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GEBIET DER TECHNIK
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Diese Offenbarung betrifft Seitenspiegel, die an einer Fahrzeugkarosseriestruktur eines Kraftfahrzeugs angebracht sind.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Fahrzeuge beinhalten Seitenspiegel, die typischerweise an der Fahrer- und Beifahrertür angebracht sind. Fahrzeuge, die für den Offroad-Einsatz konzipiert sind, stellen oft eine einfache Entfernung der Türen bereit. Das Entfernen der Türen kann auch zum Entfernen der Seitenspiegel führen.
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KURZDARSTELLUNG
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Eine Seitenspiegelbaugruppe für ein Fahrzeug gemäl einer beispielhaften offenbarten Ausführungsform beinhaltet unter anderem einen Basisrahmen, der dazu konfiguriert ist, an eine Halterung zu koppeln, die mit einer statischen Fahrzeugstruktur verbunden ist, wobei der Basisrahmen mit der Halterung durch eine Führung, die zumindest teilweise innerhalb einer Aussparung aufgenommen ist, eine Schnittstelle bildet, wenn der Basisrahmen an die Halterung gekoppelt ist, und eine Spiegelgehäusebaugruppe, die einstellbar durch den Basisrahmen gelagert ist.
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Eine weitere Ausführungsform der vorgenannten Seitenspiegelbaugruppe beinhaltet eine Halterung, die zur Befestigung an der statischen Fahrzeugstruktur konfiguriert ist, wobei der Basisrahmen an der Halterung angebracht werden kann und die Halterung einen Vorsprung beinhaltet, der sich von einem Flansch erstreckt, wobei der Vorsprung direkt an der statischen Fahrzeugstruktur anliegt und den Flansch von der statischen Fahrzeugstruktur beabstandet.
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In einer weiteren Ausführungsform einer beliebigen der vorgenannten Seitenspiegelbaugruppen beinhaltet die Halterung die Führung und beinhaltet der Basisrahmen die Aussparung, wobei die Aussparung Innenflächen beinhaltet, die an Außenumfangswände der Führung zum Fixieren des Basisrahmens relativ zur statischen Fahrzeugstruktur anstoßen.
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In einer weiteren Ausführungsform einer beliebigen der vorgenannten Seitenspiegelbaugruppen ist die Außenumfangswand eine sich verjüngende Wand und beinhalten die Innenflächen der Aussparung eine Verjüngung, die der Verjüngung der Außenumfangswand entspricht.
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In einer weiteren Ausführungsform einer beliebigen der vorgenannten Seitenspiegelbaugruppen sichert mindestens ein Befestigungselement den Basisrahmen an der Halterung.
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In einer weiteren Ausführungsform einer beliebigen der vorgenannten Seitenspiegelbaugruppen definiert mindestens ein Positionierstift eine Position der Halterung relativ zu der statischen Fahrzeugstruktur, wobei sich der mindestens eine Positionierstift von dem Flansch erstreckt.
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In einer weiteren Ausführungsform einer beliebigen der vorgenannten Seitenspiegelbaugruppen ist eine Dichtungsbaugruppe an der Halterung befestigt und innerhalb eines Raums zwischen dem Flansch und der statischen Fahrzeugstruktur, der durch den Vorsprung definiert ist, angeordnet, wobei die Dichtungsbaugruppe ein ausdehnbares Dichtungsmaterial beinhaltet, das eine Dichtung zwischen der statischen Fahrzeugstruktur und dem Flansch bildet.
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In einer weiteren Ausführungsform einer beliebigen der vorgenannten Seitenspiegelbaugruppen beinhaltet die Dichtungsbaugruppe ein Dichtungsleitblech und ist das Dichtungsmaterial innerhalb des Dichtungsleitblechs angeordnet, wobei das Dichtungsleitblech mindestens einen Druckstift beinhaltet, der sich durch eine Öffnung in der Halterung zum Sichern der Dichtungsbaugruppe an der Halterung vor der Befestigung der Halterung an der statischen Fahrzeugstruktur erstreckt.
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In einer weiteren Ausführungsform einer beliebigen der vorgenannten Seitenspiegelbaugruppen umfasst das Dichtungsmaterial ein Nylonmaterial und ein ausdehnbares Dichtmittel.
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In einer weiteren Ausführungsform einer beliebigen der vorgenannten Seitenspiegelbaugruppen beinhaltet die Spiegelgehäusebaugruppe einen Spiegel, einen Motor zum Einstellen einer Position des Spiegels und eine durch den Basisrahmen zum Motor geführte elektrische Leitung.
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In einer weiteren Ausführungsform einer beliebigen der vorgenannten Seitenspiegelbaugruppen beinhaltet die Spiegelgehäusebaugruppe mindestens eine Leuchte und ein zusätzliches elektrisches Merkmal.
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In einer weiteren Ausführungsform einer beliebigen der vorgenannten Seitenspiegelbaugruppen beinhaltet die Spiegelgehäusebaugruppe einen Arm, der schwenkbar an dem Basisrahmen befestigt ist, wobei der Arm den Spiegel und den Motor lagert.
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In einer weiteren Ausführungsform einer beliebigen der vorgenannten Seitenspiegelbaugruppen umfasst die statische Fahrzeugstruktur Abschnitte einer A-Säule.
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Ein Verfahren zum Montieren eines Seitenspiegels an einem Fahrzeug gemäl einer weiteren beispielhaften Ausführungsform dieser Offenbarung beinhaltet unter anderem Sichern einer Halterung an einer statischen Fahrzeugstruktur, wobei das Sichern der Halterung Anlegen eines Vorsprungs beinhaltet, der sich von einem Flansch der Halterung erstreckt, direkt an eine Fläche der statischen Fahrzeugstruktur, Einsetzen eines Befestigungselements durch den Vorsprung, Befestigen des Befestigungselements an der statischen Fahrzeugstruktur, sodass der Flansch von der statischen Fahrzeugstruktur beabstandet ist, Befestigen eines Basisrahmens an der Halterung und Befestigen einer Spiegelgehäusebaugruppe an dem Basisrahmen, wobei die Spiegelbaugruppe mit einem Elektromotor einstellbar auf dem Basisrahmen gelagert ist.
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Eine weitere Ausführungsform des vorgenannten Verfahrens beinhaltet Befestigen einer Dichtungsbaugruppe an der Halterung vor dem Sichern der Halterung an der statischen Fahrzeugstruktur und Erwärmen der Dichtungsbaugruppe, damit sich ein Dichtungsmaterial innerhalb des Raums zwischen der statischen Fahrzeugstruktur und dem Flansch der Halterung ausdehnt.
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In einer weiteren Ausführungsform eines beliebigen der vorgenannten Verfahren umfasst das Befestigen der Dichtungsbaugruppe an der Halterung Einsetzen von Stiften durch Öffnungen innerhalb der Halterung.
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In einer weiteren Ausführungsform eines beliebigen der vorgenannten Verfahren beinhaltet das Befestigen der Halterung an der statischen Fahrzeugstruktur Einsetzen mindestens eines Positionierstifts der Halterung in eine entsprechende Ausrichtungsöffnung der statischen Fahrzeugstruktur.
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In einer weiteren Ausführungsform eines beliebigen der vorgenannten Verfahren beinhaltet das Befestigen des Basisrahmens an der Halterung Aufnehmen einer Führung der Halterung in eine an dem Basisrahmen definierte Aussparung.
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In einer weiteren Ausführungsform eines beliebigen der vorgenannten Verfahren beinhaltet die Spiegelgehäusebaugruppe einen Arm, der schwenkbar an den Basisrahmen gekoppelt ist.
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Eine weitere Ausführungsform eines beliebigen der vorgenannten Verfahren beinhaltet Führen mindestens einer elektrischen Leitung durch den Basisrahmen und den Arm.
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Die verschiedenen Merkmale und Vorteile dieser Offenbarung erschliel en sich dem Fachmann aus der folgenden detaillierten Beschreibung. Die der detaillierten Beschreibung beigefügten Zeichnungen lassen sich kurzgefasst wie folgt beschreiben.
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Figurenliste
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- 1 ist eine perspektivische Ansicht einer beispielhaften Seitenspiegelbaugruppe eines Fahrzeugs.
- 2 ist eine teilweise aufgeschnittene Ansicht der beispielhaften Seitenspiegelbaugruppe eines Fahrzeugs.
- 3 ist eine weitere Ansicht der beispielhaften Seitenspiegelbaugruppe.
- 4 ist eine perspektivische Ansicht einer beispielhaften Halterung und einer beispielhaften Dichtung.
- 5 ist eine perspektivische Ansicht der beispielhaften Dichtung, die an der Halterung montiert ist.
- 6 ist eine Unteransicht der beispielhaften Dichtung, die an der Halterung montiert ist.
- 7 ist eine perspektivische Ansicht der beispielhaften Halterung und eines Abschnitts der statischen Fahrzeugstruktur.
- 8 ist eine perspektivische Ansicht der Halterung, die an der statischen Fahrzeugstruktur montiert ist.
- 9 ist eine Querschnittsansicht des Flansches des Basisrahmens, der an der statischen Fahrzeugstruktur gesichert ist.
- 10 ist eine Querschnittsansicht eines beispielhaften Basisrahmens, der an der Halterung montiert ist.
- 11 ist eine Draufsicht auf den an der Halterung befestigten Basisrahmen.
- 12 ist eine vergrößerte Ansicht eines Abschnitts des an der Halterung befestigten Basisrahmens.
- 13 ist eine schematische Ansicht mit entfernter Seitenspiegelbaugruppe und installiertem Zubehörteil.
- 14 ist eine schematische Ansicht eines Zubehörteils, das an der beispielhaften Halterung gesichert ist.
- 15 ist eine schematische Ansicht eines weiteren Zubehörteils, das an der beispielhaften Halterung gesichert ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die 1 und 2 veranschaulichen eine Seitenspiegelbaugruppe 30 für ein Kraftfahrzeug 20. Die Seitenspiegelbaugruppe 30 ist an einer statischen Fahrzeugstruktur 22 anstelle einer Fahrzeugseitentür angebracht. Das Kraftfahrzeug 20 kann Türen beinhalten, die entfernbar sind, um ein Fahrerlebnis an der frischen Luft bereitzustellen. Die an der Tür angebrachten Seitenspiegel werden natürlich mit den Türen entfernt. Die beispielhafte Seitenspiegelbaugruppe 30 kann an strukturellen Fahrzeugkarosseriekomponenten innerhalb eines Flügelscheibenbereichs 28 angebracht sein. Dementsprechend bleibt die Seitenspiegelbaugruppe 30 am Fahrzeug 20 angebracht, selbst wenn die Seitentüren des Fahrzeugs 20 entfernt werden.
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Unter Bezugnahme auf 3 und weiterhin unter Bezugnahme auf die 1 und 2 kann die statische Fahrzeugstruktur 22 Abschnitte der A-Säule 26 des Fahrzeugs und einer Scharniersäule 18 (3) beinhalten. Eine Halterung 38 ist an der statischen Fahrzeugstruktur angebracht und lagert einen Basisrahmen 40 und eine Spiegelgehäusebaugruppe 42 der Seitenspiegelbaugruppe 30. Die Spiegelgehäusebaugruppe 42 beinhaltet einen Arm 44, der einen Motor 48 und einen Spiegel 46 lagert.
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Eine elektrische Leitung 32 wird durch den Basisrahmen 40 und in einen Trockenbereich 36 geführt. Ein an der Leitung 32 befestigter Verbinder 34 ist an anwendbaren Strom- und Steuerleitungen befestigt, um den Motor 48 zum Einstellen einer Position des Spiegels 46 mit Strom zu versorgen und zu steuern. Der Arm 44 beinhaltet einen Schwenkabschnitt 92, der schwenkbar an einem Gelenk 90 des Basisrahmens 40 angebracht ist. In der beispielhaften Ausführungsform ist der Schwenkabschnitt 92 ein integraler Bestandteil des Arms 44 und ist das Gelenk 90 ein integraler Bestandteil des Basisrahmens 40. Es liegt im Rahmen dieser Offenbarung, dass Teile des Arms 44 und des Basisrahmens 40 mit separaten Teilen unterschiedlich konfiguriert sein können.
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In einer offenbarten Ausführungsform kann die Spiegelbaugruppe 30 ein elektrisches Merkmal beinhalten, wie beispielsweise eine Leuchte 50. In einem Beispiel ist die Leuchte 50 eine Blinkerlampe. Die Leuchte 50 ist beispielhaft gezeigt, und andere Beleuchtungsmerkmale könnten ebenfalls in der Spiegelbaugruppe 30 beinhaltet sein, wie zum Beispiel ein Punktlicht oder ein Informationssystemlicht für einen toten Winkel, die ebenfalls beinhaltet sein können und im Rahmen und Umfang dieser Offenbarung liegen. Die Spiegelbaugruppe 30 kann andere elektrische Merkmale beinhalten, wie zum Beispiel einen Spiegelenteiser, eine Pfützenlampe, einen Blinker und/oder ein beliebiges anderes elektrisches Merkmal, das den Betrieb des Fahrzeugs und der Spiegelbaugruppe 30 ergänzt. Die Spiegelbaugruppe 30 kann nur den Spiegel ohne Leuchte beinhalten, und eine solche Ausführungsform liegt ebenfalls im Rahmen und Umfang dieser Offenbarung.
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Die offenbarte Spiegelbaugruppe 30 kann an einer Verbindungsschnittstelle zwischen der A-Säule 26 und der Scharniersäule 18 an der statischen Fahrzeugstruktur 22 befestigt sein. Die Verbindungsschnittstelle ist abgedichtet, um zu verhindern, dass Wasser in den Trockenbereich 36 sowie in die Fahrgastzelle des Fahrzeugs eindringt. Der Trockenbereich 36 befindet sich in diesem offenbarten Beispiel unter der Spiegelhalterung 38 und kann Komponenten und elektrische Verkabelung beinhalten, die absichtlich von der Umgebung abgeschirmt sind. Die beispielhafte Spiegelbaugruppe 30 kann an anderen Stellen der statischen Fahrzeugstruktur 22 befestigt sein, wie etwa vollständig an entweder der A-Säule oder der Scharniersäule 18. Auch wenn beispielhafte Teile der statischen Fahrzeugstruktur beispielhaft offenbart sind, kann die Spiegelbaugruppe außerdem an jedem Abschnitt der statischen Fahrzeugstruktur befestigt sein.
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Unter Bezugnahme auf die 4, 5 und 6 kann eine Dichtungsbaugruppe 52 an der Halterung 38 montiert sein, um über der Verbindungsschnittstelle abzudichten. In der beispielhaften Ausführungsform beinhaltet die Dichtungsbaugruppe 52 ein Dichtungsmaterial 102, das durch ein Dichtungsleitblech 100 getragen wird. Das Dichtungsmaterial 102 ist aus einem nachgiebigen Material hergestellt, das sich an die statische Fahrzeugstruktur 22 anpasst, um eine Abdichtung gegen die Umgebung bereitzustellen. In einer offenbarten beispielhaften Umgebung ist das Dichtungsmaterial 102 aus einem Nylon-6-6-Material gebildet. Das beispielhafte Material kann auch wärmereaktiv sein und kann sich bei Wärmeeinwirkung ausdehnen. Wärme kann durch Bestrahlung in einem Elektrotauchlackofen während des Fahrzeuglackierprozesses bereitgestellt werden. Die Ausdehnung in Gegenwart von Wärme erfolgt nach der Installation, sodass sich das Dichtungsmaterial 102 an die einzigartigen anwendungsspezifischen Konturen der statischen Fahrzeugstruktur anpasst. Andere Dichtungsmaterialien können ebenfalls genutzt werden und liegen im Rahmen dieser Offenbarung.
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Das Dichtungsleitblech 100 ist so geformt, dass es einer Form eines Flansches 54 der Halterung 38 entspricht. Der Flansch 54 beinhaltet Öffnungen 56 für Befestigungselemente, die genutzt werden, um die Halterung 38 an der Fahrzeugstruktur zu sichern. Der Flansch 54 beinhaltet ferner Öffnungen 58, die Druckstifte 70, 72 des Dichtungsleitblechs 100 aufnehmen. Die Druckstifte 70, 72 erstrecken sich durch entsprechende der Öffnungen 58, um das Dichtungsleitblech 100 während der Montage an der Halterung 38 zu halten. In diesem Beispiel beinhaltet jeder der Druckstifte 70, 72 eine Schnappverschlusskonfiguration, die in die Oberseite des Flansches 54 eingreift, sobald er durch eine entsprechende Öffnung 58 eingesetzt ist. In diesem Beispiel ist der Druckstift 72 anders als der Druckstift 70 geformt. Die unterschiedlich geformten Druckstifte 70, 72 stellen sicher, dass die Dichtungsbaugruppe 52 richtig ausgerichtet und an der Halterung 38 montiert wird. Identisch geformte Druckstifte 70, 72 liegen ebenfalls im Umfang und Rahmen dieser Offenbarung.
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Umfangsrippen 68 erstrecken sich um den Außenumfang des Dichtungsleitblechs 100, wie in 6 gezeigt. Die Halterung 38 beinhaltet Positionierstifte 66, die sich von der Unterseite des Flansches 54 und durch entsprechende Öffnungen 96 in dem Dichtungsleitblech 100 erstrecken. Die Positionierstifte 66 stellen eine Positionierung der Halterung 38 relativ zu der statischen Fahrzeugstruktur bereit. Die Stifte 66 können abhängig von den Erfordernissen zur Positionierung an der statischen Fahrzeugstruktur identisch konfiguriert und geformt sein oder können unterschiedlich geformt sein.
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Die Halterung 38 beinhaltet eine Führung 60, die sich von dem Flansch 54 erstreckt und die Schnittstelle zur Montage des Basisrahmens 40 definiert. Nach der Montage an der statischen Fahrzeugstruktur wird die Halterung 38 nicht entfernt. Dementsprechend kann die Halterung 38 als Anbringungsstelle für alternative Merkmale dienen. Die Führung 60 definiert eine dazu passende Struktur, an der die Spiegelbaugruppe 30 montiert ist. Alternativ kann die Spiegelbaugruppe 30 entfernt und die Führung 60 genutzt werden, um Zubehörteile, wie beispielsweise eine Leuchte und/oder eine Kamera, anzubringen.
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Bezugnehmend auf die 7, 8 und 9 beinhaltet der Flansch 54 Öffnungen 56 für Befestigungselemente 74, die genutzt werden, um die Halterung 38 an einer feststehenden statischen Fahrzeugstruktur zu sichern. Vorsprünge 94 (zwei in 9 gezeigt) erstrecken sich von dem Flansch 54 um die Öffnungen 56 und liegen direkt an der Fahrzeugstruktur an. Auch wenn nur zwei Vorsprünge 94 gezeigt sind, beinhaltet jede der Öffnungen 56 für die Befestigungselemente 74 einen Vorsprung 94, um einen direkten Anliegekontakt mit der Fahrzeugstruktur bereitzustellen. Das direkte Anliegen der Vorsprünge 94 an der Stelle jedes der Befestigungselemente 74 stellt einen starren Metall-Metall-Anbringungskontakt bereit. Die Dichtungsbaugruppe 52 passt um jeden der Vorsprünge 94, um die gewünschte Dichtung bereitzustellen, ohne den starren Metall-Metall-Anbringungskontakt zu beeinträchtigen. Das Dichtungsleitblech 100 beinhaltet Öffnungen 104, durch die sich der entsprechende Vorsprung 94 erstreckt, um an der feststehenden Fahrzeugstruktur anzuliegen. In diesem Beispiel ist die Fahrzeugstruktur Teil der Scharniersäule 18, der A-Säule 26 und des Kotflügelträgers 24.
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Die Halterung 38 und die Dichtungsbaugruppe 52 sind zusammen mit Abschnitten der A-Säule 26, der Scharniersäule 18 und des Kotflügelträgers 24 gezeigt. Gewindeöffnungen 76 sind bereitgestellt, um die Befestigungselemente 74 aufzunehmen. Die beispielhaften Gewindeöffnungen 76 sind mit Muttern 98 ausgebildet, die an einer Unterseite der statischen Fahrzeugstruktur befestigt sind. In diesem Beispiel sind die Muttern 98 angeschweii t.
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Positionieröffnungen 78 und 80 sind ebenfalls bereitgestellt, um die Positionierstifte 66 aufzunehmen. Die Öffnung 80 ist ein Schlitz, der eine positive Positionierung in zwei Richtungen entlang einer gemeinsamen Achse bereitstellt. Die Öffnung 78 ist eine runde Öffnung, die der Größe des entsprechenden Positionierstifts 66 entspricht. Die Öffnung 78 stellt eine Ausrichtung in vier Richtungen entlang Querachsen bereit.
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Die Halterung 38 wird an der statischen Fahrzeugstruktur angebracht, indem die Positionierstifte 66 in die entsprechenden Positionieröffnungen 78, 80 eingesetzt werden. Die Dichtungsbaugruppe 52 ist an der Unterseite des Flansches 54 befestigt und vor der Montage an der statischen Fahrzeugstruktur durch Laschen 70 und 72 an Ort und Stelle gesichert. Der direkte Metall-Metall-Kontakt, der durch die Vorsprünge 94 um jedes Befestigungselement bereitgestellt ist, stellt einen starren Unterbau bereit, die für die Spiegelbaugruppe oder andere Zubehörvorrichtungen direkt an der statischen Fahrzeugstruktur befestigt ist.
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Unter Bezugnahme auf 10 und unter weiterer Bezugnahme auf die 8 und 9 beinhaltet die Führung 60 eine Aul enumfangswand 62, die innerhalb einer Aussparung 84, die durch den Basisrahmen 40 definiert ist, aufgenommen ist. Die Aussparung 84 beinhaltet Innenflächen 82, die an die Außenumfangswand 62 anstoßen und eine leichte Verjüngung beinhalten können, um eine weitere Ausrichtung und eine starre Schnittstelle mit der Außenumfangswand 62 der Halterung 38 bereitzustellen. Die Außenumfangswand 62 kann eine Verjüngung beinhalten, die der Verjüngung an den Innenflächen 82 der Aussparung 84 entspricht. Die entsprechenden Verjüngungen stellen einen Linie-auf-Linie-Stoßkontakt, der die Angleichung und die starre feste Ausrichtung aufrechterhält, bereit. Die aneinanderstoi ende Beziehung zwischen der Fläche 82 und der Wand 62 richtet den Basisrahmen 40 zur Halterung 38 und dadurch zur statischen Fahrzeugstruktur 22 hin aus. 10 zeigt nur einen Abschnitt des Basisrahmens 40. Es ist anzuerkennen, dass, auch wenn die offenbarte Führung 60 zur Sicherung der Spiegelbaugruppe 30 bereitgestellt ist, da die Halterung 38 an der statischen Fahrzeugstruktur verbleibt, andere Zubehörvorrichtungen an der Halterung 38 angebracht werden könnten und im Rahmen und Umfang dieser Offenbarung liegen. Darüber hinaus können die Aussparung 84 und die Führung 60 umgekehrt werden, sodass der Basisrahmen 40 eine Führung beinhaltet und die Halterung 38 eine Aussparung beinhaltet.
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Unter Bezugnahme auf die 11 und 12 und unter weiterer Bezugnahme auf die 9 und 10 beinhaltet die Führung 60 Öffnungen 64 zum Aufnehmen von Befestigungselementen 88, die den Basisrahmen 40 an der Halterung 38 sichern. Die Öffnungen 64 in dieser Ausführungsform haben kein Gewinde und die Befestigungselemente 88 sind gewindeformende Befestigungselemente, die beim Einsetzen in die entsprechenden Öffnungen 64 Gewinde erzeugen. Die Öffnungen 64 könnten jedoch alternativ mit einem Gewinde versehen sein, um das Anbringen anderer Zubehörvorrichtungen zu ermöglichen. Der Basisrahmen 40 und dadurch die Spiegelbaugruppe 30 können bei Bedarf zur Inspektion von der Halterung 38 entfernt werden. Sollte dementsprechend ein Entfernen der Spiegelgehäusebaugruppe 42 (3) für Wartung oder Inspektion erforderlich sein, wird die Dichtung zwischen der Halterung 38 und der statischen Fahrzeugstruktur nicht beeinträchtigt. Der beispielhafte Basisrahmen 40 beinhaltet die Verlängerung 86, die sich von der Aussparung 84 zu dem Schwenkträgerabschnitt 90 erstreckt. Der Schwenkabschnitt 92 am Arm 44 der Spiegelbaugruppe 42 ist an dem Abschnitt 90 befestigt (3).
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Unter Bezugnahme auf 13 stellt die an der Halterung 38 definierte Führung 60 eine gemeinsame Anbringungskonfiguration bereit, die ein Zubehörteil lagern kann, das eine Aussparung beinhaltet, die dazu konfiguriert ist, die Führung 60 aufzunehmen. Die Führung 60 stellt daher eine Anbringungsstelle zum Lagern von Zubehörvorrichtungen bereit, wie etwa zusätzliche Lichter, Kameras, Gepäckträger oder jede andere Struktur, die mit einer entsprechend konfigurierten Aussparung versehen ist.
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In einem offenbarten Beispiel beinhaltet ein Zubehörteil 106 eine Aussparung 108, die die Führung 60 der Halterung 38 aufnimmt. Die Spiegelbaugruppe 30 wird von der Halterung 38 abgenommen und für eine spätere erneute Installation und Verwendung aufbewahrt.
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Unter Bezugnahme auf 14 und unter weiterer Bezugnahme auf 13 ist das beispielhafte Zubehörteil 106 eine Leuchte, die über die Schnittstelle zwischen der Führung 60 und der Aussparung 108 an der Halterung 38 befestigt ist. Die Befestigungselemente 88 erstrecken sich durch das Zubehörteil 106 und werden in entsprechenden Öffnungen in der Führung 60 aufgenommen.
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Unter Bezugnahme auf 15 ist ein weiteres Zubehörteil ein Befestigungsteil 110 für eine Kamera 112. Das Befestigungsteil 110 beinhaltet die passende Aussparung 108 zum Aufnehmen der Führung 60. Das beispielhafte Befestigungsteil 110 könnte für andere Zubehörvorrichtungen als die beispielhafte Kamera 112 genutzt werden. Darüber hinaus kann jede Struktur für eine Leuchte, eine Kamera oder ein Befestigungsteil mit einer Aussparung 108 zum Anbringen an der beispielhaften Halterung 38 ausgestattet sein.
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Dementsprechend ermöglicht die Halterung 38 eine dauerhafte Abdichtung an der statischen Fahrzeugstruktur, während die Schnittstelle mit dem Basisrahmen 40 das Entfernen der Spiegelbaugruppe 30 zum Austausch oder zur Wartung ermöglicht. Die Halterung 38 stellt ferner eine erhöhte Stabilität mit dem direkten Metall-Metall-Kontakt mit der statischen Fahrzeugstruktur bereit.
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Obwohl die unterschiedlichen nicht einschränkenden Ausführungsformen als konkrete Komponenten oder Schritte aufweisend veranschaulicht sind, sind die Ausführungsformen dieser Offenbarung nicht auf diese bestimmten Kombinationen beschränkt. Es ist möglich, einige der Komponenten oder Merkmale aus einer beliebigen der nicht einschränkenden Ausführungsformen in Kombination mit Merkmalen oder Komponenten aus einer beliebigen der anderen nicht einschränkenden Ausführungsformen zu verwenden.
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Es versteht sich, dass in den mehreren Zeichnungen gleiche Bezugszeichen einander entsprechende oder ähnliche Elemente kennzeichnen. Es versteht sich, dass in diesen beispielhaften Ausführungsformen zwar eine bestimmte Komponentenanordnung offenbart und veranschaulicht ist, andere Anordnungen aber ebenfalls von den Lehren dieser Offenbarung profitieren könnten.
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Die vorgenannte Beschreibung ist als veranschaulichend und nicht in einschränkendem Sinne auszulegen. Für den Durchschnittsfachmann versteht es sich, dass bestimmte Modifikationen in den Umfang der vorliegenden Offenbarung fallen könnten. Aus diesen Gründen sollten die folgenden Patentansprüche genau gelesen werden, um den wahren Umfang und Inhalt dieser Offenbarung zu bestimmen.
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Gemäl einer Ausführungsform beinhaltet die Spiegelgehäusebaugruppe mindestens eine Leuchte und ein zusätzliches elektrisches Merkmal.
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Gemäl einer Ausführungsform umfasst die statische Fahrzeugstruktur Abschnitte einer A-Säule.
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Gemäl einer Ausführungsform umfasst das Befestigen der Dichtungsbaugruppe an der Halterung Einsetzen von Stiften durch Öffnungen innerhalb der Halterung.
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Gemäl einer Ausführungsform beinhaltet das Befestigen der Halterung an der statischen Fahrzeugstruktur Einsetzen mindestens eines Positionierstifts der Halterung in eine entsprechende Ausrichtungsöffnung der statischen Fahrzeugstruktur.
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Gemäl einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner gekennzeichnet durch Führen mindestens einer elektrischen Leitung durch den Basisrahmen und den Arm.
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Gemäl der vorliegenden Erfindung beinhaltet das Verfahren zum Rekonfigurieren eines Kraftfahrzeugs Folgendes: Entfernen einer Spiegelbaugruppe von einem Basisrahmen, wobei der Basisrahmen an einer statischen Fahrzeugstruktur fixiert ist; und Befestigen einer Zubehörvorrichtung an dem Basisrahmen.
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In einem Aspekt der Erfindung beinhaltet das Befestigen der Zubehörvorrichtung an dem Basisrahmen Anordnen einer Aussparung, die an einem von der Zubehörvorrichtung oder dem Basisrahmen definiert ist, auf einer Führung, die an dem anderen von der Zubehörvorrichtung oder dem Basisrahmen definiert ist.
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In einem Aspekt der Erfindung beinhaltet die Aussparung Innenflächen, die an Außenumfangswände der Führung anstoßen.
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In einem Aspekt der Erfindung beinhalten die Innenflächen der Aussparung und die Außenumfangswände der Führung entsprechende Verjüngungen, die die Zubehörvorrichtung mit dem Basisrahmen ausrichten.
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In einem Aspekt der Erfindung umfasst die Zubehörvorrichtung eine von einer Leuchte oder einer Kamera.
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In einem Aspekt der Erfindung beinhaltet das Befestigen der Zubehörvorrichtung Einsetzen von Befestigungselementen durch die Zubehörvorrichtung zur Sicherung an dem Basisrahmen.
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In einem Aspekt der Erfindung beinhaltet das Verfahren Entfernen der Zubehörvorrichtung und erneutes Installieren der Spiegelbaugruppe an dem Basisrahmen, wobei das erneute Installieren der Spiegelbaugruppe Anordnen einer Aussparung, die an einem von der Spiegelbaugruppe oder dem Basisrahmen definiert ist, auf einer Führung, die an dem anderen von der Spiegelbaugruppe und dem Basisrahmen definiert ist, beinhaltet.