DE102021129770A1 - Beschlag und Möbel mit einem solchen Beschlag - Google Patents

Beschlag und Möbel mit einem solchen Beschlag Download PDF

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Rainer Thiele
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Koinor Polstermoebel GmbH and Co KG
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Koinor Polstermoebel GmbH and Co KG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C1/00Chairs adapted for special purposes
    • A47C1/02Reclining or easy chairs
    • A47C1/022Reclining or easy chairs having independently-adjustable supporting parts
    • A47C1/024Reclining or easy chairs having independently-adjustable supporting parts the parts, being the back-rest, or the back-rest and seat unit, having adjustable and lockable inclination

Abstract

Es werden ein Beschlag für ein Möbel und ein Möbel mit einem solchen Beschlag beschrieben.

Description

  • Es werden ein Beschlag für ein Möbel, insbesondere ein Sitz- und/oder Liegemöbel und ein Möbel mit einem solchen Beschlag beschrieben.
  • Hintergrund
  • Möbel, insbesondere Sitz- und/oder Liegemöbel haben neben ihrer bestimmungsgemäßen Funktion eine Sitz- und/oder Liegemöglichkeit zu bieten auch einen repräsentativen Charakter. Möbel sind daher auch als Stilobjekte zu verstehen. Um zeitgemäß zu bleiben, sollten Möbel außerdem funktionale Eigenschaften aufweisen, die sie vielseitig und wandelbar ausgestalten. Vielfach sind Möbel heutzutage Teil eines offenen Wohnraumkonzepts, wobei die hierfür eingesetzten Möbel sowohl an ihren Einsatz als auch ihrer Umgebung anpassbar ausgebildet sein sollten, um eine vielseitige Nutzung zu gewährleisten. Gleichzeitig sollten sie höchsten Komfortansprüchen und genügen und möglichst alltagstauglich und praktisch sein.
  • Stand der Technik
  • Möbel, wie bspw. Sitz- und/oder Liegemöbel, weisen häufig Arm- und/oder Rückenlehnen auf, die in ihrer Stellung relativ zu einer Sitz- bzw. Liegefläche veränderbar sind, um hierüber bspw. eine angenehme Sitz- oder Liegeposition bereitzustellen und/oder um die Sitz- oder Liegefläche zu vergrößern.
  • Hierzu sind Mechaniken bekannt, z.B. mittels eines Rastelements, Möbel in verschiedene Stellungen zu bringen, wobei zum einen ein Zurückstellen häufig nur nach dem Erreichen einer Endstellung oder zum anderen in der gewählten Endstellung die umgeklappte Lehne relativ weit absteht, so dass bspw. keine im Wesentlichen ebene Sitz- oder Liegefläche über die umgeklappte Lehne bereitgestellt werden kann. Oftmals ist bedingt durch die Mechanik auch ein Spalt zwischen Lehne und Sitz- bzw. Liegefläche nicht zu vermeiden, was wiederum den Sitz- und/oder Liegekomfort beeinträchtigt.
  • Probleme bestehen darüber hinaus auch darin, dass die Mechaniken zum Verstellen von Lehnen häufig viel Bauraum in Anspruch nehmen, vor allem dann, wenn bspw. eine Lehne vollständig umgeklappt werden und gleichzeitig einer hohen Beanspruchung widerstehen soll, bspw. weil eine Person sich darauf legen oder setzen möchte.
  • Aufgabe
  • Es besteht daher die Aufgabe darin einen Beschlag für ein Möbel, insbesondere ein Sitz- und/oder Liegemöbel anzugeben, welches die Nachteile des Stands der Technik behebt und eine zuverlässige, platzsparende und einfach ausgebildete Verstellung von Lehnen oder dergleichen für Möbel bereitstellt.
  • Lösung
  • Die vorstehend genannte Aufgabe wird durch einen Beschlag für ein Möbel, insbesondere Sitz- und/oder Liegemöbel, mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch ein Möbel, insbesondere Sitz- und/oder Liegemöbel, mit mindestens einem solchen Beschlag mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst.
  • Erfindungsgemäß weist der Beschlag wenigstens eine Grundplatte mit wenigstens einer Öffnung, wenigstens einen Hebel, wobei der wenigstens eine Hebel einen gekrümmten Abschnitt aufweist, der im Bereich des gekrümmten Abschnitts durch die wenigstens eine Öffnung der wenigstens einen Grundplatte hindurchragt, und wenigstens ein Gleitlager auf, wobei das wenigstens eine Gleitlager im Bereich des gekrümmten Abschnitts angeordnet ist und der wenigstens eine Hebel und die wenigstens eine Grundplatte über das wenigstens eine Gleitlager schwenkbeweglich miteinander verbunden sind, wobei der wenigstens eine Hebel von einer Grundposition in eine Sitzflächen- und/oder Liegeposition verlagerbar ist. Das Verschwenken des wenigstens einen Hebels erfolgt im Bereich der wenigstens einen Öffnung.
  • Die Grundposition und die Sitzflächen- und/oder Liegeposition definieren hierbei die beiden Endpositionen, die der wenigstens eine Hebel einnehmen kann. Es ist hierbei denkbar, dass die Verstellung zwischen den beiden Endpositionen stufenlos durch eine äußere Kraftbeaufschlagung bewirkbar ist, sodass der wenigstens eine Hebel in eine beliebige Zwischenposition zwischen Grundposition und Sitzflächen- und/oder Liegeposition einstellbar ist. Vorteilhaft verbleibt der wenigstens eine Hebel beim Ausbleiben der äußeren Kraftbeaufschlagung in dieser Zwischenposition. Dies ist jedoch nicht begrenzend zu verstehen, sodass statt einer stufenlosen Verstellung es auch denkbar ist, dass der wenigstens eine Hebel in einer oder mehrere definierte Zwischenpositionen zwischen den beiden Endpositionen einstellbar ist. Hierbei kann der Hebel bspw. bei einer solchen definierten Zwischenposition vorteilhaft einrasten, sodass der wenigstens eine Hebel ohne äußere Kraftbeaufschlagung in dieser Zwischenposition dauerhaft verbleibt.
  • Der wenigstens eine Hebel ist bis auf den einen gekrümmten Abschnitt gerade ausgebildet. Das heißt, der wenigstens eine Hebel weist ebenfalls wenigstens einen geraden Abschnitt auf, welcher sich an den gekrümmten Abschnitt anschließt. Der wenigstens eine gerade Abschnitt des wenigstens einen Hebels ist vorteilhaft oberhalb der wenigstens einen Grundplatte angeordnet. Oberhalb bezeichnet hierbei die Seite, welche beim bestimmungsgemäßen Gebrauch des Beschlags an einem Möbel, insbesondere an einem Sitz- und/oder Liegemöbel der Sitz- und/oder Liegefläche des Möbels zugewandt ist.
  • Da das wenigstens eine Gleitlager im Bereich des gekrümmten Abschnitts angeordnet ist, ist der wenigstens eine gerade Abschnitt des wenigstens einen Hebels oberhalb des wenigstens einen Gleitlagers angeordnet. Dieser wenigstens eine gerade Abschnitt definiert zugleich die Längserstreckung des wenigstens einen Hebels.
  • Die wenigstens eine Grundplatte ist vorteilhaft flach ausgebildet. Sie spannt eine ebene Fläche auf. Es kann hierbei auch von einer aufgespannten Ebene gesprochen werden.
  • Der wenigstens eine Hebel weist in seiner Längserstreckung eine im Wesentlichen aufrechte Grundposition auf, wobei mit im Wesentlich aufrecht ein Winkel zwischen dem wenigstens einen geraden Abschnitt des wenigstens einen Hebels und der aufgespannten Ebene der wenigstens einen Grundplatte im Bereich von 45°-90° bezeichnet, vorteilhafter von 75°-55°, besonders vorteilhaft 65°, wobei Toleranzen von bis zu 5° möglich sind.
  • In der Sitzflächen- und/oder Liegeposition ist der wenigstens eine Hebel im Wesentlichen parallel zur Grundplatte ausgerichtet. Das heißt, die Längserstreckung des wenigstens einen Hebels verläuft parallel zur aufgespannten Ebene der wenigstens einen Grundplatte. Im Wesentlichen parallel bedeutet hierbei, dass Abweichungen bzw. Toleranzen von bis zu 3° zwischen Längserstreckung des wenigstens einen Hebels und aufgespannter Ebene der wenigstens einen Grundplatte auftreten können. Die Begriffe Sitzflächenposition und Liegeposition sind im Übrigen nachfolgend synonym zu verstehen.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen betreffend den Beschlag für ein Möbel, insbesondere Sitz- und/oder Liegemöbel.
  • Vorteilhaft ist der Beschlag mit der wenigstens einen Grundplatte mit einem Möbelteil eines Möbels, insbesondere eines Sitz- und/oder Liegemöbels verbindbar ausgebildet. Ein solches Möbelteil kann eine Unterkonstruktion sein, die wiederum als Rahmen oder als Platte ausgebildet sein kann, die je nach Ausführungsform auf Möbelfüßen oder direkt auf dem Boden steht. Für gewöhnlich ist solch eine Unterkonstruktion aus einem Holzwerkstoff gefertigt. Es ist aber auch denkbar, dass diese aus Metall oder Kunststoff oder aus einer Kombination der hier genannten Werkstoffe ausgebildet ist.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Beschlags für ein Möbel, insbesondere ein Sitz- und/oder Liegemöbel weist das wenigstens eine Gleitlager eine Rotationsachse auf, um die der wenigstens eine Hebel verschwenkt werden kann und welche parallel zur Grundplatte angeordnet ist.
  • Besonders vorteilhaft verläuft die Rotationsachse des wenigstens einen Gleitlagers gleichzeitig durch den Mittelpunkt der Krümmung des gekrümmten Abschnitts des wenigstens einen Hebels. Man könnte auch davon sprechen, dass die Rotationsachse durch den Brennpunkt der Krümmung verläuft. Beim Verschwenken des wenigstens einen Hebels rotiert der gekrümmte Abschnitt um die Drehachse des wenigstens einen Gleitlagers herum.
  • Das wenigstens eine Gleitlager kann hierbei an der wenigstens einen Grundplatte und/oder an dem wenigstens einen Hebel angeordnet sein. Hierbei kann das wenigstens eine Gleitlager direkt oder über Stützelemente an dem wenigstens einen Hebel und/oder an der wenigstens einen Grundplatte angeordnet sein. Die Stützelemente sind als feste Verbindungen zwischen dem wenigstens einen Gleitlager und dem wenigstens einen Hebel und/oder der wenigstens einen Grundplatte ausgebildet. In jedem Fall stellt das wenigstens Gleitlager eine schwenkbewegliche Verbindung zwischen dem wenigstens einen Hebel und der wenigstens einen Grundplatte dar und verbindet diese schwenkbeweglich miteinander. Das wenigstens eine Gleitlager ist hierbei derart ausgebildet, dass die Verschwenkung, d.h. die Positionsänderung des wenigstens einen Hebels in Bezug auf die wenigstens eine Grundplatte möglichst widerstandsfrei durchführbar ist. Dies ist jedoch nicht begrenzend zu verstehen. Es ist auch denkbar, dass das wenigstens eine Gleitlager insoweit widerstandsbehaftet ist, dass nach einer Positionsänderung des wenigstens einen Hebels dieser in seiner aktuellen Position verharrt. Auch ist es denkbar, dass das wenigstens eine Gleitlager in definierten Rotationsstellungen Rastpunkte aufweist, sodass der wenigstens eine Hebel in definierten Positionen einrasten und ohne weitere äußere Kraftbeaufschlagung in dieser Position verbleiben kann. Solche definierten Positionen können zumindest die Grundposition und die Sitzflächen- und/oder Liegeposition sein. Weitere Positionen können eine oder mehrere Zwischenpositionen sein.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Beschlags für ein Möbel, insbesondere ein Sitz- und/oder Liegemöbel weist die wenigstens eine Grundplatte wenigstens eine Führung auf, in welcher das wenigstens eine Gleitlager geführt ist. Das wenigstens eine Gleitlager ist hierbei von der wenigstens einen Führung zumindest teilweise aufgenommen und geführt. Es kann entweder direkt oder über Stützelemente geführt werden. Hierdurch ist das wenigstens eine Gleitlager entweder direkt oder über Stützelemente entlang der wenigstens einen Führung verlagerbar, wobei die wenigstens eine Führung im Zusammenspiel mit dem wenigstens einen Gleitlager eine Rotation des wenigstens einen Hebels um das wenigstens eine Gleitlager bei einer gleichzeitigen Verlagerung entlang der wenigstens einen Führung an der wenigstens einen Grundplatte ermöglicht.
  • Vorteilhaft ist das wenigstens eine Gleitlager mit wenigstens einem Stützelement schwenkbeweglich an der wenigstens einen Grundplatte angeordnet. Gleichzeitig ist das wenigstens eine Gleitlager über wenigstens ein weiteres Stützelement mit dem wenigstens einen Hebel verbunden, womit der wenigstens eine Hebel um das wenigstens eine Gleitlager herum verschwenkbar ist. Das wenigstens eine Stützelement ist gleichzeitig in der wenigstens einen Führung aufgenommen bzw. von dieser geführt. Dadurch kann das wenigstens eine Gleitlager während des Verschwenkens des wenigstens einen Hebels gleichzeitig abgesenkt werden. Durch diese Mechanik ist vorteilhaft ein Verschwenken als auch gleichzeitig ein Absenken möglich.
  • Die wenigstens eine Führung ist im einfachsten Fall als eine gerade Führungsschiene ausgebildet. Die wenigstens eine Führung ist vorteilhaft senkrecht zur Rotationsachse des wenigstens einen Gleitlagers angeordnet.
  • Durch die Kombination aus radiale Bewegung durch das wenigstens eine Gleitlager und der linearen Bewegung entlang der wenigstens einen Führung kann der wenigstens eine Hebel beim Verlagern von der Grundposition in die Sitzflächen- und/oder Liegeposition nicht nur verschwenkt bzw. um das wenigstens eine Gleitlager rotiert werden, sondern auch gleichzeitig in Richtung der wenigstens einen Grundplatte abgesenkt werden. Hierdurch ist ein elegantes und gleichzeitig platzsparendes Verlagern des wenigstens einen Hebels in die Sitzflächen- und/oder Liegeposition erstmals möglich.
  • Dabei ist es denkbar, dass der wenigstens eine Hebel in der Sitzflächen- und/oder Liegeposition nicht nur parallel zur aufgespannten Ebene der wenigstens einen Grundplatte ausgerichtet ist, sondern gleichzeitig auf derselben aufliegt oder gar in eine entsprechende Aussparung in der wenigstens einen Grundplatte eintaucht. Beim Eintauchen in die wenigstens eine Grundplatte weist die entsprechende Aussparung wenigstens den Umriss des einzutauchenden Teils des wenigstens einen Hebels auf. Besonders vorteilhaft bilden Hebel und Grundplatte in der Sitzflächen- und Liegeposition eine gemeinsame Ebene aus. Das heißt, der wenigstens eine Hebel ist in dieser Position bündig zur wenigstens einen Grundplatte ausgerichtet.
  • Die wenigstens eine Führung bzw. die wenigstens eine Führungsschiene ist vorteilhaft parallel zur aufgespannten Ebene der wenigstens einen Grundplatte ausgerichtet. Dies ist aber nicht begrenzend zu verstehen, so dass es auch denkbar ist, dass die wenigstens eine Führungsschiene geneigt zur aufgespannten Eben der wenigstens einen Grundplatte ausgerichtet ist. Es ist aber auch denkbar, dass die wenigstens eine Führungsschiene einen gekrümmten Verlauf aufweist. Hierdurch weist der wenigstens eine Hebel beim Verstellen eine besonders vorteilhafte und elegante Kinematik auf. Alternativ kann die wenigstens eine Führung bzw. die wenigstens eine Führungsschiene sowohl parallele als auch geneigte und/oder gekrümmte Abschnitte bezogen auf die aufgespannte Ebene der wenigstens einen Grundplatte aufweisen.
  • Die wenigstens eine Führung weist vorteilhaft wenigstens einen Anschlagspunkt auf. Dieser begrenzt die lineare Bewegung des wenigstens einen Gleitlagers in oder an der wenigstens einen Führungsschiene, sodass mit Erreichen des Anschlags gleichzeitig eine Endposition des wenigstens einen Hebels bewirkt wird. Vorteilhaft ist der Anschlagspunkt derart an der wenigstens einen Führungsschiene angeordnet, dass dieser in der Grundposition des wenigstens einen Hebels erreicht wird. Hierfür ist der Anschlagspunkt an einem Ende der wenigstens einen Führungsschiene angeordnet, welches der Rotationsachse des wenigstens einen Gleitlagers zugewandt ist.
  • Es ist ebenfalls denkbar, dass die wenigstens eine Führungsschiene einen weiteren, zweiten Anschlagspunkt aufweist. Dieser ist dem ersten Anschlagspunkt an der wenigstens einen Führungsschiene entgegengesetzt angeordnet. Das heißt, dieser ist an dem Ende der wenigstens einen Führungsschiene angeordnet, welches der Rotationsachse des wenigstens einen Gleitlagers abgewandt ist. Vorteilhaft definiert dieser zweite Anschlagspunkt die Sitz- und/oder Liegeposition des wenigstens einen Hebels.
  • Die wenigstens eine Führung ist vorteilhaft unterhalb der wenigstens einen Grundplatte angeordnet. Das heißt, die befindet sich auf der vom wenigstens einen Hebel abgewandten Seite der wenigstens einen Grundplatte.
  • Diese Ausführung ist selbstverständlich nicht begrenzend zu verstehen, so dass es auch denkbar ist, dass die wenigstens eine Führung im Bereich der Krümmung des wenigstens einen Hebels angeordnet ist, wohingegen das wenigstens eine Gleitlager fest mit der wenigstens einen Grundplatte verbunden ist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Beschlags für ein Möbel, insbesondere ein Sitz- und/oder Liegemöbel weist die wenigstens eine Führung an der wenigstens einen Grundplatte wenigstens einen Rastmechanismus auf. Mithilfe eines solchen Rastmechanismus ist es möglich, dass der wenigstens eine Hebel in durch den wenigstens einen Rastmechanismus definierte Positionen arretiert werden kann. Hierbei ist es denkbar, dass der wenigstens eine Rastmechanismus stufenlos oder mit definierten Rastpositionen ausgebildet ist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Beschlags für ein Möbel, insbesondere ein Sitz- und/oder Liegemöbel ist der wenigstens eine Hebel aus Metall oder einer Metalllegierung gefertigt. Dadurch ist der wenigstens eine Hebel besonders dauerhaft und bruchsicher ausgebildet. Der wenigstens eine Hebel ist hierdurch im Stande starken Kraftbeaufschlagungen zu widerstehen, zum Beispiel weil sich eine Person in der Sitz- und/oder Liegeposition auf den wenigstens einen Hebel setzt und diesen durch sein Körpergewicht belastet.
  • Es ist aber auch alternativ denkbar, dass der wenigstens eine Hebel aus Holz, Kunststoff oder einem Verbundwerkstoff wie bspw. Carbon oder glasfaserverstärktem Kunststoff ausgebildet ist. Hierdurch ist der wenigstens eine Hebel vorteilhaft stabil und gleichzeitig leicht ausgebildet. Dies ist allerdings nicht begrenzend zu verstehen, so dass auch Materialkombinationen aus den zuvor genannten Werkstoffen denkbar sind.
  • Je nach gewählter Stärke der Werkstoffe kann der wenigstens eine Hebel federnd ausgebildet sein. Hierdurch kann beim bestimmungsgemäßen Einsatz des Beschlags in einem Möbel ein besonderer Komfort durch die federnden Eigenschaften bereitgestellt werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Beschlags für ein Möbel, insbesondere ein Sitz- und/oder Liegemöbel teilt der gekrümmte Abschnitt den wenigstens einen Hebel in einen ersten und einen zweiten Abschnitt im Verhältnis von 1:2 bis 1:4. Das genannte Verhältnis bezeichnet das Verhältnis der Längen zueinander, wobei hier das Verhältnis der Länge des zweiten Abschnitts zur Länge des ersten Abschnitts bezeichnet ist. Das heißt, der erste Abschnitt ist länger ausgebildet als der zweite Abschnitt. Hierbei ist der längere Abschnitt oberhalb und der zweite Abschnitt des wenigstens einen Hebels zumindest teilweise unterhalb der wenigstens einen Grundplatte angeordnet. Aufgrund dessen, dass der zweite, also kürzere Abschnitt unterhalb der wenigstens einen Grundplatte angeordnet ist, ist der Beschlag besonders platzsparend in oder an eine Unterkonstruktion eines Möbels, insbesondere eines Sitz- und/oder Liegemöbels integrierbar bzw. anordenbar. Bei einer Verschwenkung des wenigstens einen Hebels um das wenigstens eine Gleitlager legt der kürzere Abschnitt einen kleineren Weg zurück als der länger ausgebildete Abschnitt. Das heißt, oberhalb der wenigstens einen Grundplatte weist der wenigstens eine Hebel beim Verschwenken bzw. beim Verbringen aus der Grundposition in die Sitzflächen- und/oder Liegeposition oder umgekehrt einen größeren Hebelweg auf als gegenüberliegend unterhalb der wenigstens einen Grundplatte. Als Hebelweg ist hierbei jeweils der Weg zu verstehen, den die äußeren Enden der beiden Abschnitte des wenigstens einen Hebels zurücklegen.
  • Die beiden Abschnitte sind jeweils gerade ausgebildet und bilden zusammen mit dem gekrümmten Abschnitt einen Winkel von größer gleich 90°-160°, vorteilhafter von 110°-130°, besonders vorteilhaft von 120° auf, wobei Toleranzen von wenigen Winkelgrad im Bereich von 1°-5° möglich sind.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Beschlags für ein Möbel, insbesondere ein Sitz- und/oder Liegemöbel ist der erste Abschnitt des wenigstens einen Hebels mit einer Armlehne oder einer Rückenlehne verbunden. Mithilfe des wenigstens einen Hebels kann somit die damit verbundene Arm- oder Rückenlehne von der Grundposition in die Sitz- und/oder Liegeposition verbracht werden.
  • In der Grundposition kann sich somit eine Person auf der Armlehne abstützen bzw. im Falle einer Rückenlehne daran anlehnen. In der Sitz- und/oder Liegeposition bilden Arm- oder Rückenlehne eine zusätzliche Sitz- bzw. Liegefläche aus. Besonders vorteilhaft können in dieser Position Personen auf der Arm- oder Rückenlehne Platz nehmen. In den Zwischenpositionen zwischen Grundposition und Sitz- und/oder Liegeposition sind mithilfe des wenigstens einen Hebels Arm- oder Rückenlehne je nach Bedürfnis einer sitzenden oder liegenden Person komfortabel einstellbar.
  • Es ist ebenfalls denkbar, dass mehrere Hebel vorgesehen sind, wobei mithilfe der mehreren Hebel sowohl eine oder mehrere Armlehnen und eine oder mehrere Rückenlehnen jeweils in ihrer Position verstellbar ausgebildet sind.
  • Weiterhin ist der wenigstens eine Hebel vorteilhaft mit einem weiteren Möbelteil verbindbar ausgebildet. Vorteilhaft wird bei einer Verlagerung eines Möbelteils, wie bspw. einer Armlehne oder Rückenlehne, der Hebel geschickt so geführt, dass der Raum, der vom Hebel bei der Verlagerung in Anspruch genommen wird, möglichst gering ist. Weiterhin ist dabei möglich, ein Möbelteil, wie bspw. eine Arm- oder Rückenlehne ohne Erreichen einer Endstellung, d.h. Grundposition oder Sitzflächen- und/oder Liegeposition ausgehend von jeder Stellung in eine andere Stellung, d.h. Zwischenposition zu überführen.
  • Ein erster, bspw. oberer längerer Abschnitt des Hebels kann bspw. mit einer Armlehne oder einer Rückenlehne eines Möbels, wie bspw. eines Sofas oder eines Sessels verbunden sein.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Beschlags für ein Möbel, insbesondere ein Sitz- und/oder Liegemöbel ist die Armlehne oder die Rückenlehne über ein weiteres Gleitlager, welches im Bereich des äußeren freien Endes des ersten Abschnitts des wenigstens einen Hebels angeordnet ist, schwenkbeweglich mit dem wenigstens einen Hebel verbunden. Hierdurch ist die Arm- oder Rückenlehne zusätzlich in ihrem Neigungswinkel bezogen auf den ersten Abschnitt des wenigstens einen Hebels zu verändern. Die Verstellung des Neigungswinkels ist vorteilhaft unabhängig von der Positionsverstellung des wenigstens einen Hebels. So kann die Arm- oder Rückenlehne besonders individuell auf persönliche Komfortbedürfnisse hin eingestellt werden. Dies ist jedoch nicht begrenzend zu verstehen.
  • So ist es ebenfalls auch denkbar, dass die Verstellung des weiteren Gleitlagers an die Position des wenigstens einen Hebels bzw. an dessen Neigungswinkel mechanisch gekoppelt ist. Eine solche mechanische Kopplung kann bspw. durch eine Parallelogrammführung erfolgen. Ein an das weitere Gleitlager angeordnete Möbelteil weist hierdurch in jeder Position die gleiche Ausrichtung bezogen auf die wenigstens eine Grundplatte auf. Ist bspw. an dem weiteren Gleitlager die Armlehne angelenkt und gleichzeitig mit einer Parallelogrammführung gekoppelt, wobei die Armlehne parallel zur aufgespannten Ebene der wenigstens einen Grundplatte ausgerichtet ist, so weist die Armlehne in jeder Position des wenigstens einen Hebels immer die gleiche parallele Ausrichtung auf. Hierdurch wird sowohl in der Grundposition eine angenehme Möglichkeit zum Abstützen der Arme bereitgestellt und in der Sitzflächen- und/oder Liegeposition eine ebene Sitz- und/oder Liegefläche ausgebildet.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Beschlags für ein Möbel, insbesondere ein Sitz- und/oder Liegemöbel ist der zweite Abschnitt des wenigstens einen Hebels mit einem Antriebselement verbunden, welches selbst mit der Grundplatte verbunden ist. Das Antriebselement ist weiterhin vorteilhaft sowohl an der wenigstens einen Grundplatte als auch an dem zweiten Abschnitt des wenigstens einen Hebels drehbeweglich verbunden. Vorteilhaft ist das Antriebselement am äußeren Ende des zweiten Abschnitts mit demselben drehbeweglich verbunden. Das Antriebselement ist hierbei in der Lage den zweiten Abschnitt des wenigstens einen Hebels entlang des Hebelweges zu verbringen. Dadurch kann der wenigstens eine Hebel in seiner Position verändert werden. So kann dieser bspw. von der Grundposition in die Sitzflächen- und/oder Liegeposition verbracht werden oder umgekehrt. Es sind auch beliebige Zwischenpositionen möglich.
  • Bei externer Kraftbeaufschlagung auf den Hebel, beispielsweise durch die wenigstens eine Antriebseinheit oder auch manuell durch einen Benutzer, wird der wenigstens eine Hebel aus seiner Grundposition, beispielsweise in Lehnenposition, heraus verlagert, so dass ein zumindest teilweise kreisförmiger Bewegungspfad beschrieben wird. Vorteilhaft bedingt die Kraftbeaufschlagung auch ein zugleiches Absenken der wenigstens einen Lehne, in welcher der wenigstens eine Beschlag bspw. verbaut ist, ohne dass die wenigstens eine Lehne selbst verschwenkt oder verdreht wird. Bei der Kraftbeaufschlagung des hier beschriebenen Beschlags wird das mit dem wenigstens einen Beschlag versehene Möbelteil lediglich in seiner Höhenposition verändert. Vorteilhaft wird eine Parallelverschiebung der wenigstens einen Lehne bei der Verlagerung durchgeführt. Dies kann auch stufenlos erfolgen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Beschlags für ein Möbel, insbesondere ein Sitz- und/oder Liegemöbel ist das Antriebselement auf der Seite der Grundplatte angeordnet, die dem zweiten Abschnitt des wenigstens einen Hebels zugewandt ist. Das Antriebselement ist hierbei unterhalb der wenigstens einen Grundplatte angeordnet. Dadurch kann das Antriebselement beim bestimmungsgemäßen Einsatz des Beschlags in einem Möbel, insbesondere einem Sitz- und/oder Liegemöbel geschickt und unauffällig in das Möbel integriert werden. Das Antriebselement ist vorteilhaft von außen nicht sichtbar innerhalb bzw. unterhalb des Möbels untergebracht.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Beschlags für ein Möbel, insbesondere ein Sitz- und/oder Liegemöbel ist im Bereich des wenigstens einen Gleitlagers oder an dem Antriebselement ein Rastmechanismus zur Fixierung der Position des wenigstens einen Hebels vorgesehen. Es ist aber auch denkbar, dass der Rastmechanismus in das Antriebselement integriert ist.
  • Allgemein erlaubt der Rastmechanismus eine Fixierung der Position des wenigstens einen Hebels. Hierbei kann der Hebel durch den Rastmechanismus in der Grundposition, in der Sitzflächen- und/oder Liegeposition fixiert werden. Es sind vorteilhaft auch beliebige, d.h. stufenlose Zwischenpositionen oder aber auch definierte Zwischenpositionen möglich.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Beschlags für ein Möbel, insbesondere ein Sitz- und/oder Liegemöbel ist das Antriebselement als eine Feder oder als ein Motor zum Verlagern des zweiten Abschnitts des wenigstens einen Hebels um die Rotationsachse des wenigstens einen Gleitlagers herum ausgebildet.
  • In einer Ausführungsform kann es sich hierbei bspw. um eine Feder handeln, welche bestrebt ist, das untere Ende des wenigstens einen Hebels, hier der zweite Abschnitt desselben, durch Zug in eine flache, gestreckte Stellung zu verbringen. Hierdurch würde der wenigstens eine Hebel in die Sitzflächen- und/oder Liegeposition verbracht werden und die Sitz- und/oder Liegefläche entsprechend vergrößert werden.
  • Damit in ausgelenkten Stellungen, d.h. in einer von der Sitzflächen- und/oder Liegeposition abweichenden Position, der Hebel seine Position behält, kann entweder ein Rastmechanismus, wie bereits weiter oben beschrieben, oder eine weitere Federeinrichtung vorgesehen sein. Darüber hinaus kann die Feder auch derart ausgelegt sein, dass die Federkraft nur so groß bemessen ist, dass die jeweils ausgewählte Stellung des wenigstens einen Hebels beibehalten wird, so dass ohne äußere Krafteinwirkung (bspw. durch eine Person) keine Verstellung durch die Feder allein auftritt.
  • In weiteren vorteilhaften Ausführungen kann das Antriebselement als ein Motor oder eine Gasdruckfeder ausgebildet sein. Eine Gasdruckfeder kann dabei analog zu der vorstehend beschriebenen Ausführung auf den wenigstens einen Hebel wirken. Es ist aber auch denkbar, dass die Gasdruckfeder statt einer Zugkraft eine Druckkraft aufbringt. Die Gasdruckfeder ist hierdurch bestrebt, den zweiten Abschnitt in eine ausgelenkte Position und damit den wenigstens einen Hebel in eine im Wesentlichen aufrechte Position zu verbringen.
  • Vorteilhaft ist der wenigstens eine Hebel bei maximal ausgefahrener Gasdruckfeder in der Grundposition.
  • Eine motorische Ausgestaltung der Antriebseinheit ermöglicht ein motorisches Verstellen, das ferngesteuert (drahtlos oder drahtgebunden) durchgeführt werden kann. Hierzu kann der Motor (bspw. ein Elektromotor) ein linear verlagerbares Element aufweisen, so dass die Antriebseinheit eine Verlagerung des unteren Endes, d.h. des zweiten Abschnitts des wenigstens einen Hebels bewirkt, wobei auch der obere Abschnitt, d.h. der erste Abschnitt des wenigstens einen Hebels entsprechend verlagert wird. Im einfachsten Fall ist der Motor ein elektrischer Linearmotor. Es ist aber auch denkbar, dass die Antriebseinheit als eine Paarung zwischen einer Zahnstange und einem Zahnrad, welches von einem Elektromotor angetrieben wird, ausgebildet ist. Auch sind Ausgestaltungen in Form von einem Seilzug oder Riemenantrieb denkbar, welche von einem Elektromotor angetrieben werden.
  • Ist das Antriebselement als Motor ausgebildet, so kann weiterhin das Antriebselement gleichzeitig auch als eine Art Rastmechanismus verstanden werden. Hierfür ist vorteilhaft kein separater Rastmechanismus an der Antriebseinheit erforderlich. Sofern keine Verstellung des wenigstens einen Hebels durch das Antriebselement erfolgt, ist der wenigstens eine Hebel in seiner Position fixiert. Eine äußere Kraftbeaufschlagung auf den wenigstens einen Hebel, bspw. am gegenüberliegenden Ende, bewirkt keine Verstellung desselben in seiner Position. Eine Verstellung kann nur durch das Antriebselement, in diesem Fall durch den Motor erfolgen.
  • Schließlich wird durch den vorstehend beschriebenen Beschlag für ein Möbel, insbesondere ein Sitz- und/oder Liegemöbel aufgrund der Lagerung und der Kinematik zum Verschwenken des wenigstens einen Hebels erreicht, dass ein Möbelteil, wie bspw. eine Arm- oder Rückenlehne, so weit verlagert werden kann, dass eine im Wesentlichen ebene Sitz- und/oder Liegefläche bereitgestellt wird, ohne dass bspw. die Arm- oder Rückenlehne weit von dem Möbel absteht. Hierbei ist vorteilhaft, dass die Lehne mit Verschwenken zur Sitz- und/ oder Liegefläche wird. Folglich führt die Positionsänderung des hier beschriebenen Beschlags zu einer Sitzflächen- und/oder Liegeflächenvergrößerung.
  • In einem einfachen, aber nicht begrenzend zu verstehenden Ausführungsbeispiel, ist der Beschlag in einer Lehne eines Polstermöbels verbaut. Die Lehne kann als Armlehne und/oder Rückenlehne ausgebildet sein. Wird nun der Beschlag mit einer Kraft beaufschlagt, also betätigt, so erfolgt dessen Auslenkung um die Krümmung des Hebels. Die Lehne senkt sich nach unten in Richtung Unterkonstruktion des Polstermöbels. Vorteilhaft senkt sich die Lehne so weit nach unten, bis zwischen abgesenkter Lehne und Sitzpolsterfläche eine gleichhohe und/oder gleichmäßige Sitzebene aufgespannt ist. Die Lehnenfunktion aus der Grundposition ist nunmehr in eine Sitzflächenfunktion umgewandelt. Mit Betätigen des Beschlages kann also eine Lehne in eine zusätzliche Sitzfläche umgewandelt werden, wobei die zusätzliche Sitzfläche mit der eigentlichen Sitzfläche des Möbels eine Ebene aufspannt. Die Lehne wird in die Sitzfläche und/oder an der Sitzfläche eingelassen und bildet mit der bisherigen Sitzfläche nunmehr eine vergrößerte neue Sitzfläche aus. Hierzu ist die Sitzfläche vorteilhaft seitlich verkürzt gegenüber der Unterkonstruktion, so dass Freiraum für die absenkbare Lehne vorhanden ist.
  • Selbstverständlich ist die Verlagerung reversibel ausgebildet, so dass der Beschlag auch wieder in die Grundposition rückführbar ist.
  • Der hier beschriebene Beschlag ist aufgrund seiner Geometrie, insbesondere der Krümmung des Hebels und dessen Lagerung, besonders gut geeignet, ein Absenken eines Teils eines Polstermöbels bereitzustellen, ohne dass der schwebende Charakter des Polstermöbels verloren geht. Der schwebende Charakter wird vorteilhaft durch die Unterkonstruktion des Polstermöbels ausgebildet, welche lediglich aus einem dünnen Trägerelement, beispielsweise einer Holzplatte, mit daran angeordneten Füßen ausgebildet ist. Es sind folglich nicht die kastenförmigen, geschlossenen Unterkonstruktionen notwendig, wie sie aus der Praxis bei Polsterlandschaften bekannt sind.
  • Der hier beschriebene Beschlag wird durch seine Geometrie derart verlagert, dass in einer vorteilhaften Ausführungsform er sich unterhalb der Möbelplatte in Form eines dünnen Trägerelements, im Wesentlichen parallel zu diesem, verlagert. Somit kann eine besonders platzsparende Anordnung des Beschlages in der Liegeflächenposition gewährleistet und ein optisch schwebender Zustand des Möbels erzeugt werden.
  • Weiterhin ist erfindungsgemäß ein Möbel, insbesondere Sitz- und/oder Liegemöbel beschrieben, welches wenigstens einen Beschlag, wie weiter oben beschrieben, wenigstens eine Sitz- und/oder Liegefläche, eine Unterkonstruktion und wenigstens eine Lehne aufweist, wobei die wenigstens eine Sitz- und/oder Liegefläche auf der Unterkonstruktion angeordnet ist oder die Unterkonstruktion in die wenigstens eine Sitz- und/oder Liegefläche integriert ist, wobei der wenigstens eine Beschlag an der Unterkonstruktion angeordnet und mit dieser fest verbunden ist und wobei die wenigstens eine Lehne mit der wenigstens einen Sitz- und/oder Liegefläche durch den wenigstens einen Beschlag schwenkbeweglich verbunden ist, so dass die wenigstens eine Lehne von einer Grundposition in eine Sitzflächen- und/oder Liegeposition verlagerbar ist.
  • Durch die schwenkbewegliche Kopplung der wenigstens einen Lehne über den wenigstens einen Beschlag mit der wenigstens einen Sitz- und/oder Liegefläche ist es vorteilhaft möglich, die Position der wenigstens einen Lehne zu verändern. Durch das Verbringen der wenigstens einen Lehne in die Sitzflächen- und/oder Liegeposition lässt sich die wenigstens eine Sitz- und/oder Liegefläche des Möbels einfach und effektiv vergrößern.
  • Die Position der wenigstens einen Lehne wird durch die Position des wenigstens einen Beschlags bzw. dessen wenigstens einen Hebels definiert. Die wenigstens eine Lehne ist hierbei mit dem wenigstens einen Hebel des wenigstens einen Beschlags verbunden. Der wenigstens eine Hebel kann hierbei in der wenigstens einen Lehne integriert sein. Dadurch lässt sich der wenigstens eine Beschlag im Möbel integrieren, wodurch dieser von außen vorteilhaft nicht sichtbar ist.
  • Die Unterkonstruktion kann wiederum als Rahmen oder als Platte ausgebildet sein, die je nach Ausführungsform auf Möbelfüßen oder direkt auf dem Boden steht. Für gewöhnlich ist solch eine Unterkonstruktion aus einem Holzwerkstoff gefertigt. Es ist aber auch denkbar, dass diese aus Metall oder Kunststoff oder aus einer Kombination der hier genannten Werkstoffe ausgebildet ist. Im einfachsten Fall weist die Unterkonstruktion wenigstens eine ebene Möbelplatte auf. Dies ist jedoch nicht beschränkend zu verstehen. So kann die Unterkonstruktion bspw. auch wenigstens einen Rahmen aufweisen.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen betreffend das Möbel, insbesondere Sitz- und/oder Liegemöbel.
  • Die wenigstens eine Sitz- und/oder Liegefläche sowie die wenigstens eine Lehne sind vorteilhaft gepolstert ausgebildet. In der Sitzflächen- und/oder Liegeposition der wenigstens einen Lehne verschwindet dessen Polsterung in der Polsterung der wenigstens einen Sitz- und/oder Liegefläche. Das heißt, die Polsterungen von wenigstens einer Sitz- und/oder Liegefläche und der wenigstens einen Lehne spannen in dieser Position eine ebene Polsterfläche auf. Die dadurch vergrößerte Sitz- und/oder Liegefläche wird vorteilhaft vergrößert, so dass bspw. zusätzlich weitere Personen auf dem Sitz- und/oder Liegemöbel Platz nehmen können oder aber auch eine bequeme und ausladende Liegeposition auf dem Sitz- und/oder Liegemöbel eingenommen werden kann.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Möbels, insbesondere des Sitz- und/oder Liegemöbels ist die Unterkonstruktion als eine Möbelplatte mit wenigstens einer Öffnung ausgebildet, wobei der Beschlag zumindest teilweise durch die wenigstens eine Öffnung der Möbelplatte hindurchragt. Die Möbelplatte kann hierbei aus einem Holzwerkstoff, Kunststoff, Metall oder eine Kombination aus den genannten Werkstoffen bestehen. Zum einen hat die Möbelplatte eine tragende Funktion. Sie sorgt für die Stabilität des Möbels und den Zusammenhalt der daran angeordneten Komponenten wie bspw. die wenigstens eine Sitz- und/oder Liegefläche, der wenigstens eine Beschlag und die wenigstens eine Lehne. Zum anderen kann die Möbelplatte auch ästhetischen Ansprüchen genügen. So kann die Möbelplatte von außen sichtbar sein und aus einem hochwertigen Werkstoff mit einer edlen Oberfläche ausgebildet sein. Hierbei können bspw. Hölzer mit einer glatt geschliffenen Oberfläche und einer ansprechenden Maserung eingesetzt werden. Auch ist es denkbar, als Werkstoff Metall einzusetzen, welches durch Polieren oder Bürsten einen besondere Oberfläche erhält.
  • Vorteilhaft ist der wenigstens eine Beschlag von unten an die Möbelplatte angebracht. Die Befestigung kann hierbei über Schrauben erfolgen. Die wenigstens eine Grundplatte des wenigstens einen Beschlags würde hierbei von unten auf die Oberfläche der Möbelplatte aufgesetzt und mit Schrauben daran fixiert werden. Durch die Anordnung unterhalb der Möbelplatte, d.h. der Seite mit der wenigstens einen Sitz- und/oder Liegefläche gegenüberliegend, wird der wenigstens eine Beschlag besonders platzsparend in das Möbel integriert. Gleichzeitig wird die Mechanik des wenigstens einen Beschlags geschickt unter der Möbelplatte versteckt. So ist für eine Person, die bspw. vor dem Möbel steht, die Mechanik des wenigstens einen Beschlags nicht sichtbar.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Möbels, insbesondere des Sitz- und/oder Liegemöbels ist die wenigstens eine Lehne als Armlehne oder Rückenlehne ausgebildet. Vorteilhaft sind Arm- oder Rückenlehne darüber hinaus auch gepolstert ausgebildet. Arm- oder Rückenlehnen ermöglichen für eine Person, die auf dem Sitz- und/oder Liegemöbel Platz nimmt, eine angenehme Sitz- und/oder Liegeposition einzunehmen. Je nach Position der Arm- oder Rückenlehne kann eine individuelle Sitz- und/oder Liegeposition eingenommen werden. Hierbei kann die Position eigens auf die Komfortbedürfnisse der jeweiligen Person, die auf dem Sitz- und/oder Liegemöbel Platz nimmt, durch den wenigstens einen Beschlag, welcher eine Positionsänderung von Arm- oder Rückenlehne ermöglicht, angepasst werden. Es ist ebenfalls denkbar, dass das Möbel mehrere Lehnen aufweist, wobei diese jeweils über einen Beschlag in ihrer Position verstellbar ausgebildet sind. Dabei kann das Möbel sowohl verstellbare Arm- oder Rückenlehnen als auch beides - verstellbare Arm- und Rückenlehnen - aufweisen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Möbels, insbesondere des Sitz- und/oder Liegemöbels spannt die wenigstens eine Lehne in der Sitzflächen- und/oder Liegeposition gemeinsam mit der wenigstens eine Sitz- und/oder Liegefläche eine Ebene auf.
  • In der Sitzflächen- und/oder Liegeposition wird die wenigstens eine Arm- oder Rückenlehne durch den wenigstens einen Beschlag so weit umgelegt bzw. abgesenkt, dass die wenigstens eine Arm- oder Rückenlehne gemeinsam mit der einen Sitz- und/oder Liegefläche eine Ebene aufspannen. Hierdurch wird die Sitz- und/oder Liegefläche einfach und effektiv vergrößert. Das gilt selbstverständlich auch für alternative Ausführungsformen, die sowohl Arm- als auch Rückenlehnen mit jeweils einem Beschlag zur Positionsänderung aufweisen.
  • Vorteilhaft kann durch solch eine Sitz- und/oder Liegeflächenvergrößerung durch Umlegen der wenigstens einen Lehne auch aus einem Sitzmöbel ein Liegemöbel gemacht werden. Dies ist besonders funktional, wenn bspw. eine weitere Schlafmöglichkeit geschaffen werden soll, ohne dass hierfür aufwändig ein Möbel umgebaut oder umgeklappt werden muss.
  • Es kann auch Anlässe geben, die es erforderlich machen, für mehr Personen Sitzgelegenheiten zu schaffen. Hierbei kann die wenigstens eine Lehne in die Sitzflächen- und/oder Liegeposition verbracht werden, um die Sitzfläche des Möbels zu vergrößern. Der wenigstens eine Beschlag, mithilfe dessen die wenigstens eine Lege umlegbar ist, ist aufgrund seiner Hebelmechanik so stabil ausgebildet, dass wenigstens eine Person sich auch die wenigstens eine umgelegte Lehne setzen kann, ohne dass diese hierdurch Schaden nehmen würde.
  • Besonders vorteilhaft weist die so geschaffene vergrößerte Sitz- und/oder Liegefläche des Möbels zwischen der wenigstens einen Lehne und der wenigstens einen Sitz- und/oder Liegefläche keine nennenswerte Spalte auf. Dadurch wird vorteilhaft eine nahezu durchgehende Polsterfläche geschaffen, ohne dass Spalte den Sitz- und/oder Liegekomfort beeinträchtigen.
  • Weiterhin ist erfindungsgemäß ein Verfahren zur Sitz- und/oder Liegeflächenvergrößerung mit wenigstens einem Beschlag, wie weiter oben offenbart, beschrieben, wobei der wenigstens eine Hebel des wenigstens einen Beschlags von einer Grundposition in eine Sitzflächen- und/oder Liegeposition verlagert wird, wenigstens aufweisen die Schritte: Kraftbeaufschlagung auf den wenigstens einen Hebel, Verschwenken des wenigstens einen Hebels von der Grundposition in die Sitzflächen- und/oder Liegeposition, wobei der wenigstens eine Hebel um die Rotationsachse des wenigstens einen Gleitlagers verlagert wird, und Ausrichten des wenigstens einen Hebels in der Sitzflächen- und/oder Liegeposition parallel zur wenigstens einen Grundplatte des Beschlags.
  • Das genannte Verfahren ist reversibel und kann entsprechend rückwärts durchgeführt werden, so dass der wenigstens eine Hebel des wenigstens einen Beschlags von der Sitzflächen- und/oder Liegeposition in die Grundposition verlagert wird.
  • Vorteilhaft kann die Verschwenkung des wenigstens einen Hebels stufenlos erfolgen. Das ist aber nicht begrenzend zu versehen. So ist es ebenfalls denkbar, dass die Verstellung stufenweise über Raststufen erfolgt. An jeder Raststufe weist der wenigstens eine Hebel eine Zwischenposition auf, in die er beim Weglassen der Kraftbeaufschlagung verharrt. Die Raststufen werden hierbei von einem Rastmechanismus definiert.
  • Gleiches ist auch für eine stufenlose Verschwenkung denkbar. Mit Ausbleiben der Kraftbeaufschlagung wird die Verschwenkung des wenigstens einen Hebels gestoppt und er verharrt in der jeweiligen Position. Hierfür kann bspw. das wenigstens eine Gleitlager so ausgebildet sein, dass es nur mit Überwindung einer bestimmten Kraft möglich ist, eine Verschwenkung des wenigstens einen Hebels herbeizuführen. Hierfür muss die Kraftbeaufschlagung diese bestimmte Kraft überwinden, d.h. größer sein. Vorteilhaft ist diese Kraft größer als die Kraft, die durch einen bestimmungsgemäßen Gebrauch des wenigstens einen Hebels, bspw. in Verbindung mit einer Arm- oder Rückenlehne, aufgebracht wird. So sollte die Kraft bspw. größer sein als die Gewichtskraft eines Arms oder als die Kraft, die beim Anlehnen einer Person an eine Rückenlehne hervorgerufen wird.
  • Die Positionen des wenigstens einen Hebels wurden bereits weiter oben im Detail erläutert. Insbesondere gelten ebenfalls die Erläuterungen zur Position des wenigstens einen Hebels parallel zur wenigstens einen Grundplatte. So muss die Ausrichtung nicht exakt parallel erfolgen. Abweichungen von wenigen Winkelgrad sind hierbei zulässig und beschreiben den wenigstens einen Hebel als im Wesentlichen parallel zur wenigstens einen Grundplatte.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen betreffend das Verfahren zur Sitz- und/oder Liegeflächenvergrößerung.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens zur Sitz- und/oder Liegeflächenvergrößerung erfolgt die Kraftbeaufschlagung händisch durch einen Benutzer oder wird durch wenigstens ein Antriebselement bewirkt.
  • Bei einer händischen Kraftbeaufschlagung wird die Kraft auf den erste Abschnitt des wenigstens einen Hebels aufgebracht. Je nach Positionsänderung wird eine Zug- oder Druckkraft auf den wenigstens einen Hebel aufgebracht. So muss bspw. bei einer Positionsverstellung aus der Sitzflächen- und/oder Liegeposition in eine Zwischenposition oder in die Grundposition eine Zugkraft auf den wenigstens einen Hebel aufgebracht werden, um diesen von seiner im Wesentlichen parallelen Ausrichtung zur wenigstens einen Grundplatte herauszubewegen. Umgekehrt muss beim Verbringen des wenigstens einen Hebels in die Sitzflächen- und/oder Liegeposition eine Druckkraft aufgebracht werden.
  • Bei einer Kraftbeaufschlagung durch wenigstens ein Antriebselement kann diese bspw. durch einen elektrischen Motor erfolgen. Die Kraftbeaufschlagen erfolgt hierbei über den zweiten Abschnitt des wenigstens einen Hebels. Hierdurch kann der wenigstens eine Hebel in seiner Position verstellt werden, ohne dass eine Person hierfür Kraft aufwenden muss. Dies ist besonders komfortabel und bspw. auch für ältere Menschen zweckmäßig, die nicht mehr gut in der Lage sind, eine händische Kraftbeaufschlagung aufzubringen.
  • Es ist ebenfalls denkbar, dass eine Kraftbeaufschlagung in Kombination sowohl händisch als auch mit wenigstens einer Antriebseinheit erfolgt. So kann das Zusammenspiel aus händischer Kraftbeaufschlagung und wenigstens einer Antriebseinheit derart austariert sein, dass die händische Kraftbeaufschlagung auf ein Mindestmaß reduziert wird und von der wenigstens einen Antriebseinheit unterstützt wird. So kann bspw. die wenigstens eine Antriebseinheit als Feder oder Gasdruckfeder ausgebildet sein, deren Federkraft genau so groß ist, dass der wenigstens eine Hebel sich nicht selbstständig verstellen kann. Durch eine geringe händische Kraftbeaufschlagung wird nunmehr der wenigstens eine Hebel aus dem Kräftegleichgewicht gebracht und entsprechend der händischen Kraftbeaufschlagung in seiner Position verstellt. Auch kann das Kräftegleichgewicht zwischen wenigstens einem Hebel und wenigstens einer Antriebseinheit so bemessen sein, dass eine gewisse Kraft überwunden werden muss, um den wenigstens einen Hebel in seiner Position zu verstellen. Das Maß für die händisch aufzubringende, gewisse Kraft kann hierbei bspw. durch die Auswahl einer Gasdruckfeder mit einer definierten Federkonstante. Gleichzeitig kann hierbei auch die Auswahl des wenigstens einen Gleitlagers mit zu berücksichtigen sein, wenn dieses ebenfalls eine definierte Widerstandskraft aufweist, um ausgelenkt zu werden.
  • In solch einer Konfiguration, in welcher die wenigstens eine Antriebseinheit und wahlweise auch das wenigstens eine Gleitlager ein Kräftegleichgewicht am wenigstens einen Hebel ausbilden, so dass nur mit einer definierten händisch aufgebrachten Kraftbeaufschlagung der wenigstens eine Hebel in seiner Position verändert werden kann, kann die wenigstens eine Antriebseinheit bzw. das wenigstens eine Gleitlager gleichzeitig auch als Rastmechanismus verstanden werden.
  • Gleiches gilt auch für eine Ausführungsform, in welcher die wenigstens eine Antriebseinheit als Motor ausgebildet ist, welcher durch eine äußere Kraftbeaufschlagung nicht verstellt werden kann.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Ausgestaltungsmöglichkeiten ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen.
  • Figurenliste
  • In den Zeichnungen zeigt:
    • 1 Perspektivische Ansicht eines Beschlags mit einer Antriebseinheit von schräg oben
    • 2 Perspektivische Ansicht des Beschlags mit einer Antriebseinheit von schräg unten
    • 3 Seitliche Profilansicht des Beschlags mit einer Antriebseinheit
    • 4 Eine weitere perspektivische Ansicht eines Beschlags mit einer Antriebseinheit von schräg oben
    • 5 Perspektivische Detailansicht des Beschlags mit einer Antriebseinheit von schräg oben
    • 6 Eine weitere perspektivische Detailansicht des Beschlags von schräg oben
    • 7 Profilansicht des Beschlags von der Antriebseinheit aus gesehen
    • 8 Ansicht von unten auf den Beschlag mit der Antriebseinheit
    • 9 Perspektivische Ansicht einer Möbelplatte von schräg oben
    • 10 Perspektivische Ansicht eines Beschlags ohne Antriebseinheit von schräg oben
    • 11 Perspektivische Ansicht des Beschlags ohne Antriebseinheit von schräg unten
    • 12a-e Verschiedene Profilansichten des Beschlags ohne Antriebseinheit
    • 13 Seitliche Profilansicht des Beschlags ohne Antriebseinheit montiert an einer Möbelplatte
    • 14 Seitliche Profilansicht des Beschlags mit Antriebseinheit montiert an einer Möbelplatte
    • 15 Kinematisches Modell des Beschlags ohne Antriebseinheit
    • 16a-g Verschiedene Bewegungspfade einer Führung
  • In den Zeichnungen mit gleichen Bezugszeichen versehene Elemente entsprechen im Wesentlichen einander, sofern nichts anderes angegeben ist. Darüber hinaus wird darauf verzichtet, Bestandteile zu zeigen und zu beschreiben, welche nicht wesentlich zum Verständnis der hierin offenbarten technischen Lehre sind. Im Weiteren werden nicht für alle bereits eingeführten und dargestellten Elemente die Bezugszeichen wiederholt, sofern die Elemente selbst und deren Funktion bereits beschrieben wurden oder für einen Fachmann bekannt sind.
  • Ausführliche Beschreibung von Ausführungsbeispielen
  • Die 1 bis 8 und 14 zeigen eine erste Ausführungsform des Beschlags 100, und zwar mit einer Antriebseinheit 112. Die 10 bis 13 zeigen den Beschlag 100 in einer weiteren, zweiten Ausführungsform. 15 zeigt ein kinematisches Bewegungsmodell einer alternativen, dritten Ausführungsform des Beschlags 100.
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Beschlags 100 von schräg oben, welches eine Antriebseinheit 112 aufweist. Der Beschlag 100 weist hierbei eine Grundplatte 104 mit einer Öffnung 118 auf. Durch die Grundplatte 104 ragt ein Hebel 106 hindurch, welcher einen gekrümmten Abschnitt aufweist. Auf Höhe des gekrümmten Abschnitts ist ein Gleitlager 108 angeordnet. Das Gleitlager 108 ist wiederum über Stützelemente 120 sowohl mit dem Hebel 106 als auch mit der Grundplatte 104 verbunden. Das Gleitlager 108 verbindet Hebel 106 und Grundplatte 104 schwenkbeweglich miteinander. Das Gleitlager 108 weist hierbei eine Rotationsachse R auf, die parallel zur aufgespannten Ebene der Grundplatte 104 verläuft. Beim Verschwenken des Hebels 106 wird dieser um die Rotationsachse R herumbewegt.
  • Der Hebel 106 ragt im Bereich des gekrümmten Abschnitts durch die Öffnung 118 der Grundplatte 104 hindurch. Der gekrümmte Abschnitt teilt gleichzeitig den Hebel 106 in zwei gerade Abschnitte, die einen Winkel zueinander ausbilden. In der gezeigten Ausführungsform beträgt dieser Winkel 120° ± 5° Toleranz. Die beiden Abschnitte weisen ein Längenverhältnis von ca. 1:3 auf, wobei der längere Abschnitt in der Abbildung oberhalb der Grundplatte 104 und der kürzere Abschnitt unterhalb der Grundplatte 104 angeordnet ist.
  • Am oberen Ende des Hebels 106 ist ein oberer Halter 102 schwenkbeweglich angeordnet. An diesen kann eine Lehne, bspw. eine Armlehne, befestigt werden. Hierdurch lässt sich die Lehne, welche hier nicht gezeigt ist, in Bezug auf den Hebel 106 verschwenken. Somit würde die an den oberen Halter 102 angeordnete Lehne zusätzlich zur Schwenkbewegung des Hebels 106 um die Rotationsachse R herum einen weiteren Freiheitsgrad zur Verschwenkung aufweisen. So könnte zum Beispiel eine Armlehne zusätzlich in ihrer Neigung verschwenkt werden.
  • In der 1 ist unterhalb der Grundplatte 104 weiterhin eine Antriebseinheit 122 vorgesehen. In der hier gezeigten Ausführungsform ist diese als ein Elektromotor mit Linearantrieb, ähnlich einem hydraulischen Zylinder, ausgebildet. Das eine äußere Ende der Antriebseinheit 112 ist über einen Lagerpunkt 114 am unteren äußeren Ende des kürzeren Abschnitts des Hebels 106 drehbar gelagert. Das gegenüberliegende äußere Ende der Antriebseinheit 112 ist über einen Lagerpunkt 110, hier von der Antriebseinheit 112 verdeckt, drehbar gelagert und mit der Grundplatte 104 schwenkbeweglich verbunden.
  • Die Antriebseinheit 112 ist so ausgebildet, dass sie sich in ihrer Länge verändern lässt. Hierdurch wird das untere Ende des Hebels 106 um eine Kreispfad um die Rotationsachse R des Gleitlagers 108 herumgeführt. Hierdurch kann der Hebel 106 in seiner Position verändert werden. Die in 1 gezeigte Stellung bzw. Position des Hebels 106 ist die Grundposition. In dieser weist der obere längere Abschnitt des Hebels 106 einen Winkel zur aufgespannten Ebene der Grundplatte 104 von 65° ± 5° Toleranz auf.
  • In der Grundplatte 104 sind kleinere Bohrlöcher vorgesehen, mit denen der Beschlag 100 bspw. an einer Unterkonstruktion angeordnet und mit dieser verschraubt werden kann.
  • 2 zeigt die gleiche Ausführungsform des Beschlags 100 aus einer anderen Perspektive, und zwar von schräg unten. Hierbei ist das Antriebselement 112 vollständig zu sehen und wird nicht mehr wie in 1 zum Teil von der Grundplatte 104 verdeckt. Der Beschlag 100 ist hier ebenfalls in der Grundposition dargestellt.
  • 3 zeigt den Beschlag 100 in der Grundposition, wie er bereits in den vorangegangenen 1 und 2 dargestellt ist. Diese Darstellung zeigt den Beschlag im Profil von der Seite. Die Grundplatte 104 teilt hierbei den Beschlag 100 in eine obere Hälfte und eine untere Hälfte. Unterhalb der Grundplatte 104 ist die Antriebseinheit 112 angeordnet, die an einem Ende mit dem Lagerpunkt 110 schwenkbeweglich an der Grundplatte befestigt ist. Am gegenüberliegenden Ende ist sie schwenkbeweglich am unteren äußeren Ende des Hebels 106 über den Lagerpunkt 114 befestigt. Es ist deutlich zu sehen, dass der gekrümmte Abschnitt des Hebels 106 in Höhe der Grundplatte 104 durch diese hindurchragt. Gleichzeitig ist der Hebel 106 über das Gleitlager 108 schwenkbeweglich mit der Grundplatte 104 verbunden. Das Gleitlager 108 ist in Höhe des gekrümmten Abschnitts des Hebels 106 angeordnet und über Stützelemente 120 sowohl mit der Grundplatte 104 als auch mit dem Hebel 106 verbunden. Am oberen Ende des Hebels 106 ist außerdem ein oberer Halter 102 angeordnet. An diesem kann bspw. eine Lehne, hier nicht gezeigt, angeordnet werden.
  • In 4 ist der Beschlag 100 im Vergleich zu 1 aus einer anderen perspektivischen Ansicht von schräg oben gezeigt. Die Position ist hierbei die gleiche. Die gezeigten Komponenten sind ebenfalls die gleichen, so dass auf die vorangegangenen Erläuterungen verwiesen wird.
  • 5 zeigt eine Detailansicht des Beschlags 100, so wie er in 4 gezeigt ist. Die Öffnung 118 in der Grundplatte 104 ist im Wesentlichen rechteckförmig ausgebildet. Im Wesentlichen bedeutet hierbei, dass die Grundform eine Rechteckform ist, wobei die Ecken abgerundet sind und an einer Seite eine zurückgesetzte kleinere rechteckförmige Aussparung vorgesehen ist.
  • Aus dieser Aussparung heraus erstreckt sich ein Stützelement 120 nach schräg oben. Am äußeren Ende dieses Stützelements 120 ist das Gleitlager 108 mit einer Rotationsachse R parallel zur aufgespannten Ebene der Grundplatte 104 angeordnet.
  • Das Gleitlager 108 wird an den beiden äußeren Seiten von zwei weiteren Stützelementen 120 umschlossen, die gleichzeitig den Hebel 106 mit dem Gleitlager 108 verbinden. Hierdurch ist der Hebel 106 schwenkbeweglich über die Stützelemente 120 und das Gleitlager 108 mit der Grundplatte 104 verbunden. Der Hebel 106 lässt sich um die Rotationsachse R herumbewegen.
  • 6 zeigt eine weitere Detailansicht des Beschlags 100 aus 1, und zwar das obere äußere Ende des Hebels 106, an welchem der obere Halter 102 angeordnet ist. Der Halter 102 ist hierbei schwenkbeweglich an dem Hebel 106 befestigt und lässt sich um das äußere Ende herumbewegen. Der obere Halter 102 ist als Aufnahme für ein Möbelteil vorgesehen, so dass bspw. eine Lehne hieran angeordnet werden kann.
  • In 7 ist der Beschlag 100 im Profil von der Antriebseinheit aus gesehen dargestellt. Die Grundplatte 104 teilt wie bereits in 3 den Beschlag 100 in eine obere Hälfte und eine untere Hälfte, wobei die Antriebseinheit 112 unterhalb der Grundplatte 104 angeordnet ist. Der Hebel 106 ragt durch die Grundplatte 104 hindurch, wobei der längere Abschnitt oberhalb und der kürzere Abschnitt unterhalb der Grundplatte 104 angeordnet ist. In dieser Ansicht ist außerdem gezeigt, dass der Hebel 106 orthogonal zur Grundplatte 104 angeordnet ist.
  • 8 zeigt den Beschlag 100 in einer Ansicht von unten. Hierbei ist die Antriebseinheit 112 vollständig gezeigt. Der Hebel 106, welcher durch die Öffnung 118 ragt, ist nur teilweise zu sehen, da dieser zum Teil von der Grundplatte 104 verdeckt wird.
  • In 9 ist eine Möbelplatte 200 mit einer rechteckigen Form in einer perspektivischen Ansicht von schräg oben gezeigt. Da die Möbelplatte 200 auf beiden Seiten gleich aussieht, könnte die gezeigte Perspektive auch von schräg unten sein.
  • Die Möbelplatte 200 weist eine im Wesentlichen rechteckige Öffnung 202 auf, die leicht versetzt zur Mitte in Richtung einer längeren Seite der Rechteckform hin angeordnet ist. Im Wesentlichen rechteckig bedeutet hierbei, dass sowohl an den Ecken als auch an den langen Seiten weitere kleinere zum Teil rechteckförmige Aussparungen vorgesehen sind. Um die Öffnung 202 herum sind in regelmäßigen Abständen weitere Öffnungen 204 angeordnet. In der gezeigten Ausführungsform sind insgesamt sechs Öffnungen 204 vorgesehen, die als Langlöcher ausgebildet sind.
  • An die Möbelplatte 200 lässt sich wenigstens ein Beschlag 100, hier nicht gezeigt, anordnen, wobei der Hebel 106 durch die Öffnung 202 hindurchragt. Die Öffnungen 204 dienen vorteilhaft zur Befestigung des wenigstens einen Beschlags 100.
  • 10 zeigt einen Beschlag 100 in einer weiteren Ausführungsform ohne Antriebseinheit 112 in einer perspektivischen Ansicht von schräg oben. Im Vergleich zur ersten Ausführungsform in den 1 bis 8 ist die Grundplatte 104 hier quadratisch und im Verhältnis kleiner ausgebildet. Hebel 106, Gleitlager 108 mit der Rotationsachse R und den Stützelementen 120, Öffnung 118 in der Grundplatte 104, durch die der Hebel 106 hindurchragt sowie der obere Halter 102 sind gleich geblieben.
  • Der Hebel 106 weist ebenfalls einen gekrümmten Abschnitt auf, welcher den Hebel 106 in einen oberen längeren Abschnitt und einen unteren kürzeren Abschnitt teilt. Der hierbei ausgebildete Winkel ist ebenfalls gleich zur ersten Ausführungsform. Der untere Abschnitt wird in der gezeigten Darstellung in 10 zum Teil von der Grundplatte 104 verdeckt. Das Gleitlager 108 ist auf Höhe des gekrümmten Abschnitts des Hebels 106 angeordnet, wobei dieser wiederum leicht versetzt oberhalb der Öffnung 118 angeordnet ist. Die Anordnung ist hierbei dieselbe wie in der ersten Ausführungsform, die in den 1 bis 8 gezeigt ist. Die Position des Hebels 106 ist ebenfalls dieselbe, und zwar die Grundposition.
  • 11 zeigt denselben Beschlag 100, wie er bereits in 10 dargestellt ist, aus einer anderen Perspektive, und zwar von schräg unten. Die einzelnen Komponenten sind dieselben, wobei in dieser Ansicht der untere kürzere Abschnitt des Hebels 106 zu sehen ist und nicht mehr von der Grundplatte 104 verdeckt wird. Dafür wird nunmehr der obere längere Abschnitt des Hebels 106 von der Grundplatte 104 zum Teil verdeckt.
  • 12a bis 12e zeigen verschieden Profilansichten des Beschlags 100 aus 10 und 11, wobei bezogen auf die Seiten eines imaginären Würfels alle senkrechten Ansichten dargestellt sind. Hierbei zeigt 12a eine Ansicht von unten, 12b eine Ansicht von vorn, 12c eine Ansicht von der Seite, wobei die Ansicht von der anderen gegenüberliegenden Seite lediglich eine spiegelverkehrte Ansicht hierzu zeigen würde, weshalb diese hier weggelassen wurde, 12d eine Ansicht von hinten und schließlich 12e eine Ansicht von oben.
  • Sämtliche Komponenten sind gleich geblieben. Der Beschlag 100 weist in jeder der Ansichten aus den 12a bis 12e die gleiche Position auf, und zwar die Grundposition.
  • 13 zeigt den Beschlag 100 in der Ausführungsform, wie sie in den 10 bis 12e gezeigt ist, in Kombination mit einer Möbelplatte 200, so wie sie bspw. in 9 gezeigt ist. Die Ansicht ist hierbei eine Profilansicht von der Seite. Der Beschlag 100 ist unterhalb der Möbelplatte 200 angeordnet und ragt gleichzeitig zum Teil durch sie nach oben hin durch.
  • Der Beschlag 100 ist in zwei Positionen gezeigt. Der Beschlag 100 ist in der Grundposition mit durchgehend schwarzen Linien dargestellt. Die Sitzflächen- und/oder Liegeposition des Beschlags 100 ist mit gestrichelten Linien dargestellt. In dieser Position ist der obere Teil des Beschlags 100 parallel zur Möbelplatte 200 verschwenkt.
  • In 14 ist der Beschlag 100 in der Ausführungsform, wie sie bereits in den 1 bis 8 gezeigt ist, in Kombination mit einer Möbelplatte 200, so wie sie bspw. in 9 gezeigt ist, dargestellt. Die Ansicht ist hierbei eine Profilansicht von der Seite. Der Beschlag 100 ist unterhalb der Möbelplatte 200 angeordnet und ragt gleichzeitig zum Teil durch sie nach oben hin durch.
  • Der Beschlag 100 ist in zwei Positionen gezeigt. Der Beschlag 100 ist in der Grundposition mit durchgehend schwarzen Linien dargestellt. Die Sitzflächen- und/oder Liegeposition des Beschlags 100 ist mit gestrichelten Linien dargestellt. In dieser Position ist der obere Teil des Beschlags 100 parallel zur Möbelplatte 200 verschwenkt. Gleichzeitig ist das Antriebselement auf der unteren Seite des Beschlags 100 in einer seiner Längserstreckung verkürzten Form dargestellt.
  • 15 zeigt ein kinematisches Modell in einer weiteren Ausführungsform des Beschlags 100 ohne Antriebseinheit 112. Die Form des Hebels 106 entspricht hierbei den bereits vorangegangen beschriebenen Ausführungsformen. Im Unterschied zu diesen ist das Stützelement 120, welches das Gleitlager 108 mit Grundplatte 104 fest verbinden würde, durch ein Festlager 117 ersetzt. Das Gleitlager 108 kann so auf einer Kreisbahn um das Festlager 117 bewegt werden.
  • Gleichzeitig ist das Gleitlager über ein weiteres Stützelement 120 mit dem Hebel 106 verbunden, so dass der Hebel 106 um das Gleitlager 108 herum verschwenkt werden kann. Eine Verlängerung dieses weiteren Stützelements 120 verläuft über den Hebel 106 hinaus und ist am äußeren Ende mit einem Loslager 116 verbunden, welches entlang eines Führungspfads 122 linear bewegbar ist. Der Führungspfad 122 wird vorteilhaft von wenigstens einer Führungsschiene vorgegeben, die unterhalb einer Möbelplatte 200, hier nicht dargestellt, angeordnet ist.
  • Durch die gezeigte Kinematik ist es erstmals möglich, dass mit Verschwenken des Hebels 106 gleichzeitig das Gleitlager 108, um die der Hebel 106 verschwenkt wird, abgesenkt wird. Analog zu der ersten und zweiten Ausführungsform würde sodann beim Verschwenken des Hebels 106 aus der Grundposition in die Sitzflächen- und/oder Liegeposition das Gleitlager 108 durch die Öffnung 118 der Grundplatte 104 des Beschlags 100 auf die untere Seite hin verlagert werden. Hierdurch wird eine besonders platzsparende und elegante Verlagerung des Hebels in Richtung der Grundplatte 104 des Beschlags 100 erzeugt.
  • Vorteilhaft kann der Führungspfad 122 durch wenigstens einen Anschlag, hier nicht gezeigt, begrenzt werden, so dass mit Erreichen des wenigstens einen Anschlags gleichzeitig eine Endposition, bspw. die Grundposition oder die Sitzflächen- und/oder Liegeposition, erreicht ist.
  • Die 16a bis 16g zeigen verschieden Ausführungsformen von möglichen Führungspfaden 122, so wie sie auf das kinematische Modell aus 15 angewendet werden können. 16a zeigt hierbei einen geraden und waagerechten Führungspfad 122, so wie er bereits in 15 gezeigt ist. In 16b ist ein Führungspfad 122 mit zwei äußeren geraden Abschnitten gezeigt, die über einen geschwungenen mittleren Abschnitt miteinander verbunden sind. Die Übergänge zwischen den Abschnitten sind hierbei fließend bzw. glatt ausgebildet. 16c ist hierbei der gespiegelte Führungspfad 122 aus 16b. 16d stellt einen geschwungenen Führungspfad 122 dar, mit einem geraden Abschnitt an den sich ein Kreisbogen anschließt. 16e zeigt hierbei den gespiegelten Führungspfad 122 aus 16d. 16f und 16g zeigen schließlich jeweils einen schrägverlaufenden geraden Führungspfad 122, wobei 16g spiegelbildlich zu 16f ist. Der gezeigte Führungspfad 122 ist in beiden Darstellungen jeweils um 45° gegenüber einer horizontalen Ausrichtung, wie sie in 16a gezeigt ist, geneigt, wobei die Neigungsrichtungen diametral zueinander sind.
  • Obwohl die Erfindung im Detail durch die vorteilhaften Ausführungsbeispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt. Andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Insbesondere beschränkt sich die Erfindung nicht auf die nachfolgend angegebenen Merkmalskombinationen, sondern es können auch für den Fachmann offensichtlich ausführbare andere Kombinationen und Teilkombinationen aus den offenbarten Merkmalen gebildet werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    Beschlag
    102
    Halter oben
    104
    Grundplatte
    106
    Hebel
    108
    Gleitlager
    110
    Lagerpunkt für drehbare Lagerung des Antriebselements an der Grundplatte
    112
    Antriebselement
    114
    Lagerpunkt für drehbare Lagerung zwischen Antriebselement und Hebel
    116
    Loslager für die Führung des Hebels
    117
    Festlager für die Führung des Hebels
    118
    Öffnung in der Grundplatte für den Hebel
    120
    Stützelement
    122
    Führungspfad
    200
    Möbelplatte
    202
    Öffnung
    204
    Öffnung
    R
    Rotations

Claims (15)

  1. Beschlag für ein Möbel, insbesondere ein Sitz- und/oder Liegemöbel, aufweisend wenigstens eine Grundplatte (104) mit wenigstens einer Öffnung, wenigstens einen Hebel (106), wobei der wenigstens eine Hebel einen gekrümmten Abschnitt aufweist, der im Bereich des gekrümmten Abschnitts durch die wenigstens eine Öffnung der wenigstens einen Grundplatte hindurchragt, und wenigstens ein Gleitlager, wobei das wenigstens eine Gleitlager im Bereich des gekrümmten Abschnitts angeordnet ist und der wenigstens eine Hebel und die wenigstens Grundplatte über das wenigstens eine Gleitlager schwenkbeweglich miteinander verbunden sind, wobei der wenigstens eine Hebel von einer Grundposition in eine Sitzflächen- und/oder Liegeposition verlagerbar ist.
  2. Beschlag für ein Möbel, insbesondere ein Sitz- und/oder Liegemöbel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Gleitlager eine Rotationsachse aufweist, um die der wenigstens eine Hebel verschwenkt werden kann und welche parallel zur Grundplatte angeordnet ist.
  3. Beschlag für ein Möbel, insbesondere ein Sitz- und/oder Liegemöbel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der gekrümmte Abschnitt den wenigstens einen Hebel in einen ersten und einen zweiten Abschnitt im Verhältnis von 1:2 bis 1:4 teilt.
  4. Beschlag für ein Möbel, insbesondere ein Sitz- und/oder Liegemöbel nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt des wenigstens einen Hebels mit einer Armlehne oder einer Rückenlehne verbunden ist.
  5. Beschlag für ein Möbel, insbesondere ein Sitz- und/oder Liegemöbel nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Armlehne oder die Rückenlehne über ein weiteres Gleitlager, welches im Bereich des äußeren freien Endes des ersten Abschnitts des wenigstens einen Hebels angeordnet ist, schwenkbeweglich mit dem wenigstens einen Hebel verbunden ist.
  6. Beschlag für ein Möbel, insbesondere Sitz- und/oder Liegemöbel nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt des wenigstens einen Hebels mit einem Antriebselement verbunden ist, welches selbst mit der Grundplatte verbunden ist.
  7. Beschlag für ein Möbel, insbesondere Sitz- und/oder Liegemöbel nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement auf der Seite der Grundplatte angeordnet ist, die dem zweiten Abschnitt des wenigstens einen Hebels zugewandt ist.
  8. Beschlag für ein Möbel, insbesondere Sitz- und/oder Liegemöbel nach Patentanspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des wenigstens einen Gleitlagers oder an dem Antriebselement ein Rastmechanismus zur Fixierung der Position des wenigstens einen Hebels vorgesehen ist.
  9. Beschlag für ein Möbel, insbesondere Sitz- und/oder Liegemöbel, nach Patentanspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement als eine Feder oder als ein Motor zum Verlagern des zweiten Abschnitts des wenigstens einen Hebels um die Rotationsachse des wenigstens einen Gleitlagers herum ausgebildet ist.
  10. Möbel, insbesondere Sitz- und/oder Liegemöbel aufweisend wenigstens einen Beschlag nach wenigstens einem der Patentansprüche 1-9, wenigstens eine Sitz- und/oder Liegefläche, eine Unterkonstruktion und wenigstens eine Lehne, wobei die wenigstens eine Sitz- und/oder Liegefläche auf der Unterkonstruktion angeordnet ist oder die Unterkonstruktion in die wenigstens eine Sitz- und/oder Liegefläche integriert ist, wobei der wenigstens eine Beschlag an der Unterkonstruktion angeordnet und mit dieser fest verbunden ist und wobei die wenigstens eine Lehne mit der wenigstens einen Sitz- und/oder Liegefläche durch den wenigstens einen Beschlag schwenkbeweglich verbunden ist, so dass die wenigstens eine Lehne von einer Grundposition in eine Sitzflächen- und/oder Liegeposition verlagerbar ist.
  11. Möbel, insbesondere Sitz- und/oder Liegemöbel nach Patentanspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterkonstruktion als eine Möbelplatte mit wenigstens einer Öffnung ausgebildet ist, wobei der Beschlag zumindest teilweise durch die wenigstens eine Öffnung der Möbelplatte hindurchragt.
  12. Möbel, insbesondere Sitz- und/oder Liegemöbel nach Patentanspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Lehne als Armlehne oder Rückenlehne ausgebildet ist.
  13. Möbel, insbesondere Sitz- und/oder Liegemöbel nach Patentanspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Lehne in der Sitzflächen- und/oder Liegeposition gemeinsam mit der wenigstens eine Sitz- und/oder Liegefläche eine Ebene aufspannt.
  14. Verfahren zur Sitz- und/oder Liegeflächenvergrößerung mit wenigstens einem Beschlag nach wenigstens einem der Patentansprüche 1-9, wobei der wenigstens eine Hebel des wenigstens einen Beschlags von einer Grundposition in eine Sitzflächen- und/oder Liegeposition verlagert wird, wenigstens aufweisen die Schritte: a) Kraftbeaufschlagung auf den wenigstens einen Hebel, b) Verschwenken des wenigstens einen Hebels von der Grundposition in die Sitzflächen- und/oder Liegeposition, wobei der wenigstens eine Hebel um die Rotationsachse des wenigstens einen Gleitlagers verlagert wird, und c) Ausrichten des wenigstens einen Hebels in der Sitzflächen- und/oder Liegeposition parallel zur wenigstens einen Grundplatte des Beschlags.
  15. Verfahren zur Sitz- und/oder Liegeflächenvergrößerung nach Patentanspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftbeaufschlagung händisch durch einen Benutzer erfolgt oder durch wenigstens ein Antriebselement bewirkt wird.
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