DE102021112159A1 - Servergestütztes Kassensystem und Verfahren zum Sichern von Kassenvorgängen - Google Patents

Servergestütztes Kassensystem und Verfahren zum Sichern von Kassenvorgängen Download PDF

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Tilko Dietert
Andreas Schreiner
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Kalipzo GmbH
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein servergestütztes Kassensystem (100), das Folgendes aufweist: eine Vielzahl von Eingabeterminals (110a, 110b, 110c, 110d), die unterschiedlichen Organisationen (A, B, C) oder geographisch verteilten Standorten einer Organisation (A, B, C) zugeordnet sind, mindestens einen gemeinsamen Terminalserver (120) für die Vielzahl von Eingabeterminals (110a, 110b, 110c, 110d), wobei die Vielzahl von Eingabeterminals (110a, 110b, 110c, 110d) als Benutzungsschnittstellen ausgebildet sind, und wobei der Terminalserver (120) zum Ausführen aller Kassenvorgänge der Vielzahl von Eingabeterminals (110a, 110b, 110c, 110d) als virtuelle Kasse ausgebildet ist, und mindestens eine technische Sicherheitseinrichtung (130) mit einer Vielzahl von TSE-Modulen (130a, 130b, 130c) zum lückenlosen und unveränderbaren Aufzeichnen von I<assenvorgängen, wobei ein TSE-Modul (130a, 130b, 130c) jeweils einer oder mehreren der virtuellen Kassen genau einer Organisation (A, B, C) zugeordnet ist, wobei der Terminalserver (120) und die technische Sicherheitseinrichtung (130) an einem gemeinsamen physischen Ort (D) angeordnet sind.Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Sichern von Kassenvorgängen mit einem solchen servergestützten Kassensystem (100).

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft ein servergestütztes Kassensystem. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Sichern von Kassenvorgängen.
  • Stand der Technik
  • Geschäftsvorfälle werden heutzutage immer häufiger digital erfasst und aufgezeichnet. Hierbei kommen elektronische Kassen, beispielsweise elektronische Registrierkassen, zum Einsatz. Nachträgliche Manipulationen sind an den digitalen Aufzeichnungen ohne ausreichende Schutzmaßnahmen nur mit sehr hohem Aufwand oder gar nicht feststellbar.
  • Um solche Manipulationen wirksam zu verhindern, müssen die Integrität, Authentizität und Vollständigkeit der digitalen Aufzeichnungen sichergestellt werden. Zudem müssen die Daten unmittelbar erfasst und im Rahmen von Prüfungen zeitlich aufgefunden werden können.
  • Daher ist es inzwischen vorgeschrieben, elektronische Kassen zum Schutz vor Manipulationen grundsätzlich durch eine technische Sicherheitseinrichtung (TSE) zu schützen. Die technische Sicherheitseinrichtung übernimmt die Absicherung der aufzuzeichnenden Daten und speichert die gesicherten Aufzeichnungen.
  • Das Anschaffen von manipulationssicheren Kassen oder das Umrüsten der Kassen zu manipulationssicheren Kassen, also das Ausrüsten der Kassen mit einer technischen Sicherheitseinrichtung, ist jedoch für den Betreiber der Kasse ein kostspieliges Unterfangen. Insbesondere für Organisationen, die mehrere Kassen betreiben, entstehen hierbei sehr hohe Investitionskosten.
  • Darstellung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kassensystem anzugeben, das die oben genannten Probleme und Nachteile des Standes der Technik ausräumt. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kassensystem anzugeben, das das Bereitstellen und Integrieren von technischen Sicherheitseinrichtungen bei Kassen vereinfacht. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, ein entsprechendes Verfahren zum Sichern von Kassenvorgängen anzugeben, das ebenfalls die oben genannten Probleme und Nachteile des Standes der Technik ausräumt.
  • Diese Aufgaben werden durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weitere mögliche Ausgestaltungen der Erfindung sind insbesondere in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Lösung besteht insbesondere darin, ein servergestütztes Kassensystem anzugeben, das Folgendes aufweist: eine Vielzahl von Eingabeterminals, die unterschiedlichen Organisationen oder geographisch verteilten Standorten einer Organisation zugeordnet sind, mindestens einen gemeinsamen Terminalserver für die Vielzahl von Eingabeterminals, wobei die Vielzahl von Eingabeterminals als Benutzungsschnittstellen ausgebildet sind, und wobei der Terminalserver zum Ausführen aller Kassenvorgänge der Vielzahl von Eingabeterminals jeweils als virtuelle Kasse ausgebildet ist, und mindestens eine technische Sicherheitseinrichtung mit einer Vielzahl von TSE-Modulen zum lückenlosen und unveränderbaren Aufzeichnen von I<assenvorgängen, wobei ein TSE-Modul jeweils einer oder mehreren der virtuellen Kassen genau einer Organisation zugeordnet ist, wobei der Terminalserver und die technische Sicherheitseinrichtung an einem gemeinsamen physischen Ort angeordnet sind.
  • Als Kassensystem wird allgemein ein System verstanden, das zum Verarbeiten von I<assenvorgängen, insbesondere aufzuzeichnenden oder aufzeichnungspflichtigen Kassenvorgängen, geeignet ist. Der Begriff aufzuzeichnender oder aufzeichnungspflichtiger Kassenvorgang wird als Oberbegriff für Vorgänge verwendet, die Aufzeichnungsverpflichtungen, insbesondere steuerlichen Aufzeichnungsverpflichtungen, unterliegen. Dies betrifft insbesondere Geschäftsvorfälle, also sämtliche rechtliche und wirtschaftliche Vorgänge, die innerhalb eines bestimmten Zeitabschnitts den Gewinn bzw. Verlust oder die Vermögenszusammensetzung in einer Organisation dokumentieren oder beeinflussen bzw. verändern.
  • Unterschiedliche Organisationen sind hierbei steuerlich betrachtet voneinander getrennte Einheiten. Beispielsweise kann es sich bei unterschiedlichen Organisationen um unterschiedliche Unternehmen bzw. Firmen handeln.
  • Die Eingabeterminals sind Geräte, auf denen eine Eingabe getätigt werden kann, auf die dann ein aufzuzeichnender oder aufzeichnungspflichtiger Kassenvorgang basiert. Sämtliche diesen Kassenvorgang betreffende Datenverarbeitung erfolgt nicht auf dem Eingabeterminal, sondern auf dem mindestens einen Terminalserver. Der Terminalserver dient somit als eine Vielzahl von virtuellen Kassen für die Vielzahl von Eingabeterminals.
  • Da dem Terminalserver Eingabeterminals unterschiedlicher Organisationen zugewiesen sind, sind virtuelle Kassen verschiedener Organisationen an einem gemeinsamen Speicherort, also physischen Ort, angeordnet. Hierdurch lassen sich von einem Terminalserver aus eine Vielzahl von unterschiedlichen Organisationen kassenmäßig betreuen.
  • Jede der Organisationen kann über eine Zugangskennung, also einer Benutzerkennung und einem zugehörigen Kennwort, von einem seiner Eingabeterminals auf eine seiner virtuellen Kassen zugreifen. Im einfachsten Fall hat die Organisation nur einen Eingabeterminal und nur eine virtuelle Kasse. Größere Organisationen können allerdings über eine Vielzahl von Eingabeterminals und eine Vielzahl von virtuellen Kassen verfügen. Hierbei sind die Eingabeterminals den virtuellen Kassen vorzugsweise nicht fest zugeordnet. Vielmehr ist es mittels Zugangserkennung möglich, die Zuordnung zwischen virtueller Kasse und Eingabeterminal änderbar vorzunehmen. So wird eine besonders hohe Flexibilität geschaffen.
  • Bei dem Eingabeterminal kann es sich beispielsweise um ein Tablet, einen Computer oder einen Laptop handeln.
  • Der Terminalserver ist ein Gerät, insbesondere physischer Rechner, der Funktionalitäten und Ressourcen bereitstellt, um virtuelle Kassen für die Vielzahl von Eingabeterminals bereitzustellen. Der Terminalserver ist somit dazu geeignet, Kassenvorgänge betreffende Datenverarbeitung durchzuführen und zu speichern. Bei dem Terminalserver kann es sich auch um eine virtuelle Maschine handeln, die auf einem Gerät, also physischen Rechner, ausgeführt wird.
  • In einer einfachen Ausführung weist das servergestützte Kassensystem genau einen Terminalserver auf. Es wären jedoch mehrere Terminalserver denkbar, wobei auf einem Terminalserver grundsätzlich virtuelle Kassen unterschiedlicher Organisationen ausgeführt werden oder werden können.
  • Die Benutzungsschnittstelle ist die Schnittstelle, an der ein Mensch durch eine Eingabe mit einer virtuellen Kasse in Kontakt tritt.
  • Bei der technischen Sicherheitseinrichtung (TSE) handelt es sich um eine Einrichtung, die eine Vielzahl von TSE-Modulen bündelt. Beispielsweise kann es sich bei der Einrichtung um eine TSE-Box handeln, in der eine Vielzahl von einzelnen TSE-Modulen angeordnet, insbesondere eingesteckt, sind.
  • Die einzelnen TSE-Module sind zum lückenlosen und unveränderbaren Aufzeichnen der aufzuzeichnenden oder aufzeichnungspflichtigen Kassenvorgänge ausgebildet. Insbesondere entspricht jedes TSE-Modul den Anforderungen an eine technische Sicherheitseinrichtung gemäß den technischen Richtlinien BSI TR-03153 in der Version 1.0.1 vom 20. Dezember 2018.
  • Der Terminalserver und die technische Sicherheitseinrichtung mit der Vielzahl von TSE-Modulen sind an einem gemeinsamen physischen Ort angeordnet. Als ein gemeinsamer physischer Ort wird ein gemeinsamer Standort, beispielsweise ein gemeinsames Areal, eine angrenzende Gruppe von Gebäuden, ein Gebäude oder insbesondere ein Rechenzentrum verstanden.
  • Hierdurch wird eine sichere Übertragung der aufzuzeichnenden oder aufzeichnungspflichtigen Kassenvorgänge von dem Terminalserver zu der Vielzahl von TSE-Module sichergestellt. Außerdem kann auf diese Weise eine Manipulation zuverlässig verhindert werden.
  • Der Vorteil der vorgeschlagenen Lösung liegt darin, dass mit einem gemeinsamen Terminalserver einer Vielzahl von Organisationen virtuelle Kassen inklusive der erforderlichen Aufzeichnungssysteme, also den TSE-Modulen, besonders effizient bereitgestellt werden können. Hierdurch lassen sich bei den Organisationen hohe Kosten einsparen. Die Lösung ist skalierbar und an sich ändernde Bedürfnisse der einzelnen Organisationen anpassbar. Zudem können Ressourcen und Speicherplatz flexibler und deutlich effizienter genutzt werden.
  • Außerdem wird die Aufzeichnungsverantwortung weg von der Organisation hin zum Anbieter des Terminalservers verlagert, der diese effizienter umsetzen kann. Die vorgeschlagene Lösung schafft so eine Vereinfachung in den Geschäftsabläufen.
  • Durch die Anordnung des Terminalservers und der technischen Sicherheitseinrichtung an einem gemeinsamen Ort, insbesondere innerhalb eines Rechenzentrums, ist eine besonders sichere Verbindung zwischen dem Terminalserver und der technischen Sicherheitseinrichtung möglich.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind der Terminalserver und die technische Sicherheitseinrichtung ausschließlich mittelbar mittels LAN oder unmittelbar miteinander verbunden.
  • Als eine unmittelbare Verbindung wird ein direktes Anordnen der technischen Sicherheitseinrichtung, also der einzelnen TSE-Module, an dem Terminalserver verstanden. Beispielsweise sind die TSE-Module an dem als Gerät ausgebildeten Terminalserver angeschlossen. Das Anschließen kann beispielsweise mittels eines seriellen Bussystems erfolgen.
  • Bei der mittelbaren Alternative mittels LAN (Local Area Network) sind der Terminalserver und die technische Sicherheitseinrichtung in einem sicheren lokalen Rechnernetz verbunden.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Terminalserver und die Vielzahl von Eingabeterminals mittels WAN oder GAN miteinander verbunden sind.
  • Durch ein WAN (Wide Area Network) oder GAN (Global Area Network) ist ein sehr großer geografischer Bereich abgedeckt. Der Ort der Organisation, bzw. der Ort, an dem die Eingabeterminals verwendet werden, kann somit weit von dem Ort entfernt sein, an dem die tatsächliche kassenmäßige Verarbeitung der Kassenvorgänge erfolgt.
  • Besonders bevorzugt sind der Terminalserver und die Vielzahl von Eingabeterminals mittels GAN, insbesondere über das Internet, miteinander verbunden. Hierdurch ist eine weltweite Verbindung zwischen den Komponenten des Kassensystems möglich. Die Kassenvorgänge und auch die Aufzeichnung der Kassenvorgänge erfolgt innerhalb der sicheren lokalen Umgebung des Terminalservers und es müssen nur unbedeutendere Informationen über das vergleichsweise unsichere WAN oder GAN übertragen werden.
  • Wenn die Entfernung zwischen dem Terminalserver und der Vielzahl von Eingabeterminals hinreichend klein ist, wäre alternativ auch bei der Verbindung zwischen dem Terminalserver und der Vielzahl von Eingabeterminals eine LAN-Verbindung denkbar.
  • Vorzugsweise weist jedes der TSE-Module eine Transaktionsnummern-Einrichtung zum Vergeben einer Transaktionsnummer an den Kassenvorgang und eine Protokolldaten-Erzeugungseinrichtung zum Erzeugen von Protokolldaten auf.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist jedes TSE-Modul der technischen Sicherheitseinrichtung Folgendes auf: eine Anwendungsdaten-Empfangseinrichtung zum Empfangen von Anwendungsdaten von dem Terminalserver, wobei die Anwendungsdaten auf einem Kassenvorgang basieren, der auf einer Eingabe der Eingabeterminals basiert, eine Transaktionsnummern-Einrichtung zum Vergeben einer Transaktionsnummer an den Kassenvorgang, eine Signaturzählereinrichtung zum Inkrementieren eines fortlaufenden Signaturzählers bei jeder für die Transaktionsnummer erstellten Signatur, eine Zeitquelle zum Erfassen von Beginn und Ende der Transaktion, eine Protokolldaten-Erzeugungseinrichtung zum Erzeugen von Protokolldaten, eine Prüfwert-Erzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines auf den empfangenen Anwendungsdaten und den erzeugten Protokolldaten basierenden Prüfwerts, und ein nicht flüchtiges Speichermedium zum Speichern der Anwendungsdaten, der Protokolldaten und des Prüfwerts.
  • Die Anwendungsdaten-Empfangseinrichtung ist dazu ausgebildet, Anwendungsdaten zu empfangen. Die Anwendungsdaten werden von dem Terminalserver zu einen aufzuzeichnenden Kassenvorgang erstellt, der basierend auf einer Eingabe des Eingabeterminals mittels der zugehörigen virtuellen Kasse durchgeführt wird. Die Transaktionsnummern-Einrichtung ist dazu ausgebildet, dem aufzuzeichnenden Kassenvorgang eine Transaktionsnummer zuzuweisen. Die Signaturzählereinrichtung ist dazu ausgebildet, einen fortlaufenden Signaturzähler bei jeder erstellten Signatur zu inkrementieren. Die Protokolldaten-Erzeugungseinrichtung ist dazu ausgebildet, Protokolldaten für den Kassenvorgang zu erzeugen. Ferner ist die Prüfwert-Erzeugungseinrichtung dazu ausgebildet, den Prüfwert zu erzeugen bzw. zu berechnen.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Vielzahl von TSE-Modulen hardwarebasiert ausgebildet sind.
  • Als eine hardwarebasierte Ausführung wird ein TSE-Modul mit einem physischen Datenträger bezeichnet. Die hardwarebasierte Ausführung ist einfach und robust. Beispielsweise sind die TSE-Module als USB-Sticks oder SD-Karten, insbesondere MicroSD-Karten, ausgebildet.
  • Obwohl das servergestützte Kassensystem durch den Aufbau aus Terminalserver und Eingabeterminals gut skalierbar ist, bleiben die Vorteile der Verwendung von hardwarebasierten TSE-Modulen erhalten. Das servergestützte Kassensystem ist somit weder eine reine Cloud-Lösung noch eine reine Hardware-Lösung.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weisen die Vielzahl von Eingabeterminals jeweils eine Eingabeeinheit und eine Anzeigeeinheit auf, wobei die Eingabeterminals als Fernbedieneinheit mit dem Terminalserver verbunden sind.
  • Als Eingabeeinheit kann beispielsweise eine Tastatur oder ein Scanner dienen. Als Anzeigeeinheit dient beispielsweise ein Display. Bei der Fernbedieneinheit werden Anwendungsprogramme (hier ein Kassenvorgang) auf einem ersten Gerät (hier dem Terminalserver) ausgeführt und auf einem zweiten Gerät (hier auf dem Eingabeterminal) dargestellt und bedient. Beispielsweise ist die Fernbedieneinheit als Remote-Desktop-Verbindung ausgebildet.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind der Terminalserver und die technische Sicherheitseinrichtung zum Datenexport auf die Vielzahl von Eingabeterminals ausgebildet. Mit anderen Worten weisen der Terminalserver und die technische Sicherheitseinrichtung bzw. die einzelnen TSE-Module eine Exportschnittstelle auf.
  • Somit ist es möglich, Daten der Kassenvorgänge von dem Terminalserver und der technischen Sicherheitseinrichtung, genauer von dem jeweiligen TSE-Modul, an die entsprechenden Eingabeterminals zu übertragen. Selbstverständlich erfolgt der Datenexport basierend auf der Zugangskennung, so dass nur Berechtigte Datenzugriff erhalten. Insbesondere der Datenexport von dem TSE-Modul auf das Eingabeterminal ist für Prüfzwecke nötig. Hierbei ist es vorzugsweise möglich, sowohl alle Aufzeichnungen zu einem konkreten aufgezeichneten Kassenvorgang als auch alle Aufzeichnungen innerhalb eines konkreten Intervalls von Transaktionsnummern bzw. eines konkreten Intervalls von Absicherungszeitpunkten zu exportieren. Somit erfolgt eine einfache Bereitstellung von Daten für eine Kassen-Nachschau oder eine Außenprüfung.
  • Ferner wird die Aufgabe mittels eines Verfahrens zum Sichern von Kassenvorgängen mit einem der vorab beschriebenen servergestützten Kassensysteme gelöst, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: Übermitteln einer Eingabe eines Eingabeterminals an den Terminalserver, Ausführen eines Kassenvorgangs mittels des Terminalservers basierend auf der übermittelten Eingabe des Eingabeterminals.
  • Somit erfolgt die Verarbeitung der Eingabe, also die den Kassenvorgang betreffende Datenverarbeitung, nicht auf dem Eingabeterminal, sondern auf dem Terminalserver. Bei der Eingabe kann es sich beispielsweise um einen mittels der Eingabeeinheit, beispielsweise eines Barcodelesers, gelesenen Strichcode handeln.
  • Da es sich bei dem im Verfahren verwendeten Kassensystem um eines der bereits beschriebenen Kassensysteme handelt, sind hier sämtliche einzelne Aspekte und Vorteile der einzelnen Kassensysteme übertragbar.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Verfahren folgenden Schritt auf: Anzeigen eines Resultats des ausgeführten Kassenvorgangs an dem Eingabeterminal.
  • Bei dem Resultat des Kassenvorgangs kann es sich beispielsweise um den zu zahlenden Betrag einer eingegebenen Ware handeln.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Verfahren folgenden Schritt auf: Übermitteln von auf den Kassenvorgang basierenden Anwendungsdaten von dem Terminalserver an das TSE-Modul der Vielzahl von TSE-Modulen, das der den Kassenvorgang ausführenden virtuellen Kasse auf dem Eingabeterminal zugeordnet ist.
  • Als Anwendungsdaten werden die Daten bezeichnet, die von dem Terminalserver bzw. der entsprechenden virtuellen Kasse über einen aufzuzeichnenden Kassenvorgang erstellt und zur Absicherung an das TSE-Modul übermittelt werden. Dies umfasst beispielsweise die Art des Kassenvorgangs, die von dem Terminalserver erzeugten Daten des Vorgangs und die Zahlungsart.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Verfahren folgende Schritte aufweist: Vergeben einer Transaktionsnummer zu dem Kassenvorgang, Inkrementieren eines Signaturzählers bei jeder für die Transaktionsnummer erstellten Signatur, Erfassen von Beginn und Ende der Transaktion, Erzeugen von Protokolldaten zur Absicherung der übermittelten Anwendungsdaten, Berechnen eines Prüfwerts aus den übermittelten Anwendungsdaten und den erzeugten Protokolldaten, und Speichern der übermittelten Anwendungsdaten, der erzeugten Protokolldaten und des Prüfwerts.
  • Bei der Transaktionsnummer handelt es sich um eine eindeutige und fortlaufende Nummer eines Kassenvorgangs bzw. einer Transaktion, die manipulationssicher von dem TSE-Modul festgelegt wird. Sie kann mit jedem Start einer Transaktion inkrementiert werden.
  • Der Signaturzähler ist ein fortlaufender Zähler, der von dem TSE-Modul festgelegt wird. Im Gegensatz zu der Transaktionsnummer wird der Signaturzähler vorzugsweise bei jeder erstellten Signatur inkrementiert. Beispielsweise kann jeweils zum Start der Transaktion und zum Ende der Transaktion eine Signatur erstellt werden.
  • Als Protokolldaten werden Daten bezeichnet, die im Rahmen der Absicherung der von dem Terminalserver übermittelten Anwendungsdaten vor der Berechnung des Prüfwertes von dem TSE-Modul erzeugt werden. Bei den Protokolldaten kann es sich beispielsweise um eine Seriennummer des TSE-Moduls, die Transaktionsnummer, den Zeitpunkt der Absicherung, und/oder den Signaturzähler handeln.
  • Die Anwendungs- und Protokolldaten bilden die Basis für die Prüfwertberechnung. Das Speichern des berechneten Prüfwerts, der Anwendungsdaten und der Protokolldaten erfolgt auf dem nicht flüchtigen Speichermedium des TSE-Moduls.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Verfahren folgende Schritte auf: Erzeugen einer Belegdatei zu dem ausgeführten Kassenvorgang mittels des Terminalservers und Übersenden der Belegdatei an das Eingabeterminal oder an ein räumlich bei dem Eingabeterminal angeordnetes Ausgabegerät.
  • Die Belegdatei kann auf Daten des entsprechenden TSE-Moduls oder auf Daten des Terminalservers basieren. Durch das Ausgabegerät kann die Belegdatei bzw. der Beleg von der Organisation an einen Kunden ausgegeben werden. Vorzugsweise enthält die Belegdatei Folgendes: den Namen und die Anschrift der Organisation, das Datum der Belegausstellung und den Zeitpunkt des Vorgangsbeginns sowie den Zeitpunkt der Vorgangsbeendigung, die Menge und die Art der gelieferten Gegenstände oder den Umfang und die Art der sonstigen Leistung, die Transaktionsnummer, das Entgelt und den darauf enthaltenen Steuerbetrag für die Lieferung oder sonstige Leistung, und die Nummer des elektronischen Aufzeichnungssystems (virtuelle Kasse) oder die Seriennummer des TSE-Moduls.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Verfahren folgenden Schritt auf: Exportieren von Daten von dem Terminalserver und dem jeweiligen TSE-Modul der technischen Sicherheitseinrichtung auf eines der Vielzahl von Eingabeterminals.
  • So können Daten der Kassenvorgänge an die entsprechenden Eingabeterminals übertragen werden.
  • Weitere Vorteile der Erfindung gehen aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung eines konkreten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. Dabei ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung. Gleiche oder gleichwirkende Teile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen.
  • Figurenliste
  • Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendete Zeichnung zeigt:
    • 1 eine schematische Darstellung des servergestützten Kassensystems.
  • Wege zur Ausführung der Erfindung
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines servergestützten Kassensystems 100.
  • Das servergestützte Kassensystem 100 ist in der in 1 gezeigten Ausführungsform an vier Orten verteilt, und zwar dem Standort einer ersten Organisation A, dem Standort einer zweiten Organisation B, dem Standort einer dritten Organisation C und einem Rechenzentrum D. Selbstverständlich wären auch mehr oder weniger Orte denkbar. Bei den Organisationen A, B und C handelt es sich um steuerlich betrachtet voneinander getrennte Einheiten, beispielsweise unterschiedliche Unternehmen.
  • Das servergestützte Kassensystem 100 weist eine Vielzahl von Eingabeterminals 110a, 110b, 110c und 110d auf. Auf den Eingabeterminals 110a, 110b, 110c und 110d können Eingaben getätigt werden, die einem Kassenvorgang zugrunde liegen bzw. auslösen. Beispielsweise kann es sich um das Eingeben einer Warenkennung, insbesondere eines Strichcodes, handeln. Bei den Eingabeterminals 110a, 110b, 110c und 110d kann es sich beispielsweise um ein Tablet, einen Computer oder einen Laptop handeln.
  • Der Eingabeterminal 110a ist der ersten Organisation A zugeordnet, der Eingabeterminal 110b ist der zweiten Organisation B zugeordnet. Die beiden Eingabeterminals 110c und 110d sind der Organisation C zugeordnet. Einer Organisation A, B, C kann somit eine beliebige Anzahl an Eingabeterminals 110a, 110b, 110c und 110d zugeordnet sein.
  • Zugeordnet bedeutet in diesem Sinne, dass das jeweilige Eingabeterminal am Ort, also in der Verfügungsgewalt, der entsprechenden Organisation ist.
  • Wie in der 1 gezeigt, weist das servergestützte Kassensystem 100 einen Terminalserver 120 auf. Der Terminalserver 120 stellt Funktionalitäten und Ressourcen bereit, um mittels virtueller Kassen Kassenvorgänge für die Vielzahl von Eingabeterminals 110a, 110b, 110c und 110d auszuführen und zu speichern. Wird auf einem der Eingabeterminals 110a, 110b, 110c oder 110d eine Eingabe gemacht, die einen Kassenvorgang bewirkt, findet sämtliche Datenverarbeitung hierzu nicht auf dem entsprechenden Eingabeterminal 1 10a, 1 10b, 110c oder 110d, sondern auf dem Terminalserver 120 statt. Auch wenn in der 1 nur ein Terminalserver 120 gezeigt ist, wäre es denkbar, dass mehrere Terminalserver 120 für die Vielzahl von Eingabeterminals 110a, 110b, 110c und 110d vorgesehen sind. Dabei werden jeweils auf einem Terminalserver 120 virtuelle Kassen unterschiedlicher Organisationen A, B und C ausgeführt.
  • Die Eingabeterminals 110a, 110b, 110c und 110d sind über eine Verbindung 140 mit dem Terminalserver 120 verbunden. Bei der Verbindung 140 handelt es sich vorzugsweise um eine GAN-Verbindung, insbesondere um das Internet, so dass die Orte der Organisation A, B und C weit voneinander und dem Rechenzentrum D entfernt sein können.
  • Das servergestützte Kassensystem 100 weist ferner eine technische Sicherheitseinrichtung 130 auf, die ebenfalls in dem Rechenzentrum D, also allgemeiner an einem gemeinsamen physischen Ort D mit dem Terminalserver 120, angeordnet ist.
  • Die technische Sicherheitseinrichtung 130 weist eine Vielzahl von TSE-Modulen 130a, 130b, 130c zum sicheren d.h. lückenlosen und unveränderbaren Aufzeichnen von Kassenvorgängen auf. Hierbei ist ein TSE-Modul 130a, 130b, 130c jeweils einer oder mehreren der virtuellen Kassen genau einer Organisation A, B; C auf dem Terminalserver 120 zugeordnet.
  • Hier in diesem Beispiel ist das Eingabeterminal 110a der ersten Organisation A mit einer ersten virtuellen Kasse auf dem Terminalserver 120 verbunden. Die abzusichernden Kassenvorgänge dieser ersten virtuellen Kasse werden dann mittels des ersten TSE-Moduls 130a sicher aufgezeichnet. Ferner ist das Eingabeterminal 110b der zweiten Organisation B mit einer zweiten virtuellen Kasse auf dem Terminalserver 120 verbunden. Die abzusichernden Kassenvorgänge dieser zweiten virtuellen Kasse werden dann mittels des zweiten TSE-Moduls 130b sicher aufgezeichnet. Weiterhin ferner sind die Eingabeterminals 110c und 110d der dritten Organisation C mit einer dritten und vierten virtuellen Kasse auf dem Terminalserver 120 verbunden. Die abzusichernden Kassenvorgänge dieser dritten und vierten virtuellen Kasse werden dann mittels des dritten TSE-Moduls 130c sicher aufgezeichnet. Ein TSE-Modul 130a, 130b oder 130c kann somit einer oder mehreren virtuellen Kassen zugeordnet sein.
  • Da der Terminalserver 120 und die technische Sicherheitseinrichtung 130 mit ihren einzelnen TSE-Modulen 130a, 130b, 130c an einem gemeinsamen physischen Ort D angeordnet sind, kann einfach eine sichere Übertragung der aufzuzeichnenden Kassenvorgänge über eine sichere Verbindung 150 von dem Terminalserver 120 zu der Vielzahl von TSE-Modulen 130a, 130b, 130c sichergestellt werden. Die sichere Verbindung 150 ist hier als LAN-Verbindung zwischen dem Terminalserver 120 und den technischen Sicherheitseinrichtung 130 bzw. den TSE-Modulen 130a, 130b, 130c ausgebildet. Somit erfolgt die Ausführung d.h. Datenverarbeitung der Kassenvorgänge und die Aufzeichnung der Kassenvorgänge innerhalb der sicheren lokalen Umgebung des Rechenzentrums D. Alternativ hierzu wäre es auch denkbar, dass der Terminalserver 120 und die Vielzahl von TSE-Module 130a, 130b, 130c unmittelbar miteinander verbunden sind. Dann ist die technische Sicherheitseinrichtung 130 direkt an dem Terminalserver 120 angeordnet.
  • Dem Terminalserver 120 sind Eingabeterminals 110a, 110b und 110c von unterschiedlichen Organisationen A, B und C zugewiesen. Somit führt der Terminalserver 120 auch virtuelle Kassen verschiedener Organisationen A, B, C an einem gemeinsamen Ort aus. Hierdurch lassen sich von einem Terminalserver 120 aus eine Vielzahl von unterschiedlichen Organisationen A, B, C kassenmäßig betreuen. Diese Lösung ist skalierbar und an sich ändernde Bedürfnisse der einzelnen Organisationen A, B, C einfach anpassbar. Außerdem lassen sich Ressourcen und Speicherplatz flexibler und deutlich effizienter nutzen.
  • Es versteht sich, dass bei der vorliegenden Erfindung ein Zusammenhang zwischen einerseits Merkmalen besteht, die im Zusammenhang mit Verfahrensschritten beschrieben wurden, sowie andererseits Merkmalen, die im Zusammenhang mit entsprechenden Vorrichtungen beschrieben wurden. Somit sind beschriebene Verfahrensmerkmale auch als zur Erfindung gehörige Vorrichtungsmerkmale - und umgekehrt - anzusehen, selbst wenn dies nicht explizit erwähnt wurde.
  • Es ist festzuhalten, dass die unter Bezug auf einzelne Ausführungsformen bzw. -varianten beschriebenen Merkmale der Erfindung, wie beispielsweise Art und Ausgestaltung der einzelnen Komponenten sowie deren genaue Dimensionierung und räumliche Anordnung auch bei anderen Ausführungsformen vorhanden sein können, außer wenn es anders angegeben ist oder sich aus technischen Gründen von selbst verbietet. Von derartigen in Kombination beschriebenen Merkmalen einzelner Ausführungsformen müssen außerdem nicht notwendigerweise alle Merkmale in einer betreffenden Ausführungsform realisiert sein.

Claims (13)

  1. Servergestütztes Kassensystem (100), das Folgendes aufweist: eine Vielzahl von Eingabeterminals (110a, 110b, 110c, 110d), die unterschiedlichen Organisationen (A, B, C) oder geographisch verteilten Standorten einer Organisation (A, B, C) zugeordnet sind, mindestens einen gemeinsamen Terminalserver (120) für die Vielzahl von Eingabeterminals (110a, 110b, 110c, 110d), wobei die Vielzahl von Eingabeterminals (110a, 110b, 110c, 110d) als Benutzungsschnittstellen ausgebildet sind, und wobei der Terminalserver (120) zum Ausführen aller Kassenvorgänge der Vielzahl von Eingabeterminals (110a, 110b, 110c, 110d) jeweils als virtuelle Kasse ausgebildet ist, und mindestens eine technische Sicherheitseinrichtung (130) mit einer Vielzahl von TSE-Modulen (130a, 130b, 130c) zum lückenlosen und unveränderbaren Aufzeichnen von I<assenvorgängen, wobei ein TSE-Modul (130a, 130b, 130c) jeweils einer oder mehreren der virtuellen Kassen genau einer Organisation (A, B; C) zugeordnet ist, wobei der Terminalserver (120) und die technische Sicherheitseinrichtung (130) an einem gemeinsamen physischen Ort (D) angeordnet sind.
  2. Servergestütztes Kassensystem (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Terminalserver (120) und die technische Sicherheitseinrichtung (130) ausschließlich mittelbar mittels LAN oder unmittelbar miteinander verbunden sind.
  3. Servergestütztes Kassensystem (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Terminalserver (120) und die Vielzahl von Eingabeterminals (110a, 110b, 110c, 110d) mittels WAN oder GAN miteinander verbunden sind.
  4. Servergestütztes Kassensystem (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes TSE-Modul (130a, 130b, 130c) der technischen Sicherheitseinrichtung (130) Folgendes aufweist: eine Anwendungsdaten-Empfangseinrichtung zum Empfangen von Anwendungsdaten von dem Terminalserver (120), wobei die Anwendungsdaten auf einem Kassenvorgang basieren, der auf einer Eingabe der Eingabeterminals (1 10a, 1 10b, 1 10c, 1 10d) basiert, eine Transaktionsnummern-Einrichtung zum Vergeben einer Transaktionsnummer an den Kassenvorgang, eine Signaturzählereinrichtung zum Inkrementieren eines fortlaufenden Signaturzählers bei jeder für die Transaktionsnummer erstellten Signatur, eine Zeitquelle zum Erfassen von Beginn und Ende der Transaktion, eine Protokolldaten-Erzeugungseinrichtung zum Erzeugen von Protokolldaten, eine Prüfwerterzeugung zum Erzeugen eines auf den empfangenen Anwendungsdaten und den erzeugten Protokolldaten basierenden Prüfwerts, und ein nicht flüchtiges Speichermedium zum Speichern der Anwendungsdaten, der Protokolldaten und des Prüfwerts.
  5. Servergestütztes Kassensystem (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vielzahl von TSE-Modulen (130a, 130b, 130c) hardwarebasiert ausgebildet sind.
  6. Servergestütztes Kassensystem (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vielzahl von Eingabeterminals (110a, 110b, 110c) jeweils eine Eingabeeinheit und eine Anzeigeeinheit aufweisen, wobei die Eingabeterminals (110a, 110b, 110c) als Fernbedieneinheit mit dem Terminalserver (120) verbunden sind.
  7. Servergestütztes Kassensystem (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Terminalserver (120) und die technische Sicherheitseinrichtung (130) zum Datenexport auf die Vielzahl von Eingabeterminals (110a, 110b, 110c) ausgebildet sind.
  8. Verfahren zum Sichern von Kassenvorgängen mit einem servergestützten Kassensystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, das folgende Schritte aufweist: Übermitteln einer Eingabe eines Eingabeterminals (110a, 110b, 110c) an den Terminalserver (120), Ausführen eines Kassenvorgangs mittels des Terminalservers (120) basierend auf der übermittelten Eingabe des Eingabeterminals (110a, 110b, 110c).
  9. Verfahren zum Sichern von Kassenvorgängen nach Anspruch 8, wobei das Verfahren folgenden Schritt aufweist: Anzeigen eines Resultats des ausgeführten Kassenvorgangs an dem Eingabeterminal (110a, 110b, 110c).
  10. Verfahren zum Sichern von Kassenvorgängen nach Anspruch 8 oder 9, wobei das Verfahren folgenden Schritt aufweist: Übermitteln von auf den Kassenvorgang basierenden Anwendungsdaten von dem Terminalserver (120) an das TSE-Modul (130a, 130b, 130c) der Vielzahl von TSE-Module (130a, 130b, 130c), das der den Kassenvorgang ausführenden virtuellen Kasse auf dem Terminalserver (120) zugeordnet ist.
  11. Verfahren zum Sichern von Kassenvorgängen nach Anspruch 10, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: Vergeben einer Transaktionsnummer zu dem Kassenvorgang, Inkrementieren eines Signaturzählers bei jeder für die Transaktionsnummer erstellten Signatur, Erfassen von Beginn und Ende der Transaktion, Erzeugen von Protokolldaten zur Absicherung der übermittelten Anwendungsdaten, und Berechnen eines Prüfwerts aus den übermittelten Anwendungsdaten und den erzeugten Protokolldaten, und Speichern der übermittelten Anwendungsdaten, der erzeugten Protokolldaten und des Prüfwerts.
  12. Verfahren zum Sichern von Kassenvorgängen nach einem der Ansprüche 8 bis 11, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: Erzeugen einer Belegdatei zu dem ausgeführten Kassenvorgang mittels des Terminalservers (120) und Übersenden der Belegdatei an das Eingabeterminal (110a, 110b, 110c) oder an ein räumlich bei dem Eingabeterminal (110a, 110b, 110c) angeordnetes Ausgabegerät.
  13. Verfahren zum Sichern von Kassenvorgängen nach einem der Ansprüche 8 bis 12, wobei das Verfahren folgenden Schritt aufweist: Exportieren von Daten von dem Terminalserver (120) und/oder dem jeweiligen TSE-Modul (130a, 130b, 130c) der technischen Sicherheitseinrichtung (130) auf eines der Vielzahl von Eingabeterminals (110a, 110b, 110c).
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Swissbit AG: Swissbit erweitert seine zertifiziertenTSE-Lösungen um die Cloud-TSE; Pressemitteilung; Berlin, 26. Oktober 2020; <abgerufen am: 05.11.2021>

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