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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Reifen mit einer Umfangsrille mit einem verbreiterten Abschnitt am Rillenboden, die eine verbreiterte Rillenbreite aufweist.
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Stand der Technik
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Im Allgemeinen sind Reifen bekannt, die Rillen aufweisen, in denen ein verbreiterter Abschnitt (Zwischenraumabschnitt) mit einer zylindrischen oder kugelförmigen Form durch Verbreitern der Rillenbreite am Rillenboden mehr als die Rillenöffnung auf der Oberfläche des Laufflächenabschnitts ausgebildet ist (siehe zum Beispiel Patentdokument 1). Da diese Art von Reifen, die Rillen einschließen, in denen verbreiterte Abschnitte ausgebildet sind, hervorragende Abflusseigenschaften aufweisen, indem sie ein Rillenvolumen gewährleisten, ist die Nasstraktionsleistung beim Fahren auf nassen Straßenoberflächen, wie bei Regenwetter, hervorragend.
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Liste der Entgegenhaltungen
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Patentliteratur
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Patentdokument 1:
JP 3110847 B
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Technisches Problem
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Im Übrigen wird seit einigen Jahren zur Verbesserung des Rollwiderstandskoeffizienten (RRC) nach einer Konfiguration eines Laufflächenabschnitts gesucht, bei der eine Rippenreihe, die durch eine Mehrzahl von Umfangsrillen definiert ist, durch schmale Stollenrillen oder Lamellen unterteilt ist, um ein rippenbasiertes Blockmuster zu erhalten, und bei der die Blockreihen in konzentrierter Weise in einem Mittelabschnitt mit den Umfangsrillen als schmale Rillen angeordnet sind. Andererseits wird in einer Konfiguration, in der die Umfangsrillen als schmale Rillen konfiguriert sind, eine Konfiguration betrachtet, in der ein verbreiterter Abschnitt am Rillenboden der Umfangsrille bereitgestellt ist, um die Abflusseigenschaften wie in Patentdokument 1 zu verbessern, da das Rillenvolumen abnimmt und die Wasserabflusseigenschaften verschlechtert werden.
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Jedoch besteht bei dieser Konfiguration mit fortschreitender Abnutzung des Laufflächenabschnitts insofern ein Problem, als sich die Nasstraktionsleistung abrupt ändert, da der verbreiterte Abschnitt der Umfangsrille in der mittleren Abnutzungsstufe sofort quer zur Reifenumfangsrichtung freiliegt.
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Angesichts des Vorstehenden besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen Reifen bereitzustellen, der in der Lage ist, eine stabile Nasstraktionsleistung zu zeigen und gleichzeitig eine Verringerung des Rollwiderstands zu unterdrücken.
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Lösung des Problems
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Um die Probleme zu lösen und die oben beschriebene Aufgabe zu erreichen, schließt ein Reifen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine Umfangsrille ein, die sich in einer Reifenumfangsrichtung in einem Laufflächenabschnitt erstreckt. Die Umfangsrille schließt einen schmalen Rillenabschnitt, der sich zu einer Oberfläche des Laufflächenabschnitts öffnet, und einen verbreiterten Abschnitt mit einer breiteren Rillenbreite als der schmale Rillenabschnitt ein, wobei der verbreiterte Abschnitt an einem Rillenboden bereitgestellt ist, ein Rillenbreitenverhältnis (W2/W1) einer maximalen Rillenbreite W2 des verbreiterten Abschnitts zu einer Rillenbreite W1 des schmalen Rillenabschnitts in einem Bereich von 1,5 ≤ (W2/W1) ≤ 4,0 liegt, und ein Querschnittsflächenverhältnis (A2/A1) einer rillenbodenseitigen Querschnittsfläche A2 zu einer rillenöffnungsseitigen Querschnittsfläche A1 in einem Reifenmeridianquerschnitt innerhalb eines Bereichs von 1,2 ≤ (A2/A1) ≤ 4,0 liegt, wenn die Umfangsrille an einer Tiefenposition von 50 % einer maximalen Rillentiefe der Umfangsrille in zwei Teile geteilt ist und sich das Querschnittsflächenverhältnis (A2/A1) entlang der Reifenumfangsrichtung ändert.
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Bei dem Reifen liegt vorzugsweise die Rillenbreite W1 des schmalen Rillenabschnitts in der Umfangsrille in einer Region, in der eine Rillentiefe ab der Oberfläche des Laufflächenabschnitts weniger als 30 % der maximalen Rillentiefe beträgt, in einem Bereich von 1,0 mm ≤ W1 ≤ 4,0 mm.
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Bei dem vorstehend beschriebenen Reifen liegt die maximale Rillenbreite W2 des verbreiterten Abschnitts vorzugsweise in einem Bereich von 3,0 mm ≤ W2 ≤ 8,0 mm.
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Bei dem Reifen schließt der Reifen vorzugsweise ferner einen Stegabschnitt ein, der durch eine Mehrzahl der Umfangsrillen definiert ist. Der Stegabschnitt schließt einen Block ein, der durch eine Mehrzahl von Stollenrillen oder Lamellen unterteilt ist, die sich mit den Umfangsrillen überschneiden, und die Umfangsrillen weisen mindestens einen lokalen Maximalwert und mindestens einen lokalen Minimalwert auf, wenn sich das Querschnittsflächenverhältnis (A2/A1) innerhalb eines Bereichs der Teilungsabstandslänge des Blocks in Reifenumfangsrichtung ändert.
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Im Reifen ist vorzugsweise eine Mehrzahl von Stollenrillen oder Lamellen, die sich zur Umfangsrille öffnen, im Laufflächenabschnitt bereitgestellt, und eine erste Querschnittsfläche S1 des verbreiterten Abschnitts, der von einem Reifenmeridianquerschnitt geschnitten wird, an einem Öffnungsabschnitt, zu dem sich die Stollenrille oder die Lamelle öffnet, ist kleiner als eine zweite Querschnittsfläche S2 des verbreiterten Abschnitts, die von dem Reifenmeridianquerschnitt geschnitten wird, an einem Zwischenabschnitt eines benachbarten Paars der Öffnungsabschnitte in Reifenumfangsrichtung.
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Im Reifen beträgt das Verhältnis (S2/S1) der zweiten Querschnittsfläche S2 zur ersten Querschnittsfläche S1 vorzugsweise 1,2 ≤ (S2/S1) ≤ 2,5.
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Bei dem Reifen ist vorzugsweise die erste Querschnittsfläche S1 die kleinste Querschnittsfläche des verbreiterten Abschnitts, und mindestens eine von einer Mehrzahl von zweiten Querschnittsflächen S2 ist die größte Querschnittsfläche des verbreiterten Abschnitts.
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Im Reifen weist die Umfangsrille vorzugsweise eine sich erweiternde Ausgangsposition des verbreiterten Abschnitts auf, der innerhalb eines Bereichs von 30 % oder mehr und 65 % oder weniger der maximalen Rillentiefe versetzt ist.
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Vorteilhafte Auswirkungen der Erfindung
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Bei dem Reifen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es durch Ändern des Querschnittsflächenverhältnisses (As2/A1) der rillenbodenseitigen Querschnittsfläche A2 zu der rillenöffnungsseitigen Querschnittsfläche A1 der Umfangsrillen entlang der Reifenumfangsrichtung möglich, den verbreiterten Abschnitt der Umfangsrille allmählich freizulegen, während die Abnutzung des Laufflächenabschnitts fortschreitet. Und somit kann eine stabile Nasstraktionsleistung bei gleichzeitiger Reduzierung des Rollwiderstands gezeigt werden.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Meridianquerschnittsansicht, die die Hauptteile eines Luftreifens gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht.
- 2 ist eine abgewickelte Ansicht, die ein Laufflächenmuster eines Luftreifens veranschaulicht.
- 3 ist eine schematische Ansicht, die eine Querschnittsform einer schmalen Hauptumfangsrille und eine Hauptumfangsrille veranschaulicht, die in einem Laufflächenabschnitt ausgebildet ist.
- 4 ist eine schematische Ansicht, die eine Änderung der Querschnittsform einer schmalen Hauptrille, die in einem Laufflächenabschnitt ausgebildet ist, in der Umfangsrichtung des Reifens veranschaulicht.
- 5 ist ein Diagramm, das eine Änderung eines Querschnittsflächenverhältnisses (A2/A1) in Bezug auf eine Reifenumfangsrichtungslänge einer schmalen Hauptumfangsrille veranschaulicht.
- 6 ist eine teilweise vergrößerte Ansicht, die ein Laufflächenmuster veranschaulicht.
- 7 ist eine schematische Ansicht, die einen Unterschied in der Querschnittsform in Abhängigkeit von der Position einer schmalen Hauptumfangsrille veranschaulicht.
- 8 ist eine Tabelle mit den Ergebnissen von Leistungstests von Luftreifen gemäß der vorliegenden Ausführungsform.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachstehend ausführlich unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Ein Luftreifen gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist zum Beispiel ein Luftreifen für Fahrzeuge, die eine lange Strecke zurücklegen, wie ein Lastkraftwagen. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht durch die Ausführungsform beschränkt. Bestandteile der folgenden Ausführungsform schließen Elemente ein, die im Wesentlichen identisch sind, oder die von einem Fachmann ausgetauscht oder leicht erdacht werden können.
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1 ist eine Meridianquerschnittsansicht, die die Hauptteile eines Luftreifens gemäß der vorliegenden Ausführungsform veranschaulicht. 1 veranschaulicht eine Querschnittsansicht eines Halbbereichs eines Luftreifens 1 (nachstehend manchmal einfach als Reifen 1 bezeichnet) in Reifenradialrichtung. 2 ist eine abgewickelte Ansicht, die ein Laufflächenmuster eines Luftreifens veranschaulicht. 3 ist eine schematische Ansicht, die eine Querschnittsform einer schmalen Hauptumfangsrille und einer in einem Laufflächenabschnitt ausgebildeten Hauptumfangsrille veranschaulicht. 4 ist eine schematische Ansicht, die eine Änderung der Querschnittsform einer schmalen Hauptumfangsrille, die in einem Laufflächenabschnitt ausgebildet ist, in einer Reifenumfangsrichtung veranschaulicht. 5 ist ein Diagramm, das eine Änderung eines Querschnittsflächenverhältnisses (A2/A1) in Bezug auf eine Reifenumfangsrichtungslänge einer schmalen Hauptumfangsrille veranschaulicht. 6 ist eine teilweise vergrößerte Ansicht, die ein Laufflächenmuster veranschaulicht. 7 ist eine schematische Ansicht, die einen Unterschied in der Querschnittsform in Abhängigkeit von der Position einer schmalen Hauptumfangsrille veranschaulicht. In der folgenden Beschreibung bezieht sich der Meridianquerschnitt auf einen Querschnitt, wenn ein Reifen in einer Ebene geschnitten wird, die eine Reifendrehachse einschließt (nicht veranschaulicht). Außerdem ist das Bezugszeichen CL eine Reifenäquatorialebene und bezieht sich auf eine Ebene, die durch den Mittelpunkt des Reifens in Richtung der Reifendrehachse verläuft und senkrecht zur Reifendrehachse steht. Außerdem bezieht sich die Reifenbreitenrichtung auf eine Richtung parallel zur Reifendrehachse, die Innenseite in Reifenbreitenrichtung bezieht sich auf die Seite in Richtung der Reifenäquatorialebene CL in Reifenbreitenrichtung, und die in Reifenbreitenrichtung äußere Seite bezieht sich auf die Seite weg von der Reifenäquatorialebene CL in Reifenbreitenrichtung. Die Reifenradialrichtung bezieht sich auf eine Richtung senkrecht zur Reifendrehachse, die Innenseite in Reifenradialrichtung bezieht sich auf die Seite in Richtung der Drehachse in Reifenradialrichtung, und die in Reifenradialrichtung äußere Seite bezieht sich auf die Seite weg von der Drehachse in Reifenradialrichtung.
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Wie in 1 veranschaulicht, schließt ein Luftreifen 1 ein Paar Wulstkerne 11, 11, eine Karkassenschicht 13, eine Gürtelschicht 14, einen Laufflächengummi 15, der einen Laufflächenabschnitt 20 bildet, Seitenwandgummis 16, 16, die linke und rechte Seitenwandabschnitte bilden, und Radkranzpolstergummis 17, 17, die linke und rechte Wulstabschnitte bilden, ein. Die Oberfläche des Laufflächenabschnitts 20 bildet einen Teil der Kontur des Luftreifens 1 und ist als Straßenkontaktoberfläche 200 ausgebildet, die die Straßenoberfläche berührt, wenn das Fahrzeug fährt. Die Gürtelschicht 14 hat eine Aufbau, bei der eine Mehrzahl von Gürtellagen geschichtet sind. In 1 weist die Gürtelschicht 14 eine Struktur auf, bei der ein Gürtel 141 mit großem Winkel, ein Paar Kreuzgürtellagen 142 und 143 und eine Gürtelabdeckung 144 geschichtet sind. Ein Wulstfüller kann auf der in Reifenradialrichtung des Wulstkerns 11 äußeren Seite bereitgestellt sein. Es ist zu beachten, dass die vorstehend beschriebene Reifeninnenstruktur ein typisches Beispiel für einen Luftreifen darstellt, aber der Luftreifen nicht darauf beschränkt ist.
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Wie in 2 veranschaulicht, ist die Straßenkontaktoberfläche 200 des Laufflächenabschnitts 20 versehen mit einer ersten schmalen Hauptumfangsrille (Umfangsrille) 21A, die sich in Reifenumfangsrichtung an einer Position der Reifenäquatorialebene CL erstreckt, einem Paar zweiter schmaler Hauptumfangsrillen (Umfangsrillen) 21B, die sich in Reifenumfangsrichtung an Positionen, die in Reifenbreitenrichtung weiter auf der Außenseite liegen als die erste schmale Hauptumfangsrille 21A, auf beiden Seiten der Reifenäquatorialebene CL erstrecken, und einem Paar von Hauptumfangsrillen 22, die sich in Reifenumfangsrichtung an Positionen erstrecken, die in Reifenbreitenrichtung weiter auf der Außenseite liegen als die zweite schmale Hauptumfangsrille 21B. Vorzugsweise sind die zweite schmale Hauptumfangsrille 21B und die Hauptumfangsrille 22 in Bezug auf die Reifenäquatorialebene CL linksrechts-symmetrisch angeordnet. Es ist zu beachten, dass in einem Fall, in dem die erste schmale Hauptumfangsrille 21A und die zweite schmale Hauptumfangsrille 21B nicht unterschieden werden, diese einfach als schmale Hauptumfangsrille 21 bezeichnet werden.
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Die erste schmale Hauptumfangsrille 21A, die zweite schmale Hauptumfangsrille 21B und die Hauptumfangsrille 22 sind fünf Hauptumfangsrillen, die sich jeweils in Reifenumfangsrichtung erstrecken, und schließen einen Abriebanzeiger ein, der durch JATMA im Rillenboden definiert ist. Bei dem Paar von Hauptumfangsrillen 22 handelt es sich um Schulterhauptrillen, die in Reifenbreitenrichtung auf der äußersten Seite angeordnet sind und eine breitere (größere) Rillenbreite aufweisen als die drei schmalen Hauptumfangsrillen 21, die zwischen den Hauptumfangsrillen 22, 22 angeordnet sind. Die Rillenbreite ist der Abstand zwischen gegenüberliegenden Wandoberflächen der Rille, und in einem Fall, in dem der Öffnungsabschnitt der Rille abgeschrägt ist, ist der Abstand zwischen den Schnittpunkten, die zwischen der Verlängerungslinie der Straßenkontaktoberfläche 200 und den Verlängerungslinien der Wandoberflächen der Rille angenommen werden, als die Rillenbreite definiert. Die Rillenbreite W1 der schmalen Hauptumfangsrille 21, die sich zur Straßenkontaktoberfläche 200 hin öffnet, wenn der Reifen neu ist, beträgt vorzugsweise 1,0 mm oder mehr und 4,0 mm oder weniger, und mehr bevorzugt 1,5 mm oder mehr und 3,0 mm oder weniger. Außerdem ist die Hauptumfangsrille 22 die Rille mit der größten Rillenbreite in den im Laufflächenabschnitt 20 ausgebildeten Umfangsrillen. Die Rillenbreite W4 der Hauptumfangsrille 22 beträgt, wenn der Reifen neu ist, vorzugsweise 8,0 mm oder mehr und 15,0 mm oder weniger und mehr bevorzugt 10 mm oder mehr und 13 mm oder weniger. In der vorliegenden Ausführungsform sind drei schmale Hauptumfangsrillen 21 bereitgestellt. Es ist jedoch ausreichend, dass mindestens eine schmale Hauptumfangsrille 21 zwischen den Hauptumfangsrillen 22, 22 bereitgestellt ist. In diesem Fall ist vorzugsweise eine schmale Hauptumfangsrille 21 an der Position der Reifenäquatorialebene CL (Mitte in Reifenbreitenrichtung) oder in der Nähe der Position der Reifenäquatorialebene CL bereitgestellt.
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Der Laufflächenabschnitt 20 ist durch Bilden der ersten schmalen Hauptumfangsrille 21A, der zweiten schmalen Hauptumfangsrille 21B und der Hauptumfangsrille 22 in die Mehrzahl von Stegabschnitten unterteilt. Insbesondere ist im Laufflächenabschnitt 20 ein erster Stegabschnitt 31, der sich in Reifenumfangsrichtung erstreckt, zwischen der ersten schmalen Hauptumfangsrille 21A und der zweiten schmalen Hauptumfangsrille 21B ausgebildet. Der erste Stegabschnitt 31 ist durch schmale Stollenrillen 24, die sich in der Reifenbreitenrichtung erstrecken, in eine Mehrzahl von Blöcken 31B unterteilt. Mit anderen Worten schließt der erste Stegabschnitt 31 eine Mehrzahl von Blöcken 31B ein, die durch die schmalen Stollenrillen 24 geteilt und in Reifenumfangsrichtung angeordnet sind. Die schmale Stollenrille 24 verbindet die angrenzende erste schmale Hauptumfangsrille 21A und zweite schmale Hauptumfangsrille 21B oder die angrenzende zweite schmale Hauptumfangsrille 21B und Hauptumfangsrille 22 und weist eine Rillenbreite gleich oder kleiner als die Breite der schmalen Hauptumfangsrille 21 auf. Insbesondere beträgt die Rillenbreite W5 der schmalen Stollenrille 24, wenn der Reifen neu ist, vorzugsweise 0,5 mm oder mehr und 3,0 mm oder weniger und mehr bevorzugt 1,0 mm oder mehr und 2,0 mm oder weniger. Es ist zu beachten, dass diese schmale Stollenrille 24 als Lamelle konfiguriert sein kann.
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Außerdem ist im Laufflächenabschnitt 20 ein zweiter Stegabschnitt 32, der sich in Reifenumfangsrichtung erstreckt, zwischen der zweiten schmalen Hauptumfangsrille 21B und der Hauptumfangsrille 22 ausgebildet. Der zweite Stegabschnitt 32 ist durch die Stollenrille 24, die sich in Reifenbreitenrichtung erstreckt, in eine Mehrzahl von Blöcken 32B unterteilt. Mit anderen Worten schließt der zweite Stegabschnitt 32 eine Mehrzahl von Blöcken 32B ein, die durch die schmalen Stollenrillen 24 geteilt und in Reifenumfangsrichtung angeordnet sind.
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Außerdem ist im Laufflächenabschnitt 20 ein Schulterstegabschnitt 33, der sich in Reifenumfangsrichtung erstreckt, auf der in Reifenbreitenrichtung äußeren Seite der Hauptumfangsrille 22 ausgebildet. Der Schulterstegabschnitt 33 befindet sich im Schulterabschnitt des Laufflächenabschnitts 20. Der Schulterstegabschnitt 33 kann eine Mehrzahl von Schulterstollenrillen (nicht veranschaulicht) einschließen, bei denen ein Ende mit den Hauptumfangsrillen 22 verbunden ist und die sich in Reifenbreitenrichtung erstrecken, und kann durch die Schulterstollenrillen in eine Mehrzahl von Schulterblöcken unterteilt werden. In diesem Fall ist die Rillenbreite der Schulterstollenrille breiter (größer) als die Rillenbreite W5 der schmalen Stollenrille 24 und beträgt zum Beispiel vorzugsweise 2,0 mm oder mehr und 5,0 mm oder weniger.
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Der Laufflächenabschnitt 20 schließt die schmalen Stollenrillen 24, die sich alle in in der Reifenbreitenrichtung erstrecken, und eine Mehrzahl von rechteckigen Blöcken 31B, 32B ein, und die Mehrzahl von Blöcken 31B, 32B sind versetzt angeordnet, um ein Blockmuster zu bilden. Im Beispiel von 2 sind die ersten Blöcke 31B, 31B, die aneinander angrenzen, mit der ersten schmalen Hauptumfangsrille 21A dazwischen, so angeordnet, dass sie um 1/4 des Teilungsabstands (P/4) in der Reifenumfangsrichtung versetzt (verschoben) sind, und die ersten Blöcke 31B, 32B, die aneinander angrenzen, mit der zweiten schmalen Hauptumfangsrille 21B dazwischen, sind ebenfalls so angeordnet, dass sie um 1/4 des Teilungsabstands (P/4) in der Reifenumfangsrichtung verschoben sind. Hier bezieht sich der Teilungsabstand P auf den Abstand, wenn die Blöcke 31B, 32B wiederholt in Reifenumfangsrichtung angeordnet sind, und ist die Summe des Abstands der Blöcke 31B, 32B und der Rillenbreite der schmalen Stollenrille 24 in Reifenumfangsrichtung. Es ist zu beachten, dass das Blockmuster des Laufflächenabschnitts 20 nicht auf das in 2 veranschaulichte beschränkt ist, und zum Beispiel kann der Abstand, über den benachbarte Blöcke mit der schmalen Hauptumfangsrille 21 dazwischen versetzt sind, wie angemessen geändert werden. Ferner kann sich die schmale Stollenrille 24 in der in Bezug auf die Reifenbreitenrichtung geneigten Richtung sowie in der Reifenbreitenrichtung erstrecken, solange sich die Richtung mit der schmalen Hauptumfangsrille 21 und der Hauptumfangsrille 22 überschneidet. Zum Beispiel kann jeder von dem ersten Stegabschnitt 31 und dem zweiten Stegabschnitt 32 auf beiden Seiten mit der Reifenäquatorialebene CL dazwischen in Bezug auf die Reifenbreitenrichtung geneigt sein, sodass die Neigungsrichtung der schmalen Stollenrillen 24 V-förmig ist.
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In dieser Konfiguration definiert der Laufflächenabschnitt 20 den ersten Stegabschnitt 31 und den zweiten Stegabschnitt 32, indem die erste schmale Hauptumfangsrille 21A und die zweite schmale Hauptumfangsrille 21B eine schmalere Rillenbreite W1 als die Rillenbreite W4 der Hauptumfangsrille 22 aufweisen. Infolgedessen sind, wenn der Reifen 1 den Boden berührt, die erste schmale Hauptumfangsrille 21A und die zweite schmale Hauptumfangsrille 21B geschlossen, und die angrenzenden Blöcke 31B, 32B wirken als breiter Block, wodurch der Rollwiderstand reduziert werden kann. Außerdem ist für die angrenzenden ersten Stegabschnitte 31 oder den angrenzenden ersten Stegabschnitt 31 und zweiten Stegabschnitt 32 jeder der Blöcke 31B, 32B so angeordnet, dass er in Reifenumfangsrichtung verschoben ist. Somit wird verhindert, dass die schmalen Stollenrillen 24 miteinander in Verbindung stehen, und Geräusche, wenn der Reifen 1 den Boden berührt, können reduziert werden. Da außerdem die schmalen Stollenrillen 24 die Rillenbreite W5 aufweisen, die gleich oder kleiner als die Rillenbreite W1 der schmalen Hauptumfangsrille 21 ist, kann die Traktionsleistung verbessert werden, während der Rollwiderstand reduziert wird. Da die Hauptumfangsrille 22 die Hauptrille ist, die auf der in Reifenbreitenrichtung äußersten Seite angeordnet ist, hat sie außerdem weniger Einfluss auf den Rollwiderstand als die schmale Hauptumfangsrille 21, die auf der mittleren Seite angeordnet ist. In dieser Konfiguration kann durch Einstellen der Rillenbreite W4 der Hauptumfangsrille 22 auf 8,0 mm oder mehr und 15,0 mm oder weniger die Nassstraktionsleistung verbessert werden, ohne den Rollwiderstand zu verschlechtern.
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Im Laufflächenabschnitt 20 liegt das Verhältnis (TWc/TW) der Länge TWc in Reifenbreitenrichtung des Anordnungsbereichs der Blöcke 31B, 32B zur Laufflächenentwicklungsbreite TW vorzugsweise im Bereich von 0,55 oder mehr und 0,70 oder weniger und mehr bevorzugt 0,60 oder mehr und 0,65 oder weniger. Durch Einstellen des Verhältnisses (TWc/TW) auf den Bereich von 0,55 oder mehr und 0,70 oder weniger ist es möglich, ein Laufflächenmuster zu bilden, in dem Blockreihen konzentriert im Mittelabschnitt des Laufflächenabschnitts 20 angeordnet sind. Infolgedessen kann die Steifigkeit des Laufflächenabschnitts 20 erhöht werden, und die Wirkung des Reduzierens des Rollwiderstands kann verbessert werden.
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Hier ist die Länge TWc die Länge in Reifenbreitenrichtung zwischen dem Paar Hauptumfangsrillen 22, 22 und ist die Summe der Breite der vier Blockreihen (des ersten Stegabschnitts 31 und des zweiten Stegabschnitts 32) und der Rillenbreite W1 von drei schmalen Hauptumfangsrillen 21. Mit anderen Worten bezieht sich die Länge TWc auf den linearen Abstand zwischen dem Paar Hauptumfangsrillen 22, 22 des Laufflächenabschnitts 20 des Reifens 1 in einer abgewickelten Ansicht in einem Zustand, in dem der Reifen 1 auf einer vorgegebenen Felge montiert und auf einen vorgegebenen Innendruck befüllt ist und keine Last angelegt ist. Die Laufflächenentwicklungsbreite TW ist der Abstand in Reifenbreitenrichtung zwischen beiden Enden auf der in Reifenbreitenrichtung äußeren Seite von zwei Schulterstegabschnitten 33. Die Laufflächenentwicklungsbreite TW bezieht sich auf den linearen Abstand zwischen den beiden Enden des Laufflächenabschnitts 20 des Reifens 1 in einer abgewickelten Ansicht, in einem Zustand, in dem der Reifen 1 auf eine vorgegebene Felge montiert und auf einen vorgegebenen Innendruck befüllt ist und keine Last angelegt ist. „Vorgegebene Felge“ bezieht sich auf eine „applicable rim“ (geeignete Felge) laut Definition der „Japan Automobile Tyre Manufacturers Association Inc.“ (JATMA, Verband der japanischen Reifenhersteller), eine „Design Rim“ (Entwurfsfelge) laut Definition der „Tire and Rim Association, Inc.“ (TRA, Reifen- und Felgenverband) oder eine „Measuring Rim“ (Messfelge) laut Definition der „European Tyre and Rim Technical Organisation“ (ETRTO, Europäische Reifen- und Felgen-Sachverständigenorganisation). Außerdem bezieht sich „vorgegebener Innendruck“ auf einen „maximum air pressure“ (maximalen Luftdruck) laut Definition der JATMA, auf den Maximalwert in „TIRE LOAD LIMITS AT VARIOUS COLD INFLATION PRESSURES“ (Reifenlastgrenzen bei verschiedenen Kaltbefüllungsdrücken) laut Definition der TRA oder auf „INFLATION PRESSURES“ (Reifendrücke) laut Definition der ETRTO. Außerdem bezieht sich „vorgegebene Last“ auf eine „maximum load capacity“ (maximale Lastenkapazität) laut Definition der JATMA, den Maximalwert in „TIRE LOAD LIMITS AT VARIOUS COLD INFLATION PRESSURES“ (Reifenlastgrenzen bei verschiedenen Kaltbefüllungsdrücken) laut Definition der TRA oder „LOAD CAPACITY“ (Lastenkapazität) laut Definition der ETRTO.
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Im Übrigen weist der Laufflächenabschnitt 20, wie vorstehend beschrieben, in dieser Konfiguration, um den Rollwiderstand des Reifens 1 zu reduzieren, eine Konfiguration auf, bei der der erste Stegabschnitt 31 und der zweite Stegabschnitt 32 durch die erste schmale Hauptumfangsrille 21A und die zweite schmale Hauptumfangsrille 21B mit der schmaleren Rillenbreite W1 als die Rillenbreite W4 der Hauptumfangsrille 22 definiert sind. Andererseits besteht in der vorstehend beschriebenen Konfiguration, da das Rillenvolumen der schmalen Hauptumfangsrille 21 reduziert ist und die Abflusseigenschaften verschlechtert sind, ein Bedenken, dass die Nasstraktionsleistung, die dem Blockmuster inhärent ist, verschlechtert ist. Und somit weist, wie in 3 veranschaulicht, die schmale Hauptumfangsrille 21 eine abgestufte Rillenform auf, die einen schmalen Rillenabschnitt 211 und einen verbreiterten Abschnitt 212 einschließt, der weiter auf der Rillenbodenseite (der Innenseite in Reifenradialrichtung) als der schmale Rillenabschnitt 211 angeordnet ist und eine breitere Rillenbreite als der schmale Rillenabschnitt 211 aufweist.
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Der schmale Rillenabschnitt 211 der schmalen Hauptumfangsrille 21 ist ein Abschnitt, der sich zur Straßenkontaktoberfläche 200 des Laufflächenabschnitts 20 öffnet und sich in einem Bereich befindet, der weniger als 30 % (0,3H1) der maximalen Rillentiefe H1 von der Straßenkontaktoberfläche 200 entfernt ist. Diese maximale Rillentiefe H1 bezieht sich auf die Rillentiefe der schmalen Hauptumfangsrille 21, wenn der Reifen neu ist. Die Rillenbreite W1 des schmalen Rillenabschnitts 211 beträgt vorzugsweise 1,0 mm oder mehr und 4,0 mm oder weniger. Wenn die Rillenbreite W1 weniger als 1,0 mm beträgt, wird die Traktionsleistung verschlechtert, da die Abflusseigenschaften verschlechtert werden. Wenn andererseits die Rillenbreite W1 größer als 4,0 mm ist, nimmt die Steifigkeit der Blockreihen, die an die schmale Hauptumfangsrille 21 dazwischen angrenzen, ab, und der Rollwiderstand verschlechtert sich. In dieser Konfiguration sind durch Einstellen der Rillenbreite W1 des schmalen Rillenabschnitts 211 auf 1,0 mm oder mehr und 4,0 mm oder weniger die schmalen Hauptumfangsrillen 21 geschlossen, wenn der Reifen 1 den Boden berührt und sich die Rillenwände gegenseitig abstützen. Und somit kann die Blocksteifigkeit verbessert werden, wodurch der Energieverlust im Rillenbodenabschnitt und der Rollwiderstand reduziert werden können. Die Rillenbreite W1 des schmalen Rillenabschnitts 211 beträgt mehr bevorzugt 1,5 mm oder mehr und 3,0 mm oder weniger.
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Der verbreiterte Abschnitt 212 ist ein Abschnitt, der einen Verbreiterungsstartpunkt 212A einschließt, der mit dem schmalen Rillenabschnitt 211 auf der in der Reifenradialrichtung äußeren Seite verbunden ist und in einem Bereich von 30 % oder mehr der maximalen Rillentiefe H1 ab der Oberfläche des Laufflächenabschnitts 20 liegt. Der verbreiterte Abschnitt 212 weist eine maximale Rillenbreite W2 auf, die breiter als die Rillenbreite W1 des schmalen Rillenabschnitts 211 ist. Der Verbreiterungsstartpunkt 212A bezieht sich auf eine Höhenposition, an der die Rillenbreite verbreitert ist, so dass sie gleich oder größer als ein vorbestimmter Wert ist (zum Beispiel der kleinere vom 1,2-fachen der Rillenbreite W1 des schmalen Rillenabschnitts 211 und der Rillenbreite W1+ 0,5 mm). Da die schmale Hauptumfangsrille 21 bei dieser Konfiguration mit einem verbreiterten Abschnitt 212 versehen ist, der in einem Bereich von 30 % oder mehr der maximalen Rillentiefe H1 ab der Oberfläche des Laufflächenabschnitts 20 breiter ist als der schmale Rillenabschnitt 211, werden die Abflusseigenschaften aufgrund des in den verbreiterten Abschnitt 212 eindringenden Wassers verbessert, und eine Verringerung der Nasstraktionsleistung kann unterdrückt werden.
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Insbesondere beträgt die maximale Rillenbreite W2 des verbreiterten Abschnitts 212 vorzugsweise 3,0 mm oder mehr und 8,0 mm oder weniger. Wenn die maximale Rillenbreite W2 weniger als 3,0 mm beträgt, kann die Abnahme der Nasstraktionsleistung nicht ausreichend unterdrückt werden. Wenn andererseits die maximale Rillenbreite W2 größer als 8,0 mm ist, verschlechtert sich der Rollwiderstand, da die Steifigkeit der Blockreihen, die an die schmale Hauptumfangsrille 21 dazwischen angrenzen, verringert wird. Außerdem ist, wenn die maximale Rillenbreite W2 größer als 8,0 mm ist, da der Verbreiterungsgrad in Bezug auf die Rillenbreite W1 des schmalen Rillenabschnitts 211 übermäßig groß ist, die Verarbeitung der schmalen Hauptumfangsrille 21 schwierig und die Produktivität wird verschlechtert. Durch Einstellen der maximalen Rillenbreite W2 des verbreiterten Abschnitts 212 auf 3,0 mm oder mehr und 8,0 mm oder weniger ist es möglich, den Rollwiderstand zu verringern und eine Abnahme der Nassstraktionsleistung auf kompatible Weise zu unterdrücken. Die maximale Rillenbreite W2 des verbreiterten Abschnitts 212 beträgt mehr bevorzugt 4,0 mm oder mehr und 6,5 mm oder weniger.
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Außerdem liegt in der schmalen Hauptumfangsrille 21 das Verhältnis (W2/W1) der maximalen Rillenbreite W2 des verbreiterten Abschnitts 212 zur Rillenbreite W1 des schmalen Rillenabschnitts 211 vorzugsweise im Bereich von 1,5 oder mehr und 4,0 oder weniger. Wenn das Verhältnis (W2/W1) weniger als 1,5 beträgt, kann die Verringerung der Nasstraktionsleistung nicht ausreichend unterdrückt werden. Wenn andererseits das Verhältnis (W2/W1) größer als 4,0 ist, verschlechtert sich der Rollwiderstand, da die Steifigkeit der Blockreihe, die an die schmale Hauptumfangsrille 21 dazwischen angrenzt, verringert wird. Außerdem ist, wenn das Verhältnis (W2/W1) größer als 4,0 ist, da der Grad der Verbreiterung der maximalen Rillenbreite W2 des verbreiterten Abschnitts 212 in Bezug auf die Rillenbreite W1 des schmalen Rillenabschnitts 211 übermäßig groß ist, die Verarbeitung der schmalen Hauptumfangsrille 21 schwierig und die Produktivität wird verschlechtert. Durch Einstellen des Verhältnisses (W2/W1) auf 1,5 oder mehr und 4,0 oder weniger ist es möglich, den Rollwiderstand zu reduzieren und eine Verringerung der Nasstraktionsleistung auf kompatible Weise zu unterdrücken. Das Verhältnis W2/W1 beträgt mehr bevorzugt 1,5 oder mehr und 3,0 oder weniger.
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Beim Reifen 1 ist die maximale Rillentiefe H1 der schmalen Hauptumfangsrille 21 so ausgebildet, dass sie der Rillentiefe H4 der Hauptumfangsrille 22 entspricht. Insbesondere beträgt das Verhältnis (H1/H4) der Rillentiefe H1 zur Rillentiefe H4 0,95 oder mehr und 1,05 oder weniger. Und somit stellt die schmale Hauptumfangsrille 21 die Abflusseigenschaften zusammen mit der Hauptumfangsrille 22 in den Endstadien der Abnutzung sicher, wodurch die Nasstraktionsleistung verbessert werden kann. Außerdem beträgt das Verhältnis (H5/H1) der Rillentiefe H5 der schmalen Stollenrille 24 zur Rillentiefe H1 der schmalen Hauptumfangsrille 21 0,45 oder mehr und 0,90 oder weniger. Durch Bereitstellen der schmalen Stollenrillen 24 mit einer schmalen Rillenbreite in diesem Bereich ist es möglich, eine Abnahme der Nassstraktionsleistung zu unterdrücken, ohne den Rollwiderstand zu verschlechtern, selbst in einem teilweise abgenutzten Zustand.
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Durch Bereitstellen des verbreiterten Abschnitts 212 am Rillenboden der schmalen Hauptumfangsrille 21, wie vorstehend beschrieben, kann die Verringerung der Nasstraktionsleistung sogar in einer Konfiguration unterdrückt werden, in der der erste Stegabschnitt 31 und der zweite Stegabschnitt 32 durch die schmale Hauptumfangsrille 21 mit einer kleinen Rillenbreite definiert sind. Wenn andererseits die Querschnittsfläche (Höhe) des verbreiterten Abschnitts 212 in Reifenumfangsrichtung gleichmäßig ausgebildet ist, besteht ein Problem darin, dass sich die Nasstraktionsleistung abrupt ändern kann, da der verbreiterte Abschnitt 212 im mittleren Abnutzungszustand sofort über die Reifenumfangsrichtung freiliegt, wenn die Abnutzung des Laufflächenabschnitts 20 fortschreitet.
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Somit weist in dieser Konfiguration, wie in 4 veranschaulicht, die schmale Hauptumfangsrille 21 eine Konfiguration auf, bei der die Querschnittsfläche (Höhe) des verbreiterten Abschnitts 212 entlang der Reifenumfangsrichtung durch Ändern der Höhenposition des Verbreiterungsstartpunkts 212A des verbreiterten Abschnitts 212 in einem Zustand, in dem die maximale Rillentiefe H1 von der Straßenkontaktoberfläche 200 und die maximale Rillenbreite W2 des verbreiterten Abschnitts 212 im Wesentlichen identisch gehalten werden, geändert wird. 4 veranschaulicht zwei Arten von schmalen Hauptumfangsrillen, einschließlich einer schmalen Hauptumfangsrille 21mx (AA-Querschnitt) mit einer maximalen Höhe (Querschnittsfläche) des verbreiterten Abschnitts 212 und einer schmalen Hauptumfangsrille 21mn (BB-Querschnitt) mit einer kleinsten Querschnittsfläche des verbreiterten Abschnitts 212.
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Hier ist der Verbreiterungsstartpunkt 212A des verbreiterten Abschnitts 212 vorzugsweise innerhalb eines Bereichs von 30 % (0,3H1) oder mehr und 65 % (0,65H1) oder weniger der maximalen Rillentiefe H1 von der Straßenkontaktoberfläche 200 versetzt. Mit anderen Worten ist die Querschnittsfläche des verbreiterten Abschnitts 212 an einer Position am größten, wo der Verbreiterungsstartpunkt 212A 30 % der maximalen Rillentiefe H1 von der Straßenkontaktoberfläche 200 beträgt, und ist an einer Position am kleinsten, wo der Verbreiterungsstartpunkt 212A 65 % der maximalen Rillentiefe H1 von der Straßenkontaktoberfläche 200 beträgt. Wenn sich der Verbreiterungsstartpunkt 212A des verbreiterten Abschnitts 212 an einer flachen Position von weniger als 30 % der maximalen Rillentiefe H1 von der Straßenkontaktoberfläche 200 befindet, ist die schmale Hauptumfangsrille 21 geschlossen, wenn der Reifen 1 den Boden berührt, und die Abstützung von Rillenwänden (Stegabschnitten) ist unzureichend, und der Rollwiderstand kann nicht reduziert werden. Wenn der Verbreiterungsstartpunkt 212A des verbreiterten Abschnitts 212 an einer tieferen Position als 65 % der maximalen Rillentiefe H1 von der Straßenkontaktoberfläche 200 ist, kann außerdem keine ausreichende Nassstraktionsleistung in den Endphasen der Abnutzung erwartet werden. Bei der Konfiguration, bei der der Verbreiterungsstartpunkt 212A des verbreiterten Abschnitts 212 innerhalb eines Bereichs von 30 % oder mehr und 65 % oder weniger der maximalen Rillentiefe H1 von der Straßenkontaktoberfläche 200 versetzt ist, ist es möglich, sowohl eine Verringerung des Rollwiderstands als auch eine ausreichende Verbesserung der Nassstraktionsleistung in den Endphasen der Abnutzung auf kompatible Weise zu erreichen.
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Wenn im Reifen 1 die schmale Hauptumfangsrille 21 in der radialen Richtung des Reifens an der Position 50 % (0,5H1) der maximalen Rillentiefe H1 ab der Straßenkontaktoberfläche 200 des Laufflächenabschnitts 20 in zwei Teile geteilt ist, ist das Querschnittsflächenverhältnis (A2/A1) einer rillenbodenseitigen Querschnittsfläche A2 zu einer rillenöffnungsseitigen Querschnittsfläche A1 im Reifenmeridianquerschnitt der schmalen Hauptumfangsrille 21 vorzugsweise 1,2 oder mehr und 4,0 oder weniger. Die rillenöffnungsseitige Querschnittsfläche A1 ist hauptsächlich die Querschnittsfläche des schmalen Rillenabschnitts 211, und die rillenbodenseitige Querschnittsfläche A2 ist hauptsächlich die Querschnittsfläche des verbreiterten Abschnitts 212. Wenn das Querschnittsflächenverhältnis (A2/A1) weniger als 1,2 beträgt, da die rillenbodenseitige Querschnittsfläche A2, das heißt die Querschnittsfläche (das Volumen) des verbreiterten Abschnitts 212, relativ klein wird, kann die Verringerung der Nasstraktionsleistung nicht ausreichend unterdrückt werden. Wenn andererseits das Querschnittsflächenverhältnis (A2/A1) größer als 4,0 ist, nimmt die Steifigkeit der Blockreihen, die aneinander mit der schmalen Hauptumfangsrille 21 dazwischen angrenzen, ab, da die Querschnittsfläche (das Volumen) des verbreiterten Abschnitts 212 relativ groß wird, und der Rollwiderstand wird verschlechtert. Durch Einstellen des Querschnittsflächenverhältnisses (A2/A1) auf 1,2 oder mehr und 4,0 oder weniger ist es möglich, den Rollwiderstand zu reduzieren und eine Verringerung der Nasstraktionsleistung auf kompatible Weise zu unterdrücken. Außerdem liegt das Querschnittsflächenverhältnis (A2/A1) mehr bevorzugt im Bereich von 1,6 oder mehr und 2,7 oder weniger und mehr bevorzugt im Bereich von 2,1 oder mehr und 2,7 oder weniger.
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In dieser Konfiguration ändert sich das Querschnittsflächenverhältnis (A2/A1) entlang der Reifenumfangsrichtung, die die Verlaufsrichtung der schmalen Hauptumfangsrille 21 ist, wenn sich die Querschnittsfläche des verbreiterten Abschnitts 212 ändert. Durch Ändern dieses Querschnittsflächenverhältnisses (A2/A1) entlang der Reifenumfangsrichtung innerhalb des vorstehend beschriebenen Bereichs kann der verbreiterte Abschnitt 212 allmählich freigelegt werden, wenn die Abnutzung des Laufflächenabschnitts 20 fortschreitet. Dementsprechend ist es möglich, zu verhindern, dass der verbreiterte Abschnitt 212 sofort freigelegt wird, wenn die Abnutzung fortschreitet, die Änderung im Rillenbereich der schmalen Hauptumfangsrille 21 zu mildern und eine stabile Nasstraktionsleistung vom neuen Reifen zu den Endphasen der Abnutzung sicherzustellen. Obwohl die vorstehend beschriebene Änderung des Querschnittsflächenverhältnisses (A2/A1) vorzugsweise kontinuierlich ist, wie eine Sinuswellenform oder eine Dreieckwellenform, kann die Änderung außerdem intermittierend sein (einschließlich eines sich nicht ändernden Abschnitts), wie eine Rechteckwellenform. Außerdem wird in dieser Konfiguration die Höhe (die Position des Verbreiterungsstartpunkts 212A) des verbreiterten Abschnitts 212 geändert, wenn das Querschnittsflächenverhältnis (A2/A1) geändert wird, aber die Konfiguration ist nicht darauf beschränkt, und sowohl die Höhe als auch die Rillenbreite des verbreiterten Abschnitts 212 können geändert werden.
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Bei dem Reifen 1 treten, wenn das Querschnittsflächenverhältnis (A2/A1) der schmalen Hauptumfangsrille 21 geändert wird, ein lokaler Maximalwert und ein lokaler Minimalwert auf, die dieser Änderung zugeordnet sind. In dieser Konfiguration weist, wie in 5 dargestellt, die schmale Hauptumfangsrille 21 vorzugsweise mindestens einen lokalen Maximalwert N1 und mindestens einen lokalen Minimalwert N2 des Querschnittsflächenverhältnisses (A2/A1) innerhalb des Bereichs des Teilungsabstands P der Blöcke 31B, 32B auf. Wenn gemäß dieser Konfiguration die Blöcke 31B, 32B, die jeweils in Reifenumfangsrichtung ausgerichtet sind, abgenutzt sind, können die jeweiligen verbreiterten Abschnitte 212 innerhalb des Bereichs des Abstands P jedes der Blöcke 31B, 32B teilweise freiliegen. Infolgedessen kann verhindert werden, dass der Bereich, in dem der verbreiterte Abschnitt 212 freiliegt, zu einem Abschnitt in Reifenumfangsrichtung geneigt ist, und es kann eine stabile Nasstraktionsleistung vom neuen Reifen zu den Endphasen der Abnutzung sichergestellt werden.
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Wie vorstehend beschrieben, sind die Mehrzahl von schmalen Stollenrillen 24 zum Definieren des ersten Stegabschnitts 31 und des zweiten Stegabschnitts 32 in der Mehrzahl von Blöcken 31B, 32B jeweils mit den schmalen Hauptumfangsrillen 21 verbunden, die den ersten Stegabschnitt 31 und den zweiten Stegabschnitt 32 definieren. Und somit weisen, wie in 6 veranschaulicht, die schmalen Hauptumfangsrillen 21 Öffnungsabschnitte 213 auf, die sich jeweils zu der Mehrzahl von schmalen Stollenrillen 24 öffnen. Hier wird die Querschnittsfläche des verbreiterten Abschnitts 212, wenn die schmale Hauptumfangsrille 21 im Öffnungsabschnitt 213 entlang des Reifenmeridianquerschnitts geschnitten wird, als eine erste Querschnittsfläche S1 bezeichnet. Da in diesem Fall der verbreiterte Abschnitt 212 mit der schmalen Stollenrille 24 in einem Abschnitt verbunden ist, in dem sich die schmale Stollenrille 24 tatsächlich zur schmalen Hauptumfangsrille 21 öffnet, kann die Kontur des verbreiterten Abschnitts 212, das heißt der ersten Querschnittsfläche S1, nicht bestimmt werden. Und somit schließt der Öffnungsabschnitt 213 die Nähe eines Abschnitts der schmalen Hauptumfangsrille 21 ein, der mit der schmalen Stollenrille 24 verbunden ist, um die Kontur des verbreiterten Abschnitts 212 zu definieren. Insbesondere schließt der Öffnungsabschnitt 213 die Randabschnitte 31B1, 32B1 eines der Blöcke 31B, 32B ein, die mit der schmalen Hauptumfangsrille 21 dazwischen angeordnet sind, und die erste Querschnittsfläche S1 wird an den Reifenmeridianquerschnitten (CC-Querschnitt in 6) der Randabschnitte 31B1, 32B1 gemessen.
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Ein Zwischenabschnitt 214 ist an einer Position definiert, die in Reifenumfangsrichtung ungefähr den identischen Abstand von einem Paar benachbarter Öffnungsabschnitte 213, 213 auf der schmalen Hauptumfangsrille 21 aufweist, und die Querschnittsfläche des verbreiterten Abschnitts 212, wenn die schmale Hauptumfangsrille 21 im Zwischenabschnitt 214 entlang des Reifenmeridianquerschnitts (DD-Querschnitt in 6) geschnitten wird, wird als eine zweite Querschnittsfläche S2 bezeichnet. Dabei ist die erste Querschnittsfläche S1 des verbreiterten Abschnitts 212 im Öffnungsabschnitt 213 kleiner ausgebildet als die zweite Querschnittsfläche S2 des verbreiterten Abschnitts 212 im Zwischenabschnitt 214, wie in 7 dargestellt. Gemäß dieser Konfiguration wird durch Reduzieren des Rillenvolumens der Öffnungsabschnitte 213, das heißt der Randabschnitte 31B1, 32B1 der Blöcke 31B, 32B, die Blocksteifigkeit erhöht und der Rollwiderstand kann reduziert werden.
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Außerdem beträgt das Verhältnis (S2/S1) der zweiten Querschnittsfläche S2 zur ersten Querschnittsfläche S1 vorzugsweise 1,2 ≤ (S2/S1) ≤ 2,5. Wenn das Verhältnis (S2/S1) kleiner als 1,2 ist, ist die zweite Querschnittsfläche S2 kleiner als die erste Querschnittsfläche S1, und die Verschlechterung der Nasstraktionsleistung kann nicht ausreichend unterdrückt werden. Wenn andererseits das Verhältnis (S2/S1) größer als 2,5 ist, wird, da die zweite Querschnittsfläche S2 übermäßig größer als die erste Querschnittsfläche S1 ist, die Steifigkeit der aneinander angrenzenden Blockreihen mit der schmalen Hauptumfangsrille 21 dazwischen verringert und somit der Rollwiderstand verschlechtert. Da das Verhältnis (S2/S1) den Bereich 1,2 ≤ (S2/S1) ≤ 2,5 erfüllt, ist es möglich, sowohl eine Abnahme des Rollwiderstands als auch eine Unterdrückung einer Abnahme der Nasstraktionsleistung auf kompatible Weise zu erreichen.
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In der vorliegenden Ausführungsform ist die erste Querschnittsfläche S1 des verbreiterten Abschnitts 212 im Öffnungsabschnitt 213 vorzugsweise die kleinste Querschnittsfläche des verbreiterten Abschnitts 212, die sich entlang der Reifenumfangsrichtung ändert. Da gemäß dieser Konfiguration der verbreiterte Abschnitt 212 mit der kleinsten Querschnittsfläche im Öffnungsabschnitt 213 positioniert ist, kann die Blocksteifigkeit bis zu den Endphasen der Abnutzung aufrechterhalten werden, und der Rollwiderstand kann reduziert werden. Außerdem ist mindestens eine der zweiten Querschnittsflächen S2 der verbreiterten Abschnitte 212 im Zwischenabschnitt 214 vorzugsweise die größte Querschnittsfläche des verbreiterten Abschnitts 212, die sich entlang der Reifenumfangsrichtung ändert. Wenn sich hier die Abstände zwischen Paaren benachbarter Öffnungsabschnitte 213 unterscheiden, ist die zweite Querschnittsfläche S2 des verbreiterten Abschnitts 212 des Zwischenabschnitts 214, der sich zwischen den Öffnungsabschnitten 213 mit dem längsten Abstand befindet, vorzugsweise die größte Querschnittsfläche. Da sich gemäß dieser Konfiguration der verbreiterte Abschnitt mit der größten Querschnittsfläche in dem Zwischenabschnitt 214 befindet, tritt, wenn die Abnutzung etwas fortschreitet, Wasser in den verbreiterten Abschnitt 212 ein, der dem Zwischenabschnitt 214 ausgesetzt ist, und somit werden die Abflusseigenschaften verbessert und die Nassstraktionsleistung kann verbessert werden.
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Beispiele
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8 ist eine Tabelle mit den Ergebnissen von Leistungstests von Luftreifen gemäß der vorliegenden Ausführungsform. Bei dem Leistungstest wurden die Rollwiderstandsleistung und die Nasstraktionsleistung für eine Mehrzahl von Testreifentypen bewertet. Es ist zu beachten, dass die Nasstraktionsleistung bewertet wird, wenn die schmale Hauptumfangsrille 21 neu ist (0 % abgenutzt) und 80 % abgenutzt ist. Die Größe des zur Bewertung verwendeten Luftreifens 1 beträgt 315/70R22.5. Bei dem zur Bewertung verwendeten Fahrzeug handelt es sich um ein Fahrzeug, bei dem ein Anhänger mit einer 6 x 4 Zugmaschine verbunden ist.
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Eine Trommeltestmaschine für Innenräume wird verwendet, um die Rollwiderstandsleistung zu bewerten. Bei der Bewertung der Rollwiderstandsleistung werden die Testreifen auf den vorgegebenen Innendruck befüllt und der Widerstand bei einer Last von 31,26 kN und einer Geschwindigkeit von 80 km/h wird gemessen. Die Messergebnisse sind als Indexwerte ausgedrückt und bewertet, wobei das Beispiel des Stands der Technik als Referenz (100) zugewiesen wird. Größere Indexwerte zeigen bei der Bewertung einen geringeren Rollwiderstand und somit eine überlegene Rollwiderstandsleistung an.
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Bei der Bewertung der Nasstraktionsleistung wird der Testreifen auf eine Felge von 22,5x9,00 montiert, auf einen Luftdruck von 900 kPa befüllt und auf eine Antriebswelle einer Sattelzugmaschine montiert, und die Nassbremsleistung wird bewertet. Bei der Bewertung der Nassbremsleistung wird die Verlangsamung G auf einer Teststrecke gemessen, wenn ein Testfahrzeug, an dem der Testreifen montiert ist, von einer Anfangsgeschwindigkeit von 60 km/h auf 20 km/h auf einer Straßenoberfläche, die mit Wasser bis zu einer Tiefe von etwa 1 mm besprüht wird, verlangsamt. Die gemessenen Verlangsamungen G werden als Indexwerte ausgedrückt und bewertet, wobei das Beispiel des Stands der Technik als Referenz zugewiesen wird (100). Bei der Bewertung geben größere Werte einen kürzeren Bremsweg und eine überlegene Nassbremsleistung, das heißt Nassstraktionsleistung, an. Außerdem wurde die Änderung der Nassbremsleistung anhand der Verzögerung G im Neuzustand und der Verzögerung G bei 80 % Abnutzung bewertet. Bei dieser Bewertung der Änderung der Nassbremsleistung wird die Änderungsrate der Verzögerung G, wenn 80 % Abnutzung in Bezug auf die Verzögerung G, wenn der Reifen neu ist, berechnet, und die Kehrwerte der Änderungsrate werden als Indexwerte ausgedrückt und bewertet, wobei das Beispiel des Stands der Technik als Referenz zugewiesen wird (100). Bei der Bewertung weisen größere Werte auf kleinere Änderungen der Nassbremsleistung hin, was beim Aufweisen einer stabilen Nasstraktionsleistung überlegen ist. Obwohl im Reifen des Beispiels des Stands der Technik die schmale Hauptumfangsrille einen verbreiterten Abschnitt einschließt, ist zu beachten, dass der Reifen einen Laufflächenabschnitt einschließt, in dem sich das Querschnittsflächenverhältnis (A2/A1) der rillenbodenseitigen Querschnittsfläche A2 zu der rillenöffnungsseitigen Querschnittsfläche A1 im Reifenmeridianquerschnitt der schmalen Hauptumfangsrille nicht ändert, wenn die schmale Hauptumfangsrille in der Reifenradialrichtung an der Position 50 % der maximalen Rillentiefe H1 ab der Straßenaufstandsfläche 200 in zwei Teile geteilt wird.
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Wie in 8 gezeigt, unterscheiden sich in den Testreifen des Beispiels des Stands der Technik, der Vergleichsbeispiele 1 bis 4 und der Beispiele 1 bis 10, das Vorhandensein/Nichtvorhandensein einer Änderung im Querschnittsflächenverhältnis (A2/A1) der rillenbodenseitigen Querschnittsfläche A2 zur rillenöffnungsseitigen Querschnittsfläche A1, die Untergrenze und die Obergrenze des Querschnittsflächenverhältnisses (A2/A1), die Rillenbreite W1 des schmalen Rillenabschnitts 211, die maximale Rillenbreite W2 des verbreiterterten Abschnitts 212, das Verhältnis (W2/W1) der maximalen Rillenbreite W2 zur Rillenbreite W1, der Tiefenbereich des Verbreiterungsstartpunkts 212A, die Größen der ersten Querschnittsfläche S1 und der zweiten Querschnittsfläche S2 des verbreiterten Abschnitts und das Verhältnis (S2/S1) der zweiten Querschnittsfläche S2 zur ersten Querschnittsfläche S1 voneinander. Der Testreifen des Beispiels des Stands der Technik weist einen Laufflächenabschnitt auf, in dem sich das Querschnittsflächenverhältnis (A2/A1) nicht ändert, obwohl die schmale Hauptumfangsrille einen verbreiterten Abschnitt aufweist.
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Als Ergebnis der Leistungsbewertungstests, die mit diesen Testreifen durchgeführt wurden, wie in 8 gezeigt, können die Testreifen der Beispiele 1 bis 10 den Rollwiderstand verringern und die Nassbremsleistung verbessern, wenn der Reifen, verglichen mit dem Beispiel des Stands der Technik, neu und zu 80 % abgenutzt ist. Insbesondere war es möglich, eine stabile Nasstraktionsleistung mit einer geringen Änderung der Nassbremsleistung aufzuweisen. Da die Testreifen der Vergleichsbeispiele 1 bis 4 die vorher festgelegten Bedingungen nicht erfüllen, wird andererseits die Wirkung des Erreichens der Reduzierung des Rollwiderstands und der stabilen Nasstraktionsleistung auf kompatible Weise nicht ausreichend erzielt.
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wurden vorstehend beschrieben, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Zum Beispiel wurde in der vorliegenden Ausführungsform ein Luftreifen als ein Beispiel eines Reifens beschrieben, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt, und die vorliegende Ausführungsform kann natürlich auf einen Reifen angewendet werden, der nicht mit Luft gefüllt ist, wie einen luftlosen Reifen. Außerdem kann Inertgas wie Stickstoff, Argon und Helium zusätzlich zu gewöhnlicher Luft oder Luft mit einem angepassten Sauerstoffpartialdruck als Füllgas für den in der vorliegenden Ausführungsform veranschaulichten Luftreifen verwendet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 20
- Laufflächenabschnitt
- 21
- Schmale Hauptumfangsrille (Umfangsrille)
- 22
- Hauptumfangsrille
- 24
- Schmale Stollenrille (Stollenrille)
- 31
- Erster Stegabschnitt (Stegabschnitt)
- 31B, 32B
- Block
- 31B1, 32B1
- Randabschnitt
- 32
- Zweiter Stegabschnitt (Stegabschnitt)
- 33
- Schulterstegabschnitt
- 211
- Schmaler Rillenabschnitt
- 212
- Verbreiterter Abschnitt
- 212A
- Verbreiterungsstartpunkt
- 213
- Öffnungsabschnitt
- CL
- Äquatorialebene des Reifens
- P
- Teilungsabstand
- A1
- Rillenöffnungsseitige Querschnittsfläche
- A2
- Rillenbodenseitige Querschnittsfläche
- S1
- Erste Querschnittsfläche
- S2
- Zweite Querschnittsfläche
- W1
- Rillenbreite
- W2
- Maximale Rillenbreite
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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