DE102021103104B3 - Rucksack mit einer Tragefunktion für ein Kind - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Rucksack mit einer integrierten Tragefunktion für ein Kind (4) in einer stehenden Körperhaltung, in der sich das Kind (4) am Rücken einer tragenden Person (6) mit seinen Füßen an einer mit dem Hüftgurt verbundenen Fußstütze (8) abstützt. Um zu vermeiden, dass das Kind (4) bei einer ruckartigen oder plötzlichen Bewegung zu Boden stürzt, ist das Tragesystem mit einem von dem Kind (4) zu tragenden Sicherheitsbrustgurt (9) durch zwei als Zugmittel, beispielsweise aus einem Gurtband, ausgeführte flexible Sicherungshaltemittel (10) längenveränderlich verbunden. Jedes Sicherungshaltemittel (10) ist in einem Schulterbereich des Tragesystems in einem Tunnel (12) des Schulterträgers beweglich geführt und somit auf einen einzigen Freiheitsgrad einer translatorischen Bewegung innerhalb des Tunnels (12) beschränkt. Selbst durch plötzliche Körperbewegungen kann sich der Schwerpunkt des Kinds (4) nicht soweit verlagern, dass die tragende Person (6) ihr Gleichgewicht verliert oder das Kind (4) über die Schultern der Person (6) oder zur Seite stürzt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Rucksack mit einem zumindest einen Hüftgurt und zwei Schulterträger aufweisenden Tragesystem und mit einer Tragefunktion für ein Kind, wobei sich das Kind in der Trageposition am Rücken einer tragenden Person mit seinen Füßen an zumindest einer mit dem Hüftgurt verbundenen Fußstütze, insbesondere zumindest einer Fußschlaufe abstützt, und wobei das Kind in der Trageposition gegen unkontrolliertes Abgleiten am Rücken der tragenden Person durch einen von dem Kind zu tragenden Sicherheitsbrustgurt gesichert ist, der durch zumindest ein als Zugmittel ausgeführtes flexibles Sicherungshaltemittel mit dem Tragesystem längenveränderlich und/oder lösbar verbunden ist.
  • Erwachsene Personen sind daran gewöhnt, ein ermüdetes Kind vorübergehend huckepack zu tragen, wobei die Arme des Kinds auf den Schultern der tragenden Person liegen. Die Beine des Kinds können von der tragenden Person gestützt werden. Während diese Tragweise für kurze Zeiträume je nach Körperkraft der tragenden Person auch für größere Kinder möglich ist, kann diese kaum über einen längeren Zeitraum beibehalten werden. Dementsprechend besteht ein Bedarf an einer Kindertrage, die es einer Person erleichtert, ein Kind zu tragen.
  • Auch beim Wandern und Bergsteigen werden kleinere Kinder häufig in Kindertragen oder Kinderkraxen sitzend getragen. Solche Kindertragen sind für Kinder ab 8 Monaten geeignet, sofern eine gute Kopfkontrolle entwickelt ist und die Kinder aufrecht sitzen können. Damit ist es möglich, auch Kleinkinder an den Wanderaktivitäten der Eltern teilnehmen zu lassen.
  • Aus der gattungsgemäßen US 8 733 602 B1 ist ein Kindertragesystem bekannt, welches einen von dem Kind zu tragenden, beispielsweise gepolsterten Brustgurt aufweist, der um die Brust des Kinds gelegt und mittels eines Verschlusselements geschlossen wird. Das Kindertragesystem hat einen mit Fußstützen verbundenen Hüftgurt, der um die Taille der tragenden Person gelegt wird. Das Kind steht auf diesen Fußstützen, wodurch sein Gewicht auf den Hüftgurt wirkt. Weiterhin ist das Kindertragesystem mit zwei Sicherungshaltemitteln ausgestattet, die etwa in der Mitte des vom Kind zu tragenden Brustgurts befestigt sind und über die Schultern der tragenden Person entlang seines Oberkörpers bis zum Hüftgurt geführt und dort mit diesem durch einen Verschluss verbunden sind. Die Sicherungshaltemittel sollen verhindern, dass das Kind nach hinten fällt. Alternativ kann der für das Kind bestimmte Brustgurt auch als ein Hüftgürtel ausgeführt und somit tiefer positioniert sein. Zusätzlich kann ein verstellbarer Schrittgurt ergänzt werden. Wenn das Kind von den Fußstützen abgleitet, wird es von dem Brustgurt unter den Armen gehalten und das Gewicht des Kinds vollständig von den Sicherungshaltemitteln auf den Hüftgurt der tragenden Person übertragen. Diese Anordnung der Sicherungshaltemittel soll dem Kind, wenn es auf den Fußstützen steht und dabei die Sicherungshaltemittel entlastet sind, den gewünschten Bewegungsfreiraum verschaffen.
  • In ähnlicher Weise lässt sich das Kind auch mit einem durch die GB 2 496 631 A bekannten Tragesystem transportieren.
  • Als nachteilig erweist sich dabei allerdings, dass sich insbesondere größere Kinder über die Schulterhöhe der tragenden Person aufrichten und sich auf den Schultern abstützen können, wobei der Brustgurt des Kinds gegebenenfalls auch nach unten bis zur Hüfte abrutschen kann. Das Kind kann sich dadurch über die Schulter der tragenden Person vorbeugen und nach vorn bzw. zur Seite stürzen, wobei die Haltefunktion des Brustgurts nicht zuverlässig erfüllt wird.
  • Die Sicherungshaltemittel, die dadurch das volle Gewicht des Kinds einschließlich der Impulskraft durch die Fallhöhe aufnehmen, umschlingen den Hals der tragenden Person teilweise und übertragen eine erhebliche Zugkraft im Halsbereich, sodass der Kopf der tragenden Person schlagartig zur Seite gerissen wird. Dadurch kann die tragende Person leicht ihr Gleichgewicht verlieren und stürzen, was zu Verletzungen sowohl der tragenden Person als auch des Kinds führen kann.
  • Solche Tragesysteme können daher allenfalls behelfsmäßig verwendet werden. Zum sicheren Transport, beispielsweise im urbanen Umfeld, aber auch in unwegsamem Gelände, insbesondere, wenn die tragende Person ihre Hände nicht zur Stützung des Kinds zur Verfügung hat, weil sich die tragende Person selbst festhalten muss oder an der Hand ein weiteres Kind führt, eignen sich solche Tragesysteme offensichtlich nicht.
  • Aus der EP 2 453 773 B1 ist eine Kindertragevorrichtung mit zwei Schultergurten bekannt, die in einem oberen Rückenbereich der tragenden Person verbunden sind. Eine längliche Plattform erlaubt es einem Kind, auf der Plattform zu stehen, wobei die Plattform durch ein flexibles Band in einem unteren Rückenbereich mit dem Schultergurt verbunden ist, dessen Länge einstellbar ist. Die Plattform kann aus einzelnen Segmenten bestehen, die durch ein Scharnier verbunden sind, oder alternativ durch zwei separate Bügel gebildet werden, die jeweils eine starre oder halbstarre Plattform aufweisen.
  • Aus der US 2012 / 0 152 988 A1 ist ein weiteres Tragesystem für Kinder bekannt, bei dem die tragende Person ein Kind auf einer Plattform stehend transportieren kann. Hierzu ist die Plattform mittels eines Halteelements mit den Schulterträgern verbunden und hängt am Rücken der tragenden Person frei pendelnd herab. Indem das Gewicht des Kinds auf die Schulter der tragenden Person verteilt wird, soll eine maximale Ausdauer der tragenden Person ermöglicht werden. Ein Sicherheitsgurt kann um den Rücken des Kinds geschlungen und durch einen Verschluss geschlossen werden. Das Halteelement ist als Tasche ausgeführt und erlaubt das Verstauen der Gurte.
  • Demgegenüber kommt bei der US 2015/ 0 028 069 A1 ein modifizierter Hüftgurt mit einer integrierten Trittstufe zum Einsatz, auf der das Kind stehen kann und sich an den Schultern der tragenden Person festhält. Ein Gurt kann um den Oberkörper der tragenden Person und um den Oberkörper des Kinds geschlungen werden, wodurch das Absturzrisiko verringert wird.
  • Ein ähnliches Tragesystem ist aus der GB 2 485 200 A bekannt, bei dem das Kind in Tragschlaufen des Hüftgurts steht und sich an der tragenden Person festhält.
  • Bei der US 2015 / 0 144 667 A1 wird eine modifizierte Lastenkraxe mit Hüftgurt und Schultergurten zum Tragen eines Kinds verwendet, wobei eine feste Trittstufe zum Einsatz kommt, auf der das Kind stehen kann. Ein straff um die Taille des Kinds geführter Gurt kann das auf der Plattform stehende Kind halten, das sich zusätzlich an einem Handgriff des Tragesystems im Nackenbereich der tragenden Person festhalten kann.
  • Aus der DE 10 2010 025 905 B4 ist eine Vorrichtung zur Abstützung von am Körper zu tragenden Lasten, beispielsweise eine Kindertrage, bekannt. Eine Beckenabstützung mit nach außen gerichteten Beckenwölbungen dient dazu, im Bereich der Lendenwirbelsäule der tragenden Person einen Freiraum zu schaffen, der in eine Rückenabstützung übergeht, um so das Gewicht einer Traglast weg von dem Schulter- und Wirbelsäulenbereich über die Beckenabstützungen direkt auf die Beine einer tragenden Person abzuleiten. Die Rückenabstützung kann mit einem Verbindungsmittel, beispielsweise einer Steckverbindung zur Aufnahme einer muldenförmigen Kinder- oder Liegetrage für ein Kind versehen sein.
  • Die DE 10 2011 101 966 B4 beschreibt eine Rückentrage für Kinder bestehend aus einem Kindersitz mit einem Tragrahmen und vorzugsweise zwei Schultergurten. Der Tragrahmen hat einen schwenkbaren, u-förmigen Standbügel zum Abstellen der Rückentrage.
  • Die US 2019 / 0 328 118 A1 bezieht sich auf ein umwandelbares Babytrage-Rucksacksystem, das es ermöglicht, einen Rucksackteil als Rucksack, einen Babytrageteil oder die beiden miteinander verbundenen Teile als eine integrierte Babytrage und Rucksack zu verwenden.
  • Die US 2016 / 0 316 933 A1 betrifft eine als Rucksack ausgeführte Kindertrage zum Tragen eines Kindes auf dem Rücken oder Vorderkörper eines Benutzers. Die Kindertrage hat Fußschlaufen, die unter Verwendung von beweglichen Verbindungsstücken mit einer Schiene gekoppelt sind, sodass die Befestigungspunkte an dem Hüftgurt durch Verschieben entlang der Schiene geändert werden können.
  • Ferner beziehen sich auch die CN 2 12 521 340 U und die JP H 07 13 225 U auf Rucksäcke zur Nutzung als Kindertrage.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rucksack mit einer Tragefunktion für ein Kind zu schaffen, welcher für das Kind und die tragende Person eine sichere und komfortable Transportmöglichkeit schafft. Insbesondere sollen plötzliche, ruckartige Bewegungen des Kinds oder der tragenden Person in keinem Fall dazu führen, dass die tragende Person ihrerseits aus dem Gleichgewicht gerät oder das Kind über die Schultern der tragenden Person stürzt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Rucksack gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ist den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Erfindungsgemäß ist also ein Rucksack vorgesehen, bei dem zumindest ein Sicherungshaltemittel zumindest abschnittsweise in einer Längsführung an dem Schulterträger mittels einer als Zugkraftumlenkung ausgeführten Umlenkung in Richtung seiner Haupterstreckung beweglich geführt ist, und bei dem das zumindest eine Sicherungshaltemittel mit einem dem Sicherheitsbrustgurt abgewandten Abschnitt zumindest in der Trageposition an dem Schulterträger fixiert und das Tragesystem innerhalb eines Staufachs des Rucksacks verstaubar ausgeführt ist. Hierdurch wird in verblüffend einfacher Weise erstmals ein funktionsfähiges Tragesystem geschaffen, welches gleichermaßen hohen Anforderungen an die einfache Handhabung und an den Tragekomfort für die tragende Person und das Kind gerecht wird und zugleich einen bisher nicht erreichten Sicherheitsstandard erfüllt, sodass selbst heftige, plötzliche Körperbewegungen des Kinds oder der Person keinesfalls dazu führen, dass sich der Schwerpunkt des Kinds soweit verlagern kann, dass die tragende Person ihr Gleichgewicht verliert. Erreicht wird dieser Effekt erfindungsgemäß dadurch, dass die Sicherungshaltemittel an den Schulterträgern beispielsweise innerhalb einer Schlaufe, einer Öse oder eines Tunnels geführt sind. Dadurch allein gelingt es bereits, ein ungewolltes weiteres Aufrichten bzw. Erklimmen einer höheren Position des Kinds durch Aufstützen auf den Schultern der tragenden Person wirksam zu vermeiden, da die Sicherungshaltemittel zwar in Richtung ihrer Haupterstreckung relativ zu den Schulterträgern beweglich sind, sich aber in dem hier relevanten Schulterbereich nicht von den Schulterträgern trennen, beispielsweise abheben lassen. Dieser bisher nicht auszuschließende Bewegungsfreiraum des Kinds nach oben wird somit wirksam eingeschränkt, ohne dass sich dies für das Kind einengend oder unkomfortabei auswirken würde. Darüber hinaus wird durch eine rückennahe Umlenkung eine Zugkraftumlenkung erreicht. Hierzu genügt bereits eine Durchlassöffnung in dem Haltemittel, beispielsweise ein Ring oder eine Öse, welche gegebenenfalls auch mit einer Verschlussfunktion zum Trennen des Sicherungshaltemittels von dem Haltemittel ausgestattet sein kann. Dabei kann für jedes Sicherungshaltemittel eine separate Umlenkung vorgesehen sein oder mehrere Sicherungshaltemittel können durch eine gemeinsame Umlenkung geführt sein. Die Kombination der Führung des Sicherungshaltemittels an dem jeweiligen Schultergurt mit der Umlenkung des Sicherungshaltemittels an dem Haltemittel verhindert wirksam, dass das Kind seitlich am Rücken der tragenden Person entlang herabstürzen kann. Im Ergebnis führen beide Effekte dazu, dass erstmals ein hervorragender Schutz des Kinds in der Trageposition erreicht wird, sodass der Einsatz des Tragesystems in verlässlicher Weise auch in einem schwierigen Umfeld, beispielsweise im Straßenverkehr, möglich ist.
  • Außerdem wird die Aufgabe erfindungsgemäß noch dadurch gelöst, dass zumindest ein Sicherungshaltemittel zumindest abschnittsweise in einer Längsführung an einem zwischen der tragenden Person und dem Kind positionierbaren Rückenelement des Tragesystems mittels einer als Zugkraftumlenkung ausgeführten Umlenkung beweglich geführt ist, dass das zumindest eine Sicherungshaltemittel mit einem dem Sicherheitsbrustgurt abgewandten Abschnitt zumindest in der Trageposition an dem Schulterträger fixiert ist und dass das Tragesystem innerhalb eines von dem Rucksack trennbaren, insbesondere als eine Umhängetasche verwendbaren Staufachs des Rucksacks verstaubar ausgeführt ist.
  • Selbstverständlich kann durch das für aufrecht stehende Kinder konzipierte Tragesystem anders als bei Kinderkraxen nicht zuverlässig ausgeschlossen werden, dass das Kind mit einem oder beiden Füßen von den Fußstützen, insbesondere aus den Fußschlaufen oder Bügeln, abgleitet. Erfindungsgemäß führt diese nicht auszuschließende Situation selbst dann nicht zu einem seitlichen Absturz, wenn lediglich ein Fuß von der Fußstütze abgleitet und dadurch eine anfängliche laterale Verlagerung des Kinds unvermeidlich ist. Vielmehr führt die Umlenkung der Sicherungshaltemittel an dem jeweiligen Schultergurt auch in diesem Fall zu einem aufrichtenden Moment auf das Kind, welches vollkommen ungefährlich und ohne jedes Verletzungsrisiko am Rücken der tragenden Person abgleitet und schließlich vor einem Bodenkontakt durch seinen Sicherheitsbrustgurt aufgefangen wird.
  • Die tragende Person, die diesen Umstand selbstverständlich durch eine typische Änderung der Belastung bemerkt, kann dann problemlos eine gebeugte oder gebückte Körperhaltung einnehmen und dadurch das Kind bis auf den Boden absenken, bis es einen sicheren Stand erreicht.
  • Es bedarf auch für kleine Kinder nur geringer Übung, die Füße auf den Fußstützen zu platzieren, um sich tragen zu lassen, was erfahrungsgemäß rein spielerisch erlernt wird. Durch den Körperkontakt zwischen Kind und tragender Person bleiben Körperreaktionen des Kinds für die tragende Person stets spürbar, was zusätzliche Sicherheit und Vertrauen schafft.
  • Durch die Sicherungshaltemittel wird nicht nur die Zugkraft auf den Sicherheitsbrustgurt des Kinds bzw. dessen Bewegungsfreiraum eingestellt. Indem die Sicherungshaltemittel im Brustbereich der tragenden Person in der Länge einstellbar und bei Bedarf beispielsweise auch lösbar sind, können die Sicherungshaltemittel soweit verlängert werden, dass sich die Person, die bereits das Tragesystem auf ihren Schultern trägt, dem Kind zunächst zuwenden und die Sicherungshaltemittel an dem anderen Endabschnitt mittels eines Schnellverschlusses mit dem Sicherheitsbrustgurt des Kinds verbinden kann. Hierbei ist weder die Mitwirkung des Kinds noch etwaiger Hilfspersonen erforderlich. Sobald die Sicherungshaltemittel mit dem Sicherheitsbrustgurt verbunden sind, kann die Person dem Kind den Rücken zuwenden, sodass das Kind seine Füße in oder auf die Fußstützen setzen kann. Dies kann von der Person beobachtet und gegebenenfalls auch korrigiert werden. Eine offene Fußstütze, insbesondere mit einem Durchtritt nach Art einer Fußschlaufe oder eines Steigbügels erleichtert hierbei die visuelle Kontrolle.
  • Indem das Tragesystem in einem verschließbaren Rucksack untergebracht oder mit einem Staufach ausgestattet ist, kann dieser nicht nur vielseitig auch für andere Transportaufgaben eingesetzt werden, sondern das Tragesystem ist bei Nichtgebrauch der Kindertragefunktion zugleich vor Umwelteinflüssen geschützt. Außerdem besteht nicht die Gefahr, dass sich Teile des Tragesystems ungewollt an Gegenständen verhaken oder verklemmen.
  • Es sind auch Varianten realisierbar, bei denen der Rucksack auch in der Trageposition teilweise geschlossen werden kann, um die Beine des Kinds bis in den Hüft- oder Oberkörperbereich einzuschließen und einen Schutz gegen Kälte oder Nässe zu erreichen. Vorzugsweise hat der Rucksack hierzu zumindest einen im Wesentlichen vertikalen Reißverschluss, der insbesondere seitlich angeordnet ist und von dem Kind oder von der tragenden Person bedient werden kann. Alternativ kann das Staufach auch von dem Rucksack getrennt und beispielsweise als Umhängetasche verwendet werden.
  • Der Sicherheitsbrustgurt kann auf seine bloße Funktion beschränkt und durch ein Gurtband realisiert werden. Alternativ kann der Sicherheitsbrustgurt aber auch als integraler Bestandteil der Oberbekleidung des Kinds, beispielsweise einer Jacke ausgeführt und somit stets verfügbar sein.
  • Es ist selbstverständlich, dass die Fußstützen in ihrer vertikalen oder horizontalen Position ebenso wie in ihrer Größe einstellbar ausgeführt oder auch austauschbar sein können, was hier keiner näheren Erläuterung bedarf, sondern für den Fachmann selbstverständlich ist.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung wird auch dadurch erreicht, dass das Sicherungshaltemittel eine insbesondere auch in der Trageposition veränderliche und/oder festlegbare Länge aufweist, wobei die Betätigung vorzugsweise außerhalb der Reichweite des Kinds erfolgt und eine Zugrichtung nach unten oder nach vorn aufweist, sodass die gewünschte Einstellung von der tragenden Person mühelos vorgenommen werden kann. Es kann auch eine Längenbegrenzung vorgesehen sein, welche die Länge des Sicherungshaltemittels so begrenzt, dass das Kind den Boden nicht erreichen kann, wenn die tragende Person aufrecht steht. Ein integrierter Ruckdämpfer lässt sich ebenfalls problemlos realisieren.
  • Das Sicherungshaltemittel kann aus einem Seil oder Tauwerk bestehen. Weiterhin kann das Sicherungshaltemittel eine definierte Dehnung aufweisen, um so die Lastübertragung zu dämpfen. Besonders zweckmäßig ist es dabei auch, wenn das Sicherungshaltemittel ein Gurtband aufweist, welches nicht nur eine zuverlässige Kraftübertragung ermöglicht, sondern zudem auch mittels handelsüblicher Mittel stufenlos klemmschlüssig fixiert werden kann.
  • Eine andere, ebenfalls besonders praxisnahe Ausgestaltungsform der Erfindung wird dadurch erreicht, dass das Sicherungshaltemittel in einem Schulterbereich des Tragesystems an einer Außenfläche des Schulterträgers innerhalb eines Tunnels beweglich geführt ist und dass eine Austrittsöffnung des Tunnels an einer dem Kind zugewandten Rückseite des Tragesystems angeordnet ist, wobei die Austrittsöffnung zugleich die Umlenkung für das Sicherungshaltemittel bildet. Durch die Austrittsöffnung im Rückenbereich der tragenden Person wird der Bewegungsfreiraum des Kinds auf einen definierten Radius um diese Austrittsöffnung herum begrenzt und dabei zugleich vermieden, dass das Kind auf die Schultern der tragenden Person klettert oder sich nach vorn überbeugt.
  • In diesem Zusammenhang hat es sich als besonders praxisgerecht erwiesen, wenn das Tragesystem ein insbesondere mit einer Polsterfläche ausgestattetes, in der Trageposition zwischen der tragenden Person und dem Kind angeordnetes Rückenelement aufweist und der Tunnel mit seiner Austrittsöffnung in eine die Umlenkung bildende Durchbrechung der Rückenelement korrespondiert, sodass das Sicherungshaltemittel innerhalb der Fläche des Rückenelements an seiner dem Kind zugewandten Seite durch die Austrittsöffnung geführt ist. Dabei können bedarfsweise auch mehrere Austrittsöffnungen vorgesehen sein, von denen die tragende Person die für das Kind, insbesondere dessen Körpergröße jeweils geeignete Durchbrechung der Rückenelemente auswählen kann. Die verschiedenen Durchbrechungen der Rückenelemente können sich in der horizontalen und/oder vertikalen Position unterscheiden.
  • Grundsätzlich kann eine gemeinsame Führung mehrerer Sicherungshaltemittel durch eine gemeinsame Durchbrechung vorgesehen sein, um eine zentrale Umlenkung für beide Sicherungshaltemittel zu erreichen. Besonders bevorzugt ist jeweils eine separate Umlenkung für jedes Sicherungshaltemittel vorhanden, wodurch in der Praxis vor allem laterale Zugkräfte besser aufgenommen und auf das Tragesystem übertragen werden können.
  • Besonders zweckmäßig ist die Umlenkung durch einen Formkörper, insbesondere ein ringförmig geschlossenes Element, beispielsweise eine Öse, eine Kausch oder eine Rolle, begrenzt, um so die auftretende Reibung zu verringern und insbesondere eine auftretende Bandlose oder Bandschlaufe des Sicherungshaltemittels zuverlässig durch eine leichte Straffung entfernen zu können. Darüber hinaus kann die Umlenkung auch mit einer Wickeleinrichtung, insbesondere mit einer selbsttätig wirkenden Rücklaufsperre ausgestattet sein, sodass sich die Länge des Sicherungshaltemittels auch ohne einen manuellen Eingriff der tragenden Person selbsttätig einstellt. Das Sicherungshaltemittel kann dann durch eine insbesondere außerhalb der Reichweite des Kinds angeordnete Entriegelung gelöst und das Sicherungshaltemittel freigegeben werden.
  • Eine andere, ebenfalls besonders Erfolg versprechende Ausgestaltungsform der Erfindung kann dadurch realisiert werden, dass das Tragesystem mit einem unter Belastung auslösbaren Panikverschluss zur Trennung des Sicherungshaltemittels ausgestattet ist. Hierdurch kann eine schnelle Trennung zwischen dem Kind und der tragenden Person, beispielsweise bei einem Unfall, erreicht werden, um so das Verletzungsrisiko zu reduzieren. Hierzu können beispielsweise Klappschnallen verwendet werden, durch die im gewöhnlichen Gebrauch auch die gewünschte Länge eingestellt werden kann.
  • Bei einer anderen, ebenfalls besonders vorteilhaften Variante der Erfindung weist das Tragesystem zumindest ein insbesondere als Haltegriff ausgeführtes Haltemittel für das Kind an zumindest einem Schulterträger, insbesondere im Schulterbereich des Tragesystems der tragenden Person, auf. Der Haltegriff erleichtert das Aufsteigen des Kinds in die Fußstützen, entlastet dabei das Sicherungshaltemittel und reduziert die damit auf den Sicherheitsbrustgurt übertragene Zugkraft bei einer ungleichförmigen Bewegung der tragenden Person oder wenn diese sich von ihrer gebückten Körperhaltung aufrichtet.
  • Weiterhin hat es sich gezeigt, dass eine besonders bevorzugte Ausgestaltungsform der Erfindung auch dann erreicht wird, wenn der von dem Kind zu tragende Sicherheitsbrustgurt mit zumindest einem Sicherheitsschultergurt für das Kind ausgestattet ist, durch den ein Abrutschen des Sicherheitsbrustgurts vermieden wird. Der Sicherheitsbrustgurt kann hierzu ähnlich einer Weste mit einem vorderseitigen Verschluss, beispielsweise durch zumindest eine Steckschnalle oder einen Reißverschluss, ausgestattet werden. Varianten, die mit Kopf- und Armöffnungen ausgestattet und über den Kopf wie ein T-Shirt angezogen werden, sind ebenfalls realisierbar. Verschiedene Sicherheitsbrustgurte könne je nach individuellen Vorlieben auch im Wechsel verwendet werden.
  • Für einen schnellen Wechsel hat es sich bereits als vorteilhaft erwiesen, wenn der Sicherheitsbrustgurt lösbar mit dem Sicherungshaltemittel verbunden ist, wobei das Kupplungselement bevorzugt außerhalb der Reichweite des Kinds angeordnet ist.
  • Das Tragesystem erfordert neben der bei Rucksäcken üblichen Längeneinstellung der Hüft- und Schulterträger keine spezielle Anpassung an die jeweilige Person. Um eine für die tragende Person komfortable Gewichtsverteilung des Körpergewichts des Kinds zu erreichen, die vor allem auch die natürliche Bewegung der Person nicht unnötig einschränkt, können die mit dem Hüftgurt verbundenen Fußstützen in ihrer Länge variiert werden. Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Fußstütze mit einem vertikalen Abstand von dem Hüftgurt unterhalb des Hüftbereichs der tragenden Person positionierbar ausgeführt ist, wobei die Füße seitlich an der Person anliegen können und die Fußspitzen des Kinds geringfügig nach außen zeigen, sodass ein unangenehmer Kontakt der Fußspitzen des Kinds mit der tragenden Person weitgehend vermieden wird.
  • Die Erfindung lässt verschiedene Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt jeweils in einer Prinzipdarstellung in
    • 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Rucksacks mit Staufach;
    • 2 eine perspektivische Ansicht des Rucksacks mit ausgeklapptem Hüftgurt;
    • 3 eine perspektivische Ansicht des Rucksacks nach Entfernen des Staufachs;
    • 4 eine Vorderansicht einer den Rucksack tragenden Person;
    • 5 eine rückwärtige Ansicht der den Rucksack tragenden Person;
    • 6 eine Vorderansicht der Person mit Rucksack und Hüftgurt in einer Trageposition;
    • 7 eine rückwärtige Ansicht der Person zur Vorbereitung der Trageposition durch Verbinden von Sicherungshaltemitteln mit einem Sicherheitsbrustgurt eines Kinds;
    • 8 eine Ansicht des Kinds mit dem Sicherheitsbrustgurt und den damit verbundenen Sicherungshaltemitteln;
    • 9 eine rückwärtige Ansicht der Person in der Trageposition des Kinds;
    • 10 eine Ansicht der Person in der Trageposition von schräg hinten;
    • 11 eine Benutzungsanleitung des Rucksacks in fünf Schritten.
  • Ein erfindungsgemäßer Rucksack 1 mit einem an sich bekannten, einen Hüftgurt 2 und zwei gepolsterte und einstellbare Schulterträger 3 aufweisenden Tragesystem wird nachstehend anhand der 1 bis 11 näher erläutert. Neben dem Transport von Gegenständen ist der erfindungsgemäße Rucksack 1 mit einer alternativ nutzbaren Tragefunktion für ein Kind 4 ausgestattet, die in den 7 bis 10 dargestellt ist.
  • In der in den 1 und 2 erkennbaren Nichtgebrauchsposition dieser weiter unten näher beschriebenen Kindertragefunktion ist der Rucksack 1 in gewohnter Weise nutzbar, wobei der Hüftgurt 2 auch innerhalb eines insbesondere leeren Staufachs 5 des Rucksacks 1 untergebracht oder eingeklappt werden kann und unterhalb des Staufachs 5 als Verstärkung der Bodenfläche des Rucksacks 1 dient. Das mit dem Tragesystem lösbar verbundene rückseitige Staufach 5 kann zum Transport gegebenenfalls auch schwerer, hier nicht näher dargestellter Traglasten genutzt werden, wobei solche Lasten zweckmäßigerweise zu einem Großteil mittels des Hüftgurts 2 übertragen werden.
  • Der erfindungswesentliche Aspekt bezieht sich auf die in den Rucksack 1 integrierte Tragefunktion für das Kind 4 in einer stehenden Körperhaltung. Hierzu stützt sich das Kind 4 in der Trageposition am Rücken einer tragenden Person 6 mit seinen Füßen 7 an zumindest einer mit dem Hüftgurt 2 verbundenen Fußstütze 8 ab, die mit dem Hüftgurt 2 einstellbar verbunden und in den 6, 7, 9 und 10 gezeigt ist.
  • Das Tragesystem eignet sich in dieser Position bereits grundsätzlich zum Kindertransport, wobei sich das Kind 4 an der tragenden Person 6 festhält und hierzu mit seinen Armen den Oberkörper oder die Schultern der tragenden Person 6 umgreifen kann. Allerdings kann das Kind 4 bei einer ruckartigen oder plötzlichen Bewegung der tragenden Person 6 das Gleichgewicht verlieren und zu Boden stürzen. Um dies zu verhindern ist das Tragesystem mit einem von dem Kind 4 zu tragenden, als eine Sicherheitsweste ausgeführten Sicherheitsbrustgurt 9 mit zwei Sicherheitsschultergurten 16 ausgestattet, der durch zwei als Zugmittel, beispielsweise aus einem Gurtband, realisierte flexible Sicherungshaltemittel 10 mit dem Tragesystem längenveränderlich verbunden ist. Jedes Sicherungshaltemittel 10 ist, wie in den 4 bis 10 erkennbar, in einem Schulterbereich 11 des Tragesystems in einem Tunnel 12 des Schulterträgers 3 beweglich geführt und somit auf einen einzigen Freiheitsgrad einer translatorischen Bewegung in Pfeilrichtung S innerhalb des Tunnels 12 beschränkt. Weiterhin hat das Tragesystem ein insbesondere mit einer Polsterfläche ausgestattetes, in der Trageposition zwischen der tragenden Person 6 und dem Kind 4 angeordnetes Rückenelement 13 mit einer Durchbrechung 14, die mit einer Austrittsöffnung des Tunnels 12 korrespondiert und eine Zugumlenkung des Sicherungshaltemittels 10 bildet. Selbst plötzliche Körperbewegungen des Kinds 4 oder der tragenden Person 6 können dadurch nicht dazu führen, dass sich der Schwerpunkt des Kinds 4 soweit verlagern kann, dass die tragende Person 6 ihr Gleichgewicht verliert und das Kind 4 über die Schultern der Person 6 oder zur Seite stürzt.
  • Wie in den 7 und 8 erkennbar werden die Sicherungshaltemittel 10 vor dem Gebrauch zunächst verlängert und mit dem als Sicherheitsweste ausgeführten Sicherheitsbrustgurt 9 des Kinds 4 verbunden. Die tragende Person 6 nimmt sodann eine gebeugte oder gebückte Körperhaltung ein, sodass die Fußstützen 8 in Bodennähe gelangen. Das Kind 4 stellt nacheinander seine Füße 7 auf die jeweilige Fußstütze 8. Danach hält sich das Kind 4 an der Person 6 oder bevorzugt an einem als Haltegriff ausgeführten Haltemittel 15 des Tragesystems fest, sodass sich die tragende Person 6 aufrichten und die Sicherungshaltemittel 10 straffen kann. Das Kind 4 kann so weder auf die Schultern der Person 6 klettern noch nach hinten oder zur Seite stürzen, sodass der Transport des Kinds 4 jederzeit gefahrlos möglich ist.
  • Die Benutzung des erfindungsgemäßen Rucksacks 1 wird ergänzend anhand der 11 in fünf Schritten nochmals verdeutlicht. Zunächst wird das Staufach 5 von dem Tragesystem getrennt, welches anschließend als Umhängetasche weiter verwendet wird (I). Im nächsten Schritt (II) trägt das Kind 4 bereits den Sicherheitsbrustgurt 9, sodass die Person 6 lediglich noch die Sicherungshaltemittel 10 mit dem Sicherheitsbrustgurt 9 verbinden muss. Anschließend setzt die Person 6 im nächsten Schritt (III) selbst den Rucksack 1 auf, wobei die Sicherungshaltemittel 10 derart verlängert sind, dass hierfür genug Bewegungsfreiraum zur Verfügung steht. In der gebeugten Körperhaltung ermöglicht die Person 6 nun im nächsten Schritt (IV) dem Kind 4, seine Füße 7 auf die Fußstütze 8 zu setzen und sich an den in den 7 und 8 gezeigten Haltemitteln 15 festzuhalten. Bevor sich die Person 6 im nächsten Schritt (V) aufrichtet, werden die Sicherungshaltemittel 10 gestrafft und damit das Kind 4 am Rücken der Person 6 gesichert, ohne dass der Bewegungsfreiraum unnötig eingeschränkt oder das Kind 4 mehr als erforderlich gegen den Rücken gepresst wird. Das Kind 4 kann sich nun ohne Absturzrisiko eingeschränkt bewegen.

Claims (10)

  1. Rucksack (1) mit einem zumindest einen Hüftgurt (2) und zwei Schulterträger (3) aufweisenden Tragesystem und mit einer Tragefunktion für ein Kind (4), wobei sich das Kind (4) in der Trageposition am Rücken einer tragenden Person (6) mit seinen Füßen (7) an zumindest einer mit dem Hüftgurt (2) verbundenen Fußstütze (8) abstützt und wobei das Kind (4) in der Trageposition gegen unkontrolliertes Abgleiten am Rücken der tragenden Person (6) durch einen von dem Kind (4) zu tragenden Sicherheitsbrustgurt (9) gesichert ist, der durch zumindest ein flexibles Sicherungshaltemittel (10) mit dem Tragesystem längenveränderlich und/oder lösbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Sicherungshaltemittel (10) zumindest abschnittsweise in einer Längsführung an dem Schulterträger (3) mittels einer als Zugkraftumlenkung ausgeführten Umlenkung beweglich geführt ist, dass das zumindest eine Sicherungshaltemittel (10) mit einem dem Sicherheitsbrustgurt (9) abgewandten Abschnitt zumindest in der Trageposition an dem Schulterträger (3) fixiert ist und dass das Tragesystem innerhalb eines Staufachs (5) des Rucksacks (1) verstaubar ausgeführt ist.
  2. Rucksack (1) mit einem zumindest einen Hüftgurt (2) und zwei Schulterträger (3) aufweisenden Tragesystem und mit einer Tragefunktion für ein Kind (4), wobei sich das Kind (4) in der Trageposition am Rücken einer tragenden Person (6) mit seinen Füßen (7) an zumindest einer mit dem Hüftgurt (2) verbundenen Fußstütze (8) abstützt und wobei das Kind (4) in der Trageposition gegen unkontrolliertes Abgleiten am Rücken der tragenden Person (6) durch einen von dem Kind (4) zu tragenden Sicherheitsbrustgurt (9) gesichert ist, der durch zumindest ein flexibles Sicherungshaltemittel (10) mit dem Tragesystem längenveränderlich und/oder lösbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Sicherungshaltemittel (10) zumindest abschnittsweise in einer Längsführung an einem zwischen der tragenden Person (6) und dem Kind (4) positionierbaren Rückenelement (13) des Tragesystems mittels einer als Zugkraftumlenkung ausgeführten Umlenkung beweglich geführt ist, dass das zumindest eine Sicherungshaltemittel (10) mit einem dem Sicherheitsbrustgurt (9) abgewandten Abschnitt zumindest in der Trageposition an dem Schulterträger (3) fixiert ist und dass das Tragesystem innerhalb eines von dem Rucksack (1) trennbaren, insbesondere als eine Umhängetasche verwendbaren Staufachs (5) des Rucksacks (1) verstaubar ausgeführt ist.
  3. Rucksack (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungshaltemittel (10) eine insbesondere auch in der Trageposition veränderliche und/oder festlegbare Länge aufweist.
  4. Rucksack (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungshaltemittel (10) in einem Schulterbereich (11) des Tragesystems innerhalb eines Tunnels (12) des Schulterträgers (3) beweglich geführt ist und dass eine Austrittsöffnung des Tunnels (12) an einer dem Kind (4) zugewandten Rückseite des Tragesystems angeordnet ist.
  5. Rucksack (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das insbesondere mit einer Polsterfläche ausgestattete, in der Trageposition zwischen der tragenden Person (6) und dem Kind (4) angeordnetes Rückenelement (13) des Tragesystems eine die Umlenkung bildende Durchbrechung (14) hat, durch die das Sicherungshaltemittel (10) innerhalb der Fläche des Rückenelements (13) an seiner dem Kind (4) zugewandten Seite austritt.
  6. Rucksack (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zugkraftumlenkung, insbesondere eine separate Umlenkung für jedes Sicherungshaltemittel (10), in unterschiedlichen vertikalen und/oder horizontalen Positionen festlegbar und/oder einstellbar ist.
  7. Rucksack (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragesystem mit einem unter Belastung auslösbaren Panikverschluss zur Trennung des Sicherungshaltemittels (10) ausgestattet ist.
  8. Rucksack (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragesystem zumindest ein Haltemittel (15) für das Kind (4) an zumindest einem Schulterträger (3), insbesondere im Schulterbereich (11) des Tragesystems, und/oder an dem Rückenelement (13) aufweist.
  9. Rucksack (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der von dem Kind (4) zu tragende Sicherheitsbrustgurt (9) mit zumindest einem Sicherheitsschultergurt (16) für das Kind (4) ausgestattet ist.
  10. Rucksack (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fußstütze (8) mit einem vertikalen Abstand von dem Hüftgurt (2) unterhalb des Hüftbereichs der tragenden Person (6) positionierbar ausgeführt ist.
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