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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf ein Verfahren zur Prüfung von Komponenten innerhalb eines Bremssystems. Kraftfahrzeuge werden üblicherweise mit hydraulischen Bremssystemen abgebremst und angehalten. Diese Systeme umfassen typischerweise ein Bremspedal, einen Tandem-Hauptzylinder, Flüssigkeitsleitungen, die in zwei ähnlichen, aber getrennten Bremskreisen angeordnet sind, und Radbremsen in jedem Kreis. Der Fahrer des Fahrzeugs betätigt ein Bremspedal, das mit dem Hauptzylinder verbunden ist. Wenn das Bremspedal betätigt wird, erzeugt der Hauptzylinder hydraulische Kräfte in beiden Bremskreisen, indem er Bremsflüssigkeit unter Druck setzt. Die unter Druck stehende Flüssigkeit fließt durch die Flüssigkeitsleitung in beiden Kreisen und betätigt die Bremszylinder an den Rädern, um das Fahrzeug abzubremsen.
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Bremssysteme verwenden in der Regel einen Bremskraftverstärker, der die Bremsflüssigkeit mit einem höheren Druck beaufschlagt, als es der Hauptzylinder vermag. Neue, fortschrittliche Bremssysteme, wie z. B. Antiblockiersystem (ABS) und Traktionskontrolle, erfordern eine präzise Steuerung des Bremsvorgangs für jedes einzelne Rad. Um diese Steuerung zu erreichen, enthält der hydraulische Kreislauf, der die Bremsflüssigkeit vom Bremskraftverstärker und dem Hauptzylinder zu den Bremsen an jedem der Räder des Fahrzeugs unter Druck setzt, Ventile, um den Fluss der Bremsflüssigkeit zu und von den Rädern des Fahrzeugs selektiv zu blockieren oder zu ermöglichen.
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Es ist wichtig, sicherzustellen, dass alle Ventile ordnungsgemäß funktionieren. Aktuelle Systeme bieten nicht die Möglichkeit, die Funktion solcher Ventile zu testen und zu diagnostizieren. Während die aktuellen Bremssysteme also ihren Zweck erfüllen, besteht ein Bedarf an einer neuen und verbesserten Testsequenz für solche Bremssysteme.
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BESCHREIBUNG
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Gemäß mehreren Aspekten der vorliegenden Offenbarung umfasst ein Verfahren zum Testen eines Bremssystems für ein Kraftfahrzeug, das einen Hauptzylinder, einen Bremskraftverstärker, eine Mehrzahl von Bremsanordnungen, eine Mehrzahl von Einlassventilen, wobei jedes Einlassventil so angepasst ist, dass es selektiv ermöglicht, dass Bremsflüssigkeit in eine der Mehrzahl von Bremsanordnungen strömt, und eine Mehrzahl von Auslassventilen, wobei jedes Auslassventil so angepasst ist, dass es selektiv ermöglicht, dass Bremsflüssigkeit von einer der Bremsanordnungen zu einem Bremsflüssigkeitsbehälter strömt, wobei das Verfahren das Testen eines ersten der Mehrzahl von Einlassventilen, das Testen eines ersten der Mehrzahl von Auslassventilen und das Senden von Diagnoseinformationen an eine Steuereinheit innerhalb des Kraftfahrzeugs umfasst.
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Gemäß einem weiteren Aspekt umfasst das Testen eines ersten der mehreren Einlassventile ferner das Schließen aller Einlassventile, das Betätigen des Bremskraftverstärkers und das Erhöhen des Drucks der Bremsflüssigkeit zwischen dem Bremskraftverstärker und den Einlassventilen auf einen vorbestimmten Ladedruck, das Messen eines ersten Kolbenvolumens des Bremskraftverstärkers, das Öffnen des ersten der mehreren Einlassventile, Betätigen des Bremskraftverstärkers und Erhöhen des Drucks der Bremsflüssigkeit zwischen dem Bremskraftverstärker und den Einlassventilen auf den vorbestimmten Ladedruck, Messen eines zweiten Kolbenvolumens des Bremskraftverstärkers, und wenn die Differenz zwischen dem ersten und dem zweiten Kolbenvolumen einen Schwellenwert für die erwartete Differenz überschreitet, Senden von Diagnoseinformationen, dass das erste der mehreren Einlassventile nicht ausgefallen ist, an das Steuergerät innerhalb des Kraftfahrzeugs.
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Gemäß einem weiteren Aspekt umfasst das Verfahren ferner, wenn die Differenz zwischen dem ersten und dem zweiten Kolbenvolumen den Schwellenwert für die erwartete Differenz nicht überschreitet und wenn das erste Kolbenvolumen einen Schwellenwert für das Versagen des Öffnens überschreitet, das Senden von Diagnoseinformationen, dass das erste der mehreren Einlassventile in einen offenen Zustand geraten ist, an das Steuergerät innerhalb des Kraftfahrzeugs.
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Gemäß einem weiteren Aspekt umfasst das Verfahren ferner, wenn die Differenz zwischen dem ersten und dem zweiten Kolbenvolumen den Schwellenwert für die erwartete Differenz nicht überschreitet und wenn das erste Kolbenvolumen den Schwellenwert für das Nicht-Öffnen nicht überschreitet, das Senden von Diagnoseinformationen, dass das erste der mehreren Einlassventile in einen geschlossenen Zustand ausgefallen ist, an das Steuergerät innerhalb des Kraftfahrzeugs.
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Gemäß einem weiteren Aspekt umfasst das Testen eines ersten der mehreren Einlassventile ferner das Öffnen des ersten der mehreren Auslassventile und, wenn der Druck der Bremsflüssigkeit zwischen dem Bremskraftverstärker und den Einlassventilen innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne unter einen vorbestimmten Schwellenwert fällt, das Senden von Diagnoseinformationen, dass das erste der mehreren Auslassventile nicht ausgefallen ist, an das Steuergerät innerhalb des Kraftfahrzeugs.
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Gemäß einem weiteren Aspekt umfasst das Verfahren ferner, wenn der Druck der Bremsflüssigkeit zwischen dem Bremskraftverstärker und den Einlassventilen nicht innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne unter einen vorbestimmten Schwellenwert fällt, das Senden von Diagnoseinformationen, dass das erste der mehreren Auslassventile in eine geschlossene Position ausgefallen ist, an das Steuergerät innerhalb des Kraftfahrzeugs.
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Gemäß einem weiteren Aspekt umfasst das Verfahren ferner das Testen des ersten der mehreren Einlassventile und das Testen des ersten der mehreren Auslassventile bei Auftreten eines Betriebsereignisses des Kraftfahrzeugs, das Testen eines zweiten der mehreren Einlassventile und das Testen eines zweiten der mehreren Auslassventile bei dem nächsten Auftreten des Betriebsereignisses des Kraftfahrzeugs.
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Gemäß einem weiteren Aspekt umfasst das Verfahren ferner das Testen des ersten der mehreren Einlassventile und das Testen des ersten der mehreren Auslassventile beim Auftreten eines Betriebsereignisses des Kraftfahrzeugs, und das sequentielle Testen eines anderen der mehreren Einlassventile und das Testen eines anderen der mehreren Auslassventile bei jedem Auftreten des Betriebsereignisses des Kraftfahrzeugs.
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Gemäß einem weiteren Aspekt ist ein primäres Ladedruck-Trennventil zwischen dem Bremskraftverstärker und zwei der Mehrzahl von Einlassventilen und zwischen dem Hauptzylinder und den zwei der Mehrzahl von Einlassventilen angeordnet, wobei das primäre Ladedruck-Trennventil selektiv zwischen einer ersten Position, in der der Bremsflüssigkeitsstrom nur vom Hauptzylinder zu den zwei der Mehrzahl von Einlassventilen offen ist, einer zweiten Position, in der der Bremsflüssigkeitsstrom nur vom Bremskraftverstärker zu den zwei der Mehrzahl von Einlassventilen offen ist, und einer dritten Position, in der der Bremsflüssigkeitsstrom sowohl vom Hauptzylinder als auch vom Bremskraftverstärker zu den zwei der Mehrzahl von Einlassventilen offen ist, und ein sekundäres Ladedruck-Trennventil zwischen dem Bremskraftverstärker und dem verbleibenden der Mehrzahl von Einlassventilen und zwischen dem Hauptzylinder und dem verbleibenden der Mehrzahl von Einlassventilen angeordnet ist, wobei das sekundäre Ladedruck-Trennventil selektiv zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position bewegbar ist wobei der Strom von Bremsflüssigkeit nur von dem Hauptzylinder zu dem verbleibenden der Vielzahl von Einlassventilen offen ist, einer zweiten Position, in der der Strom von Bremsflüssigkeit nur von dem Bremskraftverstärker zu dem verbleibenden der Vielzahl von Einlassventilen offen ist, und einer dritten Position, in der der Strom von Bremsflüssigkeit sowohl von dem Hauptzylinder als auch von dem Bremskraftverstärker zu dem verbleibenden der Vielzahl von Einlassventilen offen ist, das Verfahren ferner das Betätigen des primären Ladedruck-Trennventils in die erste Position, das Betätigen des sekundären Ladedruck-Trennventils in die zweite Position, das Betätigen aller der mehreren Einlassventile in die geschlossene Position, das Betätigen des Bremskraftverstärkers, um den Druck der Bremsflüssigkeit zwischen dem Bremskraftverstärker und den primären und sekundären Ladedruck-Trennventilen auf ein vorbestimmtes Niveau zu erhöhen, wodurch das primäre Ladedruck-Trennventil veranlasst wird, sich spontan in die dritte Position zu bewegen, wobei der Druck zwischen dem Bremskraftverstärker und dem primären und sekundären Ladedruck-Trennventil im Wesentlichen gleich dem Druck der Bremsflüssigkeit zwischen dem Hauptzylinder und dem primären und sekundären Ladedruck-Trennventil ist, Deaktivieren des Bremskraftverstärkers, wodurch das primäre Ladedruck-Trennventil veranlasst wird, sich spontan zurück in die erste Position zu bewegen, Betätigen der verbleibenden der mehreren Einlassventile in die offene Position, Betätigen der verbleibenden der mehreren Auslassventile in die offene Position, Betätigen des sekundären Ladedruck-Trennventils in die erste Position, und wenn der Druck des Bremsfluids zwischen dem Hauptzylinder und dem sekundären Ladedruck-Trennventil innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne unter einen vorbestimmten Schwellenwert fällt, Senden von Diagnoseinformationen, dass das sekundäre Ladedruck-Trennventil ordnungsgemäß funktioniert.
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Gemäß einem weiteren Aspekt umfasst das Verfahren ferner, wenn der Druck der Bremsflüssigkeit zwischen dem Hauptzylinder und dem sekundären Ladedruck-Trennventil nicht innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne unter einen vorbestimmten Schwellenwert fällt, das Senden von Diagnoseinformationen, dass das sekundäre Ladedruck-Trennventil ausgefallen ist.
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Gemäß mehreren Aspekten der vorliegenden Offenbarung, ein Verfahren zum Testen eines Bremssystems für ein Kraftfahrzeug, das einen Bremskraftverstärker, eine erste Bremsenbaugruppe, die mit einem ersten Rad des Kraftfahrzeugs verbunden ist, eine zweite Bremsenbaugruppe, die mit einem zweiten Rad des Kraftfahrzeugs verbunden ist, eine dritte Bremsenbaugruppe, die mit einem dritten Rad des Kraftfahrzeugs verbunden ist, und eine vierte Bremsenbaugruppe, die mit einem vierten Rad des Kraftfahrzeugs verbunden ist, umfasst, ein erstes Einlassventil, das angepasst ist, um selektiv einen Fluss von Bremsflüssigkeit zu der ersten Bremsenbaugruppe zu ermöglichen, ein zweites Einlassventil, das angepasst ist, um selektiv einen Fluss von Bremsflüssigkeit zu der zweiten Bremsenbaugruppe zu ermöglichen, ein drittes Einlassventil, das angepasst ist, um selektiv einen Fluss von Bremsflüssigkeit zu der dritten Bremsenbaugruppe zu ermöglichen, und ein viertes Einlassventil, das angepasst ist, um selektiv einen Fluss von Bremsflüssigkeit zu der vierten Bremsenbaugruppe zu ermöglichen, ein erstes Auslassventil, das angepasst ist, um selektiv einen Fluss von Bremsflüssigkeit von der ersten Bremsenbaugruppe zu einem Bremsflüssigkeitsbehälter zu ermöglichen ein zweites Auslassventil, das so angepasst ist, dass es selektiv einen Strom von Bremsflüssigkeit von der zweiten Bremsenanordnung zu dem Bremsflüssigkeitsbehälter zulässt, ein drittes Auslassventil, das so angepasst ist, dass es selektiv einen Strom von Bremsflüssigkeit von der dritten Bremsenanordnung zu dem Bremsflüssigkeitsbehälter zulässt, und ein viertes Auslassventil, das so angepasst ist, dass es selektiv einen Strom von Bremsflüssigkeit von der vierten Bremsenanordnung zu dem Bremsflüssigkeitsbehälter zulässt, wobei das Verfahren ein sequentielles und abwechselndes Testen des ersten Einlassventils und des ersten Auslassventils umfasst, des ersten Einlassventils und des ersten Auslassventils, des zweiten Einlassventils und des zweiten Auslassventils, des dritten Einlassventils und des dritten Auslassventils und des vierten Einlassventils und des vierten Auslassventils beim aufeinanderfolgenden Auftreten eines Betriebsereignisses des Kraftfahrzeugs, und das Senden von Diagnoseinformationen an ein Steuergerät innerhalb des Kraftfahrzeugs jedes Mal, wenn eines von dem ersten Einlassventil und dem ersten Auslassventil, dem zweiten Einlassventil und dem zweiten Auslassventil, dem dritten Einlassventil und dem dritten Auslassventil und dem vierten Einlassventil und dem vierten Auslassventil getestet wird.
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Gemäß einem weiteren Aspekt umfasst das sequentielle und abwechselnde Testen des ersten Einlassventils und des ersten Auslassventils, des zweiten Einlassventils und des zweiten Auslassventils, des dritten Einlassventils und des dritten Auslassventils und des vierten Einlassventils und des vierten Auslassventils beim Auftreten eines Betriebsereignisses des Kraftfahrzeugs ferner das Schließen des ersten, zweiten, dritten und vierten Einlassventils, das Betätigen des Bremskraftverstärkers und das Erhöhen des Drucks der Bremsflüssigkeit zwischen dem Bremskraftverstärker und den Einlassventilen auf einen vorbestimmten Verstärkungsdruck, das Messen eines ersten Kolbenvolumens des Bremskraftverstärkers, Betätigen eines der ersten, zweiten, dritten und vierten Einlassventile in eine offene Position, Betätigen des Bremskraftverstärkers und Erhöhen des Drucks der Bremsflüssigkeit zwischen dem Bremskraftverstärker und den ersten, zweiten, dritten und vierten Einlassventilen auf den vorbestimmten Ladedruck, Messen eines zweiten Kolbenvolumens des Bremskraftverstärkers, und wenn die Differenz zwischen dem ersten und dem zweiten Kolbenvolumen einen Schwellenwert für die erwartete Differenz überschreitet, Senden von Diagnoseinformationen, dass das betätigte der ersten, zweiten, dritten und vierten Einlassventile nicht ausgefallen ist, an das Steuergerät innerhalb des Kraftfahrzeugs.
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Gemäß einem weiteren Aspekt umfasst das Verfahren ferner, wenn die Differenz zwischen dem ersten und dem zweiten Kolbenvolumen den Schwellenwert für die erwartete Differenz nicht überschreitet und wenn das erste Kolbenvolumen einen Schwellenwert für das Nicht-Öffnen überschreitet, das Senden von Diagnoseinformationen, dass das betätigte des ersten, zweiten, dritten und vierten Einlassventils nicht in einen offenen Zustand übergegangen ist, an das Steuergerät innerhalb des Kraftfahrzeugs.
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Gemäß einem weiteren Aspekt umfasst das Verfahren ferner, wenn die Differenz zwischen dem ersten und dem zweiten Kolbenvolumen den Schwellenwert für die erwartete Differenz nicht überschreitet und wenn das erste Kolbenvolumen den Schwellenwert für das Nicht-Öffnen nicht überschreitet, das Senden von Diagnoseinformationen, dass das betätigte des ersten, zweiten, dritten und vierten Einlassventils in einen geschlossenen Zustand übergegangen ist, an das Steuergerät innerhalb des Kraftfahrzeugs.
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Gemäß einem weiteren Aspekt umfasst das sequentielle und abwechselnde Testen des ersten Einlassventils und des ersten Auslassventils, des zweiten Einlassventils und des zweiten Auslassventils, des dritten Einlassventils und des dritten Auslassventils und des vierten Einlassventils und des vierten Auslassventils bei Auftreten eines Betriebsereignisses des Kraftfahrzeugs ferner das Betätigen des ersten, zweiten, dritten und vierten Auslassventils, das dem betätigten des ersten, zweiten, dritten und vierten Einlassventils entspricht, in eine offene Position, zweiten, dritten und vierten Einlassventils entspricht, in eine offene Position zu bringen, und, wenn der Druck des Bremsfluids zwischen dem Bremskraftverstärker und dem ersten, zweiten, dritten und vierten Einlassventil innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne unter einen vorbestimmten Schwellenwert fällt, das Senden von Diagnoseinformationen, dass das betätigte des ersten, zweiten, dritten und vierten Auslassventils nicht ausgefallen ist, an die Steuereinheit innerhalb des Kraftfahrzeugs.
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Gemäß einem weiteren Aspekt umfasst das Verfahren ferner, wenn der Druck der Bremsflüssigkeit zwischen dem Bremskraftverstärker und dem ersten, zweiten, dritten und vierten Einlassventil nicht innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne unter einen vorbestimmten Schwellenwert fällt, das Senden von Diagnoseinformationen, dass das betätigte des ersten, zweiten, dritten und vierten Auslassventils in eine geschlossene Position ausgefallen ist, an das Steuergerät innerhalb des Kraftfahrzeugs.
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Gemäß einem weiteren Aspekt ist ein primäres Ladedruck-Trennventil zwischen dem Bremskraftverstärker und den ersten und zweiten Einlassventilen und zwischen dem Hauptzylinder und den ersten und zweiten Einlassventilen positioniert, wobei das primäre Ladedruck-Trennventil selektiv zwischen einer ersten Position, in der der Fluss von Bremsflüssigkeit nur vom Hauptzylinder zu den ersten und zweiten Einlassventilen offen ist, einer zweiten Position, in der der Fluss von Bremsflüssigkeit nur vom Bremskraftverstärker zu den ersten und zweiten Einlassventilen offen ist, und einer dritten Position, in der der Fluss von Bremsflüssigkeit sowohl vom Hauptzylinder als auch vom Bremskraftverstärker zu den ersten und zweiten Einlassventilen offen ist, bewegbar ist, ein sekundäres Ladedruck-Trennventil zwischen dem Bremskraftverstärker und dem dritten und vierten Einlassventil und zwischen dem Hauptzylinder und dem dritten und vierten Einlassventil angeordnet ist, wobei das sekundäre Ladedruck-Trennventil selektiv zwischen einer ersten Position, in der der Fluss von Bremsflüssigkeit nur vom Hauptzylinder zum dritten und vierten Einlassventil offen ist, und einer zweiten Position bewegbar ist, wobei der Strom von Bremsflüssigkeit nur vom Bremskraftverstärker zu den dritten und vierten Einlassventilen offen ist, und einer dritten Position, wobei der Strom von Bremsflüssigkeit sowohl vom Hauptzylinder als auch vom Bremskraftverstärker zu den dritten und vierten Einlassventilen offen ist, wobei das Verfahren Folgendes umfasst: Betätigen des primären Ladedruck-Trennventils in die erste Position, Betätigen des sekundären Ladedruck-Trennventils in die zweite Position, Betätigen des ersten, zweiten, dritten und vierten Einlassventils in die geschlossene Position, Betätigen des Bremskraftverstärkers, um den Druck der Bremsflüssigkeit zwischen dem Bremskraftverstärker und dem primären und sekundären Ladedruck-Trennventil auf ein vorbestimmtes Niveau zu erhöhen, wodurch das primäre Ladedruck-Trennventil veranlasst wird, sich spontan in die dritte Position zu bewegen, wobei der Druck zwischen dem Bremskraftverstärker und den primären und sekundären Ladedruck-Trennventilen im Wesentlichen gleich dem Druck der Bremsflüssigkeit zwischen dem Hauptzylinder und den primären und sekundären Ladedruck-Trennventilen ist, wobei der Bremskraftverstärker deaktiviert wird, wodurch das primäre Ladedruck-Trennventil veranlasst wird, sich spontan zurück in die erste Position zu bewegen, Betätigen des dritten und vierten Einlassventils in die offene Position, Betätigen des dritten und vierten Auslassventils in die offene Position, Betätigen des sekundären Ladedruck-Trennventils in die erste Position, und wenn der Druck der Bremsflüssigkeit zwischen dem Hauptzylinder und dem sekundären Ladedruck-Trennventil innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne unter einen vorbestimmten Schwellenwert fällt, wenn der Druck der Bremsflüssigkeit zwischen dem Hauptzylinder und dem sekundären Ladedruck-Trennventil innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne nicht unter einen vorbestimmten Schwellenwert fällt, Senden einer Diagnoseinformation, dass das sekundäre Ladedruck-Trennventil ausgefallen ist.
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Gemäß mehreren Aspekten der vorliegenden Offenbarung umfasst ein Verfahren zum Testen eines Bremssystems für ein Kraftfahrzeug das sequentielle und abwechselnde Testen eines ersten Einlassventils und eines ersten Auslassventils, die einem ersten Rad und einer ersten Bremsanordnung zugeordnet sind, eines zweiten Einlassventils und eines zweiten Auslassventils, die einem zweiten Rad und einer zweiten Bremsanordnung zugeordnet sind, eines dritten Einlassventils und eines dritten Auslassventils, die einem dritten Rad und einer dritten Bremsanordnung zugeordnet sind einem dritten Einlassventil und einem dritten Auslassventil, die einem dritten Rad und einer dritten Bremsanordnung zugeordnet sind, und einem vierten Einlassventil und einem vierten Auslassventil, die einem vierten Rad und einer vierten Bremse zugeordnet sind, wobei das Testen des ersten Einlassventils und des ersten Auslassventils, des zweiten Einlassventils und des zweiten Auslassventils, des dritten Einlassventils und des dritten Auslassventils und des vierten Einlassventils ferner das Schließen des ersten, zweiten, dritten und vierten Einlassventils umfasst, zweiten, dritten und vierten Einlassventils, das Betätigen eines Bremskraftverstärkers und das Erhöhen des Drucks der Bremsflüssigkeit zwischen dem Bremskraftverstärker und dem ersten, zweiten, dritten und vierten Einlassventil auf einen vorbestimmten Verstärkungsdruck, das Messen eines ersten Kolbenvolumens des Bremskraftverstärkers, das Betätigen eines des ersten, zweiten, dritten des ersten, zweiten, dritten und vierten Einlassventils in eine offene Position, Betätigen des Bremskraftverstärkers und Erhöhen des Drucks der Bremsflüssigkeit zwischen dem Bremskraftverstärker und dem ersten, zweiten, dritten und vierten Einlassventil auf einen vorbestimmten Verstärkungsdruck, Messen eines zweiten Kolbenvolumens des Bremskraftverstärkers, und wenn die Differenz zwischen dem ersten und dem zweiten Kolbenvolumen einen Schwellenwert für die erwartete Differenz überschreitet, Senden einer Diagnoseinformation, dass das betätigte des ersten, zweiten, dritten und vierten Einlassventils nicht ausgefallen ist, an die Steuereinheit innerhalb des Kraftfahrzeugs, und wenn die Differenz zwischen dem ersten und dem zweiten Kolbenvolumen den Schwellenwert für die erwartete Differenz nicht überschreitet und wenn die Differenz zwischen dem ersten und dem zweiten Kolbenvolumen den Schwellenwert für die erwartete Differenz nicht überschreitet, und wenn das erste Kolbenvolumen den Schwellenwert für das Fehlöffnen nicht überschreitet, Senden von Diagnoseinformationen, dass das betätigte des ersten, zweiten, dritten und vierten Einlassventils in einen offenen Zustand übergegangen ist, an das Steuergerät innerhalb des Kraftfahrzeugs, und wenn die Differenz zwischen dem ersten und zweiten Kolbenvolumen den Schwellenwert für das Fehlöffnen nicht überschreitet, Senden von Diagnoseinformationen, dass das betätigte des ersten, zweiten, dritten und vierten Einlassventils in einen geschlossenen Zustand übergegangen ist, an das Steuergerät innerhalb des Kraftfahrzeugs.
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Gemäß einem weiteren Aspekt umfasst das Testen eines des ersten Einlassventils und des ersten Auslassventils, des zweiten Einlassventils und des zweiten Auslassventils, des dritten Einlassventils und des dritten Auslassventils und des vierten Einlassventils und des vierten Auslassventils ferner das Betätigen eines des ersten, zweiten, dritten und vierten Auslassventils, das dem betätigten des ersten, zweiten, dritten und vierten Einlassventils entspricht, in eine offene Position, und wenn der Druck der Bremsflüssigkeit zwischen dem Bremskraftverstärker und dem ersten, zweiten, dritten und vierten Einlassventil innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne unter einen vorbestimmten Schwellenwert fällt, wenn der Druck des Bremsfluids zwischen dem Bremskraftverstärker und dem ersten, zweiten, dritten und vierten Einlassventil innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne nicht unter einen vorbestimmten Schwellenwert abfällt, Senden einer Diagnoseinformation, dass das betätigte des ersten, zweiten, dritten und vierten Auslassventils in eine geschlossene Position ausgefallen ist, an das Steuergerät innerhalb des Kraftfahrzeugs.
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Gemäß einem weiteren Aspekt umfasst das Verfahren ferner die Betätigung eines primären Ladedruck-Trennventils in eine erste Position, wobei das primäre Ladedruck-Trennventil zwischen dem Bremskraftverstärker und dem ersten und zweiten Einlassventil und zwischen einem Hauptzylinder und dem ersten und zweiten Einlassventil positioniert ist und selektiv zwischen einer ersten Position, in der der Bremsflüssigkeitsstrom nur von dem Hauptzylinder zu den ersten und zweiten Einlassventilen offen ist, einer zweiten Position, in der der Bremsflüssigkeitsstrom nur von dem Bremskraftverstärker zu den ersten und zweiten Einlassventilen offen ist, und einer dritten Position, in der der Bremsflüssigkeitsstrom sowohl von dem Hauptzylinder als auch von dem Bremskraftverstärker zu den ersten und zweiten Einlassventilen offen ist, Betätigen eines sekundären Ladedruck-Trennventils in eine zweite Position, wobei das sekundäre Ladedruck-Trennventil zwischen dem Bremskraftverstärker und an dem dritten und vierten Einlassventil und zwischen dem Hauptzylinder und dem dritten und vierten Einlassventil positioniert ist, wobei das sekundäre Ladedruck-Trennventil selektiv zwischen einer ersten Position bewegbar ist, wobei der Strom von Bremsflüssigkeit nur von dem Hauptzylinder zu den dritten und vierten Einlassventilen offen ist, einer zweiten Position, in der der Strom von Bremsflüssigkeit nur von dem Bremskraftverstärker zu den dritten und vierten Einlassventilen offen ist, und einer dritten Position, in der der Strom von Bremsflüssigkeit sowohl von dem Hauptzylinder als auch von dem Bremskraftverstärker zu den dritten und vierten Einlassventilen offen ist, wodurch das erste, Betätigen des ersten, zweiten, dritten und vierten Einlassventils in die geschlossene Position, Betätigen des Bremskraftverstärkers, um den Druck der Bremsflüssigkeit zwischen dem Bremskraftverstärker und den primären und sekundären Ladedruck-Trennventilen auf einen vorbestimmten Pegel zu erhöhen, wodurch das primäre Ladedruck-Trennventil veranlasst wird, sich spontan in die dritte Position zu bewegen, wobei der Druck zwischen dem Bremskraftverstärker und den primären und sekundären Ladedruck-Trennventilen im Wesentlichen gleich dem Druck der Bremsflüssigkeit zwischen dem Hauptzylinder und den primären und sekundären Ladedruck-Trennventilen ist, Deaktivieren des Bremskraftverstärkers, wodurch das primäre Ladedruck-Trennventil veranlasst wird, sich spontan zurück in die erste Position zu bewegen, Betätigen des dritten und vierten Einlassventils in die offene Position, Betätigen des dritten und vierten Auslassventils in die offene Position, Betätigen des sekundären Ladedruck-Trennventils in die erste Position, und wenn der Druck der Bremsflüssigkeit zwischen dem Hauptzylinder und dem sekundären Ladedruck-Trennventil innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne unter einen vorbestimmten Schwellenwert fällt, wenn der Druck der Bremsflüssigkeit zwischen dem Hauptzylinder und dem sekundären Ladedruck-Trennventil innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne nicht unter einen vorbestimmten Schwellenwert fällt, Senden einer Diagnoseinformation, dass das sekundäre Ladedruck-Trennventil ausgefallen ist.
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Weitere Anwendungsbereiche werden aus der hier vorliegenden Beschreibung ersichtlich. Es versteht sich von selbst, dass die Beschreibung und die spezifischen Beispiele nur der Veranschaulichung dienen und nicht dazu gedacht sind, den Umfang der vorliegenden Offenbarung einzuschränken.
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Figurenliste
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Die hier beschriebenen Figuren dienen nur der Veranschaulichung und sollen den Umfang der vorliegenden Offenbarung in keiner Weise einschränken.
- 1 zeigt ein hydraulisches Bremssystem, das ein Verfahren gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung beinhaltet;
- 2 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt;
- 3 ist ein Flussdiagramm, das weitere Aspekte eines Verfahrens gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt;
- 4 ist ein Diagramm, das die Position eines Kolbens eines Bremskraftverstärkers in Abhängigkeit von der Zeit aufzeichnet;
- 5 ist ein Diagramm, das den Druck eines Bremskraftverstärkerkreises in Abhängigkeit von der Zeit aufzeichnet;
- 6 ist ein Diagramm, in dem der Druck des Bremskraftverstärkerkreises in Abhängigkeit von dem Volumen des Bremskolbens aufgetragen ist;
- 7 ist ein Diagramm, das den Druck des Bremskraftverstärkerkreises in Abhängigkeit von der Zeit aufzeichnet; und
- 8 ist ein Diagramm, das den Druck eines Hauptzylinderkreises in Abhängigkeit von der Zeit aufzeichnet.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die folgende Beschreibung ist lediglich beispielhaft und soll die vorliegende Offenbarung, Anwendung oder Verwendung nicht einschränken.
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Bezug nehmend auf 1 ist ein hydraulisches Bremssystem 10 so ausgelegt, dass es eine Vielzahl von Bremsenbaugruppen12A, 12B, 12C, 12D in einem Kraftfahrzeug mit unter Druck stehender Bremsflüssigkeit versorgt. In der in 1 dargestellten beispielhaften Ausführungsform umfasst das Kraftfahrzeug ein erstes Rad 14A, ein zweites Rad 14B, ein drittes Rad 14C und ein viertes Rad 14D. Eine erste Bremsenbaugruppe 12A ist mit dem ersten Rad 14A verbunden und kann das erste Rad 14A abbremsen. Eine zweite Bremsenbaugruppe 12B ist dem zweiten Rad 14B zugeordnet und kann das zweite Rad 14B abbremsen. Eine dritte Bremsenbaugruppe 12C ist mit dem dritten Rad 14C verbunden und kann das dritte Rad 14C abbremsen. Eine vierte Bremsenbaugruppe 12D ist dem vierten Rad 14D zugeordnet und kann das vierte Rad 14D abbremsen.
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Die Bremsflüssigkeit im hydraulischen Bremssystem 10 wird durch einen Hauptzylinder 16 und einen Bremskraftverstärker 18 unter Druck gesetzt. Der Hauptzylinder 16 und der Bremskraftverstärker 18 ziehen Bremsflüssigkeit aus einem Bremsflüssigkeitsbehälter 20 und führen dem hydraulischen Bremssystem 10 unter Druck stehende Bremsflüssigkeit zu. Eine Vielzahl von Einlassventilen 22A, 22B, 22C, 22D sind so ausgelegt, dass sie selektiv das Einströmen von Bremsflüssigkeit in die Bremsenbaugruppen 12A, 12B, 12C, 12D ermöglichen. Ein erstes Einlassventil 22A lässt selektiv Bremsflüssigkeit in die erste Bremseinheit 12A strömen. Ein zweites Einlassventil 22B ist so ausgelegt, dass es selektiv den Durchfluss von Bremsflüssigkeit in die zweite Bremsenbaugruppe 12B ermöglicht. Ein drittes Einlassventil 22C ist so ausgelegt, dass es selektiv den Durchfluss von Bremsflüssigkeit in die dritte Bremsenbaugruppe 12C ermöglicht. Ein viertes Einlassventil 22D ist so ausgelegt, dass es selektiv den Durchfluss von Bremsflüssigkeit in die vierte Bremsenbaugruppe 12D ermöglicht.
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Mehrere Auslassventile 24A, 24B, 24C, 24D sind so ausgelegt, dass sie selektiv das Ausströmen von Bremsflüssigkeit aus den Bremsenbaugruppen 12A, 12B, 12C, 12D ermöglichen. Ein erstes Auslassventil 24A ist so ausgelegt, dass Bremsflüssigkeit selektiv aus der ersten Bremsenbaugruppe 12A abfließen kann. Ein zweites Auslassventil 24B lässt selektiv Bremsflüssigkeit aus der zweiten Bremsenbaugruppe 12B abfließen. Ein drittes Auslassventil 24C ist so ausgelegt, dass es selektiv das Ausströmen von Bremsflüssigkeit aus der dritten Bremsenbaugruppe 12C ermöglicht. Ein viertes Auslassventil 24D ist so ausgelegt, dass es selektiv den Abfluss von Bremsflüssigkeit aus der vierten Bremsenbaugruppe 12D ermöglicht.
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Ein primäres Ladedruck-Trennventil 26 ist zwischen dem Bremskraftverstärker 18 und einem Teil der Vielzahl von Einlassventilen 22A, 22B, 22C, 22D und zwischen dem Hauptzylinder 16 und dem Teil der Vielzahl von Einlassventilen 22A, 22B, 22C, 22D angeordnet. Das primäre Ladedruck-Trennventil 26 wird sowohl vom Hauptzylinder 16 über einen primären Hauptzylinderkreis 28 als auch vom Bremskraftverstärker 18 über einen Bremskraftverstärkerkreis 30 gespeist.
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Wie in der beispielhaften Ausführungsform von 1 gezeigt, speist das primäre Ladedruck-Trennventil 26 Bremsflüssigkeit zu den ersten und zweiten Einlassventilen 22A, 22B. Das primäre Ladedruck-Trennventil 26 ist selektiv zwischen einer ersten Position, einer zweiten Position und einer dritten Position bewegbar. Wenn sich das primäre Ladedruck-Trennventil 26 in der ersten Position befindet, lässt das primäre Ladedruck-Trennventil 26 nur Bremsflüssigkeit vom Hauptzylinder 16 zu den ersten und zweiten Einlassventilen 22A, 22B fließen. Wenn sich das primäre Ladedruck-Trennventil 26 in der zweiten Position befindet, lässt das primäre Ladedruck-Trennventil 26 nur Bremsflüssigkeit vom Bremskraftverstärker 18 zu den ersten und zweiten Einlassventilen 22A, 22B strömen. Wenn sich das primäre Ladedruck-Trennventil 26 in der dritten Position befindet, ermöglicht das primäre Ladedruck-Trennventil 26, dass Bremsflüssigkeit sowohl vom Hauptzylinder 16 als auch vom Bremskraftverstärker 18 zu den ersten und zweiten Einlassventilen 22A, 22B fließt.
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Ein sekundäres Ladedruck-Trennventil 32 ist zwischen dem Bremskraftverstärker 18 und dem restlichen der mehreren Einlassventile 22A, 22B, 22C, 22D und zwischen dem Hauptzylinder 16 und dem restlichen der mehreren Einlassventile 22A, 22B, 22C, 22D angeordnet. Das sekundäre Ladedruck-Trennventil 32 wird sowohl vom Hauptzylinder 16 über einen sekundären Hauptzylinderkreis 34 als auch vom Bremskraftverstärker 18 über den Bremskraftverstärkerkreis 30 gespeist. Wie in der beispielhaften Ausführungsform von 1 gezeigt, speist das sekundäre Ladedruck-Trennventil 32 Bremsflüssigkeit zu den dritten und vierten Einlassventilen 22C, 22D. Das sekundäre Ladedruck-Trennventil 32 ist selektiv zwischen einer ersten Position, einer zweiten Position und einer dritten Position bewegbar. Wenn sich das sekundäre Ladedruck-Trennventil 32 in der ersten Position befindet, lässt das sekundäre Ladedruck-Trennventil 32 nur Bremsflüssigkeit vom Hauptzylinder 16 zu den dritten und vierten Einlassventilen 22C, 22D fließen.
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Wenn sich das sekundäre Ladedruck-Trennventil 32 in der zweiten Position befindet, lässt das sekundäre Ladedruck-Trennventil 32 nur Bremsflüssigkeit vom Bremskraftverstärker 18 zu den dritten und vierten Einlassventilen 22C, 22D fließen. Wenn sich das sekundäre Ladedruck-Trennventil 32 in der dritten Position befindet, lässt das sekundäre Ladedruck-Trennventil 32 Bremsflüssigkeit sowohl vom Hauptzylinder 16 als auch vom Bremskraftverstärker 18 zu den dritten und vierten Einlassventilen 22C, 22D fließen.
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Ein Verfahren zum Testen des hydraulischen Bremssystems 10 gemäß der vorliegenden Offenbarung umfasst das Testen eines ersten der mehreren Einlassventile 22A, 22B, 22C, 22D, das Testen eines ersten der mehreren Auslassventile 24A, 24B, 24C, 24D und das Senden von Diagnoseinformationen an ein Steuergerät innerhalb des Kraftfahrzeugs. In einer beispielhaften Ausführungsform werden das erste Einlassventil 22A und das erste Auslassventil 24A, das zweite Einlassventil 22B und das zweite Auslassventil 24B, das dritte Einlassventil 22C und das dritte Auslassventil 24C und das vierte Einlassventil 22D und das vierte Auslassventil 24D nacheinander und abwechselnd beim aufeinanderfolgenden Auftreten eines Betriebsereignisses des Kraftfahrzeugs getestet.
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Wenn zum Beispiel der Zündschalter des Kraftfahrzeugs ausgeschaltet wird, werden das erste Einlassventil 22A und das erste Auslassventil 24A getestet. Bei der nächsten Benutzung des Kraftfahrzeugs und wenn der Zündschalter wieder ausgeschaltet wird, werden das zweite Einlassventil 22B und das zweite Auslassventil 24B getestet. Der Vorgang wiederholt sich, so dass jedes Mal, wenn der Zündschalter ausgeschaltet wird, nacheinander eines der folgenden Ventile getestet wird: das erste Einlassventil 22A und das erste Auslassventil 24A, das zweite Einlassventil 22B und das zweite Auslassventil 24B, das dritte Einlassventil 22C und das dritte Auslassventil 24C sowie das vierte Einlassventil 22D und das vierte Auslassventil 24D. Dies reduziert die Testzeit im Vergleich zum Testen des gesamten ersten Einlassventils 22A und des ersten Auslassventils 24A, des zweiten Einlassventils 22B und des zweiten Auslassventils 24B, des dritten Einlassventils 22C und des dritten Auslassventils 24C sowie des vierten Einlassventils 22D und des vierten Auslassventils 24D bei jedem Ausschalten des Zündschalters.
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Unter Bezugnahme auf 2 veranschaulicht ein Flussdiagramm 36 das Verfahren zum Testen eines der Einlassventile 22A, 22B, 22C, 22D. Beginnend bei Block 38 wird der Zündschalter ausgeschaltet und die Testsequenz beginnt. Es versteht sich, dass auch andere geeignete Ereignisse die Prüfung auslösen können.
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Bei Block 40 werden alle Einlassventile 22A, 22B, 22C, 22D geschlossen, alle Auslassventile 24A, 24B, 24C, 24D geschlossen und die primären und sekundären Ladedruck-Absperrventile 26, 32 in die zweite Position gebracht.
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In Block 42 wird der Bremskraftverstärker 18 betätigt. Der Bremskraftverstärker 18 enthält einen Kolben 44, der sich bei Betätigung nach vorne bewegt, wie durch Pfeil 46 angezeigt, um Bremsflüssigkeit vom Bremskraftverstärker 18 durch den Bremskraftverstärkerkreislauf 30 zu den primären und sekundären Ladedruck-Trennventilen 26, 32 zu drücken. Die primären und sekundären Ladedruck-Trennventile 26, 32, die sich nun in der zweiten Position befinden, lassen Bremsflüssigkeit zu den Einlassventilen 22A, 22B, 22C, 22D strömen. Da die Einlassventile 22A, 22B, 22C, 22D geschlossen sind, steigt der Druck der Bremsflüssigkeit zwischen den Einlassventilen 22A, 22B, 22C, 22D und dem Bremskraftverstärker 18, wenn sich der Kolben 44 im Bremskraftverstärker 18 nach vorne bewegt. Der Bremskraftverstärker 18 wird betätigt, bis der Druck der Bremsflüssigkeit zwischen dem Bremskraftverstärker 18 und den Einlassventilen 22A, 22B, 22C, 22D auf einen vorbestimmten Verstärkungsdruck ansteigt. Der Druck der Bremsflüssigkeit zwischen dem Bremskraftverstärker 18 und den Einlassventilen 22A, 22B, 22C, 22D wird von einem Drucksensor 66 des Bremskraftverstärkerkreises gemessen, der sich im Bremskraftverstärkerkreis 30 befindet.
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Unter Bezugnahme auf 4 und 5 ist 4 ein Diagramm, in dem die x-Achse 50 die Zeit und die y-Achse 52 die Position des Kolbens 44 im Bremskraftverstärker 18 bezeichnet. 5 ist ein Diagramm, in dem die x-Achse 54 die Zeit und die y-Achse 56 den Druck der Bremsflüssigkeit zwischen dem Bremskraftverstärker 18 und den Einlassventilen 22A, 22B, 22C, 22D (innerhalb des Bremskraftverstärkerkreises 30) bezeichnet, wie er vom Bremskraftverstärker-Drucksensor 66 gemessen wird. Wenn sich der Kolben 44 innerhalb des Bremskraftverstärkers 18 nach vorne bewegt, wie durch 58 in 4 angezeigt, steigt der Druck der Bremsflüssigkeit zwischen dem Bremskraftverstärker 18 und den Einlassventilen 22A, 22B, 22C, 22D, wie durch 60 in 5 angezeigt. Sobald der Druck der Bremsflüssigkeit zwischen dem Bremskraftverstärker und den Einlassventilen den vorbestimmten Ladedruck 62 erreicht, wird der Bremskraftverstärker 18 deaktiviert und der Kolben 44 im Bremskraftverstärker 18 zurückgezogen, wodurch der Druck im Bremskraftverstärkerkreis 30 abfällt, wie bei 70 angegeben.
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In Block 64 wird ein erstes Kolbenvolumen anhand der Position des Kolbens 44 im Bremskraftverstärker 18 berechnet. Ein Positionssensor 48 innerhalb des Bremskraftverstärkers 18 ermittelt die Position des Kolbens 44 innerhalb des Bremskraftverstärkers 18.
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Weiter zu Block 68 wird eines der ersten, zweiten, dritten und vierten Einlassventile 22A, 22B, 22C, 22D geöffnet, wodurch der Bremskraftverstärkerkreislauf 30 mit einer der ersten, zweiten, dritten und vierten Bremsenbaugruppen 12A, 12B, 12C. 12D an einem der ersten, zweiten, dritten und vierten Räder 14A. 14B, 14C, 14D.
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In Block 72 wird der Bremskraftverstärker 18 erneut betätigt und der Kolben 44 im Bremskraftverstärker 18 nach vorne bewegt. Alle Auslassventile 24A, 24B, 24C, 24D sind geschlossen. Wenn sich der Kolben 44 vorwärts bewegt, wird Bremsflüssigkeit zwischen dem Bremskraftverstärker 18 und den drei Einlassventilen 22A, 22B, 22C, 22D, die noch geschlossen sind, und dem geschlossenen Auslassventil 24A, 24B, 24C, 24D, das dem geöffneten Einlassventil 22A, 22B, 22C, 22D zugeordnet ist, unter Druck gesetzt. Wenn beispielsweise das erste Einlassventil 22A getestet wird, wird bei der Vorwärtsbewegung des Kolbens 44 im Bremskraftverstärker 18 Bremsflüssigkeit durch das geöffnete erste Einlassventil 22A und in die erste Bremsenbaugruppe 12A gedrückt. Wenn sich der Kolben 44 innerhalb des Bremskraftverstärkers 18 weiter vorwärts bewegt, wie durch 74 in 4 angezeigt, steigt der Druck der Bremsflüssigkeit zwischen dem Bremskraftverstärker 18 und den geschlossenen zweiten, dritten und vierten Einlassventilen 22B, 22C, 22D und dem geschlossenen ersten Auslassventil 24A, wie durch 76 in 5 angezeigt. Sobald der Druck der Bremsflüssigkeit zwischen dem Bremskraftverstärker 18 und den geschlossenen zweiten, dritten und vierten Einlassventilen 22B, 22C, 22D und dem geschlossenen ersten Auslassventil 24A wieder auf den vorbestimmten Verstärkungsdruck 62 ansteigt, wird der Bremskraftverstärker 18 deaktiviert und der Kolben 44 innerhalb des Bremskraftverstärkers 18 wird in seiner Position gehalten. Weiter zu Block 78 wird ein zweites Kolbenvolumen unter Verwendung der Position des Kolbens 44 innerhalb des Bremskraftverstärkers 18 berechnet. Wenn das geöffnete der Einlassventile 22A, 22B, 22C, 22D nicht geöffnet wurde, dann gibt es keine dramatische Reduzierung des Drucks der Bremsflüssigkeit im Bremskraftverstärkerkreislauf 30. Wenn also der Bremskraftverstärker 18 bei Block 72 wieder aktiviert wird, muss sich der Kolben 44 im Bremskraftverstärker 18 nur geringfügig oder gar nicht bewegen, um den Druck im Bremskraftverstärkerkreislauf 30 wieder auf den vorbestimmten Ladedruck 62 zu bringen, und die Differenz zwischen dem ersten und zweiten Kolbenvolumen wird minimal oder sogar Null sein. Wenn der Bremskraftverstärker 18 in Block 72 wieder aktiviert wird, muss sich der Kolben 44 im Bremskraftverstärker 18 erheblich bewegen, um den Druck im Bremskraftverstärkerkreis 30 wieder auf den vorbestimmten Verstärkungsdruck 62 zu bringen, und der Unterschied zwischen dem ersten und dem zweiten Kolbenvolumen wird erheblich sein.
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Unter Bezugnahme auf 6 ist ein Diagramm dargestellt, in dem die x-Achse 80 das berechnete Kolbenvolumen und die y-Achse 82 den Druck der Bremsflüssigkeit im Bremskraftverstärkerkreis 30 angibt. Der Druckanstieg, der auftritt, wenn der Bremskraftverstärker 18 aktiviert wird und alle Einlassventile 22A, 22B, 22C, 22D geschlossen sind, ist bei 84 angegeben. Der Druckanstieg, der auftritt, wenn der Bremskraftverstärker 18 wieder aktiviert wird, nachdem eines der ersten, zweiten, dritten und vierten Einlassventile 22A, 22B, 22C, 22D geschlossen ist, wird bei 86 angezeigt.
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In Block 88 wird die Differenz zwischen dem ersten und zweiten Kolbenvolumen mit einem erwarteten Differenzschwellenwert 90 bei einem vorbestimmten Ladedruckniveau verglichen. Wenn die Differenz zwischen dem ersten und dem zweiten Kolbenvolumen den erwarteten Differenzschwellenwert 90 überschreitet, wird in Block 92 eine Diagnoseinformation an das Steuergerät im Kraftfahrzeug gesendet, die anzeigt, dass das geöffnete erste, zweite, dritte und vierte Einlassventil 22A, 22B, 22C, 22D nicht ausgefallen ist. Wie in 6 gezeigt, übersteigt die tatsächliche Kolbenvolumendifferenz 94, die erforderlich ist, um den Druck der Bremsflüssigkeit innerhalb des Bremskraftverstärkerkreises 30 zu bringen, die Erwartete Differenz 90 und ist somit ein Hinweis darauf, dass das geöffnete des ersten, zweiten, dritten und vierten Einlassventils 22A, 22B, 22C, 22D ordnungsgemäß funktioniert. Der Erwartete Differenz Schwellwert90 ist ein Maß, das berechnet wird, um das zusätzliche Volumen zu berücksichtigen, das benötigt wird, um von Bremsflüssigkeit gefüllt und unter Druck gesetzt zu werden, wenn eines der Einlassventile 22A, 22B, 22C, 22D geöffnet wurde.
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Weiter zu Block 96: Wenn die Differenz zwischen dem ersten und dem zweiten Kolbenvolumen den Schwellenwert 90 für die erwartete Differenz nicht übersteigt, wird das erste Kolbenvolumen mit einem Schwellenwert für „Fail Open“ verglichen. In Block 98 wird, wenn das erste Kolbenvolumen einen Fail-Open-Schwellenwert überschreitet, eine Diagnoseinformation an das Steuergerät im Kraftfahrzeug gesendet, dass das erste der mehreren Einlassventile 22A, 22B, 22C, 22D in einen offenen Zustand ausgefallen ist. Wenn der Bremskraftverstärker 18 anfänglich betätigt wird und alle Einlassventile 22A, 22B, 22C, 22D in eine geschlossene Position gebracht werden, dauert es länger, bis der Bremskraftverstärker 18 Druck innerhalb des Bremskraftverstärkerkreises 30 aufbaut, wenn das Einlassventil, das getestet wird, in einen offenen Zustand ausgefallen ist. Der Fail-Open-Schwellenwert ist ein Stößelvolumen, das so berechnet wird, dass es über dem liegt, was zu erwarten wäre, wenn die Einlassventile 22A, 22B, 22C, 22D alle geschlossen sind.
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Weiter zu Block 100: Wenn die Differenz zwischen dem ersten und dem zweiten Stößelvolumen den Schwellenwert für die erwartete Differenz nicht überschreitet und wenn das erste Stößelvolumen den Schwellenwert für das Nicht-Öffnen nicht überschreitet, werden Diagnoseinformationen an das Steuergerät im Kraftfahrzeug gesendet, die anzeigen, dass das eine der mehreren Einlassventile 22A, 22B, 22C, 22D, das getestet wird, in einen geschlossenen Zustand übergegangen ist.
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Wenn die Differenz zwischen dem ersten und dem zweiten Kolbenvolumen den Schwellenwert 90 für die erwartete Differenz überschreitet und festgestellt wird, dass das getestete Einlassventil 22A, 22B, 22C, 22D nicht ausgefallen ist, wird die Position des Verstärkungskolbens 44 konstant gehalten, wie in 4 gezeigt, konstant gehalten, und das eine der Auslassventile 24A, 24B, 24C, 24D, das dem getesteten der Einlassventile 22A, 22B, 22C, 22D entspricht, wird durch Öffnen des einen der Auslassventile 24A, 24B, 24C, 24D, das dem getesteten der Einlassventile 22A, 22B, 22C, 22D entspricht, getestet.
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In Block 104 wird nach dem Öffnen des einen der Auslassventile 24A, 24B, 24C, 24D, das dem getesteten der Einlassventile 22A, 22B, 22C, 22D entspricht, der Druckabfall innerhalb des Bremskraftverstärkerkreises 30 überwacht, um zu bestimmen, wie schnell der Druck innerhalb des Bremskraftverstärkerkreises fällt.
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In Block 106 wird, wenn der Druck der Bremsflüssigkeit im Bremskraftverstärkerkreislauf 30 innerhalb einer vorbestimmten Zeit 110 unter einen vorbestimmten Schwellenwert 108 fällt, eine Diagnoseinformation an das Steuergerät im Kraftfahrzeug gesendet, dass das getestete Auslassventil nicht ausgefallen ist.
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Bezugnehmend auf 5, wenn das getestete Auslassventil zu dem durch 114 angezeigten Zeitpunkt geöffnet wird, wird die unter Druck stehende Bremsflüssigkeit durch das getestete Auslassventil 24A, 24B, 24C, 24D fließen, was zu einem Druckabfall im Bremskraftverstärkerkreislauf 30 führt, wie bei 116 angezeigt. Wenn dies der Fall ist, fällt der Druck innerhalb der vorbestimmten Zeit unter den vorbestimmten Schwellenwert 108, wie in 5 angegeben.
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Wenn der Druck der Bremsflüssigkeit zwischen dem Bremskraftverstärker 18 und den Einlassventilen 22A, 22B, 22C, 22D nicht innerhalb der vorbestimmten Zeitspanne 110 unter den vorbestimmten Schwellenwert 108 fällt, wird beim Übergang zu Block 118 die Diagnoseinformation, dass das getestete eine der Auslassventile 24A, 24B, 24C, 24D in eine geschlossene Position ausgefallen ist, an das Steuergerät innerhalb des Kraftfahrzeugs gesendet.
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In Block 112 setzt sich das System selbst zurück und bereitet sich darauf vor, beim nächsten Auftreten eines bestimmten Betriebsereignisses des Fahrzeugs zu zyklieren, wie z. B., als nicht einschränkendes Beispiel, immer dann, wenn die Zündung des Kraftfahrzeugs ausgeschaltet wird.
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Bezug nehmend auf 3 beinhaltet das Verfahren in einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung das Testen des sekundären Ladedruck-Trennventils 32 in Block 120. In Block 122 wird das primäre Ladedruck-Trennventil 26 in die erste Position, das sekundäre Ladedruck-Trennventil 32 in die zweite Position und alle Einlassventile 22A, 22B, 22C, 22D in die geschlossene Position geschaltet.
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In Block 124 wird der Bremskraftverstärker 18 betätigt und der Stößel 44 im Bremskraftverstärker 18 bewegt sich nach vorne und setzt die Bremsflüssigkeit zwischen dem Bremskraftverstärker 18 und den primären und sekundären Verstärkungsabsperrventilen 26, 32 (dem Bremskraftverstärkerkreislauf 30) auf ein vorbestimmtes Niveau unter Druck. Als nicht einschränkendes Beispiel wird die Bremsflüssigkeit im Bremskraftverstärkerkreis 30 auf ca. 30 Bar unter Druck gesetzt. Die Bremsflüssigkeit im primären Hauptzylinderkreis 28 steht nicht unter Druck, und der Druckunterschied zwischen dem Bremskraftverstärkerkreis 30 und dem primären Hauptzylinderkreis 28 bewirkt, dass sich das primäre Ladedruck-Trennventil 26 spontan in die dritte Position bewegt. An diesem Punkt gleicht sich der Druck der Bremsflüssigkeit im Bremskraftverstärkerkreis 30 und im primären und sekundären Hauptzylinderkreis 28, 34 aus, wobei der Druck zwischen dem Bremskraftverstärker 18 und den primären und sekundären Ladedruck-Trennventilen 26, 32 im Wesentlichen gleich dem Druck der Bremsflüssigkeit zwischen dem Hauptzylinder 16 und den primären und sekundären Ladedruck-Trennventilen 26, 32 ist.
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In Block 126 wird der Bremskraftverstärker 18 deaktiviert und der Stößel 44 im Bremskraftverstärker 18 bewegt sich zurück, um die Bremsflüssigkeit im Bremskraftverstärkerkreis 30 drucklos zu machen. Jetzt ist der Druck in den primären und sekundären Hauptzylinderkreisen 28, 34 höher als der Druck im Bremskraftverstärkerkreis 30, was dazu führt, dass sich das primäre Ladedruck-Trennventil 26 spontan zurück in die erste Position bewegt, der Bremskraftverstärkerkreis 30 wird drucklos und die primären und sekundären Hauptzylinderkreise 28, 34 bleiben unter Druck.
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In Block 128 werden das dritte und vierte Einlassventil 22C, 22D in eine offene Position gebracht. In Block 130 werden das dritte und vierte Auslassventil 24C, 24D in eine geöffnete Position gebracht. In Block 132 wird das sekundäre Ladedruck-Trennventil 32 in die erste Position geschaltet. Das Öffnen des dritten und vierten Einlassventils 22C, 22D und des dritten und vierten Auslassventils 24C, 24D schafft einen freien Weg für die Bremsflüssigkeit, um vom sekundären Ladedruck-Trennventil 32 durch das dritte und vierte Einlassventil 22C, 22D, durch das dritte und vierte Auslassventil 24C, 24D und zurück zum Bremsflüssigkeitsbehälter 20 zu fließen. Wenn das sekundäre Ladedruck-Trennventil 32 in die erste Position betätigt wird, fließt Bremsflüssigkeit aus dem sekundären Hauptzylinderkreis 34 durch das sekundäre Ladedruck-Trennventil 32, wodurch der Druck der Bremsflüssigkeit im sekundären Hauptzylinderkreis 34 abfällt.
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Unter Bezugnahme auf 7 ist ein Diagramm dargestellt, in dem die x-Achse 134 die Zeit und die y-Achse 136 den Druck der Bremsflüssigkeit im Bremskraftverstärkerkreis 30 bezeichnet. Erneut Bezug nehmend auf Block 124 wird der Bremskraftverstärker betätigt und der Kolben innerhalb des Bremsbetätigungselements bewegt sich nach vorne und setzt die Bremsflüssigkeit zwischen dem Bremskraftverstärker und den primären und sekundären Verstärkungsabsperrventilen 26, 32 (dem Bremskraftverstärkerkreislauf 30) auf ein vorbestimmtes Niveau unter Druck, wie bei 138 in 7 angegeben. Wieder Bezug nehmend auf Block 126 wird der Bremskraftverstärker deaktiviert, wie bei 140 in 7 angezeigt, und der Kolben 44 im Bremskraftverstärker 18 bewegt sich zurück, um die Bremsflüssigkeit im Bremskraftverstärkerkreislauf 30 drucklos zu machen, wie bei 142 in 7 angezeigt.
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Unter Bezugnahme auf 8 wird ein Diagramm dargestellt, in dem die x-Achse 144 die Zeit und die y-Achse 146 den Druck der Bremsflüssigkeit in den primären und sekundären Hauptzylinderkreisen 28, 34 bezeichnet. Wieder Bezug nehmend auf Block 126 wird der Bremskraftverstärker 18 deaktiviert und der Kolben 44 im Bremskraftverstärker 18 bewegt sich zurück, um die Bremsflüssigkeit im Bremskraftverstärkerkreislauf drucklos zu machen, wie bei 142 in 7 angegeben, und der primäre und sekundäre Hauptzylinderkreislauf 28, 34 bleiben unter Druck, wie bei 148 und 150 in 8 angegeben.
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Wie in Block 128 beschrieben, werden das dritte und vierte Einlassventil in eine offene Position gebracht. Wiederum in Block 130 werden das dritte und vierte Auslassventil in eine offene Position gebracht. Wiederum in Block 132 wird das sekundäre Ladedruck-Trennventil in die erste Position gebracht. Wenn das sekundäre Ladedruck-Trennventil 32 in die erste Position geschaltet wird, fließt Bremsflüssigkeit aus dem sekundären Hauptzylinderkreis 34 durch das sekundäre Ladedruck-Trennventil 32, wodurch der Druck der Bremsflüssigkeit im sekundären Hauptzylinderkreis 34 abfällt, wie durch 152 in 8 angezeigt.
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Wenn das sekundäre Ladedruck-Trennventil 32 ordnungsgemäß funktioniert, fällt der Druck der Bremsflüssigkeit im sekundären Hauptzylinderkreis 34 ab, wie durch die Linie 152 angezeigt wird. Dementsprechend fällt der Druck im primären Hauptzylinderkreis 28 etwas langsamer ab als im sekundären Hauptzylinderkreis 34, wie durch die Linie 154 in 8 angedeutet. In Block 156 wird der Druck der Bremsflüssigkeit zwischen dem Hauptzylinder 16 und dem sekundären Ladedruck-Trennventil 32 überwacht, um zu bestimmen, wie schnell der Druck abfällt. In Block 158 wird, wenn der Druck der Bremsflüssigkeit zwischen dem Hauptzylinder 16 und dem sekundären Ladedruck-Trennventil 32 nicht innerhalb einer vorbestimmten Zeit 162 unter einen vorbestimmten Schwellenwert 160 fällt, eine Diagnoseinformation gesendet, dass das sekundäre Ladedruck-Trennventil ausgefallen ist.
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Wenn der Druck der Bremsflüssigkeit zwischen dem Hauptzylinder 16 und dem sekundären Ladedruck-Trennventil 32 (sekundärer Hauptzylinderkreis 34) innerhalb der vorbestimmten Zeit 162 unter den vorbestimmten Schwellenwert 160 fällt, wie in 8 dargestellt, wird beim Übergang zu Block 162 eine Diagnoseinformation gesendet, dass das sekundäre Ladedruck-Trennventil 32 ordnungsgemäß funktioniert.
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Ähnlich wie das erste Einlassventil 22A und das erste Auslassventil 24A, das zweite Einlassventil 22B und das zweite Auslassventil 24B, das dritte Einlassventil 22C und das dritte Auslassventil 24C und das vierte Einlassventil 22D und das vierte Auslassventil 24D kann das sekundäre Ladedruck-Trennventil 32 beim Auftreten eines Betriebsereignisses des Kraftfahrzeugs getestet werden.
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Die Beschreibung der vorliegenden Offenbarung hat lediglich beispielhaften Charakter, und Variationen, die nicht vom Kern der vorliegenden Offenbarung abweichen, sind als im Rahmen der vorliegenden Offenbarung liegend zu betrachten. Solche Variationen sind nicht als Abweichung vom Geist und Umfang der vorliegenden Offenbarung zu betrachten.