DE102021112849A1 - Airbaganordnung für ein von einem fahrer betreibbares fahrzeug - Google Patents

Airbaganordnung für ein von einem fahrer betreibbares fahrzeug Download PDF

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Mikael Andersson
Kenneth Backman
Stefan Knutsson
Erik Rydsmo
Leo Patriksson
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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62JCYCLE SADDLES OR SEATS; AUXILIARY DEVICES OR ACCESSORIES SPECIALLY ADAPTED TO CYCLES AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. ARTICLE CARRIERS OR CYCLE PROTECTORS
    • B62J27/00Safety equipment
    • B62J27/20Airbags specially adapted for motorcycles or the like

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Abstract

Es ist ein Fahrzeug (1) offenbart, das von einem Fahrer (6) betreibbar ist und Folgendes umfasst: einen Sitz (3), der ausgebildet ist, um den Fahrer (6) in einer vorwärts gerichteten Fahrposition zu tragen, in der der Fahrer (6) rittlings auf dem Sitz (3) sitzt; und eine Airbageinheit (22), die in einer Montageposition vor dem Sitz (3) angebracht ist. Die Airbageinheit (22) umfasst einen aufblasbaren Airbag (7), der anfänglich in einem Paket (31) innerhalb der Airbageinheit (22) bereitgestellt ist, und der so angeordnet ist, dass er sich bei Erhalt eines Volumens an Füllgas in eine entfaltete Position aufbläst, die sich im Wesentlichen vor der Fahrposition befindet. Der Airbag (7) ist so geformt und ausgebildet, dass, wenn er in die entfaltete Konfiguration aufgeblasen ist, sich ein vorderer Bereich (19) des aufgeblasenen Airbags von der Montageposition (24) nach vorne und von der Fahrposition weg erstreckt; und sich ein hinterer Bereich (20) des aufgeblasenen Airbags von der Montageposition (24) nach hinten in Richtung des Sitzes (3) erstreckt, und ii) eine Querbreite aufweist, die größer ist als die Querbreite des Sitzes (3).

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Airbaganordnung für ein von einem Fahrer betreibbares Fahrzeug. Insbesondere betrifft die Erfindung ein von einem Fahrer betreibbares Fahrzeug, das Folgendes umfasst: einen Sitz, der ausgebildet ist, um den Fahrer in einer vorwärts gerichteten Fahrposition zu tragen, in der der Fahrer rittlings auf dem Sitz sitzt, wobei das Fahrzeug mit einem aufblasbaren Airbag ausgestattet ist, um dem Fahrer im Falle eines Unfalls Schutz zu bieten.
  • Hintergrund
  • Airbags sind im Bereich von Kraftfahrzeugen, z. B. bei herkömmlichen Personenkraftwagen, inzwischen sehr bekannt und werden in einer Vielzahl unterschiedlicher Formen angeboten, um den Fahrer und die anderen Insassen eines solchen Fahrzeugs bei einem Unfall, z. B. einem Aufprall, an dem das Fahrzeug beteiligt ist, zu schützen. In jüngster Zeit wurden auch bedeutende Entwicklungen im Bereich der Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern gemacht, z. B. durch die Ausstattung von Personenkraftwagen mit Außenairbags, die so angeordnet sind, dass sie sich über oder auf einem Teil der Außenseite des Fahrzeugs aufblasen, um Fußgängern oder Radfahrern Aufprallschutz zu bieten, wenn sie von dem Fahrzeug getroffen werden oder anderweitig mit dem Fahrzeug zusammenstoßen.
  • Obwohl die Verbreitung von Airbags innerhalb und außerhalb moderner Kraftfahrzeuge zu einem erheblichen Rückgang der Zahl schwerer Verletzungen von Kraftfahrzeuginsassen und, in geringerem Maße, von Fußgängern und Radfahrern geführt hat, ist das Risiko von Verletzungen oder Todesfällen der Fahrer sogenannter motorisierter Zweiräder (Powered Two-Wheeler, PTW), wie z. B. Motorräder, nach wie vor hoch. Eine der häufigsten Arten von Motorradunfällen ist der Zusammenstoß des Motorrads mit der Seite eines größeren Kraftfahrzeugs, z. B. eines Personenkraftwagens. Diese Art von Unfall kann beispielsweise passieren, wenn ein Kraftfahrzeug aus einer Seitenstraße in die Fahrbahn eines Motorrads einfährt, und ist häufig auf die eingeschränkte Sichtbarkeit des Motorrads zurückzuführen, das natürlich viel kleiner ist als die meisten anderen Fahrzeuge wie PKW, Lieferwagen und LKW.
  • Es wurden zwar einige Versuche unternommen, Motorräder mit Airbags auszustatten, die sich bei einem erkannten oder wahrscheinlichen Aufprall aufblasen, aber die meisten haben erhebliche Nachteile. Eines der Probleme bei der Bereitstellung eines wirksamen Airbagschutzes für den Fahrer eines Motorrads besteht darin, dass der Fahrer in der Regel nicht durch einen Sicherheitsgurt oder ähnliches gesichert ist, sodass der Körper des Fahrers bei einem Aufprall, an dem das Motorrad beteiligt ist, je nach Art des Unfalls durch die Trägheit in eine Reihe verschiedener Richtungen geschleudert werden kann.
  • Es ist jedoch zu beachten, dass die oben genannten Risiken nicht nur für Motorradfahrer gelten. Solche Risiken bestehen auch für die Fahrer anderer ähnlicher „fahrerbetriebener“ Fahrzeuge wie z. B. Quads oder sogenannter Geländefahrzeuge (All-Terrain Vehicles, ATVs) und motorisierter Dreiräder.
  • Die vorliegende Erfindung wurde vor dem Hintergrund der obigen Überlegungen entwickelt.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Fahrzeug bereitgestellt, das von einem Fahrer betrieben werden kann und Folgendes umfasst: einen Sitz, der ausgebildet ist, um den Fahrer in einer vorwärts gerichteten Fahrposition zu tragen, in der der Fahrer rittlings auf dem Sitz sitzt; und eine Airbageinheit, die in einer Montageposition vor dem Sitz angebracht ist; wobei die Airbageinheit einen aufblasbaren Airbag umfasst, der anfänglich in einem Paket innerhalb der Airbageinheit bereitgestellt ist, und der so angeordnet ist, dass er sich bei Erhalt eines Volumens an Füllgas in eine entfaltete Konfiguration aufbläst, die sich im Wesentlichen vor der Fahrposition befindet, dadurch gekennzeichnet, dass der Airbag so geformt und ausgebildet ist, dass, wenn er in die entfaltete Konfiguration aufgeblasen ist, sich ein vorderer Bereich des aufgeblasenen Airbags von der Montageposition nach vorne und von der Fahrposition weg erstreckt; und sich ein hinterer Bereich des aufgeblasenen Airbags von der Montageposition nach hinten in Richtung des Sitzes erstreckt.
  • Gegebenenfalls ist der Airbag so geformt und ausgebildet, dass, wenn er in die entfaltete Konfiguration aufgeblasen ist, der hintere Bereich des aufgeblasenen Airbags eine Querbreite aufweist, die größer ist als die Querbreite des Sitzes, um an den Hüften eines Fahrers in der Fahrposition des Sitzes anzuliegen.
  • Es wird vorgeschlagen, dass das Fahrzeug ein sogenanntes motorisiertes Zweirad (PTW), wie z. B. ein Motorrad, sein kann. Die Erfindung ist jedoch nicht auf PTWs oder Motorräder beschränkt und in anderen Ausführungsformen kann das Fahrzeug ein Quad oder ein Geländefahrzeug (ATV) sein. Das Fahrzeug könnte beispielsweise auch ein motorisiertes Dreirad sein.
  • Praktischerweise ist der Airbag so bemessen und ausgebildet, dass, wenn er in die entfaltete Konfiguration aufgeblasen ist, sich der hintere Bereich des aufgeblasenen Airbags von der Montageposition längs nach hinten erstreckt, und zwar um einen Abstand, der ausreicht, damit der Airbag die Hüften und/oder den Unterkörper des in Fahrposition auf dem Sitz sitzenden Fahrers berührt.
  • Es wurde festgestellt, dass ein Airbag mit den oben genannten Eigenschaften dem Fahrer eines solchen Fahrzeugs im Falle eines auftretenden Aufpralls einen verbesserten Schutz bietet. Insbesondere ist ein Airbag dieser Art ausgebildet, die Hüften des Fahrers bei Aktivierung sehr schnell zu koppeln, was dazu dient, die Hüften des Fahrers zurückzuhalten und sie dadurch effektiv in ihrer Position relativ zum Fahrzeugsitz zu verankern und jeder Tendenz entgegenzuwirken, dass sich das Gesäß des Fahrers aufgrund der Trägheit vom Sitz abhebt. Dies wiederum verringert die Vorwärtsbewegung des Oberkörpers des Fahrers (d. h. auch des Rumpfs und des Kopfes). Bei einem Aufprall des Fahrzeugs auf ein Auto verringert sich dadurch die Wahrscheinlichkeit, dass der Oberkörper des Fahrers die Struktur des Autos erreicht, z. B. indem er über den Lenker des Fahrzeugs geschleudert wird, wodurch die Verletzungsgefahr durch den Aufprall auf das Auto verringert wird. Indem er mit dem hinteren Bereich des Airbags an den Hüften des Fahrers anliegt, dient der Airbag auch dazu, den vorderen Bereich des Airbags zu führen (oder zu „lenken“), sodass er richtig mit dem Oberkörper des Fahrers ausgerichtet bleibt, wenn der Fahrer quer zur Vorwärtsrichtung des Fahrzeugs gedrängt wird, wie es beispielsweise bei einem schrägen Zusammenstoß mit einem Auto der Fall sein könnte.
  • Gegebenenfalls kann der Airbag in das Paket durch ein Verfahren verpackt werden, das Folgendes umfasst: einen anfänglichen Verpackungsschritt, bei dem der Airbag gerollt und/oder gefaltet wird, um ein längliches Zwischenpaket zu bilden, gefolgt von einem anschließenden Verpackungsschritt, bei dem das längliche Zwischenpaket von jedem Ende der Zwischenverpackung nach innen gerollt und/oder gefaltet wird, um das Airbagpaket zu bilden.
  • Praktischerweise umfasst der anfängliche Verpackungsschritt mindestens eines der Folgenden: Rollen und/oder Falten des Airbags um eine erste Achse; und Rollen und/oder Falten des Airbags um eine Vielzahl von ersten Achsen; sodass das längliche Zwischenpaket eine Hauptachse aufweist, die im Wesentlichen parallel zu der oder jeder ersten Achse ist; und wobei die Airbageinheit so an dem Fahrzeug angebracht ist, dass das Airbagpaket so ausgerichtet ist, dass die oder jede erste Achse im Wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung des Fahrzeugs ist.
  • In einigen Ausführungsformen umfasst der anfängliche Verpackungsschritt das Rollen mindestens eines Bereichs des Airbags um eine erste Achse, sodass das längliche Zwischenpaket eine Rolle umfasst, und wobei die Airbageinheit so an dem Fahrzeug angebracht ist, dass das Airbagpaket so ausgerichtet ist, dass die Rolle von der rechten Seite des Fahrzeugs aus gesehen im Uhrzeigersinn aufgewickelt ist und von der linken Seite des Fahrzeugs aus gesehen gegen den Uhrzeigersinn aufgewickelt ist. In alternativen Ausführungsformen ist vorgesehen, dass die Airbageinheit so am Fahrzeug angebracht werden kann, dass das Airbagpaket so ausgerichtet ist, dass die Rolle von der rechten Seite des Fahrzeugs aus gesehen gegen den Uhrzeigersinn und von der linken Seite des Fahrzeugs aus gesehen im Uhrzeigersinn aufgewickelt ist.
  • Praktischerweise umfasst der anfängliche Verpackungsschritt Folgendes: i) Rollen des vorderen Bereichs des Airbags um die erste Achse zur Bildung der Rolle; und ii) Falten des hinteren Bereichs des Airbags um eine Vielzahl von parallelen Achsen zur Bildung eines gefalteten Bereichs des Airbags neben der Rolle, und/oder Rollen des hinteren Bereichs des Airbags um eine Achse parallel zur ersten Achse zur Bildung eines gerollten Bereichs des Airbags neben der Rolle; sodass das längliche Zwischenpaket sowohl die Rolle als auch den gefalteten Bereich und/oder den gerollten Bereich umfasst.
  • Gegebenenfalls umfasst der anschließende Verpackungsschritt mindestens eines der Folgenden: Rollen des länglichen Zwischenpakets von jedem Ende nach innen um eine jeweilige zweite Achse; und Falten des länglichen Zwischenpakets von jedem Ende nach innen um eine Vielzahl von zweiten Achsen; wobei die zweiten Achsen im Wesentlichen parallel zueinander und im Wesentlichen senkrecht zur Hauptachse des länglichen Zwischenpakets sind; und wobei die Airbageinheit so an dem Fahrzeug angebracht ist, dass das Airbagpaket so ausgerichtet ist, dass die zweiten Achsen im Wesentlichen parallel zur Längsrichtung des Fahrzeugs sind.
  • Durch Bildung des Airbagzwischenpakets auf die oben genannte Weise und dann Rollen und/oder Falten des länglichen Zwischenpakets von jedem Ende des Zwischenpakets nach innen zur Bildung des Airbagpakets ist der Airbag so verpackt, dass er sich mit bevorzugten Eigenschaften entfaltet, wenn er bei Aktivierung aufgeblasen wird. Diese Paketanordnung stellt beispielsweise sicher, dass die volle Breite des hinteren Abschnitts des Airbags bei Entfaltung des Airbags sehr schnell erreicht wird, wodurch die Hüften des Fahrers frühzeitig bei einem Unfall erfasst und sehr schnell verankert werden. Danach bläst sich der vordere Hauptbereich des Airbags auf, um den Oberkörper des Fahrers zu schützen. Die oben erwähnte Wickelrichtung, die zur Bildung des Airbagzwischenpakets verwendet wird, trägt dazu bei, dass der vordere Bereich des Airbags relativ niedrig bleibt, wenn er sich über dem Fahrzeug vor dem Fahrer aufbläst, wodurch das Risiko vermieden wird, dass der vordere Bereich des Airbags die Sicht des Fahrers oder die Kontrolle über das Fahrzeug behindert oder sich in einer unerwünschten Position relativ zum Fahrzeug oder Fahrer entfaltet.
  • Praktischerweise kann der Airbag so geformt und ausgebildet sein, dass, wenn er in die entfaltete Konfiguration aufgeblasen ist, zumindest der hintere Bereich des aufgeblasenen Airbags eine Querbreite aufweist, die größer ist als die Hüftbreite eines Crashtest-Dummys aus der 95. Perzentile erwachsener Männer, der in der Fahrposition auf dem Sitz sitzt. Dadurch wird sichergestellt, dass der hintere Abschnitt des Airbags im aufgeblasenen Zustand groß genug ist, um die Hüften eines überdurchschnittlich großen Fahrers wirksam zu erfassen, sodass die überwiegende Mehrheit der möglichen Fahrergrößen abgedeckt wird.
  • Gegebenenfalls umfasst der Airbag einen Einlass, der angeordnet ist, um einen Strom von Füllgas aus einem Gasgenerator in den Airbag aufzunehmen, und einen internen Deflektor, der vor der Einlassöffnung angeordnet ist, um den Füllgasstrom in Richtung des hinteren Bereichs des Airbags zu leiten, um bei der Entfaltung ein frühes Aufblasen des hinteren Bereichs vor dem vorderen Bereich zu fördern.
  • Diese Einlassöffnung kann proximal zu einer Hinterkante des Airbags und distal zu einer Vorderkante des Airbags positioniert sein, sodass sie sich zwischen dem vorderen und dem hinteren Bereich des Airbags befindet, und der interne Deflektor kann sich in der Nähe der Einlassöffnung befinden und ausgebildet sein, um den Füllgasstrom bei Entfaltung zu gegenüberliegenden Seiten des hinteren Bereichs des Airbags zu leiten.
  • Gegebenenfalls umfasst der Airbag eine obere und eine untere Schicht aus flexiblem Material (z. B. Gewebe), die miteinander verbunden sind, um eine aufblasbare Kammer dazwischen zu definieren, und wobei der interne Deflektor ein Stück aus flexiblem Material (ebenfalls z. B. Gewebe) umfasst, das mit jeder Schicht verbunden ist, um sich dazwischen und über die aufblasbare Kammer zu erstrecken. Alternativ kann der interne Deflektor durch eine Naht definiert sein, die die Schichten innerhalb der aufblasbaren Kammer und über diese miteinander verbindet.
  • Die Montageposition der Airbageinheit kann sich quer zwischen den Querpositionen der Oberschenkel des Fahrers in der Fahrposition befinden. Dadurch wird die effektive Entfaltung des Airbags relativ zum Fahrer, und insbesondere relativ zu den Hüften des Fahrers, sichergestellt.
  • In einigen Anordnungen kann sich die Montageposition der Airbageinheit längs zwischen den Längspositionen der Hüften und Knie des Fahrers in der Fahrposition befinden. Dies trägt ebenfalls dazu bei, die effektive Entfaltung des Airbags relativ zum Fahrer, und insbesondere relativ zu den Hüften des Fahrers, sicherzustellen.
  • Praktischerweise ist der Airbag so geformt und ausgebildet, dass, wenn er in die entfaltete Konfiguration aufgeblasen ist, der vordere Bereich des aufgeblasenen Airbags eine größere Längsabmessung hat als der hintere Bereich des aufgeblasenen Airbags. Durch diese Konfiguration wird sichergestellt, dass der vordere Bereich des aufgeblasenen Airbags einen wirksamen Schutz für den Oberkörper des Fahrers bietet, der sich natürlich bei einem Frontalaufprall aufgrund der Trägheit nach vorne bewegt und um die Hüften des Fahrers schwingt.
  • In vielen Konfigurationen ist vorgesehen, dass das Fahrzeug vor dem Sitz einen Kraftstofftank mit einem Gehäuse aufweist. In diesen Fällen ist vorgesehen, dass die Airbageinheit einfach an oder in einem hinteren Bereich des Kraftstofftankgehäuses angebracht werden kann. Es hat sich herausgestellt, dass dies aufgrund der Nähe zur Vorderseite des Sitzes und somit der Hüfte des Fahrers in vielen solchen Fahrzeugen ein optimaler Ort ist, von dem aus sich der Airbag entfalten kann.
  • Der Airbag kann so geformt und ausgebildet sein, dass, wenn er in die entfaltete Konfiguration aufgeblasen ist, der vordere Bereich des aufgeblasenen Airbags von der Montageposition nach vorne und von der Fahrposition weg verläuft, sodass er sich über dem Kraftstofftankgehäuse erstreckt. Dies bietet einen wirksamen Schutz für den Rumpf des Fahrers, indem verhindert wird, dass der Rumpf auf die harte Struktur eines typischen Kraftstofftankgehäuses aufprallt.
  • Das Fahrzeug kann einen Lenker aufweisen, der so angeordnet ist, dass er von einem Fahrer in der Fahrposition bedient werden kann, um das Fahrzeug zu steuern, und in solchen Fällen kann der Airbag so geformt und ausgebildet sein, dass, wenn er in die entfaltete Konfiguration aufgeblasen ist, sich der vordere Bereich des aufgeblasenen Airbags von der Montageposition nach vorne und weg von der Fahrposition erstreckt, um sich über den Lenker und darüber hinaus zu erstrecken. Dies bietet einen wirksamen Schutz für den Rumpf des Fahrers, indem verhindert wird, dass der Rumpf des Fahrers auf die harte Struktur einer typischen Lenkeranordnung aufprallt, und es stellt die ausreichende Abdeckung des Airbags hinsichtlich des wahrscheinlichen Ausmaßes der Bewegung des Oberkörpers des Fahrers unter Trägheit im Fall eines Frontalaufpralls sicher.
  • Natürlich umfasst ein solcher Lenker typischerweise ein Paar Handgriffe, die quer entlang des Lenkers um eine Griffbreite beabstandet sind, und der Airbag kann so geformt und ausgebildet sein, dass, wenn er in die entfaltete Konfiguration aufgeblasen ist, der vordere Bereich des aufgeblasenen Airbags zumindest im Bereich der Längsposition des Lenkers eine Querbreite hat, die kleiner ist als die Griffbreite. Diese Art von Konfiguration ermöglicht es, dass sich der vordere Bereich des Airbags zwischen den Armen des Fahrers entfaltet, wenn sich der Fahrer in einer normalen Fahrposition befindet, wodurch das Risiko verringert wird, dass die Hände des Fahrers von den Handgriffen geschlagen werden, was gefährlich sein könnte.
  • Gegebenenfalls ist der Airbag so geformt und ausgebildet, dass, wenn er in die entfaltete Konfiguration aufgeblasen ist, der vordere Bereich des aufgeblasenen Airbags im Bereich der Längsposition des Lenkers tailliert ist, um in diesem Bereich schmaler als anderswo zu sein. Diese Art von Konfiguration ermöglicht es, dass der vordere Bereich des Airbags die größte Abdeckung der darunterliegenden Struktur des Fahrzeugs erreicht, ohne dass die Arme oder Hände des Fahrers getroffen werden, was - wie oben erwähnt - die Hände des Fahrers von den Handgriffen schlagen und seine oder ihre Kontrolle über das Fahrzeug beeinträchtigen könnte.
  • Figurenliste
  • Zum einfacheren Verständnis der Erfindung und zur Veranschaulichung weiterer Merkmale der Erfindung werden nun Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft beschrieben:
    • 1 ist eine schematische Ansicht, die ein Motorrad unmittelbar vor dem Aufprall auf ein Kraftfahrzeug in Form eines Autos zeigt;
    • 2 ist eine Draufsicht eines nicht aufgeblasenen Airbags gemäß Aspekten der vorliegenden Erfindung;
    • 3 ist ein schematischer Längsschnitt, der einen Teil des Fahrzeugs gemäß der vorliegenden Erfindung in Form eines mit einem Airbag ausgestatteten Motorrads zeigt;
    • 4 ist eine Perspektivansicht, die einen anfänglichen Rollschritt beim Verpacken des in 2 dargestellten Airbags für den Einbau in ein Fahrzeug gemäß 3 zeigt;
    • 5 ist eine Perspektivansicht, die eine anschließende Stufe des in 4 dargestellten Rollschritts zeigt;
    • 6 ist eine Perspektivansicht, die den Airbag zu einem Zwischenpaket gerollt und gefaltet als Teil des Verpackungsprozesses zeigt;
    • 7 ist eine Perspektivansicht, die einen anschließenden Verpackungsschritt zeigt;
    • 8 ist eine Perspektivansicht, die eine anschließende Stufe des in 7 dargestellten Verpackungsschritts zeigt;
    • 9 ist eine Perspektivansicht, die eine weitere Stufe des in 7 und 8 dargestellten Verpackungsschritts zeigt;
    • 10 stellt den Airbag aus 2 zu einem in einem Gehäuse des Fahrzeugs bereitgestellten Paket verpackt dar;
    • 11 ist eine schematische Ansicht, die jener aus 1 ähnelt, die ein Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt und den Airbag in einem anfänglichen Stadium der Entfaltung zeigt;
    • 12 ist eine schematische Ansicht, die jener aus 11 ähnelt und den Airbag in einem nachfolgenden Stadium der Entfaltung und den initialen Zusammenstoß zwischen Motorrad und Auto zeigt;
    • 13 ist eine schematische Ansicht, die jener aus 12 ähnelt und den Airbag in einem weiteren nachfolgenden Stadium der Entfaltung und ein weiteres Stadium des Zusammenstoßes zwischen Motorrad und Auto zeigt;
    • 14 ist eine schematische Ansicht, die jener aus 13 ähnelt und den Airbag in einem weiteren nachfolgenden Stadium der Entfaltung und ein weiteres Stadium des Zusammenstoßes zwischen Motorrad und Auto zeigt;
    • 15 ist eine schematische Ansicht, die jener aus 14 ähnelt und den Airbag in einem weiteren nachfolgenden Stadium der Entfaltung und ein weiteres Stadium des Zusammenstoßes zwischen Motorrad und Auto zeigt;
    • 16 ist eine schematische Draufsicht, die den entfalteten Airbag in einem weiteren Stadium des Zusammenstoßes zwischen Motorrad und Auto sowie die Funktion des Airbags der Bereitstellung eines Schutzes für den Motorradfahrer zeigt; und
    • 17 ist eine schematische Draufsicht, die jener aus 16 ähnelt, aber ein Motorrad zeigt, das mit einem Airbag ausgestattet ist, der nicht der vorliegenden Erfindung entspricht.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Aspekte und Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren besprochen. Weitere Aspekte und Ausführungsformen werden Fachleuten klar sein.
  • In 1 sind ein sogenanntes motorisiertes Zweiradfahrzeug (PTW) in Form eines Motorrads 1 sowie ein Kraftfahrzeug in Form eines Autos 2 dargestellt. Wie üblich umfasst das Motorrad 1 einen Sitz 3 (der manchmal auch als Sattel bezeichnet wird), vor dem ein Kraftstofftank 4 und eine Lenkeranordnung 5 vorgesehen ist. Das Motorrad 1 ist ausgebildet, um von einem Fahrer 6 betrieben zu werden, wobei der Sitz 3 ausgebildet ist, um den Fahrer 6 in einer vorwärts gerichteten Fahrposition zu tragen, in der der Fahrer 6 wie dargestellt rittlings auf dem Sitz 3 sitzt.
  • Auch wenn die Erfindung nachstehend in Verbindung mit einem Motorrad ausführlich beschrieben wird, versteht es sich, dass das Fahrzeug der vorliegenden Erfindung andere Formen annehmen kann, die von einem rittlings auf einem Sitz des Fahrzeugs sitzenden Fahrer betrieben werden können, z. B. ein Quad oder ein Geländefahrzeug (ATV); ein motorisiertes Dreirad oder dergleichen.
  • 1 zeigt das Motorrad 1, das von einem Fahrer 6 in einer Vorwärtsrichtung gefahren wird, und sie zeigt ein Szenario, in dem das Motorrad 1 kurz davor steht, in die Seite des Autos 2 zu prallen, wie es beispielsweise der Fall sein könnte, wenn das Auto 2 an einer Kreuzung über die Spur des Motorrads 1 fahren würde. Die vorliegende Erfindung soll dem Fahrer 6 insbesondere im Fall eines Unfalls dieser Art einen verbesserten Schutz bieten, kann aber auch im Fall von Unfällen anderer Art einen verbesserten Schutz bieten. Wie nachstehend ausführlicher beschrieben wird, ist das Motorrad 1 mit einer Airbageinheit ausgestattet, die einen Airbag umfasst, der angeordnet ist, um vor der Fahrposition des Fahrers aufgeblasen zu werden, wenn ein oder mehrere Sensoren (z. B. ein Beschleunigungsmesser oder eine andere Art von Crashsensor) am Motorrad detektiert, dass ein Unfall, in den das Motorrad verwickelt ist, stattfindet oder wahrscheinlich stattfindet.
  • In 2 ist ein Airbag 7 zu sehen. Der Airbag 7 ist in einem nicht aufgeblasenen Zustand vor dem Verpacken zum Einbau in das Motorrad 1 dargestellt.
  • Es ist vorgesehen, dass der Airbag 7 typischerweise aus zwei Schichten 8, 9 aus flexiblem Gewebe gebildet ist, die übereinander liegen und um ihre Umfangskanten durch eine Umfangsnaht 10 miteinander verbunden sind, um eine aufblasbare Kammer zwischen den zwei Schichten zu definieren. Die Naht 10 kann als herkömmliche geheftete Naht ausgebildet sein. Es ist jedoch anzumerken, dass in anderen Ausführungsformen vorgesehen ist, dass der Airbag 7 ein sogenannter „One-Piece-Woven“-Airbag sein kann, der mit einer Webtechnik hergestellt wird, bei der die beiden Schichten 8, 9 aus Stoff gleichzeitig gewebt werden, wobei die Fäden von einer Schicht 8 mit Fäden der anderen Schicht 9 um den Umfang der beiden Schichten miteinander verwebt werden, um eine verbindende Naht 10 zu bilden, die einstückig mit der Struktur beider Schichten 8, 9 ist.
  • Es ist anzumerken, dass in dem in 2 dargestellten Airbag 7 die beiden Schichten 8, 9 aus Stoff eine sehr ähnliche Form und Konfiguration haben, die beide jeweils im Allgemeinen rechteckig sind. Es versteht sich, dass der Airbag 7 als Ganzes somit eine im Allgemeinen rechteckige Form aufweist, wobei eine Längsabmessung etwas größer ist als seine Querabmessung. Es ist jedoch anzumerken, dass der in 2 dargestellte spezielle Airbag 7 ausgebildet ist, um durch die Form seiner aufbauenden Schichten 8, 9 einen taillierten Bereich zwischen seinen beiden Endkanten 11, 12 aufzuweisen, in dem seine Querbreite etwas reduziert ist. Dieser taillierte Bereich ist zwischen fluchtenden und gegenüberliegenden Aussparungen 13 definiert, die entlang der Längsseitenkanten 14, 15 der Stoffschichten 8, 9 ausgebildet sind.
  • In einigen Ausführungsformen können die beiden Stoffschichten 8, 9 des Airbags 7 durch eine oder mehrere zusätzliche interne Nähte 16 miteinander verbunden sein, die dazu dienen können, die Innenkammer des Airbags 7 zumindest teilweise in eine Vielzahl von aufblasbaren Zellen zu unterteilen.
  • 2 zeigt den Airbag 7 in einer Draufsicht. Die untere Stoffschicht 8 (in dieser Ausrichtung) ist mit einer Einlassöffnung 17 versehen, die ausgebildet ist, um einen Strom von Füllgas in die Innenkammer des Airbags aus einem Gasgenerator (in 2 nicht gezeigt), z. b. einem Gaserzeuger, aufzunehmen. Wie zu sehen ist, ist die Einlassöffnung 17 im Wesentlichen auf der Längsachse 18 des Airbags 7 proximal zur Hinterkante 12 des Airbags und distal zur Vorderkante 11 positioniert. Der Bereich des Airbags zwischen der Einlassöffnung 17 und der Vorderkante 11 stellt somit einen vorderen Bereich 19 des Airbags dar, und der Bereich des Airbags zwischen der Einlassöffnung 17 und der Hinterkante 12 stellt somit einen hinteren Bereich 20 des Airbags dar. Der vordere Bereich 19 hat eine größere Längsabmessung als der hintere Bereich 20. Es ist außerdem zu sehen, dass sich der taillierte Bereich des Airbags, der zwischen den beiden Aussparungen 13 definiert ist, innerhalb des vorderen Bereichs 19 des Airbags befindet.
  • Es wird vorgeschlagen, dass der Airbag 7 über einen internen Deflektor 21 vor und in der Nähe der Einlassöffnung 17 verfügen kann, um Füllgas, das über die Einlassöffnung 17 in die Innenkammer 17 eintritt, zu gegenüberliegenden Seiten des hinteren Bereichs 20 des Airbags 7 zu leiten, wie durch die Pfeile in 2 dargestellt ist. Der Deflektor 21 kann beispielsweise durch ein zusätzliches Stoffstück definiert sein, das innerhalb der Innenkammer des Airbags vorgesehen ist und mit jeder Schicht 8, 9 verbunden ist, um sich über die Innenkammer des Airbags zu erstrecken und die beiden Schichten miteinander zu verbinden, wie dargestellt. Alternativ ist vorgesehen, dass der Deflektor 21 durch eine kurze Naht definiert sein kann, die die beiden Stoffschichten 8, 9 miteinander verbindet und sich parallel zur Hinterkante 12 erstreckt und die Längsachse 18 des Airbags quert. Der Deflektor 21 dient dazu, das Füllgas aus dem Gasgenerator (nicht dargestellt) zu beiden Seitenkanten 14, 15 des Airbags im hinteren Bereich 20 des Airbags 7 zu leiten, um ein frühes Aufblasen des hinteren Bereichs 20 des Airbags etwas vor dem vorderen Bereich 19 zu fördern. Es versteht sich, dass der anfängliche Strom von Gas aus der Einlassöffnung 17 hinaus zu den Seiten des Airbags dazu führt, dass der hintere Bereich 20 des Airbags beginnt, sich aufzublasen, woraufhin der Luftstrom dann nach vorne umgelenkt wird, wie ebenfalls durch die Pfeile in 2 angezeigt, um den vorderen Bereich 19 kurz danach aufzublasen.
  • Für Fachleute auf dem Gebiet von Airbags versteht es sich, dass der oben beschriebene und in 2 dargestellte Airbag 7 in dem Motorrad 1 als fest verpacktes Paket vorgesehen ist, das an der Struktur des Motorrads 1 an einer geeigneten Position angebracht ist, in der er sich bei Entfaltung aufblasen kann. 3 ist ein schematischer Längsschnitt durch einen Teil des Motorrads 1, der eine bevorzugte Montageposition für den Airbag 7 relativ zu dem Sitz 3, dem Kraftstofftank 4 und der Lenkeranordnung 5 des Motorrads darstellt, wobei der Fahrer 6 aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen wurde. Wie dargestellt, kann der Airbag 7 in einem Paket als Teil einer Airbageinheit 22 vorgesehen sein, wobei die Einheit auch den Gasgenerator 23 enthält und an der Struktur des Motorrads 1 an einer Montageposition angebracht ist, die sich innerhalb einer Aussparung 24 in einem hinteren Bereich des Kraftstofftankgehäuses 25 befindet. Es versteht sich, dass die Airbageinheit 22 somit unmittelbar vor dem Sitz 3 angebracht ist und dadurch so positioniert ist, dass: i) sie sich transversal zwischen den Querpositionen der Oberschenkel des Fahrers befindet; und ii) sie sich longitudinal zwischen den Längspositionen der Hüften und Knie des Fahrers befindet, wenn sich der Fahrer in der in 1 dargestellten Fahrposition befindet, in der der Fahrer rittlings auf dem Sitz 3 sitzt, wobei seine Oberschenkel zu beiden Seiten des Kraftstofftanks 4 verlaufen.
  • In 4 ist ein anfänglicher Verpackungsschritt dargestellt, der verwendet wird, um den Airbag 7 zu dem in 3 dargestellten Paket zu verpacken. In 4 ist der Airbag 7 gegenüber der in 2 dargestellten Ausrichtung umgedreht dargestellt, sodass die untere Schicht 8 über der oberen Schicht 9 liegt. In 4 ist auch das Kraftstofftankgehäuse 25 des Motorrads dargestellt, sodass der anfängliche Verpackungsschritt leichter zu verstehen ist, obwohl der Airbag normalerweise in Abwesenheit des Motorrads in das Paket gepackt wird, um die Airbageinheit 22 zu bilden, die dann in das Motorrad auf der Motorradproduktionslinie eingebaut werden kann.
  • Wie in 4 dargestellt, wird der vordere Bereich 19 des Airbags 7 ausgehend von der vorderen Querkante 11 des Airbags um eine erste Achse 26, die im Wesentlichen parallel zur Vorderkante 11 ist, zunächst in Richtung der Einlassöffnung 17 des Airbags gerollt. 5 zeigt den teilweise verpackten Airbag 7 nach Beendigung dieses ersten Rollschrittes, wobei zu erkennen ist, dass der vordere Bereich 19 des Airbags zu einer länglichen Rolle 27 gerollt wurde, während der hintere Bereich 20 des Airbags 7 noch verpackt werden muss. Anstatt den vorderen Bereich 19 des Airbags wie in den 4 und 5 gezeigt zu rollen, ist in anderen Ausführungsformen der Erfindung vorgesehen, dass der vordere Bereich 19 stattdessen um mehrere parallele Achsen gefaltet werden kann, die jeweils im Wesentlichen parallel zur vorderen Querkante des Airbags verlaufen.
  • Der hintere Bereich 20 des Airbags 7 kann dann ziehharmonikaartig um eine Vielzahl von Achsen, die im Wesentlichen parallel zur Achse 26 sind, um die der vordere Bereich 19 des Airbags gerollt ist, gefaltet werden, um ein Zwischenpaket 28 zu bilden, das sowohl die längliche Rolle 27 als auch den gefalteten hinteren Bereich 20 des Airbags umfasst. Alternativ kann der hintere Bereich 20 des Airbags 7 um eine Achse, die im Wesentlichen parallel zur Achse 26 ist, um die der vordere Bereich 19 des Airbags gerollt ist, gerollt werden, um ein Zwischenpaket 28 zu bilden, das sowohl die längliche Rolle 27 als auch den gerollten hinteren Bereich 20 des Airbags umfasst.
  • 6 zeigt das Zwischenpaket 28, das sich aus den oben beschriebenen Roll- und ziehharmonikaartigen Faltschritten ergibt, relativ zu dem Kraftstofftankgehäuse 25, von der Rückseite und der rechten Seite des Kraftstofftankgehäuses 25 aus gesehen. 3 zeigt die Querschnittsform des Zwischenpakets 28 und zeigt deutlicher die aus dem vorderen Bereich 19 des Airbags gebildete Rolle 27 und den angrenzenden gefalteten Bereich 29, der aus dem hinteren Bereich 20 des Airbags 7 gebildet ist. Es versteht sich, dass 3 das Motorrad und das Airbagpaket im Querschnitt von der linken Seite des Motorrads zeigt, wobei die Rolle 27 gegen den Uhrzeigersinn gewickelt zu sein scheint. Von der rechten Seite des Motorrads 1 aus gesehen scheint die Rolle 27 natürlich im Uhrzeigersinn gewickelt zu sein. Es versteht sich, dass die erste Achse 26, um die der vordere Bereich 19 des Airbags gerollt ist, und die Achsen, um die der hintere Bereich 20 gefaltet ist, im Wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung des Motorrads sind.
  • Auch wenn dies nicht in den Figuren dargestellt ist, ist anzumerken, dass in alternativen Ausführungsformen der vordere Bereich 19 des Airbags in entgegengesetzter Richtung zu der oben beschriebenen gerollt werden kann, sodass die sich ergebende Rolle 27 im Querschnitt von der linken Seite des Motorrads aus gesehen im Uhrzeigersinn und von der rechten Seite des Motorrads aus gesehen gegen den Uhrzeigersinn gewickelt zu sein scheint (d. h. die Rolle ist entgegengesetzt zu der in 3 dargestellten).
  • 7 bis 9 zeigen aufeinanderfolgende Stufen eines anschließenden Verpackungsschrittes, in dem das in 6 gezeigte längliche Zwischenpaket 28 von jedem Ende gerollt wird (wobei in 7 bis 9 nur eine Endrolle dargestellt ist). Jedes Ende des Zwischenpakets 28 wird auf diese Weise um eine jeweilige zweite Achse 30 gerollt, die im Wesentlichen senkrecht zur Hauptachse 28a des länglichen Zwischenpakets 28 ist.
  • 10 zeigt den Abschluss des in 7 bis 9 dargestellten anschließenden Verpackungsschrittes, mit dem das fertige Airbagpaket 31 hergestellt wird, das dann als Teil der Airbageinheit 22 in die Aussparung 24 an der Rückseite des Kraftstofftankgehäuses 25 eingebaut werden kann. Für Fachleute auf dem Gebiet versteht sich, dass das Airbagpaket 31 in der in 10 gezeigten verpackten Konfiguration durch eine zerreißbare Abdeckung zurückgehalten werden kann, die über der Airbageinheit vorgesehen ist, um die Aussparung 24 des Kraftstofftankgehäuses 25 zu schließen.
  • In 11 ist ein Motorrad 1 zu sehen, das mit dem oben unter Bezugnahme auf 2 bis 10 beschriebenen verpackten Airbag 7 ausgestattet ist, bei einem Zusammenstoß mit einem Auto 2 an der Aufprallstelle. Der Airbag 7 ist in einem frühen Stadium der Entfaltung nach Betätigung des Gasgenerators 23 dargestellt, nachdem ein Betätigungssignal von einem Crashsensor im Motorrad 1 empfangen wurde. Es ist anzumerken, dass sich die Entfaltungsposition des Airbags 7 vor der Fahrposition des Fahrers befindet, da die Airbageinheit 22 unmittelbar vor dem Sitz 3 im hinteren Teil des Kraftstofftankgehäuses 25 angebracht ist. Wie oben erwähnt, dient der interne Deflektor 21 des Airbags 7 dazu, das zu den Seiten des hinteren Bereichs 20 des Airbags 7 geleitete Füllgas zu fokussieren und dadurch ein frühes Aufblasen des hinteren Bereichs 20 einzuleiten. Ferner erleichtert die Art und Weise, wie der Airbag in das Paket 31 verpackt ist, diese erwünschte Aufblaseigenschaft. Die zwei spiralförmigen Rollen (zu sehen in 10), die aus den Enden des länglichen Zwischenpakets 28 gebildet werden, rollen sich zunächst auf, sodass der hintere Bereich 20 des Airbags schnell seine maximale aufgeblasene Breite erreicht, die größer ist als die Querbreite des Motorradsitzes 3. Der ziehharmonikaartig gefaltete Bereich 29 (umfassend den hinteren Bereich 20 des Airbags) faltet sich auf (beginnend im mittleren Bereich, bevor sich die spiralförmigen Rollen vollständig aufgerollt haben, weiter über die Breite des mittleren Bereichs, wenn sich die spiralförmigen Rollen weiter aufrollen), sodass sich der hintere Bereich 20 des Airbags 7 vom hinteren Teil des Kraftstofftankgehäuses 25 nach hinten in Richtung des Sitzes 3 und damit auch in Richtung des Fahrers 6 erstreckt, um ein Kissen über die Oberseite der Oberschenkel des Fahrers zu bilden, die sich in der normalen Fahrposition zu beiden Seiten des Kraftstofftankgehäuses 25 befinden. Wenn sich der hintere Bereich 20 des Airbags auf diese Weise aus dem Airbagpaket 31 aufrollt und auffaltet, kann sich das Füllgas nach vorne ausbreiten (wie durch die Pfeile in 2 angedeutet), um zu beginnen, den vorderen Bereich 19 des Airbags 7 aufzublasen. In diesem Stadium der Airbagentfaltung rollt sich der vordere Bereich 19 des Airbags aus der Rolle 27 des Pakets auf, sodass er sich von der Montageposition des Airbags und der Fahrposition des Fahrers nach vorne über die Oberseite des Kraftstofftankgehäuses 25 und in Richtung des Lenkers 5 des Motorrads und anschließend darüber hinaus erstreckt, wie dargestellt. Aufgrund der Rollrichtung, die verwendet wird, um die Rolle 27 während des Airbagverpackungsprozesses zu bilden, (gegen den Uhrzeigersinn, wenn von der linken Seite aus gesehen, wie in 3 gezeigt), wird der vordere Bereich 19 ein wenig nach unten in Richtung Kraftstofftankgehäuse 25 gedrückt, wenn er sich darüber aufbläst, wodurch großteils verhindert wird, dass er vor dem Fahrer 6 nach oben steht, was das Risiko bergen würde, dass der Airbag relativ zum Fahrer nicht ordnungsgemäß positioniert ist.
  • 11 zeigt den Airbag 7 in einem teilweise entfalteten Zustand, in dem der hintere Bereich 20 so dargestellt ist, dass er eine größere aufgeblasene Dicke aufweist als der vordere Bereich 19 in diesem frühen Stadium des Aufblasens. Dies ist eine Folge der oben erwähnten Aufblaseigenschaft, die sich aus dem internen Deflektor 21 und der zur Bildung des Airbagpakets 31 verwendeten Verpackungstechnik ergibt. Wie in 11 zu sehen ist, erreicht der hintere Bereich 20 des sich aufblasenden Airbags daher schnell eine Querbreite (senkrecht zur Längsachse des Motorrads 1 gemessen), die größer ist als die Hüftbreite des Fahrers 6. Dies ergibt sich aus den Dimensionen des Airbags 7 selbst. Es wird vorgeschlagen, dass der Airbag 7 vorteilhafterweise so bemessen sein sollte, dass zumindest der hintere Bereich 20 des Airbags eine Querbreite im aufgeblasenen Zustand erreicht, die größer ist als die Hüftbreite (d. h. die Hüfte-zu-Hüfte-Messung) eines Crashtest-Dummys entsprechend des 95. Perzentils erwachsener Männer, wenn er in der Fahrposition sitzt. Dieses Merkmal und die rückwärtige Verlängerung des hinteren Bereichs 20 des sich aufblasenden Airbags ermöglichen es, dass sich der Airbag über die Oberschenkel 32 des Fahrers schnell mit der Hüfte 33 des Fahrers koppelt, was sich als wirksam dafür herausgestellt hat, zu verhindern, dass sich das Gesäß des Fahrers unter der Trägheit während des Unfalls vom Sitz 3 abhebt.
  • Aus 11 geht auch die vorgeschlagene Positionsbeziehung zwischen den Aussparungen 13 (und dem dazwischen definierten resultierenden taillierten Bereich des Airbags 7) und dem Lenker 5 hervor. Für Fachleute auf dem Gebiet versteht es sich, dass der Lenker 5 eines fahrerbetriebenen Fahrzeugs wie eines Motorrads herkömmlicherweise mit einem Paar von Handgriffen 34 versehen ist, wobei sich jeder Handgriff an einem jeweiligen Ende des Lenkers 5 befindet. Der Fahrer ergreift die Handgriffe 34 mit seinen Händen, um das Fahrzeug zu bedienen. Es wird vorgeschlagen, dass der Airbag 7 so ausgebildet ist, dass die entlang seiner Seitenkanten 14, 15 vorgesehenen Aussparungen 13 (und somit der dazwischen definierte taillierte Bereich des Airbags) an der Längsposition des Lenkers 5 angeordnet sind, wenn sich der Airbag 7 in seiner aufgeblasenen und entfalteten Konfiguration befindet. Ferner wird vorgeschlagen, dass die zwischen den Aussparungen 13 gemessene Querbreite des aufgeblasenen Airbags kleiner sein sollte als die Griffbreite (d. h. der Abstand, um den die beiden Handgriffe 34 entlang des Lenkers 5 voneinander beabstandet sind). Diese Anordnung bedeutet, dass sich die Aussparungen 13 jeweils im Allgemeinen neben einem entsprechenden Handgriff 34 befinden, wenn der vordere Bereich 19 des Airbags 7 aufgeblasen ist. Diese Anordnung bedeutet, dass der vordere Bereich 19 im Bereich des Lenkers 5 eine etwas schmalere Querbreite als anderswo hat, wodurch sich der Airbag zwischen den Armen und Händen des Fahrers und um diese herum aufblasen kann, wodurch das Risiko verringert wird, dass der Airbag 7 die Hände des Fahrers beim Aufblasen von den Handgriffen 34 stoßen könnte, während gleichzeitig der Rest des vorderen Bereichs 19 des Airbags eine etwas größere Querbreite aufweisen kann, um eine wirksame Abdeckung über dem Kraftstofftankgehäuse 25 und vor dem Lenker 5 zu bieten.
  • 12 zeigt ein nachfolgendes Stadium der Entfaltung des Airbags 7 und zeigt im Grunde den Airbag 7, der im Wesentlichen vollständig in seinen entfalteten Zustand aufgeblasen ist. Der Airbag 7 ist in einem Zustand zu sehen, in dem sein vorderer Bereich 19 nun im Wesentlichen vollständig aufgeblasen ist, um eine signifikante aufgeblasene Dicke über seine gesamte Ausdehnung zu haben.
  • 13 zeigt ein nachfolgendes Stadium des Aufpralls und zeigt den Rumpf 35 des Fahrers 6, der beginnt, sich unter der Trägheit relativ zu den Hüften 33 des Fahrers nach vorne zu bewegen, wenn das Motorrad 1 aufgrund seines Zusammenstoßes mit dem Auto 2 schnell abgebremst wird. Da der hintere Bereich 20 des Airbags fest mit den Hüften 33 des Fahrers gekoppelt ist und an diesen anliegt und über die Oberschenkel 32 des Fahrers verläuft, dient der Airbag 7 dazu, zu verhindern, dass das Gesäß des Fahrers nennenswert vom Sitz 3 abhebt. Dies hilft dabei, den Grad der Vorwärtsbewegung des Rumpfs 35 des Fahrers über die Oberseite des Kraftstofftanks 4, den Lenker 5 und in Richtung des Autos 2 zu begrenzen. Aus 12 geht ferner hervor, dass die vordere Verlängerung des vorderen Bereichs 19 des Airbags über den Lenker 5 dazu dient, dass der vordere Bereich 19 des Airbags in einem relativ frühen Stadium des Unfalls gegen das Auto 2 prallt. Dies drängt den vorderen Bereich 19 des Airbags nach oben in Richtung des sich nach vorne bewegenden Kopfes und Rumpfs 35 des Fahrers 6, wodurch sich der Airbag effektiv auf den Fahrer zubewegt.
  • 15 und 16 zeigen das Motorrad 1, den Fahrer 6 und den Airbag 7 in einem späteren Stadium des Aufpralls. Es ist zu sehen, dass der vordere Bereich 19 des Airbags 7 dazu dient, dem Fahrer 6 bei einem Aufprall auf das Kraftstofftankgehäuse 25, den Lenker 5 und das Fahrzeug 2 einen wirksamen Polsterschutz zu bieten. Wie insbesondere aus 16 hervorgeht, dienen die Breite und die Ausdehnung des hinteren Bereichs 20 des Airbags dazu, den Airbag 7 an den Oberschenkeln 32 und um die Hüften 33 des Fahrers 6 zu verankern. Dies trägt nicht nur dazu bei, einer übermäßigen Aufwärtsbewegung des Körpers des Fahrers vom Sitz 3 aus entgegenzuwirken und damit einer Vorwärtsbewegung (und einer seitlichen Bewegung im Falle eines Zusammenstoßes mit schrägem Aufprall) des Rumpfs 35 des Fahrers entgegenzuwirken, sondern dient auch dazu, den vorderen Bereich 19 des Airbags in gewisser Weise auf den Körper des Fahrers auszurichten. Bei einem schrägen Aufprall, wie er in 16 dargestellt ist, besteht die Tendenz, dass der Rumpf 35 des Fahrers relativ zur Längsrichtung des Motorrads 1 zur Seite geschleudert wird. Es hat sich jedoch gezeigt, dass ein in der oben beschriebenen Weise ausgebildeter Airbag 7 sich zuverlässig und fest an den Oberschenkeln 32 und den Hüften 33 des Fahrers verankert, sodass der vordere Bereich 19 des Airbags unter solchen Bedingungen mit dem Rumpf 35 des Fahrers „gesteuert“ wird. Dadurch wird sichergestellt, dass der vordere Bereich 19 des Airbags 7 mit dem Rumpf 35 des Fahrers ausgerichtet bleibt, wodurch die Zuverlässigkeit des Airbags bei der Bereitstellung eines wirksamen Polsterschutzes für den Fahrer verbessert wird. Im Gegensatz dazu zeigt 17 einen Airbag ohne den hier vorgeschlagenen, nach hinten gerichteten Bereich. Wie im Vergleich zu 16 zu sehen ist, verankert sich der Airbag von 17 nicht effektiv um die Oberschenkel 33 des Fahrers, sodass der vordere Bereich des Airbags nicht richtig mit dem Rumpf 35 des Fahrers ausgerichtet ist. Wie in 17 zu sehen ist, prallt der Rumpf des Fahrers in dieser Situation gegen die Seite des Airbags und läuft Gefahr, in den nachfolgenden Stadien des Aufpralls vollständig von dem durch den Airbag gebildeten Kissen abzurutschen.
  • Die Merkmale, die in der vorstehenden Beschreibung, in den folgenden Ansprüchen oder in den beigefügten Zeichnungen offenbart sind und die in ihren spezifischen Formen oder in Form eines Mittels zur Erfüllung der offenbarten Funktion oder eines Verfahrens oder eines Prozesses zur Erzielung der offenbarten Ergebnisse ausgedrückt sind, können einzeln oder in einer beliebigen Kombination dieser Merkmale zur Realisierung der Erfindung in verschiedenen Formen verwendet werden.
  • Obwohl die Erfindung in Verbindung mit den oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen beschrieben worden ist, werden Fachleuten bei Lektüre dieser Offenbarung viele gleichwertige Änderungen und Variationen auffallen. Dementsprechend werden die oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung als veranschaulichend und nicht einschränkend gesehen. Verschiedene Änderungen an den beschriebenen Ausführungsformen können vorgenommen werden, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen.
  • Um jeden Zweifel auszuschließen, dienen alle theoretischen Erläuterungen, die hier gegeben werden, dem besseren Verständnis des Lesers. Die Erfinder möchten an keine dieser theoretischen Erklärungen gebunden sein.
  • Alle hier verwendeten Abschnittsüberschriften dienen lediglich organisatorischen Zwecken und sind nicht als Einschränkung des beschriebenen Gegenstands auszulegen.
  • In dieser gesamten Spezifikation sowie den folgenden Ansprüchen werden die Worte „aufweisen“, „umfassen“ und „einschließen“ und Variationen wie „aufweisend“, „umfasst“, „umfassend“ und „einschließend“, sofern der Kontext nichts anderes erfordert, so verstanden, dass sie die Einbeziehung einer angegebenen ganzen Zahl oder eines Schrittes oder einer Gruppe von ganzen Zahlen oder Schritten implizieren, nicht aber den Ausschluss einer anderen ganzen Zahl oder eines Schrittes oder einer Gruppe von ganzen Zahlen oder Schritten.
  • Es ist anzumerken, dass die Einzahlformen „ein“, „eine“ und „der, die, das“, so wie sie in der Beschreibung und den beiliegenden Ansprüchen verwendet werden, auch die Artikel in der Mehrzahl einschließen, sofern der Kontext nicht ausdrücklich etwas anderes aussagt. Die Bereiche können hier von „etwa“ einem bestimmten Wert und/oder bis „etwa“ einem anderen bestimmten Wert ausgedrückt werden. Wenn ein solcher Bereich ausgedrückt wird, schließt eine andere Ausführungsform von dem einen bestimmten Wert und/oder bis zu dem anderen bestimmten Wert ein. In ähnlicher Weise wird, wenn Werte als Näherungswerte ausgedrückt werden, durch die Verwendung des Bezugsworts „etwa“ verstanden, dass der bestimmte Wert eine andere Ausführungsform bildet. Der Begriff „etwa“ in Bezug auf einen Zahlenwert ist optional und bedeutet z. B. +/- 10 %.
  • Die Begriffe „bevorzugt“ und „vorzugsweise“ werden hierin so verwendet, dass sie sich auf Ausführungsformen der Erfindung beziehen, die unter einigen Umständen gewisse Vorteile bieten können. Es ist jedoch klarzustellen, dass andere Ausführungsformen unter denselben oder anderen Umständen ebenfalls bevorzugt sein können. Die Erwähnung einer oder mehrerer bevorzugter Ausführungsformen bedeutet oder impliziert daher nicht, dass andere Ausführungsformen nicht nützlich sind, und soll andere Ausführungsformen nicht vom Umfang der Offenbarung oder vom Umfang der Ansprüche ausschließen.

Claims (15)

  1. Fahrzeug (1), das von einem Fahrer (6) betrieben werden kann und Folgendes umfasst: einen Sitz (3), der ausgebildet ist, um den Fahrer (6) in einer vorwärts gerichteten Fahrposition zu tragen, in der der Fahrer (6) rittlings auf dem Sitz (3) sitzt; und eine Airbageinheit (22), die in einer Montageposition (24) vor dem Sitz (3) angebracht ist; wobei die Airbageinheit (22) einen aufblasbaren Airbag (7) umfasst, der anfänglich in einem Paket (31) innerhalb der Airbageinheit (22) bereitgestellt ist, und der so angeordnet ist, dass er sich bei Erhalt eines Volumens an Füllgas in eine entfaltete Konfiguration aufbläst, die sich im Wesentlichen vor der Fahrposition befindet, dadurch gekennzeichnet, dass der Airbag (7) so geformt und ausgebildet ist, dass, wenn er in die entfaltete Konfiguration aufgeblasen ist, sich ein vorderer Bereich (19) des aufgeblasenen Airbags von der Montageposition (24) nach vorne und von der Fahrposition weg erstreckt; und sich ein hinterer Bereich (20) des aufgeblasenen Airbags von der Montageposition (24) nach hinten in Richtung des Sitzes (3) erstreckt.
  2. Fahrzeug (1) nach Anspruch 1, wobei der Airbag (7) durch einen Prozess zu dem Paket (31) verpackt wurde, der Folgendes umfasst: einen anfänglichen Verpackungsschritt des Rollens und/oder Faltens des Airbags (7) zur Bildung eines länglichen Zwischenpakets (28), gefolgt von einem anschließenden Verpackungsschritt des Rollens und/oder Faltens des länglichen Zwischenpakets (28) von jedem Ende des Zwischenpakets nach innen zur Bildung des Airbagpakets (22).
  3. Fahrzeug (1) nach Anspruch 2, wobei der anfängliche Verpackungsschritt mindestens eines der Folgenden umfasst: Rollen und/oder Falten des Airbags (7) um eine erste Achse (26); und Rollen und/oder Falten des Airbags um eine Vielzahl von ersten Achsen; sodass das längliche Zwischenpaket (28) eine Hauptachse aufweist, die im Wesentlichen parallel zu der oder jeder ersten Achse (26) ist; und wobei die Airbageinheit (22) so an dem Fahrzeug angebracht ist, dass das Airbagpaket (31) so ausgerichtet ist, dass die oder jede erste Achse (26) im Wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung des Fahrzeugs ist.
  4. Fahrzeug (1) nach Anspruch 3, wobei der anfängliche Verpackungsschritt das Rollen mindestens eines Bereichs (19) des Airbags (7) um die erste Achse (26) umfasst, sodass das längliche Zwischenpaket (28) eine Rolle (27) umfasst, und wobei die Airbageinheit (22) so an dem Fahrzeug (1) angebracht ist, dass das Airbagpaket (31) so ausgerichtet ist, dass die Rolle (27) von der rechten Seite des Fahrzeugs (1) aus gesehen im Uhrzeigersinn aufgewickelt ist und von der linken Seite des Fahrzeugs (1) aus gesehen gegen den Uhrzeigersinn aufgewickelt ist.
  5. Fahrzeug (1) nach Anspruch 4, wobei der anfängliche Verpackungsschritt Folgendes umfasst: i) Rollen des vorderen Bereichs (19) des Airbags (7) um die erste Achse (26) zur Bildung der Rolle (27); und ii) Falten des hinteren Bereichs (20) des Airbags um eine Vielzahl von parallelen Achsen zur Bildung eines gefalteten Bereichs (29) des Airbags (7) neben der Rolle (27), und/oder Rollen des hinteren Bereichs (29) des Airbags (7) um eine Achse parallel zur ersten Achse (26) zur Bildung eines gerollten Bereichs des Airbags (7) neben der Rolle (27); sodass das längliche Zwischenpaket (28) sowohl die Rolle (27) als auch den gefalteten Bereich (29) und/oder den gerollten Bereich umfasst.
  6. Fahrzeug (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei der anschließende Verpackungsschritt mindestens eines der Folgenden umfasst: Rollen des länglichen Zwischenpakets (28) von jedem Ende nach innen um eine jeweilige zweite Achse (30); und Falten des länglichen Zwischenpakets (28) von jedem Ende nach innen um eine Vielzahl von zweiten Achsen; wobei die zweiten Achsen (30) im Wesentlichen parallel zueinander und im Wesentlichen senkrecht zur Hauptachse (28a) des länglichen Zwischenpakets (28) sind; und wobei die Airbageinheit (22) so an dem Fahrzeug (1) angebracht ist, dass das Airbagpaket (31) so ausgerichtet ist, dass die zweiten Achsen (30) im Wesentlichen parallel zur Längsrichtung des Fahrzeugs sind.
  7. Fahrzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Airbag (7) einen Einlass (17) umfasst, der angeordnet ist, um einen Strom von Füllgas in den Airbag (7) aus einem Gasgenerator aufzunehmen, und einen internen Deflektor (21), der vor der Einlassöffnung (17) angeordnet ist, um den Füllgasstrom in Richtung des hinteren Bereichs (20) des Airbags zu leiten, um bei der Entfaltung ein frühes Aufblasen des hinteren Bereichs (20) vor dem vorderen Bereich (19) zu fördern.
  8. Fahrzeug (1) nach Anspruch 7, wobei die Einlassöffnung (17) proximal zu einer Hinterkante (12) des Airbags (7) und distal zu einer Vorderkante (11) des Airbags (7) positioniert ist, sodass sie sich zwischen dem vorderen und dem hinteren Bereich (19, 20) des Airbags befindet, und wobei sich der interne Deflektor (21) in der Nähe der Einlassöffnung (17) befindet, wobei der interne Deflektor (21) ausgebildet ist, um den Füllgasstrom bei Entfaltung zu gegenüberliegenden Seiten des hinteren Bereichs (20) des Airbags (7) zu leiten.
  9. Fahrzeug (1) nach Anspruch 7 oder Anspruch 8, wobei der Airbag (7) eine obere und eine untere Schicht (8, 9) aus flexiblem Material umfasst, die miteinander verbunden sind, um eine aufblasbare Kammer dazwischen zu definieren, und wobei der interne Deflektor (21) ein Stück aus flexiblem Material umfasst, das mit jeder Schicht (8, 9) verbunden ist, um sich dazwischen zu erstrecken.
  10. Fahrzeug (1) nach Anspruch 7 oder Anspruch 8, wobei der Airbag (7) eine obere und eine untere Schicht (8, 9) aus flexiblem Material umfasst, die miteinander verbunden sind, um eine aufblasbare Kammer dazwischen zu definieren, und wobei der interne Deflektor (21) durch einen Saum definiert ist, der die Schichten innerhalb der aufblasbaren Kammer und über diese miteinander verbindet.
  11. Fahrzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich die Montageposition (24) der Airbageinheit (22) quer zwischen den Querpositionen der Oberschenkel des Fahrers in der Fahrposition befindet.
  12. Fahrzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich die Montageposition (24) der Airbageinheit (22) längs zwischen den Längspositionen der Hüften und Knie des Fahrers in der Fahrposition befindet.
  13. Fahrzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Airbag (7) so geformt und ausgebildet ist, dass, wenn er in die entfaltete Konfiguration ausgeblasen ist, der vordere Bereich (19) des aufgeblasenen Airbags eine größere Längsabmessung hat als der hintere Bereich (20) des aufgeblasenen Airbags.
  14. Fahrzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Kraftstofftank (4), der in einem Gehäuse (25) vorgesehen ist, das sich vor dem Sitz (3) befindet, und wobei die Airbageinheit (22) an oder in einem hinteren Bereich (20) des Kraftstofftankgehäuses (25) angebracht ist.
  15. Fahrzeug (1) nach Anspruch 14, wobei der Airbag (7) so geformt und ausgebildet ist, dass, wenn er in die entfaltete Konfiguration aufgeblasen ist, der vordere Bereich (19) des aufgeblasenen Airbags von der Montageposition (24) nach vorne und von der Fahrposition weg verläuft, sodass er sich über dem Kraftstofftankgehäuse (25) erstreckt.
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