DE10135444A1 - Verfahren für die Neuausrichtung der Quelle eines in einem HTML-Dokument dargestellten Datenobjekts - Google Patents
Verfahren für die Neuausrichtung der Quelle eines in einem HTML-Dokument dargestellten DatenobjektsInfo
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Abstract
Die Erfindung besteht aus einem Verfahren für Webautoren, um ein Neuausrichtungsattribut in eine Markierung eines HTML-Datenobjekts einzufügen, wobei diese ein Anwendungsprogramm auf eine alternative Quelldatei, die zugrunde liegenden Daten, die mit einem HTML-Datenobjekt verbunden sind, das ein Benutzer ausgewählt hat, um es in das Anwendungsprogramm zu importieren, speichert, neu ausrichtet. Typischerweise werden HTML-Datenobjekte in einer Webseite im HTML-Format gespeichert. Wenn jedoch ein Benutzer ein HTML-Objekt auswählt, um es zu importieren, so erwartet er im allgemeinen, daß die Daten in dem Format importiert werden, in dem sie ursprünglich geschaffen wurden, wie beispielsweise XML. Das Anwendungsprogramm importiert dann die zugrunde liegenden Daten des HTML-Datenobjekts von der alternativen Quelldatei.
Description
Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der Patentanmeldung
mit der Seriennummer 60/220,236, die am 21. Juli 2001 einge
reicht wurde und den Titel "Method for Redirecting the Source
of a Data Object Displayed in an HTML-Document" trägt.
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf das Neuausrichten
eines Anwendungsprogramms zur Quelle eines HTML-Objekts, das
in einer alternativen Quelldatei gespeichert ist, und insbe
sondere auf das Einbetten einer Neuausrichtungsmarkierung in
ein HTML-Datenobjekt, die auf die zugrunde liegende Quelle
des HTML-Datenobjekts, das in einer alternativen Quelldatei
gespeichert ist, zeigt.
Das Dateiformat, das als "Hypertext Markup Language (HTML)"
bekannt ist, und das für die Entwicklung von Webseiten ver
wendet wird, ist für Anzeige von Datenobjekten und nicht für
die Beschreibung des zugrunde liegenden Datenformats, das mit
dem Datenobjekt verbunden ist, optimiert. Somit kann es sein,
daß, obwohl das Datenobjekt für den Benutzer der Webseite
sichtbar ist, Anwendungsprogramme, die das Datenobjekt, das
auf der Webseite angezeigt wird, verwenden wollen, Probleme
bei der Interpretation der Daten haben. Das kommt daher, daß
Anwendungsprogramme nicht den Kontext, in dem Daten auf einer
Webseite benutzt werden, interpretieren können, da HTML nicht
den "Datentyp" der Datenobjekte definiert. Beispielsweise
kann eine Zeichenfolge in einem HTML-Dokument als "3-9-00"
angezeigt werden. Die Zeichenfolge kann eine Nummer, ein Da
tum, eine Identifikationsnummer oder einen Teil einer großen
Nummer im Dokument darstellen. Da die Zeichenfolge im HTML-
Format auf der Webseite gespeichert ist, kann es sein, daß
das Anwendungsprogramm, in welches die Zeichenfolge impor
tiert werden soll, nicht fähig ist, die Zeichenfolge korrekt
zu interpretieren. Wenn beispielsweise die Zeichenfolge in
ein Tabellenkalkulationsprogramm importiert werden soll, kann
es sein, daß das Tabellenkalkulationsprogramm die Zeichen
folge "3-9-00" als Datum interpretiert, wobei es sich bei der
Zeichenfolge aber tatsächlich um eine Identifikationsnummer
handelt. Somit würde die Bedeutung der Daten durch das Tabel
lenkalkulationsprogramm falsch interpretiert werden, was zu
einem für den Benutzer unerwarteten Ergebnis führen kann.
Ein anderes Problem, auf das man beim Importieren von Daten
von einem HTML-Dokument in ein Anwendungsprogramm stoßen
kann, ist das, daß die Information, die im HTML-Dokument an
gezeigt wird, eventuell nur eine Untermenge der tatsächlichen
Daten darstellt. Typischerweise begrenzen die Bandbreite des
Internets und seine Reaktionszeit die Menge der Daten, die zu
einer gegebenen Zeit übertragen werden können. Somit kann es
sein, daß große Datenmengen in kleinere Untermengen oder
"Seiten" von Daten, die getrennt herabzuladen sind, aufge
teilt werden. Beispielsweise nehme man an, daß ein Benutzer
eine Suche im Internet nach allen Seiten, die Information
über das Skifahren enthalten, durchführen will. Wenn die Su
che beendet ist, so kann es sein, daß die Anzahl der "Tref
fer" oder Sites, die sich auf das Skifahren beziehen, und die
die Suche ergeben hat, zu groß ist, um sie dem Benutzer zur
selben Zeit auf einer einzigen Webseite anzuzeigen. Somit
kann es sein, daß die Ergebnisse der Suche in einem entfern
ten Server gespeichert sind. Die Suchergebnisse würden dann
in mehrere "Seiten" aufgeteilt, wobei jede Seite eine vorbe
stimmte Anzahl von Sites enthält. Die "Seiten" können dann
nur jeweils einzeln dem Benutzer angezeigt werden. Wenn je
doch der Benutzer die gesamten Suchergebnisse in ein Anwen
dungsprogramm, wie eine Tabellenkalkulation oder eine Daten
bank, importieren will, würde der Benutzer typischerweise
jede Seite einzeln laden und die Inhalte getrennt speichern
müssen. In Abhängigkeit von der Größe der Suchergebnisse
würde dieses Verfahren mühsam und zeitaufwendig sein, was zu
Fehler und einer Frustration beim Benutzer führen kann.
Somit besteht im Stand der Technik ein allgemeines Bedürfnis
nach einer Verbesserung der HTML-Struktur, um es zu ermögli
chen, Datenobjekte in einem HTML-Dokument in Anwendungspro
gramme zu importieren, so daß der ursprüngliche Kontext oder
der Datentyp des Datenobjekts bewahrt wird. Es besteht im
Stand der Technik ferner ein Bedürfnis, Anwendungsprogramme
auf einen alternativen Ort neu auszurichten, um die den Da
tenobjekten, die im HTML-Dokument angezeigt werden, zugrunde
liegenden Daten wieder zu gewinnen.
Um es allgemein zu sagen, erfüllt die Erfindung die oben be
schriebenen Bedürfnisse, indem ein Kundenattribut, das dem
standardmäßigen HTML-Dateiformat hinzugefügt wird, bereitge
stellt wird. Das Kundenattribut richtet ein Anwendungspro
gramm auf einen alternativen Ort aus, wo die zugrunde liegen
den Daten, die mit dem Datenobjekt, das auf der Webseite dar
gestellt ist, verbunden sind, gespeichert sind. Das Kundenat
tribut umfaßt ein Neuausrichtungsattribut. Das Neuausrich
tungsattribut wird innerhalb einer spezifischen Markierung
eines HTML-Datenobjekts plaziert. Das Neuausrichtungsattribut
zeigt an, daß die Markierung des Datenobjekts zugehörige
zugrunde liegende Daten, die an einem alternativen Ort ge
speichert sind, aufweist. Das Neuausrichtungsattribut enthält
eine Verbindungszeichenfolge oder URL, die auf den alternati
ven Ort, an dem die zugrunde liegenden Daten gespeichert
sind, zeigt.
Insbesondere beschreibt die Erfindung auch ein Verfahren für
das Neuausrichten eines Anwendungsprogramms auf einen alter
nativen Ort, um mindestens ein Datenobjekt, das am alternati
ven Ort in einer alternativen Quelldatei gespeichert ist,
wiederzugewinnen. Zuerst wird ein Benutzerbefehl empfangen,
der mindestens ein Datenobjekt, das im HTML-Dokument darge
stellt wird, auswählt, damit es in das Anwendungsprogramm im
portiert wird. Als nächstes wird die Markierung des Datenob
jekts, die mit dem Datenobjekt, das der Benutzer für den Im
port spezifiziert hat, verbunden ist, wieder gewonnen. Die
Markierung des Datenobjekts wird dann untersucht, um zu
bestimmen, ob das Neuausrichtungsattribut existiert. Wenn das
Neuausrichtungsattribut existiert, so wird es wiedergewonnen.
Die Verbindungszeichenfolge, die auf den alternativen Ort, wo
das Datenobjekt gespeichert ist, zeigt, wird aus dem Neuaus
richtungsattribut wiedergewonnen, und es wird auf den alter
nativen Ort zugegriffen. Als nächstes werden die zugrunde
liegenden Daten, die mit dem Datenobjekt verbunden sind, und
die in einem alternativen Dateiformat gespeichert sind, aus
dem alternativen Ort wieder gewonnen und in das Anwendungs
programm importiert. Wenn die Markierung des Datenobjekts das
Neuausrichtungsattribut jedoch nicht enthält, so wird das Da
tenobjekt, das im HTML-Dokument dargestellt ist, direkt in
das Anwendungsprogramm importiert.
Die Erfindung kann auch bestimmen, ob mehr als ein Vorkommen
von Tabellendaten ausgewählt wird. Wenn mehr als ein Vorkom
men von Tabellendaten ausgewählt wird, dann wird das Neuaus
richtungsattribut ignoriert, und die Daten werden direkt vom
HTML-Dokument im HTML-Dateiformat importiert. Wenn jedoch nur
ein Vorkommen von Tabellendaten ausgewählt wird, dann wird
die HTML-Markierung wiedergewonnen und es wird eine Bestim
mung durchgeführt, ob das Neuausrichtungsattribut vorhanden
ist. Es sollte angemerkt werden, daß die Begrenzung der Neu
ausrichtungsmarkierung auf den Import von nur einem einzigen
Vorkommen von Tabellendaten sich durch die Grenzen des Tabel
lenkalkulationsprogramms MICROSOFT EXCEL ergibt. Zur Zeit
weist das Tabellekalkulationsprogramm MICROSOFT EXCEL nicht
die Fähigkeit auf, mehrere Vorkommen von Daten von einer
wechselnden Quelle in ein einziges Arbeitsblatt zu importie
ren. Die Erfindung weist die Möglichkeit auf, Daten von der
Quelle statt vom HTML-Dokument zu importieren, unabhängig da
von, wie viele Objekte ausgewählt werden.
Ein nochmals anderer Aspekt der Erfindung besteht darin, zu
bestimmen, ob das Neuausrichtungsattribut ausgeschaltet
wurde. Wenn das Neuausrichtungsattribut nicht ausgeschaltet
wurde, dann wird die Verbindungszeichenfolge wiedergewonnen,
und der alternative Ort wird geöffnet. Wenn jedoch die Mar
kierung des Datenobjekts die Verbindungszeichenfolge nicht
enthält, oder wenn das Neuausrichtungsattribut ausgeschaltet
ist, dann wird das Datenobjekt, das im HTML-Dokument darge
stellt wird, direkt im HTML-Format in das Anwendungsprogramm
importiert.
Daß die Erfindung die Nachteile der aktuellen HTML-Datei
struktur beseitigt, um es zu ermöglichen, daß Datenobjekte in
einem HTML-Dokument, die in Anwendungsprogramme importiert
werden sollen, so importiert werden, daß das ursprüngliche
Dateiformat oder der Datentyp des Datenobjekts bewahrt wird,
und daß sie ein Verfahren für das Neuausrichten einer Anwen
dung auf eine alternative Quelldatei, die die zugrunde lie
genden Daten des Objekts, das im HTML-Dokument dargestellt
wird, enthält, liefert, und daß sie die Vorteile, die oben
beschrieben wurden, erzielt, wird aus der folgenden detail
lierten Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen und den
angefügten Zeichnungen und Ansprüchen deutlich.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm eines Personalcomputers, das
die Betriebsumgebung für eine Ausführungsform der Erfindung
liefert.
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm einer Dateistruktur eines HTML-
Dokuments, die die Neuausrichtungsmarkierung implementiert.
Fig. 3 ist eine Bildschirmdarstellung, die eine Dialogbox
zeigt, die es einen Benutzer ermöglicht, die Neuausrichtungs
markierung auszuschalten.
Fig. 4 ist ein logisches Flußdiagramm, das ein beispielhaf
tes Verfahren für eine Implementierung der Neuausrichtungs
markierung zeigt.
Die Erfindung stellt ein Verfahren für Webautoren dar, ein
Kundenattribut in ein HTML-Dokument einzuschließen, das ein
Anwendungsprogramm auf einen alternativen Ort, der die
zugrundeliegenden Daten in einer alternativen Quelldatei, die
mit dem Datenobjekt, das auf der Webseite dargestellt ist,
verbunden ist, speichert, neu ausrichtet. In einer Ausfüh
rungsform ist die Erfindung in eine Folge von Computeranwen
dungsprogramme, wie die Anwendungsprogrammfolge MICROSOFT
OFFICE XP, die von der Microsoft Corporation in Redmond, Wa
shington vermarktet wird, eingefügt. Kurz gesagt, diese Er
findung umfaßt eine Verbesserung des standardmäßigen HTML-Da
teiformats, die es Webautoren gestattet, zu Datenobjekten auf
ihren Webseiten ein Neuausrichtungsattribut hinzu zu fügen.
Allgemein ausgedrückt, das Neuausrichtungsattribut wird ver
wendet, wenn der Webautor eine Webseite, die ein Datenobjekt
im HTML-Format enthält, mit einer Neuausrichtung auf eine al
ternative Quelle für die dem Datenobjekt zugrunde liegenden
Daten schafft. Die Motivation des Webautors für die Neuaus
richtung auf einen alternative Ort besteht darin, daß der
Endnutzer (das ist eine Person, die die Webseite betrachtet)
die Daten in einem Anwendungsprogramm auf andere Weise als
ein Webbrowserprogramm analysieren will. Das Neuausrichtungs
attribut "lenkt" das Anwendungsprogramm an einen alternativen
Ort, an dem die zugrunde liegenden Daten gespeichert sind,
und gibt dieselbe Information, die durch das HTML-Datenobjekt
angezeigt wird, aber in einem Dateiformat, daß für Datense
mantik optimiert ist, zurück.
Eine gebräuchliche Implementierung des Neuausrichtungsattri
buts ist die einer Webabfrage in einem Tabellenkalkulations
programm. Typischerweise werden Datenobjekte im HTML-Format
in einem Webrowseranwendungsprogramm gespeichert. Wenn der
Benutzer jedoch eine Webabfrage schafft, so will er im allge
meinen die Daten in dem Format importieren, das für die Ver
wendung im Tabellenkalkulationsprogramm (beispielsweise das
Tabellenkalkulationsprogramm MICROSOFT EXCEL) optimiert ist.
Somit richtet die Neuausrichtungsmarkierung das Tabellenkal
kulationsprogramm auf den alternativen Ort aus, wo die
zugrunde liegenden Daten in einem robusten Format, wie der
Extensible Markup Language (XML) gespeichert sind. Das Tabel
lenkalkulationsprogramm kann dann die zugrunde liegenden Da
ten statt des Datenobjekts in HTML-Form importieren, um die
Webabfrage zu schaffen. Dem Endnutzer bleibt verborgen, daß
eine Neuausrichtung stattgefunden hat.
Bevor jedoch eine Neuausrichtungsmarkierung verwendet werden
kann, muß das HTML-Dokument modifiziert werden. Im allgemei
nen umfaßt eine HTML-Datei einen hierarchischen Satz von Mar
kierungselementen. Die meisten Markierungselemente umfassen
eine Startmarkierung, gefolgt von einem Inhalt, gefolgt von
einer Endemarkierung. Der Inhalt ist typischerweise eine Kom
bination aus Text und verschachtelten Markierungselementen.
Markierungen, die in spitze Klammern ("< und <") eingeschlos
sen sind, zeigen die Dateistruktur und das Format der Objekt
daten an. Es gibt Markierungen für Markierungselemente, wie
Titel und Kopfstücke, für Tabellendaten, für Textattribute,
wie fett und kursiv, für Listen, für Grenzen von Absätzen,
für Verbindungen zu anderen Dokumenten oder anderen Teilen
desselben Bildes, für graphische Bilder, für nicht darge
stellte Kommentare und für viele andere Merkmale.
Typischerweise modifizieren Webautoren die HTML dann, wenn
das HTML-Dokument geschaffen wird. Insbesondere müssen Webau
toren einen Namensraum zu einer HTML-Markierung und ein Neu
ausrichtungsattribut zu jeder Markierung von Objektdaten im
HTML-Dokument, dessen zugrunde liegende Daten an einem alter
nativen Ort gespeichert sind, hinzufügen. Als ein Beispiel
müssen, um eine Webabfrage zu schaffen, die das Anwendungs
programm auf die zugrunde liegende Quellen der Tabellendaten
neu ausrichtet, Webautoren die folgende MICROSOFT OFFICE Na
mensraumdeklaration zur HTML-Markierung des HTML-Dokuments
hinzufügen:
<HTML xmlns:o="urn:schemas-microsoft-com:office:office"< die den Namenraumnamen "urn:schemas-microsoft- com:office:office" mit dem Präfix "o" verbindet.
<HTML xmlns:o="urn:schemas-microsoft-com:office:office"< die den Namenraumnamen "urn:schemas-microsoft- com:office:office" mit dem Präfix "o" verbindet.
Als nächstes müssen später in der <TABLE< Markierung in der
BODY Hierarchie des HTML-Dokuments Webautoren eine Neuaus
richtungsattribut in die Datenobjektmarkierung, deren
zugrunde liegende Daten an einem alternativen Ort gespeichert
sind, einfügen. Das Neuausrichtungsattribut enthält eine Ver
bindungszeichenfolge, bei der es sich um einen Zeiger auf den
Ort handelt, wo die zugrunde liegenden Daten gespeichert
sind. Typischerweise ist die Verbindungszeichenfolge ein Uni
form-Resource-Locator ("URL"). Die Verbindungszeichenfolge
kann jedoch jede Datenzeichenfolge sein, die eine Adresse zum
Ort der zugrunde liegenden Daten und eine Information, wie
man die zugrunde liegenden Daten wiedergewinnen kann, lie
fert. Wenn man beispielsweise die Webabfrage verwendet, so
müssen Webautoren in die <TABLE< Markierung das folgende Neu
ausrichtungsattribut einschließen:
<TABLE. . .o:WebQuerySourceHRef="http:/ /. .<
<TABLE. . .o:WebQuerySourceHRef="http:/ /. .<
Das Präfix "o" zeigt, daß der Namensraum des Attributs "Web-
QuerySourceHRef" "urn:schemas-microsoft-com:office,office"
ist, was vorher in der <HTML< Markierung definiert wurde.
Weiterhin identifiziert das Attribut "WebQuerySourceHRef"
insbesondere, daß die zugrunde liegende Quelle der Tabellen
daten an einem alternativen Ort gespeichert ist. Insbesondere
die Verbindungszeichenfolge http:/ /. . . Identifiziert die
Adresse des alternativen Orts, wo die zugrunde liegenden Da
ten gespeichert sind.
Das Hinzufügen von Neuausrichtungsattributen zum HTML-Doku
ment ermöglicht es einem Anwendungsprogramm, wie dem Tabel
lenkalkulationsprogramm MICROSOFT EXCEL, die Semantik des Da
tenobjekts, das der Benutzer aus einem HTML-Dokument ausge
wählt hat, korrekt zu interpretieren. Statt ein Datenobjekt,
das im HTML-Format gespeichert ist, wieder zu gewinnen, fin
det das Tabellenkalkulationsprogramm MICROSOFT EXCEL die
zugrunde liegenden Daten, die in ihrem ursprünglichen Voll
textformat gespeichert sind, aus der URL, die durch die Ver
bindungszeichenfolge spezifiziert ist.
Fig. 1 und die folgende Diskussion sollen eine kurze allge
meine Beschreibung einer geeigneten Datenverarbeitungsumge
bung, in der die Erfindung implementiert werden kann, geben.
Während die Erfindung im allgemeinen Kontext eines Anwen
dungsprogramms, das auf einem Betriebssystem in Verbindung
mit einem Personalcomputer läuft, beschrieben wird, werden
Fachleute erkennen, daß die Erfindung auch in Verbindung mit
anderen Programmodulen implementiert werden kann. Im allge
meinen umfassen Programmodule Routinen, Programme, Komponen
ten, Datenstrukturen etc., die spezielle Aufgaben durchfüh
ren, oder die spezielle abstrakte Datentypen implementieren.
Fachleute werden darüber hinaus erkennen, daß die Erfindung
mit anderen Konfigurationen eines Computersystems, die in der
Hand haltbare Vorrichtungen, Multiprozessorsystem, Konsumen
tenelektronik auf Mikroprozessorbasis oder solche die pro
grammierbar ist, Minicomputern, Großcomputern und dergleichen
umfaßt, verwirklicht werden kann. Die Erfindung kann auch in
verteilten Rechenumgebungen, bei denen Aufgaben durch ent
fernte Verarbeitungsvorrichtungen, die durch ein Kommunikati
onsnetz miteinander verbunden sind, durchgeführt werden,
praktisch ausgeführt werden. In einer verteilten Rechenumge
bung können Programmodule sowohl in lokalen als auch entfern
ten Speichervorrichtungen angeordnet sein.
Unter Bezug auf Fig. 1 umfaßt ein beispielhaftes System für
das Implementieren der Erfindung einen konventionellen Perso
nalcomputer 20, der eine Verarbeitungseinheit 21, einen Sy
stemspeicher 22 und einen Systembus 23, der den Systemspei
cher mit der Verarbeitungseinheit 21 verbindet, einschließt.
Der Systemspeicher 22 umfaßt einen Nur-Lese-Speicher (ROM) 24
und einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) 25. Ein Ba
sis-Ein-/Ausgabe-System (BIOS) 26, das die Basisroutinen ent
hält, die helfen, Information zwischen den Elementen inner
halb des Personalcomputers 20, beispielsweise beim Hochlau
fen, zu transportieren, ist im ROM 24 gespeichert. Der Perso
nalcomputer 20 umfaßt ferner ein Festplattenlaufwerk 27, ei
nen Diskettenlaufwerk 28, um auf eine auswechselbare Diskette
29 zu schreiben oder von ihr zu lesen, ein Laufwerk für eine
optische Platte, beispielsweise für das Lesen einer CD-ROM 31
oder um auf andere optische Medien zu schreiben oder von die
sen zu lesen. Das Festplattenlaufwerk 27, das Magnetplatten
laufwerk 28 und das Laufwerk 30 für eine optische Platte sind
mit dem Systembus 23 durch eine Festplattenlaufwerkschnitt
stelle 32, eine Magnetplattenlaufwerkschnittstelle 33 bezie
hungsweise eine Schnittstelle 34 für das Laufwerk für eine
optische Platte verbunden. Die Laufwerke und ihre zugehörigen
vom Computer lesbaren Medien liefern einen nicht flüchtigen
Speicher des Personalcomputers 20. Obwohl die Beschreibung
der vom Computer lesbaren Medien sich oben auf eine Fest
platte, eine auswechselbare Magnetplatte und eine CD-ROM-
Platte bezieht, sollte Fachleuten deutlich werden, daß andere
Typen von Medien, die durch einen Computer lesbar sind, wie
Magnetcassetten, Flash-Speicherkarten, digitale Bildplatten,
auswechselbare Festplatten und dergleichen in der beispiel
haften Betriebsumgebung ebenfalls verwendet werden können.
Eine Anzahl von Programmodulen kann in den Laufwerken und im
RAM 25 gespeichert sein, wobei die ein Betriebssystem 35, ein
oder mehrere Anwendungsprogramme 36, andere Programmodule 37
und Programmdaten 38 einschließen können. Ein Benutzer kann
Befehle und Information über eine Tastatur 40 und eine Zeige
vorrichtung, wie eine Maus 42, in den Personalcomputer 20
eingeben. Andere (nicht gezeigte) Eingabevorrichtungen können
ein Mikrophon, einen Joystick, ein Gamepad, eine Satelliten
schüssel, ein Scanner oder dergleichen einschließen. Diese
und andere Eingabevorrichtungen werden oft durch eine seri
elle Schnittstelle 46 mit der Verarbeitungseinheit 21 verbun
den, wobei diese mit dem Systembus verbunden ist, wobei sie
aber durch andere Schnittstellen, wie einem Gameport mit dem
USB-Bus (Universal-Serial-Bus) verbunden sein kann. Ein Moni
tor 47 oder ein anderer Typ einer Anzeigevorrichtung ist
ebenfalls über eine Schnittstelle, wie einen Videoadapter 48,
mit dem Systembus 23 verbunden. Zusätzlich zum Monitor umfas
sen die Personalcomputer typischerweise andere (nicht ge
zeigte) periphere Ausgabevorrichtungen, wie Lautsprecher oder
Drucker.
Der Personalcomputer 20 kann in einer Netzwerkumgebung unter
Verwendung von logischen Verbindungen zu einem oder mehreren
entfernt angeordneten Computern, wie einem entfernt gelegenen
Computer 49, arbeiten. Der entfernt angeordnete Computer 49
kann ein Server, ein Lenkungsrechner, ein Partnercomputer
oder ein anderer gemeinsamer Knoten des Netzwerkes sein, und
er umfaßt typischerweise viele oder alle der Elemente, die in
Bezug auf den Personalcomputer 20 beschrieben wurden, obwohl
nur eine Speichervorrichtung 50 in Fig. 1 dargestellt wurde.
Die logischen Verbindungen, die in Fig. 1 dargestellt sind,
umfassen ein lokales Netzwerk (LAN) 51 und ein Weitverkehrs
netz (WAN) 52. Solche Netzwerkumgebungen sind in Büros oder
unternehmensweiten Computernetzen, dem Intranet und dem In
ternet üblich.
Wenn der Personalcomputer 20 in einem LAN-Netz verwendet
wird, so ist er durch eine Netzschnittstelle 53 mit dem LAN
51 verbunden. Wenn der Personalcomputer 20 mit einem WAN-Netz
verwendet wird, so umfaßt er typischerweise ein Modem 54 oder
eine andere Vorrichtung für das Errichten einer Übertragung
über das WAN 52, wie das Internet. Das Modem 54, das intern
oder extern angebracht sein kann, ist mit dem Systembus 23
über die serielle Schnittstelle 46 verbunden. In einer Netz
werkumgebung können Programmodule, die relativ zum Personal
computer 20 dargestellt sind, oder Teile davon, in der fern
liegenden Speichervorrichtung gespeichert sein. Es wird er
kennbar, daß die gezeigten Netzverbindungen beispielhaft sind
und andere Vorrichtungen zur Errichtung einer Kommunikations
verbindung zwischen den Computern verwendet werden können.
Fig. 2 ist eine Darstellung einer HTML-Datei 200, die die
HTML-Dateistruktur zeigt. Die HTML-Datei 200 enthält einen
Kopfteil 205 und einen Inhaltsteil 210. Der Kopfteil 205 ent
hält typischerweise Information in Bezug auf die Handhabung
der Datei, wie den Namen der Datei, die Größe der Datei, die
Zeit und das Datum, zu denen die Datei geschaffen wurde, und
die Adresse, wo sich die Datei befindet.
Der Inhaltsteil 210 enthält die HTML-Markierung 215, die den
Beginn des HTML-Dokuments anzeigt, die wiederum einen Kopf
markierung (HEAD tag) 225 und eine Körpermarkierung (BODY
tag) 240 einschließt. Die BODY-Markierung 240 enthält eine
Vielzahl von Objektdaten, die in spitze Klammern ("<" und
"<") eingeschlossen sind, und als Markierungen (tags) bekannt
sind. Die Markierungen kennzeichnen die Struktur und das For
mat der Objektdaten, die im HTML-Dokument angezeigt werden.
Die HTML-Markierung 215 enthält einen Namensraum 220, immer
wenn mindestens eines der Datenobjekte im Inhaltsteil 210 an
einem alternativen Ort gespeichert wird. Typischerweise wird
der alternative Ort eine elektronische Datei, die in einem
entfernt liegenden Server gespeichert ist, sein. Der alterna
tive Ort kann jedoch auch eine getrennte Datei, die auf einem
lokalen Festplattenlaufwerk oder einem entfernt liegenden
Festplattenlaufwerk gespeichert ist, oder irgend eine andere
vom HTML-Dokument getrennte Datei, die in einer Speichervor
richtung gespeichert ist, sein.
Eine Implementierung des Neuausrichtungsattributs wird bei
der Erzeugung einer Webabfrage durch einen Benutzer, der Da
ten von einer Webseite importiert und die importierten Daten
in einem Tabellenkalkulationsprogramm, wie dem Tabellenkalku
lationsprogramm MICROSOFT EXCEL, analysiert, verwendet. Wenn
der Endnutzer Tabellendaten von einem HTML-Dokument, das in
einem Web-Browserprogramm angezeigt wird, in das Tabellenkal
kulationsprogramm MICROSOFT EXCEL importiert, wird das Tabel
lenkalkulationsprogramm MICROSOFT EXCEL auf einen alternati
ven Ort, wo die zugrunde liegenden Daten, die mit dem Daten
objekt verbunden sind, in einer Volltext-XML-Quelldatei ge
speichert sind, neu ausgerichtet. Es sei angemerkt, daß an
dere Datenobjekte, wie Text, Videodateien und Audiodateien in
andere Anwendungsprogramme, wie Präsentationsprogramme, Text
verarbeitungsprogramme und dergleichen unter Verwendung der
Neuausrichtungsmarkierung 215 importiert werden können, ohne
vom Umfang der Erfindung abzuweichen.
Das Neuausrichtungsattribut wird vom Webautor geschaffen und
kann irgendwo im HTML-Dokument 200 plaziert werden. Für das
Beispiel der Schaffung einer Webabfrage muß der Webautor eine
MICROSOFT OFFICE Programmnamensraumdeklaration 220 in der
<HTML< Markierung 215 schaffen. Um insbesondere die Neuaus
richtungsmarkierung für Webabfragen zu liefern, schieben Web
autoren eine zusätzliche Deklaration in die HTML-Markierung
215 des HTML-Dokuments 200 ein, wobei diese die folgende Form
aufweist:
<HTML xmlns:o="urn:schemas-microsoft-com:office:office"<
<HTML xmlns:o="urn:schemas-microsoft-com:office:office"<
Die HTML-Markierung 215 initialisiert einen Operator "o", der
einen einheitlichen Resourcennamen ("URN") definiert, der
wiederum die Namensraumdeklaration definiert, die in diesem
Beispiel lautet "schemas-microsoft-com:office:office".
Die <BODY<-Markierung 240 enthält auch mehrere Objektmarkie
rungen, von denen eine eine <TABLE<-Markierung 245 ist. Die
<TABLE<-Markierung 245 enthält ein Neuausrichtungsattribut
250, das mit der <TABLE<-Markierung 245 verbunden ist. Das
Neuausrichtungsattribut 250 enthält eine Verbindungszeichen
folge, die eine Adresse auf den Ort der zugrunde liegenden
Daten liefert. Im obigen Beispiel der Lieferung der Neuaus
richtungsmarkierung für eine Webabfrage muß der Autor eines
HTML-Dokuments das folgende Neuausrichtungsattribut in die
TABLE-Markierung einschieben:
<TABLE. . .o:WebQuerySourceHRef="http:/ /. . .<
was den URL (uniform resource locator< der zugrunde liegenden Daten anzeigt. In dieser Darstellung wird das Neuausrich tungsattribut 250 im Kontext einer <TABLE<-Markierung 250 angegeben. Dies kommt daher, daß das Schaffen einer Webab frage Tabellendaten benötigt. Es sei angemerkt, daß das Neu ausrichtungsattribut 245 im Kontext einer PRE, XMP, PLAINTEXT oder LISTING Markierung angegeben werden kann, da jede dieser Markierungen Tabellendaten enthalten kann.
<TABLE. . .o:WebQuerySourceHRef="http:/ /. . .<
was den URL (uniform resource locator< der zugrunde liegenden Daten anzeigt. In dieser Darstellung wird das Neuausrich tungsattribut 250 im Kontext einer <TABLE<-Markierung 250 angegeben. Dies kommt daher, daß das Schaffen einer Webab frage Tabellendaten benötigt. Es sei angemerkt, daß das Neu ausrichtungsattribut 245 im Kontext einer PRE, XMP, PLAINTEXT oder LISTING Markierung angegeben werden kann, da jede dieser Markierungen Tabellendaten enthalten kann.
Das Neuausrichtungsattribut 250 enthält die URL der Website,
die die zugrunde liegenden Daten enthält. Somit wird immer
wenn ein Benutzer das Datenobjekt, das mit der <TABLE<-Mar
kierung 245 verbunden ist, auswählt, um eine Webabfrage zu
schaffen, die URL dem Tabellenkalkulationsprogramm MICROSOFT
EXCEL anzeigen, wo die Daten existieren. Die Operation der
Neuausrichtung des Tabellenkalkulationsprogramms MICROSOFT
EXCEL auf einen anderen Dateiort ist für den Benutzer trans
parent, wobei dieser annimmt, daß die Daten vom HTML-Dokument
und nicht vom alternativen Dateiort gewonnen werden.
Fig. 3 ist eine Bildschirmdarstellung einer Dialogbox, die
verwendet wird, um das Neuausrichtungsattribut auszuschalten.
Die Darstellung zeigt insbesondere eine Webabfrageoptions-
Dialogbox 300 im Tabellenkalkulationsprogramm MICROSOFT
EXCEL, die es dem Benutzer erlaubt, das Neuausrichtungsattri
but auszuschalten, wenn er eine Webabfrage schafft. Die We
babfrageoptions-Dialogbox 300 enthält Formatiereinstellungen
305, Importeinstellungen für vorformatierte <PRE<-Blöcke 310
und einen Bereich 315, der es dem Benutzer gestattet, Merk
male der Webabfrage auszuschalten, wobei diese ein Markie
rungsfeld 320 für das Ausschalten der Webabfrageneuausrich
tung enthält. Das Markierungsfeld 320 für das Ausschalten der
Webabfrageneuausrichtung ist im Anfangszustand nicht mar
kiert. Wenn das Markierungsfeld für das. Ausschalten der Web
abfrageneuausrichtung jedoch ausgewählt wird, so wird ein
Neuausrichtungsflag auf einen spezifizierten Wert gesetzt.
Das Neuausrichtungsflag ist eine Webabfragetabelleneigen
schaften und es wird somit mit der Tabellenkalkulationsdatei
MICROSOFT EXCEL gespeichert. Der spezifizierte Wert, auf den
das Neuausrichtungsflag gesetzt werden kann, wird aus zwei
Booleschen Variablen "RICHTIG" oder "FALSCH" ausgewählt. Wenn
das Neuausrichtungsflag auf den Booleschen Wert "RICHTIG" ge
setzt wird, wird das Neuausrichtungsattribut ignoriert und
die Tabellendaten, die im HTML-Dokument angezeigt werden,
werden statt den zugrunde liegenden Daten, die am alternati
ven Ort gespeichert sind, in die Webabfrage importiert. In
umgekehrter Weise wird, wenn das Neuausrichtungsflag auf den
Booleschen Wert "FALSCH" gesetzt wird, das Neuausrichtungsat
tribut verwendet, um das Tabellenkalkulationsprogramm
MICROSOFT EXCEL auf den alternativen Dateiort zu "richten",
um die zugrunde liegenden Daten, die mit den ausgewählten Ta
bellendaten verbunden sind, wieder zu gewinnen.
Fig. 4 ist ein logisches Flußdiagramm der Routine 400 für
ein Verfahren für das Neuausrichten einer Anwendung auf einen
alternativen Ort, der die zugrunde liegenden Daten eines Da
tenobjekts, das im HTML-Dokument angezeigt wird, enthält. Die
Diskussion der Routine 400 ist insbesondere auf das Neuaus
richten der Quelle einer Webabfrage im Tabellenkalkulations
programm MICROSOFT EXCEL gerichtet. Fachleute werden jedoch
erkennen, daß das Neuausrichtungsattribut auf andere Anwen
dungsprogramme, wie eine Textverarbeitung oder eine Desktop-
Publishing-Anwendung angewandt werden kann, ohne vom Umfang
der Erfindung abzuweichen.
Die Routine 400 beginnt im Schritt 405, in welcher ein Be
fehl des Benutzers empfangen wird, der mindestens ein Daten
objekt auswählt, damit es in das Tabellenkalkulationsprogramm
MICROSOFT EXCEL importiert werden kann. Auf den Schritt 405
folgt der Schritt 410, in welchem eine Bestimmung durchge
führt wird, ob mehr als ein HTML-Datenobjekt, wie beispiels
weise Tabellendaten, auf der Webseite ausgewählt wurden, um
sie in das Anwendungsprogramm zu importieren. Wenn mehr als
ein Beispiel von Tabellendaten ausgewählt wurden, so folgt
man dem "JA-Zweig" zum Schritt 440, in welchem das Anwen
dungsprogramm das Datenobjekt direkt aus dem HTML-Dokument
wieder findet und das Datenobjekt im HTML-Format importiert.
Das Anwendungsprogramm kann dennoch mit dem HTML-Datenobjekt
arbeiten. Da jedoch das HTML-Datenobjekt als HTML formatiert
ist, kann es sein, daß die Anwendung in Abhängigkeit von der
Natur der Daten und der Natur des Anwendungsprogramms die Da
ten falsch interpretiert, wenn sie versucht mit ihnen zu ar
beiten. Wenn beispielsweise das Datenobjekt im HTML-Dokument
die Zeichenfolge "45" enthält, kann es sein, daß das Anwen
dungsprogramm die Daten falsch interpretiert. Die Zahl "45"
kann eine ganze Zahl sein, die die Anzahl von Aktien, die
durch ein Individuum gekauft wurden, bezeichnet, oder sie
kann tatsächlich den Preis pro Aktie eines Bestands, den der
Benutzer untersuchen will, darstellen. Da die HTML es nicht
erlaubt, diesen Typ der Extrainformation innerhalb des HTML-
Datenobjekts zu speichern, wird er als eine Zeichenfolge in
terpretiert. Wenn das Datenobjekt jedoch in das Tabellenkal
kulationsprogramm MICROSOFT EXCEL importiert wird, so wird
die Zeichenfolge anders behandelt, wenn sie als Integerwert
interpretiert wird, als wenn sie als Geldwert interpretiert
wird, was zu einem für den Benutzer unerwarteten Ergebnis
führen kann. Auf den Schritt 440 folgt der Schritt "Ende".
Wenn jedoch die Bestimmung in Schritt 410 ergibt, daß nur
eine einzelnes HTML-Datenobjekt ausgewählt wurde, damit es in
das Anwendungsprogramm importiert wird, so folgt man dem
"NEIN-Zweig" zum Schritt 415. Im Schritt 415 findet das An
wendungsprogramm eine HTML-Datenobjektmarkierung, die mit dem
zu importierenden HTML-Datenobjekt verbunden ist. Im Falle
einer Webabfrage wird die Datenobjektmarkierung typischer
weise eine <TABLE<-Markierung sein. Es können jedoch auch an
dere Markierungen wie <XMP<, <LISTING<, <PLAINTEXT<, <PRE<
und irgend welche andere Markierungen, die Tabellendaten
speichern können, gefunden werden. Wenn die Markierung des
HTML-Datenobjekts gefunden wurde, so geht die Routine 400 zum
Schritt 420 weiter, in welchem eine Bestimmung erfolgt, ob
die Markierung des HTML-Datenobjekts ein Neuausrichtungsat
tribut enthält. Wenn die Markierung des HTML-Datenobjekts ein
Neuausrichtungsattribut enthält, so folgt man dem "JA-Zweig"
zum Schritt 425. In Schritt 425 wird eine zweite Bestimmung
durchgeführt, ob die Neuausrichtungsmarkierung der Webabfrage
ausgeschaltet wurde. Wenn die Neuausrichtungsmarkierung der
Webabfrage nicht ausgeschaltet wurde, so folgt man dem "NEIN-
Zweig" zum Schritt 430, in welchem das Tabellenkalkulations
programm MICROSOFT EXCEL eine Verbindungszeichenfolge, die
mit dem Neuausrichtungsattribut verbunden ist, findet. Die
Verbindungszeichenfolge enthält die Adresse der Datei, die
das HTML-Datenobjekt enthält. Typischerweise ist die Verbin
dungszeichenfolge ein URL (uniform resource locator) der al
ternativen Quelldatei, in der die zugrunde liegenden Daten
gespeichert sind. Fachleute werden jedoch erkennen, daß die
Verbindungszeichenfolge auch eine Inhaltsverzeichnisliste auf
einem Netzwerk oder einem lokalen Festplattenlaufwerk, die
dorthin zeigt, wo die zugrunde liegenden Daten gespeichert
sind, sein kann. Das Tabellenkalkulationsprogramm MICROSOFT
EXCEL öffnet dann den alternativen Ort, der mit der Verbin
dungszeichenfolge in Verbindung steht, so daß auf die
zugrunde liegenden Dateien zugegriffen werden kann.
Auf den Schritt 430 folgt der Schritt 435, in welchem das An
wendungsprogramm die zugrunde liegenden Daten, die mit dem
HTML-Datenobjekt, das auf der Webseite dargestellt ist, ver
bunden sind, wiedergewinnt und die zugrunde liegende Daten
quelle in das Anwendungsprogramm importiert. Typischerweise
wird die zugrunde liegende Datenquelle in einem anderen For
mat als das HTML-Datenobjekt, das in der Webseite angezeigt
wird, gespeichert. Beispielsweise nehme man an, daß der Be
nutzer eine Webabfrage durch das Importieren von Tabellenda
ten, die auf der Webseite angezeigt werden, schaffen will.
Typischerweise sind die Tabellendaten auf der Webseite im
HTML-Format gespeichert, das für die Anzeige von HTML-Daten
objekten optimiert ist. Es kann jedoch sein, daß die zugrunde
liegenden Daten, die mit den Tabellendaten verbunden sind, in
einem anderen Volltextformat, wie XML, das für eine Datense
mantik optimiert ist, gespeichert sind. Somit ist es für das
Anwendungsprogramm vorteilhafter, mit der zugrunde liegenden
Datenquelle statt mit den Tabellendaten, die auf der Webseite
dargestellt sind, zu arbeiten, da das Volltextformat der
zugrunde liegenden Datenquelle es dem Anwendungsprogramm ge
stattet, den Benutzer mit einem sinnvolleren Ergebnis zu ver
sorgen. Als spezielles Beispiel werde angenommen, daß ein Be
nutzer ein HTML-Datenobjekt von einer Webseite in das Tabel
lenkalkulationsprogramm MICROSOFT EXCEL importierten will,
wobei die Daten die Zeichenfolge "9-6-00" enthalten. Das Ta
bellenkalkulationsprogramm MICROSOFT EXCEL kann nicht bestim
men, ob die Zeichenfolge ein Datum, eine Zahl oder eine Kom
bination darstellt, da die Zeichenfolge als HTML formatiert
ist. Wenn jedoch das Tabellenkalkulationsprogramm MICROSOFT
EXCEL die zugrunde liegende Datenquelle, die mit der Zeichen
folge verbunden ist, finden kann, kann die Bedeutung der Da
ten der Zeichenfolge durch die zugrunde liegende Datenquelle,
die in einem Volltextformat, wie XML gespeichert ist, be
stimmt werden. Das Volltextformat der zugrunde liegenden Da
tenquelle gestattet es dem Tabellenkalkulationsprogramm, die
Zeichenfolge richtig zu interpretieren und es liefert dem Be
nutzer die Ergebnisse, die er erwartet. Auf den Schritt 435
folgt der Schritt "Ende".
Man kehre wieder zum Schritt 425 zurück, wo, wenn die Bestim
mung ergeben hat, daß das Neuausrichtungsflag ausgeschaltet
ist, man dem "JA-Zweig" zum Schritt 440 folgt, in welchem das
Anwendungsprogramm das HTML-Datenobjekt direkt von der Web
seite gewinnt und das HTML-Datenobjekt im HTML-Format impor
tiert. Dieses Anwendungsprogramm kann dennoch mit dem HTML-
Datenobjekt arbeiten. Da jedoch das HTML-Datenobjekt in HTML
und nicht im Volltextformat formatiert ist, kann es sein, daß
das Anwendungsprogramm die Daten falsch interpretiert, wenn
es versucht, mit dem importierten HTML-Datenobjekt zu arbei
ten. In Abhängigkeit von der Natur des HTML-Datenobjekts und
der Natur des Anwendungsprogramms kann es sein, daß das An
wendungsprogramm nach dem Arbeiten mit dem importierten HTML-
Datenobjekt Ergebnisse liefert, die nicht denen entsprechen,
die der Benutzer erwartet.
Die vorliegende Erfindung liefert somit ein Verfahren für
Webautoren, um Neuausrichtungsmarkierungen, die mit HTML-Da
tenobjekten, die auf einer Webseite angezeigt werden, verbun
den sind, einzuschließen. Die Neuausrichtungsmarkierung wird
verwendet, wenn ein Benutzer versucht, ein HTML-Objekt in ein
Anwendungsprogramm zu importieren, indem das Anwendungspro
gramm zu einer alternativen Quelldatei, wo die zugrunde lie
genden Daten, die mit dem importierten HTML-Datenobjekt ver
bunden sind, in einem alternativen Dateiformat gespeichert
sind, neu ausgerichtet wird.
Es sollte verständlich sein, daß das Vorangehende sich nur
auf beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfin
dung bezieht, und daß vielfältige Änderungen in den hier be
schriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne
vom Wesen und Umfang der Erfindung abzuweichen.
Claims (7)
1. HTML-Dateiformat, wobei das HTML-Dateiformat eine HTML-
Markierung und eine Vielzahl von Markierungen von HTML-Daten
objekten umfaßt, wobei jede Markierung eines HTML-Datenob
jekts mit einem HTML-Datenobjekt, das auf einer Webseite dar
gestellt ist, verbunden ist, für das Neuausrichten eines An
wendungsprogramms auf eine alternative Quelldatei für das Im
portieren der zugrunde liegenden Datenquelle, die mit minde
stens einem HTML-Datenobjekt verbunden ist, in das Anwen
dungsprogramm, umfassend:
ein Neuausrichtungsattribut, das mit mindestens einer
Markierung eines HTML-Datenobjekts verbunden ist, und das auf
die alternative Quelldatei zeigt, wo die zugrunde liegende
Quelle, die mit dem Datenobjekt verbunden ist, gespeichert
ist.
2. HTML-Dateiformat nach Anspruch 1, wobei das Neuausrich
tungsattribut eine Verbindungszeichenfolge, die auf einen Ort
zeigt, wo die zugrunde liegende Datenquelle gespeichert ist,
umfaßt.
3. HTML-Dateiformat nach Anspruch 1, wobei die Verbindungs
zeichenfolge einen Uniform-Resource-Locator (URL) umfaßt.
4. Verfahren zur Neuausrichtung eines Anwendungsprogramms auf
eine alternative Quelldatei, um eine zugrunde liegende Daten
quelle, die mit einer Vielzahl von HTML-Datenobjekten, die
auf einer Webseite dargestellt sind, verbunden ist, wieder zu
gewinnen, wobei die HTML-Datenobjekte im HTML-Format gespei
chert sind, umfassend:
Empfangen eines Benutzerbefehls, der mindestens ein Ob jekt aus der Vielzahl der Datenobjekte auswählt, damit es von einer Webseite in ein Anwendungsprogramm importiert wird;
Wiedergewinnen einer Markierung eines HTML-Datenobjekts, die mit dem ausgewählten HTML-Datenobjekt verbunden ist;
Bestimmen, ob die Markierung des HTML-Datenobjekts ein Neuausrichtungsattribut umfaßt, wobei das Neuausrichtungsat tribut eine Verbindungszeichenfolge umfaßt, die eine alterna tive Quelldatei identifiziert, wo die zugrunde liegende Da tenquelle, die mit dem ausgewählten Datenobjekt verbunden ist, gespeichert ist;
wenn die Markierung des HTML-Datenobjekts ein Neuausrichtungsattribut umfaßt, Durchführen der Sequenz, die folgendes umfaßt:
Wiedergewinnen der Verbindungszeichenfolge aus dem Neuausrichtungsattribut;
Öffnen der alternativen Quelldatei, die durch die Verbindungszeichenfolge identifiziert wird;
Wiedergewinnen der zugrunde liegenden Datenquelle; und
Importieren der zugrunde liegenden Datenquelle in das Anwendungsprogramm; und
wenn das HTML-Datenobjekt kein Neuausrichtungsattribut umfaßt, Importieren des HTML-Datenobjekts von der Webseite in das Anwendungsprogramm.
Empfangen eines Benutzerbefehls, der mindestens ein Ob jekt aus der Vielzahl der Datenobjekte auswählt, damit es von einer Webseite in ein Anwendungsprogramm importiert wird;
Wiedergewinnen einer Markierung eines HTML-Datenobjekts, die mit dem ausgewählten HTML-Datenobjekt verbunden ist;
Bestimmen, ob die Markierung des HTML-Datenobjekts ein Neuausrichtungsattribut umfaßt, wobei das Neuausrichtungsat tribut eine Verbindungszeichenfolge umfaßt, die eine alterna tive Quelldatei identifiziert, wo die zugrunde liegende Da tenquelle, die mit dem ausgewählten Datenobjekt verbunden ist, gespeichert ist;
wenn die Markierung des HTML-Datenobjekts ein Neuausrichtungsattribut umfaßt, Durchführen der Sequenz, die folgendes umfaßt:
Wiedergewinnen der Verbindungszeichenfolge aus dem Neuausrichtungsattribut;
Öffnen der alternativen Quelldatei, die durch die Verbindungszeichenfolge identifiziert wird;
Wiedergewinnen der zugrunde liegenden Datenquelle; und
Importieren der zugrunde liegenden Datenquelle in das Anwendungsprogramm; und
wenn das HTML-Datenobjekt kein Neuausrichtungsattribut umfaßt, Importieren des HTML-Datenobjekts von der Webseite in das Anwendungsprogramm.
5. Verfahren nach Anspruch 4, umfassend:
Bestimmen, ob ein Neuausrichtungsflag, das mit dem HTML- Datenobjekt verbunden ist, ausgeschaltet ist;
wenn das Neuausrichtungsflag nicht abgeschaltet ist, Durchführen der Sequenz, die folgendes umfaßt:
Wiedergewinnen der Verbindungszeichenfolge aus dem Neuausrichtungsattribut;
Öffnen der alternativen Quelldatei, die durch die Verbindungszeichenfolge identifiziert wird;
Wiedergewinnen der zugrunde liegenden Datenquelle, die mit dem HTML-Datenobjekt verbunden ist; und
Importieren der zugrunde liegenden Datenquelle, die mit dem HTML-Datenobjekt verbunden ist, in das Anwendungspro gramm; und
wenn das Neuausrichtungsflag ausgeschaltet ist, Importieren des HTML-Datenobjekts von der Webseite in das An wendungsprogramm.
Bestimmen, ob ein Neuausrichtungsflag, das mit dem HTML- Datenobjekt verbunden ist, ausgeschaltet ist;
wenn das Neuausrichtungsflag nicht abgeschaltet ist, Durchführen der Sequenz, die folgendes umfaßt:
Wiedergewinnen der Verbindungszeichenfolge aus dem Neuausrichtungsattribut;
Öffnen der alternativen Quelldatei, die durch die Verbindungszeichenfolge identifiziert wird;
Wiedergewinnen der zugrunde liegenden Datenquelle, die mit dem HTML-Datenobjekt verbunden ist; und
Importieren der zugrunde liegenden Datenquelle, die mit dem HTML-Datenobjekt verbunden ist, in das Anwendungspro gramm; und
wenn das Neuausrichtungsflag ausgeschaltet ist, Importieren des HTML-Datenobjekts von der Webseite in das An wendungsprogramm.
6. Verfahren nach Anspruch 4, wobei das HTML-Datenobjekt aus
einer Liste ausgewählt wird, die im wesentlichen aus TABLE,
PRE, XMP, LISTING und PLAINTEXT besteht.
7. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Verbindungszeichen
folge einen Uniform-Resource-Locator (URL) umfaßt.
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