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Technisches
Gebiet
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Diese Erfindung bezieht sich auf
das Manipulieren von Auskunftsinformationen über Wertpapiere, die in computerlesbarer
Form in der EDGAR-Datenbank der Securities and Exchange Commission
und/oder einem oder mehreren anderen Depots gespeichert sind, und
insbesondere auf die Manipulation von Daten, die in solchen Wertpapiervorlagendatenbanken
enthalten sind, um nur bestimmte Informationen, wie z. B. einen
Prospekt eines offenen Wertpapier-Investmentfonds, zu extrahieren.
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Hintergrund
Informationen
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Regierungsbehörden und Wertpapierbörsen fordern,
daß bestimmte
Informationen einem Investor verfügbar gemacht werden, bevor
ein Wertpapier verkauft wird, und daß bestimmte Informationen mit der
Bestätigung
irgendeiner Transaktion an einen Investor geliefert werden. Diese
Lieferung dieser Informationen fand früher in Person oder über einen
Dokumentenlieferservice wie z. B. die US-Post, Federal Express oder
den United Parcel Service statt. Vor kurzem begannen Regierungsbehörden und
Wertpapierbörsen,
den Wertpapieremittenten und Vermittlern zu erlauben, den Informationslieferungs-Anforderungen
gerecht zu werden, indem sie die Informationen in einem elektronischen
Format liefern, z. B. durch Übermitteln
der Informationen von einem Computer zu einem weiteren über ein
Computernetz.
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Wertpapierinformationen werden in
verschiedenen elektronischen Datenbanken veröffentlicht, einschließlich der
EDGAR-Datenbank der Securities and Exchange Commission. EDGAR, das elektronische
Datensammlungs-, Analyse- und Abruf-System, führt eine automatisierte Sammlung, Überprüfung, Indexierung,
Annahme und Weiterleitung von Vorlagen von Firmen und anderen durch, die
durch Gesetz verpflichtet sind, Formulare bei der SEC einzureichen.
Der Hauptzweck von EDGAR ist, die Effizienz und Fairneß des Wertpapiermarktes zum
Nutzen von Investoren, Aktiengesellschaften und der Wirtschaft zu
erhöhen,
indem der Empfang, die Annahme, die Weiter gabe und die Analyse von zeitkritischen
Körperschaftsinformationen,
die bei der Agentur eingereicht werden, beschleunigt werden. EDGAR-Informationen
sind im Internet verfügbar
unter: http://www.sec.gov.
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Obwohl Wertpapierinformationen von
Datenbanken wie EDGAR verfügbar
sind, sind die Informationen nicht leicht in einem brauchbaren elektronischen
Format erhältlich,
das eine Befolgung der Regierungs- und Wertpapierbörsen-Regeln
ermöglicht, insbesondere
in bezug auf offene Wertpapier-Investmentfonds und andere Nicht-Körperschafts-Wertpapiere.
EDGAR wurde in einer Weise gestaltet, die es schwierig macht, Informationen
in bezug auf Nicht-Körperschafts-Wertpapiere
zu finden. EDGAR-Informationen für
offene Wertpapier-Investmentfonds sind z. B. als eine Vorlage des
Körperschaftsemittenten
aufgelistet, und nicht als der Wertpapier-Investmentfonds-Name,
der dem Verbraucher verkauft wird, und kann Informationen für mehr als
einen Wertpapier-Investmentfonds enthalten. EDGAR-Vorlagen können ferner
Aktualisierungen und Änderungen
von früher
vorgelegten Informationen enthalten. Es ist sogar möglich, daß ein einzelner Wertpapier-Investmentfonds
mehr als 50 Änderungen
seiner Gewährungsinformationen
aufweist. Ein Investor, der versucht, die vollständigen Gewährungsinformationen für einen
Wertpapier-Investmentfonds direkt über EDGAR herauszufinden, müßte alle geeigneten Änderungen
abrufen. Dies ist zeitaufwendig, wobei es für den Investor schwierig ist,
zu wissen, ob alle Änderungen
wirklich gefunden worden sind, und ob die abgerufenen Informationen über den Wertpapier-Investmentfonds
vollständig
sind.
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In einem Artikel mit dem Titel "Parsing Financial
Statements Efficiently and Accurately Using C and Prolog", Proceedings of
the Fifth International Conference on the Practical Application
of Prolog, London, UK, 22.–24.
April 1997, S. 157–167,
wird ein System zum Analysieren und Normalisieren von Finanzdaten
aus ASCII-Textdateien, die in der EDGAR-Datenbank enthalten sind,
vorgeschlagen. Das System identifiziert Informationen, die im Format einer
Tabelle vorhanden sind. Typischerweise enthalten Tabelleninformationen
Beschreibungen und Zahlen, die Geldbeträge repräsentieren, wie z. B. Einnahmen,
Kosten, Ausgaben, Einkommen und Steuern. Das beschriebene System
durchsucht iterativ die EDGAR-Ablage und versucht, Tabellen zu identifizieren,
und extrahiert anschließend
aus den identifizierten Tabellen die Reihen- und Spalteninformationen.
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In der internationalen Veröffentlichung
Nr. WO 96/18963 mit dem Titel "A
System for Receiving, Processing, Creating, Storing and Disseminating
Investment Information" wird
ein System zum Zugreifen auf Daten, die in einer zentralen Datenbank
gespeichert sind, beschrieben. In diesem beschriebenen System werden
Investment-Informationen aus mehreren externen Datenquellen abgerufen.
Wie in 1 gezeigt ist,
wird mehreren Benutzern Zugriff auf die Informationen, die von diesen
Datenquellen abgerufen worden sind, gewährt. In einem Beispiel der
Operation überwacht
dieses System den Effektenbestand eines offenen Wertpapier-Investmentfonds
und bewertet vorgeschlagene Transaktionen vom offenen Wertpapier-Investmentfond
in bezug auf die Anforderungen oder Beschränkungen, die insbesondere offene
Wertpapier-Investmentfonds erfüllen müssen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein Aspekt der Erfindung ist ein
computergestütztes
Verfahren, wie es in Anspruch 1 ausgeführt ist.
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In einer Ausführungsform wird Zugang zu der computerlesbaren
Datei über
eine Computerkommunikationsverbindung geschaffen. In einer weiteren Ausführungsform
umfaßt
der Erfassungsschritt das Erfassen der Wertpapierinformationen von
der EDGAR-Datenbank der Securities and Exchange Commission. In einer
weiteren Ausführungsform
wird eine Datei erzeugt, die einen Prospekt des bestimmten Wertpapiers
enthält.
In einer weiteren Ausführungsform
enthält
der Identifizierungsschritt das Abgleichen eines zentralen Indexschlüssels mit
irgendeiner internen Identifikationsnummer, einer CUSIP-Nummer oder
einem Börsentickersymbol,
und das Feststellen, ob sich die Identifikationsnummer, die CUSIP-Nummer
oder das Börsentickersymbol auf
ein bestimmtes Wertpapier bezieht. In einer weiteren Ausführungsform
enthält
der Identifizierungsschritt das Identifizieren von Abschnitten der
erfaßten Wertpapierinformationen
als Gewährungsinformationen,
das Identifizieren des Anfangs und des Endes der Gewährungsinformationen,
und das Extrahieren der Gewährungsinformationen
aus dem Wertpapierinformationen. In einer weiteren Ausführungsform enthält der Identifizierungs schritt
das Identifizieren des Inkrafttretungstermins der Wertpapierinformationen,
das Identifizieren eines geänderten
Wertpapierinformationselements, das die Wertpapierinformationen ändert, und
das Ermitteln eines Inkrafttretungstermins der Gewährungsinformationen
anhand des Inkrafttretungstermins des geänderten Wertpapierinformationselements.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung
ist ein System, wie es in Anspruch 13 ausgeführt ist.
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In einer Ausführungsform enthält das Erlangungs-Untersystem
ein Erfassungs-Untersystem zum Erfassen der Wertpapierinformationen
durch Zugreifen auf wenigstens die EDGAR-Datenbank, um EDGAR-Vorlagen,
die Wertpapierinformationen enthalten, zu erfassen. Das Erlangungs-Untersystem enthält ferner
ein Katalogisierungs-Untersystem zum Lokalisieren der Gewährungsinformationen
in den EDGAR-Vorlagen. In einer weiteren Ausführungsform enthält das System
ein Inkrafttretungstermin-Untersystem zum Identifizieren des Inkrafttretungstermins
der Gewährungsinformationen.
In einer weiteren Ausführungsform
enthält
das System ein Qualitätssicherungs-Untersystem für die Nachprüfung der
Gewährungsinformationen,
um deren Richtigkeit sicherzustellen.
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Die hier verwendeten Gewährungsinformationen
sind eine Teilmenge der Wertpapierinformationen. Gewährungsinformationen
sind bestimmte Informationen über
ein Wertpapier, für
die eine Regierung oder eine Börse
verlangt, sie einem Investor für dieses
Wertpapier zur Verfügung
zu stellen oder zu liefern. Zum Beispiel fordern die Securities
and Exchange Commission ("SEC") der Vereinigten
Staaten und die National Association of Securities Dealers ("NASD") jeweils die Einreichung
bestimmter Informationen von einem Emittenten von Wertpapieren, wobei
dies ein Beispiel für
Wertpapierinformationen ist. Die SEC und die NASD fordern, daß eine bestimmte
Teilmenge der Wertpapierinformationen einem Investor eines Wertpapiers
verfügbar
gemacht werden – dies
sind Gewährungsinformationen,
auch als geregelte Finanzinformationsdokumente ("RFID") bezeichnet.
Ein Beispiel von Gewährungsinformationen
ist ein Prospekt für
einen offenen Wertpapier-Investmentfonds. Der Prospekt für einen
offenen Wertpapier-Investmentfonds kann irgendwo innerhalb einer
EDGAR-Ablage angeordnet sein, die auch andere Wertpapierinformationen
enthält,
wie z. B. eine Änderung
für einen
anderen Prospekt, oder einen halbjährlicher Bericht. Gewährungsinformationen
für einen
offenen Wertpapier-Investmentfonds können Prospekte, Ergänzungen
zu Prospekten ("Sticker"), Mitteilungen von
zusätzlichen
Informationen ("SAI"), Ergänzungen
zu SAI's, jährliche
Berichte und halbjährliche
Berichte enthalten, sind jedoch nicht hierauf beschränkt. Bestimmte
Vertriebs- und Vermarktungsinformationen
können
ebenfalls als Gewährungsinformationen
betrachtet werden, da ihre Verbreitung ebenfalls durch Regeln der
Regierungsbehörde
und der Börse
geregelt sind. Als weiteres Beispiel enthalten die Gewährungsinformationen
für einen
variablen Rentenfonds die Gewährungsinformationen
für den variablen
Rentenfonds und die Gewährungsinformationen
für jeden
der für
das Investment verfügbaren Fonds.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung
ist eine computerlesbare Datenspeichervorrichtung, wie in Anspruch
21 ausgeführt
ist.
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In einer Ausführungsform enthält die Dokumentendatenbank
die EDGAR-Datenbank.
In einer weiteren Ausführungsform
umfassen die extrahierten gewünschten
Informationen einen Inkrafttretungstermin. In einer weiteren Ausführungsform
werden die gespeicherten extrahierten gewünschten Informationen auf einem
Datei-Server gespeichert. In einer weiteren Ausführungsform werden die Zeilen
des Textes im Dokument jeweils mit einer eindeutigen Nummer markiert.
In einer weiteren Ausführungsform
werden die Startzeile und eine Endzeile der gewünschten Informationen wenigstens
zwei Mal unabhängig
identifiziert.
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Die vorangehenden und weiteren Aufgaben, Aspekte,
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der folgenden
Beschreibung und anhand der Ansprüche deutlicher.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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In den Zeichnungen bezeichnen ähnliche Bezugszeichen
im allgemeinen in allen verschiedenen Ansichten gleiche Teile. Ferner
sind die Zeichnungen nicht unbedingt maßstabsgerecht, wobei zur Erläuterung
der Prinzipien der Erfindung im allgemeinen statt dessen Schwerpunkte
gesetzt werden.
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1 ist
ein Flußdiagramm
eines Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
eines Universalcomputers gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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3 ist
ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
eines Computers und Programm-Servers gemäß der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
eines Erlangungssystems gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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5 ist
ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
eines Clients und eines Gewährungsinformations-Servers
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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6 ist
ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
eines Gewährungsinformations-Servers gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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7 ist
ein Flußdiagramm
eines Verfahrens zum Beantworten von Anfragen für Gewährungsinformationen gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Beschreibung
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Wie in 1 gezeigt
ist, umfaßt
ein Verfahren zum Manipulieren von Wertpapierinformationen das Erfassen
von Wertpapierinformationen von einer oder mehreren Datenbankquellen
(Schritt 10). Einer oder mehrere Abschnitte der erfaßten Wertpapierinformationen
werden als zu einem bestimmten Wertpapier zugehörig identifiziert und aus den
Wertpapierinformationen extrahiert (Schritt 12). Eine computerlesbare
Datei wird erzeugt, die die identifizierten und extrahierten Abschnitte
der Wertpapierinformationen enthält
(Schritt 14). Diese computerlesbare Datei, die als zu einem
bestimmten Wertpapier gehörend
identifiziert worden ist, ist nützlich,
da sie die elektronische Übertragung
von Wertpapierinformationen ermöglicht.
Regierungs- und
Börsenregeln
bezüglich
des Vertriebs von Wertpapieren durch einen Emittenten oder einen
Vermittler an einen Investor schreiben die Verfügbar keit und Lieferung von
Gewährungsinformationen
vor. Ohne die Gewährungsinformationen
im elektronischen Format müßte ein Verkäufer dem
Käufer
eine physikalische Kopie der Informationen zur Verfügung stellen.
Dies fügt
eine Verzögerung
in dem Prozeß des
Vertriebs von Wertpapieren ein und kann teuer sein. Durch Extrahieren der
Gewährungsinformationen,
so daß sie
in elektronischem Format verfügbar
sind, ermöglicht
die vorliegende Erfindung elektronische Wertpapiertransaktionen,
die ansonsten nicht stattfinden könnten. Die Gewährungsinformationen
können
elektronisch geliefert werden, so daß sie jederzeit verfügbar sind
und sofort geliefert werden können.
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In der offenbarten Ausführungsform
wird das Verfahren 11 der 1 von
einer oder mehreren Personen verwendet, die ein Computersystem bedienen,
das für
die Unterstützung
der Ausführung
des Verfahrens programmiert ist. Ein Blockschaltbild eines solchen
Computersystems ist in 2 gezeigt. Der
Computer kann irgendein Computer oder eine Arbeitsstation wie z.
B. ein PC oder eine PC-kompatible Maschine, ein Apple-Macintosh,
eine Sun-Arbeitsstation und dergleichen sein. Der genaue Typ des
Computers oder der Arbeitsstation ist für die Erfindung nicht von Bedeutung.
Tatsächlich
kann die Erfindung auf verschiedene Weise implementiert werden,
einschließlich
einer vollständigen
Hardware-Ausführungsform,
in der dedizierte elektronische Schaltungen dafür bestimmt sind, die gesamte Funktionalität durchzuführen, die
der programmierte Computer durchführen kann. Eine Ausführungsform der
Erfindung ist eine Implementation in Software für die Ausführung auf einem Universalcomputer
wie z. B. einem PC, auf dem das Betriebssystem Microsoft Windows
oder Microsoft Windows 95 läuft.
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Wie in 2 gezeigt
ist, enthält
der Universalcomputer 44 typischerweise einen Zentralprozessor 46,
eine Hauptspeichereinheit 48 zum Speichern von Programmen
und/oder Daten, eine Eingabe/Ausgabe-E/A-Steuervorrichtung 50, eine
Anzeigevorrichtung 51 und einen Datenbus 54, der
diese Komponenten verbindet, um eine Kommunikation zwischen diesen
zu erlauben. Der Speicher 48 enthält im allgemeinen Schreib/Lese-Speicher-(RAM-Chips
und Nur-Lese-Speicher-(ROM)-Chips. Der Computer 44 weist
ferner typischerweise eine oder mehrere Eingabevorrichtungen 56 auf,
wie z. B. eine Tastatur 58 und eine Maus 60. Der
Computer weist ferner typischerweise ein Festplattenlaufwerk 62 mit
darin befindlichen Festplatten und ein Diskettenlaufwerk 64 zum
Aufnehmen von Disketten wie z. B. 3,5-Zoll-Disketten auf. Der Computer
weist typischerweise eine Datenkommunikations-Schnittstelle 52 auf,
um eine Kommunikation mit anderen Computern an einem Intranet oder
am Internet zu erlauben, wie z. B. einen Modem, eine Ethernet-Karte
oder eine andere Netz-Schnittstelle. Andere Vorrichtungen können ebenfalls
Teil des Computers 44 sein, einschließlich Ausgabevorrichtungen 66 (z.
B. Drucker oder Plotter) und/oder optische Plattenlaufwerke zum
Aufnehmen und Lesen digitaler Daten auf einem CD-ROM. In der offenbarten
Ausführungsform
definieren ein oder mehrere Computerprogramme die Betriebsfähigkeiten
des Computers 44. Diese Softwareprogramme können über das
Diskettenlaufwerk 64 oder die Datenkommunikationsschnittstelle 52 auf
das Festplattenlaufwerk 62 und/oder in den Speicher 48 des Computers
geladen werden.
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Wie in 3 gezeigt
ist, enthält
die offenbarte Ausführungsform
einen Computer 292, der über eine Datenkommunikationsschnittstelle 52 mit
einem Netz 294 verbunden ist. Computerprogramme, die eine
Ausführungsform
der Erfindung implementieren, sind auf einem Programm-Server 290 gespeichert, der
ein weiterer Computer ist, der als der Typ implementiert sein kann,
der als Universalcomputer 44 offenbart ist. Im allgemeinen
weist ein Server Hochleistungskomponenten auf, wie z. B. einen Hochgeschwindigkeitsprozessor 46 und
ein Festplattenlaufwerk 62, und eine große Menge
an Speicher 48. Die Programme sind auf dem Server 290 in
den Sprachen HTML und JAVA gespeichert. Der Computer 292 läuft auf
im Handel erhältlicher
World-Wide-Web-Browser-Software, wie z. B. Netscape Navigator oder
Microsoft Explorer. Die Browser-Software lädt die HTML- und JAVA-Programme
vom Programm-Server 290 herunter und führt die Programme aus. Die
Programme kommunizieren mit dem Programm-Server 290. Die
Verwendung eines Netzes 294 und von Browser-Software macht
die Programme für
eine große
Anzahl von Computern am Netz gleichzeitig verfügbar. Dies erleichtert den
Betrieb des Systems durch mehrere Benutzer gleichzeitig.
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Wie in 4 gezeigt
ist, weist die offenbarte Ausführungsform
ein Erlangungssystem 300 auf. Das Erlangungssystem 300 enthält ein Erfassungs-Untersystem 310,
ein Katalogisierungs-Untersystem 312, ein Aufteilungs-Un tersystem 314,
ein Inkrafttretungs-Untersystem 316 und ein Qualitätssicherungs-Untersystem 318.
Das Erlangungssystem 300 nimmt als Eingaben eine Identifikationsliste 303, Wertpapiervorlagequellen 305 und
andere Daten 307 an. Als Ausgabe erzeugt das Erlangungsuntersystem 300 Gewährungsinformationen,
die einem Kunden geliefert werden können oder in einer Gewährungsinformations-Datenbank 325 gespeichert
werden können.
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Das Erfassungs-Untersystem 310 weist
als Eingänge
die Wertpapiervorlagenquellen 305 und irgendwelche anderen
Daten 307 auf. Der Ausgang des Erfassungs-Untersystems 310 ist
eine Katalogisierungswarteschlange. Die Wertpapierinformationen,
die vom Erfassungs-Untersystem 310 erfaßt werden, werden in der Katalogisierungswarteschlange 330 plaziert.
Das Katalogisierungs-Untersystem 312 nimmt die Wertpapierinformationen
von der Katalogisierungswarteschlange 330 auf und katalogisiert
diese. Das Katalogisierungs-Untersystem nimmt als Eingänge die
Wertpapierinformationen von der Katalogisierungswarteschlange 330 sowie
die Identifikationsliste 303 und die anderen Daten 307 auf. Nach
der Katalogisierung werden die Wertpapierinformationen in der Aufteilungswarteschlange 332 plaziert.
Das Aufteilungs-Untersystem 314 nimmt die Wertpapierinformationen
aus der Aufteilungswarteschlange 332. Nachdem das Aufteilungs-Untersystem 314 die
Anfangs- und Endpunkte jedes Elements der Gewährungsinformationen in einem
Element der Wertpapierinformationen ermittelt hat, werden die Wertpapierinformationen
in der Inkrafttretungstermin-Warteschlange 334 plaziert.
Das Inkrafttretungstermin-Untersystem 316 nimmt die Wertpapierinformationen
aus der Inkrafttretungstermin-Warteschlange 334 und ermittelt
den Inkrafttretungstermin für
jedes Element der Gewährungsinformationen
in den Wertpapierinformationen. Die Gewährungsinformationen werden
anschließend
in der Qualitätssicherungs-Warteschlange 336 plaziert.
Das Qualitätssicherungs-Untersystem
nimmt die Wertpapierinformationen aus der Qualitätssicherungs-Warteschlange 336.
Die Gewährungsinformationen
werden im Qualitätssicherungs-Untersystem 318 nachgeprüft und anschließend vom
System ausgegeben.
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Wie in den 3 und 4 gezeigt
ist, verwendet ein Systemoperator den Computer 292, der
ein Browser-Programm ausführt,
um mit einem Programm-Server 290 zu
verbinden. Bei der Verbindung mit dem Programm-Server 290 wählt der
Systemoperator ein bestimmtes Untersystem oder erhält dieses zugewiesen.
Der Systemoperator wählt
Elemente in der Warteschlange für
dieses Untersystem oder erhält
diese zugewiesen. Der Systemoperator verwendet das Untersystem,
um die Daten in der Warteschlange für dieses Untersystem zu verarbeiten. Durch
Aufteilen des Systems in Untersysteme und Warteschlangendokumente
in jeder Stufe wird die Aufgabe der Verarbeitung der Dokumente effektiv
in viele kleinere Aufgaben unterteilt. Mehrere Systemoperatoren
können
gleichzeitig einer der kleineren Aufgaben zugewiesen werden und
können
daher Wertpapierinformationen gleichzeitig verarbeiten. Wenn z.
B. vier Systemoperatoren vorhanden sind, kann der erste Systemoperator
ein erstes Wertpapierinformationsdokument im Katalogisierungsuntersystem
verarbeiten, ein zweiter Systemoperator kann ein zweites Wertpapierinformationsdokument
im Katalogisierungsuntersystem verarbeiten, ein dritter Systemoperator
kann ein drittes Wertpapierinformationsdokument im Aufteilungs-Untersystem
verarbeiten, und ein vierter Systemoperator kann ein viertes Wertpapierinformationsdokument
im QA-Untersystem (Qualitätssicherungs-Untersystem)
verarbeiten. Die Verwendung mehrerer Systemoperatoren erlaubt eine
schnelle Verarbeitung vieler Wertpapiervorlagen durch das System.
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Das Erfassungs-Untersystem 310 extrahiert Dateien
aus der Wertpapierinformationsquelle, die Wertpapierinformationen
enthalten, die für
die Teilmenge von Wertpapieren relevant ist, für die der Benutzer Gewährungsinformationen
wünscht.
In einer Ausführungsform
wird die Wertpapiervorlagenquelle zuerst abgefragt, um alle Dateien
zu extrahieren, die einer bestimmten Firma zugeordnet sind. Die
Firma kann anhand ihres zentralen Indexschlüssels oder anhand des Firmennamens
ermittelt werden. Wenn dies nicht der erste Zugriff für diese
Firma ist, werden die Quellen mit den Informationen verglichen,
die bereits in der Datenbank sind, die Teil des Systems ist, so
daß das
gleiche Dokument nicht zwei Mal erfaßt wird. Das Untersystem erfaßt somit
Vorlagen bezüglich
der Wertpapiere, für
die sich der Benutzer interessiert und die vorher noch nicht verarbeitet
worden sind. Das Erfassungs-Untersystem
leitet die Vorlagen an das Katalogisierungs-Untersystem 312 weiter.
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In einer weiteren Ausführungsform
erfaßt das
Erfassungs-Untersystem 310 automatisch jeden Tag Dokumente
von EDGAR. EDGAR stellt jeden Tag einen Index von hinzugefügten Wertpapierinformationen
zur Verfügung.
Der Index listet einen zentralen Indexschlüssel auf, der jedem Element
von Wertpapierinformationen zugeordnet ist. Das Erfassungs-Untersystem 310 verwendet
den Index, um automatisch die neuesten Informationen für eine spezifische
Liste von zentralen Indexschlüsseln
zu erfassen. Die Liste der zentralen Indexschlüssel wird aus einer Liste von
Wertpapieren ermittelt, die jeweils einen eindeutigen Identifizierer
aufweisen. Zum Beispiel kann eine Liste von Wertpapieren, die anhand der
CUSIP-Nummer oder des Börsentickersymbols identifiziert
werden, in eine Liste der zentralen Indexschlüssel abgebildet werden.
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Das Katalogisierungs-Untersystem 312 präsentiert
dem Systemoperator die Wertpapiervorlagen, die relevant sind. Der
Systemoperator untersucht jede Vorlage und katalogisiert sie entsprechend
den darin enthaltenen Informationen. Die Vorlage kann mehrere Elemente
von Gewährungsinformationen
enthalten. Der Systemoperator identifiziert das bestimmte Wertpapier, über das
die Vorlage Gewährungsinformationen
enthält.
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Eine interne Identifikationsnummer,
CUSIP-Identifizierer und Börsentickersymbole
werden verwendet, um ein bestimmtes Wertpapier zu identifizieren.
Die interne Identifikationsnummer ist für jedes Wertpapier eindeutig.
Eine CUSIP-Nummer ist eine Nummer, die von dem CUSIP-Servicebüro von Standard & Pool zugewiesen
wird, dem Manager des CUSIP-Nummersystems der American Banking Association,
um ein Wertpapier zu identifizieren. Ein Börsentickersymbol ist ein Symbol,
das von einer Börse
zugewiesen wird, um ein Wertpapier zu identifizieren. Ein Investor
bezieht sich wahrscheinlich auf ein Wertpapier, wie z. B. einen
offenen Wertpapier-Investmentfonds, anhand des Fondsnamens, mit
dem dieser für
die Verbraucher vermarktet wird, der CUSIP-Nummer oder des Börsentickersymbols,
und nicht anhand des Investment-Firmennamens oder des zentralen
Indexschlüssels.
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Wenn z. B. Wertpapierinformationen
von der SEC-EDGAR-Datenbank erfaßt werden, enthalten die Vorlagen
Firmendaten, wie z. B. den Firmennamen, einen zentralen Indexschlüssel, eine
IRS-Nummer, eine Adresse, und, falls anwendbar, frühere Firmennamen.
Die Firmendaten zeigen die Quelle der Vorlage an, spezifizieren
jedoch nicht unbedingt die in der Vorlage beschriebenen Wertpapiere.
Ein bestimmter Investment-Management-Fonds kann einen bis Hunderte
von Fonds besitzen, wobei Informationen über alle oder eine bestimmte
Teilmenge dieser Fonds in einer oder mehreren bestimmten EDGAR-Vorlagen
enthalten sein können.
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In der offenbarten Ausführungsform
des Katalogisierungs-Untersystems 312 wird eine Wertpapiervorlage
aus der Warteschlange einem Systemoperator präsentiert. Dem Systemoperator
wird eine Wertpapiervorlage präsentiert,
die in einem Abschnitt des Bildschirms sichtbar ist, sowie Katalogisierungsinformationen,
die in einem weiteren Abschnitt sichtbar sind. Jeder Zeile der Vorlage
sind Zeilennummern zugewiesen. Die Vorlage wird nicht fortlaufend modifiziert,
um die Zeilennummern zu enthalten, vielmehr werden die Zeilennummern
nur zum Zweck der Katalogisierung und des Extrahierens der Gewährungsinformationen
angezeigt. Der Katalogisierungsabschnitt des Bildschirms präsentiert
eine Liste von Katalogisierungswahlmöglichkeiten. Katalogisierungswahlmöglichkeiten
enthalten mögliche
CUSIP- oder Börsenticker-Symbole,
den Typ der im Dokument enthaltenen Gewährungsinformationen (z. B. Prospekt,
SAI und dergleichen), und die Anfangszeile jedes Elements der Gewährungsinformationen. Wenn
der Systemoperator die Wertpapiervorlage überprüft, wählt der Systemoperator die
geeignete Katalogisierungswahlmöglichkeit
aus.
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Das Aufteilungs-Untersystem 314 ermittelt den
Anfang und das Ende der Gewährungsinformationen,
die das System verwendet, um Gewährungsinformationen
aus den Wertpapiervorlagendokumenten zu extrahieren. Wenn z. B.
die Vorlage zwei SAI's enthält, jede
für verschiedene
Wertpapiere, wird jedem der zwei Elemente von Gewährungsinformationen
sein jeweiliges Wertpapier zugewiesen. Das Aufteilungs-Untersystem
präsentiert
dem Systemoperator die Wertpapiervorlage und die Katalogdaten für diese
Vorlage. Der Systemoperator prüft
die Anfangsnummer und spezifiziert die Endnummer jedes Elements
der Gewährungsinformationen.
Wenn der Anfang und das Ende aller Elemente der Gewährungsinformationen
identifiziert worden sind, wird anschließend die Wertpapiervorlage
in der Inkrafttretungstermin-Warteschlange
plaziert. In einer Ausführungsform
wird auf das Aufteilungs- Untersystem 314 wenigstens
zwei Mal für
jede Wertpapiervorlage zugegriffen. Die Anfangs- und Endnummern,
die von zwei Systemoperatoren identifiziert werden, werden im Qualitätssicherungs-Untersystem
verglichen.
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In einer Ausführungsform ermittelt das Aufteilungs-Untersystem 314 ferner,
ob sich die Gewährungsinformationen
auf mehr als ein Wertpapier beziehen oder zugeordnet sind. Zum Beispiel
kann für ein
gebündeltes
Produkt, wie z. B. einen variablen Rentenfonds, eine EDGAR-Ablage
auf mehr als ein Investmentprodukt Bezug nehmen. Ein Element der Gewährungsinformationen
kann auf viele Produkte anwendbar sein. Diese im Aufteilungs-Untersystem ermittelte
Zuordnung wird später
verwendet, um die Gewährungsinformationen
den relevanten Wertpapieren zuzuordnen. In anderen Ausführungsformen findet
diese Zuordnung alternativ im Katalogisierungs-Untersystem 312 oder
im Inkrafttretungstermin-Untersystem 316 statt.
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Das Inkrafttretungstermin-Untersystem 316 unterstützt die
Inkrafttretungsterminierung der vom Katalogisierungsprozeß erzeugten
Dokumente. Dem Systemoperator wird die Datei präsentiert, wobei er den Inkrafttretungstermin
bestimmen muß.
Wenn der Systemoperator den Inkrafttretungstermin nicht bestimmen
kann, die Gewährungsinformation
jedoch ein Prospekt ist und der Systemoperator den Ablagetyp, das
Ablagedatum und das Prospektdatum ermitteln kann, kann der Systemoperator
den Inkrafttretungstermin durch Kenntnis der anwendbaren Ablageanforderungen
und Merkmale, die in das System eingebaut sind, wie z. B. ein automatisches
Verfallsmerkmal, das sich auf das Alter des Dokuments bezieht, ermitteln.
Nachdem der Inkrafttretungstermin ermittelt worden ist, wird die
Wertpapiervorlage in der Qualitätssicherungs-Warteschlange
plaziert.
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Der Inkrafttretungstermin wird auf
der Grundlage des Typs der Wertpapiervorlage ermittelt. Wenn z.
B. die Wertpapiervorlage eine 497- oder 485BPOS-Ablage enthält, ist
das Prospektdatum im allgemeinen der Inkrafttretungstermin. Wenn
das Dokument eine 485APOS-Ablage ist, ist das Ablagedatum das "Einreichungsdatum" ("Filed As Of Date"). Der Inkrafttretungstermin
ist im allgemeinen entweder das Prospektdatum oder das Ablagedatum
plus 60 Tage, je nachdem, was später
ist. Wenn der Prospekt eine neue Reihe von Aktien registriert, ist
jedoch der Inkrafttretungstermin entweder das Prospektdatum oder
das Einreichungsdatum plus 75 Tage, je nachdem, was später ist.
Wenn das Prospektdatum unvollständig
ist, z. B. "_.Januar
1997",
kann der Operator seine Kenntnis über anwendbare Einreichungsanforderungen
verwenden, um den Inkrafttretungstermin zu ermitteln. Für 497- und
485BPOS-Ablagen ist das Ablagedatum der Inkrafttretungstermin, während für 485APOS
der Inkrafttretungstermin 60 Tage nach dem Ablagedatum ist, sofern
nicht neue Anteile registriert werden, wobei in diesem Fall der Inkrafttretungstermin
75 Tage nach dem Ablagedatum ist.
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In einer Ausführungsform ermittelt das Inkrafttretungstermin-Untersystem 316 ferner,
ob die Gewährungsinformationen
ein weiteres Element der Gewährungsinformationen ändern. Wenn
sie eine Änderung
sind, treten die Gewährungsinformationen in
Kraft, wenn die Gewährungsinformationen
in Kraft treten, die sie ändern.
Das Inkrafttretungstermin-System setzt die effektive Lebensdauer,
d. h. ein Datum, zu dem die Gewährungsinformationen
in Kraft treten, und ein Datum, zu dem sie nicht mehr in Kraft sind, auf
diejenigen der geänderten
Gewährungsinformationen.
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Das Qualitätssicherungs-Untersystem 318 ist
das letzte Untersystem in der Kette, bevor die Gewährungsinformationen
vom Erlangungs-Untersystem ausgegeben werden. Das Qualitätssicherungs-Untersystem 318 hilft
bei der Untersuchung der Gewährungsinformationen.
Der Systemoperator wählt
ein Element aus der Qualitätssicherungs-Warteschlange
oder erhält
dieses zugewiesen. Der Systemoperator überprüft, ob die Wertpapiervorlage
von allen Untersystemen verarbeitet worden ist. Der Systemoperator überprüft, ob die
Kataloginformationen richtig sind, und überprüft den Inkrafttretungstermin, den
Dokumenttyp, den Emittenten, den Wertpapierfonds, die Klasse, ob
das Dokument vollständig
ist, ob zusätzliche
Daten vorhanden sind, ob das Dokument geeignet formatiert ist, sowie
irgendwelche anderen relevanten Informationen. In der Ausführungsform,
in der zwei Mal unabhängig
auf das Aufteilungs-Untersystem 314 zugegriffen wird, kann
der Qualitätssicherungssystem-Operator
die Anfangs- und Endzeilen vergleichen, die von den zwei Systemoperatoren
des Aufteilungs-Untersystems 314 für jedes Element der Gewährungsinformationen
spezifiziert werden. Wenn irgendwelche Informationen nicht vollständig sind,
kann der Systemoperator das Dokument in irgendeiner der Warteschlangen
für die Verarbeitung
durch ein Untersystem plazieren. Sobald der Systemoperator überprüft hat,
daß die
Gewährungsinformationen
korrekt extrahiert werden, findet die Extraktion statt und die Gewährungsinformationen
werden vom Erlangungssystem ausgegeben.
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Wenn während der Verarbeitung durch
irgendeines der Untersysteme ein Fehler auftritt, z. B. wenn eine
Wertpapiervorlage nicht die benötigten
Informationen enthält,
wird die Wertpapiervorlage in einer Fehlerwarteschlange plaziert.
Ein Systemoperator kann die in der Fehlerwarteschlange plazierten Wertpapiervorlagen
zu einem späteren
Zeitpunkt betrachten, um die aufgetretenen Probleme zu lösen.
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Sobald die Gewährungsinformationen vom Erlangungssystem
ausgegeben worden sind, können sie
in einem Dateisystem entweder auf einem Computer 292 oder
einem Programm-Server 290 gespeichert werden. Die Gewährungsinformationen
können ferner
in einem Gewährungsinformations-Server 325 gespeichert
werden. In einer Ausführungsform
enthält
der Gewährungsinformations-Server 325 einen Dokumentenprozessor
zum Konvertieren der Gewährungsinformationen
von ihrem ursprünglichen Format,
z. B. ASCII-Text
oder HTML-Format, in ein weiteres Format, z. B. das Microsoft-Word-Format oder Adobe-Acrobat-Format.
Die Gewährungsinformationen
werden anschließend
in einem anderen Format gespeichert als die Wertpapierinformationen, aus
denen sie extrahiert wurden.
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In einer Ausführungsform ist der Gewährungsinformations-Server 325 in
der gleichen Maschine enthalten wie das Erlangungssystem 300.
In diesem Fall würde
ein System, das Zugriff auf Gewährungsinformationen
bietet, das Erlangungssystem 300 und ein Zugriffssystem
enthalten, das den Gewährungsinformations-Server 325 enthält. In einer weiteren
Ausführungsform
ist der Gewährungsinformations-Server 325 ein
separater Server.
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Wie in 5 gezeigt
ist, ist eine Ausführungsform
eines Gewährungsinformations-Servers 325 mit
einem Netz 355 verbunden. Ein Client 350, auf
dem Browser-Software läuft,
kann auf den Gewährungsinformations-Server über das
Netz zugreifen, um die Gewährungsinformationen
abzurufen. In einer Ausführungsform
stellt der Gewährungsinformations-Server
die Gewährungsinformationen über ein
Netz zur Verfügung,
wie z. B. ein Intranet oder das Internet. In einer weiteren Ausführungsform
verteilt der Gewährungsinformations-Server 325 die
Gewährungsinformationen
direkt an einen Benutzer oder eine spezifizierte Gruppe von Benutzern über das
Netz. In einer weiteren Ausführungsform
benachrichtigt der Gewährungsinformations-Server
die Benutzer, wenn neue Gewährungsinformationen
auf dem Server verfügbar
geworden sind, indem er eine Nachricht über das Netz sendet.
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Der Gewährungsinformations-Server 325 hat
Zugriff auf die Gewährungsinformationen
sowie auf die Kataloginformationen über das bestimmte Wertpapier,
das den Gewährungsinformationen
zugeordnet ist. Er kann somit die Gewährungsinformationen in einer
Weise zur Verfügung
stellen, die nützlich
ist. Auf die Informationen kann auf Wegen zugegriffen werden, wie
es vorher für
die Wertpapierinformationen nicht möglich war. Zum Beispiel können alle
Gewährungsinformationen
für ein
bestimmtes Wertpapier aufgelistet werden. Da der Gewährungsinformations-Server
die Informationen hat, die vom Systemoperator eingegeben wurden,
als das Dokument vom Katalogisierungs-Untersystem verarbeitet wurde,
kann auf alle Gewährungsinformationen
für ein
bestimmtes Wertpapier anhand des Namens des Wertpapiers, unter dem
es an den Kunden vertrieben wird, anhand der CUSIP-Nummer des Wertpapiers oder
anhand des Börsentickersymbols
des Wertpapiers zugegriffen werden.
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Wie in 6 gezeigt
ist, enthält
die offenbarte Ausführungsform
eines Gewährungsinformations-Servers
Gewährungsinformationen,
einen Indizierer und einen Ausgang. Die Gewährungsinformationen sind auf
einer Festplatte 400 gespeichert, können jedoch auch auf anderen
Medien, im Speicher oder auf einem weiteren System gespeichert sein, auf
daß der
Gewährungsinformations-Server über das
Netz Zugriff hat. Die Gewährungsinformationen enthalten
die vom Erlangungssystem 300 erzeugten Gewährungsinformationen.
Der Gewährungsinformations-Server 325 enthält ferner
Kataloginformationen, die von den Systemoperatoren unter Verwendung
des Erlangungssystems 300 erzeugt worden sind. Ein Indizierer 402 greift
auf die Gewährungsinformationen
und die Kataloginformationen zu und identifiziert alle Gewährungsinformationen,
die einem bestimmten Wertpapier zugeordnet sind. Alternativ verwendet
der Indizierer 402 nicht die Kataloginformationen 401,
sondern durchsucht statt dessen jedes Element der Gewäh rungsinformationen 400,
um das zugeordnete bestimmte Wertpapier zu ermitteln. Der Indizierer 402 kann
eine Liste der auf der Festplatte 400 gespeicherten Gewährungsinformationen halten,
um die Geschwindigkeit der Erzeugung einer Liste aller Gewährungsinformationen,
die einem bestimmten Wertpapier zugeordnet sind, zu erhöhen.
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Eine Anfrage an den Gewährungsinformations-Server 325 kann
in Form eines eindeutigen Identifizierers für das Wertpapier erfolgen,
wie z. B. eines internen Identifizierers, eines CUSIP- oder Börsentickersymbols.
Der Indizierer identifiziert die Gewährungsinformationen, die diesem
eindeutigen Identifizierer zugeordnet sind. Der Gewährungsinformations-Server
kann eine Liste aller Gewährungsinformationsdokumente
ausgeben, die verfügbar
sind. Alternativ kann er die Gewährungsinformationen
ausgeben. In einer Ausführungsform
empfängt
der Gewährungsinformations-Server
eine Anfrage für
eine Liste aller Informationen für
ein bestimmtes Wertpapier. Die Anfrage weist die Form einer Anfrage
für eine
Web-Seite auf. Als Antwort gibt der Gewährungsinformations-Server 325 eine
Liste der Gewährungsinformationen
aus. Die Liste weist die Form einer World-Wide-Web-Seite auf, die
Verknüpfungen zu
jedem der Elemente der Gewährungsinformationen
enthält.
Die World-Wide-Web-Seite kann ferner andere Informationen enthalten,
einschließlich
Verbindungen zu anderen Informationen über dieses Wertpapier.
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Wie in 7 gezeigt
ist, enthält
ein Verfahren zum Beantworten von Anfragen für Wertpapierinformationen das
Empfangen eines eindeutigen Identifizierers (Schritt 450).
Der eindeutige Identifizierer kann ein eindeutiger interner Identifizierer,
eine CUSIP-Nummer oder ein Börsentickersymbol
sein. Das Verfahren enthält
ferner die Übertragung
der Gewährungsinformationen
in Reaktion auf den eindeutigen Identifizierer (Schritt 452).
Der Gewährungsinformations-Server
kann die Schritte des Verfahrens ausführen, da der Gewährungsinformations-Server
die Gewährungsinformationen
besitzt und die Gewährungsinformationen
dem bestimmten Wertpapier zuordnen kann, das durch den eindeutigen
Identifizierer spezifiziert ist. In einer Ausführungsform sind die Gewährungsinformationen
ein Prospekt für
einen offenen Wertpapier-Investmentfonds.
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Variationen, Modifikationen und andere
Implementierungen von dem, was hier beschrieben worden ist, sind
für Fachleute
offensichtlich, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen, wie er
beansprucht wird. Dementsprechend ist die Erfindung nicht durch
die vorangehende erläuternde
Beschreibung definiert, sondern durch den Umfang der folgenden Ansprüche.