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Die Erfindung betrifft eine Sitzvorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Neigefahrzeug.
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Bei bekannten Fahrzeugen, insbesondere Neigefahrzeugen, sind die Sitzvorrichtungen derart aufgebaut, dass diese einen mit einem Bezugsmittel überzogenen Sitzbankschaum, eine Sitzwanne und einen Gummipuffer umfassen, wobei der Gummipuffer der Vibrationsentkoppelung dient. Hierbei ist die Dämpfrate des Gummipuffers beim Verbauen des Gummipuffers unveränderlich vorgegeben und ein Anpassen der Federrate nur durch Austausch des Gummipuffers ermöglicht. Hierdurch muss die Sitzvorrichtung mit Werkzeug, insbesondere durch eine Fachwerkstatt, geöffnet und der Gummipuffer ausgetauscht werden.
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Beim Betrieb des Fahrzeugs, insbesondere des Neigefahrzeugs, sind je nach Untergrund (beispielsweise on-road oder off-road) voneinander abweichende Federraten optimal. Darüber hinaus kann die Federrate für unterschiedliche Benutzer mit unterschiedlichem Gewicht und Präferenzen voneinander abweichen.
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Eine Aufgabe eines Ausführungsbeispiels der Erfindung ist, eine Sitzvorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere Neigefahrzeug, vorzuschlagen, die vereinfacht für unterschiedliche Benutzer und/oder unterschiedliche Fahrbahnbeschaffenheiten optimierbar ist.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Sitzvorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere Neigefahrzeug, mit mindestens einer flächenhaften Sitzeinheit, die auf einer einem Benutzer des Fahrzeugs zugewandten Oberfläche eine Sitzfläche für den Benutzer des Fahrzeugs bildet und die auf einer der Sitzfläche abgewandten Seite zumindest abschnittsweise ein hartschaliges erstes Wannenelement umfasst, mit mindestens einer Festlegeeinheit, die an einem Fahrzeugrahmen festgelegt ist und an der die Sitzeinheit zumindest mit einem Freiheitsgrad in ihrer Bewegung begrenzt festlegbar ist, und mit mindestens einer zwischen Sitzeinheit und Festlegeeinheit angeordneten Dämpfeinheit, die mindestens ein Dämpfmittel, an dem das erste Wannenelement der Sitzeinheit und die Festlegeeinheit anliegen, und die mindestens ein Einstellmittel umfasst, durch das eine zwischen erstem Wannenelement der Sitzeinheit und Festlegeeinheit wirkende Federkraft des Dämpfmittels einstellbar ist.
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Dadurch, dass die Sitzvorrichtung eine zwischen Sitzeinheit und Festlegeeinheit angeordnete Dämpfeinheit umfasst, die mindestens ein Dämpfmittel umfasst, das durch ein Einstellmittel der Festlegeeinheit zum Einstellen einer zwischen Sitzeinheit und Festlegeeinheit wirkenden Federkraft umfasst, kann die Sitzvorrichtung auf einfache Weise an unterschiedliche Benutzer und an unterschiedliche Gegebenheiten, beispielsweise on-road oder off-road Betrieb, angepasst werden.
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Dadurch, dass die Sitzeinheit zumindest mit einem Freiheitsgrad in ihrer Bewegung begrenzt an der Festlegeeinheit festgelegt ist, kann sich die Sitzeinheit beispielsweise bezüglich der Hochachse des Fahrzeugs begrenzt bewegen und ist gegen eine Bewegung in Richtung der Längsachse oder Querachse des Fahrzeugs gegen ein Bewegen festgelegt. Hierdurch ist eine Dämpfbewegung der Sitzeinheit ermöglicht, ohne dass die Sitzeinheit schwimmend festgelegt ist.
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Das Einstellmittel kann manuell betätigbar oder zum Einstellen ansteuerbar sein oder automatisch, insbesondere motorisch, über einen Antrieb bewegt werden.
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Unter einem Neigefahrzeug werden Fahrräder, Motorräder oder motorradähnliche Kraftfahrzeuge, wie Motorroller, insbesondere zwei-, drei- oder vierrädrige Motorroller, Scooter, neigbare Trikes, Quads oder Dergleichen verstanden.
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Bei einer Weiterbildung der Sitzvorrichtung erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Dämpfeinheit mindestens zwei Dämpfmittel umfasst, die schräg oder parallel zueinander verlaufend angeordnet sind.
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Durch das Vorsehen von mindestens zwei Dämpfmitteln lässt sich die zwischen Sitzeinheit und Festlegeeinheit wirkende Federkraft verbessert einstellen.
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Bei einer Weiterbildung letztgenannter Ausführungsform ist solchenfalls vorgesehen, dass mindestens zwei der mindestens zwei Dämpfmittel aus dem gleichen Material oder aus unterschiedlichen Materialien gebildet sind, wobei mindestens eines der mindestens zwei Dämpfmittel ein Metall oder einen Kunststoff umfasst.
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Wenn mindestens zwei der mindestens zwei Dämpfmittel aus dem gleichen Material gebildet sind, ist das Dämpfmittel vereinfacht bevorratbar. Wenn mindestens zwei der mindesten zwei Dämpfmittel aus unterschiedlichen Materialien gebildet sind, lässt sich eine zwischen Sitzeinheit und Festlegeeinheit wirkende kombinierte Federkraft der beiden Dämpfmittel unter Ausnutzen der positiven Eigenschaft des jeweils verwendeten Materials optimieren.
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Wenn mindestens eines der mindestens zwei Dämpfmittel ein Metall umfasst, kann mindestens eines der mindestens zwei Dämpfmittel eine Plattfeder umfassen. Wenn mindestens eines der mindestens zwei Dämpfmittel einen Kunststoff umfasst, kann mindestens eines der mindestens zwei Dämpfmittel beispielsweise ein Gummielement umfassen.
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Bei einer weiteren Weiterbildung, wenn die Sitzvorrichtung mindestens zwei Dämpfmittel umfasst, erweist es sich als vorteilhaft, wenn mindestens zwei der mindestens zwei Dämpfmittel die gleiche Federrate oder wenn mindestens zwei der mindestens zwei Dämpfmittel jeweils eine voneinander abweichende Federrate umfassen.
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Solchenfalls ist es denkbar, dass die mindestens zwei Dämpfmittel bei gleicher Federrate ein gleiches oder ein voneinander abweichendes Material umfassen. Darüber hinaus ist es denkbar, dass die mindestens zwei Dämpfmittel unterschiedliche Federraten umfassen und hierbei jeweils das gleiche Material aufweisen.
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Zum Einstellen der Federrate, also der zwischen Sitzeinheit und Festlegeeinheit wirkenden Federkraft, kann beispielsweise ein weiteres Dämpfmittel auf die bereits vorhandenen Dämpfmittel aufgelegt bzw. an diesen angeordnet werden. Wenn die mindestens zwei Dämpfmittel einen Kunststoff, beispielsweise ein Gummielement, umfassen, können die unterschiedlichen Lagen, die durch die Dämpfmittel gebildet sind, ausgetauscht, ergänzt oder vermindert werden.
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Bei Ausführungsbeispielen der Sitzvorrichtung können die unterschiedlichen Dämpfmittel flächenhaft und unmittelbar einander berührend, zwischen Sitzeinheit und Festlegeeinheit angeordnet sein. Ein Einstellen der Federkraft kann solchenfalls durch ein Austauschen, Ergänzen oder Entnehmen eines Federmittels erfolgen. Solchenfalls ist das Einstellmittel durch das System der Dämpfmittel gebildet.
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Darüber hinaus sind Ausführungsformen der Sitzvorrichtung denkbar, bei denen das Einstellmittel zum Einstellen der Federkraft des Systems aus den mindestens zwei Dämpfmitteln entlang einer quer oder schräg zur Wirkungsrichtung der Federkraft verlaufenden Einstellrichtung bewegbar ist, wobei durch das Bewegen des Einstellmittels entlang der Einstellrichtung ein Abstand der mindestens zwei Dämpfmittel zueinander einstellbar ist.
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Wenn ein Abstand zweier zueinander benachbarter Dämpfmittel durch Bewegen des Einstellmittels erfolgt, kann solchenfalls auf einfache Weise die zwischen Sitzeinheit und Festlegeeinheit wirkende Federkraft des Dämpfmittels eingestellt werden. Solchenfalls ist ein Zugriff von außen auf ein zwischen Sitzeinheit und Festlegeeinheit vorzusehenden Hohlraum nicht erforderlich.
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Darüber hinaus erweist es sich als vorteilhaft, wenn mindestens eines des mindestens einen Einstellmittels ein Klammerelement umfasst, das mindestens zwei der mindestens zwei Dämpfmittel von außen umgibt und durch das die mindestens zwei Dämpfmittel aneinander festlegbar sind und/oder wenn mindestens eines des mindestens einen Einstellmittels ein keilförmiges Spreizelement umfasst, das zwischen zwei der mindestens zwei Dämpfmittel angeordnet ist und durch ein Abstand der mindestens zwei Dämpfmittel bei einem Bewegen in Einstellrichtung erweiterbar ist.
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Wenn mindestens eines der Einstellmittel ein Klammerelement umfasst, können mindestens zwei Dämpfmittel einander flächenhaft berührend ausgebildet sein. Wenn das mindestens eine Einstellmittel entlang der Einstellrichtung verschiebar ist, kann solchenfalls, analog zu einem Lattenrost eines Bettes, eine Federrate erhöht oder reduziert werden.
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Wenn das Einstellmittel mindestens ein keilförmiges Spreizelement umfasst, können mindestens zwei zueinander benachbarte Dämpfmittel zueinander beabstandet werden, wodurch die Federrate verändert ist.
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Wenn mindestens eines des mindestens einen Einstellmittels ein Klammerelement umfasst, können die mindestens zwei Dämpfmittel beispielsweise aus Plattfedern gebildet sein. Wenn mindestens eines des mindestens einen Einstellmittels ein keilförmiges Spreizelement umfasst, erweist es sich als vorteilhaft, wenn mindestens zwei der mindestens zwei Dämpfmittel Gummielemente, insbesondere Gummiplatten, umfassen.
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Darüber hinaus sind Ausführungsformen der Sitzvorrichtung denkbar, bei denen die mindestens zwei Dämpfmittel mit einem Ende ortsfest festlegbar sind und das Einstellmittel an dem dem ortsfest festgelegten Ende gegenüberliegenden Ende anordnet ist oder bei denen die Dämpfeinheit mindestens zwei Einstellmittel umfasst, die an einander gegenüberliegenden Ende der mindestens zwei Dämpfmittel angeordnet sind und zum Einstellen des Abstands der mindestens zwei Dämpfmittel entlang der jeweiligen Einstellrichtung aufeinander zu oder voneinander weg bewegbar sind.
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Wenn die mindestens zwei Dämpfmittel mit einem Ende ortsfest festlegbar sind, kann die Sitzvorrichtung bauteilreduziert ausgebildet werden. Wenn die Sitzvorrichtung mindestens zwei Einstellmittel umfasst, die aneinander gegenüberliegenden Enden der mindestens zwei Dämpfmittel angeordnet sind und zum Einstellen des Abstands mindestens zwei Dämpfmittel entlang der jeweiligen Einstellrichtung aufeinander zu oder voneinander wegbewegbar sind, kann ein Einstellen der Federrate - über die Sitzfläche betrachtet - homogener und individueller erfolgen.
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Wenn die mindestens zwei Dämpfmittel mit einem Ende ortsfest festlegbar sind, erweist es sich als vorteilhaft, wenn die mindestens zwei Dämpfmittel mit einem Ende ortsfest festgelegt sind und wenn das Einstellmittel eine parallel zu den Dämpfmittel, vom festgelegten Ende bis zum freien Ende verlaufende Gewindestange und eine an den freien Ende quer zur Einstellrichtung anliegende Mutter umfasst, die entlang der Gewindestange stufenlos bewegbar festlegbar ist.
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Die Gewindestange kann beispielsweise zwischen den mindestens zwei Dämpfmitteln angeordnet sein. Durch das Aufschrauben der Mutter auf die Gewindestange und dadurch, dass die Mutter an den quer zur Einstellrichtung erstreckten Enden der Dämpfmittel anliegend angeordnet ist, werden die Dämpfmittel durch die anliegende Mutter komprimiert oder entspannt. Durch das Vorsehen einer Gewindestange und einer Mutter kann dieses nahezu stufenlos erfolgen.
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Die Festlegeeinheit kann grundsätzlich beliebig ausgebildet sein, sofern sie die Sitzvorrichtung mit dem Fahrzeugrahmen verbindet. Solchenfalls kann die Festlegeeinheit beispielsweise eine Tragstruktur des Fahrzeugrahmens umfassen.
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Bei einer Ausführungsform der Sitzvorrichtung erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Festlegeeinheit ein flächenhaftes hartschaliges zweites Wannenelement umfasst, das im Wesentlichen parallel oder schräg zum ersten Wannenelement erstreckt ist, wobei erstes Wannenelement und zweites Wannenelement einander zumindest abschnittsweise oder in Gänze quer oder schräg zur Hochachse betrachtet überlappen.
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Dadurch, dass die Festlegeeinheit ein flächenhaftes, hartschaliges zweites Wannenelement umfasst, ist ein Sandwich-artiger Aufbau von hartschaligem ersten Wannenelement, Dämpfeinheit und hartschaligem zweiten Wannenelement ermöglicht.
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Grundsätzlich ist es denkbar, dass die Sitzeinheit ausschließlich aus dem hartschaligen ersten Wannenelement besteht. Um einen Sitzkomfort zu erhöhen, erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Sitzeinheit auf der der Sitzfläche zugewandten Seite mindestens einen Polsterkörper umfasst, der an dem hartschaligen ersten Wannenelement festgelegt ist und/oder wenn die Sitzeinheit mindestens ein Bezugsmittel umfasst, das die von außen zugängliche Oberfläche des Polsterkörpers abschnittsweise oder in Gänze und/oder die von außen zugängliche Oberfläche des zumindest einen Bereich des ersten Wannenelements und/oder des zweiten Wannenelements abschnittsweise oder in Gänze von außen überfängt.
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Durch den Polsterkörper ist die Sitzfläche für einen Benutzer dämpfbar. Durch das Vorsehen eines Bezugsmittels können sowohl Polsterkörper, erstes Wannenelement und zweites Wannenelement vor Feuchtigkeit und Verschmutzung geschützt werden.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Patentansprüchen, aus der zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Sitzvorrichtung.
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In der Zeichnung zeigt:
- 1 Eine geschnittene Vorderansicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel der Sitzvorrichtung;
- 2 Eine geschnittene Vorderansicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel der Sitzvorrichtung;
- 3 Eine geschnittene Vorderansicht auf ein drittes Ausführungsbeispiel der Sitzvorrichtung;
- 4 Eine Detailansicht des Systems aus Einstellmittel und Dämpfmittel gemäß 3;
- 5 Eine geschnittene Vorderansicht auf ein viertes Ausführungsbeispiel der Sitzvorrichtung;
- 6 Eine Detailansicht des Dämpfmittels gemäß 5;
- 7 Eine geschnittene Vorderansicht auf ein fünftes Ausführungsbeispiel der Sitzvorrichtung mit Einstellmittel außer Eingriff;
- 8 Eine geschnittene Vorderansicht auf ein fünftes Ausführungsbeispiel der Sitzvorrichtung mit Einstellmittel in Eingriff.
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Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele einer insgesamt mit dem Bezugszeichen 2 versehenen Sitzvorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Neigefahrzeug (in den Figuren nicht explizit dargestellt). Allen Ausführungsbeispielen ist gemein, dass diese eine flächenhafte Sitzeinheit 4 umfassen, die auf einer einem Benutzer des Fahrzeugs zugewandten Oberfläche eine Sitzfläche 6 für den Benutzer des Fahrzeugs bildet. Die Sitzeinheit 4 umfasst auf einer der Sitzfläche 6 abgewandten Seite bei den in den Figuren ersichtlichen Ausführungsbeispielen ein hartschaliges erstes Wannenelement 8. Die Sitzeinheit 4 umfasst zudem einen Polsterkörper 10 sowie ein Bezugsmittel 12, das dem Polsterkörper 10 und das erste Wannenelement 8 von außen umgibt.
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Darüber hinaus umfasst die Sitzvorrichtung 2 bei den in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen eine Festlegeeinheit 14, die an einem Fahrzeugrahmen des Fahrzeugs festgelegt ist (in den Figuren nicht dargestellt) und an der die Sitzeinheit 4 mit einem Freiheitsgrad in ihrer Bewegung begrenzt festlegbar ist.
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Bei den in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen umfasst die Festlegeeinheit 14 ein hartschaliges zweites Wannenelement 16, das im Wesentlichen parallel zum ersten Wannenelement 8 erstreckt ist, wobei erstes Wannenelement 8 und zweites Wannenelement 16 bezüglich einer Hochachse des Fahrzeugs einander überlappen.
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Zwischen Sitzeinheit 4 und Festlegeeinheit 14 umfasst die Sitzvorrichtung 2 eine Dämpfeinheit 18, die mindestens ein Dämpfmittel 20, an dem das erste Wannenelement 8 der Sitzeinheit 4 und die Festlegeeinheit 14 anliegen. Darüber hinaus umfasst die Dämpfeinheit 18 mindestens ein Einstellmittel 22, durch das eine zwischen ersten Wannenelement 8 der Sitzeinheit 4 und Festlegeeinheit 14 wirkende Federkraft des Dämpfmittels 20 einstellbar ist.
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1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Sitzvorrichtung 2, bei der zwischen Sitzeinheit 4 und Festlegeeinheit 14 ein einziges Dämpfmittel 20 angeordnet ist.
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2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Sitzvorrichtung 2, bei der das Dämpfmittel 20 mehrere Dämpfmittel 20 umfasst, die aus Plattfedern gebildet sind. Die mehreren Dämpfmittel 20 sind durch zwei Einstellmittel 22 von außen umgeben. Die Einstellmittel 22 umfassen bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel Klammerelemente 24.
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Die Einstellmittel 22 sind entlang einer Einstellrichtung 26 bewegbar. Durch Verschieben entlang der Einstellrichtung 26 ist die Federrate, also die zwischen Sitzeinheit 4 und Festlegeeinheit 14 wirkende Federkraft des Dämpfmittels 20, einstellbar.
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Die 3 und 4 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel der Sitzvorrichtung 2, bei dem zwischen Sitzeinheit 4 und Festlegeeinheit 14 zwei Dämpfmittel 20 angeordnet sind, zwischen denen ein Einstellmittel 22 angeordnet ist. Das Einstellmittel 22 umfasst bei dem in 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispiel eine Gewindestange 28 sowie eine Mutter 30.
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Die Dämpfmittel 20 sind bei dem in den 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispiel auf einer Seite ortsfest festgelegt und auf der der ortsfesten Seite abgewandten Seite mit ihren freien Enden quer zur Einstellrichtung 26 an der Mutter 30 anliegend angeordnet. Durch Verstellen der Mutter 30 entlang der Gewindestange 28, werden solchenfalls die Dämpfmittel 20 komprimiert oder wieder entspannt.
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Die 5 und 6 zeigen ein viertes Ausführungsbeispiel der Sitzvorrichtung 2, bei dem unterschiedliche Lagen von Dämpfmittels 20 vorgesehen sind. Die Dämpfmittel 20 umfassen bei dem in den 5 und 6 gezeigten Ausführungsbeispiel Gummielemente mit unterschiedlichen Federraten. Durch die Auswahl und das Anordnen der unterschiedlichen Dämpfmittel 20 ist hierdurch gleichzeitig das Einstellmittel 22 gebildet.
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Die 7 und 8 zeigen ein fünftes Ausführungsbeispiel der Sitzvorrichtung 2, bei der die Einstellmittel 22 keilförmige Spreizelemente 32 umfassen. Durch diese ist ein Abstand zwischen den Dämpfmitteln 20 einstellbar und hierdurch die Federrate, bzw. die zwischen Sitzeinheit 4 und Festlegeeinheit 14 wirkende Federkraft des Dämpfmittels 20 einstellbar. 7 zeigt die Sitzvorrichtung 2, bei der die Einstellmittel 22 außer Eingriff zwischen den beiden Dämpfmitteln 20 ist und der Abstand zwischen den beiden Dämpfmitteln 20 minimal ist.
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8 zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß 7, bei denen die Einstellmittel 22, insbesondere die keilförmigen Spreizelemente 32 in Einstellrichtung 26 bewegt sind und hierdurch ein Abstand der Dämpfmittel 20 zueinander erhöht ist.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Ansprüchen sowie in der Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung, können sowohl einzeln, als auch in jeder beliebigen Kombination bei der Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Sitzvorrichtung
- 4
- Sitzeinheit
- 6
- Sitzfläche
- 8
- erstes Wannenelement
- 10
- Polsterkörper
- 12
- Bezugsmittel
- 14
- Festlegeeinheit
- 16
- zweites Wannenelement
- 18
- Dämpfeinheit
- 20
- Dämpfmittel
- 22
- Einstellmittel
- 24
- Klammerelement
- 26
- Einstellrichtung
- 28
- Gewindestange
- 30
- Mutter
- 32
- Spreizelement