit diesen Kennungen fest.
-
In 1 sind folgende Bestandteile der Zusammenführ-Einrichtung zu sehen:
- – ein Vereinzeler Ver für Standardbriefe,
- – eine Stapelstütze Stz für aufrecht stehende Standardbriefe,
- – eine Ausricht-Vorrichtung Aus-Stb für aufrecht stehende Standardbriefe,
- – eine Förder-Einrichtung Stb-FE für Standardbriefe, wobei die Förder-Einrichtung Stb-FE zwei Rollen Ro.1, Ro.2 umfasst,
- – ein Lesegerät BCR („bar code reader“) für Strichmuster auf Standardbriefen,
- – eine Kamera Ka für Großbriefe, die an einer mechanischen Halterung Hal hängt,
- – zwei Lichtquellen LQ.1, LQ.2, die Licht in unterschiedlichen Wellenlängen im sichtbaren Bereich nach unten senden, z. B. LQ.1 gelbes Licht und LQ.2 rotes Licht, wobei die Lichtquellen LQ.1, LQ.2 ebenfalls an der Halterung Hal hängen,
- – fünf parallele Endlos-Förderbänder Fb.1, ..., Fb.5,
- – eine Stütz-Komponente in Form eines Paddels Pad für eine Sequenz aufrecht stehender Postsendungen,
- – ein Stempel Stp,
- – eine Rolle Ro,
- – eine Unterlage Unt für den Stempel Stp und die Rolle Ro,
- – ein Datenspeicher DSp,
- – eine Positions-Berechnungs-Einheit PBE,
- – eine Reihenfolge-Generier-Einheit,
- – eine erzeugte Gesamt-Reihenfolge G-Rf mit sortierten internen Kennungen von zu sortierenden Postsendungen,
- – eine Steuereinheit SE, die Lesezugriff auf den Datenspeicher DSp hat und den Vereinzeler Ver und die Lichtquellen LQ.1, LQ.2 ansteuert, und
- – eine Führungs-Einrichtung Fü zum Ausrichten und Führen eines Stapels flacher Postsendungen.
-
In 1 drückt die Stapelstütze Stz den Stapel St-Stb mit sortierten Standardbriefen gegen einen Mitnehmer des Vereinzelers Ver. Der Stapel St-Stb besteht aus sortierten Standardbriefen und ruht an der Ausricht-Einrichtung Aus-Stb. Der Stapel St-Stb ist ein Teil der gesamten Ausgangs-Abfolge von sortierten Standardbriefen. Diese Ausgangs-Abfolge umfasst weitere Stapel sortierter Standardbriefe. Der Vereinzeler Ver zieht jeweils einen Standardbrief vom Stapel St-Stb ab. Der Stapel St-Stb wird laufend um weitere sortierte Standardbriefe ergänzt, und zwar an dem dem Vereinzeler Ver gegenüber liegenden Ende. Beispielsweise wird der Inhalt jeweils einer Sortierendstelle der Standardbrief-Sortieranlage in mehreren Stapeln zum Vereinzeler Ver transportiert und an den bereits vorhandenen Stapel angefügt.
-
Möglich ist auch, dass ein geregeltes Unterflur-Förderband die Stapelstütze Stz und damit den restlichen Stapel St-Stb von Standardbriefen schrittweise gegen den Vereinzeler Ver drückt, und zwar in die Transportrichtung TR-Uf. Möglich ist auch, dass eine Feder die Stapelstütze Stz in die Richtung TR-Uf drückt. Der Mitnehmer des Vereinzelers Ver besitzt mindestens ein Mitnahme-Förderband, das um zwei Rollen herumgeführt ist und in 1 schematisch gezeigt ist, und ein nicht gezeigtes Rückhalteelement.
-
Auf den Förderbändern Fb.1, ..., Fb.5 liegt eine bereits gebildete alte Zwischen-Abfolge ZA von vollständig sortierten Standardbriefen und Großbriefen. Durch einen Einfügevorgang wird diese alte Zwischen-Abfolge ZA um einen Großbrief und um eine Sequenz sortierter Standardbriefe ergänzt, wodurch eine neue Zwischen-Abfolge erzeugt wird.
-
Die Förder-Einrichtung Stb-FE transportiert jeweils einen Standardbrief bis hin zu einer Position zwischen der Rolle Ro und dem Paddel Pad. Während dieses Transports wird der Standardbrief um die Rollen Ro.1, Ro.2 herum geführt und am Lesegerät („bar code reader“) BCR vorbeigeführt. Das Lesegerät BCR liest ein Strichmuster („bar code“) auf dem Standardbrief, z. B. einen Sortier-Code, der eine Zustelladresse codiert. Die Förder-Einrichtung Stb-FE schiebt den Standardbrief in einen Spalt am in 1 unteren Ende an die Sequenz Seq ein, wobei diese Sequenz Seq aufrecht stehender Standardbriefe von der Rolle Ro und dem Paddel Pad gehalten wird. Das Einschieben des Standardbriefs bewirkt, dass die ortsfeste Rolle Ro gedreht wird, weil der Standardbrief zwischen der Sequenz Seq und der Rolle Ro eingeschoben wird.
-
Ein Werker W fügt Großbriefe aus den Behältern Beh.1, Beh.2 zwischen Sequenzen von Standardbriefen ein. Aus beiden Behältern Beh.1, Beh.2 sind Großbriefe einzufügen. Im Behälter Beh.1 befindet sich ein Stapel St-Gb.1 mit sortierten Großbriefen, im Behälter Beh.2 ein Stapel St-Gb.2 mit weiteren sortierten Großbriefen. Die Kamera Ka vermag Aufnahmen von den beiden obersten Großbriefen in den Behältern Beh.1, Beh.2 zu erzeugen. Die Lichtquelle LQ.1 beleuchtet dann den Stapel St-Gb.1 mit z. B. gelbem Licht, wenn der Werker W den obersten Großbrief des Stapels St-Gb.1 einfügen soll. Die Lichtquelle LQ.2 leuchtet dann nicht. Umgekehrt beleuchtet die Lichtquelle LQ.2 den Stapel St-Gb.2 mit z. B. rotem Licht, wenn der Werker W den obersten Großbrief des Stapels St-Gb.2 einfügen soll. Die Lichtquelle LQ.1 leuchtet dann nicht.
-
Der Werker W nimmt den obersten Großbrief vom aktuell beleuchteten Stapel St-Gb.1 bzw. St-Gb.2 und legt diesen Großbrief auf den bereits gebildeten Stapel mit Großbriefen und Standardbriefen. Dieser Stapel fungiert als alte Zwischen-Abfolge ZA von sortierten Postsendungen und liegt auf den fünf Förderbändern Fb.1, ..., Fb.5, und zwar so, dass die jeweilige Längsachse (maximale Abmessung) der Großbriefe und auch Standardbriefe senkrecht auf der Transportrichtung TR der fünf Förderbänder Fb.1, ..., Fb.5 stehen. Die Förderbänder Fb.1, ..., Fb.5 transportieren die jeweils erzeugte Zwischen-Abfolge ZA und zum Schluss den erzeugten Gesamt-Stapel St-ges in die Transportrichtung TR ab. Die fünf Förderbänder Fb.1, ..., Fb.5 vermögen eine Zwischen-Abfolge ZA schrittweise und jeweils um eine vorgegebene Strecke in die Transportrichtung TR zu transportieren („indexing“). Die Führungs-Einrichtung Fü führt den Stapel und verhindert, dass der Stapel ZA seitlich von den Förderbändern Fb.1, ..., Fb.5 fällt. Die Gegenstands-Ebenen der Postsendungen der Zwischen-Abfolge ZA sind schräg gegen die Vertikale und gegen die Horizontale geneigt, was in 6 gut zu sehen ist.
-
2 zeigt eine abweichende Ausführungsform der Zusammenführ-Einrichtung Zus-E. Der Vereinzeler Ver zieht Standardbriefe parallel zur Transportrichtung TR der Förderbänder Fb.1, ..., Fb.5 ab und nicht senkrecht zur Transportrichtung TR wie in 1. Großbriefe werden so auf die Förderbänder Fb.1, ..., Fb.5 gelegt, dass ihre Längsachsen parallel zur Transportrichtung TR liegen.
-
In der Ausführungsform von 1 ist jeder einzufügende Großbrief beim Einfügen um 90 Grad um eine annähernd vertikale Drehachse zu drehen. In der Ausführungsform von 2 und 3 wird dieser Drehschritt eingespart.
-
3 zeigt eine dritte Ausgestaltung der Zusammenführ-Einrichtung Zus-E in Draufsicht. Der Vereinzeler Ver vereinzelt parallel zur Transportrichtung TR. Ein dritter Behälter Beh.3 enthält ebenfalls sortierte Großbriefe.
-
4 zeigt die Zusammenführ-Einrichtung Zus-E von 1 in Seitenansicht, und zwar in Richtung des Pfeils A von 1. Die Standardbrief-Fördereinrichtung Stb-FE ist in 4 und 5 zur Verdeutlichung fortgelassen. Zu sehen sind
- – der Stapel St-Stb aus der Ausgangs-Abfolge von sortierten Standardbriefen,
- – ein einzelner Standardbrief Stb.1, den der Vereinzeler Ver vom Stapel St-Stb abgezogen hat und der auf dem Weg zur Sequenz Seq ist,
- – das Paddel Pad und die Rolle Ro, die von beiden Seiten die Sequenz Seq mit sortierten und aufrecht stehenden Standardbriefen halten,
- – nebeneinander zwei Behälter Beh.1, Beh.2 mit den beiden Stapeln St-Gb.1, St-Gb.2 mit liegenden Großbriefen,
- – die Halterung Hal mit der Kamera Ka und den beiden Lichtquellen LQ.1, LQ.2, von denen jeweils eine Lichtquelle LQ.1, LQ.2 einen Stapel St-Gb.1, St-Gb.2 beleuchten und die andere ausgestaltet ist.
-
5 zeigt eine Abwandlung, bei der die Standardbrief-Fördereinrichtung Stb-FE die Standardbriefe, z. B. den Standardbrief Stb.1, auf einer abschüssigen Bahn auf die Sequenz Seq zu transportiert.
-
6 zeigt die Zusammenführ-Einrichtung Zus-E in Seitenansicht in Richtung des Pfeils B in 1. In 6 ist der Behälter Beh.2 mit waagerecht liegenden Großbriefen zu sehen, außerdem die Sequenz Seq, die zwischen der ortsfesten Rolle Ro und dem verschiebbaren Stütz-Paddel Pad eingeklemmt ist. Der Behälter Beh.1 befindet sich hinter dem Behälter Beh.2. Zu sehen ist, dass die fünf Endlos-Förderbänder Fb.1, ... Fb.5 schräg abschüssig geneigt sind. Die Postsendungen der bereits gebildete Zwischen-Abfolge ZA stehen so auf diesen Förderbändern Fb.1, ..., Fb.5, dass die Gegenstands-Ebene der flachen Postsendungen senkrecht auf den Längsrichtungen der Förderbänder Fb.1, ..., Fb.5 stehen und schräg gegen die Horizontale und schräg gegen die Vertikale geneigt sind. 1, 2 und 3 zeigen Projektionen dieser flachen Postsendungen. Der Stapel ZA und später der Stapel St-ges liegt aufgrund der Schwerkraft und der abschüssigen Neigung der Förderbändern Fb.1, ..., Fb.5 an dem verschiebbaren Stütz-Paddel Pad.1.
-
Zwischen der abschüssig liegenden Zwischen-Abfolge ZA und später den abschüssig liegenden Gesamt-Stapel St-ges auf den Förderbändern Fb.1, ..., Fb.5 und der vertikalen Wand Wa entsteht ein V-förmiger Abschnitt, in den sich leicht weitere Postsendungen einfügen lassen, z. B. ein Großbrief oder eine Sequenz von Standardbriefen. Der Werker W fügt den nächsten Großbrief manuell in diesen V-förmigen Abschnitt ein.
-
Eine Sequenz Seq von Standardbriefen, die zwischen der Rolle Ro und dem Paddel Pad steht, wird automatisch in den V-förmigen Abschnitt abgeladen. Hierzu wird der Stempel Stp über die Rolle Ro hinweg auf die Sequenz Seq zu bewegt, bis die Sequenz Seq zwischen dem Stempel Stp und dem Paddel Pad eingeklemmt ist, vgl. 6 bis 8. Der Stempel Stp hat eine Aussparung, um über die Rolle Ro hinweg gleiten zu können. Die gehaltene Sequenz Seq wird über die Unterlage Unt hinweg geschoben. Der Abstand zwischen dem Stempel Stp und dem Paddel Pad wird wieder vergrößert, und die zuvor gehaltene Sequenz Seq gleitet nach unten in den V-förmigen Ausschnitt.
-
Der erzeugte Gesamt-Stapel St-ges wird mit Hilfe eines Wagens Wa abtransportiert. Die Zusammenführ-Einrichtung Zus-E hat fünf abwärts geneigte Kragarme Kr.1, ..., Kr.5, auf denen die Umlenkrollen der Förderbänder Fb.1, ..., Fb.5 sitzen. In 6 bis 8 ist der – gesehen in die Transportrichtung TR rechte – Kragarm Kr angedeutet. Jeder Kragarm Kr.1, ..., Kr.5 hat eine Versteifung, z. B. aus Blech. Der Wagen Wa hat sechs schmale stabförmige Auflageflächen. Die vier inneren Auflageflächen lassen sich in die vier Schlitze fahren, die zwischen den fünf Kragarmen Kr.1, ..., Kr.5 gebildet werden. Zwei äußere Auflageflächen lassen sich in eine Position links bzw. rechts von den Kragarmen Kr.1, ..., Kr.5 und damit von den Förderbändern Fb.1, ..., Fb.5 verbringen.
-
Der Wagen Wa hat weiterhin
- – ein Fahrwerk,
- – eine Wagen-Stütze W-Stz, um den Wagen Wa schieben oder ziehen zu können, und
- – eine Führungs-Einrichtung W-Fü für die beiden Wagen-Stütz-Paddel W-Pad.1, W-Pad.2.
-
Die Paddel W-Pad.1, W-Pad.2 lassen sich entlang der Führungs-Einrichtung W-Fü verschieben, und zwar in zwei antiparallelen Richtungen, die beide in den Zeichenebenen von 6 bis 8 liegen. Das Paddel Pad.1 ist mit der Zusammenführ-Einrichtung Zus-E beweglich verbunden und nicht mit dem Wagen Wa mechanisch verbunden.
-
In der Situation, die 6 zeigt, ist die Zwischen-Abfolge ZA mit sortierten Postsendungen so weit gewachsen, dass ein Gesamt-Stapel St-ges entstanden ist und der Wagen Wa mit den sortierten Postsendungen weggefahren werden und durch einen leeren Wagen ersetzt werden soll. Das Paddel Pad.1 hält einen Teil des Gesamt-Stapels St-ges. Das linke Wagen-Stütz-Paddel W-Pad.1 wird in eine Position unmittelbar rechts neben den Paddel Pad.1 verbracht und abgesenkt, so dass derjenige Teil des Gesamt-Stapels St-ges, der sich rechts vom Paddel Pad.1 befindet, „abgestochen“ wird. Dieser Teil wird nunmehr von den beiden Wagen-Stütz-Paddeln W-Pad.1, W-Pad.2 gehalten. 7 zeigt diese Situation.
-
Der Wagen Wa steht auf einer abschüssig geneigten Fahrbahn Fahr. Eine Arretierung wird gelöst, und der Wagen Wa rollt die abschüssig geneigte Fahrbahn Fahr hinab und weg von der Zusammenführ-Einrichtung. Der Teil des Gesamt-Stapels St-ges, der sich zwischen den beiden Wagen-Stütz-Paddeln W-Pad.1, W-Pad.2 befindet, wird durch die Fahrt des Wagens Wa von den Förderbändern Fb.1, ..., Fb.5 abgehoben und mitsamt den Wagen Wa weggefahren. Der Wagen Wa lässt sich mittels der Wagen-Stütze W-Stz schieben oder ziehen. 8 zeigt die Situation nach dem Wegfahren des Wagens Wa.
-
In einem vorhergehenden Schritt haben alle Standardbriefe eine Standardbrief-Sortieranlage durchlaufen. Die Standardbrief-Sortieranlage hat von jedem Standardbrief jeweils ein rechnerverfügbares Abbild erzeugt, welches die Zustelladresse des Standardbriefs zeigt. Ein Lesegerät hat dieses Abbild ausgewertet, um die gezeigte Zustelladresse zu entziffern. Ein Datensatz für den Standardbrief wurde erzeugt. Dieser Datensatz umfasst
- – eine interne eindeutige Kennung des Standardbriefs und
- – eine Codierung der ermittelten Zustelladresse.
-
Dieser Datensatz wird im zentralen Datenspeicher DSp abgespeichert. Die Standardbrief-Sortieranlage sortiert die Standardbriefe gemäß einer vorgegebenen Reihenfolge („delivery sequence“, „carrier route sequence“) unter den auftretenden Zustelladressen. Die Standardbrief-Sortieranlage erzeugt dadurch eine Ausgangs-Abfolge von vollständig sortierten Standardbriefen.
-
Die Positions-Berechnungs-Einheit PBE erzeugt automatisch eine rechnerauswertbare Reihenfolge der internen Kennungen dieser Standardbriefe. Diese internen Kennungen der Standardbriefe sind in dieser Kennungen-Reihenfolge gemäß den Zustelladressen sortiert.
-
Die zu sortierenden Großbriefe durchlaufen eine Großbrief-Sortieranlage. Die Großbrief-Sortieranlage erzeugt von jedem Großbrief ebenfalls jeweils ein rechnerverfügbares Abbild, welches die Zustelladresse des Großbriefs zeigt. Ein Lesegerät der Großbrief-Sortieranlage entziffert die Zustelladresse. Die Großbrief-Sortieranlage erzeugt im Ausführungsbeispiel mindestens einen, in einer Ausgestaltung mehrere Abfolgen von sortierten Großbriefen. Diese sortierten Abfolgen werden auf mehrere Behälter verteilt, und zwar so, dass die Großbriefe in jedem Behälter in sich nach den Zustelladressen sortiert sind. Mehrere Großbriefe mit der gleichen Zustelladresse können auf verschiedene Behälter aufgeteilt sein. Die Großbriefe liegen in den Behältern.
-
Auch für jeden Großbrief wird ein Datensatz erzeugt. Dieser Datensatz umfasst
- – eine interne eindeutige Kennung des Großbriefs,
- – eine Codierung der entzifferten Zustelladresse und
- – bevorzugt einen Vektor mit Werten von mehreren optisch erfassbaren Merkmalen, was weiter unten erläutert wird.
-
Die internen Kennungen und Codierungen der ermittelten Zustelladressen der Standardbriefe und der Großbriefe werden an die Positions-Berechnungs-Einheit PBE übermittelt. Diese Positions-Berechnungs-Einheit PBE erweitert die bereits erzeugte Reihenfolge mit Standardbrief-Kennungen um die übermittelten Großbrief-Kennungen und erzeugt dadurch eine Gesamt-Reihenfolge mit den internen Kennungen aller zu sortierenden Postsendungen. Diese Kennungen in der Gesamt-Reihenfolge sind gemäß den Zustelladressen sortiert. Jede Kennung eines Großbriefs ist an einer Soll-Position in dieser Gesamt-Reihenfolge eingeordnet. Diese Soll-Positionen sind dadurch in einer Soll-Positionen-Reihenfolge angeordnet und unterteilen die Gesamt-Reihenfolge in mehrere Teil-Reihenfolgen. Jede Teil-Reihenfolge besteht aus sortierten internen Kennungen von Standardbriefen und ist – bis auf die erste und die letzte Teil-Reihenfolge – von zwei Kennungen von Großbriefen begrenzt. Jede Teil-Reihenfolge von Standardbrief-Kennungen entspricht genau einer Sequenz der bereits hergestellten Ausgangs-Abfolge von Standardbriefen. Eine Sequenz besteht also aus physikalischen Standardbriefen.
-
Die Ausgangs-Abfolge mit sortierten Standardbriefen wird zur Zusammenführ-Einrichtung Zus-E transportiert, ohne die Reihenfolge unter den Standardbriefen zu verändern. Vorzugsweise ist oder wird die Ausgangs-Abfolge in mehrere Stapel unterteilt, um diese Ausgangs-Abfolge besser handhaben zu können. Diese Stapel werden nacheinander und ohne ihre Reihenfolge zu verändern dem Vereinzeler Ver zugeführt. Die Behälter mit sortierten Großbriefen werden ebenfalls zur Zusammenführ-Einrichtung Zus-E transportiert.
-
Für jede Soll-Position eines Großbriefs wird jeweils ein Einfügevorgang durchgeführt. In die bereits gebildete alte Zwischen-Abfolge sortierter Postsendungen wird zunächst derjenige Großbriefe eingefügt, der gemäß der Gesamt-Reihenfolge an dieser Stelle einzufügen ist, und dann die nachfolgende Sequenz von Standardbriefen. Möglich ist, dass an eine Soll-Position mehrere Großbriefe mit übereinstimmender Zieladresse eingefügt werden. Dadurch wird schrittweise eine Gesamt-Abfolge von sortierten Postsendungen erzeugt. Die alte Zwischen-Abfolge vor dem ersten Einfügeschritt ist gleich der erzeugten Ausgangs-Abfolge von sortierten Standardbriefen. Die neue Zwischen-Abfolge nach dem letzten Einfügeschritt wird als die herzustellende Gesamt-Abfolge sortierter Postsendungen verwendet.
-
Im Folgenden wird beispielhaft dargelegt, wie im Ausführungsbeispiel Großbriefe in einen bereits sortierten Stapel von Standardbriefen eingefügt werden. Die Zusammenführ-Einrichtung Zus-E von 1 bis 8 wird hierfür verwendet.
-
Ein bereits sortierter Stapel St-Stb von aufrecht stehenden Standardbriefen wird zum Vereinzeler Ver transportiert. Dieser sortierte Stapel St-Stb fungiert im Ausführungsbeispiel als Teil der Ausgangs-Abfolge. Der Stapel St-Stb wird auf der einen Seite von der Stapelstütze Stz gehalten und seitlich an der Ausricht-Vorrichtung Aus-Stb ausgerichtet, vgl. 1, 2 und 3. Im Datenspeicher DSp sind eine rechnerauswertbare Beschreibung der Sequenzen und eine rechnerauswertbare Beschreibung der Soll-Positionen abgespeichert. Vorzugsweise werden interne Kennungen von Postsendungen verwendet, um die Sequenzen und Soll-Positionen zu beschreiben. Die Positions-Berechnungs-Einheit PBE hat eine Gesamt-Reihenfolge G-Rf von sortierten internen Kennungen erzeugt.
-
Bei jedem Einfügevorgang ist jeweils eine Sequenz Seq von sortierten Standardbriefen aus dem Stapel St-Stb zu entnehmen. Diese Standardbriefe der Sequenz Seq befinden sich auf einer Seite des Stapel St-Stb, nämlich auf der dem Vereinzeler Ver zugewandten Seite. Der Vereinzeler Ver zieht nacheinander jeweils einen Standardbrief vom Stapel St-Stb ab, bis alle Standardbriefe der Sequenz Seq vom Stapel St-Stb abgezogen sind. Das mindestens eine Mitnehmer-Förderband des Vereinzelers Ver zieht die vorderste Postsendung vom Stapel St-Stb ab. Das mindestens eine Rückhalteelement des Vereinzelers Ver hält die übrigen Standardbriefe zurück.
-
In einer Ausgestaltung ermittelt die Steuereinheit SE durch Lesezugriff auf den Datenspeicher DSp und durch Auswertung der Gesamt-Reihenfolge G-Rf, wie viele Standardbriefe die aktuell zu erzeugende Sequenz Seq umfasst, und steuert den Vereinzeler Ver so an, dass der Vereinzeler Ver die entsprechende Anzahl von Standardbriefen abzieht. In einer anderen Ausgestaltung wird nach dem Abziehen mindestens eines Standardbriefs gezählt, wie viele Standardbriefe nunmehr abgezogen sind. Das Abziehen wird gestoppt, sobald die richtige Anzahl von Standardbriefen abgezogen ist.
-
Möglich ist, dass beim Abziehen und Vereinzeln ein Fehler auftritt und mehrere Standardbriefe auf einmal abgezogen werden, obwohl jeweils nur ein Standardbrief vom Stapel St-Stb abgezogen werden sollte. Außerdem ist möglich, dass die tatsächlich hergestellte Reihenfolge unter den Standardbriefen nicht mit der Soll-Reihenfolge, welcher durch die Reihenfolge unter den Zustelladressen (Gangfolge) vorgegeben und in der Gesamt-Reihenfolge G-Rf beschrieben ist, übereinstimmt. Um dies beides zu überprüfen, liest das Strichmuster-Lesegerät BCR jeweils ein Strichmuster („bar code“) auf jedem Standardbrief. Dieses Strichmuster fungiert als ein optisch erfassbares Merkmal und codiert entweder die Zustelladresse – dann zeigt der Standardbrief einen „sorting bar code“ – oder eine eindeutige Kennzeichnung für den Standardbrief – dann ist das Strichmuster ein „ID bar code“. Die Soll-Reihenfolge unter den Standardbriefen legt eine Soll-Reihenfolge unter den Strichmustern fest. Indem das Strichmuster-Lesegerät BCR die Strichmuster auf den Standardbrief liest, wird eine Ist-Reihenfolge ermittelt. Die Ist-Reihenfolge unter Strichmustern wird mit der Soll-Reihenfolge verglichen. Falls eine Abweichung auftritt, so ist ein Fehler aufgetreten.
-
Falls ein Fehler festgestellt wurde, so wird eine Fehlermeldung erzeugt. In einer Ausgestaltung korrigiert der Werker an der Zusammenführ-Einrichtung Zus-E diesen Fehler.
-
In einer bevorzugten Ausgestaltung wird der Fehler erst an einer nachfolgenden Nachbearbeitungsstation korrigiert, und zwar vorzugsweise manuell.
-
Ein Beispiel erläutert dieses bevorzugte Vorgehen. Im Beispiel besteht die abzuziehende Sequenz aus vier Standardbriefen. Jedoch zieht der Vereinzeler Ver fälschlich fünf Standardbriefe vom Stapel St-Stb ab, weil einmal zwei Standardbriefe auf einmal abgezogen werden. Der Strichmuster-Leser BCR stellt dies fest – spätestens dann, wenn der Vereinzeler Ver den ersten Standardbrief der nächsten Sequenz abzieht und dieser Standardbrief ein falsches Strichmuster aufweist. Die fünf Standardbriefe werden trotzdem als die nunmehr einzufügende Sequenz verwendet. Ein Großbrief wird daher an der falschen Position in die Zwischen-Abfolge ZA eingefügt. In der manuellen Nachbearbeitungsstation wird dieser Fehler später korrigiert. Dieses Vorgehen führt zu einem höheren Durchsatz, als wenn der Fehler bereits in der Zusammenführ-Einrichtung Zus-E korrigiert werden würde.
-
Die Standardbrief-Fördereinrichtung Stb-FE transportiert die Standardbriefe einer Sequenz Seq von sortierten Standardbriefen vom Vereinzeler Ver am Strichmuster-Lesegerät BCR vorbei zur Zusammenführ-Einrichtung Zus-E. Die Standardbrief-Fördereinrichtung Stb-FE umfasst ein System von Endlos-Förderbändern, welches um zwei Rollen Ro.1, Ro.2 herum geführt ist, vgl. 1, 2 und 3.
-
Die Standardbriefe der Sequenz Seq werden im Ausführungsbeispiel nacheinander zur Zusammenführ-Einrichtung Zus-E transportiert. Die Zusammenführ-Einrichtung Zus-E erzeugt einen Stapel, der aus den aufrecht stehend zugeführten Standardbriefen dieser Sequenz Seq besteht. Dieser Stapel Seq wird auf der einen Seite von der ortsfesten Rolle Ro gehalten, auf der anderen Seite von dem beweglichen Paddel Pad. Die Rolle Ro und das Paddel Pad sind auf die Unterlage Unt montiert.
-
Der Stapel Seq wird schrittweise erzeugt. Ein weiterer abgezogener Standardbrief Stb.1 der Sequenz Seq wird von der Standardbrief-Fördereinrichtung Stb-FE zur Zusammenführ-Einrichtung Zus-E transportiert und an einem Ende an dem bereits gebildeten Stapel eingefügt, nämlich an dem zur Rolle Ro hin gewandten Ende. Der zusätzliche Standardbrief Stb.1 wird hierbei in den Raum zwischen der Rolle Ro und dem bereits gebildeten Stapel eingeschoben. Dieses Einschieben bewirkt, dass der Standardbrief Stb.1 die Rolle Ro dreht. Das stützende Paddel Pad wird vom wachsenden Stapel oder von einem Unterflur-Förderband verschoben.
-
Außerdem werden im Ausführungsbeispiel zwei gefüllte Behälter Beh.1, Beh.2 zur Zusammenführ-Einrichtung Zus-E transportiert. Im Behälter Beh.1 befindet sich ein sortierter Stapel St-Gb.1, im Behälter Beh.2 ein sortierter Stapel St-Gb.2. Die Großbriefe dieser beiden Stapel St-Gb.1, St-Gb.2 liegen im Behälter Beh.1, Beh.2. Die Stapel St-Gb.1, St-Gb.2 sind im Ausführungsbeispiel in sich sortiert.
-
Während alle Standardbriefe der Sequenz Seq nacheinander zur Zusammenführ-Einrichtung Zus-E transportiert werden und dadurch schrittweise ein Stapel von Standardbriefen zwischen der Rolle Ro und dem verschiebbaren Paddel Pad erzeugt wird, beleuchtet entweder die Lichtquelle LQ.1 von oben den Behälter Beh.1 mit z. B. gelbem Licht oder die Lichtquelle LQ.2 den Behälter Beh.2 z. B. mit rotem Licht, vgl. 4 und 5. Die Lichtquelle LQ.1 bzw. LQ.2 zeigt an, aus welchem Behälter Beh.1 oder Beh.2 der Werker W den obersten Großbrief zu entnehmen hat. Im Beispiel von 1, 2 und 3 beleuchtet die Lichtquelle LQ.1 den Behälter Beh.1, und der oberste Großbrief Gb.1 ist aus diesem Behälter Beh.1 zu entnehmen.
-
Auf den Endlos-Förderbändern Fb.1, ..., Fb.5 ruht die bislang gebildete Zwischen-Abfolge ZA, die aus einer sortierten Abfolge von Standarbriefen und Großbriefen besteht. Die Förderbänder Fb.1, ..., Fb.5 sind abschüssig geneigt, vgl. 6, 7 und 8. Die Zwischen-Abfolge ZA lehnt am Paddel Pad.1. In der Draufsicht von 1, 2 und 3 sind Projektionen der schräg stehenden Postsendungen der Zwischen-Abfolge ZA zu sehen. Dargestellt sind die zuletzt eingefügte Sequenz Seq.2 von Standardbriefen sowie der zuletzt eingefügte Großbrief Gb.2. Die Förderbänder Fb.1, ..., Fb.5 sind dazu ausgestaltet, die bislang erzeugte Zwischen-Abfolge ZA in die Transportrichtung TR weiterzutransportieren.
-
Der Werker entnimmt den als nächstes einzufügenden Großbrief Gb.1 aus dem Behälter Beh.1 und fügt diesen Großbrief Gb.1 an die bislang gebildete Zwischen-Abfolge ZA an. Weil diese Zwischen-Abfolge ZA schräg am Paddel Pad.1 lehnt, wird zwischen der Zwischen-Abfolge ZA und der Unterlage Unt ein V-förmiger Spalt gebildet, in den sich der Großbrief Gb.1 leicht hineinstellen lässt. Der eingefügte Großbrief Gb.1 lehnt an der vordersten Sequenz Seq.2 der Zwischen-Abfolge ZA und steht auf den Endlos-Förderbändern Fb.1, ..., Fb.5. Dieser V-förmige Spalt ist in 6, 7 und 8 gut zu sehen.
-
Im Beispiel von 1 ist der Großbrief Gb.1 so auf die Endlos-Förderbänder Fb.1, ..., Fb.5 zu stellen, dass die Längsachse des Großbriefs Gb.1 senkrecht auf der Transportrichtung TR der Förderbänder Fb.1, ..., Fb.5 steht. Im Beispiel von 2 und 3 ist der Großbrief Gb.1 so auf die Endlos-Förderbänder Fb.1, ..., Fb.5 zu stellen, dass die Längsachse des Großbriefs Gb.1 parallel zur Transportrichtung TR steht. Die Erfindung lässt sich leicht an entsprechende unterschiedliche Vorgaben von verschiedenen Post-Dienstleistern anpassen.
-
In einer Ausgestaltung überwacht ein Sensor den Vorgang, dass der Großbrief Gb.1 auf die Förderbänder Fb.1, ..., Fb.5 gestellt wurde. Dieser Sensor wertet z. B. Abbilder von der Kamera Ka aus oder stellt fest, dass der Großbrief Gb.1 die Endlos-Förderbänder Fb.1, ..., Fb.5 berührt.
-
Der Vorgang, dass der Großbrief Gb.1 auf die Endlos-Förderbänder Fb.1, ..., Fb.5 gestellt wurde, löst den Schritt aus, dass die Sequenz Seq, die bislang von der Rolle Ro und dem Stütz-Paddel Pad gehalten wird, ebenfalls in den V-förmigen Spalt verbracht wird. Dieser Schritt wird vorzugsweise automatisch durchgeführt, indem ein Stellantrieb die Rolle Ro und das Stütz-Paddel Pad synchronisiert bewegt. Außerdem bewegen die Förderbänder Fb.1, ..., Fb.5 die Zwischen-Abfolge ZA so weit in die Transportrichtung TR, dass der V-förmige Spalt groß genug für die Sequenz Seq ist.
-
In 6, 7 und 8 sind das verschiebbare Stütz-Paddel Pad, die ortsfeste Rolle Ro und der ebenfalls verschiebbare Stempel Stp von der Seite zu sehen. Das Paddel Pad und der Stempel Stp lassen sich senkrecht zur Zeichenebene von 4 und 5 sowie parallel zu den Zeichenebenen von 6, 7 und 8 in beide Richtungen verschieben. Der Stempel Stp besitzt eine Aussparung, um über die ortsfeste Rolle Ro hinweg bewegt werden zu können, ohne die Rolle Ro zu berühren.
-
Die Sequenz Seq ist zwischen der Rolle Ro und dem Stütz-Paddel Pad eingeklemmt. Der Stempel Stp wird auf die eingeklemmte Sequenz Seq zu bewegt, bis die Sequenz Seq zusätzlich vom Stempel Stp gehalten wird. Der Stempel Stp und das Paddel Pad werden anschließend vom Stellantrieb mit gleicher Geschwindigkeit annähernd waagerecht bewegt, und zwar in die Transportrichtung TR. Dadurch wird die Sequenz Seq, die zwischen dem Stapel Stp und dem Paddel Pad eingeklemmt ist, von der Unterlage Unt weg verschoben und in eine Position oberhalb des V-förmigen Spalts verbracht.
-
Nunmehr wird der Abstand zwischen dem Stempel Stp und dem Paddel Pad vergrößert. Die Sequenz Seq gleitet senkrecht oder leicht schräg nach unten in den V-förmigen Spalt hinein und steht anschließend auf den abschüssig geneigten Förderbändern Fb.1, ..., Fb.5. Die Sequenz Seq lehnt am zuletzt eingefügten Großbrief Gb.1.
-
Der Stempel Stp und das Paddel Pad werden wieder in die Ausgangs-Position von 1, 2 und 3 zurückbewegt. Damit ist der Einfügevorgang für den Großbrief Gb.1 abgeschlossen. Durch den Einfügevorgang wurde aus der alten Zwischen-Abfolge ZA eine neue Zwischen-Abfolge erzeugt, die – in dieser Reihenfolge – aus der alten Zwischen-Abfolge ZA, dem eingefügten Großbrief Gb.1 und der Sequenz Seq besteht.
-
In einer Ausgestaltung wird nicht überprüft, ob der als nächstes einzufügende Großbrief Gb.1 tatsächlich oben in demjenigen Behälter Beh.1 liegt, den die Lichtquelle LQ.1 aktuell beleuchtet. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist im Datenspeicher DSp für jeden Großbrief jeweils ein Datensatz abgespeichert. Dieser Datensatz umfasst
- – eine interne Kennung des Großbriefs,
- – die Soll-Position in der Ausgangs-Abfolge,
- – eine Kennzeichnung der entzifferten Zustelladresse und
- – ein rechnerverfügbares Abbild vom Großbrief und/oder ein weiter unten beschriebener Merkmalswerte-Vektor.
-
Durch Lesezugriff auf den Datenspeicher DSp ermittelt die Steuereinheit SE, welcher Großbrief als nächstes einzufügen ist. Die Steuereinheit SE ermittelt das abgespeicherte Abbild und/oder den abgespeicherten Merkmalswerte-Vektor von diesem Großbrief. Die Kamera Ka erzeugt ein rechnerverfügbares Abbild von demjenigen Großbrief Gb.1, der als oberster im beleuchteten Behälter Beh.1 liegt. Das Abbild von der Kamera Ka wird mit dem ermittelten Abbild und/oder dem abgespeicherten Merkmalswerte-Vektor verglichen.
-
In einer Ausgestaltung werden mehrere optisch erfassbare Merkmale vorgegeben. Beispiele für derartige Merkmale sind:
- – die beiden Abmessungen der rechteckigen Großbriefe in der Gegenstands-Ebene,
- – die Lage, Größe und/oder die Zeilenzahl des Zustelladressblocks,
- – das Vorhandensein, die Lage, Größe und/oder Zeilenzahl eines weiteren Adressblocks,
- – eine Verteilung von Grauwerten und/oder eines bestimmten Farbtons über das Abbild,
- – das Vorhandensein, die Lage und die Abmessungen eines Sichtfensters.
-
Eine weitere Kamera erzeugt vorab von jedem Großbrief ein rechnerverfügbares Abbild, bevor dieser Großbrief die Zusammenführ-Einrichtung Zus-E erreicht. Dieses Abbild wird zum einen ausgewertet, um die Zustelladresse des Großbriefs zu entziffern, nämlich per „optical character recognition“ (OCR) und bei Bedarf per „video coding“. Zum anderen wird das Abbild ausgewertet, um für jedes optisch erfassbare Merkmal zu messen, welchen Wert dieses Merkmal für das Abbild und somit für diesen Großbrief annimmt. Dadurch wird vorab ein Merkmalswerte-Vektor erzeugt, der als Teil des Datensatzes für den Großbrief im Datenspeicher DSp abgespeichert wird. Das Abbild, welches die Kamera Ka vom Großbrief Gb.1 erzeugt, wird ebenfalls ausgewertet, um einen Merkmalswerte-Vektor für den Großbrief Gb.1 zu erzeugen. Die beiden Merkmalswerte-Vektoren werden miteinander verglichen, um zu prüfen, ob der Großbrief Gb.1 tatsächlich derjenige Großbrief ist, der als nächstes einzufügen ist. Beispielsweise wird in einem mehrdimensionalen Raum der Abstand zwischen dem abgespeicherten Merkmalswerte-Vektor und dem Merkmalswerte-Vektor vom Großbrief Gb.1 verglichen. Ist dieser Abstand größer als eine vorgegebene Schranke, so stammen die beiden Merkmalswerte-Vektoren von unterschiedlichen Großbriefen.
-
Falls der oberste Großbrief Gb.1 nicht der als nächstes einzufügende Großbrief ist, so wird eine Fehlermeldung ausgegeben. Oder das Abbild des tatsächlich einzufügenden Großbriefs wird auf einem Bildschirmgerät angezeigt, und der Werker W sucht diesen Großbrief im Behälter Beh.1 oder Beh.2.
-
Die gerade beschriebene Ausgestaltung erspart die Notwendigkeit, Großbriefe mit Strichmustern oder anderen Kennungen versehen zu müssen. Alternativ ist es möglich, jeden Großbrief mit einer Kennung („ID-Code“) zu versehen. Durch Auswertung des Abbilds von der Kamera Ka wird ermittelt, ob der Großbrief Gb.1 eine Kennung trägt, die mit der Kennung des als nächstes einzufügenden Großbriefs übereinstimmt oder nicht. Bezugszeichenliste
Bezugszeichen | Bedeutung |
A | Betrachtungsrichtung von Fig. 4 und Fig. 5 |
Auf.1, ..., Auf.6 | schmale Auflageflächen des Wagens Wa |
Aus-Stb | Ausricht-Vorrichtung für aufrecht stehende Standardbriefe |
B | Betrachtungsrichtung von Fig. 6 |
BCR | Strichmuster-Lesegerät („bar code scanner“) |
Beh.1, Beh.2 | Behälter mit den Großbrief-Stapeln St-Gb.1, St-Gb.2 |
Beh.3 | Behälter für den weiteren Stapel St-Gb.3 |
DSp | Datenspeicher mit einer rechnerauswertbaren Beschreibung der Sequenzen und einer rechner auswertbaren Beschreibung der Sollpositionen |
Fahr | abschüssig geneigte Fahrbahn für den Wagen Wa |
Fb.1, Fb.2, ..., Fb.5 | Endlos-Förderbänder der Zusammenführ-Einrichtung Zus-E, sind an jeweils einem Krag arm Kr.1, Kr.2, ... befestigt |
Fü | Führungs-Einrichtung der Zusammenführ- Einrichtung Zus-E neben dem Förderband Fb.1 |
Gb.1 | Großbrief, der an die Zwischen-Abfolge ZA an zufügen ist |
G-Rf | erzeugte Gesamt-Reihenfolge unter internen Kennungen von zu sortierenden Postsendungen |
Hal | Halterung für die Kamera Ka und die Lichtquel len LQ.1, LQ.2 |
Ka | Kamera, erzeugt Abbilder von Großbriefen |
Kr.1, ..., Kr.5 | Kragarme der Zusammenführ-Einrichtung, tragen die Förderbänder Fb.1, ..., Fb.5 |
LQ.1, LQ.2 | Lichtquellen an der Halterung Hal |
Pad | verschiebbares Paddel, hält von einer Seite die einzufügende Sequenz Seq |
Pad.1 | verschiebbares Paddel des Wagens Wa, hält ei nen weiteren abgeladenen Abschnitt des Gesamt- Stapels St-ges |
PBE | Positions-Berechnungs-Einheit, berechnet eine Reihenfolge unter den internen Kennungen aller zu sortierenden Postsendungen |
Ro | Rolle, an der vorbei der Stempel Stp bewegt wird, hält von der anderen Seite die einzufü gende Sequenz Seq |
Ro.1, Ro.2 | Rollen der Standardbrief-Fördereinrichtung Stb-FE |
SE | Steuereinheit, steuert den Vereinzeler Ver und die Lichtquellen Lq.1, Lq.2 an und erhält Sig nale von der Kamera Ka |
Seq | Sequenz mit sortierten Standardbriefen, zwi schen die kein Großbrief einzufügen ist |
Stb.1 | Standardbrief, der gerade von der Standard brief-Fördereinrichtung Stb-FE zur Zusammen führ-Einrichtung Zus-E transportiert wird |
Stb-FE | Fördereinrichtung für Standardbriefe |
St-Gb.1, St-Gb.2 | Stapel mit Großbriefen in den Behältern Beh.1, Beh.2 |
St-Gb.3 | weiterer Stapel mit später einzufügenden Groß briefen im Behälter Beh.3 |
St-ges | Gesamt-Stapel mit Standardbriefen und Groß briefen |
St-Stb | Stapel mit aufrecht stehenden sortierten Standardbriefen, fungiert als Ausgangs-Abfolge |
Stp | verschiebbarer Stempel, hält von der anderen Seite einen Abschnitt des Gesamt-Stapels St ges |
TR | Transportrichtung, in welche die Förderbänder Fb.1, Fb.2, ... Postsendungen transportieren |
TR-Uf | Transportrichtung, in welche der Stapel St-Stb auf den Vereinzeler Ver zu transportiert |
Unt | Unterlage der Zusammenführ-Einrichtung Zus-E, auf dem die Rolle Ro und das Paddel Pad stehen |
Ver | Vereinzeler für Standardbriefe |
W-Fü | Führungs-Einrichtung des Wagens Wa, hält die Paddel W-Pad.1, W-Pad.2 |
W-Pad.1, W-Pad.2 | Paddel des Wagens Wa, hängen verschiebbar an der Führungs-Einrichtung W-Fü |
Wa | Wagen zum Abtransportieren des Gesamt-Stapels St-ges |
W | Werker, nimmt die Einfügevorgänge vor |
W-Stz | Stützwand des Wagens Wa |
ZA | alte Zwischen-Abfolge mit sortierten Postsen dungen |
Zus-E | Zusammenführ-Einrichtung |
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- EP 2165776 A1 [0004]
- DE 102009060515 A1 [0005, 0013]
- DE 102006029732 B3 [0006]
- DE 10342804 B3 [0007]
- EP 1736250 B1 [0009]
- AU 2006202645 A1 [0009]
- DE 19829484 C1 [0010]
- DE 102009020664 A1 [0011]
- DE 19705891 C1 [0012]
- US 7137234 B2 [0014]
- US 7683283 B2 [0015]
- US 2007/0154929 A1 [0016]
- DE 102009019054 A1 [0017]