DE102021121984A1 - Splitboardbindung - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Splitboardbindung zum Fixieren eines Snowboardstiefels, insbesondere eines weichen Snowboardstiefels, auf einem Splitboard, die eine Grundplatte zum Aufnehmen eines Sohlenbereichs des Snowboardstiefels, einen Heckspoiler zum Abstützen des Snowboardstiefels im Rückbereich, und mindestens ein Befestigungsmittel zum Befestigen des Snowboardstiefels, insbesondere im Vorderfuß-Zehen-Bereich und/oder im Ristbeuge-Bereich. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Manschette an dem Heckspoiler lösbar angeordnet ist, um eine laterale Bewegung des Snowboardstiefels im Bereich einer Aufnahme des unteren Schienbeins quer zu Längsrichtung der Grundplatte zu beschränken.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Splitboardbindung zum Fixieren eines Snowboardstiefels auf einem Splitboard. Splitboards gehören genau wie die allseits bekannten Wintersportgeräte Ski und Snowboard zu Schneegleitern unterscheiden sich aber hiervon durch deren Variabilität.
  • Für das in den letzten Jahren immer populärer werdende Skitourengehen, bei der ein Berg vor der Abfahrt mit typischerweise bereits am Fuß befestigen Ski bestiegen wird, gibt es sogenannte Splitboards, die es auch Snowboardern ermöglichen, den Berg auf komfortable Art und Weise zu besteigen, bevor dann die Abfahrt auf einem Snowboard erfolgt. Splitboards können hierzu in zwei skiähnliche Bestandteile getrennt werden, so dass zwar eine Abfahrt in einem ungeteilten Zustand mit einem Snowboard möglich ist, der Aufstieg aber im geteilten Zustand des Boards erfolgen kann. Möchte man also die Abfahrt eines Bergs mithilfe eines Snowboards durchführen ist es nicht erforderlich, dieses separat auf dem Rücken den Berg hinaufzutragen und, oben angekommen, von Ski auf Snowboard zu wechseln.
  • Splitboards sind Boards, die entlang der Längsrichtung in zwei gleich große Teile teilbar sind, wodurch zwei jeweils einem Ski ähnliche Bestandteile gebildet werden können. Um nun einen Berg zu besteigen ist es daher möglich, das Board vorab in seine zwei jeweils einem Ski ähnlichen Bestandteile zu teilen und mit diesen, ähnlich einem Skitourengeher, den Berg hinaufzusteigen. Vor der Abfahrt werden dann die beiden voneinander getrennten Bestandteile miteinander verbunden, sodass das vormals geteilte Board wieder vereinigt ist. Die Abfahrt kann dann im Stile eines regulären Snowboarders vonstatten gehen.
  • Für das Fahren mit einem Snowboard bzw. einem zusammengefügten Splitboard ist es für das Fahrgefühl von hoher Wichtigkeit, dass der in der Bindung eingesetzte Schuh bzw. Stiefel seitlich bewegbar ist. Ohne diese seitliche Bewegbarkeit entsteht ein unpräzises und sehr unangenehmes Fahrgefühl, worunter zudem auch die Kontrolle über das Snowboard leidet.
  • Aus diesem Grund besitzen herkömmliche Snowboardbindungen im Bereich des Stiefelschafts typischerweise keine Befestigungsmittel, da die Möglichkeit eines lateralen Versatzes auf Höhe des unteren Schienbeins gegenüber den fest am Board angebundenen Fuß eben jene seitliche Bewegbarkeit ermöglicht, die für ein angenehmes und präzises Fahren erforderlich ist.
  • Diese für ein Fahren mit dem Snowboard wünschenswerte Bedingung der Bindung führt zu dem nachfolgend erläuterten negativen Effekt beim Aufsteigen auf einen Berg in einer geteilten Konfiguration des Splitboards.
  • Wie oben erläutert, ist die laterale Bewegbarkeit für das Fahren mit einem Snowboard äußerst wünschenswert, führt aber beim Traversieren von stark abfallenden, bzw. vereisten Hängen dazu, dass ein erhöhter Kraftaufwand zum Übertragen einer Kraft auf die dem Berg zugewandte Kante des in zwei Bestandteile geteilten Splitboards auszuüben ist.
  • Quert man einen stark abfallenden bzw. vereisten Hang, so ist es wünschenswert, eine möglichst hohe Kraft auf der dem Berg zugewandten Kante der skiartigen Bestandteile des Splitboards aufzubringen. Dadurch erhält man einen sicheren Halt und verringert die Gefahr eines unbeabsichtigten Abrutschens. Aufgrund der oben beschriebenen konstruktionsbedingten Einschränkungen bietet eine Splitboardbindung jedoch möglichst viel laterale Bewegbarkeit, um beim Fahren mit dem vereinten Splitboard die oben beschriebenen Vorteile zu erreichen. Genau dieser Umstand führt aber dazu, dass ein sehr hoher Kraftaufwand notwendig ist, um die dem Berg zugewandte Kante der getrennten skiartigen Bestandteile des Splitboards „in den Berg“ zu drücken. Hieraus folgt, dass der Aufstieg mit einer herkömmlichen Splitboardbindung sehr mühsam ist und zu häufigem Abrutschen führt.
  • Die US 9,266,010 B2 offenbart eine Splitboardbindung, die die oben beschriebene Problematik erkannt hat, jedoch einen diesbezüglich unzureichenden Lösungsansatz vorschlägt. Hierbei verbindet ein diagonal an der Innenseite der Bindung verlaufender Kabelzug den Heckspoiler einer Bindung mit einer im Ristbereich angeordneten Schnalle. Dies lindert die oben dargestellte Problematik jedoch nur unzureichend, da zwar eine Stabilisierung stattfindet, diese aber nur für den Talski wirkt und der Bergski (wobei mit „Ski“ die Boardhälfte des Splitboards gemeint ist) unbeachtet bleibt.
  • Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung eine Splitboardbindung vorzusehen, die die oben beschriebenen Nachteile überwindet bzw. abmildert. Dies gelingt mit einer Splitboardbindung, welche sämtliche Merkmale des Anspruchs 1 aufweist. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Splitboardbindung sind dabei in den abhängigen Ansprüchen angegeben. Ferner ist in den Ansprüchen auch eine Kombination der Splitboardbindung mit einem Snowboardstiefel sowie ein mit der Splitboardbindung versehenes Splitboard definiert.
  • Nach der Erfindung ist eine Splitboardbindung zum Fixieren eines Snowboardstiefels, insbesondere eines weichen Snowboardstiefels, auf einem Splitboard vorgesehen, das eine Grundplatte zum Aufnehmen eines Sohlenbereichs des Snowboardstiefels, einen Heckspoiler zum Abstützen des Snowboardstiefels im Rückbereich, und mindestens ein Befestigungsmittel zum Befestigen des Snowboardstiefels, insbesondere im Vorderfuß-Zehen-Bereich und/oder im Ristbeuge-Bereich umfasst. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Manschette an dem Heckspoiler lösbar angeordnet ist, um eine laterale Bewegung des Snowboardstiefels im Bereich einer Aufnahme des unteren Schienbeins quer zu Längsrichtung der Grundplatte zu beschränken.
  • Durch die lösbar anbringbare Manschette am Heckspoiler wird die laterale Bewegbarkeit des Snowboardstiefels zu beiden Seiten hin verringert oder gar ganz unterbunden.
  • Die Manschette kann dabei an einem seitlichen und/oder hinteren Bereich des Heckspoilers angeordnet werden.
  • Beim Queren eines steil abfallenden Hangs wird dadurch nicht nur der Talski sondern auch der Bergski besser ausgerichtet, sodass die zum Berg gerichtete Kante der beiden Ski, wobei mit Ski jeweils die voneinander getrennten Bordhälften des Splitboards gemeint sind, besser verkantet und einen sicheren Halt ermöglicht.
  • Die Manschette ist dabei dazu ausgelegt, die Bindung seitlich auf Höhe des unteren Schienbeins bzw. auf Höhe des Stiefelschafts, welcher zur Aufnahme des unteren Schienbeins dient, zu stabilisieren, sodass aufgrund der dadurch entstehenden Hebelwirkung das verbesserte Einkanten in den Hang sowohl für den Talski wie auch den Bergski möglich ist.
  • Da in etwa 30 % der Kräfte auf dem Bergski liegen ist die im Anspruch 1 vorgestellte Splitboardbindung einer aus dem Stand der Technik bekannten Splitboardbindung deutlich überlegen.
  • Nach einer optionalen Modifikation der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Manschette werkzeuglos an dem Heckspoiler anbringbar und von diesem lösbar ist.
  • Für einen reibungslosen Wechsel von einer Konfiguration für den Aufstieg, bei dem die beiden Hälften des Splitboards getrennt sind und die Manschette an dem Heckspoiler einer für einen Schuh bzw. Stiefel vorgesehenen Bindung verbunden ist, hin zu einer Konfiguration für die Abfahrt, bei welcher die beiden Splitboardhälften miteinander verbunden sind und die Manschette an jedem Heckspoiler entfernt worden ist, ist es von besonderem Vorteil, wenn die Manschette ohne extra mitzuführendes Werkzeug von dem Heckspoiler der Bindung entfernt werden kann.
  • Die werkzeuglose Lösbarkeit ermöglicht ein schnelles und unkompliziertes Umrüsten hin zu einer Abfahrtskonfiguration, sodass die mit der Manschette einhergehenden Vorteile keine gravierenden Nachteile, wie beispielsweise die Notwendigkeit von mitzuführenden Werkzeugen und/oder eine langwierige Zeit der Demontage, mit sich bringt.
  • Weiter kann nach der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein, dass die Manschette dazu ausgelegt ist, eine nach innen gerichtete wie auch eine nach außen gerichtete laterale Bewegung des Snowboardstiefels im Bereich einer Aufnahme des unteren Schienbeins quer zur Längsrichtung der Grundplatte zu beschränken.
  • Nach einer weiteren optionalen Fortbildung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Manschette eine etwa U-förmige Gestalt aufweist bzw. enthält und im Bereich des Stegs, der die beiden Schenkel der U-Form verbindet, an dem Heckspoiler anordenbar ist, wobei insbesondere die Manschette an der vom Heckspoiler abgewandten Seite offen ist.
  • Die U-Form der Manschette ist dabei eine einfache Umsetzung der erfindungsgemäßen Manschette und kann bereits durch seine eigene Steifigkeit dafür sorgen, dass die laterale Bewegbarkeit ausreichend vermindert wird. Weiter kann dabei vorgesehen sein, dass die Manschette nach vorne hin, also an der zum Heckspoiler abgewandten Seite, offen ist. Dies schränkt die Bewegbarkeit des typischerweise als Weichstiefel ausgebildeten Snowboardstiefels nur minimal ein, sodass das typischerweise bevorzugte nicht-klemmende Gefühl bei Snowboardstiefeln beibehalten wird.
  • Ferner kann dabei vorgesehen sein, dass die beiden vom Steg abgehenden Schenkel der U-Form dazu ausgelegt sind, eine nach innen gerichtete wie auch eine nach außen gerichtete laterale Bewegung des Snowboardstiefels im Bereich einer Aufnahme des unteren Schienbeins quer zu Längsrichtung der Grundplatte zu beschränken.
  • Nach einer weiteren optionalen Fortbildung der vorliegenden Erfindung kann dabei vorgesehen sein, dass die Manschette über eine Verstelleinrichtung verfügt, um den Steg zu verlängern oder verkürzen, damit die Manschette auch für verschiedene Durchmesser eines Snowboardstiefelschafts nutzbar ist.
  • Die Verstelleinrichtung ermöglicht eine universelle Anwendbarkeit der Manschette bei unterschiedlichen Durchmessern eines Stiefelschafts. Dadurch ist es möglich, die Einstellung in Bezug auf den Abstand der beiden Schenkel der Manschette auf ein von dem Benutzer favorisiertes Niveau zu setzen, was die Nutzerfreundlichkeit weiter verbessert.
  • Darüber hinaus kann dabei vorgesehen sein, dass die Manschette über eine Schließeinrichtung verfügt, die zwischen den beiden vom Steg entfernten Enden der Schenkel angeordnet ist, sodass die Manschette in einem geschlossenen Zustand umfangsseitig um den Schaft des Snowboardstiefels verläuft.
  • Um den Halt der Manschette zu verbessern, kann vorgesehen sein, dass die Manschette ausgehend von dem Heckspoiler der Bindung um den Schaftbereich des Stiefels herumgeführt ist. Dies verbessert die Kraftübertragung auf die geteilten Hälften des Boards und sorgt für eine noch bessere Stellung beim Queren eines steil abfallenden Hangs.
  • Nach einer weiteren optionalen Modifikation der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Manschette über ein Schließelement, insbesondere ein Schnallen- oder Clipsystem verfügt, um die Manschette zu schließen, sodass diese dazu ausgelegt ist, in einem geschlossenen Zustand umfangsseitig um den Schaft des Snowboardstiefels zu verlaufen.
  • Das Schließelement kann dazu ausgelegt sein, unterschiedliche Durchmesser eines Schaftbereichs fest zu umschließen. Beispielsweise bietet sich hierfür ein Rastsystem oder ein Schnallensystem an, das dazu ausgelegt ist, die gegeneinander zu verschließenden Bestandteile der Manschette zu verriegeln, wobei der von der Manschette umschlossene Bereich in seiner Größe einstellbar ist.
  • Nach einer weiteren optionalen Fortbildung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Manschette über eine Verzahnung, eine Rastverbindung, eine Clipsverbindung, eine Bolzenverbindung, eine Schraubverbindung und/oder eine Klettverbindung an dem Heckspoiler lösbar anordenbar ist.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass die Manschette durch Ausnehmungen im Heckspoiler durchführbar ist, um diese dort anzuordnen. So kann beispielsweise die Manschette aus einem starren Element bestehen, dass durch entsprechende Ausnehmungen am Heckspoiler der Bindungen durchgeführt wird und dadurch die laterale Bewegbarkeit wie gewünscht einschränkt.
  • Nach einer weiteren optionalen Modifikation der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass sich die Manschette in einem angeordneten Zustand an dem Heckspoiler in etwa in einer Ebene erstreckt, die etwa parallel zu der durch die Grundplatte definierte Ebene verläuft.
  • Die Manschette verläuft also nicht von einem Bereich des Heckspoilers nach unten in Richtung Grundplatte oder in eine davon gegenüberliegende Richtung nach oben, sondern erstreckt sich im Wesentlichen nur in einer Ebene, die parallel zu der Ebene verläuft, die durch die Grundplatte definiert worden ist.
  • Nach einer optionalen Fortbildung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Manschette in dem von der Grundplatte entfernten Drittel, vorzugsweise Viertel des Heckspoilers angeordnet bzw. anordenbar ist.
  • Die Anordnungsposition in dem von der Grundplatte entfernten Drittel bzw. Viertel ist in Bezug auf die entstehenden Hebelkräfte beim Übertragen der seitlich wirkenden Kräfte auf die Manschette bzw. das Bein eines Benutzers von Vorteil. Eine möglichst weit entfernte Anordnungsposition der Manschette im oberen Bereich des Heckspoilers führt zu einem großen Hebel und einer geringen auf den Nutzer wirkenden bzw. von der Manschette abgegebenen Kraft.
  • Ferner kann nach der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein, dass die Manschette aus einem Hartplastik ist, um die gewünschte Seitensteifigkeit zu erreichen.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Bindungs-Stiefel-Kombination mit einer Splitboardbindung nach einer der vorhergehend diskutierten Varianten und einem in der Bindung stabilisierbaren Weichstiefel. Eine andere Bezeichnung für Weichstiefel ist dabei Softboot, der sich durch eine flexiblere Ausgestaltung von einem typischerweise als Hardboot ausgestalteten Skistiefel unterscheidet.
  • Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Splitboard mit einer Splitboardbindung nach einer der vorhergehend diskutierten Varianten und/oder der Bindungs-Stiefel-Kombination.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Figurenbeschreibung ersichtlich. Dabei zeigt:
    • 1: eine Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Bindung mit daran angeordneter Manschette, und
    • 2: eine Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Bindung mit davon gelöster Manschette.
  • In der in 1 dargestellten Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Splitboardbindung 1 erkennt man, dass diese dazu ausgelegt ist, einen Stiefel, typischerweise einen Weichstiefel (auch genannt: Softboot) aufzunehmen und an einem (nicht dargestellten) Splitboard oder einer Hälfte davon zu befestigen.
  • Dabei umfasst die Splitboardbindung 1 eine Grundplatte 2, die in einem eingesetzten Zustand eines Stiefels mit dem Sohlenbereich des Stiefels in Berührung kommt. An den beiden Seitenbereichen der Grundplatte erheben sich davon nach oben Haltesockel, von denen die in der 1 dargestellten Befestigungsmittel 4 abgehen.
  • Im hinteren Bereich der beiden Haltesockel ist über eine Scharnierverbindung der Heckspoiler 3 (auch genannt: Highback) angelenkt, der für einen rückwärtigen festen Sitz eines eingespannten Stiefels sorgt. Über die Scharnierverbindung kann dabei der Heckspoiler 3 an die Neigung des Schafts des eingespannten Stiefels angepasst werden. Die Scharnierachse verläuft dabei etwa quer zu Längsrichtung der Grundplatte 2. Die von einem Haltesockel zum anderen Haltesockel verlaufenden Befestigungsmittel 4 sind dabei einmal im Vorderfuß-Zehen-Bereich und im Ristbeuge-Bereich angeordnet und sorgen für eine Befestigung des eingesetzten Stiefels an der Grundplatte 2.
  • Um darüber hinaus bei einem Queren eines steilen Hangs eine optimale Kraftübertragung der zum Berg weisenden Kante der jeweiligen Boardhälfte zu ermöglichen, besitzt die Bindung 1 eine Manschette 5, die dafür sorgt, dass die seitliche Bewegbarkeit des in die Bindung gesteckten Stiefels beschränkt oder gar unterbunden wird. Dies gelingt, in dem der Schaft des in die Bindung 1 eingefügten Stiefels, bzw. der darin aufgenommene Bereich des unteren Schienbeins eines Benutzers der Splitboardbindung 1 im Zusammenspiel mit der Manschette 5 in seiner seitlichen Bewegbarkeit beschränkt ist und für eine entsprechende Stellung für eine mit der Bindung verbundene Hälfte des Splitboards sorgt. Dadurch wird eine optimale Winkelstellung der jeweiligen Splitboardhälfte beim Traversieren eines Hangs erreicht, sodass hervorragender Halt auch bei eisigen Bedingungen erreicht werden kann. Durch das Vorhandensein der Manschette 5 wird eine Synchronisation in der Ausrichtung von Stiefelschaft bzw. dem unteren Schienbeinbereich eines Nutzers des Stiefels mit dem Heckspoiler 3 der Splitboardbindung 1 erreicht.
  • Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die Manschette 5 vollständig um einen Schaftbereich eines Stiefels bzw. vollständig um eine Schienbeinbereich eines Nutzers des Stiefels herumgeführt ist, was beispielsweise durch eine Schließeinrichtung 6, insbesondere ein Schnallen- oder Clipsystem, möglich ist. Dadurch kann eine noch bessere Kontaktaufnahme zwischen der Manschette 5 und dem Schaftbereich des Stiefels ermöglicht werden, sodass eine noch geringere laterale Bewegbarkeit in der Splitboardbindung 1 vorliegt.
  • Demnach ist klar, dass 1 eine Konfiguration der Splitboardbindung für einen Anstieg auf einen Berg darstellt, da hierbei die laterale Bewegbarkeit eines durch die Splitboardbindung 1 befestigten Stiefels unterbunden bzw. beschränkt ist.
  • 2 zeigt hingegen eine Konfiguration der Splitboardbindung 1, bei der die die laterale Bewegbarkeit unterbindende Manschette 5 von dem Heckspoiler 3 der Splitboardbindung 1 getrennt ist. Symbolisch hierfür ist der zwischen dem Heckspoiler 3 und der Manschette 5 dargestellte Pfeil, der für die Lösbarkeit der Manschette 5 von dem Heckspoiler 3 steht. Vorteilhafterweise kann die Manschette 5 dabei ohne Werkzeug von dem Heckspoiler 3 gelöst und auch wieder angebracht werden, damit es für einen Nutzer der Splitboardbindung 1 nicht erforderlich ist, Werkzeug mitzuführen und dieses vor der Abfahrt jedoch nach dem Anstieg einsetzen zu müssen.
  • Die Splitboardbindung 1 verhält sich dann ohne die Manschette 5 wie eine herkömmliche Bindung und ermöglicht auch das für das Fahren so wichtige seitliche Bewegen des Stiefels im Bereich des unteren Schienbeins.
  • Für die Anbindung der Manschette 5 an dem Heckspoiler 3 gibt es eine ganze Reihe möglicher Umsetzungen, die allesamt vom Grundgedanken der vorliegenden Erfindung umfasst sind. So kann die Manschette 5 beispielsweise durch entsprechende Ausnehmungen im Heckspoiler 3 durchgeführt, über eine Verrastungseinheit an dieser verrastet und/oder an dieser festgeschraubt werden.
  • Dem Fachmann ist klar, dass es auch noch weitere Möglichkeiten zum Anbringen der Manschette 5 einem Heckspoiler 3 der Splitboardbindung 1 gibt, die allesamt den Bereich der vorliegenden Erfindung nicht verlassen.
  • Mit der vorliegenden Erfindung ist nun eine Splitboardbindung 1 geschaffen worden, die die vormals bestehenden Nachteile beim Anstieg des in zwei Teile geteilten Splitboards überwindet aber dennoch beim Abfahren das typische Snowboardgefühl (mit wieder zusammengefügten Splitboard) ermöglicht.
  • Die vorliegende Erfindung umfasst dabei auch ein Splitboard, das mit der oben beschriebenen Splitboardbindung 1 bestückt ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 9266010 B2 [0009]

Claims (15)

  1. Splitboardbindung (1) zum Fixieren eines Snowboardstiefels, insbesondere eines weichen Snowboardstiefels, auf einem Splitboard, umfassend: eine Grundplatte (2) zum Aufnehmen eines Sohlenbereichs des Snowboardstiefels, einen Heckspoiler (3) zum Abstützen des Snowboardstiefels im Rückbereich, und mindestens ein Befestigungsmittel (4) zum Befestigen des Snowboardstiefels, insbesondere im Vorderfuß-Zehen-Bereich und/oder im Ristbeuge-Bereich, dadurch gekennzeichnet, dass eine Manschette (5) an dem Heckspoiler (3) lösbar angeordnet ist, um eine laterale Bewegung des Snowboardstiefels im Bereich einer Aufnahme des unteren Schienbeins quer zu Längsrichtung der Grundplatte (2) zu beschränken.
  2. Splitboardbindung (1) nach dem vorhergehenden Anspruch 1, wobei die Manschette (5) werkzeuglos an dem Heckspoiler (3) anbringbar und von diesem lösbar ist.
  3. Splitboardbindung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Manschette (5) dazu ausgelegt ist, eine nach innen gerichtete wie auch eine nach außen gerichtete laterale Bewegung des Snowboardstiefels im Bereich einer Aufnahme des unteren Schienbeins quer zur Längsrichtung der Grundplatte (2) zu beschränken.
  4. Splitboardbindung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Manschette (5) eine etwa U-förmige Gestalt aufweist bzw. enthält und im Bereich des Stegs, der die beiden Schenkel der U-Form verbindet, an dem Heckspoiler (3) anordenbar ist, wobei insbesondere die Manschette (5) an der vom Heckspoiler (3) abgewandten Seite offen ist.
  5. Splitboardbindung (1) nach dem vorhergehenden Anspruch 4, wobei die beiden vom Steg abgehenden Schenkel der U-Form dazu ausgelegt sind, eine nach innen gerichtete wie auch eine nach außen gerichtete laterale Bewegung des Snowboardstiefels im Bereich einer Aufnahme des unteren Schienbeins quer zu Längsrichtung der Grundplatte (2) zu beschränken.
  6. Splitboardbindung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 oder 5, wobei die Manschette (5) über eine Verstelleinrichtung verfügt, um den Steg zu verlängern oder verkürzen, damit die Manschette (5) auch für verschiedene Durchmesser eines Snowboardstiefelschafts nutzbar ist.
  7. Splitboardbindung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 6, wobei die Manschette (5) über eine Schließeinrichtung (6) verfügt, die zwischen den beiden vom Steg entfernten Enden der Schenkel angeordnet ist, sodass die Manschette (5) in einem geschlossenen Zustand umfangsseitig um den Schaft des Snowboardstiefels verläuft.
  8. Splitboardbindung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Manschette (5) über ein Schließelement (6), insbesondere ein Schnallen- oder Clipsystem verfügt, um die Manschette (5) zu schließen, sodass diese dazu ausgelegt ist, in einem geschlossenen Zustand umfangsseitig um den Schaft des Snowboardstiefels zu verlaufen.
  9. Splitboardbindung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Manschette (5) über eine Verzahnung, eine Rastverbindung, eine Clipsverbindung, eine Bolzenverbindung, eine Schraubverbindung und/oder eine Klettverbindung an dem Heckspoiler (3) lösbar anordenbar ist.
  10. Splitboardbindung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Manschette (5) durch Ausnehmungen im Heckspoiler (3) durchführbar ist, um diese dort anzuordnen.
  11. Splitboardbindung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich die Manschette (5) in einem angeordneten Zustand an dem Heckspoiler (3) in etwa in einer Ebene erstreckt, die etwa parallel zu der durch die Grundplatte (2) definierte Ebene verläuft.
  12. Splitboardbindung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Manschette (5) in dem von der Grundplatte (2) entfernten Drittel, vorzugsweise Viertel des Heckspoilers (3) anordenbar ist.
  13. Splitboardbindung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Manschette (5) aus einem Hartplastik ist, um die gewünschte Seitensteifigkeit zu erreichen.
  14. Bindungs-Stiefel-Kombination mit einer Splitboardbindung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 13 und einem in der Bindung stabilisierbaren Weichstiefel.
  15. Splitboard mit einer Splitboardbindung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-13 und/oder einer Bindungs-Stiefel-Kombination nach Anspruch 14.
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