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Die Erfindung betrifft eine Fassadenverkleidung eines Gebäudes als Sicht-, Schall- und/oder Sonnenschutz, zumindest aufweisend: eine Vielzahl von Lamellen, und je Lamelle mindestens eine Halterung, an welcher die Lamelle befestigt wird, wobei die mindestens eine Halterung an der Gebäudefassade angebracht ist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie ein Gebäude mit einer verkleideten Fassade.
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Zudem wird auch ein Montageverfahren einer Fassadenverkleidung beschrieben.
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Fassadenverkleidungen aus Lamellen als Sicht-, Schall- und/oder Sonnenschutz eines Gebäudes sind bekannt. Die Lamellen der Fassadenverkleidung können entweder horizontal oder vertikal an der Gebäudefassade befestigt werden. Herkömmlicherweise werden die Lamellen an Halterungen befestigt, welche wiederum an der Gebäudefassade angebracht sind. Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, die Lamellen mit den Halterungen zu verschrauben. Diese Art der Befestigung ist einerseits zeitaufwändig und zum anderen wird Werkzeug benötigt, was bei Arbeiten an einer Gebäudefassade, zum Beispiel in großer Höhe, stets ein Sicherheitsrisiko darstellt.
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Die Druckschriften
GB 2 222 418 A und
JP S63-186 832 U offenbaren jeweils eine gattungsgemäße Fassadenverkleidung.
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Die Druckschrift
US 2 881 484 A offenbart ebenfalls eine Fassadenverkleidung, wobei die Lamelle an der unteren Längsseite lediglich in beziehungsweise auf die Halterung geschoben wird und an der oberen Längsseite nur an die Halterung angelehnt wird. Eine Klippverbindung entsteht hier erst durch ein zusätzliches Bauteil.
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Die Druckschrift
GB 2 355 303 A offenbart auch noch eine Fassadenverkleidung, wobei die Lamelle an der oberen Längsseite mit der Halterung verklippt und an der unteren Längsseite nur in beziehungsweise auf die Halterung geschoben wird. Weiterhin weist zwar die Lamelle zwei Stege auf, wobei der eine Steg auch einen Haken aufweist. Allerdings weist die Halterung weder Stege noch Gegenhaken auf. Im Übrigen wird die Klippverbindung zur Halterung nicht an den Stegen beziehungsweise dem einen Haken der Lamelle erzeugt, sondern an der oberen Längsseite über eine Nase, die in eine Nut an der Halterung eingreift.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung eine alternative Fassadenverkleidung für ein Gebäude sowie ein Gebäude mit einer Fassadenverkleidung bereit zu stellen.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand untergeordneter Ansprüche.
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Der Erfinder hat erkannt, dass eine Lamelle mittels eines Klipp-Systems werkzeuglos an einer Halterung an der Gebäudefasse befestigt werden kann, um so auf einfache Art und Weise schnell eine Fassadenverkleidung anbringen zu können. Die Lamellen können hierzu zunächst einerseits in die Halterung eingehängt werden und anschließend andererseits mittels einer Schwenkbewegung in die Halterung eingeklippt werden.
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Demgemäß schlägt der Erfinder vor, eine Fassadenverkleidung eines Gebäudes als Sicht-, Schall- und/oder Sonnenschutz, zumindest aufweisend: eine Vielzahl von Lamellen, und je Lamelle mindestens eine Halterung, an welcher die Lamelle befestigt wird, wobei die mindestens eine Halterung an der Gebäudefassade angebracht ist, wobei die Befestigung der Lamellen an der mindestens einen Halterung als Klipp-System ausgebildet ist, wobei die Lamelle einerseits an der oberen Längsseite in die mindestens eine Halterung eingehängt wird und andererseits an der unteren Längsseite die Lamelle und die mindestens eine Halterung miteinander verklippt werden, dahingehend zu verbessern, dass die Lamelle mindestens einen Haken aufweist, welcher bei der Montage in mindestens einen Gegenhaken an der Halterung eingeklippt wird, und die Lamelle und die Halterung jeweils zwei Stege aufweisen, wobei an den Stegen der Lamelle jeweils ein Haken und an den Stegen der Halterung jeweils ein Gegenhaken ausgebildet ist, wobei im montierten Zustand die Haken und die Gegenhaken an den Stegen der Lamelle der Halterung ineinander greifen und die Klipp-Verbindung erzeugen.
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Die erfindungsgemäße Fassadenverkleidung dient als Sicht-, Schall- und/oder Sonnenschutz eines Gebäudes. Hierzu werden die Lamellen vorzugsweise horizontal an der Fassade befestigt. Eine vertikale Ausrichtung der Lamellen ist jedoch auch möglich. Die Lamellen sind vorteilhafterweise parallel zueinander und optional in Längsrichtung nebenbeziehungsweise übereinander an der Gebäudefassade angeordnet, je nach Größe der Lamellen und der zu verkleidenden Fassade. Vorteilhafterweise ist die Längsrichtung der Lamellen parallel zur Längsrichtung der Halterung ausgerichtet.
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Die Lamellen werden nicht direkt an der Gebäudefassade befestigt, sondern an einer Halterung. Die Halterung ist beispielsweise an der Gebäudefassade angeschraubt. Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass je Lamelle zwei Halterungen vorgesehen sind, das heißt jede Lamelle ist an zwei Halterungen befestigt. Vorzugsweise sind die Endbereiche der Lamellen an den Halterungen befestigt.
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Die Lamellen und die Halterungen sind vorteilhafterweise derart an der Gebäudefassade angeordnet, dass jeweils die Endbereiche der Lamellen die Halterungen überlappen.
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Weiterhin können an einer Halterung eine Lamelle oder mehrere Lamellen befestigt werden.
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Erfindungsgemäß ist die Befestigung der Lamellen an den Halterungen als Klipp-System ausgebildet. Um die entsprechende Klipp-Verbindung auszubilden, wird die Lamelle an einer Längsseite mit einer translatorischen Bewegung in die Halterungen eingehängt und andererseits anschließend mit einer rotatorischen Bewegung an der anderen Längsseite mit der Halterung verklippt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Lamelle eine Nase auf, die in eine Nut der Halterung eingehängt wird. Optional weist die Halterung eine weitere Nase auf, die in eine weitere Nut der Lamelle eingreifen kann. Vorzugsweise weist also zumindest die Lamelle eine Nase auf, welche in eine Nut in der Halterung eingehängt werden kann. Die Nuten und die Nasen sind entsprechend vorteilhaft annähernd komplementär ausgebildet, sodass die Nasen im eingehängten Zustand in den Nuten nur wenig bis kein Spiel haben.
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Eine Ausführungsform für eine besonders stabile Befestigung sieht vor, dass die Lamelle und die Halterung jeweils eine Nut und eine Nase aufweisen, die ineinander eingehängt werden beziehungsweise eingreifen können.
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Besonders günstig sind die Nuten jeweils als eine Hinterschneidung der Nasen ausgebildet. Die Nasen formen somit der Einfachheit halber die Nuten aus. In einer bevorzugten Ausführungsform ist also die Nut der Lamelle als Hinterschneidung der Nase der Lamelle und die Nut der Halterung als Hinterschneidung der Nase der Halterung ausgebildet.
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Auch besonders günstig sind in einer Ausführungsform mit zwei Nasen die beiden Nasen entgegengerichtet ausgebildet. Entsprechend sind auch die Nuten entgegengerichtet ausgebildet.
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Wenn die Nase der Lamelle in die Nut der Halterung eingehängt ist, bildet die Nut vorteilhafterweise eine Drehachse für die Nase aus. Die Drehachse verläuft vorteilhafterweise parallel zur Längsachse der Lamelle. Beim Befestigen der Lamelle wird zunächst mit einer translatorischen Bewegung die ersten Nase in die erste Nut eingehängt und anschließend die Lamelle um die Drehachse mit der freien Längsseite in Richtung der Halterung verschwenkt, also eine rotatorische Bewegung ausgeführt.
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Weiterhin weist die Lamelle bevorzugt mindestens einen Haken auf, welcher bei der Montage in mindestens einen Gegenhaken an der Halterung eingeklippt wird. Die Klipp-Verbindung zwischen der Lamelle und der Halterung wird also durch den mindestens einen Haken und den mindestens einen Gegenhaken hergestellt. Entsprechend vorteilhaft sind die Haken und Gegen- beziehungsweise Widerhaken an zueinander zeigenden Seiten der Lamelle und der Halterung angeordnet und zueinander hin ausgerichtet.
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Erfindungsgemäß weist die Lamelle mindestens einen ersten Steg und die Halterung mindestens einen zweiten Steg auf, wobei an dem mindestens einen ersten Steg der mindestens eine Haken und an dem mindestens einen zweiten Steg der mindestens eine zweite Gegenhaken ausgebildet ist. Die Stege sind vorteilhafterweise federnd ausgebildet, wobei die Federwirkung vorteilhafterweise allein durch das Material der Lamelle und der Halterung gewährleistet wird. Weiterhin bevorzugt sind die Stege an zueinander zeigenden Seiten der Lamelle und der Halterung ausgebildet. Vorteilhafterweise sind die Haken und die Gegenhaken zueinander hin ausgerichtet.
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Die Lamelle und/oder die Halterung können jeweils einen Steg aufweisen. Erfindungsgemäß weisen die Lamelle und die Halterung jeweils zwei Stege auf.
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Eine einfache Ausführungsform sieht vor, dass die Lamelle und die Halterung jeweils einen Steg mit einem Haken beziehungsweise Gegenhaken aufweisen.
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Eine andere Ausführungsform sieht vor, dass die Lamelle einen Steg mit zwei Haken aufweist, während die Halterung zwei Stege mit jeweils einem Gegenhaken aufweist. Der Steg der Lamelle klippt zwischen die Stege der Halterung ein beziehungsweise wird von diesem umschlossen, wobei die Haken und Gegenhaken ineinander eingreifen.
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Eine Ausführungsform sieht vor, dass die Lamelle zwei Stege mit jeweils einem Haken aufweist, während die Halterung einen Steg mit einem Gegenhaken aufweist. Der Steg der Halterung klippt zwischen die Stege der Lamelle ein beziehungsweise wird von diesem umschlossen, wobei die Haken und Gegenhaken ineinander eingreifen.
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Die erfindungsgemäße Ausführungsform sieht vor, dass die Lamelle zwei Stege mit jeweils einem Haken aufweist, während die Halterung ebenfalls zwei Stege mit jeweils einem Gegenhaken aufweist. Die Stege der Lamelle sind im montierten Zustand außen an den Stegen der Halterung angeordnet und umschließen diese. Eine umgekehrte Anordnung ist ebenfalls möglich.
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Die vorgenannten Ausführungsformen der Stege, ihrer Anzahl und der Anzahl an Haken und Gegenhaken sind lediglich beispielhaft zu sehen und nicht abschließend. Weitere Ausführungsformen liegen ebenfalls im Rahmen der Erfindung.
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Um die Lamelle zu befestigen, wird also zunächst die Nase in die Nut an der Halterung eingehängt, anschließend die Lamelle um die Drehachse in der Nut verschwenkt. Dabei werden die Stege derart aneinander vorbeibewegt, dass die Haken und Gegenhaken ineinander greifen und die Klipp-Verbindung herstellen.
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Vorteilhafterweise ist zudem ein Sicherungselement vorgesehen, welches die Lamelle gegen ein unbeabsichtigtes Lösen von der Halterung sichert. Beispielsweise ist das Sicherungselement als Sicherungsstift ausgebildet, welcher durch die Stege geschoben werden kann und so ein Lösen der Haken und Gegenhaken verhindert.
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Die Lamellen und die Halterungen sind bevorzugt als längliche Aluminiumprofilteile ausgebildet. Vorteilhafterweise sind die Lamellen und die Halterungen jeweils einteilig beziehungsweise als ein Stück ausgebildet.
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Die Erfindung betrifft weiterhin auch ein Gebäude mit einer zum Sicht-, Schall- und/oder Sonnenschutz verkleideten Fassade, wobei die Fassadenverkleidung wie voranstehend beschrieben ausgebildet ist.
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Zudem wird noch ein Montageverfahren einer erfindungsgemäßen Fassadenverkleidung an einem Gebäude beschrieben, zumindest aufweisend die folgenden Verfahrensschritte:
- - Anbringen von mindestens einer Halterungen an der Gebäudefassade,
- - Einhängen einer Lamelle in die mindestens eine Halterung, und
- - Verschwenken der Lamelle um eine Drehachse, welche parallel zur Längsachse der Lamelle verläuft bis die Klipp-Verbindung zwischen der Lamelle und der Halterung einrastet.
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Besonders vorteilhaft ist, dass die Lamellen mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens werkzeuglos an den Halterungen befestigt werden. Die Befestigung ist schnell und einfach ausführbar. Auch ein Entfernen einzelner Lamellen, beispielsweise zu deren Austausch, ist einfach und vor allem ohne Einsatz von Spezialwerkzeuge möglich.
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Bevorzugt wird eine Lamelle jeweils an zwei Halterungen befestigt. Weiterhin bevorzugt wird die Lamelle mit ihren Randbereichen an den Halterungen befestigt. An einer Halterung können vorteilhafterweise eine Lamelle oder zwei Lamellen befestigt werden.
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Zum Befestigen der Lamelle wird zunächst die Nase der Lamelle in die Nut der Halterung mit einer translatorischen Bewegung eingehängt. In einer Ausführungsform mit einer weiteren Nase und einer weiteren Nut wird dabei auch die zweite Nase in die zweite Nut eingeführt.
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Anschließend wird vorteilhafterweise die Lamelle um die Drehachse in der ersten Nut verschwenkt, wobei die Drehachse parallel zur Längsachse der Lamelle verläuft. Dabei greifen die Haken und Gegenhaken an den Stegen der Lamelle und der Halterung ineinander und erzeugen die Klipp-verbindung. Bei einer horizontalen Ausrichtung der Lamellen an der Gebäudefassade folgt die Schwenkbewegung vorteilhafterweise der Schwerkraft. Die Lamelle ist an der oberen Längsseite in die Nase der Halterung eingehängt. Die Stege sind im Bereich der unteren Längsseite der Lamelle angeordnet, wo dann die Klipp-Verbindung zur Halterung geschlossen wird.
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Weiterhin wird die Lamelle vorteilhafterweise in der Halterung gegen unbeabsichtigtes Lösen gesichert, beispielsweise mittels eines Sicherungsstiftes, der durch die ineinander greifenden Stege geführt wird.
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Die voranstehend beschriebenen Verfahrensschritte werden selbstverständlich so oft wiederholt, bis alle Lamellen der Fassadenverkleidung befestigt sind.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels mit Hilfe der Figuren näher beschrieben, wobei nur die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Merkmale dargestellt sind und beschrieben werden.
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Es zeigen im Einzelnen:
- 1: einen schematischen Querschnitt durch eine Lamelle und eine Halterung im nicht-montierten Zustand,
- 2: ein vergrößertes Detail der 1, und
- 3 bis 8: die Lamelle und die Halterung gemäß der 1 in verschiedenen Stadien zur Erzeugung der Klipp-Verbindung bei der Montage.
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Die 1 zeigt einen schematischen Querschnitt durch eine Lamelle 10 und eine Halterung 20 im nicht-montierten Zustand. Die Lamelle 10 und die Halterung 20 sind als längliches Aluminiumprofilteil ausgebildet. In der hier beispielhaft gezeigten Ausführungsform weist die Lamelle 10 einen ersten Schenkel 10a und einen zweiten Schenkel 10b auf. Der erste Schenkel 10a ist im montierten Zustand vom Gebäude weg orientiert und bildet die äußere Oberfläche der Fassadenverkleidung. Die Fassadenverkleidung dient zum Sicht- , Schall und/oder Sonnenschutz des Gebäudes. Zur Verbesserung des Schallschutzes kann an die Unter- beziehungsweise Innenseite des ersten Schenkels 10a beispielsweise eine Dämmwolle befestigt werden. Hierzu dienen die beiden Anformungen an der Innenseite.
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Die beiden Schenkel 10a und 10b sind in dieser Ausführungsform rechtwinkelig zueinander ausgeführt. Am Ende des zweiten Schenkels 10b wird die Lamelle 10 mittels der erfindungsgemäßen Klipp-Verbindung an der Halterung 20 befestigt.
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Der Endbereich des zweiten Schenkel 10b sowie die Halterung sind in der 2 als vergrößertes Detail A der 1 dargestellt.
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Zur Befestigung an der Halterung 20 weist die Lamelle 10 eine erste Nase 11 auf. Die Halterung weist eine erste Nut 22 auf. Weiterhin weist die Lamelle 10 in dieser Ausführungsform eine zweite Nut 12 und die Halterung 20 eine zweite Nase 21 auf, die bei der Montage ineinander geführt werden und für zusätzliche Stabilität der Befestigung sorgen.
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Die Nasen 11, 21 und die Nuten 12, 22 sind jeweils annähernd komplementär zueinander ausgestaltet. Weiterhin ist die Nase 11 der Lamelle in Richtung Nase 21 der Halterung 20 ausgerichtet, wobei die Nuten 12, 22 jeweils als Hinterschneidungen der Nasen 11, 21 ausgebildet sind.
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Weiterhin weisen zur Befestigung die Lamelle 10 und die Halterung 20 an ihren zueinander gerichteten Seiten jeweils zwei Stege 13 und 23 auf, sodass die Stege 13 an der Lamelle 10 in Richtung der Stege 23 an der Halterung zeigen. Die vier Stege 13, 23 sind materialbedingt leicht federnd ausgebildet.
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Die beiden Stege 13 der Lamelle 10 und die beiden Stege 23 der Halterung 23 sind beabstandet zueinander ausgebildet, wobei der Abstand der Stege 13 der Lamelle 10 größer ist als der Abstand der Stege 23 der Halterung 23. An den Stegen 13, 23 ist jeweils ein Haken 14 beziehungsweise ein Gegenhaken 24 ausgebildet. Die Haken 14 an den Lamellen-Stegen 13 zeigen zueinander nach innen, während die Gegenhaken 24 an den Halterungs-Stegen 23 voneinander weg nach außen zeigen.
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Die Halterung 20 ist an der Gebäudefassade befestigt, beispielsweise verschraubt, wobei die Befestigung sowie die Gebäudefassade zur besseren Übersicht nicht dargestellt sind.
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In den 3 bis 8 sind die Lamelle 10 und die Halterung 20 gemäß der 1 in verschiedenen Stadien zur Erzeugung der Klipp-Verbindung bei der Montage gezeigt. Gleiche Bauteile sind jeweils mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet, wobei bei den einzelnen Figuren jeweils nur auf die in dem jeweiligen Stadium wesentlichen Bauteile eingegangen wird.
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Die 3 zeigt die Ausgangssituation vor der Montage gemäß der 1. Hier ist bereits angedeutet, dass zunächst die Nase 11 in die Nut 22 eingehängt werden wird.
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Die 4 zeigt die Halterung 20 mit eingehängter Lamelle 10. Zum Einhängen der Nase 11 in die Nut 22 wird die Lamelle 10 translatorisch nach unten bewegt. Die Bewegungsrichtung ist mittels des Pfeiles angedeutet.
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Sobald die Nase 11 vollständig in die Nut 22 eingehängt ist, bildet die Nut 22 eine Drehachse D aus, um die die Lamelle 10, gemäß der hier gezeigten Darstellung, entgegen des Uhrzeigersinnes geschwenkt wird, siehe 5. Die Bewegungsrichtung ist mittels des Pfeiles angedeutet. Bei der Schwenkbewegung folgt die freie Seite der Lamelle 10 der Schwerkraft. Zusätzlich ist auch die zweite Nase 21 in die zweite Nut 12 eingeschoben.
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Die Lamelle 10 wird um die Drehachse D soweit in Richtung der Halterung 20 geschwenkt, bis die Lamellen-Stege 13 die Halterungs-Stege 23 umschließen, siehe 6, und die Haken 14 und die Gegenhaken 24 dabei ineinander eingreifen, sodass die Klipp-Verbindung geschlossen wird, siehe 7. Die Haken 14 der außen angeordneten Lamellen-Stegen 13 gleiten über die innen angeordneten Gegenhaken 24 der Halterungs-Stege 23 und begeben sich federnd in die eingehakte Endposition, also die geschlossene Klipp-Verbindung.
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Schließlich wird zwischen die Stege 13, 23 ein Sicherungsstift 30 hindurchgeschoben, welcher ein unbeabsichtigtes Lösen der Klipp-Verbindung verhindert, siehe 8.
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Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Insbesondere beschränkt sich die Erfindung nicht auf die angegebenen Merkmalskombinationen, sondern es können auch für den Fachmann offensichtlich ausführbare andere Kombinationen und Teilkombinationen aus den offenbarten Merkmalen gebildet werden. Es sind somit auch Ausführungen als von der Erfindung umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt oder erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Ebenso liegt es auch im Rahmen der Erfindung, eine mechanische Umkehr der Funktionen der einzelnen mechanischen Elemente der Erfindung zu bewirken.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Lamelle
- 10a
- erster Schenkel
- 10b
- zweiter Schenkel
- 11
- (erste) Nase
- 12
- (zweite) Nut
- 13
- Steg an der Lamelle
- 14
- Haken
- 20
- Halterung
- 21
- (zweite) Nase
- 22
- (erste) Nut
- 23
- Steg an der Halterung
- 24
- Gegenhaken
- 30
- Sicherungsstift
- D
- Drehachse