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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Faltzuschnitt für einen Tray zur Aufnahme von ein oder mehreren stabförmigen Produkten der Tabakindustrie, insbesondere Zigaretten, mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruchs 1, eine Packung mit einem derartigen, aus einem solchen Faltzuschnitt gefalteten Tray mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 11, sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Packungen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 14 bzw. Anspruchs 21.
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In der Tabakindustrie sind Beutel für Zigaretten bekannt, in denen wiederum ein Tray aus einem Faltzuschnitt angeordnet ist, der eine bestimmte Anzahl von Zigaretten halten kann, sodass diese nicht lose in dem Beutel liegen. Beispielsweise die
WO 2018141825 A1 zeigt einen aus einem Faltzuschnitt gefalteten Tray mit zwei seitlichen Stützwänden, zwischen denen eine Zigarette gehalten werden kann, sowie mit zwei jeweils an die Stützwände angrenzenden, äußeren Seitenlappen, die den Tray in der Packung stabilisieren. Die Faltzuschnitte für die Trays sind dabei jeweils an eine spezielle Anzahl von Zigaretten angepasst. Wenn eine andere als die für den Tray vorgesehene Anzahl von Zigaretten gehalten werden soll, ist dies nur möglich, wenn ein gänzlich anderer Faltzuschnitt verwendet wird. In der Regel muss dies ein Faltzuschnitt anderer Breite sein, was es dann nachteiligerweise im Produktionsprozess erforderlich macht, jeweils zumindest bestimmte Maschineneinstellungen anzupassen, ggf. aber sogar, Umbauten vorzunehmen.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung den eingangs genannten Faltzuschnitt, die eingangs genannte Packung, das eingangs genannte Verfahren sowie die eingangs genannte Vorrichtung weiterzuentwickeln.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Faltzuschnitt mit den Merkmalen des Anspruchs 1, eine Packung mit den Merkmalen des Anspruchs 10, ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 13 sowie eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 20.
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Ein erfindungsgemäßer Faltzuschnitt weist dementsprechend einen Tray zur Aufnahme von ein oder mehreren stabförmigen Produkten der Tabakindustrie auf, insbesondere Zigaretten, wobei der Tray dafür vorgesehen ist, in einer Packung aus Folie angeordnet zu werden, insbesondere in einem Beutel, bevorzugt mit mindestens drei Siegelnähten, wobei der Faltzuschnitt jeweils äußere Seitenlappen aufweist, insbesondere zur Stabilisierung des Trays in der Packung, sowie jeweils zwei voneinander beabstandete, durch eine Bodenwand miteinander verbundene, erste Stützwände zur jeweils seitlichen Stützung eines oder mehrerer, zwischen ihnen angeordneter stabförmiger Produkte in einem gefalteten Zustand des Faltzuschnitts. Der Faltzuschnitt ist dadurch gekennzeichnet, dass jede erste Stützwand Bestandteil eines jeweils mit einem der Seitenlappen gelenkig verbundenen Stützgelenks ist, wobei die beiden Stützgelenke jeweils durch Faltung von einer ersten Stellung, in der sich die ersten Stützwände jeweils in der Ebene der Bodenwand erstrecken, unter Bildung eines die Bodenwand und die beiden ersten Stützwände umfassenden Haltesitzes für ein oder mehrere stabförmige Produkte in eine zweite Stellung verschwenkbar sind, in der sich die erste Stützwand winklig, insbesondere senkrecht zur Bodenwand erstreckt, wobei jedes Stützgelenk in der zweiten Stellung jeweils einen Raum zwischen dem Seitenlappen, mit dem es gelenkig verbunden ist, und seiner Stützwand überdeckt oder blockiert, sodass dieser nicht von einem oder mehreren stabförmigen Produkten besetzt werden kann.
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Das erfindungsgemäße Konzept der Verwendung solcher faltbaren Stützgelenke ermöglicht es unter anderem durch einfache Anpassung insbesondere der Abmessungen der Stützgelenke, verschiedene Faltzuschnitte ein und derselben Breite herzustellen, aus denen sich dann jeweils Trays falten lassen, die sich - trotz ebenfalls gleicher Breite - in ihren Aufnahmekapazitäten für stabförmige Produkte unterscheiden. Weiter wird hierdurch ermöglicht, (Einheits-)Faltzuschnitte herzustellen, aus denen durch unterschiedliche Faltungsschritte jeweils unterschiedliche Trays mit verschiedenen Aufnahmekapazitäten für die stabförmigen Produkte gefaltet werden können.
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Gemäß einer ersten Konkretisierung dieses Gedankens entspricht der Raum, den das jeweilige Stützgelenk in der zweiten Stellung überdeckt, mindestens der halben Breite eines stabförmigen Produkts, für das der Tray bzw. der Haltesitz desselben vorgesehen ist.
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In weiterer Konkretisierung des erfindungsgemäßen Gedankens kann vorsehen sein, dass sich jedes Stützgelenk des Faltzuschnitts nur über eine Teillänge des Faltzuschnitts erstreckt. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass jedes Stützgelenk kürzer ausgebildet ist als die Bodenwand des Faltzuschnitts.
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Jede erste Stützwand des jeweiligen Stützgelenks kann jeweils des Weiteren an einer ihrer Längsseiten durch eine erste Längsfaltlinie begrenzt sein, um die die jeweilige erste Stützwand in die winklige Stellung faltbar ist, sowie jeweils an sich gegenüberliegenden Querseiten durch voneinander beabstandete, jeweils senkrecht zu der Längsfaltlinie verlaufende Trennschnitte oder Schwächungslinien.
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Jede erste Stützwand kann bevorzugt mit jeweils einem bzw. dem ihr zugeordneten äußeren Seitenlappen über ein oder mehrere Zwischenwände verbunden sein, wobei ein oder jede Zwischenwand jeweils ebenfalls durch die beiden Trennschnitte oder Schwächungslinien in einen mittleren sowie zwei äußere Zwischenwandabschnitte geteilt ist.
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Weiter kann jede erste Stützwand jedes Stützgelenks an ihrer anderen Längsseite durch eine zweite Längsfaltlinie begrenzt sein, an die eine erste Zwischenwand des Stützgelenks angrenzt, die in den mittleren sowie die zwei äußeren Zwischenwandabschnitte geteilt ist, und um die der mittlere Zwischenwandabschnitt der ersten Zwischenwand oder deren beiden äußeren Zwischenabschnitte relativ zu der ersten Stützwand faltbar ist bzw. sind, insbesondere in eine zu dieser senkrechten und insbesondere zur Bodenwand parallele Stellung, vorzugsweise derart, dass der oder die relativ zu der jeweiligen ersten Stützwand gefaltete(n) Zwischenwandabschnitte(e) jeweils den Raum zwischen dem Seitenlappen und der jeweils benachbarten Stützwand überdeckt/überdecken oder blockiert/blockieren.
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Jeder der äußeren Seitenlappen kann weiter über eine an einer Längsseite angeordnete, diesen begrenzende Längsfaltlinie mit dem jeweiligen Stützgelenk gelenkig verbunden sein, insbesondere eine Längsfaltlinie, an die jeweils die erste Zwischenwand angrenzt, oder eine (andere) ebenfalls durch die beiden Trennschnitte oder Schwächungslinien in einen mittleren sowie zwei äußere Zwischenwandabschnitte geteilte, zweite Zwischenwand des Stützgelenks, und um die der mittlere Zwischenwandabschnitt oder die beiden äußeren Zwischenwandabschnitte der angrenzenden (ersten oder zweiten) Zwischenwand relativ zu dem äußeren Seitenlappen faltbar ist/sind.
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Es kann weiter vorgesehen sein, dass die Faltzuschnitte so ausgebildet sind, dass die Stützgelenke nicht nur von der ersten Stellung in die zweite Stellung faltbar sind, sondern zusätzlich - je nach Wunsch bzw. geplanter Verwendung - auch von der ersten in eine zu der zweiten Stellung alternative dritte Stellung, in der sich jede erste Stützwand in der Ebene der Bodenwand erstreckt, und in der entweder
- a) jede erste Zwischenwand um die zweite Längsfaltlinie, durch die die erste Zwischenwand mit der ersten Stützwand gelenkig verbunden ist, insbesondere über ihre gesamte Länge, in eine Stellung winklig zu der Bodenwand faltbar ist, insbesondere senkrecht zu dieser, sodass zwischen diesen beiden (parallelen) ersten Zwischenwänden ein Haltesitz für mehrere stabförmige Produkte gebildet ist, wobei diese beiden ersten Zwischenwände Stützwände zur jeweils seitlichen Stützung der zwischen ihnen anordenbaren stabförmigen Produkte bilden, oder in der alternativ
- b) sich auch jede erste Zwischenwand in der Ebene der Bodenwand erstreckt und jede zweite Zwischenwand, insbesondere über ihre gesamte Länge, um eine Längsfaltlinie, durch die die zweite Zwischenwand mit der ersten Zwischenwand gelenkig verbunden ist, in eine Stellung winklig zu der Bodenwand faltbar ist, insbesondere senkrecht zu dieser, sodass zwischen diesen beiden zweiten Zwischenwänden ein Haltesitz für mehrere stabförmige Produkte bildbar ist, wobei diese beiden zweiten Zwischenwände Stützwände zur jeweils seitlichen Stützung der zwischen ihnen angeordneten stabförmigen Produkte bilden.
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Was die ersten Zwischenwände betrifft, so können diese jeweils an die jeweilige zweite Längsfaltlinie angrenzen und unterschiedlich breit ausgebildet sein, sodass der durch die ersten Stützwände und die Bodenwand bildbare Haltesitz für das oder die stabförmigen Produkte (bezogen auf die Längsmittelachse des Faltzuschnitts) außermittig angeordnet ist. Sie können alternativ auch gleich breit ausgebildet sein, sodass der bildbare Haltesitz mittig angeordnet ist.
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Zwischen den beiden ersten Stützwänden der Stützgelenke kann eine erste Lage von stabförmigen Produkten anordenbar sein und in einer parallelen Ebene, zwischen zweiten, winklig, insbesondere senkrecht zu dieser Ebene verlaufenden Stützwänden der Stützgelenke, eine zweite Lage von stabförmigen Produkten, wobei die zweite Stützwand jedes Stützgelenks durch eine zweite Zwischenwand bildbar ist, die angrenzt an die erste Zwischenwand und über eine Längsfaltlinie mit dieser verbunden ist, wobei die zweite Stützwand bzw. Zwischenwand um diese Längsfaltlinie derart faltbar ist, dass sie in eine Stellung überführbar ist, in der sie sich parallel mit Abstand zu der ersten Stützwand sowie winklig, insbesondere senkrecht zu der Bodenwand erstreckt, insbesondere in einer anderen (bevorzugt darüber angeordneten) Ebene.
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Eine erfindungsgemäße Packung für oder mit stabförmige(n) Produkte(n) der Tabakindustrie, insbesondere Zigaretten, zeichnet sich durch eine insbesondere geschlossene Außenpackung aus Folie aus, insbesondere einen Beutel, bevorzugt mit mindestens drei Siegelnähten, und einen im Inneren der Folie angeordneten Tray, der aus einer der Ausführungsformen eines Faltzuschnitts gefaltet ist, wie sie oben beschrieben sind oder aus einer Kombination dieser Ausführungsformen, insbesondere einem Tray, in dem ein Produktblock aus ein oder mehreren stabförmigen Produkten gehalten ist.
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Dabei kann der Tray der Packung beispielsweise derart aus dem Faltzuschnitt gefaltet sein, dass sich die beiden Stützgelenke nach der Faltung in der zweiten Stellung befinden, in der sich jede erste Stützwand jeweils unter Bildung eines die Bodenwand und die beiden ersten Stützwände umfassenden Haltesitzes für ein oder mehrere stabförmige Produkte winklig, insbesondere senkrecht zur Bodenwand erstreckt, und in der jedes Stützgelenk jeweils einen Raum zwischen dem Seitenlappen, mit dem es gelenkig verbunden ist, und seiner Stützwand überdeckt oder blockiert, sodass dieser nicht von einem oder mehreren stabförmigen Produkten besetzt werden kann.
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Alternativ hierzu ist allerdings ebenfalls denkbar, dass der Tray derart aus dem Faltzuschnitt gefaltet ist, dass die beiden Stützgelenke nicht in die zweite Stellung, sondern in die dritte Stellung verschwenkt sind, in der sich jede erste Stützwand in der Ebene der Bodenwand erstreckt, und in der entweder
- a) jede erste Zwischenwand um die zweite Längsfaltlinie, durch die die erste Zwischenwand mit der ersten Stützwand gelenkig verbunden ist, insbesondere über ihre gesamte Länge, in eine Stellung winklig zu der Bodenwand gefaltet ist, insbesondere senkrecht zu dieser, sodass zwischen diesen beiden ersten Zwischenwänden (und der Bodenwand sowie den in derselben Ebene verlaufenden ersten Stützwänden) ein Haltesitz für mehrere stabförmige Produkte gebildet ist, wobei diese beiden ersten Zwischenwände Stützwände zur jeweils seitlichen Stützung der zwischen ihnen angeordneten stabförmigen Produkte bilden, oder (falls das Stützgelenk zwei Zwischenwände aufweist), in der
- b) sich auch jede erste Zwischenwand, insbesondere über ihre gesamte Länge, in der Ebene der Bodenwand erstreckt, und jede zweite Zwischenwand, insbesondere über ihre gesamte Länge, um eine Längsfaltlinie, durch die die zweite Zwischenwand mit der ersten Zwischenwand gelenkig verbunden ist, in eine Stellung winklig zu der Bodenwand gefaltet ist, insbesondere senkrecht zu dieser, sodass zwischen diesen beiden zweiten Zwischenwänden (und der Bodenwand sowie den in derselben Ebene verlaufenden ersten Zwischenwänden und ersten Stützwänden) ein Haltesitz für mehrere stabförmige Produkte gebildet ist, wobei diese beiden zweiten Zwischenwände Stützwände zur jeweils seitlichen Stützung der zwischen ihnen angeordneten stabförmigen Produkte bilden.
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Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung von Packungen, in denen jeweils ein von einem Tray gehaltener Produktblock aus einem oder mehreren stabförmigen Produkten der Tabakindustrie angeordnet ist, wobei der Tray aus einer der Ausführungsformen eines Faltzuschnitts gefaltet ist, wie sie oben beschrieben sind oder aus einer Kombination dieser Ausführungsformen, zeichnet sich dadurch aus, dass jeweils ein Faltzuschnitt vorzugsweise in einer Horizontalebene, einem Bereich einer Faltstation zugefördert wird, in dem jedes Stützgelenk aus der ersten Stellung, in der die Stützwand jedes Stützgelenks in der Ebene der Bodenwand angeordnet ist, in die zweite Stellung gefaltet wird, in der sich die Stützwand winklig, insbesondere senkrecht zur Bodenwand erstreckt.
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Jede erste Stützwand kann vor dem Falten des jeweiligen Stützgelenks in die zweite Stellung in eine schräg zur Bodenwand verlaufende Zwischenstellung gefaltet werden, wobei der Produktblock dem in dieser Zwischenstellung der Stützwände bereitgehaltenen Faltzuschnitt zugefördert wird, insbesondere entlang einer Produktblock-Führungsbahn, und mit diesem unter Bildung einer Einheit zusammengeführt wird, und wobei jedes Stützgelenk danach durch Faltung der jeweiligen ersten Stützwand in die zweite Stellung gefaltet wird.
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Die Faltung des Faltzuschnitts in der Faltstation kann unter Mitwirkung von zwei voneinander beabstandeten, ortsfesten Faltwänden der Faltstation erfolgen, die mit einem vorzugsweise als Stempelorgan ausgebildeten, sich insbesondere mittig zwischen den ortsfesten Faltwänden hin- und herbewegenden Faltorgan zusammenwirken, das den Faltzuschnitt bevorzugt in einer Vertikalebene, in den Raum zwischen den Faltwänden drückt (bzw. einstempelt), sodass die äußeren Seitenlappen in eine Stellung winklig zur Bodenwand gefaltet werden.
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Die äußeren Seitenlappen können jeweils vor dem Drücken des Zuschnitts zwischen die ortsfesten Faltwände aus einer Stellung, in der sie sich in der Ebene der Bodenwand erstrecken, um 180° umgefaltet werden in eine Stellung, in der sie parallel zu der Ebene der Bodenwand verlaufen, insbesondere, indem sie jeweils um die an ihrer einen Längsseite angeordnete Längsfaltlinie auf die angrenzende Zwischenwand umgefaltet werden.
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Jede erste Stützwand jedes Stützgelenks des Faltzuschnitts kann durch einen sich insbesondere hin- und herbewegenden Falter der Faltstation aus einer Stellung, in der sie sich in der Ebene der Bodenwand erstreckt, in die Zwischenstellung gefaltet werden, insbesondere, indem der Falter bevorzugt von unten gegen die erste Stützwand drückt.
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Jede erste Stützwand kann durch ein weiteres, insbesondere ortsfestes Faltmittel, vorzugsweise eine Faltwand, entlang der die gebildete Einheit aus Faltzuschnitt und Produktblock gefördert wird, in die insbesondere der zweiten Stellung des jeweiligen Stützgelenks entsprechende Stellung gefaltet werden, in der die erste Stützwand senkrecht zur Bodenwand verläuft.
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Der Faltzuschnitt kann in einer Förderebene, die oberhalb einer oder der Produktblock-Führungsbahn verläuft, entlang der der Produktblock gefördert wird, zu der Faltstation gefördert werden - insbesondere winklig oder quer zu der Produktblock-Führungsbahn -, und zwar in eine oberhalb der ortsfesten Faltwände angeordnete Position, wobei das Faltorgan den Faltzuschnitt aus dieser Position durch das Drücken in den Raum zwischen den Faltwänden in eine insbesondere unterhalb der Produktblock-Führungsbahn angeordnete Vereinigungsposition bewegt, und wobei der Produktblock entlang der Produktblock-Führungsbahn in eine Position oberhalb der Vereinigungsposition gefördert und danach zusammen mit dem Faltzuschnitt als Einheit zur weiteren Handhabung weitergefördert wird.
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Eine Vorrichtung zur Herstellung solcher Packungen, vorzugsweise zur Durchführung des Verfahrens, in denen jeweils ein von einem Tray gehaltener Produktblock aus einem oder mehreren stabförmigen Produkten angeordnet ist, wobei der Tray aus einer der Ausführungsformen eines Faltzuschnitts gefaltet ist, wie sie oben beschrieben sind oder aus einer Kombination dieser Ausführungsformen, zeichnet sich durch eine Faltstation aus, der jeweils ein solcher Faltzuschnitt insbesondere in einer Horizontalebene zuförderbar ist, in der jedes Stützgelenk aus der ersten Stellung, in der die erste Stützwand jedes Stützgelenks in der Ebene der Bodenwand angeordnet ist, in die zweite Stellung faltbar ist, in der sich die erste Stützwand winklig, insbesondere senkrecht zur Bodenwand erstreckt.
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Dabei kann die Faltstation zwei voneinander beabstandete, ortsfeste Faltwände aufweisen, sowie ein mit diesen zusammenwirkendes, insbesondere mittig zwischen ihnen hin- und herbewegbares Faltorgan, insbesondere ein Faltstempel.
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Weiter kann die Faltstation einen oder mehrere hin- und herbewegbare Falter aufweisen, mit dem oder denen jedes Stützgelenk des Falters aus einer Stellung, in der sich die erste Stützwand des Stützgelenks in der Ebene der Bodenwand oder parallel zu dieser erstreckt, in eine Stellung faltbar ist, in der die erste Stützwand des Faltzuschnitts winklig zur der Bodenwand verläuft, vorzugsweise in einer schräg zur Bodenwand verlaufenden Zwischenstellung.
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Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Patentansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie aus den beigefügten Zeichnungen. Darin zeigt:
- 1 eine erfindungsgemäße Packung mit einem darin angeordnetem Tray (erste Ausführungsform), in Schrägansicht,
- 2 eine Schnittansicht der Packung aus 1 entlang der Schnittebene II-II in 1,
- 3 eine Materialbahn für Faltzuschnitte, aus denen die in 1 und 2 gezeigten Trays hergestellt werden, in Draufsicht,
- 4 den Tray aus den 1 und 2 ohne Packung (freigestellt), in Schrägansicht,
- 5 eine zweite Ausführungsform eines Trays, in Schrägansicht,
- 6 einen Querschnitt einer Packung mit einer dritten Ausführungsform eines Trays, der wie die Trays der 1, 2 und 4 aus dem Faltzuschnitt gemäß 3 gefaltet ist, allerdings in anderer Weise als der Tray aus den 1, 2 und 4,
- 7 einen Querschnitt einer Packung mit einer vierten Ausführungsform eines Trays, der zwei übereinander angeordnete Lagen von stabförmigen Produkten aufnehmen kann,
- 8 einen Querschnitt einer Packung mit einer fünften Ausführungsform eines Trays, der ebenfalls zwei übereinander angeordnete Lagen von stabförmigen Produkten aufnehmen kann,
- 9 einen Faltzuschnitt zur Herstellung des Trays aus 7, in Draufsicht,
- 10 eine Schrägansicht eines Bereichs einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung der erfindungsgemäßen Packungen, in dem aus der Materialbahn für die Faltzuschnitte gemäß 3 die Trays der 1,2, 4 gefaltet werden, wobei einzelne Organe aus Vereinfachungsgründen nicht dargestellt sind,
- 11 eine Darstellung entsprechend 10, allerdings ohne Weglassung der einzelnen Organe,
- 12 einen Schnitt durch den Bereich aus 11 entlang der Schnittlinie XII-XII,
- 13 einen Schnitt durch den Bereich aus 11 entlang der Schnittlinie XIII-XIII,
- 14 einen Schnitt durch den Bereich aus 11 entlang der Schnittlinie XIV-XIV,
- 15 einen Schnitt durch den Bereich aus 11 entlang der Schnittlinie XV-XV,
- 16 einen Schnitt durch den Bereich aus 11 entlang der Schnittlinie XVI-XVI,
- 17 einen Faltzuschnitt zur Herstellung des Trays aus 18, in Draufsicht,
- 18 eine sechste Ausführungsform eines Trays, in Schrägansicht.
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Die erfindungsgemäßen Packungen 10 sind in den vorliegenden Ausführungsbeispielen jeweils als Beutel ausgebildet, und zwar als sogenannter (geschlossener) 4-Randsiegelbeutel. Die Packungen 10 sind dabei jeweils aus (vorliegend transparenter) Folie hergestellt. Die umlaufenden vier Ränder weisen entsprechend in bekannter Weise Siegelnähte 20 auf. Es versteht sich, dass die Erfindung nicht auf solche Packungen beschränkt ist. Es können beispielsweise auch 3-Randsiegelbeutel oder Flow-Packs verwendet werden etc.
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In der in 1 gezeigten Packung 10 ist eine erste Ausführungsform eines Trays 11 angeordnet, der aus einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen, in 3 dargestellten Faltzuschnitts 12 gefaltet/hergestellt und in den 1, 2 und 4 gezeigt ist.
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Der Tray 11 weist einen Haltesitz 13 auf, in dem vorliegend drei stabförmige Produkte 14 als Produktblock 30 angeordnet sind (in diesem Beispiel Zigaretten). Durch den Tray 11 bzw. den Haltesitz 13 desselben werden die stabförmigen Produkte 14 innerhalb der Packung 10 in Position gehalten, sodass sie sich nicht lose in der Packung 10 bewegen können.
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Der Haltesitz 13 erstreckt sich nur über eine Teillänge des Trays 11. Er wird gebildet bzw. begrenzt durch einen durch eine Bodenwand 15 (einen Teilbereich derselben) gebildeten Boden sowie zwei senkrecht zu dieser Bodenwand 15 in parallelen Ebenen verlaufende, mit Abstand zueinander angeordnete erste Stützwände 16, zwischen denen die stabförmigen Produkte 14 bzw. der Produktblock 30 anordenbar bzw. angeordnet sind/ist, und die die stabförmigen Produkte 14 seitlich stützen. Der Abstand zwischen den ersten Stützwänden 16 entspricht dabei der Breite des Produktblocks 30 aus einer festgelegten Anzahl von nebeneinander angeordneten stabförmigen Produkten 14. Bei dem Tray 11 der 1, 2 und 4 umfasst der Produktblock 30 drei stabförmige Produkte 14.
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An jede erste Stützwand 16 des Trays 11 grenzt jeweils ein sich (vorliegend horizontal) parallel zu der Bodenwand 15 erstreckender mittlerer Zwischenwandabschnitt 17b einer ersten Zwischenwand 17.
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Jede Zwischenwand 17 weist darüber hinaus noch zwei äußere Zwischenwandabschnitte 17a und 17b auf, die sich im vorliegenden Fall nicht parallel, sondern jeweils senkrecht zur Bodenwand 15 erstrecken.
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Sämtliche drei Zwischenwandabschnitte 17a, 17b und 17c jeder Zwischenwand 17 grenzen an einer gemeinsamen Längsseite jeweils an eine von zwei äußeren Seitenlappen 18 des Trays 11 an, die sich im vorliegenden Fall winklig zur Bodenwand 15 sowie winklig zu jedem Zwischenwandabschnitt 17a, 17b und 17c erstrecken.
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Die äußeren Seitenlappen 18 dienen insbesondere zur Stabilisierung der Position des Trays 11 innerhalb der Packung 10, sodass ein Verrutschen desselben relativ zu der Packung 10 vermieden oder zumindest reduziert wird. Zu diesem Zweck stützen sich äußere Längskanten 19 der äußeren Seitenlappen 18 an einer von gegenüberliegenden Innenseiten 21 der Packungen 10 ab, die vorliegend jeweils gemeinsam schräg auf eine benachbarte (Längs-)Siegelnaht 20 zulaufen.
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Die ersten Stützwände 16 sowie die mittleren Zwischenwandabschnitte 17b der ersten Zwischenwände 17 bilden vorliegend jeweils ein bewegbares Stützgelenk 21a bzw. 21b.
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Jedes Stützgelenk 21a, 21b kann gemäß einer Art, im Rahmen der Herstellung des Trays 11 den Faltzuschnitt 12 zu falten, beim Falten des in der Regel zunächst flachen Faltzuschnitts 12, wie er in 3 gezeigt ist, aus einer/der in 3 gezeigten ersten Stellung, in der sich sowohl die ersten Stützwände 16 als auch die ersten Zwischenwände 17 in der Ebene der Bodenwand 15 erstrecken, in eine zweite Stellung gefaltet bzw. verschwenkt werden, in der sich die ersten Stützwände 16 in der in 1, 2 und 4 gezeigten Stellung befinden, also in der gegenüber der Bodenwand 15 senkrechten Stellung.
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Jedes Stützgelenk 21a, 21b, nämlich der jeweilige mittlere Zwischenwandabschnitt 17b der ersten Zwischenwand 17 desselben, überdeckt des Weiteren in der zweiten Stellung des jeweiligen Stützgelenks 21a, 21b jeweils einen Raum 26 zwischen dem jeweiligen äußeren Seitenlappen 18, mit dem es gelenkig verbunden ist, und der jeweiligen ersten Stützwand 16 des jeweiligen Stützgelenks 21,a, 21b, sodass dieser nicht von einem oder mehreren stabförmigen Produkten 14 besetzt werden kann.
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Die Breite jedes überdeckten Raums 26 entspricht dabei im vorliegenden Ausführungsbeispiel jeweils der Breite eines stabförmigen Produkts 14, sie kann aber auch größer oder kleiner sein. Diese Raumbreite ist entsprechend anpassbar, und zwar in dem vorliegenden Beispiel abhängig davon, wie die Breite des mittleren Zwischenwandabschnitts 17b der ersten Zwischenwand 17 gewählt ist.
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Die faltbaren Stützgelenke 21a, 21b ermöglichen es unter anderem, durch einfache Anpassung insbesondere der Abmessungen derselben, verschiedene Faltzuschnitte ein und derselben Breite herzustellen bzw. zu verwenden, aus denen sich jeweils Trays 11 falten lassen, die sich in ihren Aufnahmekapazitäten für stabförmige Produkte 14 unterscheiden.
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Unter anderem verringert diese Möglichkeit zur Verwendung von Faltzuschnitten identischer Breite in der Regel die Anzahl von notwendigen Anpassungsmaßnahmen im Herstellungsprozess, wenn unterschiedliche Trays mit verschiedenen Aufnahmekapazitäten hergestellt werden sollen. Denn es ist dann beispielsweise nicht notwendig, die Breite von Transportbahnen für die Faltzuschnitte an unterschiedliche Faltzuschnittbreiten anzupassen.
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Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass es je nach Ausgestaltung des jeweiligen Faltzuschnitts auch möglich ist, aus ein und demselben Faltzuschnitt verschiedene Trays unterschiedlicher Aufnahmekapazität herzustellen bzw. zu falten.
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So lässt sich aus dem Faltzuschnitt 12 der 3 nicht nur der Tray 11 der 1, 2 und 4 herstellen, sondern auch eine zweite Ausführungsform eines Trays 11, wie sie in 6 gezeigt ist, in der der Tray 11 eine größere Aufnahmekapazität aufweist.
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Zu diesem Zweck muss der Faltzuschnitt 12 der 3 in anderer Weise gefaltet werden als dies bei Herstellung des Trays der 1, 2 und 4 der Fall ist:
- Im Rahmen der Faltung bzw. Herstellung des Trays 11 der 6 dürfen die beiden Stützgelenke 21a, 21b nicht von ihrer ersten Stellung in die oben beschriebene zweite Stellung verschwenkt werden, sondern müssen in eine alternative dritte Stellung gefaltet werden.
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Bei dieser dritten Stellung verbleibt die erste Stützwand 16 in ihrer Ausgangsposition, die sie im flachen Zustand des Faltzuschnitts 12 einnimmt. Sie erstreckt sich demnach weiterhin in der Ebene der Bodenwand 15.
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Alle drei Zwischenwandabschnitte 17a, 17b und 17c jeder ersten Zwischenwand 17 dagegen, also im Gegensatz zu dem Tray 11 der 1, 2 und 4 auch der jeweilige mittlere Zwischenwandabschnitt 17b, sind in der dritten Stellung so gefaltet, dass sie sich senkrecht zu der Bodenwand 15 erstrecken, sodass der Haltesitz 13 in dieser Ausführungsform des Trays 11 zwischen den beiden dann senkrechten mittleren Zwischenwandabschnitten 17b gebildet ist und nicht zwischen den (nun in der Ebene der Bodenwand 15 angeordneten) ersten Stützwänden 17.
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Entsprechend dienen die beiden mittleren Zwischenwandabschnitte 17b in diesem Fall als Stützwände zur jeweils seitlichen Stützung der zwischen ihnen angeordneten stabförmigen Produkte 14.
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Die ersten Stützwände 17 dagegen begrenzen zusammen mit der Bodenwand 15 den Haltesitz 13 von unten bzw. bilden den Boden desselben.
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Um die beiden vorgenannten unterschiedlichen, von der Art des Faltprozesses abhängigen Endstellungen jedes Stützgelenks 21a, 21b bzw. die Verschwenkbarkeit der einzelnen Bestandteile jedes Stützgelenks 21a, 21b zu ermöglichen, ist jede erste Stützwand 16 in dieser Ausführungsform des Faltzuschnitts 12 jeweils an ihrer einen Längsseite über eine Längsfaltlinie 22 mit der Bodenwand 15 gelenkig verbunden.
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An ihrer gegenüberliegenden Längsseite ist jede erste Stützwand 16 jeweils über eine Längsfaltlinie 23 mit dem mittleren Zwischenwandabschnitt 17b der ersten Zwischenwand 17 gelenkig verbunden.
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Jede erste Zwischenwand 17 wiederum ist entlang einer gesamten Längsseite, also über die volle Länge, demnach auch im Bereich des mittleren Zwischenwandabschnitts 17b, mit jeweils einem bzw. dem zugeordneten/benachbarten äußeren Seitenlappen 18 gelenkig über eine Längsfaltlinie 24 verbunden.
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Entlang jeder der beiden Querseiten jeder ersten Stützwand 17 verläuft jeweils ein Trennschnitt 25a bzw. 25b, wodurch freie Kanten der ersten Stützwand 17 gebildet sind, die sich beim Verschwenken der Stützwände 17 entsprechend jeweils relativ zur Bodenwand 15 mitbewegen können.
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Die Trennschnitte 25a, 25b erstrecken sich jeweils darüber hinaus weiter entlang der mit den Querseiten der ersten Stützwände 17 fluchtenden Querseiten der angrenzenden mittleren Zwischenwandabschnitte 17b, sodass sich auch diese unter Bildung entsprechend freier Kanten mitbewegen können.
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In der 5 ist eine weitere Ausführungsform eines Trays 11 gezeigt, bei dem der zugehörige (nicht in flacher Form gezeigte) Faltzuschnitt 12, aus dem er gefaltet ist, nicht jeweils nur ein bezogen auf die Längserstreckung des Faltzuschnitts 12 mittiges Stützgelenk 21a bzw. 21b aufweist, sondern bei dem sich an bzw. im Bereich jeder Längsseite des Faltzuschnitts 12 jeweils zwei, sich mit Abstand gegenüberliegende, jeweils randseitig (im Bereich der Querseiten) angeordnete Stützgelenke 21a bzw. 21b befinden.
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Dabei umfasst jedes der (vier) Stützgelenke 21a bzw. 21b jeweils eine erste (randseitig angeordnete) Stützwand 17a bzw. 17b sowie jeweils eine (der) äußeren Zwischenwandabschnitte 17a bzw. 17b, die dabei jeweils an eine der ersten Stützwände 17a bzw. 17b angrenzt.
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Im Ergebnis weist diese Ausführungsform des Trays 11 entsprechend zwei räumlich voneinander getrennte, in einer gemeinsamen Ebene angeordnete Haltesitze 13a und 13b auf, die jeweils einen der zwei sich gegenüberliegenden Endbereiche des Produktblocks 30 der stabförmigen Produkte 14 halten.
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In der 17 ist eine weitere Ausführungsform eines Faltzuschnitts 12 gezeigt, der sich von dem in der 1-4 gezeigten Faltzuschnitte 12 derart unterscheidet, dass jedes Stützgelenk 21a, 21b zusätzlich jeweils einen mittleren Zwischenwandabschnitt 27b einer weiteren, zweiten Zwischenwand 27 aufweist, die vorliegend ebenso breit ist wie die erste Zwischenwand 17, die zwischen der ersten Zwischenwand 17 und dem jeweiligen äußeren Seitenlappen 18 angeordnet ist, die an einer Längsseite über die Längsfaltlinie 24 mit der ersten Zwischenwand 17 verbunden ist und die an der anderen Längsseite über eine Längsfaltlinie 29 mit dem äußeren Seitenlappen 18 verbunden ist.
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Der mittlere Zwischenwandabschnitt 27b der zweiten Zwischenwand ist an seinen Querseiten ebenfalls jeweils durch die Trennschnitte 25a, 25b begrenzt und entsprechend - wie der mittlere Zwischenwandabschnitt 17b der ersten Zwischenwand 17 - zwischen zwei äußeren Zwischenwandabschnitten 27a und 27c der zweiten Zwischenwand 27 positioniert.
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In der 18 ist ein Tray 17 gezeigt, der aus dem Faltzuschnitt der 17 gefaltet wurde.
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In der gezeigten zweiten Stellung des jeweiligen Stützgelenks 21a bzw. 21b erstreckt sich dabei der mittlere Zwischenwandabschnitt 27b jeder zweiten Zwischenwand 27 in derselben Ebene wie der mittlere Zwischenwandabschnitt 17b der ersten Zwischenwand 17, also auch parallel zur Bodenwand 15, was dazu führt, dass der von dem jeweiligen Stützgelenk 21a bzw. 21b (durch die beiden Zwischenwandabschnitte 17a, 27a) überdeckte Raum 26 entsprechend breiter ist (doppelt so breit) als der entsprechende Raum 26 des Trays 11 der Ausführungsform der 1-4.
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Der Abstand zwischen den ersten Stützwänden 16 ist entsprechend kleiner, sodass in diesem Beispiel nur ein ein einziges stabförmiges Produkt 14 umfassender Produktblock 30 zwischen sie bzw. in den Haltesitz 13 passt.
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Auch der Faltzuschnitt 12 der 17 kann allerdings noch in einer anderen Weise gefaltet werden, sodass dann eine weitere Ausführungsform eines Trays 11 mit größerer Aufnahmekapazität als derjenigen der in 18 gezeigten Ausführungsform entsteht (nicht gezeigt).
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Dabei wird der Faltzuschnitt 12 der 17 nicht von dem flachen Zustand (erste Stellung) in die zweite Stellung gefaltet, sondern in eine alternative dritte Stellung.
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In dieser dritten Stellung erstrecken sich dann sowohl die ersten Stützwände 16 als auch die ersten Zwischenwände 17 in der Ebene der Bodenwand 15.
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Die beiden zweiten Zwischenwände 27 dagegen sind (über ihre volle Länge, also alle drei Zwischenwandabschnitte 27a, 27b, 27c) senkrecht zu der Bodenwand 15 gefaltet (um die Längsfaltlinie 24), sodass zwischen diesen beiden zweiten (parallel mit Abstand angeordneten) Zwischenwänden 27 ein bzw. der Haltesitz 13 für die stabförmigen Produkte 14 gebildet wird.
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In diesem Fall bilden dann die zweiten Zwischenwände 27 jeweils (die) Stützwände für die stabförmigen Produkte 14. In dem vorliegenden Beispiel wären dann - wie in 6 - fünf stabförmige Produkte 14 in dem Haltesitz 13 bzw. zwischen den zweiten Zwischenwänden 17 platzierbar.
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In der 7 ist eine Packung 10 gezeigt, in der eine weitere Ausführungsform eines Trays 11 enthalten ist. In 9 ist der dazugehörige Faltzuschnitt 12 gezeigt, aus dem dieser Tray 11 hergestellt ist.
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Der Faltzuschnitt 12 ähnelt dabei demjenigen der 17, unterscheidet sich allerdings von diesem:
- Zunächst weist eine der beiden ersten Zwischenwände 17 (linke Zuschnitthälfte) nicht über die volle Länge des Faltzuschnitts 12 dieselbe Breite auf, sondern deren mittlerer Zwischenwandabschnitt 17b ist doppelt so breit ausgebildet wie deren äußere Zwischenwandabschnitte 17a bzw. 17b.
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Weiter sind die beiden äußeren Seitenlappen 18 im Vergleich zu der Breite der ersten Stützwände 16 und der zweiten Zwischenwände 27 doppelt so breit ausgebildet (auch doppelt so breit im Vergleich zu den äußeren Seitenlappen des Faltzuschnitts 12 der 17).
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Schließlich sind die zweiten Zwischenwände 27 nicht durch die Trennschnitte 25a, 25b in drei Zwischenwandabschnitte geteilt, sondern vielmehr ungeteilt, da sich die Trennschnitte 25a, 25b nur jeweils entlang der jeweiligen ersten Stützwand 16 und der ersten Zwischenwand 17 erstrecken.
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Im Ergebnis kann der aus dem Faltzuschnitt 12 der 9 gefaltete Tray 11 der 7 aufgrund der entsprechenden (doppelten) Breite der äußeren Seitenlappen 18, die die Höhe des Trays 11 definieren, nicht nur eine, sondern zwei übereinander angeordnete Lagen von stabförmigen Produkten 14 aufnehmen. Der aus dem Faltzuschnitt 12 gefaltete Tray 11 weist entsprechend eine doppelte Höhe auf als der Tray der 18.
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Dabei werden im Rahmen der Herstellung/Faltung des Trays 11 die ersten Stützwände 16 des jeweiligen Stützgelenks 21a, 21b aus einer/der ersten Stellung, in der sie in der Ebene der Bodenwand 15 verlaufen, in eine Stellung senkrecht zur Bodenwand 15 gefaltet und bilden dann einen ersten Haltesitz 13 für eine erste (untere) Lage von stabförmigen Produkten 14 - ähnlich wie bei dem Tray der 18.
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Der mittlere Zwischenwandabschnitt 17b jeder ersten Zwischenwand 17 wird ebenfalls - ähnlich wie bei der Faltung des Faltzuschnitts 12 der 17 - aus einer ersten Stellung, in der sie sich in der Ebene der Bodenwand 15 erstreckt, in eine zu der Bodenwand 15 parallele Ebene gefaltet. In dieser Stellung überdeckt sie wiederum den Raum 26 zwischen dem jeweiligen äußeren Seitenlappen 18 und der jeweiligen Stützwand 16.
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Aufgrund der unterschiedlichen Breiten dieser beiden mittleren Zwischenwandabschnitte 17b der ersten Zwischenwände 17 ist der erste Haltesitz 13 im Übrigen bezogen auf die Längsmittelachse des Faltzuschnitts 12 außermittig positioniert.
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Nach entsprechender weiterer Faltung erstrecken sich allerdings - in Abweichung von dem Tray 11 der 18 - auch die zweiten Zwischenwände 27 in der gefalteten Stellung jeweils senkrecht zu der Bodenwand 15 bzw. senkrecht zu dem jeweiligen, horizontal angeordneten, mittleren Zwischenwandabschnitt 17b. Und zwar in einer Ebene, die oberhalb derjenigen Ebene angeordnet ist, in der sich die ersten Stützwände 16 bzw. der Haltesitz 13 befinden.
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Zwischen diesen beiden zweiten Zwischenwänden 27 ist dann ein oberhalb des ersten Haltesitzes 12 angeordneter, zweiter Haltesitz 28 gebildet. Die zweiten Zwischenwände 27 begrenzen diesen zweiten Haltesitz 28 dabei entsprechend seitlich bzw. bilden (auch) Stützwände.
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In dem zweiten Haltesitz 28 kann demnach eine zweite (obere) Lage von stabförmigen Produkten 14 Aufnahme finden, vgl. 7, die sich dann oberhalb der in dem ersten Haltesitz 13 angeordneten ersten Lage von stabförmigen Produkten 14 befindet, und zwar in einer parallelen Ebene. Dabei liegen zumindest die äußeren stabförmigen Produkte 14 der oberen Lage auf den ersten, sich parallel zu der Bodenwand 15 erstreckenden ersten Zwischenwänden 17 auf.
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In der 8 schließlich ist eine Variante der Packung 10 bzw. des Trays 11 aus 7 gezeigt. Im Unterschied zu dem Tray 11 der 9 liegt dem Tray 11 der 8 ein Faltzuschnitt 12 zugrunde (nicht gezeigt), bei dem die beiden mittleren Zwischenwandabschnitte 17b nicht unterschiedlich breit, sondern gleich breit sind. Zudem ist die Breite der ersten Zwischenwände 17 über deren gesamten Länge, also entlang sämtlicher drei Zwischenwandabschnitte 17a, 17b, 17c konstant.
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Dies führt dazu, dass nach einer analogen Faltung wie bei der Herstellung des Trays 11 der 7 ein nahezu identischer Tray 11 gebildet ist, bei dem allerdings der erste Haltesitz 13 nicht außermittig in Bezug zur Längsmittelachse des Faltzuschnitts 12 angeordnet ist, sondern - aufgrund der identischen Breite der mittleren Zwischenwandabschnitte 17b - mittig.
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Nachfolgend werden anhand der 10 - 16 wesentliche Aspekte eines Förder- und Faltprozesses einer Vorrichtung und eines Verfahrens zur Herstellung von Packungen 10 mit einem Tray 11 erläutert, wie er beispielsweise in den 2 und 3 gezeigt ist. Grundlegende Zusammenhänge sind aber auch auf die Herstellung der anderen in den Figuren gezeigten Ausführungsformen des Trays 11 anwendbar, ggf. in angepasster Form, wie für den Fachmann leicht erkennbar ist.
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Wie in 10 erkennbar ist, werden zur Herstellung des Trays 11 aus einem Faltzuschnitt 12 erfindungsgemäß einzelne Produktblöcke 30 aus stabförmigen Produkten 14 entlang einer Produktblock-Führungsbahn 31 einem eine Faltstation 32 aufweisenden Bereich einer Vorrichtung bzw. Maschine zur Herstellung der Packungen 10 zugefördert.
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Die Vorrichtung zur Herstellung der Packungen 10 ist nur auszugsweise dargestellt. Verschiedene stromauf oder stromab der Faltstation 32 angeordnete Aggregate sind nicht gezeigt, da diese im Stand der Technik bekannt sind. Die Zusammenfassung bzw. Gruppierung von einzelnen stabförmigen Produkten 14 zu Produktgruppen bzw. Produktblöcken 30 kann beispielsweise in bekannter Weise in einem stromauf angeordneten, hierfür geeigneten Aggregat der Vorrichtung zur Herstellung der Packungen 10 erfolgen.
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Die oben erwähnte Produktblock-Führungsbahn 31 verfügt über eine Gleitwand 33, auf deren vorliegend horizontaler Oberseite der Produktblock 30 aufliegt und entlang der der Produktblock 30 in Richtung der Faltstation 32 sowie entlang derselben gefördert wird, und zwar mittels Produktblock-Mitnehmern 38.
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Quer zu der Produktblock-Führungsbahn 31 werden entlang einer horizontalen Quertransportbahn 34, die sich in einer Ebene oberhalb der Förderebene der Produktblöcke 30 befindet, einzelne Faltzuschnitte 12 nacheinander jeweils in eine oberhalb der Produktblock-Führungsbahn 31 angeordnete Übernahmeposition gefördert, in der sich der jeweilige Faltzuschnitt 12 jeweils oberhalb der Produktblock-Führungsbahn 31 befindet bzw. oberhalb der Förderebene der Produktblöcke 30.
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Die einzelnen, flachen bzw. ungefalteten Zuschnitte des Faltzuschnitts 12 werden dabei zuvor, nämlich stromauf der Quertransportbahn 34, in an sich bekannter Weise in einer Schneidstation 36 aus einer fortlaufenden, bereits mit den jeweiligen Faltlinien und Trennschnitten für die einzelnen Faltzuschnitte 12 versehenen Faltzuschnitt-Materialbahn 35 geschnitten und vereinzelt. An einer ebenfalls an sich bekannten Biegestation 37 werden die äußeren Seitenlappen 18 vorgebogen oder vorgefaltet. Vorliegend werden sie um 180° umgelegt, und zwar auf die Unterseite der ersten Zwischenwände 17 gefaltet (mittels aktiven Faltorganen oder passiven Faltweichen).
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Stromab der Biegestation 37 werden die Faltzuschnitte 12 dann der Quertransportbahn 34 zugefördert, entlang der - mittels eines Querabschub-Förderorgans 39 (Mitnehmerriemen) - die Faltzuschnitte 12 dann - wie oben beschrieben - nacheinander in die Übergabeposition gefördert werden.
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Der jeweilige, sich in der Übergabeposition befindende Faltzuschnitt 12 wird dann aus der Übernahmeposition in einer horizontalen Förderebene parallel zu der jeweiligen Produktblock-Führungsbahn 32 stromab zu der Faltstation 32 gefördert. Dieser Fördervorgang erfolgt vorliegend mittels eines Förderzuschnitt-Mitnehmers 38, der als gabelartiger Schieber ausgebildet ist und sich in der Förderebene der Faltzuschnitte 12 hin- und herbewegt.
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Der jeweils in der Faltstation 32 angekommene Faltzuschnitt 12 wird dort mit einem der Faltstation 32 zugeförderten Produktblock 30 vereint.
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Zu diesem Zweck wird der in der Faltstation 32 befindliche Faltzuschnitt 12 aus seiner Position oberhalb der Produktblock-Führungsbahn 31 durch ein hin- und her-, insbesondere auf- und abbewegbares Faltorgan 40, das vorliegend als Stempelorgan ausgebildet ist und sich in einer vertikalen Ebene senkrecht zu der ortsfesten Produktblock-Führungsbahn 31 hin und herbewegt, nach unten bewegt bzw. gedrückt.
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Und zwar in einen Raum zwischen zwei voneinander beabstandeten, in einer vertikalen Ebene angeordneten Faltwänden 41 (als Teil eines Faltschachts), die zu beiden Seiten der Produktblock-Führungsbahn 31 angeordnet sind. Die Bewegung nach unten erfolgt, bis sich der Faltzuschnitt 12 in einer Vereinigungsposition (etwas) unterhalb der Produktbock-Führungsbahn 31 befindet.
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Während des Einstempelvorgangs durch das Faltorgan 40 wird jede erste Zwischenwand 17 des Faltzuschnitts 12 mit dem an dieser anliegenden jeweiligen äußeren Seitenlappen 18 durch Anlage an/Kontakt mit den Faltwänden 41 aus einer/der ersten Stellung, in der sich die erste Zwischenwand 17 in der Ebene der Bodenwand 15 des Faltzuschnitts 12 erstreckt, über ihre volle Länge um die Längsfaltlinie 23 gefaltet, und zwar in eine erste Zwischenstellung, nämlich eine Schrägstellung zur Bodenwand 15 (schräg nach oben gerichtet).
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Der Faltzuschnitt 12 wird durch das Faltorgan 40 dann bis jenseits von an den Faltwänden 41 angeordneten Rückhaltevorsprüngen 42 nach unten gedrückt, die den Faltzuschnitt 12 in einer unteren Stellung fixieren bzw. eine Bewegung desselben in die umgekehrte Richtung nach oben verhindern.
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Mindestens abschnittsweise unterhalb der Faltwände 41 befinden sich (vorliegend zwei) Unterfalter 43, die jeweils von unten in den von den zwei Faltwänden 41 begrenzten Raum einschwenken und dabei die Stützgelenke 21a und 21b in eine Zwischenstellung aufrichten. Insbesondere derart, dass die ersten Stützwände 16 jeweils in eine schräg zur Bodenwand 15 verlaufende Zwischenstellung verschwenkt sind und die mittleren Zwischenwandabschnitte 17b der ersten Zwischenwand 17 bereits in eine parallel zur Bodenwand 15 erstreckende Zwischenstellung, vgl. 14.
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Zu diesem Zweck greifen die Unterfalter 43 seitlich im Bereich der zwei mittleren Zwischenwandabschnitte 17b der ersten Zwischenwand 17 von unten an den Faltzuschnitt 12 an. Sie tauchen dabei jeweils in einen Freiraum 44 des Faltorgans 40 ein (die Unterfalter 43 und das Faltorgan 40 bilden jeweils einen Stempel bzw. eine zu diesem passende Gegenmatritze).
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Während sich der Faltzuschnitt 12 in der beschriebenen Stellung befindet, wird der Faltzuschnitt 12 mit einem Produktblock 30 vereinigt. Zu diesem Zweck bewegt ein entlang der Produktblock-Führungsbahn 31 bewegter Produktblock-Mitnehmer 46 jeweils einen Produktblock 30 entlang der Faltstation 32.
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In der Faltstation 32 wird der Produktblock-Mitnehmer 46 zusammen mit dem Produktblock 30 entlang der Vereinigungsposition bewegt (oberhalb derselben), in der er dann den bereit gehaltenen Faltzuschnitt 12 mittels entsprechender Mitnahmeflächen 47 erfasst und diesen anschließend unter Vereinigung mit dem Produktblock 30 als Einheit weiterfördert.
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Im weiteren Verlauf wird die Einheit aus Faltzuschnitt 12 und Produktblock 30 durch den Produktblock-Mitnehmer 30 weitergefördert, und zwar entlang von seitlichen Faltwänden 48 der Faltstation 32, die die Stützgelenke 21a, 21b jeweils aus der Zwischenstellung unter Fertigstellung des Trays 11 vollständig aufrichten bzw. in die zweite Stellung falten, in der sich insbesondere die ersten Stützwände 16 in der senkrechten Stellung relativ zur Bodenwand 15 befinden und die stabförmigen Produkte 14 des Produktblocks 30 seitlich stützen.
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Anschließend erfolgt die weitere Handhabung des Trays 11 mit dem darin angeordneten Produktblock 30 in bekannter Weise. Insbesondere wird der Tray 11 mit dem Produktblock 30 in einem weiteren, nicht gezeigten Bereich der Vorrichtung in eine Packung 10 aus Folie verpackt, wie sie bspw. in 1 gezeigt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Packung
- 11
- Tray
- 12
- Faltzuschnitt
- 13
- Haltesitz
- 13a
- Haltesitz
- 13b
- Haltesitz
- 14
- stabförmige Produkte
- 15
- Bodenwand
- 16
- erste Stützwand
- 17
- erste Zwischenwand
- 17a
- äußerer Zwischenwandabschnitt
- 17b
- mittlerer Zwischenwandabschnitt
- 17c
- äußerer Zwischenwandabschnitt
- 18
- äußere Seitenlappen
- 19
- äußere Längskanten
- 20
- Siegelnähte
- 21a
- Stützgelenk
- 21b
- Stützgelenk
- 22
- Längsfaltlinie
- 23
- Längsfaltlinie
- 24
- Längsfaltlinie
- 25a
- Trennschnitt
- 25b
- Trennschnitt
- 26
- überdeckter Raum
- 27
- zweite Zwischenwand
- 27a
- äußerer Zwischenwandabschnitt
- 27b
- mittlerer Zwischenwandabschnitt
- 27c
- äußerer Zwischenwandabschnitt
- 28
- Haltesitz
- 29
- Längsfaltlinie
- 30
- Produktblock
- 31
- Produktblock-Führungsbahn
- 32
- Faltstation
- 33
- Gleitwand
- 34
- Quertransportbahn
- 35
- Faltzuschnitt-Materialbahn
- 36
- Schneidstation
- 37
- Biegestation
- 38
- Förderzuschnitt-Mitnehmer
- 39
- Querabschub-Förderorgan
- 40
- Faltorgan
- 41
- Faltwände
- 42
- Rückhaltevorsprünge
- 43
- Unterfalter
- 44
- Freiraum
- 45
- Faltorgan
- 46
- Produktblock-Mitnehmer
- 47
- Mitnahmefläche
- 48
- seitliche Faltwände
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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