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Die Erfindung betrifft eine leicht zu reinigende Verstaueinrichtung zur Lagerung eines Ladekabels, welches zum Aufladen eines elektrisch antreibbaren Kraftfahrzeugs vorgesehen ist.
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Aus
DE 10 2020 006 865 A1 ist ein Kraftfahrzeug bekannt, bei dem ein Aufnahmeraum zur Aufnahme eines Ladekabels in der Seitenwand eines Kofferraums ausgebildet ist und der Aufnahmeraum durch eine in Fahrtrichtung entlang der Seitenwand verschiebbare Schiebetür verschließbar ist.
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Aus
DE 10 2011 081 092 A1 ist eine einsetzbare Tragetasche in einer Aussparung einer Vordertür eines Kraftfahrzeugs zur Aufnahme eines Ladekabels bekannt.
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DE 10 2017 105 908 A1 ist eine in eine Seitenwand eines Kofferraums eines Kraftfahrzeugs zusammendrückbare und lösbare Ablageeinheit bekannt, die im ausgezogenen Zustand bei einer bestimmten Temperatur zu haltende Artikel aufnehmen kann.
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Es besteht ein ständiges Bedürfnis ein Ladekabel eines Kraftfahrzeugs einfach in einer leicht zu reinigenden Verstaueinrichtung zu verstauen und mitzuführen.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung Maßnahmen aufzuzeigen, die ein einfaches Verstauen eines Ladekabels in einem Kraftfahrzeug in einer leicht zu reinigenden Verstaueinrichtung ermöglichen.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch eine Verstaueinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung angegeben, die jeweils einzeln oder in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können. Wenn ein Merkmal in Kombination mit einem anderen Merkmal dargestellt wird, dient dies nur der vereinfachten Darstellung der Erfindung und soll keinesfalls bedeuten, dass dieses Merkmal nicht auch ohne das andere Merkmal eine Weiterbildung der Erfindung sein kann.
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Eine Ausführungsform betrifft eine Verstaueinrichtung zur Lagerung eines zum Aufladen eines elektrisch antreibbaren Kraftfahrzeugs vorgesehenen Ladekabels, mit einer Seitenwand für einen Kofferraum des Kraftfahrzeugs, einer in der Seitenwand ausgebildeten Aussparung und einer lösbar in der Aussparung befestigten Aufnahmeeinheit zur Aufnahme des Ladekabels, wobei die Aufnahmeeinheit aus einer Schließstellung, in welcher die Aufnahmeeinheit in der Aussparung aufgenommen ist und das Ladekabel in der Aufnahmeeinheit verstaut ist, in eine Öffnungsstellung, in welcher die Aufnahmeeinheit zumindest teilweise aus der Aussparung heraus positioniert ist, herausbewegbar ist, wobei eine Aufnahmeöffnung der Aufnahmeeinheit in der Schließstellung von der Seitenwand abgedeckt und in der Öffnungsstellung für das Ladekabel zugänglich ist.
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Das zum Aufladen des elektrisch antreibbaren Kraftfahrzeugs vorgesehene Ladekabel kann durch Umwelteinflüsse, insbesondere Regen, Staub und Ähnliches, an seiner Außenseite verschmutzt sein. Um Fahrzeuginsassen nicht durch das Ladekabel zu verschmutzen, soll das Ladekabel in einem heckseitigen und/oder frontseitigen Kofferraum verstaut werden. Allerdings könnte das Ladekabel auch im Kofferraum abgestellte Gegenstände verschmutzen, so dass das Ladekabel in der Aufnahmeeinheit von den im Kofferraum abgestellten Gegenständen separat verstaut werden kann. Ein unbeabsichtigter Kontakt des Ladekabels mit den im Kofferraum abgestellten Gegenständen sowie eine Verschmutzung dieser Gegenstände durch das Ladekabel kann dadurch vermieden werden. Hierzu kann das Ladekabel in der Öffnungsstellung der Aufnahmeeinheit von oben über die Aufnahmeöffnung in die Aufnahmeeinheit eingelegt werden. Da die Aufnahmeeinheit in der Öffnungsstellung aus der Aussparung der Seitenwand herausbewegt ist, kann das Ladekabel ausreichend zu der Seitenwand beabstandet in der Aufnahmeeinheit verstaut werden, so dass ein Kontakt des Ladekabels mit der zu einem Innenraum des Kofferraums weisenden Innenseite der Seitenwand vermieden ist. Eine Verschmutzung der Seitenwand, insbesondere eine textile Kaschierung der Seitenwand, durch das Ladekabel kann dadurch vermieden werden. Wenn das Ladekabel in der Aufnahmeeinheit verstaut ist, kann die Aufnahmeeinheit in die Schließstellung bewegt werden. In der Schließstellung ist die Aufnahmeöffnung der Aufnahmeeinheit von dem die Aussparung begrenzenden Material der Seitenwand abgedeckt. Das Ladekabel ist dadurch im Wesentlichen unzugänglich in dem Volumen der Aussparung aufgenommen und kann auch über die Aufnahmeöffnung keine Verschmutzung verursachen. Das gegebenenfalls verschmutze Ladekabel kann in der Schließstellung innerhalb der in der Aufnahmeöffnung aufgenommenen Aufnahmeeinheit und einer die Aufnahmeöffnung der Aufnahmeeinheit über einen Luftspalt abdeckenden Deckenwand der Aussparung der Seitenwand eingeschlossen sein.
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Innerhalb der Aufnahmeeinheit kann das Ladekabel jedoch in direktem Kontakt mit einer Innenseite der Aufnahmeeinheit sein und die Aufnahmeeinheit verschmutzen. Die Aufnahmeeinheit ist daher separat zu der von der Seitenwand ausgebildeten Aussparung ausgebildet und lösbar mit der Seitenwand verbunden. Die Aufnahmeeinheit kann insbesondere über eine innerhalb der Aussparung vorgesehene Befestigungstechnik an mindestens einer Stelle mit der Seitenwand lösbar befestigt sein. Beispielsweise kann die Befestigungstechnik durch eine Klettverbindung, Clipverbindung, Haken/Ösen-Verbindung ausgebildet sein. Dies ermöglicht es die durch das Ladekabel verschmutze Aufnahmeeinheit von der Seitenwand zu lösen, insbesondere in einem Zeitraum, in dem das Ladekabel gerade zum elektrischen Aufladen des Kraftfahrzeugs verwendet wird. Die aus der Aussparung der Seitenwand herausgelöste Aufnahmeeinheit ist an sämtlichen Oberflächen leicht zugänglich und kann dadurch einfach und schnell gereinigt werden. Durch die separat und lösbar ausgeführte und aus der Aussparung herausbewegbare Aufnahmeeinheit ist ein einfaches Verstauen eines Ladekabels eines Kraftfahrzeugs in einer leicht zu reinigenden Verstaueinrichtung ermöglicht.
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Das Ladekabel kann einen Ausgangsstecker zum Einstecken in eine Ladebuchse des Kraftfahrzeugs und einen Eingangsstecker zum Einstecken an eine Stromquelle, beispielsweise eine Haushaltssteckdose oder eine Ladestation, aufweisen. Gegebenenfalls kann das Ladekabel zwischen dem Eingangsstecker und dem Ausgangsstecker eine, insbesondere im Wesentlichen quaderförmige, Kontrollbox aufweisen. Vorzugsweise weist das Ladekabel eine Kühleinrichtung zur Abfuhr von beim Laden auftretender Wärme auf, die insbesondere mit Luft und/oder Wasser als Kühlmedium betrieben werden kann.
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Die Seitenwand kann ein Interieurbauteil sein, welches auch an andere Interieurbauteile grenzt und/oder an die Tragstruktur angebunden sein kann. Die Seitenwand kann insbesondere aus einem Kunststoffmaterial hergestellt sein. Die Seitenwand kann Teil einer Wanne zur Begrenzung des Kofferraumvolumens sein, wobei die Wanne einstückig oder mehrteilig ausgeführt sein kann. Die Seitenwand kann beispielsweise in Fahrtrichtung, insbesondere in X-Richtung, verlaufen, so dass die Aussparung quer zur Fahrtrichtung, insbesondere in Y-Richtung, ausgeformt sein kann. Es ist auch möglich, dass die Seitenwand quer zur Fahrtrichtung, insbesondere in Y-Richtung, verläuft, so dass die Aussparung in beziehungsweise entgegen der Fahrtrichtung, insbesondere in X-Richtung, ausgeformt sein kann. Die Seitenwand kann insbesondere mit einer Tragstruktur des Kraftfahrzeugs und/oder Karosserieelementen des Kraftfahrzeugs verbunden sein. Die Aussparung kann insbesondere als eine in Y-Richtung beziehungsweise in X-Richtung zum Kofferraumvolumen hin geöffnete Vertiefung ausgeführt sein. Die Aussparung in der Seitenwand ist insbesondere in einem Höhenbereich in Z-Richtung vorgesehen, der oberhalb eines zum Ablegen von Gegenständen innerhalb des Kofferraums vorgesehenen Absetzbodens des Kofferraums vorgesehen ist. Insbesondere ist die Aussparung oberhalb eines für ein Reserverad vorgesehenen Volumens vorgesehen, das durch den Absetzboden abgedeckt werden kann. Dadurch ist die in der Aussparung aufgenommene Aufnahmeeinheit gut zugänglich, um das Ladekabel zu entnehmen und/oder zu verstauen. Insbesondere kann die Aufnahmeeinheit in der Schließstellung und/oder in der Öffnungsstellung, vorzugsweise mit der Seitenwand, arretierbar sein.
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Unter einer X-Richtung wird eine Koordinatenrichtung entlang einer Längsachse eines Kraftfahrzeugs verstanden, wenn die Verstaueinrichtung in dem Kraftfahrzeug eingebaut ist. Bei einer Geradeausfahrt des Kraftfahrzeugs ist die X-Richtung in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs ausgerichtet. Die X-Richtung verläuft im Wesentlichen horizontal, wenn das Kraftfahrzeug auf einem ebenen horizontal verlaufenden Untergrund abgestellt ist. Unter einer Y-Richtung wird eine Koordinatenrichtung entlang einer Querachse eines Kraftfahrzeugs verstanden, wenn die Verstaueinrichtung in dem Kraftfahrzeug eingebaut ist. Die Y-Richtung verläuft im Wesentlichen horizontal, wenn das Kraftfahrzeug auf einem ebenen horizontal verlaufenden Untergrund abgestellt ist. Unter einer Z-Richtung wird eine Koordinatenrichtung entlang einer Vertikalachse eines Kraftfahrzeugs verstanden, wenn die Verstaueinrichtung in dem Kraftfahrzeug eingebaut ist. Die Z-Richtung verläuft im Wesentlichen vertikal, wenn das Kraftfahrzeug auf einem ebenen horizontal verlaufenden Untergrund abgestellt ist. Die X-Richtung, die Y-Richtung und die Z-Richtung sind zueinander orthogonal ausgerichtet.
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Insbesondere ist die Aufnahmeeinheit zumindest anteilig durch eine translatorische Bewegung zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung bewegbar. Die Aufnahmeeinheit kann dadurch vergleichbar zu einer Schublade in Y-Richtung aus der Aussparung der Seitenwand herausgezogen und in die Aussparung der Seitenwand hineingeschoben werden. Die Aufnahmeöffnung der Aufnahmeeinheit kann in Z-Richtung betrachtet insbesondere im Wesentlichen rechteckig sein. Insbesondere ist die Aufnahmeeinheit im Wesentlichen quaderförmig mit im Wesentlichen rechteckigen Wänden ausgestaltet.
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Vorzugsweise ist die Aufnahmeeinheit zumindest anteilig durch eine Schwenkbewegung um eine Schwenkachse zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung bewegbar, wobei insbesondere die Schwenkachse in X-Richtung oder in Z-Richtung ausgerichtet ist. Insbesondere kann die Aufnahmeeinheit zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung in einer, insbesondere stufenlos erreichbaren, Zwischenstellung positioniert werden. Die Aufnahmeeinheit kann dadurch leicht in die Aussparung der Seitenwand hineingeschwenkt und aus der Aussparung herausgeschwenkt werden. Die Aufnahmeeinheit kann insbesondere keilförmige ausgestaltet sein. Wenn die Schwenkachse in X-Richtung ausgerichtet ist, kann die Aufnahmeöffnung im Wesentlichen rechteckig ausgestaltet sein, wobei sich die Aufnahmeeinheit von der Aufnahmeöffnung nach unten trichterartig verjüngen kann. Wenn die Schwenkachse in Z-Richtung ausgerichtet ist, kann die Aufnahmeöffnung im Wesentlichen dreieckig ausgestaltet sein.
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Besonders bevorzugt ist die Aufnahmeeinheit über eine Führungseinrichtung in der Schließstellung und in der Öffnungsstellung mit der Seitenwand befestigt. Die Führungseinrichtung kann beispielsweise Ausziehelemente und/oder Aufklappelemente aufweisen. Die Führungseinrichtung kann, insbesondere teleskopierbare, Laufschienen und/oder Falt- und/oder Klapp-Kinematiken aufweisen. Beispielsweis kann dann die Aufnahmeeinheit Laufrollen aufweisen, die in einer innerhalb der Aufnahmeöffnung mit der Seitenwand verbundenen teleskopierbaren Laufschiene geführt sind, wobei die Laufrollen über eine obere Aussparung in der Laufschiene aus der Laufschiene herausgeführt und nach einer Reinigung der Aufnahmeeinheit wieder eingefädelt werden können.
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Insbesondere weist die Aufnahmeeinheit eine aus einem flexiblen, insbesondere elastischen, Material hergestellte Tasche auf, wobei insbesondere die Tasche mit der Führungseinrichtung lösbar verbunden ist. Das textile Material der Tasche erlaubt es das Ladekabel im Wesentlichen beliebig in das Innere der Tasche und damit in das Innere der Aufnahmeeinheit hineinzustecken und in der Aussparung der Seitenwand zu verstauen. Je nach dem wie das Ladekabel zusammengerollt ist, kann sich die Tasche an das von dem Ladekabel eingenommen Volumen in gewissen Grenzen anpassen.
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Vorzugsweise ist die Tasche aus einem maschinewaschbaren Material hergestellt. Die Tasche der Aufnahmeeinheit kann dadurch leicht in einer Waschmaschine im Normalwaschgang, insbesondere innerhalb eines Kurzwaschprogramms, gereinigt werden. Ein Auswischen der Aufnahmeeinheit von Hand, um durch das Ladekabel verursachte Verschmutzungen zu beseitigen, ist dadurch nicht erforderlich. Stattdessen kann die Tasche der Aufnahmeeinheit grundsätzlich gemeinsam mit anderer in einem Privathaushalt anfallender Wäsche gewaschen werden.
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Besonders bevorzugt ist das Ladekabel in der Schließstellung zwischen der Seitenwand und der Aufnahmeeinheit verklemmbar und/oder verspannbar. Das Ladekabel kann dadurch mit einer Anpresskraft innerhalb der Aufnahmeeinheit festgehalten werden, so dass beispielsweise ein Klappern des Ladekabels in der Schließstellung der Aufnahmeeinheit vermieden werden kann. Insbesondere wenn die Aufnahmeeinheit eine aus einem elastischen Material hergestellte Tasche aufweist, kann die Tasche in der Öffnungsstellung elastisch geweitet sein und sich in der Schließstellung soweit elastisch zusammenziehen, dass das Ladekabel innerhalb der Tasche nahezu bewegungsfest eingespannt ist.
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Insbesondere ist ein Antriebsmotor zur Bewegung der Aufnahmeeinheit zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung vorgesehen, wobei der Antriebsmotor über einen von Hand betätigbaren Schalter und/oder einen Näherungssensor und/oder einen Kofferraumöffnungssensor betätigbar ist. Das Verstauen und das entnehmen des Ladekabels kann dadurch komfortabler erfolgen. Beispielsweise kann der Kofferraumöffnungssensor ein händisches und/oder per Funk ausgelöstes Öffnen einer Kofferraumklappe detektieren und automatisch die Aufnahmeeinheit in die Öffnungsstellung bewegen, um das Ladekabel entnehmen zu können und/oder verstauen zu können.
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Vorzugsweise weist die Aufnahmeeinheit eine Aufnahmekontur zum Halten eines Ladesteckers des Ladekabels auf. Der mindestens eine Ladestecker des Ladekabels kann dadurch leicht in einer Position innerhalb der Aufnahmeeinheit festgehalten werden, in welcher der Ladestecker von möglicherweise am Boden der Aufnahmeeinheit ansammelnden Verschmutzungen weit genug entfernt positioniert sein kann. Eine Beeinträchtigung des Ladevorgangs durch verschmutze Ladekontakte kann dadurch vermieden werden.
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Eine weitere Ausführungsform betrifft ein Kraftfahrzeug mit einem heckseitigen und/oder frontseitigen Kofferraum, wobei zumindest eine Seite des Kofferraums durch eine Verstaueinrichtung, die wie vorstehend beschrieben aus- und weitergebildet sein kann, ausgebildet ist. Durch die separat und lösbar ausgeführte und aus der Aussparung herausbewegbare Aufnahmeeinheit der Verstaueinrichtung ist ein einfaches Verstauen eines Ladekabels eines Kraftfahrzeugs in einer leicht zu reinigenden Verstaueinrichtung ermöglicht.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele exemplarisch erläutert, wobei die nachfolgend dargestellten Merkmale sowohl jeweils einzeln als auch in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können. Es zeigen:
- 1: eine schematische Frontalansicht einer ersten Ausführungsform eines Kofferraums mit einer Aufnahmeeinheit in Öffnungsstellung,
- 2: eine schematische Frontalansicht des Kofferraums aus 1 mit der Aufnahmeeinheit in Schließstellung,
- 3: eine schematische Frontalansicht einer zweiten Ausführungsform eines Kofferraums mit einer Aufnahmeeinheit in Öffnungsstellung,
- 4: eine schematische Frontalansicht des Kofferraums aus 3 mit der Aufnahmeeinheit in Schließstellung,
- 5: eine schematische Draufsicht einer dritten Ausführungsform eines Kofferraums mit einer Aufnahmeeinheit in Öffnungsstellung und
- 6: eine schematische Draufsicht des Kofferraums aus 5 mit der Aufnahmeeinheit in Schließstellung.
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Der in 1 dargestellte Kofferraum 10 kann Teil eines elektrisch antreibbaren Kraftfahrzeugs sein, wobei der Kofferraum 10 heckseitig und/oder frontseitig vorgesehen sein kann. Der Kofferraum 10 weist einen Absetzboden 12 auf, auf dem in dem Kofferraum 10 zu transportierende Gegenstände abgesetzt werden können. Unterhalb des Absetzbodens 12 kann eine Mulde zur Aufnahme eines Reserverads oder Ähnliches vorgesehen sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Kofferraum 10 am Heck des Kraftfahrzeugs vorgesehen und in Fahrtrichtung durch eine Rückbank 14 begrenzt. In Querrichtung kann der Kofferraum 10 durch Seitenwände 16 begrenzt sein, die jeweils an einem Radkasten 18 entlanggeführt sind. Eine der Seitenwände 16 ist Teil einer Verstaueinrichtung 20, die eine in der Seitenwand 16 ausgebildete Aussparung 22 aufweist, aus der eine Aufnahmeeinheit 24 in der in 1 dargestellten Öffnungsstellung soweit herausragen kann, dass eine obere Aufnahmeöffnung 26 frei zugänglich ist. Über die Aufnahmeöffnung 26 kann ein gegebenenfalls verschmutztes Ladekabel in der Aufnahmeeinheit 24 verstaut werden.
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Wie in 2 dargestellt ist, kann die Aufnahmeeinheit 24 danach über eine translatorische Bewegung, vergleichbar zu einer Schublade, in die Aussparung 22 geschoben werden. In der Schließstellung ist die Aufnahmeöffnung 26 von dem die Aussparung 22 begrenzenden Material der Seitenwand 16 derart abgedeckt, dass eine Verschmutzung durch das Ladekabel vermieden werden kann. Die Aufnahmeeinheit 24 ist lösbar mit der Seitenwand 16 befestigt, so dass die Aufnahmeeinheit 24 im abgetrennten Zustand leicht gereinigt werden kann.
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Wie in 3 dargestellt ist, kann die Aufnahmeeinheit 24 auch durch eine Schwenkbewegung relativ zur Seitenwand 16 bewegt werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel verläuft die Schwenkachse am unteren Rand der Aufnahmeeinheit 24 in Fahrtrichtung. Die Aufnahmeeinheit 24 kann einen dreieckigen Querschnitt bei einer rechteckigen Aufnahmeöffnung 26 aufweisen. Zudem ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Aufnahmeeinheit 24 taschenartig aus einem elastischen textilen, insbesondere maschinenwaschbaren, Material hergestellt und beispielsweise über Laufrollen in einer als Führungsschiene ausgestalteten Führungseinrichtung 28 geführt.
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Wie in 4 dargestellt ist, kann das textile Material der Aufnahmeeinheit 24 das in der Aufnahmeeinheit 24 aufgenommene Ladekabel in der Schließstellung im Wesentlichen bewegungsfest einspannen und/oder verklemmen. Insbesondere ist die Aufnahmeeinheit in der Schließstellung mit der Seitenwand 16 arretiert, so dass eine ausreichende Anpresskraft von der Aufnahmeeinheit 24 auf das Ladekabel aufgebracht werden kann, um das Ladekabel zwischen der zum Volumen des Kofferraums 10 weisenden Seite der Aufnahmeeinheit 24 und der Seitenwand 16 zu verklemmen und festzuhalten.
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Wie in 5 dargestellt ist, kann die Aufnahmeeinheit 24 auch um eine vertikal verlaufende Schwenkachse bewegbar sein. In diesem Fall kann die Aufnahmeöffnung 26 dreieckig ausgeformt sein.
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Wie in 6 dargestellt ist, kann die Aufnahmeeinheit 24 in der Schließstellung zu einem großen Teil in der Aussparung 22 der Seitenwand 16 eingetaucht sein. Es ist aber auch möglich, dass ein Teil der Aufnahmeeinheit 24 aus der Aussparung 22 etwas herausragt, wodurch das händische Bewegen der Aufnahmeeinheit 24 aus der Schließstellung in die Öffnungsstellung durch eine translatorische Bewegung und/oder eine Schwenkbewegung vereinfacht ist.