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Die Erfindung betrifft eine Bedieneinheit zur Steuerung von Assistenzfunktionen und/oder Fahrzeugfunktionen eines Flurförderzeugs.
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Zudem betrifft die Erfindung ein System, ein Verfahren und ein Computerprogrammprodukt zur Steuerung von Assistenzfunktionen und/oder Fahrzeugfunktionen eines Flurförderzeugs. Schließlich betrifft die Erfindung ein Flurförderzeug mit einer Bedieneinheit oder einem System zur Steuerung von Assistenzfunktionen und/oder Fahrzeugfunktionen eines Flurförderzeugs.
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Neben den normalen Fahrzeugfunktionen eines Flurförderzeugs werden diese regelmäßig mit Assistenzsystemen ausgestattet, die die Bedienung des Flurförderzeugs erleichtern und mittels Assistenzfunktionen die Funktionalität des Flurförderzeugs erweitern. Derartige Assistenzsysteme erleichtern beispielsweise die Navigation in einer Warenlogistikeinrichtung oder unterstützen den Fahrer beim Beladen und Entladen.
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Für die Steuerung der Assistenzsysteme und Fahrzeugfunktionen sind vielfach mehrere Steuereinheiten auf dem Fahrzeug montiert, deren Anbringungsort abhängig vom Platzangebot im Fahrerstand ist. Durch das Vorsehen von mehreren Steuereinheiten für die Assistenzsysteme im Fahrerstand ist es für den Fahrer jedoch schwierig, gleichzeitig das Fahrzeug zu steuern, weitere Fahrzeugfunktionen zu bedienen sowie die Assistenzsysteme zu nutzen. Die verschiedenen Steuereinheiten können nicht sicher während der Fahrt bedient werden, da der Fahrer hierzu seine Hand von der idealen Fahrposition wegbewegen müsste. Zudem muss der Fahrer eine Vielzahl verschiedener Anzeigen parallel im Auge behalten und gleichzeitig auf die Umgebung achten.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Bedienung von Fahrzeugfunktionen und Assistenzfunktionen in einem Flurförderzeug zu vereinfachen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Bedieneinheit zur Steuerung von Assistenz- und/oder Fahrzeugfunktionen eines Flurförderzeugs, umfassend ein Bedienelement und ein Tastenfeld mit wenigstens einer konfigurierbaren Taste, mit der eine Funktion des Flurförderzeugs ansteuerbar ist, wobei die Taste gemäß einer ersten Konfiguration des Tastenfelds eine erste Funktion des Flurförderzeugs und gemäß einer zweiten Konfiguration des Tastenfelds eine zweite Funktion des Flurförderzeugs ansteuert und wobei das Bedienelement zur Auswahl zumindest der ersten und zweiten Konfiguration des Tastenfelds eingerichtet ist.
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Vorteilhaft wird durch die Bedieneinheit eine einfach zu handhabende Steuerung von Funktionen eines Flurförderzeugs erreicht. Unter einer Funktion des Flurförderzeugs wird im Rahmen der vorliegenden Beschreibung eine Funktion eines Assistenzsystems oder eine Fahrzeugfunktion des Flurförderzeugs verstanden. Durch Einstellung unterschiedlicher Konfigurationen mittels des Bedienelements lassen sich unterschiedliche Funktionen mit der wenigstens einen Taste ansteuern. Die durch die wenigstens eine Taste ansteuerbare Funktion ist somit mittels des Bedienelements konfigurierbar. Die Funktion, die bei der aktuellen Konfiguration mittels der wenigstens einen Taste ansteuerbar ist, wird auch als die aktuell mittels der wenigstens einen Taste ansteuerbare Assistenzfunktion oder Fahrzeugfunktion bezeichnet. Insbesondere lässt sich mittels des Bedienelements neben der ersten und der zweiten Konfiguration wenigstens eine zusätzliche Konfiguration einstellen, wobei gemäß der zusätzlichen Konfiguration die Taste eine zusätzliche Funktionen des Flurförderzeugs ansteuert.
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Die Bedieneinheit ist insbesondere dazu ausgestaltet, in unmittelbarer Nähe einer Steuerung des Flurförderzeugs angeordnet zu werden. Die Steuerung des Flurförderzeugs ist insbesondere ein Lenkrad und weitere Bedienelemente, mittels denen das Flurförderzeug während der Fahrt kontrolliert wird.
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Insbesondere kommuniziert die Bedieneinheit über einen Fahrzeugbus und/oder ein Netzwerk zwischen den im Flurförderzeug verbauten Komponenten mit einem Steuersystem des Flurförderzeugs, wobei einzelne Funktionen über den Fahrzeugbus und/oder über das erwähnte Netzwerk ansteuerbar sind. Mittels des Steuersystems werden insbesondere verschiedene Funktionen des Flurförderzeugs gesteuert.
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Vorzugsweise ist das Bedienelement drehbar, wobei die erste Konfiguration und die zweite Konfiguration durch unterschiedliche Drehstellungen des drehbaren Bedienelements auswählbar sind, wobei insbesondere das drehbare Bedienelement ein Jog Dial ist.
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Ein drehbares Bedienelement ist eine besonders einfache und komfortable Möglichkeit zur Einstellung unterschiedlicher Konfigurationen. Jede Drehstellung entspricht einer unterschiedlichen Konfiguration des Tastenfelds. Beispielsweise können den Drehstellungen verschiedene Assistenzsysteme zugeordnet werden, deren Assistenzfunktionen beim Einstellen der entsprechenden Drehstellung mit den Tasten ansteuerbar sind.
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Die Drehachse des drehbaren Bedienelements ist insbesondere senkrecht zu einer Oberfläche eines Gehäuses der Bedieneinheit. Insbesondere ist das drehbare Bedienelement zylinderförmig oder kegelabschnittsförmig. An einer Mantelfläche weist das drehbare Bedienelement insbesondere regelmäßige Erhebungen auf. Durch die Erhebungen lässt sich das drehbare Bedienelement besser greifen und die verschiedenen Drehstellungen leichter einstellen. Insbesondere umfasst das drehbare Bedienelement auf seiner Oberseite eine zusätzliche Taste, mittels der weitere Funktionen ansteuerbar sind.
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Vorzugsweise weist das drehbare Bedienelement eine Rastung auf, wobei das drehbare Bedienelement durch die Rastung in jeder der wenigstens zwei Drehstellungen einrastet, wobei insbesondere die Rastung aktivierbar und deaktivierbar ist.
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Durch die Rastung lassen sich die mit den Drehstellungen verknüpften Konfigurationen einstellen, auch ohne dass der Fahrer das drehbare Bedienelement im Blick haben muss. Stattdessen wird durch die Rastung eine haptische Rückmeldung an den Fahrer ausgegeben, dass eine neue Drehstellung eingestellt wurde. Durch Deaktivierung der Rastung lässt sich die Funktionalität des drehbaren Bedienelements erhöhen. Beispielsweise kann das drehbare Bedienelement bei deaktivierter Rastung zum Einstellen von Werten bei der Bedienung verschiedener Assistenzfunktion und Fahrzeugfunktion verwendet werden.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist das Bedienelement als Pfeiltasten ausgestaltet, mittels denen zwischen den Konfigurationen durchschaltbar ist.
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Vorzugsweise umfasst die Bedieneinheit ein Gehäuse, wobei die wenigstens eine Taste in eine Oberseite des Gehäuses eingelassen ist und/oder das Bedienelement aus der Oberseite des Gehäuses hervorsteht.
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Das Bedienelement ist insbesondere derart ausgestaltet, dass eine Hand des Fahrers während der Nutzung des Bedienelements auf der Oberseite des Gehäuses aufliegt. Indem die Tasten in die Oberseite des Gehäuses eingelegt oder eingelassen sind und das Bedienelement aus der Oberseite des Gehäuses hervorsteht, kann der Fahrer die Tasten und das Bedienelement haptisch wahrnehmen. Es ist also nicht erforderlich, dass der Fahrer die Bedieneinheit ständig im Blick haben muss, während er die Tasten und/oder das Bedienelement bedient. Auf diese Weise wird die Sicherheit bei der Bedienung des Flurförderzeugs erhöht, da der Fahrer während der Bedienung der Bedieneinheit nicht von der Steuerung des Fahrzeugs abgelenkt wird.
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Bevorzugt umfasst die Bedieneinheit wenigstens zwei, insbesondere wenigstens vier, konfigurierbare Tasten, die in einer ersten Richtung, die parallel zu einer Oberseite des Gehäuses verläuft, in einer Reihe angeordnet sind, wobei das Bedienelement in einer zweiten Richtung, die parallel zur Oberseite des Gehäuses verläuft und senkrecht zur ersten Richtung ist, versetzt zu den Tasten angeordnet ist.
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Durch diese Anordnung der Tasten und des Bedienelements wird eine komfortable Bedienung der Bedieneinheit mittels einer einzelnen Hand des Fahrers erreicht. Beispielsweise sind das Bedienelement und die Tasten derart auf der Oberseite des Gehäuses angeordnet, dass das Bedienelement und die Tasten gleichzeitig mit einer einzelnen Hand bedienbar sind, indem ein Daumen und/oder eine Handfläche der Hand an dem Bedienelement an- und/oder aufliegen oder aufliegt, während die übrigen Finger der Hand auf den Tasten aufliegen. Besonders ergonomisch ist eine Ausgestaltung mit vier konfigurierbaren Tasten.
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Vorzugsweise weist die wenigstens eine Taste ein haptisches Kennzeichnungsmerkmal auf, mittels dem die wenigstens eine Taste haptisch identifizierbar ist, wobei das wenigstens eine haptische Kennzeichnungsmerkmal insbesondere eine Erhebung und/oder eine Vertiefung umfasst.
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Das haptische Kennzeichnungsmerkmal ermöglicht vorteilhafterweise eine Identifizierung der einzelnen Tasten ohne Blickkontakt. Allein durch den haptischen Eindruck weiß der Fahrer stets, auf welcher der Tasten sein Finger aufliegt. Insbesondere ist eine Fläche der wenigstens einen Taste zumindest teilweise vertieft gegenüber der Oberseite des Gehäuses ausgebildet. Dies erlaubt ein leichtes Auffinden der Tasten. Insbesondere unterscheidet sich die Form der Vertiefungen jeder Taste voneinander. Gemäß einer Ausführungsform ist der haptische Eindruck jeder Taste unterschiedlich. Die Tasten sind so anhand des haptischen Eindrucks unterscheidbar.
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Insbesondere umfasst die Bedieneinheit einen Haltemast, an dem das Gehäuse, insbesondere um eine horizontal verlaufende Drehachse verschwenkbar oder drehbar, befestigt ist. Durch die Verschwenkbarkeit bzw. Drehbarkeit des Gehäuses kann die Ausrichtung der Oberseite des Gehäuses an die Bedürfnisse des Fahrers angepasst werden, so dass die Hand des Fahrers komfortabel auf den Tasten und dem Bedienelement aufliegt.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst die wenigstens eine Taste eine integrierte Anzeige, wobei die integrierte Anzeige insbesondere eine organische Leuchtdiodenanzeige (OLED-Anzeige) und/oder eine Flüssigkristallanzeige ist.
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Die integrierte Anzeige ist insbesondere in eine Tastenoberfläche integriert. Insbesondere ist die Bedieneinheit, insbesondere eine Steuereinheit der Bedieneinheit, dazu eingerichtet, die integrierte Anzeige derart anzusteuern, dass ein Bild auf der integrierten Anzeige dargestellt wird, das die aktuell mittels dieser Taste ansteuerbare Funktion repräsentiert. Auf diese Weise kann der Fahrer durch einen kurzen Blick auf die Taste erkennen, welche Funktion mittels der Taste aktuell ansteuerbar ist.
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Vorzugsweise umfasst die Bedieneinheit eine Steuereinheit und wenigstens eine Schnittstelle, wobei jeder der Tasten ein Tastenkennzeichen zugeordnet ist, wobei die Taste dazu eingerichtet ist, bei Betätigung das zugeordnete Tastenkennzeichen an die Steuereinheit zu übermitteln, wobei der ersten Konfiguration und der zweiten Konfiguration unterschiedliche Gruppenkennzeichen zugeordnet sind, wobei das Bedienelement dazu eingerichtet ist, bei Auswahl einer der Konfigurationen das dieser Konfiguration zugeordnete Gruppenkennzeichen an die Steuereinheit zu übermitteln, wobei die Steuereinheit einen Datenspeicher umfasst, auf dem zumindest zwei Gruppendatensätze gespeichert sind, wobei jeder Gruppendatensatz einem unterschiedlichen Gruppenkennzeichen zugeordnet ist, wobei in jedem Gruppendatensatz wenigstens eines der Tastenkennzeichen einem Funktionskennzeichen zugeordnet ist, wobei jedes Funktionskennzeichen dazu eingerichtet und konfiguriert ist, eine unterschiedliche Assistenzfunktion und/oder Fahrzeugfunktion auszuführen, wenn das Funktionskennzeichen an ein Assistenzsystem und/oder ein Flurförderzeug übermittelt wird, wobei wenigstens einer der Tasten in verschiedenen Gruppendatensätzen unterschiedliche Funktionskennzeichen zugeordnet sind, wobei die Steuereinheit dazu eingerichtet und konfiguriert ist, bei Empfang des Tastenkennzeichens auf den Gruppendatensatz zuzugreifen, der dem zuletzt übermittelten Gruppenkennzeichen zugeordnet ist, und das dem empfangenen Tastenkennzeichen in diesem Gruppendatensatz zugeordnete Funktionskennzeichen an eine der Schnittstellen zu übermitteln.
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Jeder Konfiguration, die durch ein Gruppenkennzeichen gekennzeichnet ist, ist ein Gruppendatensatz zugeordnet. In dem Gruppendatensatz ist festgelegt, welche Funktion mit welcher Taste in der aktuellen Konfiguration ansteuerbar ist. Wird eine der Tasten betätigt, wird das in dem Gruppendatensatz dem Tastenkennzeichen zugeordnete Funktionskennzeichen ausgelesen und an einer Schnittstelle der Bedieneinheit bereitgestellt, von wo aus sie weiter an das entsprechende Assistenzsystem oder ein Steuersystem des Flurförderzeugs übermittelt wird. Auf diese Weise lassen sich mit nur wenigen Tasten und einem einzelnen Bedienelement eine Vielzahl von Fahrzeugfunktionen und Assistenzfunktionen von mehreren Assistenzsystemfunktionen bedienen.
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Vorzugsweise weist das Tastenfeld wenigstens eine situative Konfiguration auf, wobei eine Auswahl der situativen Konfiguration erst möglich ist, nachdem die Bedieneinheit ein Freischaltungssignal empfangen hat.
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Das Tastenfeld weist bevorzugt wenigstens eine alternative Konfiguration auf, wobei mittels wenigstens einer der Tasten eine alternative Funktion der alternativen Konfiguration anstelle einer Funktion einer anderen Konfiguration ansteuerbar ist, nachdem die Bedieneinheit ein Austauschsignal empfangen hat.
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Vorzugsweise weist das Tastenfeld wenigstens eine prioritäre Konfiguration auf, wobei mittels wenigstens einer der Tasten ausschließlich wenigstens eine prioritäre Funktion der prioritären Konfiguration ansteuerbar ist, nachdem die Bedieneinheit ein Aktivierungssignal empfangen hat.
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Durch die situativen, prioritären und/oder alternativen Konfigurationen lässt sich eine situative Anpassung der mittels der wenigstens einen Taste ansteuerbaren Funktionen realisieren. Insbesondere wird die situative Konfiguration und/oder alternative Konfiguration und/oder prioritäre Konfiguration aktiviert, wenn das Flurförderzeug in eine zuvor festgelegte Zone innerhalb einer Warenlogistikeinrichtung einfährt. Fährt das Flurförderzeug beispielsweise in die Zone ein, so können durch das Übermitteln von Freischaltungs-, Aktivierungs- und/oder Austauschsignalen an die Bedieneinheit bestimmte Funktionen für diese Zone freigeschaltet und andere Funktionen in dieser Zone gesperrt werden. Die Signale werden insbesondere von einer Sendeeinheit innerhalb der Zone an eine Empfangseinheit des Flurförderzeugs und von dort weiter über eine Schnittstelle der Bedieneinheit an die Steuereinheit übermittelt. Beispielsweise wird beim Einfahren des Flurförderzeugs in eine Zone eine prioritäre Konfiguration aktiviert, die eine speziell für diese Zone vorgesehene Belegung der Tasten beinhaltet.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird die situative Konfiguration und/oder alternative Konfiguration und/oder prioritäre Konfiguration aktiviert, wenn das Flurförderzeug eine vorgegebene oder vorgebbare Fahrzeugfunktion ausführt. Die situative Konfiguration und/oder alternative Konfiguration und/oder prioritäre Konfiguration kann also anhand von im Flurförderzeug, insbesondere in der Steuerung des Flurförderzeugs, vorliegenden Informationen aktiviert werden. Beispielsweise kann beim Vorwärtsfahren des Flurförderzeugs eine Konfiguration aktiviert werden, welche die Bedienung einer nach vorn blickenden Kamera betrifft. Bei Betätigung eines Lastaufnahmemittels, beispielsweise einer Lastgabel, beispielsweise beim Heben oder Senken der Lastgabel, kann beispielsweise eine Konfiguration aktiviert werden, welche eine Hubhöhenvorwahl erlaubt.
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Nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer und/oder nach Empfang eines Sperrsignals wird insbesondere die situative, prioritäre und/oder alternative Konfiguration deaktiviert. Beispielsweise werden beim Verlassen der Zone die Signale nicht länger vom Flurförderzeug empfangen, so dass nach einer festlegbaren Zeitdauer anstelle der prioritären Konfiguration wieder die Konfiguration aktiv ist, die mittels des Bedienelements ausgewählt wurde. Alternativ kann beim Verlassen der Zone ein Sperrsignal gesendet werden.
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Insbesondere ist die Bedieneinheit, insbesondere die Steuereinheit, dazu eingerichtet, automatisch eine erste prioritäre Konfiguration auszuwählen, nachdem eine erste Arbeitsschrittfunktion angesteuert wurde, wobei in der ersten prioritären Konfiguration die Taste eine zweite Arbeitsschrittfunktion ansteuert, wobei die zweite Arbeitsschrittfunktion einen Arbeitsschritt ausführt, der auf einen durch die erste Arbeitsschrittfunktion ausgeführten Arbeitsschritt folgt.
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Auf diese Weise lassen sich mehrere Konfigurationen automatisch hintereinander auswählen, nachdem eine bestimmte Funktion mittels einer der Tasten angesteuert wird. Dies erlaubt es, dass mit den Tasten nach Ausführen eines ersten Arbeitsschritts stets der nächste sinnvolle Arbeitsschritt als Funktion mit der wenigstens einen Taste ansteuerbar ist.
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Die Aufgabe wird zudem gelöst durch ein System zur Steuerung von Assistenzfunktionen und/oder Fahrzeugfunktionen eines Flurförderzeugs umfassend eine Bedieneinheit nach einer der zuvor genannten Ausführungsformen und eine Übersichtsanzeige, wobei die Übersichtsanzeige mittels einer Schnittstelle der Bedieneinheit mit einer Steuereinheit der Bedieneinheit verbunden und dazu eingerichtet ist, Information über die aktuell mittels der Taste ansteuerbare Funktion anzuzeigen.
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Auf das System treffen gleiche oder ähnliche Vorteil zu, wie sie bereits im Hinblick auf die Bedieneinheit erwähnt wurden. Auf Wiederholungen soll verzichtet werden.
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Vorteilhaft wird durch die Übersichtsanzeige die Bedienung der Fahrzeugfunktionen und Assistenzfunktionen erleichtert. Insbesondere sind auf der Übersichtsanzeige Informationen über die an der Bedieneinheit angeschlossenen Assistenzsysteme anzeigbar. Insbesondere sind auf der Übersichtsanzeige Informationen zu allen an die Bedieneinheit angeschlossenen Assistenzsystemen und zu allen Fahrzeugfunktionen anzeigbar. Die Übersichtsanzeige umfasst insbesondere ein Anzeigebedienelement, mittels dem die gemäß der ersten Konfiguration und/oder der Konfiguration mittels der Taste ansteuerbare Funktion einstellbar ist. Mit anderen Worten lässt sich mittels der Übersichtsanzeige einstellen, welche Funktion mittels den Tasten in welcher Konfiguration ansteuerbar sind. Das Anzeigebedienelement ist insbesondere eine Taste oder ein Touchscreen.
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Das System umfasst insbesondere wenigstens zwei Assistenzsysteme für ein Flurförderzeug, wobei die wenigstens zwei Assistenzsysteme jeweils mittels einer der Schnittstellen mit der Bedieneinheit verbunden sind, wobei die mittels der wenigstens zwei Assistenzsysteme ausführbaren Assistenzfunktionen mittels der Bedieneinheit ansteuerbar sind.
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Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Flurförderzeug, umfassend eine Bedieneinheit nach einer der zuvor genannten Ausführungsformen oder einem System nach einer der zuvor genannten Ausführungsformen, wobei die Bedieneinheit mittels wenigstens einer Schnittstelle mit einem Steuersystem des Flurförderzeugs verbunden ist.
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Auch auf das Flurförderzeug treffen gleiche oder ähnliche Vorteile zu, wie sie bereits im Hinblick auf die Bedieneinheit und das System erwähnt wurden.
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Durch die Verbindung der Bedieneinheit mit dem Steuersystem des Flurförderzeugs mittels wenigstens einer Schnittstelle lassen sich nicht nur die Assistenzfunktionen, sondern auch die Fahrzeugfunktionen des Flurförderzeugs mit der Bedieneinheit ansteuern.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuereinheit innerhalb der Bedieneinheit, insbesondere innerhalb des Gehäuses der Bedieneinheit, angeordnet. Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist die Steuerung außerhalb des Gehäuses angeordnet. Beispielsweise umfasst das System die Steuereinheit oder das Flurförderzeug umfasst die Steuereinheit.
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Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Verfahren zum Steuern von Assistenzfunktionen und/oder Fahrzeugfunktionen eines Flurförderzeugs, insbesondere eines Flurförderzeugs nach einer der zuvor genannten Ausführungsformen, insbesondere mittels einer Bedieneinheit oder einem System nach einer der zuvor genannten Ausführungsformen, wobei mittels wenigstens einer konfigurierbaren Taste eines Tastenfelds eine Funktion des Flurförderzeugs angesteuert wird, wobei die Taste gemäß einer ersten Konfiguration des Tastenfelds eine erste Funktion des Flurförderzeugs und gemäß einer zweiten Konfiguration des Tastenfelds eine zweite Funktion des Flurförderzeugs ansteuert, wobei mittels eines Bedienelement zwischen zumindest der ersten und zweiten Konfiguration des Tastenfelds ausgewählt wird.
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Auf das Verfahren treffen ebenfalls gleiche oder ähnliche Vorteile zu, wie sie bereits im Hinblick auf das Bedienelement, das System und das Flurförderzeug erwähnt wurden.
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Schließlich wird die Aufgabe gelöst durch ein Computerprogrammprodukt, umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Computerprogrammprodukts auf einer Steuereinheit diese veranlassen, das zuvor genannte Verfahren auszuführen.
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Auch auf das Computerprogrammprodukt treffen gleiche ohne ähnliche Vorteile zu, wie sie bereits im Hinblick auf die Bedieneinheit, das System, das Flurförderzeug und das Verfahren erwähnt wurden.
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Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsformen zusammen mit den Ansprüchen und den beigefügten Zeichnungen ersichtlich. Erfindungsgemäße Ausführungsformen können einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllen.
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Im Rahmen der Erfindung sind Merkmale, die mit „insbesondere“ oder „vorzugsweise“ gekennzeichnet sind, als fakultative Merkmale zu verstehen.
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Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen:
- 1 eine schematisch vereinfachte Darstellung eines Flurförderzeugs mit Assistenzsystem und einer Bedieneinheit,
- 2 eine schematisch vereinfachte Darstellung einer Ausführungsform einer Bedieneinheit zur Steuerung von Assistenzfunktionen und/oder Fahrzeugfunktionen eines Flurförderzeugs,
- 3 eine schematisch vereinfachte Darstellung einer anderen Ausführungsform einer Bedieneinheit,
- 4 eine schematisch vereinfachte Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Bedieneinheit,
- 5a eine schematisch vereinfachte Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Bedieneinheit,
- 5b eine schematisch vereinfachte Darstellung einer Ausführungsform einer Bedieneinheit in perspektivischer Darstellung,
- 6 eine schematisch vereinfachte Seitenansicht einer Bedieneinheit,
- 7 eine schematisch vereinfachte Darstellung eines Systems zur Steuerung von Assistenzfunktionen und/oder Fahrzeugfunktionen eines Flurförderzeugs mit einer Bedieneinheit und einer Übersichtsanzeige und
- 8 eine schematisch vereinfachte Darstellung von verschiedenen Gruppendatensätzen, mittels denen die durch die Tasten ansteuerbaren Funktionen festgelegt werden.
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In den Zeichnungen sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente und/oder Teile mit denselben Bezugsziffern versehen, so dass von einer erneuten Vorstellung jeweils abgesehen wird.
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1 zeigt schematisch vereinfacht ein Flurförderzeug 1, in diesem Fall einen Stapler. Neben den grundlegenden Fahrzeugfunktionen des Flurförderzeugs 1, die beispielsweise über ein zentrales Steuersystem 7 des Flurförderzeugs 1 gesteuert werden, sind in dem Flurförderzeug 1 mehrere Assistenzsysteme 3 eingebaut, durch die zusätzliche Funktionalitäten verwirklicht werden. Beispielsweise wird mit den Assistenzsystemen 3 die Ansteuerung verschiedener Hubhöhen erleichtert oder die Navigation in einem Warenlager verbessert.
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Vielfach werden die Assistenzsysteme 3 an einem Ort im Fahrerstand des Flurförderzeugs 1 eingebaut, in dem Platz für diese Assistenzsysteme 3 ist. Da die Assistenzsysteme 3 vielfach über eigene Bedienelemente und Anzeigen verfügen, ist es für den Fahrer schwierig, gleichzeitig das Flurförderzeug 1 zu führen und die Assistenzsysteme 3 zu bedienen.
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Um die Bedienung des Flurförderzeugs 1 und der Assistenzsysteme 3 zu vereinfachen, ist in dem Flurförderzeug 1 eine Bedieneinheit 2 eingebaut, mittels der Fahrzeugfunktionen und/oder Assistenzfunktionen ansteuerbar sind.
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2 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform einer Bedieneinheit 2. Die Bedieneinheit 2 umfasst ein Gehäuse 4, in dessen Oberseite 6 ein Tastenfeld 5 mit vier konfigurierbare Tasten 10, 11, 12, 13, ein drehbares Bedienelement 20 und zwei zusätzliche Tasten 14, 15 integriert sind. Das Tastenfeld 5 ist durch gestrichelte Linien angedeutet. Mittels der Tasten 10, 11, 12, 13 werden Fahrzeugfunktionen und/oder Assistenzfunktionen des Flurförderzeugs 1 angesteuert. Welche Funktion konkret mittels der Tasten 10, 11, 12, 13 ansteuerbar ist, hängt von einer Konfiguration des Tastenfelds 5 ab, die mittels des Bedienelements 20 eingestellt wird. In der dargestellten Ausführungsform wird die Konfiguration durch die Drehstellung des drehbaren Bedienelements 20 gewählt. Die aktuell mittels der Tasten 10, 11, 12 13 ansteuerbaren Funktionen lassen sich somit mittels des drehbaren Bedienelements 20 verändern. Beispielsweise kann jeder Drehstellung eine Gruppe von Assistenzfunktionen eines Assistenzsystems 3 oder Fahrzeugfunktionen des Flurförderzeugs 1 zugeordnet sein. Durch Drehen des Bedienelements 20 kann der Fahrer schnell zwischen den verschiedenen Funktionsgruppen wechseln und die Funktionen dann durch Betätigen der Tasten 10, 11, 12, 13 ansteuern.
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Die Anordnung der Tasten 10, 11, 12, 13 und des Bedienelements 20 ist so gewählt, dass die Bedieneinheit 2 komfortabel mit einer Hand bedienbar ist. Dazu liegen oder liegt beispielsweise die Handfläche und/oder der Daumen an dem Bedienelement 20 an, während jeweils ein Finger auf jeder der Tasten 10, 11, 12, 13 aufliegt. Das drehbare Bedienelement 20 ist beispielsweise ein Jog Dail oder ein Drehrad.
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Mittels der Tasten 14, 15 werden beispielsweise Funktionen des Bedienelements gesteuert.
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3 zeigt schematisch vereinfacht eine weitere Ausführungsform einer Bedieneinheit 2. Die Bedieneinheit 2 aus 3 unterscheidet sich von der Bedieneinheit 2 aus 2 dadurch, dass die Tasten 10, 11, 12, 13 integrierte Anzeigen 30, 31, 32, 33 aufweisen. Die integrierten Anzeigen 30, 31, 32, 33 sind beispielsweise OLEDs oder TFTs, also organische Leuchtdiodenanzeigen oder Flüssigkristallanzeigen. Die integrierten Anzeigen 30, 31, 32, 33 zeigen jeweils ein Bild bzw. Icon der aktuell mittels der jeweiligen Taste 10, 11, 12, 13 ansteuerbaren Funktion an. Auf diese Weise kann der Fahrer auf einen Blick erkennen, welche Funktion er momentan mittels der Tasten 10, 11, 12, 13 ausführen kann. In der dargestellten Ausführungsform weisen auch die zusätzlichen Tasten 14, 15 integrierte Anzeigen 34, 35 auf. In dem gezeigten Beispiel lassen sich mit den Tasten 14, 15 Menüsteuerungsbefehle ausführen. Zudem umfasst das drehbare Bedienelement 20 auf seiner Oberseite eine zusätzliche Taste, durch die weitere Funktionen angesteuert werden können.
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4 zeigt eine Ausführungsform einer Bedieneinheit 2, die als Bedienelement 20 Pfeiltasten anstelle eines Jog Dials umfasst. Durch Betätigen der Pfeiltasten lässt sich zwischen den Konfigurationen hin- und herschalten. Zudem umfasst das Tastenfeld 5 aus 4 lediglich zwei konfigurierbare Tasten 11, 12.
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Eine weitere Ausführungsform der Bedieneinheit 2 ist in 5a dargestellt. In dieser Ausführungsform weist das drehbare Bedienelement 20 an seiner Mantelfläche regelmäßige Erhebungen 22 auf. Durch die Erhebungen 22 ist das Bedienelement 20 griffiger und lässt sich leichter in verschiedene Drehstellungen bewegen. Zudem ist zu erkennen, dass die Tasten 10, 11, 12, 13 haptische Kennzeichnungsmerkmale 16 in Form von Vertiefungen aufweisen, die in der dargestellten Ausführungsform einen Großteil der Tastenoberfläche ausmachen. Durch diese Vertiefungen kann der Fahrer die Tasten 10, 11, 12, 13 erfühlen, ohne dass er seinen Blick von der Steuerung des Flurförderzeugs 1 abwenden muss. Indem sich die Form der Vertiefungen jeder Taste 10, 11, 12, 13 leicht unterscheidet, ist es möglich, die Tasten 10, 11, 12, 13 durch dieses haptische Kennzeichnungsmerkmal 16 auseinanderzuhalten und zu identifizieren.
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5b zeigt schematisch vereinfacht eine perspektivische Darstellung einer Bedieneinheit 2, die sich von der Bedieneinheit 2 aus 5a nur dahingehend unterscheidet, dass die Tasten 14, 15 keine integrierten Anzeigen aufweisen. In dieser Ansicht ist zu erkennen, dass das drehbare Bedienelement 20 eine im Wesentlichen kegelschnittförmige Form aufweist und aus der Oberseite 6 des Gehäuses 4 hervorsteht. Auf diese Weise lässt sich auch das Bedienelement 20 leicht haptisch wahrnehmen.
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6 zeigt eine Seitenansicht der Bedieneinheit 2 aus 5a. In der Seitenansicht ist zu erkennen, dass die Bedieneinheit 2 an einem Haltemast 50 verschwenkbar befestigt ist. Durch die verschwenkbare Befestigung lässt sich die Neigung der Oberseite 6 an die Bedürfnisse des Fahrers anpassen. In dem Gehäuse 4 ist eine Steuereinheit 40 mit einem Datenspeicher 42 angeordnet. Die Steuereinheit 40 und der Datenspeicher 42 sind jeweils mit gestrichelten Linien dargestellt um anzuzeigen, dass sie im Inneren des Gehäuses 4 aufgenommen sind. Mittels der Steuereinheit 40 werden die verschiedenen Funktionalitäten der Bedieneinheit 2 gesteuert.
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In 7 ist ein System 9 zur Steuerung von Assistenzfunktionen und/oder Fahrzeugfunktionen eines Flurförderzeugs 1 gezeigt. Das System 9 umfasst neben der Bedieneinheit 2 eine Übersichtsanzeige 70. Die Übersichtanzeige 70 weist einen Bildschirm 72 auf, auf dem Informationen über die ansteuerbaren Fahrzeugfunktionen und Assistenzfunktionen angezeigt werden können. Zudem umfasst die Übersichtsanzeige 70 mehrere Anzeigebedienelemente 73, 74, 75, 76, 77, 78, mittels denen die Übersichtsanzeige 70 bedient und beispielsweise die mittels den Tasten 10, 11, 12, 13 ansteuerbaren Funktionen konfiguriert werden können. Mit der Übersichtsanzeige 70 wird eine zentrale Anzeige zur Verwaltung aller Assistenzsysteme 3 des Flurförderzeugs 1 bereitgestellt. Es ist somit nicht mehr notwendig, für jedes Assistenzsystem 3 eine separate Anzeige vorzusehen, so dass der Fahrer seine Aufmerksamkeit nicht auf verschiedene Anzeigen aufteilen muss. Zur Verbindung mit der Übersichtanzeige 70 umfasst die Bedieneinheit 2 eine oder mehrere Schnittstellen 8. Mittels den Schnittstellen 8 wird die Bedieneinheit 2 zudem mit den Assistenzsystemen 3 und dem Steuersystem 7 des Flurförderzeugs 1 verbunden.
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8 zeigt schematisch vereinfacht mehrere Gruppendatensätze 80, die auf dem Datenspeicher 42 gespeichert sind. Die Gruppendatensätze 80 sind jeweils einer unterschiedlichen Konfiguration bzw. einer unterschiedlichen Drehstellung zugeordnet, die in 8 jeweils durch ein Gruppenkennzeichen 84 repräsentiert sind. In dem Moment, in dem mittels des Bedienelements 20 die Konfiguration bzw. die Drehstellung verändert wird, wird das zugehörige Gruppenkennzeichen 84 an die Steuereinheit 40 übermittelt. In jedem Gruppendatensatz 80 sind den einzelnen Tasten 10, 11, 12, 13, die in 8 durch Tastenkennzeichen 82 repräsentiert sind, ein Funktionskennzeichen 86 zugeordnet. Es ist jedoch ebenfalls möglich, dass in einem oder mehreren der Gruppendatensätze 80 einem Tastenkennzeichen 82 kein Funktionskennzeichen 86 zugeordnet ist.
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Wenn eine der Tasten 10, 11, 12, 13 betätigt wird, wird das entsprechende Tastenkennzeichen 82 an die Steuereinheit 40 übermittelt. Die Steuereinheit 40 überprüft nun, welches Funktionskennzeichen 86 dem übermittelten Tastenkennzeichen 82 zugeordnet ist, und zwar in dem Gruppendatensatz 80, der dem zuletzt übermittelten Gruppenkennzeichen 84 entspricht. Anschließend wird das ausgewählte Funktionskennzeichen 86 an eine der Schnittstellen 8 und von dort weiter an das entsprechende Assistenzsystem 3 oder das Steuersystem 7 des Flurförderzeugs 1 übermittelt und die entsprechende Funktion ausgeführt. Ist einer Taste 10, 11, 12, 13 in dem Gruppendatensatz 80 des zuletzt übermittelten Gruppenkennzeichens 84 kein Funktionskennzeichen 86 zugeordnet, so ist diese Taste aktuell mit keiner Funktion belegt. Die Anzahl von drei Gruppendatensätzen 80 in 8 ist rein beispielhaft. Erfindungsgemäß können auch zwei Gruppendatensätze 80 oder deutlich mehr Gruppendatensätze 80 auf dem Datenspeicher 42 gespeichert sein.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Tastenfeld situative, alternative und/oder prioritäre Konfigurationen. Diese Konfigurationen werden erst aktiv, nachdem die Steuereinheit 40 ein Freischaltungs-, Austausch- oder Aktivierungssignal empfangen hat. Das Signal wird beispielsweise von einer Sendevorrichtung an das Flurförderzeug 1 gesendet, wenn das Flurförderzeug 1 in eine zuvor festgelegte Zone innerhalb einer Warenlogistikeinrichtung einfährt. In dieser Zone stehen dem Fahrer zusätzliche Funktionen gemäß einer situativen Konfiguration zur Verfügung. Dazu stellt der Fahrer das drehbare Bedienelement 20 beispielsweise auf eine Drehstellung, bei der zuvor keine der Tasten 10, 11, 12, 13 mit einer Funktion belegt war, bei der innerhalb der Zone jedoch zusätzliche Funktionen ansteuerbar sind. Alternative Konfigurationen ersetzen andere Konfigurationen. Beispielsweise unterscheiden sich die ansteuerbaren Funktionen einer alternativen Konfiguration in einer Zone von den gemäß der ausgetauschten Konfiguration außerhalb der Zone ansteuerbaren Funktionen. Die prioritäre Konfiguration ersetzt die aktuelle Konfiguration, wenn die prioritäre Konfiguration aktiv wird. Beispielsweise wird beim Einfahren in eine Zone automatisch eine für diese Zone spezifische Konfiguration aktiviert, unabhängig von der Drehstellung des Bedienelements 20.
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Zur Auswahl der situativen, alternativen und prioritären Konfigurationen sind beispielsweise spezielle Gruppendatensätze 80 vorgesehen, mit denen die Konfiguration der Tasten 10, 11, 12, 13 situativ angepasst werden kann. Beispielsweise kann einer der Gruppendatensätze 80 ein situativer, alternativer oder prioritärer Gruppendatensatz 80 sein, auf den die Steuereinheit 40 erst nach Empfang eines entsprechenden Signals zugreifen kann.
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Die situativen, alternativen und prioritären Konfigurationen bleiben beispielsweise für eine festlegbare Zeitdauer aktiv oder bis die Steuereinheit 40 ein Sperrsignal empfängt.
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Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden sowie auch einzelne Merkmale, die in Kombination mit anderen Merkmalen offenbart sind, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen. Erfindungsgemäße Ausführungsformen können durch einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllt sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Flurförderzeug
- 2
- Bedieneinheit
- 3
- Assistenzsystem
- 4
- Gehäuse
- 5
- Tastenfeld
- 6
- Oberseite
- 7
- Steuersystem
- 8
- Schnittstelle
- 9
- System
- 10, 11, 12, 13
- konfigurierbare Taste
- 14, 15
- Taste
- 16
- haptisches Kennzeichnungsmerkmal
- 20
- Bedienelement
- 22
- Erhebungen
- 30, 31, 32, 33
- integrierte Anzeige
- 34, 35
- integrierte Anzeige
- 40
- Steuereinheit
- 42
- Datenspeicher
- 50
- Haltemast
- 70
- Übersichtsanzeige
- 72
- Bildschirm
- 73, 74, 75, 76, 77, 78
- Anzeigebedienelement
- 80
- Gruppendatensatz
- 82
- Tastenkennzeichen
- 84
- Gruppenkennzeichen
- 86
- Funktionskennzeichen