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Die Erfindung betrifft ein Speichersystem, insbesondere einen Speicherschrank mit intelligenter Speicherfunktion.
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Ein Speicherschrank ist im Allgemeinen eine Kommode zur Aufnahme verschiedener Güter und ist für zahlreiche praktische Bereiche geeignet. In der Gegenwart brauchen viele Arbeitsplätze wie Fabriken oder Baustellen zahlreiche vielfältige Werkzeuge in sich zu speichern, welche unterschiedliche Außenprofile je nach Funktion haben und deshalb schwierig in ordentliche Aufbewahrung gebracht werden. In dem Fall werden solche Werkzeuge oftmals haufenweise im Sack zur Aufbewahrung aufgenommen und lassen sich dann bei Entnahme schwierig identifizieren und zugreifen. Des Weiteren kann die Entnahme eines einzelnen Werkzeugs aus einem Haufen zum gegenseitigen Aufprall und Beschädigen der Werkzeuge führen. Aufgrund der daraus resultierenden Verwaltungsschwierigkeit bei Unmenge der Ablagegüter können Verluste der Werkzeuge und sogar Unfälle wegen chaotischer Ablage oftmals geschehen. Es ist bei Arbeitsplätzen wie Fabriken oder Baustellen mit zahlreichen Benutzern der Werkzeuge sehr heikel, die Werkzeuge gut und ordentlich zu verwalten. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mittel für ein wirksames Werkzeugmanagement zu schaffen, um die Arbeitssicherheit und Betriebseffizienz zu erhöhen.
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Smartspeichersystem und ein Smartspeicherverfahren bereitzustellen, wobei das Smartspeichersystem eine Kommode, ausziehbare Ablagefächer, eine Induktoreinrichtung, eine Zentralsteuerung und eine Ausgabeeinheit umfasst, wobei jedes Ablagefach mit mindestens einer dem Außenprofil eines Ablagegutes entsprechenden Aufnahmenut versehen ist und an jeder Aufnahmenut eine Induktoreinrichtung angebracht ist, wobei die Zentralsteuerung einen mit der Induktoreinrichtung, der Ausgabeeinheit und einer Eingabeeinheit elektrisch verbundenen Prozessor sowie eine für den Prozessor zugriffbare Systemdatenbank aufweist. Beim derartigen Smartspeichersystem kann die Induktoreinrichtung die Anwesenheit des Ablagegutes in jeder Aufnahmenut abtasten und dann ein mit einem Kennzeichencode versehenes Statussignal an den Prozessor ausgeben, damit der Prozessor auf die Systemdatenbank anhand des Kennzeichencodes zugreift, so dass die Ablage und Entnahme der Ablagegüter effektiv verwaltet werden kann und daher die Arbeitssicherheit und Betriebseffizienz erhöht werden können.
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Zum Lösen der Aufgabe wird ein Smartspeichersystem bereitgestellt, welches zur Güter-Aufnahme und Verwaltung dient und folgende Elemente aufweist: eine Kommode, welche mehrere Kammern beinhaltet, mehrere Ablagefächer, wobei jedes Ablagefach in Form eines Schubfachs in einer Kammer eingesetzt ist und mit mindestens einer Aufnahmenut versehen ist, deren Außenprofil einem Ablagegut entspricht, eine Induktoreinrichtung, welche in der einzelnen Aufnahmenut angebracht ist, um die Ablage des Ablagegutes auf der Aufnahmenut abzutasten und dann ein entsprechendes Statussignal mit einem Kennzeichencode für das Ablagegut auszugeben, eine Zentralsteuerung, welche einen Prozessor und eine für den Prozessor zugriffbare Systemdatenbank aufweist, wobei der Prozessor mit der Induktoreinrichtung elektrisch verbunden ist, die Systemdatenbank eine Status-Datenbank und/oder eine Identifikationsdatenbank umfasst, das Statussignal durch den empfangenden Prozessor in eine dynamische Meldung mit Kennzeichencode umgewandelt wird, welche dann auf der Status-Datenbank abgespeichert wird, während die Kategorieninfomation für den Kennzeichencode auf der Identifikationsdatenbank abgespeichert wird, und eine Ausgabeeinheit, welche mit dem Prozessor der Zentralsteuerung elektrisch verbunden ist. Dadurch kann der Prozessor das Statussignal empfangen und auswerten, während die Ausgabeeinheit eine dynamische Meldung und/oder Kategorieninfomation für den entsprechenden Kennzeichencode ID aus der Status-Datenbank und/oder Identifikationsdatenbank je nach Kennzeichencode ID in dem Statussignal zur Anzeige ausgibt.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Smartspeicherverfahren bereitzustellen, bestehend aus:
- einem Schließschritt: Ablesen eines von einem Identifiziergegenstand enthaltenden Personalcodes durch die Eingabeeinheit; Generieren eines Personalidentifiziersignals mit einem Personalkennzeichencode; Senden des Personalidentifiziersignals an den Prozessor, damit der Prozessor anhand des enthaltenen Personalkennzeichencodes bewertet, ob auf der Nutzer-Datenbank eine Nutzerinfomation mit einem entsprechenden Personalkennzeichencode zum Zuordnen vorhanden ist; Ausgeben eines entsprechenden Zuordnungsergebnisses durch den Prozessor an die Ausgabeeinheit und/oder Entriegeln oder Verriegeln der Kommode je nach Zuordnungsergebnis,
- einem Ablageschritt: Wahrnehmen der Ablage oder Entnahme eines Ablagegutes in die oder von der Aufnahmenut durch die Induktoreinrichtung bei der entriegelten Kommode; Generieren eines mit einem Kennzeichencode ID des Ablagegutes versehenen Statussignals zum Versenden an den Prozessor, und
- einem Statusanzeigeschritt: Ablesen einer dynamischen Meldung und/oder Kategorieninfomation für den entsprechenden Kennzeichencode ID aus der Status-Datenbank und/oder Identifikationsdatenbank je nach Kennzeichencode ID in dem Statussignal durch den Prozessor; Ausgeben der dynamischen Meldung und/oder Kategorieninfomation an die Ausgabeeinheit.
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Ferner kann das erfindungsgemäße Smartspeicherverfahren noch einen Statusaktualisierungsschritt wie nachstehend umfassen: Der Prozessor ordnet die mit den identischen Personalkennzeichencodes versehenen Personalidentifiziersignale sowie Nutzerinfomationen zu, und generiert dann eine Gebrauchsinformation mit einem Kennzeichencode sowie einem Personalkennzeichencode anhand der zugeordneten Nutzerinfomation und des abgelesenen Statussignals bei der entriegelten Kommode, und gibt dann die Gebrauchsinformation an die Status-Datenbank aus, um den Zustand des Ablagegutes zu aktualisieren.
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Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung.
- 1 Gesamtarchitekturschema des erfindungsgemäßen Smartspeichersystems
- 2 Ansicht der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Smartspeichersystems
- 3 Ansicht der ersten Ausführungsform des Ablagefachs des erfindungsgemäßen Smartspeichersystems
- 4 Ansicht der zweiten Ausführungsform des Ablagefachs des erfindungsgemäßen Smartspeichersystems
- 5 Ansicht der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Smartspeichersystems
- 6 Ansicht der dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Smartspeichersystems
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Im Folgenden wird die erfindungsgemäße Ausführungsform anhand folgender Ausführungsbeispiele erwähnt.
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Wie in der Gesamtarchitekturschema der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Smartspeichersystems aus 1 dargestellt ist, dient das Smartspeichersystem 100 zur Aufnahme der Ablagegüter 70 und umfasst eine Kommode 10 und ausziehbare Ablagefächer 20, eine Induktoreinrichtung 30, eine Zentralsteuerung 40, eine Ausgabeeinheit 50 und eine Eingabeeinheit 60. Dabei ist jedes Ablagefach 20 mit mindestens einer dem Außenprofil eines Ablagegutes entsprechenden Aufnahmenut 21 versehen. Die Induktoreinrichtung 30 ist an der Aufnahmenut 21 angebracht. Die Zentralsteuerung 40 umfasst einen mit der Induktoreinrichtung 30, der Ausgabeeinheit 50 und der Eingabeeinheit 60 elektrisch verbundenen Prozessor 41 sowie eine für den Prozessor 41 zugriffbare Systemdatenbank.
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Wie aus 1 und 2 bis 6 ersichtlich, beinhaltet die Kommode 10 mehrere Kammern 11. Jedes Ablagefach 20 ist ausziehbar in einer entsprechenden Kammer 11 eingesetzt und mit mindestens einer Aufnahmenut 21 versehen. Das Außenprofil der Aufnahmenut 21 entspricht einem Ablagegut. Die Induktoreinrichtung 30 ist in der einzelnen Aufnahmenut 21 angebracht, um korrekte Ablage des Ablagegutes in der Aufnahmenut 21 abzutasten und dann ein entsprechendes Statussignal s1 auszugeben, welches einen Kennzeichencode ID1 des Ablagegutes 70 enthält. Die Zentralsteuerung 40 weist einen Prozessor 41 und eine für den Prozessor 41 zugriffbare Systemdatenbank auf, welche eine Status-Datenbank Data1 und/oder eine Identifikationsdatenbank Data2 umfasst. Der Prozessor 41 ist mit der Induktoreinrichtung 30 elektrisch verbunden und kann das empfangene Statussignal s1 in eine dynamische Meldung S1 mit einem Kennzeichencode ID1 umwandeln. Die dynamische Meldung S1 wird auf der Status-Datenbank Data1 abgespeichert. Auf der Identifikationsdatenbank Data2 wird die Kategorieninfomation S2 mit einem Kennzeichencode ID1 abgespeichert. Die Ausgabeeinheit 50 und die Eingabeeinheit 60 sind mit dem Prozessor 41 der Zentralsteuerung 40 elektrisch verbunden.
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In der vorliegenden Ausführungsform handelt sich bei der ähnlichen Formgebung der Aufnahmenut 21 wie das Außenprofil des Ablagegutes darum, dass der Einschnitt und/oder die Nutenwand der Aufnahmenut 21 auf das Außenprofil des Ablagegutes abgestimmt sind, damit der Ablagezustand des Ablagegutes durch die Induktoreinrichtung 30 richtig abgetastet wird.
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Wie aus 1 ersichtlich, kann der Prozessor 41 von dem erfindungsgemäßen Smartspeichersystem 100 das Statussignal s1 empfangen und auswerten, wobei die Ausgabeeinheit 50 eine dynamische Meldung S1 und/oder Kategorieninfomation S2 für den entsprechenden Kennzeichencode ID1 aus der Status-Datenbank Data1 und/oder der Identifikationsdatenbank Data2 je nach Kennzeichencode ID1 in dem Statussignal s1 darstellt.
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In der vorliegenden Ausführungsform dient die Eingabeeinheit 60 des Smartspeichersystems 100 gemäß 1 zum Zugriff auf das Identifikationskennzeichen Data4 des Ablagegutes 70. Nach dem Zugriff auf das Identifikationskennzeichen Data4 wird ein mit einem Kennzeichencode ID1 versehenes Identifikationskennzeichensignal s2 an den Prozessor 41 ausgegeben, damit der Prozessor 41 anhand des Kennzeichencodes ID1 im Identifikationskennzeichensignal s2 bewertet, ob auf der Status-Datenbank Data1 und/oder der Identifikationsdatenbank Data2 eine dynamische Meldung S1 und/oder Kategorieninfomation S2 mit einem identischen Kennzeichencode ID1 zum Zuordnen vorhanden ist. Danach werden das Zuordnungsergebnis und die einschlägige Information an die Ausgabeeinheit 50 ausgegeben.
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In der vorliegenden Ausführungsform kann die Eingabeeinheit 60 des Smartspeichersystems 100 gemäß 1 auf den Personalcode Data5 eines Identifiziergegenstands 80 zugreifen, wobei die Systemdatenbank der Zentralsteuerung 40 eine Nutzer-Datenbank Data3 umfasst, auf welcher eine mit einem Personalkennzeichencode ID2 versehene Nutzerinfomation S3 abgespeichert wird. In dem Fall wird die Eingabeeinheit 60 nach dem Ablesen des Personalcodes Data5 ein Personalidentifiziersignal s3 mit einem Personalkennzeichencode ID2 an den Prozessor 41 ausgeben, damit der Prozessor 41 anhand des Personalkennzeichencodes ID2 im Personalidentifiziersignal s3 bewertet, ob auf der Nutzer-Datenbank Data3 eine Nutzerinfomation S3 mit einem entsprechenden Personalkennzeichencode ID2 zum Zuordnen vorhanden ist. Danach wird der Prozessor 41 ein entsprechendes Zuordnungsergebnis an die Ausgabeeinheit 50 versenden und/oder die Kommode 10 laut dem Zuordnungsergebnis entriegeln oder verriegeln. Der Prozessor 41 kann ferner die mit den identischen Personalkennzeichencodes ID2 versehenen Personalidentifiziersignale s3 sowie Nutzerinfomation S3 zuordnen. Danach generiert der Prozessor 41 eine Gebrauchsinformation S31 mit einem Kennzeichencode ID1 und einem Personalkennzeichencode ID2 anhand der zugeordneten Nutzerinfomation S3 und des abgelesenen Statussignals s1 bei der entriegelten Kommode 10. Die Gebrauchsinformation S31 wird dann an die Status-Datenbank Data1 zum Abspeichern ausgegeben.
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In der vorliegenden Ausführungsform gemäß 1 kann die Status-Datenbank Data1 ferner eine Speichereinheit für die dynamischen Meldungen sowie eine Speichereinheit für die Gebrauchsinformationen umfassen, wobei die beiden Speichereinheiten mit dem Prozessor 41 elektrisch verbunden sind, damit der Prozessor 41 auf die dynamischen Meldungen S1 und/oder die Gebrauchsinformationen S31 zugreift.
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In der vorliegenden Ausführungsform gemäß 1 umfasst die Induktoreinrichtung 30 ein Induktorelement 31 und einen Signaltransmitter 32, wobei das Induktorelement 31 aus lichtempfindlichen Induktoren, piezoelektrischen Induktoren oder Widerstandsinduktoren oder einer Kombination davon besteht, während der Signaltransmitter 32 aus drahtlosen Transceivern, Sensoren, kabelgebundenen Transmittern oder einer Kombination davon besteht.
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In der erfindungsgemäßen Ausführungsform gemäß 2 bis 6 umfasst die Zentralsteuerung 40 ein mit dem Prozessor 41 elektrisch verbundenes Anweisungselement 42, welches durch den Prozessor 41 je nach Statussignal s1 betrieben wird. Das Anweisungselement 42 besteht aus einer optischen Komponente oder einer akustischen Komponente oder einer Kombination davon und kann in einer offenbleibenden Oberfläche des erfindungsgemäßen Systems installiert werden, um Ablagezustände der Ablagegüter optisch und/oder akustisch zu signalisieren. Das Anweisungselement 42 kann vorzugsweise an der Vorderseite der Ausgabeeinheit 50, in einer Oberfläche der Kommode 10 und/oder in einer offenbleibenden Oberfläche eines geschlossenen Ablagefachs 20 installiert sein, damit die Anweisungen für den Benutzer leicht wahrnehmbar sind.
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In der vorliegenden Ausführungsform ist die Ausgabeeinheit 50 als ein Tischbildschirm 50a oder ein Handbediengerät 50b oder eine Kombination davon ausgebildet (siehe 2), um die Betriebseffizienz trotz verschiedener Arbeitsräume zu erhöhen.
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In der vorliegenden Ausführungsform sind die Ablagegüter insbesondere kleine Werkzeuge oder Handwerkzeuge, sind jedoch darauf nicht beschränkt, können also alle Werkzeuge, die in der Aufnahmenut 21 in dem Ablagefach 20 abgelegt werden und optisch oder piezoelektrisch abgetastet werden können, einschließen.
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Vorstehend wurde die Gesamtarchitektur des erfindungsgemäßen Smartspeichersystems erwähnt. Nachstehend wird das Smartspeicherverfahren für das erfindungsgemäße Smartspeichersystem anhand der Darstellung von 1 beschrieben. Das erfindungsgemäße Smartspeicherverfahren weist folgende Schritte auf:
- einen Schließschritt: Ablesen eines von einem Identifiziergegenstand 80 enthaltenden Personalcodes Data5 durch die Eingabeeinheit 60; Generieren eines Personalidentifiziersignals s3 mit einem Personalkennzeichencode ID2; Senden des Personalidentifiziersignals s3 an den Prozessor 41, damit der Prozessor 41 anhand des enthaltenen Personalkennzeichencodes ID2 bewertet, ob auf der Nutzer-Datenbank Data3 eine Nutzerinfomation S3 mit einem entsprechenden Personalkennzeichencode ID2 zum Zuordnen vorhanden ist; Ausgeben eines entsprechenden Zuordnungsergebnisses durch den Prozessor 41 an die Ausgabeeinheit 50 und/oder Entriegeln oder Verriegeln der Kommode 10 je nach Zuordnungsergebnis,
- einen Ablageschritt: Wahrnehmen der Ablage oder Entnahme eines Ablagegutes in die oder von der Aufnahmenut 21 durch die Induktoreinrichtung 30 bei der entriegelten Kommode 10; Generieren eines mit einem Kennzeichencode ID1 des Ablagegutes versehenen Statussignals s1 zum Versenden an den Prozessor 41,
- einen Statusanzeigeschritt: Ablesen einer dynamischen Meldung S1 und/oder Kategorieninfomation S2 für den entsprechenden Kennzeichencode ID1 aus der Status-Datenbank Data1 und/oder der Identifikationsdatenbank Data2 je nach Kennzeichencode ID1 in dem Statussignal s1 durch den Prozessor 41; Ausgeben der dynamischen Meldung S1 und/oder Kategorieninfomation S2 an die Ausgabeeinheit 50, und
- einen Statusaktualisierungsschritt: Der Prozessor 41 ordnet die mit den identischen Personalkennzeichencodes ID2 versehenen Personalidentifiziersignale s3 sowie die Nutzerinfomation S3 zu, generiert danach eine Gebrauchsinformation S31 mit einem Kennzeichencode ID1 und einem Personalkennzeichencode ID2 anhand der zugeordneten Nutzerinfomation S3 und des abgelesenen Statussignals s1 bei der entriegelten Kommode 10, wobei die Gebrauchsinformation S31 dann an die Status-Datenbank Data1 zum Abspeichern ausgegeben wird, um den Zustand des Ablagegutes zu aktualisieren.
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In 2 bis 6 sind konkrete Ausführungsformen für die erfindungsgemäßen Smartspeichersysteme 100, 100a, 100b und dessen Ablagefächer 20, 20a, 20b dargestellt.
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Wie in der Ansicht der erfindungsgemäßen ersten Ausführungsform aus 2 ersichtlich, umfasst das Smartspeichersystem 100 eine Zentralsteuerung 40 und mehrere ausziehbare Ablagefächer 20. Dabei schließt die Zentralsteuerung 40 einen Prozessor 41 und eine für den Prozessor 41 zugriffbare Systemdatenbank (nicht abgebildet) ein. In der vorliegenden Ausführungsform des Smartspeichersystems 100 beinhaltet die Kommode 10 mehrere Kammern 11, in welchen jeweils ein Ablagefach 20 in Form eines Schubfachs ausziehbar eingesetzt ist.
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In 3 ist eine Ansicht der ersten Ausführungsform des Ablagefachs 20 dargestellt, mit einer von dem Ablagefach 20 getrennten Bodenplatte 24, um die Anordnung leicht verständlich darzustellen. In Bezug auf 3 kann das Ablagefach 20 als ein Schubfach ausgebildet sein, auf dessen Tragplatte 22 ein Aufnahmeraum zur Aufnahme der Ablagegüter wie z. B. Schraubenzieher besteht. Unter der Tragplatte 22 kann das Induktorelement 31 der Induktoreinrichtung 30 an einer dem Ablagegut entsprechenden Stelle angebracht werden, um das Ablagegut abzutasten. Wie aus 1 ersichtlich, kann das Induktorelement 31 das Statussignal s1 über den Signaltransmitter 32 an die Zentralsteuerung 40 versenden, um die Ablage des Ablagegutes in dem Ablagefach 20 zu quittieren und dann auf der Status-Datenbank Data1 zu protokollieren.
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Wie aus 2 ersichtlich, kann eine optionale optische Komponente 33 oberhalb des Ablagefachs 20 angebracht werden. Die optische Komponente 33 kann beispielsweise eine LED-Leuchte sein. In Bezug auf 3 ist unter dem Ablagefach 20, bzw. auf der Tragplatte 22 eine dem Außenprofil des Ablagegutes entsprechende Aufnahmenut 21 angeordnet, um das aufzubewahrende Ablagegut aufzunehmen. Am Boden der Aufnahmenut 21 ist eine lichtdurchlässige Blende 23 angebracht, welche beispielsweise aus klarem Glas oder transparentem Kunststoff gefertigt ist. Unter der lichtdurchlässigen Blende 23 ist eine Bodenplatte 24 angebracht. Das Induktorelement 31 ist entsprechend der Position der Aufnahmenut 21 zwischen der Bodenplatte 24 und der lichtdurchlässigen Blende 23 oder direkt an der Unterseite der lichtdurchlässigen Blende 23 installiert. Wenn die oberhalb des Ablagefachs 20 der Kammer 11 installierte optische Komponente 33 leuchtet, geht der Lichtstrahl in die lichtdurchlässige Blende 23 durch und wird von dem Induktorelement 31 wahrgenommen. Falls alle Induktorelemente 31 den Lichtstrahl wahrgenommen haben, gibt es nichts, was den Lichtstrahl verhindern würde, und kann das Ablagegut für nicht abgelegt in der Aufnahmenut 21 beurteilt werden. Falls alle Induktorelemente 31 den Lichtstrahl hingegen nicht wahrgenommen haben, kann das Ablagegut für korrekte Ablage in einer profilisch anpassenden Aufnahmenut 21 betrachtet werden. Falls der Lichtstrahl von den Induktorelementen 31 teilweise wahrgenommen ist, kann das Ablagegut für eine mangelhafte oder sogar falsche Ablage in der Aufnahmenut 21 betrachtet werden. In diesem Zusammenhang können die Induktorelemente 31 ein mit einem Kennzeichencode ID1 versehenes Statussignal s1 je nach Ablagezustand des Ablagegutes an die Zentralsteuerung 40 gemäß 1 senden, um den Ablagezustand des Ablagegutes in dem Ablagefach 20 zu demonstrieren.
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In der vorliegenden Ausführungsform können für dieselbe Aufnahmenut 21 optional noch mehr Induktorelemente 31 angebracht werden, um die korrekte Ablage eines richtigen Ablagegutes in der Aufnahmenut 21 zu quittieren. Wie aus 3 ersichtlich, ähnelt die Aufnahmenut 21 dem Außenprofil des Ablagegutes (z. B. Zange) . Unter der lichtdurchlässigen Blende 23 der Aufnahmenut 21 können drei Induktorelemente 31 angebracht werden, welche sich an drei Ecken der Aufnahmenut 21 befinden. Falls der aus der optischen Komponente 33 in die lichtdurchlässige Blende 23 durchgehende Lichtstrahl nur von einem der drei Induktorelemente 31 wahrgenommen ist, bedeutet es, dass das in der Aufnahmenut 21 abgelegte Ablagegut falsch ist oder unordentlich sitzt. Sofern alle drei Induktorelemente 31 den Lichtstrahl nicht wahrgenommen haben, bedeutet es, dass ein richtiges Ablagegut (wie z. B. Zange) in der Aufnahmenut 21 ordentlich abgelegt ist.
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In der vorliegenden Ausführungsform können mehrere Aufnahmenuten 21 optional an einem Induktorelement 31 teilhaben, um die Einsatzkosten der Induktorelemente 31 zu reduzieren. Wie aus 4 ersichtlich, entspricht die Aufnahmenut 21 dem Außenprofil eines Ablagegutes (z. B. Stahlbürste), während die andere Aufnahmenut 21 dem Außenprofil eines anderen Ablagegutes (z. B. Cursorlineal) entspricht. Unter den lichtdurchlässigen Blenden 23 von zwei Aufnahmenuten 21 kann nur ein Induktorelement 31 angebracht werden. Falls der aus der optischen Komponente 33 in die lichtdurchlässige Blende 23 durchgehende Lichtstrahl von dem Induktorelement 31 wahrgenommen ist, bedeutet es, dass mindestens ein abgelegtes Ablagegut in den beiden Aufnahmenuten 21 nicht in Position oder unordentlich sitzt. Sofern die Induktorelemente 31 hingegen keinen Lichtstrahl wahrgenommen haben, bedeutet es, dass die beiden abgelegten Ablagegüter in den beiden Aufnahmenuten 21 in Position oder ordentlich sitzen.
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In Bezug auf 2 ist die Zentralsteuerung 40 mit einer Ausgabeeinheit 50 und einer Eingabeeinheit 60 in eine Multifunktionsausrüstung kombiniert. In der vorliegenden Ausführungsform ist die Eingabeeinheit 60 ein Scangerät, welches den Personalcode Data5 von dem Identifiziergegenstand 80 ablesen und dann ein Personalidentifiziersignal s3 an den Prozessor 41 übertragen kann, damit der Prozessor 41 die Nutzer-ID des Identifiziergegenstands 80 anhand der auf der Nutzer-Datenbank Data3 abgespeicherten Nutzerinfomation S3 identifiziert. In der vorliegenden Ausführungsform kann der Tischbildschirm 50a als ein Touchscreen mit einer Benutzerschnittstelle ausgebildet sein, womit die Informationen wie z. B. Speicherort, Anwesenheit und Entleiher des Ablagegutes dargestellt werden. Die Benutzerschnittstelle kann als eine Applikation für das Handbediengerät 50b installiert sein, welche gemeinsam mit der Zentralsteuerung 40 an einen Server angeschlossen ist, damit ein Benutzer nach einem Werkzeug in dem erfindungsgemäßen Smartspeichersystem über Tablet oder Handy suchen kann.
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Das von der Zentralsteuerung 40 auszuführende Programm kann eine Entsperrung oder Ausspringung eines Ablagefachs 20 bei einer bestätigten Nutzer-ID, wo ein von dem Benutzer ausgewähltes Ablagegut aufgenommen ist, umfassen. Bei dem entnommenen Ablagegut wird das Vorhandensein des Ablagegutes aktualisiert und die Entnahme auf die Status-Datenbank Data1 von der Zentralsteuerung 40 protokolliert.
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Das von der Zentralsteuerung 40 auszuführende Programm kann ferner die Beurteilung von Rückgabe des Ablagegutes, die Bestätigung von Nutzer-ID und die Erfassung von Ablagegut-Rückgabe umfassen. Beim Beurteilen von Rückgabe des Ablagegutes bedeutet es, dass das Ablagegut wieder in der Aufnahmenut 21 abgelegt bzw. zurückgegeben ist, soweit das entsprechende Induktorelement 31 keinen Lichtstrahl wahrgenommen hat. Bei dem für zurückgegeben beurteilten Ablagegut kann man den Kennzeichencode ID1 für das Ablagegut dazu nutzen, das Anleiheprotokoll aus der Status-Datenbank Data1 herauszufinden und die Entleiher-ID festzustellen. Sind der Rückgeber und der Entleiher des Ablagegutes nicht dieselbe Person, so kann der Rückgeber anstatt des Entleihers das Ablagegut nach dem Einloggen ins System zurückgeben. Zuletzt wird das Vorhandensein des Ablagegutes aktualisiert und die Rückgabe auf die Status-Datenbank Data1 von der Zentralsteuerung 40 protokolliert.
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Wie aus 2 ersichtlich, umfasst das Smartspeichersystem 100 mehrere Ablagefächer 20, wobei jedes Ablagefach 20 ein oder mehrere Ablagegüter aufnehmen kann. In einer vorderen offenbleibenden Stelle jedes Ablagefachs 20 kann ein Anweisungselement 42 wie Leuchte angebracht werden, damit die Leuchte, angesteuert von dem Prozessor 41, auf konkrete Position des auszuwählenden bzw. zu entnehmenden Ablagegutes hinweist oder der Prozessor 41 nach Erhalt eines Statussignals s1 den aktuellen Zustand des Ablagegutes über einen Leuchtmodus (Leuchten, Flackern) darstellt.
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In 5 ist eine Ansicht der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Smartspeichersystems 100a dargestellt. In der vorliegenden Ausführungsform ist das Ablagefach 20a als eine Werkzeugkiste mit Handgriff 26 ausgebildet. In Bezug auf 4 umfasst das Smartspeichersystem 100a ferner einen an einer Innenwand der Kammer 11 in der Kommode 10 angebrachten Ablagefachfühler 34, um das Ablagefach 20a abzutasten. Der Ablagefachfühler 34 ist mit der Zentralsteuerung 40 elektrisch verbunden, um Statussignale des Ablagefachs 20a an die Zentralsteuerung 40 zu senden, damit der Prozessor 41 die Anwesenheit des Ablagefachs 20a beurteilt. In einer Außenfläche des Ablagefachs 20a kann ein Anweisungselement 42 angebracht sein, das bei der Anwesenheit eines ausgewählten Ablagegutes in dem entsprechenden Ablagefach 20a entsprechend leuchten kann. Das Ablagefach 20a kann ferner mit einem RFID-Etikett 25 versehen sein, um das Ablagefach 20a leicht herauszufinden.
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In 6 ist eine Ansicht der dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Smartspeichersystems 100b dargestellt. Dabei umfasst das Smartspeichersystem 100b ein Subspeichersystem 101, welches mit mehreren Ablagefächern 20b (siehe 5) versehen ist, deren Strukturen gleich wie die Ablagefächer 20 in Bezug auf 3 sind. In dem erfindungsgemäßen Smartspeichersystem 100b kann ein Subspeichersystemfühler 35 in der Kommode 10 zum Abtasten des Subspeichersystems 101 angebracht werden. Der Subspeichersystemfühler 35 ist mit der Zentralsteuerung 40 elektrisch verbunden, um Statussignale des Subspeichersystems 101 an die Zentralsteuerung 40 auszugeben, damit der Prozessor 41 die Anwesenheit des Subspeichersystems 101 beurteilt. Das Subspeichersystem 101 kann ferner mit einem RFID-Etikett 25 versehen sein, um das Subspeichersystem 101 leicht herauszufinden.
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Bezugszeichenliste
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- 100)
- Smartspeichersystem
- 100a)
- Smartspeichersystem
- 100b)
- Smartspeichersystem
- 101)
- Subspeichersystem
- 10)
- Kommode
- 11)
- Kammer
- 20)
- Ablagefach
- 20a)
- Ablagefach
- 20b)
- Ablagefach
- 21)
- Aufnahmenut
- 22)
- Tragplatte
- 23)
- lichtdurchlässige Blende
- 24)
- Bodenplatte
- 25)
- RFID-Etikett
- 26)
- Handgriff
- 30)
- Induktoreinrichtung
- 31)
- Induktorelement
- 32)
- Signaltransmitter
- 33)
- optische Komponente
- 34)
- Ablagefachfühler
- 35)
- Subspeichersystemfühler
- 40)
- Zentralsteuerung
- 41)
- Prozessor
- 42)
- Anweisungselement
- Data1)
- Status-Datenbank
- Data2)
- Identifikationsdatenbank
- Data3)
- Nutzer-Datenbank
- 50)
- Ausgabeeinheit
- 50a)
- Tischbildschirm
- 50b)
- Handbediengerät
- 60)
- Eingabeeinheit
- 70)
- Ablagegut
- Data4)
- Identifikationskennzeichen
- 80)
- Identifiziergegenstand
- Data5)
- Personalcode
- s1)
- Statussignal
- S1)
- dynamische Meldung
- s2)
- Identifikationskennzeichensignal
- S2)
- Kategorieninfomation
- s3)
- Personalidentifiziersignal
- S3)
- Nutzerinfomation
- ID1)
- Kennzeichencode
- ID2)
- Personalkennzeichencode
- S31)
- Gebrauchsinformation