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Die Erfindung betrifft einen Spieltisch, gemäß des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spieltisch für eine neuartige Generation von Spielen für Spielcasinos, Spielbanken oder Einrichtungen, die eine Gelegenheit zu spielen geben und/oder den Hausgebrauch zu schaffen, die es einem Teilnehmer ermöglicht, eine Entscheidung und damit den Ausgang eines Spiels ausschließlich durch seine eigenen Fähigkeiten und eigene Geschicklichkeit herbeizuführen.
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Ein (Spiel-)Tisch mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 ist als Spieltisch bekannt. Ein solcher Spieltisch wird überwiegend in Spielcasinos oder Spielbanken aufgestellt und für Spiele eingesetzt, bei denen der Ausgang eines Spiels von einem Zufallsprinzip oder vom Glück abhängig ist.
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Ein Spieltisch üblicher Bauart ist für den Betrieb solcher neuartigen Spiele nicht geeignet. Es werden für die Spiele wichtige Elemente benötigt, die bei einem herkömmlichen Spieltisch nicht vorgesehen sind. Sie bieten nicht ausreichend Platz, um diese benötigten Elemente in diese Spieltische zu integrieren.
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Für diese Spiele wird u.a. ein Spielgerät benötigt, welches in der Mitte des Spieltisches platziert werden sollte. Für das Spielen dieser neuartigen Spiele benötigen die Teilnehmer z.B. Spielkarten, die der Croupier (Dealer) den Teilnehmern durch rotierendes Werfen zukommen lässt. Dabei gleiten die Karten über die Spieltischplatte, bis sie den Teilnehmer erreichen.
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Wenn das Spielgerät in der Mitte des Spieltisches platziert wird, müsste der Dealer die Spielkarten über das Spielgerät hinweg werfen, welches zu Problemen führt, weil sie sehr häufig in das Spielgerät fallen würden, was wiederum den Spielablauf erheblich stören und extrem viel Zeit in Anspruch nehmen würde.
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Die Teilnehmer müssen bei jeder Einsatzrunde Einsätze ins Spiel einbringen, welche der Dealer einsammeln muss und sie an einer Stelle auf dem Spielfeld platzieren muss, bis sie zum Ende des Spiels an den Gewinner ausgehändigt werden. Dieses wäre ebenfalls nicht möglich, weil nicht ausreichend Platz vorhanden ist.
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Wenn solche herkömmlichen Spieltische gebraucht werden sollen, müsste zusätzlicher Platz an den Seiten, links oder rechts des Dealers, geschaffen werden, um das Spielgerät dort zu platzieren, welches zur Folge hätte, dass der Dealer seinen Blick vom Spieltisch abwenden müsste und dadurch die Kontrolle über den Spieltisch und das Spielgeschehen verlieren würde.
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Wenn der Dealer seinen Blick auf den Spieltisch gerichtet hat, kann er das seitlich platzierte Spielgerät nicht kontrollieren und vor Missbrauch schützen.
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Jeder Teilnehmer, der das Spielgerät gebrauchen will, müsste aufstehen und seinen Platz verlassen, um zum Spielgerät zu gelangen. Dies wäre sehr unbequem für die Teilnehmer und würde den Einsatz in einem Spielcasinos stark behindern.
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Darüber hinaus würde zusätzlich geschaffener Platz den Spieltisch zu groß werden lassen und die erforderlichen maximalen Maße eines geeigneten Spieltisches nicht erreichen können. Ein erster Prototyp hat gezeigt, dass ein solcher veränderter Spieltisch die Maße von mindestens ca. 2400 mm mal 3150 mm aufweisen würde.
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Um diese neuartigen Spiele spielen zu können wird ein Spielgerät, diverse Kartenfächer und eine ausziehbare Schublade, in der Chips aufbewahrt werden, benötigt, welche in einen Spieltisch integriert werden müssen. Das Spielgerät ist ein runder Körper, der einen Durchmesser von 400 mm bis 1500 mm im Idealfall von 800 mm oder 1000 mm und eine Höhe 50 mm bis 200 mm im Idealfall von ca. 70 mm bis 100 mm aufweist.
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Diese wichtigen drei Spielelemente müssen in einen Spieltisch integriert werden, ohne dabei den Arbeitsbereich des Croupiers (Dealer) zu verkleinern, die Arbeits- und Spielabläufe zu behindern und die Kontrolle über den Spieltisch und das Spielgeschehen zu verlieren. Auch darf der Spieltisch bestimmte Maße nicht überschreiten. Er sollte so platzsparend wie möglich sein.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gegenüber den bekannten Spieltischen verbesserten Spieltisch zu schaffen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Spieltisch gemäß Anspruch 1 vorgeschlagen.
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Zur Lösung dieser Probleme dienen die Merkmale des Patentanspruchs 1.
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Damit das Spielgerät (6) an seinen optimalen Platz im Zentrum des Spieltisches platziert werden kann, wird es sich geschützt, platzsparend und unsichtbar unterhalb der Gesamt-Spieltischplatte (20) befinden. Es ist durch eine runde Abdeckplatte (20b) bedeckt, die im Durchmesser etwas größer als das Spielgerät (6) ist (ca. +50 mm) und eine ebene Fläche mit dem übrigen Spieltischplattenabschnitt (20a) bildet. Der Dealer kann sie zum Gebrauch des Spielgerätes (6) automatisch um etwa 600 mm bis 750 mm anheben und nach Gebrauch wieder automatisch absenken, so dass die Abdeckplatte (20b) nach dem Schließvorgang wieder eine ebene Fläche mit dem Spieltischplattenabschnitt (20a) bildet und sich so wieder eine Gesamt-Spieltischplatte (20) ergibt.
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Die Vorrichtung, die für das automatische Anheben und Absenken der Abdeckplatte (20b) benötig wird, befindet sich unmittelbar mittig unter dem Spielgerät (6), im Inneren der geschlossenen Unterkonstruktion. Hierfür können unterschiedliche Systeme mit einer oder auch mehreren Stangen (z.B. Spindelstangen-, hydraulische- magnetische oder sonstige technische Antriebe) verwendet werden, die für das Anheben und Absenken der Abdeckplatte (20b) geeignet sind.
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Im dargestellten Beispiel wird ein Zahnradstangenantrieb verwendet. Als Basis dient eine sehr stabile Säulenkonstruktion (8), die fest im Boden verankert wird. Auf dem oberen Ende wird eine Plattform (10) befestigt, auf der das Getriebe (11) mit einer entsprechen-den Welle und ein (Elektro-)Motor (12) angebracht werden. Der (Elektro-)Motor (12) wird durch normalen Haushaltsstrom betrieben. Ein benötigtes Stromkabel wird zu einer entsprechenden Strom-Steckdose geführt. Die Zahnradstange (21) wird im Inneren der Säule (8) gelagert und am oberen Ende in das Getriebe (11) eingeführt. Am oberen Ende der Zahnradstange (21) wird die Metallscheibe (20d) mit der Abdeckplatte (20b) befestigt.
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Bei Aktivierung des (Elektro-)Motors (12) durch Knopf/Schalter (17) wird die Welle im Getriebe (11) angetrieben und befördert so die Zahnradstange (21) nach oben und wird dabei exakt mittig durch das Spielgerät (6) geführt, so dass die Abdeckplatte (20b) um ca. 600 - bis 750 mm nach oben fährt und so das Spielgerät (6) frei gibt.
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Bei Aktivierung des (Elektro-)Motors (12) durch Knopf/Schalter (18) wird die Welle im Getriebe (11) in die entgegengesetzte Richtung angetrieben und befördert so die Zahnradstange (21) wieder nach unten und wird dabei wieder exakt mittig durch das Spielgerät (6) geführt, so dass die Abdeckplatte (20b) nach Beendigung des Vorgangs wieder bündig mit dem Spielplattenabschnitt (20a) eine ebene Fläche und so die Gesamt-Spieltischplatte (20) bildet.
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Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Spieltisch zu schaffen, in den ein Spielgerät in den Spieltisch integriert werden muss, ohne dabei den Arbeitsbereich des Croupiers (Dealer) zu verkleinern, die Arbeits- und Spielabläufe zu behindern sowie die Kontrolle über den Spieltisch und das Spielgeschehen nicht zu verlieren und so platzsparend wie möglich zu sein.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben:
- 1 - Zeigt eine 3-Dimensionale Darstellung des Spieltisches in geschlossenem Zustand.
- 2 - Zeigt eine 3-Dimensionale Darstellung des Spieltisches in leicht geöffnetem Zustand.
- 3 - Zeigt in schematisierter Darstellung die Spieltisch-Unterkonstruktion
- 4 - Zeigt in schematisierter Darstellung die Spieltisch-Unterkonstruktion, im geöffneten Zustand.
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Gemäß Figur 1 - Eine Gesamt 3D-Ansicht des Spieltisches
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Der Spieltisch besteht aus einem zu den Seiten geschlossenen Körper. Dieser Körper kann rund, eckig, quadratisch oder sonstige geeignete Formen haben, welche als Unterkonstruktion (Fuß) dient.
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Gemäß Figur 2 - Eine Gesamt 3D-Ansicht des Spieltisches
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Die Abdeckplatte kann bei Bedarf automatisch angehoben und abgelassen werden.
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Gemäß 3 - Im Inneren des Untergestells befindet sich vorzugsweise eine Basisplatte (1), die fest im Boden verankert wird. Auf dieser Basisplatte (1), befinden sich drei runde Aussparungen (2) mit einem Durchmesser von etwa +/- 80 mm und eine runde Aussparung (3) in der Mitte mit einem Durchmesser von etwa +/- 80 mm. Das Untergestell wird mit der Basisplatte (1) verschraubt.
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Das Dreibein (4) ist in die Aussparungen (2) der Basisplatte (1) gestellt. Am oberen Ende eines jeden Beines befindet sich vorzugsweise eine Feingewindestange (5), mit denen die exakte Einstellung des Spielgerätes (6), durch Ein- oder Ausdrehen, ermöglicht wird. Darauf sind Unterlegscheiben (7) aufgelegt, die als Auflageflächen für das Spielgerät (6) dienen.
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Die Säule (8) ist mittig auf der Basisplatte (1) verankert. Im Inneren der Säule ist eine Zahnradstange (21) gelagert. Am oberen Ende der Säule (8) ist eine Plattform (10) befestigt, auf der das Getriebe (11) mit entsprechender Welle und ein (Elektro-)Motor (12) befestigt sind.
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An dem Untergestell sind vorzugsweise eine oder mehrere Türen (13) angebracht, um den Zugang zum Inneren zu ermöglichen.
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Vorzugsweise ist eine ausziehbare Schublade (14) vorgesehen, auf die eine kleine Arbeitsfläche (15) aufgesetzt ist. Es ist eine Konstruktion (16) mit Kartenfächern (16a) eingelassen. An einem Ende der Konstruktion (16) befinden sich ein Druckknopf/Schalter (17), welchen der Dealer betätigt, wenn die Abdeckplatte (20b) angehoben und damit der Spieltisch geöffnet werden soll. Der Druckknopf/Schalter (18) wird betätigt, wenn die Abdeckplatte (20b) wieder abgesenkt und der Spieltisch wieder geschlossen werden soll.
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Auf das Spielgerät (6) ist eine Platte (19) mit einer Aussparung (19a) gelegt. Die Aussparung (19a) hat einen etwas größeren Durchmesser als das Spielgerät (6), so dass das Spielgerät (6) in die Aussparung (19a) passt. Diese Platte (19) dient auch als Auflagefläche für die Abdeckplatte (20b).
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Auf diese Unterkonstruktion (Fuß) mit der Platte (19) ist der Spieltischplattenabschnitt (20a) aufgelegt und befestigt. Im Zentrum des Spieltischplattenabschnitts (20a) befindet sich runde Aussparung (20c), die einen etwas größeren Durchmesser (ca. +50 mm) aufweist als die darunter liegende Platte (19). Hier liegt die Abdeckplatte (20b) für das Spielgerät (6) auf.
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Gemäß 4 - Die Zahnradstange (21) ist in das Getriebe (11) eingelassen. Die Metallplatte (20d) mit der Abdeckplatte (20b) ist am oberen Ende der Zahnradstange (21) befestigt und wird nach oben gefahren.
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Die Abdeckplatte (20b) wird herabgelassen und in die Aussparung (20c) eingepasst, so dass sie mit dem Spieltischplattenabschnitt (20a) eine ebene Fläche ergibt und so zur Gesamt-Spieltischplatte (20) wird.
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Das Platzieren des Spielgerätes im Zentrum des Spieltisches und es mit einer Abdeckplatte zu bedecken, die automatisch auf- und abgefahren werden kann und eine ebene Fläche mit der Spielplatte zur Gesamt-Spieltischplatte bildet, bringen einige Vorteile mit sich.
- - Die Gesamtspieltischplatte kann im Ganzen als Arbeitsbereich für den Dealer dienen. So ist das rotierende Werfe der Spielkarten und das Gleiten der Karten auf der Gesamt-Spieltischplatte zum Teilnehmer problemlos und schnell gewährleistet, ohne dass sie in das Spielgerät fallen können.
- - Der Dealer kann die eingesetzten Spielchips problemlos und schnell einsammeln und sie an einen bestimmten Platz auf dem Spielfeld aufbewahren, bis er sie nach Beendigung des Spiels an den Gewinner aushändigt.
- - Die Gesamt-Spieltischplatte dient als Spielfläche für die Teilnehmer. Sie haben ausreichend Platz, um ihre Einsätze zu platzieren.
- - Das Spielgerät ist im Zentrum des Spieltisches platziert. Es ist geschützt vor Missbrauch untergebracht.
- - Es ist gewährleistet, dass das Spielgerät bei Gebrauch für jede am Spiel beteiligte Person gut und einfach und zu gleichen Bedingungen erreicht und genutzt werden kann.
- - Der Dealer hat alle wichtigen Spielelemente unmittelbar im Blick und in Reichweite. Er hat einen direkten Zugriff auf das Spielgerät, welches direkt vor ihm liegt.
- - Der Dealer ist nicht gezwungen seinen Blick vom Spieltisch abzuwenden. Er hat zu jedem Zeitpunkt seinen Spieltisch und das Spielgeschehen unmittelbar vor sich und im Blick und kann so Beides zu jedem Zeitpunkt kontrollieren.
- - Die Teilnehmer können zum Gebrauch des Spielgerätes auf ihren Plätzen sitzen bleiben und unter gleichen Bedingungen das Spielgerät nutzen.
- - Der Spieltisch ist kompakt und sehr platzsparend entwickelt und konstruiert. Er hat die Maße von lediglich 1550 mm x 1720 mm und ist so bestens für den Aufbau und Einsatz in einem Spielcasino geeignet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Basisplatte
- 2
- Aussparungen für Dreibein
- 3
- Aussparungen für Zahnradstange
- 4
- Dreibein
- 5
- Feingewindestangen
- 6
- Spielgerät
- 7
- Unterlegscheiben
- 8
- Säule
- 9
- Schrauben zur Verankerung im Boden oder in Basisplatte
- 10
- Plattform
- 11
- Getriebe
- 12
- (Elektro-)Motor
- 13
- Türen
- 14
- ausziehbare Schublade
- 15
- kleine Arbeitsfläche
- 16
- Konstruktion für Kartenfächer
- 16a
- Kartenfächer
- 17
- Knopf/Schalter - AUF
- 18
- Knopf/Schalter - ZU
- 19
- Platte
- 19a
- Aussparung I.
- 20
- Gesamt-Spieltischplatte
- 20a
- Spieltischplattenabschnitt
- 20b
- Abdeckplatte
- 20c
- Aussparung II.
- 20d
- Metallscheibe
- 21
- Zahnradstange
- 22
- Armauflage