DE102021126161A1 - Mechanik für ein Sitzmöbel, insbesondere für einen Bürostuhl - Google Patents

Mechanik für ein Sitzmöbel, insbesondere für einen Bürostuhl Download PDF

Info

Publication number
DE102021126161A1
DE102021126161A1 DE102021126161.9A DE102021126161A DE102021126161A1 DE 102021126161 A1 DE102021126161 A1 DE 102021126161A1 DE 102021126161 A DE102021126161 A DE 102021126161A DE 102021126161 A1 DE102021126161 A1 DE 102021126161A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spring
support
seat support
coupling element
seat
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102021126161.9A
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Bock
Guido Wachter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bock 1 GmbH and Co KG
Original Assignee
Bock 1 GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bock 1 GmbH and Co KG filed Critical Bock 1 GmbH and Co KG
Priority to DE102021126161.9A priority Critical patent/DE102021126161A1/de
Priority to EP22020482.0A priority patent/EP4162840A1/de
Priority to CN202211232690.4A priority patent/CN115956768A/zh
Publication of DE102021126161A1 publication Critical patent/DE102021126161A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C1/00Chairs adapted for special purposes
    • A47C1/02Reclining or easy chairs
    • A47C1/031Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts
    • A47C1/032Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts being movably-coupled seat and back-rest
    • A47C1/03261Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts being movably-coupled seat and back-rest characterised by elastic means
    • A47C1/03277Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts being movably-coupled seat and back-rest characterised by elastic means with bar or leaf springs
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C1/00Chairs adapted for special purposes
    • A47C1/02Reclining or easy chairs
    • A47C1/031Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts
    • A47C1/032Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts being movably-coupled seat and back-rest
    • A47C1/03255Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts being movably-coupled seat and back-rest with a central column, e.g. rocking office chairs
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C1/00Chairs adapted for special purposes
    • A47C1/02Reclining or easy chairs
    • A47C1/031Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts
    • A47C1/032Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts being movably-coupled seat and back-rest
    • A47C1/03261Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts being movably-coupled seat and back-rest characterised by elastic means
    • A47C1/03266Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts being movably-coupled seat and back-rest characterised by elastic means with adjustable elasticity
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C1/00Chairs adapted for special purposes
    • A47C1/02Reclining or easy chairs
    • A47C1/031Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts
    • A47C1/032Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts being movably-coupled seat and back-rest
    • A47C1/03294Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts being movably-coupled seat and back-rest slidingly movable in the base frame, e.g. by rollers

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Mechanik für ein Sitzmöbel, insbesondere für einen Bürostuhl. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Sitzmöbel, insbesondere einen Bürostuhl, mit einer solchen Mechanik. Um ein Sitzmöbel, insbesondere einen Bürostuhl, bereitzustellen, das eine besonders einfache Einstellung des Schwenkwiderstandes aufweist und dennoch vergleichsweise einfach aufgebaut ist, wird eine Mechanik (10) vorgeschlagen, mit einer Anzahl Mechanikkomponenten, wenigstens umfassend einen Basisträger (1), einen auf dem Basisträger (1) angeordneten, relativ zu dem Basisträger (1) bewegbaren Sitzträger (3), und einen mit dem Sitzträger (3) gekoppelten Rückenlehnenträger (4), wobei ein Verschwenken des Rückenlehnenträgers (4) eine Bewegung des Sitzträgers (3) relativ zu dem Basisträger (1) bewirkt; und mit einem Federsystem (30) zur Beaufschlagung des Sitzträgers (3) entgegen der Bewegung des Rückenlehnenträgers (4), wobei das Federsystem (30) zwei in Reihe geschaltete Federanordnungen (31, 32) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Mechanik für ein Sitzmöbel, insbesondere für einen Bürostuhl. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Sitzmöbel, insbesondere einen Bürostuhl, mit einer solchen Mechanik.
  • Als Mechaniken für Bürostühle sind Synchronmechaniken bekannt. Unter der Bezeichnung Synchronmechanik werden dabei Baugruppen im Sitzunterbau eines Bürostuhles verstanden, die für eine miteinander gekoppelte, eine bestimmte Relativbewegung von Sitz- und Rückenlehne zueinander mit sich bringende Kinematik sorgen. Auf dem Sitzträger ist der in aller Regel mit einer gepolsterten Sitzfläche versehene Sitz des Bürostuhles montiert. Der Rückenlehnenträger, der sich in gängiger Weise von der eigentlichen Synchronmechanik nach hinten erstreckt, trägt an einem nach oben verlaufenden Ausleger die Rückenlehne des Bürostuhles. Sitzträger und Rückenlehnenträger sind üblicherweise derart gelenkig gekoppelt, daß eine Schwenkbewegung der Rückenlehne nach hinten - wie sie beispielsweise durch ein Anlehnen des Stuhlbenutzers an die Rückenlehne hervorgerufen werden kann - eine Folgebewegung des Sitzes induziert. Zur Beaufschlagung des Sitzträgers entgegen der Bewegung des Rückenlehnenträgers dient ein Federmechanismus. Der Federmechanismus verhindert, daß die Rückenlehne unkontrolliert nach hinten kippt sowie gewährleistet ein sicheres Zurückholen der Rückenlehne aus einer nach hinten verschwenkten Stellung in die Ausgangsstellung, sobald der Benutzer des Bürostuhls die Rückenlehnenteil nicht mehr belastet. Ein solcher Federmechanismus besteht üblicherweise aus einer zentral angeordneten Zugfeder. Mit Hilfe eines solchen Federmechanismus kann der Schwenkwiderstand des Rückenlehnenträgers eingestellt bzw. beeinflußt werden. Zu diesem Zweck weist der Federmechanismus regelmäßig Verstellmittel auf.
  • Wie aus dieser Beschreibung dieser Funktionsweise unmittelbar entnommen werden kann, bestehen derartige Mechaniken in der Regel aus vielen Bauteilen und/oder sind sehr aufwendig aufgebaut und damit teuer in der Herstellung.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Sitzmöbel, insbesondere einen Bürostuhl, bereitzustellen, das eine besonders einfache Einstellung des Schwenkwiderstandes aufweist und dennoch vergleichsweise einfach aufgebaut ist. Diese Aufgabe wird durch eine Mechanik nach Anspruch 1 bzw. durch ein Sitzmöbel nach Anspruch 11 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Die im Folgenden im Zusammenhang mit der Mechanik erläuterten Vorteile und Ausgestaltungen gelten sinngemäß auch für das erfindungsgemäße Sitzmöbel und umgekehrt.
  • Die Erfindung geht von einer herkömmlichen Mechanik, insbesondere Bürostuhlmechanik, aus, die eine Anzahl Mechanikkomponenten umfaßt, nämlich wenigstens einen auf einer Stuhlsäule plazierbaren Basisträger, einen auf dem Basisträger angeordneten, relativ zu dem Basisträger bewegbaren Sitzträger und einen mit dem Sitzträger gekoppelten Rückenlehnenträger, wobei ein Verschwenken des Rückenlehnenträgers nach hinten eine Folgebewegung des Sitzträgers relativ zu dem Basisträger bewirkt.
  • Eine Kernidee der Erfindung ist es, zur Beaufschlagung des Sitzträgers entgegen der Bewegung des Rückenlehnenträgers anstelle eines herkömmlichen Federmechanismus ein Federsystem zu verwenden, das zwei in Reihe geschaltete, d.h. hintereinander angeordnete Federanordnungen aufweist. Da jede Federanordnung mindestens ein Federelement aufweist, umfaßt das Federsystem somit mindestens zwei Federelemente. Auf diese Weise werden Möglichkeiten geschaffen, den Schwenkwiderstand besonders einfach einzustellen. Zugleich ist es damit möglich, das Federverhalten der Mechanik mit besonders einfachen Mitteln zu beeinflussen, wodurch die Gesamtanzahl der für die Mechanik benötigten Bauteile gegenüber herkömmlichen Mechaniken verringert werden kann. Insbesondere kann, indem anstelle einer Einzelfeder ein Federsystem verwendet wird, der Aufbau der Mechanik dadurch vereinfacht werden, daß Federelemente und/oder Federanordnungen des Federsystems besonders einfach wahlweise zuschaltbar oder in ihren Funktionseigenschaften beeinflußbar sind.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung unterscheiden sich die Federelemente der einen Federanordnung hinsichtlich ihres Aufbaus und/oder ihrer Wirkungsweise von den Federelementen der anderen Federanordnung. Auf diese Weise können die Federeigenschaften des Federsystems besonders einfach verändert werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wirkt das Federsystem vorzugsweise zwischen Basisträger und Sitzträger, greift also an Basisträger und Sitzträger an. Sind die beiden Federanordnungen an einer Verbindungsstelle miteinander verbunden, hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn eine erste Federanordnung zwischen dem Basisträger und der Verbindungsstelle und eine zweite Federanordnung zwischen der Verbindungsstelle und dem Sitzträger wirkt.
  • Die Anzahl der verwendeten Bauteile wird gemäß einer Ausführungsform der Erfindung vorzugsweise dadurch verringert, daß die erste Federanordnung als integraler Teil des Basisträgers ausgebildet und/oder die zweite Federanordnung als integraler Teil des Sitzträgers ausgebildet ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist wenigstens eine der beiden Federanordnungen ein Federelement auf, das als in eine Mechanikkomponente einteilig integriertes, elastisch verformbares Element ausgebildet ist, das als Energiespeicherglied dient. Vorzugsweise weist die zwischen Basisträger und Koppelelement wirkende Federanordnung ein derartiges einteilig integriertes, elastisch verformbares Federelement auf.
  • Als ganz besonders vorteilhaft hat sich eine Ausführungsform der Erfindung erwiesen, bei der die Position der Verbindungsstelle relativ zu wenigstens einer der Mechanikkomponenten veränderbar ist, insbesondere relativ zu dem Sitzträger. Eine solche Positionsänderung der Verbindungsstelle erfolgt beispielsweise durch eine Beaufschlagung des Federsystems bei einem Verschwenken des Rückenlehnenträgers durch einen Benutzer des Bürostuhles.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der Bewegungsbereich, in dem die Position der Verbindungsstelle veränderbar ist, wahlweise einstellbar und/oder die Position der Verbindungsstelle ist relativ zu wenigstens einer der Mechanikkomponenten festlegbar, insbesondere relativ zu dem Sitzträger. Vorzugsweise ist der Bewegungsbereich derart einstellbar, daß mehrere definierte Bewegungsbereiche einstellbar sind, die unterschiedlich groß sind. Vorzugsweise ist die Position der Verbindungsstelle derart festlegbar, daß mehrere definierte Positionen der Verbindungsstelle festlegbar sind, die voneinander verschieden sind.
  • Damit können die Federeigenschaften des Federsystems besonders einfach verändert werden, nämlich allein durch eine Manipulation bzw. Beeinflussung der Verbindungsstelle. Es ist mit anderen Worten lediglich notwendig, an einer einzigen Stelle der Mechanik geeignete Mittel zur Einstellung des Federsystems bereitzustellen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Verbindungsstelle durch ein gemeinsames Federanordnungs-Koppelelement definiert, an dem beide Federanordnungen angreifen. Dabei kann das Koppelelement einem der beiden Federanordnungen, beiden Federanordnungen oder keiner der beiden Federanordnungen zugeordnet sein. Vorzugweise greifen die hintereinander angeordneten Federelemente mit ihren aufeinander zu weisenden (inneren) Verbindungsenden an dem gemeinsamen Koppelelement an.
  • Kommt ein derartiges Koppelelement zur Anwendung, wird das Koppelelement gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in einer Führung der Mechanik geführt. Dabei wird diese Führung vorzugsweise durch den Sitzträger bereitgestellt. Aufgrund dieser integrierten Bauart ist kein zusätzliches Führungsbauteil notwendig. Vorzugsweise ist die Führung in Form einer Langloch-Paarung ausgebildet, gebildet vorzugsweise durch zwei an beiden Seiten des Sitzträgers vorgesehene Langlöcher, vorzugsweise im vorderen Bereich des Sitzträgers.
  • Vorzugsweise ist das Koppelelement als senkrecht zur Stuhllängsrichtung (Sitzlängsrichtung) angeordnete Stange ausgebildet, die nachfolgend auch als Koppelstange bezeichnet wird. Die Stange liegt dann vorzugsweise mit ihren beiden Enden in jeweils einem Langloch am Sitzträger ein.
  • Von Vorteil ist es nun, wenn das Koppelelement in dieser Führung unter Verwendung eines Betätigungsmechanismus festlegbar ist. Unter einem Festlegen des Koppelelements wird verstanden, daß die während einer Positionsänderung des Koppelelements innerhalb der Führung von dem Koppelelement zurücklegbare Wegstrecke auf Null verringert wird. Das Koppelelement befindet sich dann in einem gesperrten Zustand, in dem keine Relativbewegung zu der Führung möglich ist.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die während einer Positionsänderung des Koppelelements von dem Koppelelement zurücklegbare Wegstrecke innerhalb der Führung wahlweise veränderbar ist. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfaßt der Betätigungsmechanismus zum Festlegen des Koppelelements gleichzeitig Mittel zum Verändern der während einer Positionsänderung des Koppelelements zurücklegbaren Wegstrecke innerhalb der Führung. Ist diese Wegstrecke unter Verwendung des für das Festlegen des Koppelelements verwendbaren Betätigungsmechanismus veränderbar, wird hierfür kein zusätzliches Bauteil benötigt.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung dient zum Festlegen des Koppelelements und gemäß einer weiteren Ausführungsform zugleich als Mittel zum Verändern der zurücklegbaren Wegstrecke innerhalb der Führung ein auf der Koppelstange angeordneter, um die Stangenachse verschwenkbarer Exzenter, dessen Schwenkstellung mit Hilfe eines an dem Exzenter angebrachten Bedienelements, vorzugsweise in Form eines Schwenkhebels, veränderbar ist.
  • Das vorzugsweise als Handhabe ausgebildete Bedienelement bildet zusammen mit dem Exzenter den Betätigungsmechanismus, mit dem das Koppelelement in der Langloch-Führung festlegbar ist. Vorzugsweise weist der Exzenter zu diesem Zweck mehrere, vorzugsweise zwei, drei oder vier von der Schwenkachse unterschiedlich weit beabstandete Anlageflächen auf, mit denen der Exzenter an einem an dem Sitzträger vorgesehenen Anschlag anschlagen kann. Vorzugsweise dient dieser Betätigungsmechanismus nicht nur zum Festlegen des Koppelelements in der Führung, sondern, je nach Stellung des Exzenters, zugleich auch zum Verändern der zurücklegbaren Wegstrecke innerhalb der Führung. Auf diese Weise kann die gesamte Einstellung des Federsystems mittels eines einzigen Bauteils erfolgen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen:
    • 1 die unverschwenkte Mechanik in einer „harten“ Einstellung in einer Seitenansicht,
    • 2 die unverschwenkte Mechanik in einer „harten“ Einstellung in einem Längsschnitt,
    • 3 die unverschwenkte Mechanik in einer „harten“ Einstellung in einer Draufsicht,
    • 4 die verschwenkte Mechanik in einer „harten“ Einstellung in einer Seitenansicht,
    • 5 die verschwenkte Mechanik in einer „harten“ Einstellung in einem Längsschnitt,
    • 6 die verschwenkte Mechanik in einer „harten“ Einstellung in einer Draufsicht,
    • 7 die unverschwenkte Mechanik in einer „weichen“ Einstellung in einer Seitenansicht,
    • 8 die unverschwenkte Mechanik in einer „weichen“ Einstellung in einem Längsschnitt,
    • 9 die unverschwenkte Mechanik in einer „weichen“ Einstellung in einer Draufsicht,
    • 10 die verschwenkte Mechanik in einer „weichen“ Einstellung in einer Seitenansicht,
    • 11 die verschwenkte Mechanik in einer „weichen“ Einstellung in einem Längsschnitt,
    • 12 die verschwenkte Mechanik in einer „weichen“ Einstellung in einer Draufsicht,
    • 13 die unverschwenkte Mechanik in einer „mittleren“ Einstellung in einer Seitenansicht,
    • 14 die unverschwenkte Mechanik in einer „mittleren“ Einstellung in einem Längsschnitt,
    • 15 die unverschwenkte Mechanik in einer „mittleren“ Einstellung in einer Draufsicht,
    • 16 die verschwenkte Mechanik in einer „mittleren“ Einstellung in einer Seitenansicht,
    • 17 die verschwenkte Mechanik in einer „mittleren“ Einstellung in einem Längsschnitt,
    • 18 die verschwenkte Mechanik in einer „mittleren“ Einstellung in einer Draufsicht.
  • Sämtliche Figuren zeigen die Erfindung nicht maßstabsgerecht, dabei lediglich schematisch und nur mit ihren wesentlichen Bestandteilen. Gleiche Bezugszeichen entsprechen dabei Elementen gleicher oder vergleichbarer Funktion.
  • „Vorn“ oder „vorderes“ bedeutet dabei, daß ein Bauteil in Sitzlängsrichtung vorn angeordnet ist bzw. bezieht sich auf ein sich in Richtung der vorderen Sitzkante erstreckendes bzw. in diese Richtung weisendes Bauteil, während „hinten“ oder „hinteres“ bedeutet, daß ein Bauteil in Sitzlängsrichtung hinten angeordnet ist bzw. bezieht sich auf ein sich in Richtung der Rückenlehne bzw. des Rückenlehnenträgers bzw. der hinteren Sitzkante erstreckendes bzw. in diese Richtung weisendes Bauteil. Die Angaben „oben“ bzw. „oberes“ bzw. „höheres“ und „unten“ bzw. „unteres“ bzw. „tieferes“ beziehen sich auf den bestimmungsgemäßen Verwendungszustand des Bürostuhles bzw. der Bürostuhlmechanik.
  • Die Synchronmechanik 10 weist einen Basisträger 1 auf, der mittels einer Konusaufnahme 2 (in 1 angedeutet) auf das obere Ende einer Stuhlsäule 20 gesetzt ist. Darüber hinaus umfaßt die Synchronmechanik 10 einen im wesentlichen rahmenförmigen Sitzträger 3 und einen in Draufsicht gabelförmigen Rückenlehnenträger 4, dessen Wangen 5 zu beiden Seiten des Basisträgers 1 angeordnet sind.
  • Der Sitzträger 3 ist zur Aufnahme oder Montage einer Sitzfläche vorgesehen, die gepolstert sein kann. Die Montage erfolgt mit Hilfe nicht näher dargestellter Befestigungselemente auf übliche Art und Weise. Am Rückenlehnenträger 4 ist eine nicht näher dargestellte Rückenlehne angebracht, die bei modernen Bürostühlen höhenverstellbar ist. Die Rückenlehne kann mit dem Rückenlehnenträger 4 auch einstückig verbunden sein.
  • Die gesamte Synchronmechanik 10 ist bezüglich ihrer Mittellängsebene, was die eigentliche Kinematik betrifft, spiegelsymmetrisch aufgebaut. Insoweit ist bei der folgenden Beschreibung dieses und weiterer Ausführungsbeispiele der Erfindung immer von beiderseits paarweise vorhandenen Konstruktionselementen der eigentlichen Schwenkmechanik auszugehen.
  • In der nicht verschwenkten Grundstellung der Synchronmechanik 10 nimmt der Sitzträger 3 eine im wesentlichen waagerechte Lage ein, wie in 1-3, 7-9 und 13-15 dargestellt. 4-6, 10-12 und 16-18 zeigen die Synchronmechanik 10 in einer maximal nach hinten geschwenkten Stellung des Rückenlehnenträgers 4.
  • Der in Schwenkrichtung 7 schwenkbare Rückenlehnenträger 4 ist mit seiner sich in Richtung des vorderen Bereiches der Mechanik 10 erstreckenden Wange 5 über ein erstes Drehgelenk 21 unter Ausbildung einer ersten Querachse 11 mit dem Basisträgers 1 unmittelbar gelenkig verbunden, wobei diese Querachse die Hauptschwenkachse 11 der Synchronmechanik 10 definiert. Die Hauptschwenkachse 11 liegt dabei in Sitzlängsrichtung 14 gesehen hinter der Konusaufnahme 2.
  • In dem in Sitzlängsrichtung 14 gesehen hinteren Bereich der Mechanik 10 ist der Rückenlehnenträger 4 mit einem sich nach oben erstreckenden Mitnehmer 6 der Wange 5 über ein zweites Drehgelenk 22 zugleich mit dem hinteren Bereich des Sitzträgers 3 verbunden. Die Hauptschwenkachse 11 ist dabei in Sitzlängsrichtung 14 gesehen hinter der durch das zweite Drehgelenk 22 gebildeten zweiten Querachse 12 angeordnet.
  • In dem vorderen Bereich der Mechanik ist der vordere Bereich des Basisträgers 1 mit dem vorderen Bereich des Sitzträgers 3 über ein drittes Drehgelenk 23 unter Ausbildung einer dritten Querachse 13 gelenkig verbunden. Dieses dritte Drehgelenk 23 und damit die Position der dritten Querachse 13 ist, wie weiter unten genauer erläutert, nicht ortsfest, sondern relativ zu dem Sitzträger 3 bewegbar. Die relative Bewegung von Sitzträger 3 und Rückenlehnenträger 4 zueinander wird wesentlich durch die Position der drei Querachsen 11, 12, 13 zueinander bestimmt.
  • Der Rückenlehnenträger 4 ist lediglich einmal, nämlich über die zweite Querachse 12, mit dem Sitzträger 3 verbunden. Außerdem ist der Basisträger 1 lediglich einmal, nämlich über die dritte Querachse 13, mit dem Sitzträger 3 verbunden. Es gibt nur eine einzige Verbindung des Rückenlehnenträgers 4 mit dem Basisträger 1, nämlich über die Hauptschwenkachse 11.
  • Zur Beaufschlagung des Sitzträgers 3 entgegen der Bewegung des Rückenlehnenträgers 4 dient ein Federsystem 30. Das Federsystem 30 weist zwei in Reihe geschaltete, d.h. hintereinander angeordnete Federanordnungen 31, 32 auf und wirkt zwischen Basisträger 1 und Sitzträger 3, greift also an Basisträger 1 und Sitzträger 3 an. Jede dieser Federanordnungen 31, 32 weist ein Federelement 8, 9 auf, die an einer Verbindungsstelle 15 miteinander verbunden sind.
  • Das Federelement 8 der ersten Federanordnung 31, nachfolgend auch erstes Federelement 8 genannt, ist als integraler Teil des Basisträgers 1 ausgebildet und wirkt zwischen dem Basisträger 1 und der Verbindungsstelle 15. Dieses erste Federelement 8 unterscheidet sich hinsichtlich seines Aufbaus von dem Federelement 9 der zweiten Federanordnung 32, nachfolgend auch zweites Federelement 9 genannt, das als integraler Teil des Sitzträgers 3 ausgebildet ist und zwischen der Verbindungsstelle 15 und dem Sitzträger 3 wirkt. Beide Federelemente 8, 9 sind als in jeweils eine Mechanikkomponente einteilig integrierte, elastisch verformbare Elemente ausgebildet und dienen als Energiespeicherglieder. Beide Federanordnungen 31, 32 sind in der unverschwenkten Ausgangsstellung der Mechanik 10 vorgespannt.
  • Die Position der Verbindungsstelle 15 ist relativ zu wenigstens einer der Mechanikkomponenten veränderbar, in dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel relativ zu dem Sitzträger 3. Eine solche Positionsänderung der Verbindungsstelle 15 erfolgt durch eine Beaufschlagung des Federsystems 31, 32 bei einem Verschwenken des Rückenlehnenträgers 4 durch einen Benutzer des Bürostuhles.
  • Der Bewegungsbereich, in dem die Position der Verbindungsstelle 15 veränderbar ist, kann wahlweise eingestellt werden. Darüber hinaus ist die Position der Verbindungsstelle 15 relativ zu wenigstens einer der Mechanikkomponenten festlegbar, hier relativ zu dem Sitzträger 3.
  • Die Verbindungsstelle 15 ist durch ein gemeinsames Federanordnungs-Koppelelement 16 definiert, an dem beide Federelemente 8, 9 angreifen. Dabei ist das Koppelelement 16 keinem der beiden Federanordnungen 31, 32 zugeordnet. Statt dessen ist das Koppelelement 16 als senkrecht zur Sitzlängsrichtung 14 angeordnete Stange ausgebildet, an der beide Federelemente 8, 9 mit ihren aufeinander zuweisenden (inneren) Verbindungsenden angreifen.
  • Das erste Federelement 8 ist dabei nach Art einer Blattfeder ausgeführt, wie das in DE 10 2020 110 707 A1 unter dem dortigen Bezugszeichen 8 beschriebene Verformungselement bzw.
    Speicherglied. Es ist einteilig an dem Basisträger 1 angeformt und erstreckt sich in Sitzlängsrichtung 14 nach vorn sowie nach oben, wo es mit dem Koppelelement 16 verbunden ist. Das zweite Federelement 9, als Zugfeder ausgeführt, wird durch eine Anzahl Federblätter 17 gebildet, die sich in einer Parallelanordnung befindend und auf diese Weise ein eigenes Federsystem bildend, von einem hinteren Querelement 18 des Sitzträgers 3 in Sitzlängsrichtung 14 nach vorn erstrecken, wo sie mit ihren freien Federenden mit dem Koppelelement 16 verbunden sind. Die Federblätter 17, die wie der Sitzträger 3 aus einem Kunststoffmaterial bestehen, sind mit dem hinteren Querelement 18 einteilig verbunden, indem sie an dieses angeformt sind. Das hintere Querelement 18 verläuft hinter der Konusaufnahme 2 quer zu der Sitzlängsrichtung 14.
  • Die beschriebene Ausführung der zweiten Federanordnung 32 ist besonders vorteilhaft, da die gesamte Federanordnung 32 vollständig innerhalb des vorhandenen Bauraums des Sitzträgers 3 untergebracht werden kann. Auf diese Weise läßt sich die Federanordnung 32 auch in einem vergleichsweise flachen Sitzträger 3 anordnen, wie er bei der hier gezeigten offenen Bauform der Mechanik 10 gewünscht wird.
  • Das Koppelelement 16 wird in einer Führung 24 geführt, die durch den Sitzträger 3 in Form einer Langloch-Paarung bereitgestellt wird, gebildet durch zwei im vorderen Bereich des Sitzträgers 3, in den beiden seitlichen Rahmenteilen des Sitzträgers 3 vorgesehene Langlöcher 25. Das Koppelelement 16 liegt somit mit seinen beiden Enden in jeweils einem Langloch 25 am Sitzträger 3 ein.
  • Die Position der Verbindungsstelle 15, definiert durch das in der Führung 24 geführte Koppelelement 16, ergibt zugleich die Position des dritten Drehgelenks 23 der Mechanik 10 und damit die Position der dritten Querachse 13.
  • Das Koppelelement 16 und damit die dritte Querachse 13 der Mechanik 10 ist in dieser Führung 24 unter Verwendung eines Betätigungsmechanismus 33 festlegbar. Der Betätigungsmechanismus 33 umfaßt zu diesem Zweck Mittel zum Verändern der während einer Positionsänderung des Koppelelements 16 von dem Koppelelement 16 zurücklegbaren Wegstrecke innerhalb der Führung 24, nämlich einen auf der Koppelstange 16 angeordneten, drehfest mit der Koppelstange 16 verbundenen und um die Stangenlängsachse 26 verschwenkbaren Exzenter 27, dessen Schwenkstellung mit Hilfe eines an dem Exzenter 27 angebrachten Schwenkhebels 28 veränderbar ist, der als Handhabe dient. Die Stellung des Schwenkhebels 28 ist in den 1, 7, 13 angedeutet. Der Exzenter 27 weist dabei drei von der Schwenkachse 26 unterschiedlich weit beabstandete Anlageflächen 34, 35, 36 auf, mit denen der Exzenter 27 an einem an dem Sitzträger 3 vorgesehenen Anschlag 29 anschlagen kann. Dieser Sitzträger-Anschlag 29 wird durch ein vorderes Querelement 19 des Sitzträgers 3 gebildet, das als vorderer Abschluß des rahmenförmigen Sitzträgers 3 dient. Auch das vordere Querelement 19 verläuft quer zu der Sitzlängsrichtung 14.
  • In einer ersten Schwenkstellung des Exzenters 27 (Bedienzustand „offen“, siehe 7-12) ist der Exzenter 27 derart auf der Stange 16 angeordnet, daß bei einer Verschwenkung der Mechanik 10 ausschließlich die erste, am nächsten zu der Drehachse 26 angeordnete Anschlagsfläche 34 gegen den Sitzträger-Anschlag 29 anschlagen kann, während die zweite und dritte Anschlagsfläche 35, 36 des Exzenters 27 funktionslos bleiben.
  • In einer zweiten Stellung des Exzenters 27 (Bedienzustand „gesperrt“, siehe 1-6) liegt die am weitesten von der Drehachse 26 weg angeordnete dritte Anschlagsfläche 36 dauerhaft, d.h. unabhängig von einer Schwenkstellung der Mechanik 10, an dem Sitzträger-Anschlag 29 an.
  • In einer dritten Schwenkstellung des Exzenters 27 (Bedienzustand „halb offen“ bzw. „halb gesperrt“, siehe 13-18) ist die zweite Anschlagsfläche 35 des Exzenters 27, die weniger weit von der Schwenkachse 26 entfernt ist als die dritte Anschlagsfläche 36 des Exzenters 27, derart angeordnet, daß der Exzenter 27 mit dieser zweiten Anschlagsfläche 35 bei einem Verschwenken der Mechanik 10 gegen den Sitzträger-Anschlag 29 anschlägt.
  • Zusammenfassend beschreibt das Ausführungsbeispiel eine Mechanik 10, bei der ein an dem feststehenden Basisträger 1 angebrachtes Federelement 8, z. B. eine Blattfeder oder dergleichen, vorzugsweise in integraler, insbesondere einteiliger Bauform, mit einem beweglichen Sitzträger 3 über ein an dem Sitzträger 3 angebrachtes zweites Federelement 9, z. B. eine Zugfeder, verbunden ist. Das sich hierdurch ergebende Federsystem 30 umfaßt mit anderen Worten zwei hintereinander („in Serie“) angeordnete Federelemente. Die Verbindungsstelle 15, an der die beiden Federelemente 8, 9 miteinander verbunden sind, ist relativ zu dem Sitzträger 3 frei bewegbar.
  • Diese freie Bewegbarkeit der Verbindungsstelle 15 kann gesperrt werden. Hierzu wird ein die Verbindungsstelle 15 ausbildendes Koppelelement, hier in Form einer Stange 16, am Sitzträger 3 festgelegt, indem die von der Stange 16 zurücklegbare Wegstrecke innerhalb des Sitzträger-Langlochs 25, in dem die Stange 16 einliegt und in dem sich die Stange 16 in Sitzlängsrichtung 14 bewegen kann, auf Null reduziert wird, siehe 1-6. Das Koppelelement 16 liegt somit bereits am hinteren Ende des Langlochs 25 an bzw. stößt am hinteren Ende des Langlochs 25 sofort an, sobald ein Verschwenken der Mechanik 10, d.h. ein Verschwenken des Rückenlehnenträgers 4 aus der nicht verschwenkten Ausgangsstellung in Schwenkrichtung 7 nach hinten erfolgt. Eine Relativbewegung des Koppelelements 16 zu dem Sitzträger 3 ist damit ausgeschlossen. Daher ist eine Vergrößerung des Abstandes der Federenden des zweiten Federelements (Zugfeder) 9 und damit eine Beaufschlagung der Zugfeder 9 nicht mehr möglich. Auch eine Verringerung des Abstandes der Federenden der Zugfeder 9 ist ausgeschlossen. Im Ergebnis ist die zweite Federanordnung 32, hier das am Sitzträger 3 angebundene Federelement 9, ohne Wirkung. Es wirkt allein die erste Federanordnung 31, d.h. das am Basisträger 3 angebundene Federelement 8. Der Schwenkwiderstand des Rückenlehnenträgers 3 ist ausschließlich von der ersten Federanordnung 31 abhängig, wodurch sich ein großer Schwenkwiderstand (Mechanik-Einstellung „hart“) ergibt.
  • Die auf diese Weise gesperrte zweite Federanordnung 32 kann nun wahlweise, d.h. bei Bedarf, zugeschaltet werden, indem die Sperre geöffnet wird, siehe 7-12. Der Schwenkwiderstand des Rückenlehnenträgers 4 wird dann durch das Zusammenwirken beider Federanordnungen 31, 32 bestimmt. Anders ausgedrückt ist bei geöffneter Sperre der Schwenkwiderstand des Rückenlehnenträgers 4 abhängig vom Gesamt-Federsystem 30. Auf diese Weise ist ein einfaches Einstellen des Schwenkwiderstandes des Rückenlehnenträgers 4 möglich. Durch ein vollständiges Öffnen der Sperre (Umschalten auf Mechanik-Einstellung „weich“), wird eine Bewegung des Koppelelements (Stange) 16 im Langloch 25 zugelassen und zwar unter Ausnutzung der gesamten durch das Langloch 25 zur Verfügung gestellten Wegstrecke.
  • Anders als bei gesperrter Führung 24 (gesperrtes Langloch 25) kann dann eine Relativbewegung des Koppelelements 16 zum Sitzträger 3 erfolgen, wenn sich der Sitzträger 3 bei einem Verschwenken des Rückenlehnenträgers 4 nach hinten ebenfalls nach hinten bewegt. Das Verhältnis von Rückenlehnenträger-Schwenkbewegung einerseits und Koppelelement-Bewegung andererseits wird dabei durch die Stärke der Federelemente 8, 9 beider Federanordnungen 31, 32 bestimmt.
  • Wird der Sitzträger 3 vom Rückenlehnenträger 4 nach hinten mitgenommen, bewegt sich das im Sitzträger 3 angebrachte Langloch 25 ebenfalls nach hinten. Gleichzeitig wird das Koppelelement (Stange) 16 von der zweiten Federanordnung 32 nach hinten bewegt; es erfolgt eine Relativbewegung zu dem Langloch 25 bzw. dem Sitzträger 3. Im Ergebnis bewegt sich das Koppelelement 16 und damit die dritte Querachse 13 der Mechanik 10 aufgrund der Wirkung der beiden Federanordnungen 31, 32 weniger, d.h. eine geringere Wegstrecke nach hinten als das sich ebenfalls nach hinten bewegende Langloch 25 bzw. der Sitzträger 3. Das Langloch 25 bewegt sich anders ausgedrückt „über das Koppelelement hinweg“ nach hinten, wobei sich das Koppelelement 16 ebenfalls nach hinten bewegt. Dabei bewegt sich das Koppelelement 16 um eine Wegstrecke nach hinten, die kleiner ist als die Wegstrecke, um die sich der Sitzträger 3 nach hinten bewegt. Aufgrund dieser Relativbewegung, also der unterschiedlichen Bewegungen von Koppelelement 16 und Sitzträger 3, schlägt der Exzenter 27 mit seiner ersten Anschlagfläche 34 ab einem bestimmten Grad der Verschwenkung des Rückenlehnenträgers 4 an dem Sitzträger-Anschlag 29 an. Ab diesem Zeitpunkt entfaltet die zweite Federanordnung 32, auch bei einem weiteren Verschwenken des Rückenlehnenträgers 4 nach hinten, keine Wirkung mehr.
  • Durch das Verändern der von dem Koppelelement 16 zurücklegbaren Wegstrecke innerhalb des Langlochs 25 kann eingestellt werden, wann, d.h. nach welcher bereits zurückgelegten Wegstrecke des Sitzträgers 3 einerseits und des Koppelelements 16 andererseits, das Koppelelement 16 mit seinem Exzenter 27 an dem Sitzträger-Anschlag 29 anschlägt. Bei vollständig geöffnetem Langloch 25 erfolgt dieses Anschlagen erst bei einem sehr großen Schwenkwinkel des Rückenlehnenträgers 4. Mit anderen Worten erfolgt die Wegbegrenzung und damit der Wegfall der Wirkung der zweiten Federanordnung 32 sehr spät, während bis zu diesem Zeitpunkt beide Federanordnungen 31, 32 ihre Wirkungen entfalten, wodurch sich ein geringer Schwenkwiderstand des Rückenlehnenträgers 4 ergibt (Mechanik-Einstellung „weich“).
  • Ist die zurücklegbare Wegstrecke innerhalb des Langlochs 25 begrenzt, d.h. liegt eine Einstellung zwischen den beiden Extremen „Langloch gesperrt“ einerseits und „Langloch vollständig geöffnet“ andererseits vor (siehe 13-18), erfolgt das Anschlagen des Exzenters 27 des Koppelelements 16 an dem Sitzträger-Anschlag 29 und damit die Wegbegrenzung eher. Auf diese Weise kann eine zusätzliche Mechanik-Einstellung „mittel“ zur Einstellung eines mittleren Schwenkwiderstandes des Rückenlehnenträgers 4 bereitgestellt werden. Je nach Ausführung des Exzenters mit weiteren unterschiedlich weit von der Schwenkachse 26 entfernt angebrachten Anschlagsflächen 34, 35, 36 können zwischen den beiden Endstellungen offen/gesperrt auch mehrere Zwischenstellungen bereitgestellt werden.
  • Wie stark sich der Schwenkwiderstand zwischen einer „harten“ und einer „weichen“ Mechanik-Einstellung unterscheidet, kann durch eine geeignete Wahl der zuschaltbaren Federanordnung 32 im Sitzträger 3 eingestellt werden. Ist die zweite, zuschaltbare Federanordnung 32 nicht integral mit dem Sitzträger 3 ausgebildet, sondern statt dessen als separates Bauteil ausgeführt, kann die Federeigenschaft der Mechanik 10 bei der Montage durch Einbau einer entsprechend ausgewählten zweiten Federanordnung 32 beeinflußt werden.
  • Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
  • Diese Merkmale bzw. Merkmalskombinationen können jeweils eine selbständige Erfindung begründen, deren Inanspruchnahme ausdrücklich vorbehalten ist.
  • Bei der Angabe einer eine Erfindung definierenden Merkmalskombination müssen einzelne Merkmale aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels nicht zwingend mit einem oder mehreren oder allen anderen in der Beschreibung dieses Ausführungsbeispiels angegebenen Merkmalen kombiniert werden; diesbezüglich ist jede Unterkombination von Merkmalen eines oder mehrerer Ausführungsbeispiele ausdrücklich mitoffenbart.
  • Außerdem können gegenständliche Merkmale der Vorrichtung umformuliert als Verfahrensmerkmale Verwendung finden und Verfahrensmerkmale können umformuliert als gegenständliche Merkmale der Vorrichtung Verwendung finden. Auf diese Weise umformulierte Merkmale sind implizit mitoffenbart.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Basisträger
    2
    Konusaufnahme
    3
    Sitzträger
    4
    Rückenlehnenträger
    5
    Wange
    6
    Mitnehmer
    7
    Schwenkrichtung
    8
    erstes Federelement
    9
    zweites Federelement
    10
    Synchronmechanik
    11
    erste Querachse
    12
    zweite Querachse
    13
    dritte Querachse
    14
    Sitzlängsrichtung
    15
    Verbindungsstelle
    16
    Koppelelement
    17
    Federblatt
    18
    hinteres Querelement des Sitzträgers
    19
    vorderes Querelement des Sitzträgers
    20
    Stuhlsäule
    21
    erstes Drehgelenk
    22
    zweites Drehgelenk
    23
    drittes Drehgelenk
    24
    Führung
    25
    Langloch
    26
    Längsachse
    27
    Exzenter
    28
    Schwenkhebel
    29
    Anschlag
    30
    Federsystem
    31
    erste Federanordnung
    32
    zweite Federanordnung
    33
    Betätigungsmechanismus
    34
    erste Anlagefläche
    35
    zweite Anlagefläche
    36
    dritte Anlagefläche
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102020110707 A1 [0037]

Claims (10)

  1. Mechanik (10) für ein Sitzmöbel, insbesondere für einen Bürostuhl, - mit einer Anzahl Mechanikkomponenten, wenigstens umfassend: einen Basisträger (1), einen auf dem Basisträger (1) angeordneten, relativ zu dem Basisträger (1) bewegbaren Sitzträger (3), und einen mit dem Sitzträger (3) gekoppelten Rückenlehnenträger (4), wobei ein Verschwenken des Rückenlehnenträgers (4) eine Bewegung des Sitzträgers (3) relativ zu dem Basisträger (1) bewirkt, - und mit einem Federsystem (30) zur Beaufschlagung des Sitzträgers (3) entgegen der Bewegung des Rückenlehnenträgers (4), wobei das Federsystem (30) zwei in Reihe geschaltete Federanordnungen (31, 32) aufweist.
  2. Mechanik (10) nach Anspruch 1, wobei die beiden Federanordnungen (21, 32) Federelemente (8, 9) aufweisen, die sich hinsichtlich ihres Aufbaus und/oder ihrer Wirkungsweise voneinander unterscheiden.
  3. Mechanik (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die beiden Federanordnungen (31, 32) an einer Verbindungsstelle (15) miteinander verbunden sind, wobei die Position der Verbindungsstelle (15) relativ zu wenigstens einer der Mechanikkomponenten veränderbar ist, insbesondere relativ zu dem Sitzträger (3).
  4. Mechanik (10) nach Anspruch 3, wobei eine erste Federanordnung (31) zwischen dem Basisträger (3) und der Verbindungsstelle (15) wirkt, wobei die erste Federanordnung (31) vorzugsweise als integraler Teil des Basisträgers (3) ausgebildet ist, und wobei eine zweite Federanordnung (32) zwischen der Verbindungsstelle (15) und dem Sitzträger (3) wirkt, wobei die zweite Federanordnung (32) vorzugsweise als integraler Teil des Sitzträgers (3) ausgebildet ist.
  5. Mechanik (10) nach Anspruch 3 oder 4, wobei der Bewegungsbereich, in dem die Position der Verbindungsstelle (15) veränderbar ist, einstellbar ist und/oder wobei die Position der Verbindungsstelle (15) relativ zu wenigstens einer der Mechanikkomponenten (3) festlegbar ist.
  6. Mechanik (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei die Verbindungsstelle (15) durch ein gemeinsames Koppelelement (16) definiert ist, an dem beide Federanordnungen (31, 32) angreifen.
  7. Mechanik (10) nach Anspruch 6, wobei das Koppelelement (16) in einer durch eine Mechanikkomponente (3) bereitgestellten Führung (24) geführt wird, wobei das Koppelelement (16) vorzugsweise als senkrecht zur Sitzlängsrichtung (14) verlaufende Koppelstange ausgebildet ist.
  8. Mechanik (10) nach Anspruch 7, wobei das Koppelelement (16) in dieser Führung (24) unter Verwendung eines Betätigungsmechanismus (33) festlegbar ist.
  9. Mechanik (10) nach Anspruch 7 oder 8, wobei die während einer Positionsänderung des Koppelelements (16) innerhalb der Führung (24) zurücklegbare Wegstrecke wahlweise veränderbar ist, vorzugsweise unter Verwendung des für das Festlegen des Koppelelements (16) verwendbaren Betätigungsmechanismus (33).
  10. Sitzmöbel, insbesondere Bürostuhl, mit einer Mechanik (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
DE102021126161.9A 2021-10-08 2021-10-08 Mechanik für ein Sitzmöbel, insbesondere für einen Bürostuhl Pending DE102021126161A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102021126161.9A DE102021126161A1 (de) 2021-10-08 2021-10-08 Mechanik für ein Sitzmöbel, insbesondere für einen Bürostuhl
EP22020482.0A EP4162840A1 (de) 2021-10-08 2022-10-05 Mechanik für ein sitzmöbel, insbesondere für einen bürostuhl
CN202211232690.4A CN115956768A (zh) 2021-10-08 2022-10-10 用于坐具、尤其是用于办公椅的机构

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102021126161.9A DE102021126161A1 (de) 2021-10-08 2021-10-08 Mechanik für ein Sitzmöbel, insbesondere für einen Bürostuhl

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102021126161A1 true DE102021126161A1 (de) 2023-04-13

Family

ID=83598466

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102021126161.9A Pending DE102021126161A1 (de) 2021-10-08 2021-10-08 Mechanik für ein Sitzmöbel, insbesondere für einen Bürostuhl

Country Status (3)

Country Link
EP (1) EP4162840A1 (de)
CN (1) CN115956768A (de)
DE (1) DE102021126161A1 (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102020110707A1 (de) 2020-04-20 2021-10-21 Bock 1 Gmbh & Co. Kg Sitzmöbel

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH0889359A (ja) * 1994-09-22 1996-04-09 Inoue Assoc:Kk 椅子の座板と背もたれの揺動機構
CA2302063C (en) * 2000-03-23 2010-08-17 Cke Technologies Inc. Ergonomic chair
EP2200479B1 (de) * 2007-09-20 2015-06-17 Herman Miller, Inc. Körperstützstruktur
US9560917B2 (en) * 2014-11-26 2017-02-07 Steelcase Inc. Recline adjustment system for chair

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102020110707A1 (de) 2020-04-20 2021-10-21 Bock 1 Gmbh & Co. Kg Sitzmöbel

Also Published As

Publication number Publication date
EP4162840A1 (de) 2023-04-12
CN115956768A (zh) 2023-04-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE602005002720T2 (de) Sitzgleitschienenvorrichtung für einen Kraftfahrzeug
DE102009053537B4 (de) Schwenkbare Armlehne zur Verwendung in einem Fahrzeug
EP1396213B1 (de) Synchronmechanik für Bürostühle
DE102005055337A1 (de) Federbelastete Kopfstütze
DE102008030608A1 (de) Sitztiefenverstellbarer Kraftfahrzeugsitz
DE19645772A1 (de) Kraftfahrzeug mit einem Sitzträger mit Sitztiefenverstellung
EP2760685A1 (de) Luftausströmer eines lüftungs- und heizungsmoduls für kraftfahrzeuge mit einer umschaltung zwischen einer spotstellung und einer diffusstellung
DE3235361A1 (de) Arretierbare wippvorrichtung fuer sitzteile von sitzmoebeln
DE3309253A1 (de) Fahrzeugsitz-hoeheneinstellvorrichtung
DE8205761U1 (de) Sitzmoebel
EP1066775A1 (de) Stuhl
DE19740045A1 (de) Fahrzeugsitz mit Rückenlehne und Sitzschale
DE3510274C2 (de)
EP4019327A1 (de) Höhenverstellbarer steuerhebelträger für einen nutzfahrzeugsitz
EP3741258A1 (de) Stuhl mit sitzneigemechanik
EP3965617A1 (de) Sitzmöbel mit zweimotoriger wallaway-funktion
DE102015111946A1 (de) Mechanik für einen Bürostuhl
EP1258212B1 (de) Stuhl, insbesondere Bürostuhl, mit einstellbarer Rückenlehnen-Vorbelastungskraft
EP0602361B1 (de) Rückenlehnengelenk für einen Fahrzeugsitz
DE19915469B4 (de) Armlehne für eine Fahrzeugmittelkonsole
DE102021126161A1 (de) Mechanik für ein Sitzmöbel, insbesondere für einen Bürostuhl
DE102021126162A1 (de) Mechanik für ein Sitzmöbel, insbesondere für einen Bürostuhl
DE2715547A1 (de) Kombinierte hoehen-laengsverstellvorrichtung fuer fahrzeugsitze
EP3501889A1 (de) Fahrzeugsitz und längshorizontalfederung
EP3819164B1 (de) Fahrzeugausstattungsvorrichtung