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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für eine elektrische Küchenmaschine, die mit einem Gareinsatz und mit einer Schneid- bzw. Mixeinrichtung versehen ist, wobei die Vorrichtung als prismenartiger, zur Leitung von Wasserdampf vorgesehener Hohlkörper ausgebildet ist, der innerhalb eines Garraumes des Gareinsatzes anordenbar ist und dabei mit einem ersten stirnseitigen Ende an einem mit Durchtrittsöffnungen versehenen Boden des Gareinsatzes anliegt, wobei von der Küchenmaschine erzeugter Wasserdampf, der stirnseitig des Hohlkörpers über die Durchtrittsöffnungen austritt, von einem durch eine umlaufende Wand des Hohlkörpers umschlossenen Dampfführungsquerschnitt in den Garraum der Küchenmaschine geleitet wird, in den der Wasserdampf an einem zweiten Ende des Hohlkörpers aus diesem austritt.
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Elektrische Küchenmaschinen, für die eine derartige Vorrichtung vorgesehen ist, weisen ein von einem Grundgerät abnehmbares Mixgefäß mit einer bodenseitig angeordneten Mix- bzw. Schneideinrichtung auf, die an einen im Maschinengrundgehäuse angeordneten Elektromotor kuppelbar und somit von diesem antreibbar ist. Dabei kann ein mit einem Gareinsatz versehenes Gargefäß auf das Mixgefäß aufgesetzt werden. Dem Gargefäß wird über einen mit Durchtrittsöffnungen versehenen Boden des Gareinsatzes Wasserdampf zugeführt, der auf das auf dem Boden aufgeschichtete Gargut einwirken soll. Alternativ dazu kann die Mix- bzw. Schneideinrichtung auch innerhalb des Gargefäßes vorgesehen sein.
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Eine derartige Küchenmaschine ist beispielsweise aus der
DE 10 2011 056 802 A1 bekannt. Dabei ist ein als Aufsatzgefäß ausgebildetes Gargefäß zum einen mit einem Durchtrittsöffnungen für den Wasserdampf aufweisenden Boden versehen und nimmt zum anderen einen eingelegten Zwischenboden auf, der perforiert, d. h. mit Durchbrechungen versehen ist. Daher lässt sich unterschiedliches Gargut getrennt voneinander auf dem Boden und auf dem Zwischenboden anordnen, so dass der Wasserdampf nacheinander die beiden auf diese Weise gebildeten Räume durchströmen kann.
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Weiterhin kann eine derartige Küchenmaschine, wie die
DE 10 2016 116 975 A1 zeigt, im Bodenbereich des Mixgefäßes mit einer als Rührwerk bezeichneten Schneid- bzw. Mixeinrichtung versehen sein, die in das Innere des Mixgefäßes eingesetzt ist und deren Antriebswelle durch eine Öffnung im Boden des Mixgefäßes ragt. Die Schneid- bzw. Mixeinrichtung weist eine Messernabe mit Messern sowie ein Messerlager auf und ist mit der Antriebswelle drehfest verbunden. Diese Messereinheit ist mit einem im Grundgerät angeordneten Elektromotor kuppelbar, wofür die Antriebswelle an ihrem von der Nabe abgewandten Ende ein Mitnahmeprofil aufweist. Zur Übertragung eines Drehmoments von einer Motorwelle des Elektromotors auf die Messerwelle greift in dieses Mitnahmeprofil ein entsprechendes am stirnseitigen Ende der Motorwelle ausgebildetes Kuppelprofil formschlüssig ein, so dass das Mixgefäß vom Grundgerät abnehmbar ist. Außerdem lässt sich die Messereinheit aus dem Mixgefäß entfernen, nachdem ein bajonettartig mit dem Messerlager verbundenes Fußteil entfernt wird.
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Eine Vorrichtung für eine elektrische Küchenmaschine der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Gattung ist aus der Veröffentlichung im Internet mit dem Titel „AIEVE Dampfkamin aus Edelstahl Zubehör für Varoma Thermomix TM5 TM6 Küchenmaschine“ bekannt. Diese Vorrichtung ist als Metallhülse ausgebildet, die in die Mitte eines mit Durchtrittsöffnungen versehenen Bodens eines Gareinsatzes gestellt werden soll. Anschließend wird das Gargut um die Metallhülse herum auf dem gelochten Boden aufgeschichtet. Würde demgegenüber der gesamte Boden mit dem Gargut bedeckt, so könnte der über die Durchtrittsöffnungen zugeführte Dampf nicht ungehindert innerhalb des Garraumes aufsteigen und zirkulieren, was eine Verlängerung der Garzeit zur Folge hätte. Die als Dampfkamin bezeichnete Metallhülse soll im Gegensatz dazu den Garprozess verkürzen und lenkt zu diesem Zweck den Dampf, der in dem von ihr umschlossenen Bodenabschnitt über die Durchtrittsöffnungen zugeführt wird, nach oben, so dass dieser sich gleichmäßig im Garraum verteilen kann und auf das gesamte Gargut einwirkt.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung derart weiterzubilden, dass mit dieser als Werkzeug weitere wesentliche Arbeitsvorgänge sowie die Pflege der Küchenmaschine betreffende Arbeiten ausgeführt werden können.
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Diese Aufgabe wird, ausgehend vom Oberbegriff des Patentanspruches 1 mit dessen kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Die vom Patentanspruch 1 abhängigen Patentansprüche beinhalten erfindungsgemäße Weiterbildungen dieser Lösung.
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Danach soll eine Vorrichtung für eine elektrische Küchenmaschine mit einem Gareinsatz und mit einer Schneid- bzw. Mixeinrichtung versehen sein, wobei die Vorrichtung als prismenartiger, zur Leitung von Dampf vorgesehener Hohlkörper ausgebildet ist. Der Hohlkörper ist innerhalb eines Garraumes des Gareinsatzes anordenbar und liegt dabei mit einem ersten stirnseitigen Ende an einem mit Durchtrittsöffnungen versehenen Boden des Gareinsatzes an, so dass von der Küchenmaschine erzeugter Wasserdampf, der stirnseitig des Hohlkörpers über die Durchtrittsöffnungen austritt, von einem durch eine umlaufende Wand des Hohlkörpers umschlossenen Dampfführungsquerschnitt in den Garraum der Küchenmaschine geleitet wird.
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Durch diese Ausgestaltung des rohrartig ausgebildeten Hohlkörpers mit einem an dem Boden des Gareinsatzes anliegenden Eintritt des Dampfführungsquerschnitts und einem Austritt an einem zweiten Ende des Hohlkörpers gelangt der Wasserdampf ungehindert in das Innere des Garraumes, da die Durchtrittsöffnungen in dem vom Hohlkörper abgedeckten Bereich des Bodens frei sind. Daher lässt sich durch die Verwendung der Vorrichtung die Garzeit für die in dem Garraum befindlichen Lebensmittel deutlich verkürzen und ein gleichmäßiges Ergebnis erzielen.
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Erfindungsgemäß soll an dem zweiten Ende des Hohlkörpers ein Innenprofil vorgesehen sein, das an ein Mitnahmeprofil einer Messerwelle der Schneid- bzw. Mixeinrichtung angepasst ist, so dass die Vorrichtung zum manuellen Verdrehen des mit der Messerwelle verbunden Messers verwendet werden kann, nachdem zuvor das Innenprofil des Hohlkörpers auf das Mitnahmeprofil der Messerwelle gesteckt wurde. Weiterhin soll der Hohlkörper an seinem auf den Boden des Gareinsatzes oder einen Geschirrspülmaschinenkorb aufsetzbaren ersten Ende eine größere radiale Erstreckung aufweisen als an seinem zweiten, mit dem Innenprofil versehenen Ende.
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Wenn nach einem Mix- bzw. Zerkleinerungsvorgang das Lebensmittel als klebrige Masse, beispielsweise Teig, an einem Boden des Mixbehälters haftet, kann diese durch das Drehen des oberhalb des Bodens in geringem Abstand zu diesem rotativ bewegten Messers vom Boden gelöst werden. Zuvor wird der Mixbehälter, wie bei dessen Entleerung grundsätzlich erforderlich, zunächst von dem Grundgerät getrennt, wobei das Mitnahmeprofil aus einem am Ende einer Motorwelle ausgebildeten Profil entkuppelt ist. Auf das Mitnahmeprofil der Messerwelle kann anschließend das Innenprofil des Hohlkörpers aufgesteckt werden, wobei dieser an seiner Außenmantelfläche ergriffen und verdreht wird, so dass sich folglich auch die Messerwelle und das Messer drehen und die klebrige Masse vom Boden des Mixbehälters gelöst wird.
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Neben den beiden vorgenannten Funktionen der Führung des Wasserdampfes und als Werkzeug zum Verdrehen des Messers übernimmt die Vorrichtung auch die Funktion einer Halterung für die vom Mixbehälter getrennte Messereinheit, die im Wesentlichen aus dem Messer, der Messerwelle und einer Messerwellenlagerung besteht. Die Messereinheit kann zu ihrer Reinigung aus dem Boden des Mixbehälters gelöst und nach oben aus diesem entfernt werden. Die Messereinheit ist anschließend entweder in einem manuellen Spülvorgang oder in einer Spülmaschine zu reinigen. Die Reinigung mittels eines manuellen Spülvorganges ist allerdings schwierig, und es besteht dabei außerdem ein hohes Risiko, sich an den scharfen Klingen der Messer zu verletzen.
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Wird die Messereinheit stattdessen zur Reinigung in eine Spülmaschine gelegt, so kann der auf die Messereinheit auftreffende Wasserstrahl bewirken, dass die Messereinheit durch die Stäbe des Spülmaschinenkorbs hindurchfällt und anschließend einen Sprüharm einer Sprühvorrichtung der Spülmaschine blockiert. Wenn zur Vermeidung dieses Problems die Messereinheit in den Besteckkorb der Spülmaschine gelegt wird, können Bestecke, die sich ebenfalls in diesem befinden, durch die scharfen Messer zerkratzt werden, oder aber die Klingen der Messer schlagen gegen die im Besteckkorb befindlichen Bestecke, so dass diese beschädigt werden.
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Daher soll die Vorrichtung als Halterung die Messereinheit aufnehmen, indem das Innenprofil, das am zweiten Ende des Hohlkörpers ausgebildet ist, das Mitnahmeprofil der Messerwelle umgreift. Der Hohlkörper wird sodann mit dem ersten Ende nach unten in den Spülmaschinenkorb der Spülmaschine gestellt. Damit dieser auf dem durch Gitterstäbe gebildeten Boden ähnlich eines Trinkglases oder einer Tasse eine stabile Position einnimmt, weist der an seinem auf den Geschirrspülmaschinenkorb aufsetzbaren ersten Ende eine größere radiale Erstreckung auf als an seinem zweiten, mit dem Innenprofil versehenen Ende. Der Hohlkörper kann dabei eine leichte Schräglage einnehmen, so dass das Spülwasser leichter von den Messern abtropft. Die geringere radiale Erstreckung der Vorrichtung am zweiten Ende bewirkt außerdem, dass der Wasserstrahl ungehindert alle wesentlichen Bereiche der Messereinheit erreichen und diese reinigen kann.
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Mit dem ersten Ende wird der Hohlkörper auch während des Garverfahrens auf den Bode des Garraumes aufgesetzt und umschließt zur Führung des Wasserdampfes eine relativ große Anzahl von Durchtrittsöffnungen. Außerdem kann das Verletzungsrisiko reduziert werden, da die Messereinheit von einer Person, die diese in der Spülmaschine positioniert oder sie dieser entnimmt, nicht direkt ergreifen muss. Die Vorrichtung ist vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt.
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Demgegenüber ist nach der gattungsbildenden Veröffentlichung „AIEVE Dampfkamin aus Edelstahl Zubehör für Varoma Thermomix TM5 TM6 Küchenmaschine“ mittels der Hülse nur eine Kaminwirkung für den in den Garraum einströmenden Wasserdampf vorgesehen.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung soll der Hohlkörper an seiner Außenmantelfläche mit einem aus radialen Vertiefungen und radialen Vorsprüngen bestehenden Griffprofil versehen sein, wobei Griffmulden durch radiale Einformungen, die gleichmäßig über den äußeren Umfang des Hohlkörpers verteilt angeordnet sind, gebildet werden. Dadurch kann die mit einer Hand ergriffene Vorrichtung wie ein Schraubendreher umfasst werden, um mit dieser zum Lösen von Teig vom Boden eines Mixtopfes der Küchenmaschine das Messer über die Messerwelle zu drehen.
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Die radialen Einformungen können dabei derart ausgeführt sein, dass die Wand des Hohlkörpers, im Querschnitt gesehen, zu einem Hexalobe geformt ist. Bei einer Hexalobe-Form handelt es sich um einen sechseckigen Stern mit abgerundeten Spitzen und Ecken, wobei diese Form auch als Torx ® - Profil bekannt ist. Diese Form kann in vorteilhafter Weise über die gesamte Länge des Hohlkörpers vorgesehen sein.
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Durch die Hexalobe-Form und deren Abmessungen im Inneren des Hohlkörpers soll an dessen zweitem Ende das Innenprofil gebildet werden. Diese Formgebung des Außenmantels und eines Innenmantels erfüllt somit drei Aufgaben, nämlich die der Grifffunktion, die eines Schraubenschlüssels und die Funktion zur Halterung der Messereinheit. Letztere ist auch von Bedeutung, wenn die Messereinheit beispielsweise manuell gereinigt werden soll. Wenn diese mit der bloßen Hand gehalten wird, besteht die Gefahr von Schnittverletzungen. Das kann nicht passieren, wenn die mit der Hand gehaltene Vorrichtung über das Innenprofil die Messereinheit aufnimmt.
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In weitere Ausgestaltung der Erfindung kann die die Messereinheit aufnehmende Vorrichtung wird mittels einer in deren Wand vorgesehenen Öffnung auf das Ende eines Korbstabes des Spülmaschinenkorbes gesteckt und damit zusätzlich fixiert sein. Diese Öffnung kann auch in einem flanschartigen Ansatz vorgesehen sein, der sich vom ersten Ende des Hohlkörpers aus nach außen oder nach innen erstreckt. Derartige Korbstäbe sind beispielsweise zum Aufstellen von Tellern vorgesehen. Alternativ dazu kann sich von dem ersten Ende des Hohlkörpers aus ein Klemmelement erstrecken, mit dem die Vorrichtung an Gitterstäben des Geschirrspülmaschinenkorbs fixierbar ist. Es kann sich dabei um ein hufeisenförmiges Klemmelement handeln, das federnd auf den Gitter- oder sonstigen Korbstab aufschnappt.
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Gemäß einer ersten Ausführungsform kann der Hohlkörper eine im Wesentlichen kegelstumpfartige Außen- und Innenkontur aufweisen. An diesen schließt sich zur Bildung des Innenprofils ein Abschnitt an, der konzentrisch zur Längsmittelachse verläuft. Durch die kegelstumpfförmige Ausbildung des Hohlkörpers wird ein relativ großer Durchmesser an dessen erstem Ende erzielt.
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Bei einer zweiten bevorzugten Ausführungsform verläuft die Wand des Hohlkörpers zumindest im Bereich der Ausformungen und der Einformungen, ausgehend von dessen ersten Ende in Längsrichtung gesehen, zunächst mit einem großen Krümmungsradius nach innen. Daran schließen sich, nach innen gerichtet, ein kleinerer Krümmungsradius und ein schräger Verlauf an. Schließlich gehen diese Bereiche der Wand in einen entgegengesetzt verlaufenden zweiten Radius über, um anschließend mit einem geraden Wandverlauf zu enden.
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Sowohl bei dieser Ausführungsform als auch bei einer Ausbildung des Hohlkörpers mit kegelstumpfartiger Außen- und Innenkontur besteht die Möglichkeit, mehrere Hohlkörper übereinanderzustapeln, um auch dann eine sichere Führung und Verteilung des Wasserdampfes zu gewährleisten, wenn eine Füllhöhe mit den Lebensmitteln die axiale Länge eines einzigen Hohlkörpers überschreiten würde. Aufgrund der inneren und äußeren Formgebung der Hohlkörper sind diese derart zueinander geführt, dass und sie ihre Lage relativ zueinander nicht verändern können.
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Weiterhin soll die zumindest eine Öffnung zur Fixierung des Hohlkörpers an einem Korb einer Spülmaschine parallel zu dessen Längsmittelachse verlaufen. Wenn der Hohlkörper die zuvor beschrieben Form mit Ausformungen und Einformungen aufweist, wird die zuvor erläuterte Öffnung vorzugsweise in einer Übergangsstufe vorgesehen, die auf die vorbeschrieben Weise durch den Wandverlauf gebildet wird. Die die Messereinheit aufnehmende Vorrichtung kann somit mit dem ersten Ende in Richtung des Korbstabendes auf den Korbstab aufgefädelt werden.
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Zur Erzielung einer optimalen Standfestigkeit der Vorrichtung auf den Gitterstäben des Geschirrspülmaschinenkorbes soll die radiale Abmessung des Hohlkörpers an seinem ersten Ende das 1,7- bis 2,6-fache der radialen Abmessung an dessen zweiten Ende betragen.
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Schließlich kann das am zweiten Ende des Hohlkörpers ausgebildete Innenprofil derart dimensioniert sein, dass es das Mitnahmeprofil der Messerwelle radial klemmend aufnimmt. Diese Klemmfunktion, die beispielsweise durch geringfügige Abweichungen von der Außenkontur des Mitnahmeprofils der Messerwelle erzielt werden kann, ist von Bedeutung für die Halterung der Messereinheit in der Spülmaschine und bei einer manuellen Handhabung dieser mittels der Vorrichtung.
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Die Erfindung ist nicht auf die angegebene Kombination der Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 1 und der von diesem abhängigen Patentansprüche beschränkt. Es ergeben sich darüber hinaus weitere Möglichkeiten, einzelne Merkmale, insbesondere dann, wenn sie sich aus den Patentansprüchen, den zu diesen angegebenen Vorteilen, der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele oder unmittelbar aus der Zeichnung ergeben, miteinander zu kombinieren. Außerdem soll die Bezugnahme der Patentansprüche auf die Zeichnung durch die Verwendung von Bezugszeichen den Schutzumfang der Patentansprüche auf keinen Fall auf die dargestellten Ausgestaltungsbeispiele beschränken.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich im Übrigen aus der nachfolgenden Beschreibung und aus der Zeichnung, in der zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung vereinfacht dargestellt sind.
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Es zeigen:
- 1 als Seitenansicht eine schematische Darstellung einer als Hohlkörper ausgebildeten Vorrichtung,
- 2 eine perspektivische Darstellung des Hohlkörpers nach der 1, in der dessen zweites Ende sichtbar ist,
- 3 eine Ansicht auf das zweite Ende des gemäß der 1 ausgebildeten Hohlkörpers,
- 4 eine Ansicht auf ein zweites Ende des gemäß der 1 ausgebildeten Hohlkörpers,
- 5 eine perspektivische Teilansicht auf einen Garraum eines Gareinsatzes einer elektrischen Küchenmaschine, wobei die Vorrichtung auf eine mit Durchtrittsöffnungen versehenen Boden des Gareinsatzes angeordnet ist,
- 6 eine perspektivische Teilansicht auf ein unteres Ende eines Mixbehälters der Küchenmaschine mit einem an einer Messerwelle fixierten, eine Hexalobe-Form aufweisenden Kuppelelement,
- 7 die perspektivische Teilansicht auf das untere Ende des Mixbehälters, wobei die Vorrichtung über ihr mit einem eine Hexalobe-Form aufweisenden Innenprofil am Mitnahmeprofil des Kuppelelements angreift,
- 8 eine von der Vorrichtung aufgenommene Messereinheit, die auf einem Ende eines Korbstabes eines Korbes einer Spülmaschine fixiert ist, und
- 9 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines Hohlkörpers.
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In den 1, 2 und 3 ist mit 1 eine Vorrichtung bezeichnet, die als Hohlkörper 2 mit einer umlaufenden Wand 2a ausgeführt ist und einen Dampfführungsquerschnitt 2b bildet, welcher sich über die Länge des Hohlkörpers ändert. Weiterhin weist der Hohlkörper 2 ein erstes Ende 3 sowie ein zweites Ende 4 auf. Es ist dabei insbesondere der 1 zu entnehmen, dass sich der Querschnitt des Hohlkörpers 2, ausgehend vom ersten Ende 3 in Richtung des zweiten Endes 4 aufgrund einer Übergangsstufe 5 verkleinert.
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Eine dadurch gebildete Außenkontur 6 eines Außenmantels 7 weist, in Längsrichtung betrachtet, einen im Wesentlichen S-förmigen Verlauf auf, beginnend am ersten Ende 3 mit einem nach außen gewölbten Abschnitt 8, der mit einem großen Radius ausgebildet ist. Dieser gewölbte Abschnitt 8 geht in einen im Wesentlichen gerade verlaufenden Abschnitt 9 über, der unter einem spitzen Winkel α zu einer Längsmittelachse 10 des Hohlkörpers 2 verläuft. An den Abschnitt 9 schließt sich ein nach innen gewölbter Abschnitt 11 mit im Vergleich zum Abschnitt kleineren Radius an, der schließlich in einen parallel zur Längsmittelachse 10 verlaufenden, durch das zweite Ende 4 begrenzten Abschnitt 12 übergeht.
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Weiterhin geht aus den 1, 2 und 3 hervor, dass der Hohlkörper 2, gleichmäßig über den Außenmantel 7 verteilt, sechs längsrippenartige Ausformungen 14, die sich mit Einformungen 15 abwechseln, aufweist, wodurch abwechselnde Griffleisten 16 und Griffmulden 17 gebildet werden, damit eine Person den Außenmantel 7 sicher ergreifen und mit dem zweiten Ende 4 der Vorrichtung 1 an einer Messerwelle einer Küchenmaschine ein Drehmoment erzeugen kann.
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Die 2 und 3 verdeutlichen, dass am zweiten Ende 4 aufgrund der Formgebung des Hohlkörpers 2 ein Innenprofil 18 geschaffen wird, welches eine Hexalobe-Form aufweist. Diese Form ist als sechseckiger Stern mit abgerundeten Spitzen und Ecken auch als Torx ® - Profil bekannt. Wie nachfolgend noch näher erläutert werden wird, ist dieses Innenprofil 18 an die Form eines Mitnahmeprofils einer mit der Vorrichtung zu verdrehenden Welle angepasst.
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Zwei der längsrippenartigen Ausformungen 16 sind mit Öffnungen 19 versehen, über die die Vorrichtung 1 zu Beginn eines Spül- und Reinigungsvorganges auf Enden von Korbstäben einer Spülmaschine steckbar ist. Dabei soll das Innenprofil 18 über eine Messerwelle eine Messereinheit der Küchenmaschine aufnehmen, die gereinigt wird. In den 3 und 4 ist der Hohlkörper 2 jeweils mit Ansichten auf dessen zweites Ende 4 und dessen erstes Ende 3 dargestellt. Daraus ergibt sich, dass der Hohlkörper 2 mit im Wesentlichen gleicher Wandstärke ausgeführt ist. Außerdem sind die beiden innerhalb von Ausformungen 14 verlaufenden Öffnungen 19 erkennbar.
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In der 5 ist eine perspektivische Teilansicht auf einen Garraum 20 eines Gareinsatzes 21 einer elektrischen Küchenmaschine dargestellt, wobei die Vorrichtung 1 auf eine mit Durchtrittsöffnungen 22 versehenen Boden 23 des Gareinsatzes 21 etwa mittig angeordnet ist. Über die Durchtrittsöffnungen 22 wird dem Garraum 20 Wasserdampf zugeführt, mit welchem im Garraum 20 aufgeschichtete Lebensmittel (nicht dargestellt) gegart werden. Die von dem ersten Ende 3 der Vorrichtung 1 umschlossenen Durchtrittsöffnungen 22 sind in diesem Fall nicht von den Lebensmitteln bedeckt, so dass der Wasserdampf ungehindert über die Vorrichtung 1 nach oben steigen und sich im Garraum 20 ausbreiten kann.
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Dadurch wird der Garprozess verkürzt und die Lebensmittel werden gleichmäßiger gegart. Bei Bedarf, d.h., wenn eine Füllhöhe mit den Lebensmitteln die axiale Länge des Hohlkörpers 2 überschreitet, können mehrere Hohlkörper 2 übereinander gestapelt werden, um auch dann eine sichere Führung und Verteilung des Wasserdampfes zu gewährleisten. Dabei ist die innere und äußere Formgebung der Hohlkörper 2 von Vorteil, da durch diese die Hohlkörper 2 aneinander geführt sind und somit ihre Lage zueinander nicht verändern können.
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Weiterhin zeigt die 6 einen äußeren Bodenbereich 23 eines Mixtopfes 24, in dem eine als Messereinheit 25 ausgebildete Schneid- bzw. Mixeinrichtung 13 angeordnet ist, die unter anderem auch als Rührwerk verwendet werden kann. Die Messereinheit 25 besteht aus einer Messerwelle 27, die Messer 26 oder Rührelemente aufnimmt und in einem mit dem Bodenbereich 23 verbundenen Messerwellenlager 28 gelagert ist. Weiterhin ist in dem Mixtopf 24 ein Rührwerk 26a angeordnet, das ebenfalls über die Messerwelle 27 angetrieben wird. Außerhalb des Mixtopfes 24 steht die Messerwelle 27 vor und nimmt drehfest ein mit einem Mitnehmerprofil 29 versehenes Kuppelelement 30 auf, das außen eine Hexalobe - Form aufweist. Über dieses Kuppelelement 30 ist die Messerwelle 27 mit einem an dessen Form angepasstes Kuppelelement einer Motorwelle kuppelbar.
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Gemäß der 7 ist der Mixtopf 24, der beispielsweise in seinem Inneren einen Teig aufnimmt, zur Entleerung mit seinem Bodenbereich 23 nach oben gerichtet. Da im Mixtopf 24 zubereiteter Teig in dessen Innerem an der Oberfläche eines Bodens 31 klebt, soll dieser durch eine Bewegung des an der Oberfläche entlangbewegten Messers 26 von dem Boden 31 gelöst werden. Zu diesem Zweck wird die Vorrichtung 1 mit dem Innenprofil 18 auf das Mitnehmerprofil 29 aufgesteckt und anschließend die Vorrichtung 1 nach Umgreifen des profilierten Außenmantels 7 manuell verdreht, so dass das rotierende Messer 26 den Teig von der Oberfläche des Bodens 31 löst.
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Wenn die Messereinheit 25 zur Reinigung in einer Spülmaschine aus dem Mixtopf 24 entnommen ist, wird sie ebenfalls, wie in der 8 dargestellt, mit dem Mitnehmerprofil 29 auf das Innenprofil 18 der Vorrichtung 1 aufgesteckt. Anschließend wird die Vorrichtung 1 an einem Korb 32 der Spülmaschine fixiert, indem die Vorrichtung 1 über die Öffnung 19 auf ein Korbstabende 33 eines Korbstabes 34 aufgefädelt. Dadurch kann verhindert werden, dass die Messereinheit 25 während des Betriebs der Spülmaschine unkontrolliert ihre Lage in deren Innerem verändert.
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Schließlich zeigt die 9 eine perspektivische Darstellung einer im Wesentlichen mit der Vorrichtung 1 übereinstimmenden Vorrichtung 35, wobei in diesem Fall auf eine Öffnung in einer Wand 36 eines Hohlkörpers 37 verzichtet wird. Ein derartiger Hohlkörper 37, der hinsichtlich seiner Form mit dem in den 1 bis 4 dargestellten Hohlkörper 2 übereinstimmt, kann aufgrund seines eine große radiale Erstreckung aufweisenden ersten Endes 38 sicher in einem Geschirrspülmaschinekorb positioniert werden. Ein zusätzliches hufeisenförmiges Klemmelement 39 steht radial über das erste Ende vor und kann an einer Korbstange eingeschnappt werden. Im Übrigen stimmt die 9 mit der Ausführung nach der 2 überein, so dass mit Ausnahme der vorstehenden Unterschiede alle Angaben zu den 1 bis 4, einschließlich der dort verwendeten Bezugszeichen, auch für die 9 gelten sollen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Hohlkörper von 1
- 2a
- Wand von 2
- 2b
- Dampfführungsquerschnitt von 2
- 3
- erstes Ende von 2
- 4
- zweites Ende von 2
- 5
- Übergangsstufe von 2
- 6
- Außenkontur von 7
- 7
- Außenmantel von 2
- 8
- nach außen gewölbter Abschnitt von 2
- 9
- geradeverlaufender Abschnitt von 2
- 10
- Längsmittelachse von 2
- 11
- nach innen gewölbter Abschnitt von 2
- 12
- parallel zu 10 verlaufender Abschnitt von 2
- 13
- Schneid- bzw. Mixeinrichtung
- 14
- längsrippenartige Ausformungen von 2
- 15
- Einformungen von 2
- 16
- Griffleiste
- 17
- Griffmulde
- 18
- Innenprofil
- 19
- Öffnung
- 20
- Garraum von 21
- 21
- Gareinsatz
- 22
- Durchtrittsöffnungen von 23
- 23
- Boden von 21
- 24
- Mixtopf
- 24a
- äußerer Bodenbereich von 24
- 25
- Messereinheit
- 26
- Messer von 25
- 27
- Messerwelle von 25
- 28
- Messerwellenlagerung von 25
- 29
- Mitnehmerprofil von 30
- 30
- Kuppelelement
- 31
- Boden von 24
- 32
- Korb einer Spülmaschine
- 33
- Korbstabende
- 34
- Korbstab
- 35
- Vorrichtung
- 36
- Wand von 37
- 37
- Hohlkörper
- 38
- erstes Ende von 37
- 39
- hufeisenförmiges Klemmelement
- α
- Winkel zwischen 9 und 10
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011056802 A1 [0003]
- DE 102016116975 A1 [0004]