DE102021102710A1 - Bauwerk - Google Patents

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Moustafa Imam
Simon Hoffmann
Pascal Savioz
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Abstract

Bei einem Bauwerk mit einer Grundbaueinheit und einer bezüglich dieser seitwärts bewegbaren Gebäudeeinheit stützt sich eine Fugenabdeckung (6), welche eine zwischen der Gebäudeeinheit und der Grundbaueinheit bestehende Ausgleichsfuge überbrückt, über zugeordnete Stützstrukturen (14) an der Gebäudeeinheit und an der Grundbaueinheit ab. Mindestens eine der beiden Stützstrukturen (14) umfasst eine Paarung aus zwei Gleitpartnern, von denen ein stützender Gleitpartner lagefest der Gebäudeeinheit bzw. der Grundbaueinheit und ein gestützter Gleitpartner lagefest der Fugenabdeckung (6) zugeordnet ist. Mindestens einer der Gleitpartner ist zumindest bereichsweise („Hebebereich“) dergestalt als Gleitrampe (24) ausgeführt, dass bei gleitendem Kontakt der Gleitrampe mit dem zugeordneten Gleitpartner eine Annäherung der Gebäudeeinheit an die Grundbaueinheit im Sinne einer Verringerung der lichten Weite der Ausgleichsfuge zu einem Anheben der Fugenabdeckung (6) im Bereich der betreffenden Stützstruktur (14) führt. Dabei ist auf einem Teil ihrer Erstreckung die Gleitrampe (24) dergestalt mit einer stetig abnehmenden Steigung ausgeführt, dass bei gleitendem Kontakt des zugeordneten Gleitpartners mit diesem Abschnitt (41) („Degressions-Krümmungsabschnitt“) der Gleitrampe (24) bei der Annäherung der Gebäudeeinheit an die Grundbaueinheit das Verhältnis der vertikalen Geschwindigkeit des Anhebens der Fugenabdeckung (6) im Bereich der betreffenden Stützstruktur (14) zur horizontalen Relativgeschwindigkeit zwischen Gebäudeeinheit und Grundbaueinheit stetig abnimmt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft, wie im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegeben, ein eine Grundbaueinheit und eine bezüglich dieser seitwärts bewegbar gelagerte Gebäudeeinheit umfassendes Bauwerk, wobei seitlich der Gebäudeeinheit zwischen dieser und der Grundbaueinheit eine Ausgleichsfuge mit einer begeh- und/oder befahrbaren Fugenabdeckung besteht, wobei sich die Fugenabdeckung über eine erste Stützstruktur an der Gebäudeeinheit und über eine zweite Stützstruktur an der Grundbaueinheit abstützt, die erste Stützstruktur eine Paarung aus zwei Gleitpartnern umfasst, von denen ein stützender Gleitpartner lagefest der Gebäudeeinheit und ein gestützter Gleitpartner lagefest der Fugenabdeckung zugeordnet ist, und/oder die zweite Stützstruktur eine Paarung aus zwei Gleitpartnern umfasst, von denen ein stützender Gleitpartner lagefest der Grundbaueinheit und ein gestützter Gleitpartner lagefest der Fugenabdeckung zugeordnet ist, und mindestens einer der Gleitpartner zumindest bereichsweise („Hebebereich“) dergestalt als Gleitrampe ausgeführt ist, dass bei gleitendem Kontakt der Gleitrampe mit dem zugeordneten Gleitpartner eine Annäherung der Gebäudeeinheit an die Grundbaueinheit im Sinne einer Verringerung der lichten Weite der Ausgleichsfuge zu einem Anheben der Fugenabdeckung im Bereich der betreffenden Stützstruktur führt.
  • Insbesondere in erbebengefährdeten Zonen ist es zum Schutz von Gebäuden vor seismischen Erschütterungen üblich, das Gebäude vom Untergrund zu entkoppeln, indem es bezüglich einer (ortsfest zum Untergrund ausgeführten) Grundbaueinheit seitwärts bewegbar gelagert wird. Hierfür existieren besondere Lager mit dämpfender und/oder rückstellender Wirkung, beispielsweise in Form von Pendelgleitlagern RESTON®PENDULUM bzw. Elastomer-Schichtkörper-Isolatoren LASTOOHDRB der Mageba SA, Bülach (CH). Um eine solche Seitwärts-Bewegung des Gebäudes bezüglich der Grundbaueinheit zu ermöglichen, hält es seitlich zu der Grundbaueinheit einen Abstand ein; zwischen der Gebäudeeinheit und der Grundbaueinheit besteht eine Ausgleichsfuge. Diese wird mittels einer geeigneten begeh- bzw. befahrbaren Abdeckung überbrückt.
  • Für die Ausführung derartiger begeh- und/oder befahrbarer Abdeckungen von besagten Ausgleichsfugen bestehen verschiedene Konzeptionen, deren Einsatz sich nach den individuellen Randbedingungen (Breite des Fugenspalts, Last, etc.) richtet. Eine einfache, beidseits auf Stützstrukturen gleitende Abdeckplatte mit Niederhalter und Zentrierung ist beispielsweise der US 10,053,857 B1 entnehmbar. Die EP 0 356 628 B1 und die EP 2 703 560 B1 offenbaren jeweils eine mehrteilige Abdeckung mit (zum Zwecke der Anpassung an eine sich ändernde Fugenbreite) zueinander verschiebbaren Teilen, welche gelenkig mit den beiden die Ausgleichsfuge begrenzenden Randprofilen verbunden sind. Die WO 01/98599 A1 offenbart über zwei Gleitrampen beidseitig bzw. über eine Gleitrampe einseitig anhebbare (bzw. aus ihrer Betriebsposition „aushebbare“) Fugenabdeckungen für Ausgleichsfugen. Die Fugenabdeckung ist dabei seitlich durch zwei bzw. eine mit der zugeordneten Gleitrampe zusammenwirkende, zu dieser korrespondierend geneigte Seitenfläche(n) begrenzt. Dabei erfolgt das (einseitige bzw. beidseitige) Ausheben der Fugenabdeckung nicht schon bei einer nur geringfügigen Annäherung der beiden die Ausgleichsfuge begrenzenden Strukturen, sondern vielmehr erst bei Überschreiten eines Mindestmaßes; denn nähern sich die beiden Strukturen aus ihrer Auslegungskonfiguration heraus an, so gleitet zunächst die Fugenabdeckung, ohne angehoben zu werden, auf ihrer horizontalen Abstützung so lange, bis ihre geneigte(n) Seitfläche(n) auf die (jeweils zugeordnete) Gleitrampe aufstößt/aufstoßen.
  • Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, ein gattungsgemäßes Bauwerk bereitzustellen, welches gegenüber dem Stand der Technik hinsichtlich seiner Funktionsweise und Betriebseigenschaften verbessert ist. Insbesondere geht es dabei um verbesserte Betriebseigenschaften und ein reduziertes Ausfallrisiko bei vergleichsweise großen und schweren und/oder mit vergleichsweise großen Lasten belastbaren Fugenabdeckungen namentlich bei besonders heftigen und/oder über einen längeren Zeitraum andauernden bzw. sich wiederholenden seismischen Ereignissen.
  • Gelöst wird diese Aufgabenstellung auf überraschend einfache Weise, indem - bei einem gattungsgemäßen Bauwerk - auf mindestens einem Teil ihrer Erstreckung die Gleitrampe dergestalt mit einer stetig abnehmenden Steigung ausgeführt ist, dass bei gleitendem Kontakt des zugeordneten Gleitpartners mit diesem Abschnitt („Degressions-Krümmungsabschnitt“) der Gleitrampe bei der Annäherung der Gebäudeeinheit an die Grundbaueinheit das Verhältnis der vertikalen Geschwindigkeit des Anhebens der Fugenabdeckung im Bereich der betreffenden Stützstruktur zur horizontalen Relativgeschwindigkeit zwischen Gebäudeeinheit und Grundbaueinheit stetig abnimmt. Die stetige Abnahme der Steigung der Gleitrampe ist somit bezogen auf die Richtung der sich beim Verringern der lichten Weite der Ausgleichsfuge und dementsprechend beim Anheben der Fugenabdeckung ergebenden Verschiebung („Wandern“) des Kontaktpunktes zwischen Gleitpartner und Gleitrampe auf letzterer. Im Bereich des (konvex gewölbten) Degressions-Krümmungsabschnitts ist die Gleitrampe - unter Berücksichtigung der Geometrie des auf ihr gleitenden Gleitpartners - demnach so ausgeführt, dass eine mit konstanter horizontaler Geschwindigkeit angenommene Seitwärtsbewegung der Gebäudeeinheit relativ zur Grundbaueinheit (unter seitlicher Annäherung der Gebäudeeinheit an die Grundbaueinheit) zu einem Anheben der Fugenabdeckung im Bereich der betreffenden Stützstruktur mit stetig abnehmender vertikaler Geschwindigkeit führt. Kern der vorliegenden Erfindung ist demgemäß die - jedenfalls abschnittsweise - nicht ebene, sondern vielmehr dergestalt gekrümmte bzw. gewölbte Ausführung der Gleitrampe, dass sich beim Gleiten des Gleitpartners auf diesem Abschnitt der Gleitrampe - beim Annähern der Gebäudeeinheit und der Grundbaueinheit aneinander, d. h. einer Verringerung der lichten Weite der Ausgleichsfuge - an der betreffenden Stützstruktur ein sich stetig veränderndes Verhältnis der Horizontalgeschwindigkeit zwischen Gebäudeeinheit und Grundbaueinheit zur Anhebegeschwindigkeit der Fugenabdeckung ergibt. Dieses Verhältnis vergrößert sich bei zunehmender seitlicher Annäherung der Gebäudeeinheit und der Grundbaueinheit aneinander, indem bei angenommener Annäherungsbewegung mit konstanter Geschwindigkeit die Anhebegeschwindigkeit stetig abnimmt. Die vorliegende Erfindung kehrt sich somit ausdrücklich ab von der bisher im Stand der Technik verfolgten Maxime einer Linearität zwischen dem fortschreitenden Anheben der Fugenabdeckung (wo ein solches Anheben erfolgt) und dem Verschiebeweg der Gebäudeeinheit relativ zur Grundbaueinheit.
  • Namentlich angesichts dessen, dass bei seismischen Ereignissen der hier vornehmlich interessierenden Art das pendelnd gelagerte Gebäude typischerweise in (lagertechnisch gedämpfte) Schwingungen gerät, sich die von der Fugenabdeckung überbrückte Ausgleichfuge somit mehrfach wiederholt verkleinert und vergrößert, sind die in Umsetzung der vorliegenden Erfindung erzielbaren Vorteile immens. Zuvorderst ist dabei zu nennen die gegenüber dem Stand der Technik bedeutend verbesserte Kinetik infolge der über einen definierten Verschiebeweg der Gebäudeeinheit relativ zur Grundbaueinheit definiert verteilte und gesteuerte Beschleunigung der (in einer ersten Phase der schwingenden Ausgleichsbewegung angehobenen) Fugenabdeckung nach unten, wenn diese - infolge einer Wieder-Vergrößerung der zunächst verkleinerten lichten Weite der Ausgleichsfuge - in ihre Auslegungs- bzw. reguläre Betriebsstellung zurückkehrt. Indem, in Umsetzung der vorliegenden Erfindung, hier ein gemäß der Rampengeometrie im Degressions-Krümmungsabschnitt definiert beschleunigtes Zurückgleiten der Fugenabdeckung in ihre ursprüngliche (Ausgangs-)Lage erfolgt, anstatt dass die Fugenabdeckung unkontrolliert zurückfällt, werden schlagartige Belastungen bzw. Beanspruchungen vermieden oder zumindest maßgeblich reduziert. Entsprechendes gilt für die Verhältnisse beim Anheben der Fugenabdeckung. Denn durch die erfindungsgemäße Gestaltung der Gleitrampe dergestalt, dass sie einen Degressions-Krümmungsabschnitt aufweist, lässt sich - gegen Endes des Aushebens - ein definiertes Verlangsamen der Anhebebewegung der Fugenabdeckung erreichen. Eine Überreaktion wie insbesondere ein Springen der - bei einem starken seismischen Ereignis unter besonders rascher Annäherung der Gebäudeeinheit an die Grundbaueinheit dementsprechend hochdynamisch aus ihrer Auslegungs-Konfiguration heraus bewegten - Fugenabdeckung mit einem anschließenden harten, heftigen Aufschlag lässt sich vermeiden. Dementsprechend verringert sich, verglichen mit dem Stand der Technik, entscheidend das Risiko einer Beschädigung der gleitenden Abstützung (bzw. der beiden gleitenden Abstützungen) der Fugenabdeckung; diese bleibt (bzw. bleiben) funktionstüchtig, so dass auch ein mehrmaliges Überfahren der Gleitrampe(n) durch den Gleitpartner in beiden Richtungen unter Aufrechterhaltung der definierten Eigenschaften möglich ist.
  • Die vorstehend dargelegten, für die hohe Betriebssicherheit der Erdbebensichtung entscheidenden Aspekte entfalten ihre vorteilhafte Wirkung in besonders ausgeprägtem Maße, wenn das Gebäude, wie weiter oben dargelegt, bestimmungsgemäß aufgrund eines seismischen Ereignisses relativ zu dem Untergrund in Schwingungen gerät, wodurch die Fugenabdeckung in kurzer Folge mehrfach wiederholt aus der Ausgleichsfuge ausgehoben wird und wieder in ihre reguläre, abgesenkte Position zurückkehrt.
  • Indem auf die Fugenabdeckung wirkende schlagartige Belastungen vermieden bzw. zumindest entscheidend reduziert werden, lässt sich die bei einem definierten seismischen Ereignis auftretende, auf die Fugenabdeckung einwirkende Maximalbeanspruchung effektiv reduzieren. Die Fugenabdeckung kann somit infolge ihrer - verglichen mit dem Stand der Technik - substantiell reduzierten mechanischen Beanspruchung im Erdbebenfall bei gleicher seismischer Beanspruchbarkeit weniger massiv ausgeführt sein als bekannte Fugenabdeckungen; die dementsprechend leichtere Ausführung der Fugenabdeckung wirkt sich ihrerseits im Sinne einer Reduzierung der für die Anhebebewegung erforderlichen Beschleunigungskräfte und dementsprechend der Belastung bzw. mechanischen Beanspruchung der Fugenabdeckung aus. Auch ist hervorzuheben, dass sich in Umsetzung der vorliegenden Erfindung infolge der dargelegten günstigen Eigenschaften auch Ausgleichsfugen von solch großer lichter Weite mit einer einzigen, durchgehenden Fugenabdeckung überbrücken lassen, für die dies nach dem Stand der Technik nicht möglich war. Die nachfolgende Erläuterung der Erfindung zeigt diverse weitere Vorteile auf, insbesondere bei deren Umsetzung gemäß weiter unten dargelegten besonders bevorzugten Ausgestaltungen.
  • Idealerweise ändert sich die Krümmung der Gleitrampe in deren Degressions-Krümmungsabschnitt stetig. Namentlich kann, in besonders bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung, die Geometrie der Gleitrampe im Bereich des Degressions-Krümmungsabschnitts dabei der Funktion einer Parabel oder einer Klothoide folgen. Hierdurch ergeben sich besonders „sanfte“ Belastungsprofile. Indessen lassen sich auch bereits durch geeignete Geometrien mit konstanter Krümmung, d. h. mit dem Abschnitt eines Kreiszylinders folgenden Verläufen gegenüber dem Stand der Technik signifikante Vorteile erzielen.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung weist nicht nur der Degressions-Krümmungsabschnitt der Gleitrampe eine konvex gewölbte Geometrie auf, sondern auch der auf ihm gleitende (z. B. in Form eines „Nockens“ ausgeführte) Gleitpartner verfügt typischerweise über eine konvex gewölbte Geometrie, wobei während der Gleitbewegung des betreffenden Gleitpartners auf dem Degressions-Krümmungsabschnitt der Gleitrampe der Kontaktpunkt (bzw. die Kontaktlinie) auch auf der Oberfläche des Gleitpartners „wandert“. Für die kinematischen Verhältnisse ist die Geometrie des Gleitpartners daher nicht vernachlässigbar. Es konnte ermittelt werden, dass - bei Auslegung der Erdbebensicherung für eine maximale horizontale Relativgeschwindigkeit der Verschiebung des Gebäudes gegenüber dem Untergrund von zwischen 250 mm/s und 650 mm/s, womit der weit überwiegende Bereich der Anwendungsfälle der vorliegenden Erfindung erfasst ist - ein „Ersatzradius“ von mindestens 25 mm, bevorzugt von mindestens 40 mm günstig ist. Unter „Ersatzradius“ ist dabei zu verstehen die Summe der kleinsten Krümmungsradien von Degressions-Krümmungsabschnitt und mit diesem gleitend zusammenwirkenden Gleitpartner, wobei beide Krümmungsradien dem Betrage nach, d. h. mit positivem Vorzeichen angesetzt werden. Im Interesse einer kompakten Ausführung der Erdbebensicherung sollte - bei der oben genannten Auslegungssituation - der Ersatzradius nicht mehr als 90 mm, bevorzugt nicht mehr als 70 mm betragen.
  • Ist aufgrund der örtlich zu erwartenden seismischen Aktivitäten von einer höheren maximalen horizontalen Relativgeschwindigkeit der Verschiebung des Gebäudes gegenüber dem Untergrund auszugehen, so verschiebt sich der vorteilhafte Bereich für den Ersatzradius nach oben, z. B. bei einer maximalen horizontalen Relativgeschwindigkeit der Verschiebung des Gebäudes von bis zu 1000 mm/s auf 80 mm bis 180 mm und bei einer maximalen horizontalen Relativgeschwindigkeit der Verschiebung des Gebäudes von bis zu 1500 mm/s auf 120 mm bis 240 mm.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung verfügt die mindestens eine zwei aufeinander gleitende Gleitpartner aufweisende Stützstruktur weiterhin über eine auf mindestens einem Teil ihrer Erstreckung dergestalt mit einer stetig zunehmenden Steigung ausgeführt Gleitrampe, dass bei gleitendem Kontakt des zugeordneten Gleitpartners mit diesem Abschnitt („Progressions-Krümmungsabschnitt“) der Gleitrampe bei der Annäherung der Gebäudeeinheit an die Grundbaueinheit das Verhältnis der vertikalen Geschwindigkeit des Anhebens der Fugenabdeckung im Bereich der betreffenden Stützstruktur zur horizontalen Relativgeschwindigkeit zwischen Gebäudeeinheit und Grundbaueinheit stetig zunimmt. Im Bereich des Progressions-Krümmungsabschnitts ist die Gleitrampe - unter Berücksichtigung der Geometrie des auf ihr gleitenden Gleitpartners - demnach so ausgeführt, dass eine mit konstanter horizontaler Geschwindigkeit angenommene Seitwärtsbewegung der Gebäudeeinheit relativ zur Grundbaueinheit (unter seitlicher Annäherung der Gebäudeeinheit an die Grundbaueinheit) zu einem Anheben der Fugenabdeckung im Bereich der betreffenden Stützstruktur mit stetig zunehmender vertikaler Geschwindigkeit führt. Im Gegensatz zum Degressions-Krümmungsabschnitt ergibt sich durch die hier, d. h. auf dem Progressions-Krümmungsabschnitt der Gleitrampe, konkav gekrümmte bzw. gewölbte Ausführung der Gleitrampe, dass sich beim Gleiten des Gleitpartners auf diesem Abschnitt der Gleitrampe - beim Annähern der Gebäudeeinheit und der Grundbaueinheit aneinander, d. h. einer Verringerung der lichten Weite des Fugenspalts - an der betreffenden Stützstruktur ein sich stetig verkleinerndes Verhältnis der Horizontalgeschwindigkeit zwischen Gebäudeeinheit und Grundbaueinheit zur Anhebegeschwindigkeit der Fugenabdeckung ergibt, indem bei angenommener Annäherungsbewegung mit konstanter Geschwindigkeit die Anhebegeschwindigkeit stetig zunimmt.
  • Was das Anheben der Fugenabdeckung angeht, so bewirkt der Progressions-Krümmungsabschnitt eine effektive zeitliche Verteilung der Beschleunigungskräfte, so dass diese nicht schlagartig wirken. So lässt sich wiederum die für ein definiertes seismisches Ereignis auftretende, auf die Fugenabdeckung einwirkende Maximalbelastung effektiv reduzieren. Dies reduziert zusätzlich das Risiko einer Beschädigung der Fugenabdeckung im Erdbebenfall und eines dadurch hervorgerufenen Ausfalls der Erdbebensicherung.
  • Der Progressions-Krümmungsabschnitt kann an derselben Gleitrampe ausgeführt sein wie der Degressions-Krümmungsabschnitt, so dass Degressions-Krümmungsabschnitt und Progressions-Krümmungsabschnitt Teil derselben Gleitrampe sind. Zwingend ist dies indessen nicht. Vielmehr können die beiden Bereiche, wie insbesondere die Erläuterung eines entsprechenden Ausführungsbeispiels zeigt, gegebenenfalls auch auf zwei unterschiedlichen Gleitrampen ausgeführt sein. Ist - in bevorzugter Weiterbildung - ein Progressions-Krümmungsabschnitt vorgesehen, so ist dieser so angeordnet, dass bei der Verringerung der lichten Weite der Ausgleichsfuge eine Abstützung der Fugenabdeckung über den Progressions-Krümmungsabschnitt einer Abstützung der Fugenabdeckung über den Degressions-Krümmungsabschnitt vorausgeht. Bei Ausführung beider Abschnitte auf derselben Gleitrampe kann sich der Degressions-Krümmungsabschnitt (unmittelbar oder aber mittelbar über einen ebenen Übergangsabschnitt der Gleitrampe) in jener Richtung an den Progressions-Krümmungsabschnitt der Gleitrampe anschließen, in der der Kontaktpunkt sich bei Verringerung der lichten Weite der Ausgleichsfuge verschiebt. Idealerweise wird so das Anheben der Fugenabdeckung über den Gleitkontakt auf dem Progressions-Krümmungsabschnitt eingeleitet und klingt über den Gleitkontakt auf dem Degressions-Krümmungsabschnitt aus.
  • Als ganz besonders vorteilhaft erweist sich diese vorstehend erläuterte bevorzugte Weiterbildung wiederum auch im Hinblick auf den Umstand, dass, wie bereits weiter oben dargelegt, bei seismischen Ereignissen der hier vornehmlich interessierenden Art ein pendelnd gelagertes Gebäude typischerweise in (lagertechnisch gedämpfte) Schwingungen gerät, sich die von der Fugenabdeckung überbrückte Ausgleichfuge somit mehrfach wiederholend verkleinert und vergrößert, wobei die Fugenabdeckung dementsprechend mehrfach nacheinander im Wechsel (bei Verringerung der lichten Weite des Fugenspalts) über die Rampenanordnung angehoben wird und (bei Vergrößerung der lichten Weite des Fugenspalts) wieder in die Ausgangslage zurückkehrt. Der Degressions-Krümmungsabschnitt kann dabei für ein kontrolliertes „sanftes“ Beschleunigen der Fugenabdeckung zu Beginn ihrer Abwärts-Bewegung sorgen, der Progressions-Krümmungsabschnitt demgegenüber - gegen Ende der Abwärts-Bewegung der Fugenabdeckung - für deren kontrolliertes „sanftes“ Abbremsen.
  • Eine weiterhin bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Bauwerks zeichnet sich dadurch aus, dass der Progressions-Krümmungsabschnitt der Gleitrampe eine mit stetig zunehmender Krümmung gewölbte Gleitfläche aufweist. Insbesondere kann dabei die Krümmung der gewölbten Gleitfläche im Bereich des Progressions-Krümmungsabschnitts der Gleitrampe gemäß einem Klothoidenabschnitt verlaufen. Auf diese Weise lassen sich die weiter oben dargelegten Vorteile in besonders ausgeprägter Weise erreichen; denn die beim Ausheben der Fugenabdeckung bei einem seismischen Ereignis wirkenden Kräfte verteilen sich in diesem Falle über ein besonders homogenes Zeit-Profil mit der Folge einer besonders „schonenden“ Beanspruchung der Fugenabdeckung.
  • Aber auch bereits bei anders, ggf. weniger aufwändig ausgeführten Geometrien des Progressions-Krümmungsabschnitts der Gleitrampe erweist sich diese Weiterbildung als sehr vorteilhaft. So kann der Progressions-Krümmungsabschnitt der Gleitrampe insbesondere auch eine gemäß einem Kreiszylinderabschnitt (konkav) gewölbte Gleitfläche aufweisen. In diesem Zusammenhang ist allerdings auf das Zusammenwirken der Geometrie des Progressions-Krümmungsabschnitts der Gleitrampe mit der Geometrie des auf der Gleitrampe gleitenden Gleitpartners (ggf. in Form einer sog. „Nocke“) hinzuweisen. Denn die nach der vorliegenden Erfindung entscheidende stetige Änderung des Verhältnisses zwischen Vertikal- und Horizontalgeschwindigkeit, d. h. das bereichsweise Anheben der Fugenabdeckung mit stetig zunehmender vertikaler Geschwindigkeit (bei einer Annäherung der Gebäudeeinheit an die Grundbaueinheit mit angenommener konstanter horizontaler Geschwindigkeit) stellt sich dann nicht ein, wenn der Gleitpartner eine (konvex) mit dem gleichen Krümmungsradius wie der Progressions-Krümmungsabschnitt der Gleitrampe gewölbte, d. h. zu diesem korrespondierende Gegen-Gleitfläche aufweist. In diesem Fall würde sich nämlich wiederum ein schlagartiges Einsetzen der Anhebebewegung der Fugenabdeckung ergeben. Insoweit ist wesentlich, dass eine mögliche (konvexe) Wölbung der mit dem Progressions-Krümmungsabschnitt der Gleitrampe zusammenwirkenden Gegen-Gleitfläche des Gleitpartners einen signifikant geringeren Krümmungsradius aufweist als eine gemäß einem Kreisbogenabschnitt (konkav) gewölbte Gleitfläche des Progressions-Krümmungsabschnitts der Gleitrampe. Als „signifikant geringer“ in diesem Sinne ist anzusehen, wenn der Krümmungsradius des Gleitpartners maximal 35%, bevorzugt maximal 25% des Krümmungsradius' des Progressions-Krümmungsabschnitts der Gleitrampe beträgt. Die vorstehenden Gesichtspunkte gelten im Übrigen in entsprechender Weise für Ausgestaltungen der Erfindung, bei denen der Progressions-Krümmungsabschnitt der Gleitrampe nicht eine gemäß einem Kreisbogenabschnitt (konkav) gewölbte Gleitfläche aufweist, diese z. B. dem Verlauf einer Klothoide folgt. Auch hier ist davon abzusehen, den (im Bereich des Progressions-Krümmungsabschnitts) auf der Gleitrampe gleitenden Gleitpartner mit einer zu der Geometrie der Gleitrampe korrespondierenden Geometrie auszuführen; und es ist wesentlich, dass eine mögliche (konvexe) Wölbung der mit dem Progressions-Krümmungsabschnitt der Gleitrampe zusammenwirkenden Gegen-Gleitfläche des Gleitpartners einen - im obigen Sinne - signifikant geringeren Krümmungsradius aufweist als die (konkav gewölbte) Gleitfläche des Progressions-Krümmungsabschnitts der Gleitrampe.
  • Gemäß einer anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist bei der Stützstruktur, welche den bereichsweise als Gleitrampe ausgeführten Gleitpartner aufweist, weiterhin mindestens einer der beiden Gleitpartner bereichsweise (in einem sogenannten „Verschiebebereich“) dergestalt als Horizontal-Gleitfläche ausgeführt, dass bei gleitendem Kontakt des zugeordneten Gleitpartners mit der Horizontal-Gleitfläche eine seitwärts gerichtete Bewegung der Gebäudeeinheit bezogen auf die Grundbaueinheit im Bereich der betreffenden Stützstruktur ohne Auswirkung auf die Lage der Fugenabdeckung in vertikaler Richtung ist. Insbesondere kann eine derartige Horizontal-Gleitfläche so angeordnet und ausgeführt sein, dass über sie eine Abstützung der Fugenabdeckung erfolgt, wenn sich, bezogen auf die Auslegungs-Konfiguration, die lichte Weite der Ausgleichsfuge (namentlich infolge eines seismischen Ereignisses) vergrößert. Allerdings ist eine solche Horizontal-Gleitfläche vorteilhafterweise auch dergestalt realisiert, dass über sie eine Abstützung der Fugenabdeckung in einem ersten Teil der Ausgleichsbewegung erfolgt, wenn sich, bezogen auf die Auslegungs-Konfiguration, die lichte Weite der Ausgleichsfuge (namentlich infolge eines seismischen Ereignisses) verringert; das beschriebene An- bzw. Ausheben der Fugenabdeckung tritt in diesem Falle erst ab dem Überschreiten eines Schwellenwerts für die Annährung von Gebäudeeinheit und Grundbaueinheit ein. So lässt sich erreichen, dass die Fugenabdeckung - bei nur geringen Verschiebebewegungen der Gebäudeeinheit bezogen auf die Grundbaueinheit - ihre vertikale Lage bzw. Orientierung unverändert beibehält und ohne jegliche Einschränkung begehbar bzw. befahrbar bleibt.
  • In ganz besonders bevorzugter Weiterbildung weist dabei die Horizontal-Gleitfläche zumindest in einem Service-Bereich eine andere Oberflächenbeschaffenheit auf als die Gleitrampe, insbesondere indem die Horizontal-Gleitfläche in dem Service-Bereich eine geringere Härte und/oder ein geringeres Verhältnis von Haftreibung zu Gleitreibung und/oder einen geringeren Reibbeiwert aufweist als die Gleitrampe. Auf diese Weise kann das Betriebsverhalten in mehrfacher Hinsicht günstig beeinflusst werden. Über den Service-Bereich erfolgt eine Abstützung der Fugenabdeckung im Auslegungsfall unter Berücksichtigung nicht-seismischer, d. h. insbesondere thermischer Ausgleichsbewegungen (Ausdehnung/Schrumpfung). Hier, d. h. bei diesem „Service-Weg“, ist eine geringe Haftreibung sehr vorteilhaft, um stick-slip Effekte zu minimieren. Auch ein insgesamt vergleichsweise geringes Reibungsniveau ist in dem Service-Bereich von Vorteil. Indessen kann eine - gegenüber den Verhältnissen während des „Service-Weges“ - höhere Reibung beim Überfahren der Rampe durch den zugeordneten Gleitpartner (infolge eines seismischen Ereignisses), d. h. beim An-/Ausheben der Fugenabdeckung (und auch dem Zurückgleiten in das Ausgangsniveau) zu gezielten dämpfenden Effekten beitragen und die Gefahr einer „Überreaktion“ reduzieren.
  • Besonders bevorzugt sind, bei der vorstehend dargelegten Weiterbildung der Erfindung, die den Progressions-Krümmungsabschnitt aufweisende Gleitrampe und die Horizontal-Gleitfläche beide Teil des gleichen Gleitpartners der betreffenden Stützstruktur. Namentlich können in diesem Sinne, in bevorzugter Ausgestaltung, die (den Progressions-Krümmungsabschnitt aufweisende) Gleitrampe sowie die Horizontal-Gleitfläche beide Bestandteil des stützenden Gleitpartners der ersten Stützstruktur bzw. der zweiten Stützstruktur sein. Bei typischen Anwendungsfällen ist dabei in baulicher Hinsicht sowie unter Gesichtspunkten günstiger Betriebseigenschaften vorteilhaft, wenn die Gleitrampe und die Horizontal-Gleitfläche - idealerweise ohne eine Unstetigkeit hinsichtlich der Steigung, d. h. ohne „Knick“ - unmittelbar ineinander übergehen, wobei im Zuge einer aus der Auslegungs-Konfiguration heraus erfolgenden Annäherung der Gebäudeeinheit an die Grundbaueinheit (unter Verringerung der lichten Weite der Ausgleichsfuge) an der betreffenden Stützstruktur eine durchgängige Abstützung der Fugenabdeckung zunächst im Verschiebebereich und dann im Hebebereich erfolgt.
  • Unter besonderen baulichen Voraussetzungen kann sich allerdings, abweichend von der vorstehend dargelegten Ausgestaltung, als vorteilhaft erweisen, wenn im Zuge einer Annäherung der Gebäudeeinheit an die Grundbaueinheit (unter Verringerung der lichten Weite der Ausgleichsfuge) an der betreffenden Stützstruktur eine (unstetige) Übergabe der Abstützung der Fugenabdeckung an der betreffenden Stützstruktur von dem Verschiebebereich auf den Hebebereich erfolgt. Hierzu können beispielsweise an dem betreffenden stützenden Gleitpartner eine Horizontal-Gleitfläche und eine Gleitrampe räumlich voneinander getrennt ausgeführt sein, wobei der zugeordnete gestützte Gleitpartner einen mit der Horizontal-Gleitfläche zusammenwirkenden ersten Bereich und, räumlich von diesem getrennt, einen mit der Gleitrampe zusammenwirkenden zweiten Bereich aufweist. Erst recht kann eine sprunghafte Übergabe der Abstützung der Fugenabdeckung an der betreffenden Stützstruktur von dem Verschiebebereich auf den Hebebereich dann erfolgen, wenn an der betreffenden Stützstruktur die Horizontal-Gleitfläche an dem einen Gleitpartner (z. B. dem stützenden Gleitpartner) und die die Abstützung übernehmende Gleitrampe an dem anderen Gleitpartner (z. B. dem gestützten Gleitpartner) vorgesehen ist.
  • Ist in der weiter oben bereits dargelegten vorteilhaften Weise die Gleitrampe - räumlich zu der Horizontal-Gleitfläche beabstandet - an dem stützenden Gleitpartner der betreffenden Stützstruktur ausgeführt, so kann besonders vorteilhaft sein, wenn der mit der Gleitrampe zusammenwirkende Gleitpartner eine Keilform aufweist, wobei im Zuge einer Annäherung der Gebäudeeinheit an die Grundbaueinheit (unter Verringerung der lichten Weite der Ausgleichsfuge) an der betreffenden Stützstruktur eine sprunghafte Übergabe der Abstützung der Fugenabdeckung von der Gleitrampe auf ein weiteres Stützelement des die Gleitrampe aufweisenden Gleitpartners erfolgt. Die besagte Übergabe erfolgt, wenn der durch die Gleitrampe bereitgestellte Gleitweg ausgeschöpft ist. Indem am Ende des durch die Gleitrampe bereitgestellten Gleitwegs eine Übergabe des mit der Gleitrampe zusammenwirkenden keilförmigen, bevorzugt ballig konvex gewölbt ausgeführten Gleitpartners auf ein weiteres Stützelement erfolgt, kann auf besonders einfache Weise Einfluss genommen werden auf das individuelle, spezifische Gleitverhalten innerhalb der verschiedenen Phasen des An-/Aushebens der Fugenabdeckung aus ihrer normalen Betriebsposition.
  • Die vorliegende Erfindung lässt sich bereits mit nur einseitig an- bzw. aushebbaren Fugenabdeckungen realisieren, bei denen die andere Stützstruktur in Form eines Festlagers in dem Sinne ausgeführt ist, dass die Fugenabdeckung an dem anderen Randbereich beispielsweise - zumindest in einem gewissen, geringen Umfang - schwenkbar an dem stützenden Bauwerksteil angelenkt ist. Besonders bevorzugt sind indessen Ausgestaltungen mit beidseitig an- bzw. aushebbaren Fugenabdeckungen, bei denen somit sowohl die erste Stützstruktur als auch die zweite Stützstruktur jeweils eine Paarung aus zwei Gleitpartnern mit jeweils mindestens einer Gleitrampe umfassen. Vorteilhafterweise wirkt dabei auf die Fugenabdeckung eine Zentriereinrichtung, welche die mittige Lage der Fugenabdeckung relativ zu den beiden die Ausgleichsfuge begrenzenden Bauwerksteilen gewährleistet, unabhängig von deren tatsächlichem Abstand zueinander. Insbesondere kann dabei die Zentriereinrichtung einen auf die Fugenabdeckung wirkenden Niederhalter umfassen, der einem Springen der Fugenabdeckung entgegenwirkt. Auch dies wirkt im Sinne günstiger Betriebseigenschaften.
  • Sämtliche vorstehend dargelegten Aspekte eines erfindungsgemäßen Bauwerks mit einer zwischen einer Grundbaueinheit und einer Gebäudeeinheit angeordneten Ausgleichsfuge gelten (einschließlich der hierzu angegebenen bzw. ersichtlichen Weiterbildungen und bevorzugten Ausgestaltungen) in entsprechender Weise für eine begeh- bzw. befahrbaren Fugenabdeckung, welche - zwischen zwei bezüglich einander seitwärts bewegbar gelagerten Gebäudeeinheiten angeordnet - eine zwischen den beiden betreffenden Gebäudeeinheiten vorgesehene Ausgleichsfuge überbrückt. Insoweit ist die Erfindung auch gerichtet auf ein Bauwerk, umfassend zwei bezüglich einander seitwärts bewegbar gelagerte Gebäudeeinheiten, wobei zwischen den Gebäudeeinheiten eine Ausgleichsfuge mit einer begeh- und/oder befahrbaren Fugenabdeckung besteht, wobei sich die Fugenabdeckung über eine erste Stützstruktur an der ersten Gebäudeeinheit und über eine zweite Stützstruktur an der zweiten Gebäudeeinheit abstützt, die erste Stützstruktur eine Paarung aus zwei Gleitpartnern umfasst, von denen ein stützender Gleitpartner lagefest der ersten Gehäusestruktur und ein gestützter Gleitpartner lagefest der Fugenabdeckung zugeordnet ist, und/oder die zweite Stützstruktur eine Paarung aus zwei Gleitpartnern umfasst, von denen ein stützender Gleitpartner lagefest der zweiten Gebäudeeinheit und ein gestützter Gleitpartner lagefest der Fugenabdeckung zugeordnet ist, mindestens einer der Gleitpartner zumindest bereichsweise („Hebebereich“) dergestalt als Gleitrampe ausgeführt ist, dass bei gleitendem Kontakt der Gleitrampe mit dem zugeordneten Gleitpartner eine Annäherung der beiden Gebäudeeinheiten bezüglich einander im Sinne einer Verringerung der lichten Weite der Ausgleichsfuge zu einem Anheben der Fugenabdeckung im Bereich der betreffenden Stützstruktur führt, wobei auf mindestens einem Teil ihrer Erstreckung die Gleitrampe dergestalt mit einer stetig abnehmenden Steigung ausgeführt ist, dass bei gleitendem Kontakt des zugeordneten Gleitpartners mit diesem Abschnitt („Degressions-Krümmungsabschnitt“) der Gleitrampe bei der Annäherung der Gebäudeeinheiten bezüglich einander das Verhältnis der vertikalen Geschwindigkeit des Anhebens der Fugenabdeckung im Bereich der betreffenden Stützstruktur zur horizontalen Relativgeschwindigkeit zwischen den beiden Gebäudeeinheiten stetig abnimmt. Hier ist somit im Bereich des Degressions-Krümmungsabschnitts die Gleitrampe - unter Berücksichtigung der Geometrie des auf ihr gleitenden Gleitpartners - so ausgeführt, dass eine mit konstanter horizontaler Geschwindigkeit angenommene Seitwärtsbewegung der beiden Gebäudeeinheiten bezüglich einander (unter Verringerung der lichten Weite der Ausgleichsfuge) zu einem Anheben der Fugenabdeckung im Bereich der betreffenden Stützstruktur mit stetig abnehmender vertikaler Geschwindigkeit führt. Erläuterungen zu diesem zweiten Konzept der Erfindung erübrigen sich angesichts der vorstehenden Ausführungen zum ersten Konzept.
  • Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand zweier in der Zeichnung gezeigter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigen
    • 1 in Gesamtansicht einen Vertikalschnitt durch ein erstes erfindungsgemäßes Bauwerk,
    • 1a ein Detail des Bauwerks nach 1,
    • 2 in Gesamtansicht einen Vertikalschnitt durch ein zweites erfindungsgemäßes Bauwerk,
    • 2a ein Detail des Bauwerks nach 2, und
    • 3 bis 8 das Detail nach 2a bei fortschreitender Verringerung der lichten Weite der Ausgleichsfuge unter Einwirkung eines seismischen Ereignisses.
  • Das in den 1 und 1a veranschaulichte Bauwerk umfasst zwei Gebäudeeinheiten 1, von denen jeweils der Sockel 2, eine Ausgleichsaufbau 3 und ein begehbarer Belag 4 gezeigt sind. (Bei analoger Umsetzung dieses Ausführungsbeispiels der Erfindung bei einer zwischen einer Grundbaueinheit und einer Gebäudeeinheit bestehenden, mittels einer Fugenabdeckung überbrückten Ausgleichsfuge würde Entsprechendes gelten.) Die erste und die zweite Gebäudeeinheit 1 sind bezüglich einander seitwärts bewegbar gelagert. Zwischen ihnen, namentlich zwischen den beiden Sockeln 2, besteht eine Ausgleichsfuge 5. Diese ist mit einer begehbaren Fugenabdeckung 6 überbrückt, welche eine Tragplatte 7, Randprofile 8, einen Ausgleichsaufbau 9 und einen begehbaren Belag 10 umfasst. Die Tragplatte 7 ist dabei randseitig in korrespondierende Aufnahmen 11 der Randprofile 8 eingelassen, so dass sie auf Randprofil-Schenkeln 12 aufliegt. Der Belag 10 ist seitlich von Randprofil-Wandabschnitten 13 eingefasst.
  • Die Fugenabdeckung 6 stützt sich jeweils über eine Stützstruktur 14 an der ersten und der zweiten Gebäudeeinheit 1 ab. Jede Stützstruktur 14 umfasst dabei eine Paarung aus zwei Gleitpartnern, nämlich einen lagefest der betreffenden Gebäudeeinheit 1 zugeordneten stützenden Gleitpartner 15 und einen lagefest der Fugenabdeckung zugeordneten gestützten Gleitpartner 16.
  • Der stützende Gleitpartner 15 umfasst dabei eine auf dem Sockel 2 der betreffenden Gebäudeeinheit 1 montierte Gleitplatte 17 sowie ein - ebenfalls auf dem Sockel 2 der betreffenden Gebäudeeinheit 1 montiertes - Rampenprofil 18. Erkennbar sind die jeweiligen Befestigungsschrauben 19. Die Oberfläche 20 der Gleitplatte 17 bildet dabei eine Horizontal-Gleitfläche 21 aus; und die Oberfläche 22 des Rampenprofils 18 bildet - ohne Sprung und ohne Knick ineinander übergehend - eine Horizontal-Gleitfläche 23 und eine Gleitrampe 24 aus. Die auf der Gleitplatte und die auf dem Gleitprofil ausgeführten Horizontal-Gleitflächen 21 und 23 liegen auf dem selben Niveau. Sie definieren zusammen einen „Verschiebebereich“ in dem Sinne, dass bei gleitendem Kontakt des gestützten Gleitpartners 16 auf der Horizontal-Gleitfläche 21 bzw. 23 eine seitwärts gerichtete Bewegung der beiden Gleitpartner 15 und 16 relativ zueinander gemäß einer Veränderung der lichten Weite des Fugenspalts der Ausgleichsfuge 5 ohne Auswirkung auf die Lage der Fugenabdeckung 6 im Bereich der betreffenden Stützstruktur 14 in vertikaler Richtung ist. In die Horizontal-Gleitfläche 23 des Rampenprofils 18 ist - in eine entsprechende Nut 25 versenkt - ein aus einem Gleitmaterial bestehender Streifen 26 eingelegt. Der Gleitmaterial-Streifen 26 weist dabei eine andere Oberflächenbeschaffenheit, namentlich eine geringere Härte und ein geringeres Verhältnis aus Haftreibung und Gleitreibung auf als die Gleitrampe 24 und auch als die Gleitplatte 17.
  • Der gestützte Gleitpartner 16 ist gebildet durch einen unten an dem Randprofil 8 der Fugenabdeckung 6 ausgebildeten Wulst (bzw. „Nocken“) 27, dessen Oberfläche etwa gemäß einem Abschnitt eines Kreiszylinders ausgeführt ist. In der - in den 1 und 1a gezeigten - Auslegungskonfiguration (bei mittlerer Temperatur und Abwesenheit seismischer Einflüsse) steht der Wulst 27 des Randprofils 8 etwa mittig auf dem Gleitmaterial-Streifen 26 auf. Die Breite des Gleitmaterial-Streifens 26 ist dabei dergestalt auf die thermische Ausdehnung/Schrumpfung der Gebäudeeinheiten 1 (und auch der Fugenabdeckung 6) abgestimmt, dass innerhalb des normalen Spektrums der Betriebstemperatur das Randprofil 8 stets mit dem Wulst 27 auf dem Gleitmaterial-Streifen 26 aufsteht; so besteht auf dem Gleitmaterial-Streifen ein „Service-Weg“ für übliche thermische Ausgleichsbewegungen. Die zwischen dem Randprofil 8 und dem Rampenprofil 18 eingespannte Dichtung 28, die jedenfalls im in 1 dargestellten Auslegungszustand nicht über den Belag 4 der Gebäudeeinheit 1 und den Belag 10 der Fugenabdeckung 6 nach oben hinaussteht, ist von solcher Nachgiebigkeit, dass sie die Relativbewegung von Gebäudeeinheit 1 und Fugenabdeckung 6 bezüglich einander im Rahmen des Service-Wegs nicht behindert.
  • Durch die Gleitrampe 24 des Rampenprofils 18 wird ein „Hebebereich“ definiert in dem Sinne, dass bei einer (durch seismische Einflüsse verursachten) Annäherung der beiden Gebäudeeinheiten 1 bezüglich einander und dementsprechend einer Verringerung der lichten Weite der Ausgleichsfuge 5 der gestützte Gleitpartner 16, d. h. der Wulst 27 des Randprofils 8, nach dem Verlassen des Gleitmaterial-Streifens 26 auf die Gleitrampe 24 aufgleitet, wobei bei Kontakt des Wulstes 27 des Randprofils 8 eben mit der Gleitrampe 24 bei einer fortgesetzten Bewegung die Fugenabdeckung 6 im Bereich der betreffenden Stützstruktur 14 angehoben wird. Tatsächlich erfolgt bei dem Bauwerk nach den 1 und 1a ein solches Anheben der Fugenabdeckung 6 synchron im Bereich beider Stützstrukturen 14. Denn es wirkt auf die Fugenabdeckung 6 eine (nach dem als solches bekannten Prinzip arbeitende; vgl. WO 01/98599 A1 und US 10,053,857 B1 ) Zentriereinrichtung 29. Diese umfasst mehrere schräg zur Fugenrichtung orientierte Zentrierstreben 30, welche jeweils beidseits endseitig über Gelenkköpfe 31 (Globengelenke) an Schlitten 32 angelenkt sind, welche verschiebbar an sich parallel zur Fugenrichtung erstreckenden Linearführungen 33 geführt sind. Diese Linearführungen 33 sind jeweils an einem über den betreffenden Sockel 2 hinausragenden Überstand der betreffenden Gleitplatte 17 angebracht. Über einen vertikalen Zentrierbolzen 34 sind die Mitte der Fugenabdeckung 6 und die Mitte der jeweiligen Zentriestrebe 30 zueinander fluchtend übereinander ausgerichtet, und zwar stets und unabhängig von der momentanen lichten Weite des Fugenspalts der Ausgleichsfuge 5 stets in deren Mitte. Die Zentriereinrichtung 29 umfasst einen auf die Fugenabdeckung 6 wirkenden Niederhalter 35, indem zwischen der Unterseite der Zentrierstrebe 30 und dem unteren, freien Ende 36 des Zentrierbolzens 34 eine auf Druck beanspruchte, vorgespannte Niederhalter-Feder 37 wirkt. Zur Vermeidung von Schwingungen in dem System und von Verkantungen der Zentriestrebe 30 sind an letzterer weiterhin zwei aufragende (hinsichtlich der Höhe einstellbare) Stützbolzen 38 mit endseitigen elastischen Auflageköpfen 39 angebracht. Diese sind dabei wechselseitig zu der die beiden Gelenkköpfe 31 miteinander verbindenden Linie versetzt positioniert, so dass die beiden Auflageköpfe 39 und die beiden Gelenkköpfe 31 zusammen ein (zu der Achse des Zentrierbolzens 34 punktsymmetrisches) Viereck bilden.
  • Indem die Horizontal-Gleitfläche 23 (mit dem niveaugleich eingebetteten Gleitmaterialstreifen 26) und die Gleitrampe 24 unmittelbar ineinander übergehen, erfolgt im Zuge einer Annäherung der beiden Gebäudeeinheiten 1 zueinander im Sinne einer Verringerung der lichten Weite der Ausgleichsfuge 5 an der jeweiligen Stützstruktur 14 eine durchgängige Abstützung der Fugenabdeckung 6 zunächst im Verschiebebereich und dann im Hebebereich. Die Gleitrampe 24 ist auf einem Abschnitt konkav und auf einem anderen Abschnitt konvex gewölbt. Und zwar ist sie auf einem dem Gleitmaterial-Streifen 26 benachbarten Abschnitt („Progressions-Krümmungsabschnitt“ 40) dergestalt mit einer stetig zunehmenden Steigung ausgeführt, dass bei gleitendem Kontakt des Wulsts 27 des Randprofils 8 mit der Gleitrampe 24 eine Annäherung der Gebäudeeinheiten 1 bezüglich einander (und folglich eine Verringerung der lichten Weite des Fugenspalts der Ausgleichsfuge 5) mit angenommener konstanter horizontaler Geschwindigkeit zu einem Anheben der Fugenabdeckung 6 im Bereich der betreffenden Stützstruktur 14 mit stetig zunehmender vertikaler Geschwindigkeit führt. Ausgeführt ist hier der Progressions-Krümmungsabschnitt 40 mit sich - gemäß der Geometrie einer Klothoide - stetig ändernder Krümmung. An den Progressions-Krümmungsabschnitt 40 schließt sich ein „Degressions-Krümmungsabschnitt“ 41 an, auf dem die Gleitrampe 24 dergestalt mit einer stetig abnehmenden Steigung ausgeführt ist, dass bei gleitendem Kontakt des Wulsts 27 des Randprofils 8 mit der Gleitrampe 24 auf diesem (konvexen) Abschnitt eine Annäherung der Gebäudeeinheiten 1 bezüglich einander (und folglich eine Verringerung der lichten Weite der Ausgleichsfuge 5) mit angenommener konstanter horizontaler Geschwindigkeit zu einem Anheben der Fugenabdeckung 6 im Bereich der betreffenden Stützstruktur 14 mit stetig abnehmender vertikaler Geschwindigkeit führt.
  • Im Bereich des Stoßes greifen, was in den 1 und 1a nicht veranschaulicht ist, die Gleitplatte 17 und das Rampenprofil 18 bevorzugt über randseitig angeordnete, miteinander kämmende Finger- oder Wellenstrukturen ineinander. So ergibt sich die Möglichkeit einer Anpassung des die zusammengesetzten Horizontal-Gleitflächen 20 und 23 aufweisenden Bereichs hinsichtlich seiner Abmessungen an den tragenden Unterbau, wobei - durch das Miteinander-Kämmen der Finger- bzw. Wellenstrukturen - ein unterbrechungsfreies Gleiten des Gleitpartners, d. h. des Wulstes 27, auf der zusammengesetzten Horizontal-Gleitfläche gewährleistet ist.
  • Zu dem in den 2 bis 8 veranschaulichten Bauwerk erhellen sich diverse technische Gesichtspunkte aus den vorstehenden eingehenden Erläuterungen des in den 1 und 1a gezeigten Ausführungsbeispiels. Insoweit wird, soweit sich nicht aus den nachfolgenden Darlegungen Gegenteiliges ergibt, auf die besagten Erläuterungen verwiesen.
  • Das Bauwerk nach den 2 bis 8 umfasst eine Grundbaueinheit 42 und eine bezüglich dieser seitwärts bewegbar gelagerte Gebäudeeinheit 1. Seitlich der Gebäudeeinheit 1 besteht zwischen dieser und der Grundbaueinheit 42 eine - von einer befahrbaren Fugenabdeckung 6 überbrückte - Ausgleichsfuge 5. Die Fugenabdeckung 6 stützt sich über eine erste Stützstruktur 14 an der Gebäudeeinheit 1 und über eine zweite Stützstruktur 14' an der Grundbaueinheit 42 ab. Die erste Stützstruktur 14 ist dabei in Form eines „Festlagers“ 43 realisiert, d. h. eines Lagers, welches keine nennenswerte horizontale Verschiebbarkeit zulässt. Hierzu stehen von einer - über Ankerschlaufen 44 an der Gebäudeeinheit 1 fixierten - Ankerplatte 45 nach oben Haltebolzen 46 ab. Diese werden von Halteringen 47 umgriffen, welche von der Fugenabdeckung 6 nach unten abstehen. Der Ringraum zwischen Haltebolzen 46 und zugeordnetem Haltering 47 ist dabei jeweils von einem (z. B. aus PA6 bestehenden) Polymer-Lagerring 48 ausgefüllt, der - bei geringer Nachgiebigkeit hinsichtlich horizontaler Verschiebungen der Fugenabdeckung 6 und eines Kippens der Fugenabdeckung 6 durch Anheben an dem gegenüberliegenden Ende (s. u.) - primär der vertikalen Lastabtragung von der Fugenabdeckung 6 in die Ankerplatte 45 dient.
  • Die zweite Stützstruktur 14' umfasst eine Paarung aus zwei Gleitpartnern, nämlich einen lagefest der Grundbaueinheit 42 zugeordneten stützenden Gleitpartner 15 und einen lagefest der Fugenabdeckung 6 zugeordneten gestützten Gleitpartner 16. Der stützende Gleitpartner 15 umfasst einen auf der Oberseite einer ebenen Stützplatte 49, welche an der Grundbaueinheit 42 verankert ist, angeordneten Gleitbelag 50 sowie einen auf der Stützplatte 49 fixierten, etwa keilförmigen, eine Gleitrampe 24 ausbildenden Rampenaufsatz 51. Die Fixierung der Stützplatte 49 an der Grundbaueinheit 42 erfolgt dabei über von ihr nach unten abstehende Ankerbolzen 52 sowie über Ankerschlaufen 53, welche an der Stützplatte 49 und - über Schwerter 54 - an einer von dieser aufragenden Ankerplatte 55 angeschweißt sind. Oben auf die Ankerplatte 55 ist eine Kopfplatte 56 aufgesetzt, welche - als weiteres Stützelement - insoweit ebenfalls Teil des die Gleitrampe 24 aufweisenden stützenden Gleitpartners 15 ist, als die Fugenabdeckung 6 - nach entsprechender Übergabe der Abstützung - bei bestimmten Betriebszuständen unter seismischer Einwirkung auf ihr gleitet (s. u.).
  • Der gestützte Gleitpartner 16 umfasst an der Unterseite der Fugenabdeckung 6 angeordnete, beispielsweise als aus Polymermaterial oder Buntmetall bestehende Gleitnocken ausgeführte Stützhöcker 57, welche zum Zusammenwirken (Gleitkontakt) mit dem Gleitbelag 50 des stützenden Gleitpartners 15 ausgelegt sind, eine im Randbereich der Fugenabdeckung 6 angeordnete angeschrägte Profilschiene 58 und Aussteifungsbleche 59, die die Belagträgerplatte 60 der Fugenabdeckung 6 stützen und an ihrer unteren Kante 61 dergestalt profiliert sind, dass sie sprung- und kantenfrei in die schräg anstehende Gleitoberfläche 62 der Profilschiene 58 übergehen.
  • Eine - als asymmetrische Höckerdichtung ausgeführte - nachgiebige Dichtung 63 schließt den Spalt zwischen der Fugenabdeckung 6 und der Kopfplatte 56. Ihre beiden Ränder sind hierzu dichtend eingeklemmt einerseits zwischen der Belagträgerplatte 60 und der Profilschiene 58 der Fugenabdeckung 6 und andererseits zwischen der Kopfplatte 56 und einer an der Ankerplatte 55 angeschweißten Klaue 64.
  • Auch bei diesem Bauwerk existiert, wie bei dem nach den 1 und 1a, ein Service-Weg, innerhalb dessen normale temperaturbedingte Dehnungen und Schrumpfungen der Gebäudeeinheit 1 (und der Fugenabdeckung 6) ausgeglichen werden. In diesem Service-Bereich erfolgt im Bereich der zweiten Stützstruktur 14' ausschließlich eine Abstützung der Fugenabdeckung 6 über die Stützhöcker 57 auf dem Gleitbelag 50. Das Gleiche gilt im Falle eines seismischen Ereignisses mit einer die lichte Weite des Fugenspalts der Ausgleichsfuge 5 vergrößernden Wirkung. Demgegenüber gleitet, wie in den 3 bis 8 veranschaulicht, bei einer durch ein seismisches Ereignis ausgelösten Bewegung von Gebäudeeinheit 1 und Grundbaueinheit 42 relativ zueinander mit einer die lichte Weite der Ausgleichsfuge 5 verringernden Wirkung der gestützte Gleitpartner 16, namentlich die Profilschiene 58 und die Aussteifungsbleche 59, auf die Gleitrampe 24 auf. Es erfolgt somit im Zuge einer Annäherung der Gebäudeeinheit 1 an die Grundbaueinheit 42 im Sinne einer Verringerung der lichten Weite der Ausgleichsfuge 5 an der betreffenden Stützstruktur 14' eine (sprunghafte) Übergabe der Abstützung der Fugenabdeckung 6 von dem Verschiebebereich auf den Hebebereich. Der während der weiteren Verringerung der lichten Weite der Ausgleichsfuge 5 fortgesetzte gleitende Kontakt des gestützten Gleitpartners 16 auf der Gleitrampe 24 führt zu einem Anheben der Fugenabdeckung 6 im Bereich der zweiten Stützstruktur 14'. Die Gleitrampe 24 ist bereichsweise gewölbt, so dass sie dort - im Progressions-Krümmungsabschnitt 40 - mit einer stetig zunehmenden Steigung ausgeführt ist dergestalt, dass bei gleitendem Kontakt des gestützten Gleitpartners 16 auf diesem Abschnitt der Gleitrampe 24 (etwa während der sich zwischen der Situation gemäß 3 und der Situation gemäß 4 vollziehenden Bewegung) eine Annäherung der Gebäudeeinheit 1 an die Grundbaueinheit 42 mit angenommener konstanter horizontaler Geschwindigkeit zu einem Anheben der Fugenabdeckung 6 im Bereich der betreffenden Stützstruktur 14' mit stetig zunehmender vertikaler Geschwindigkeit führt.
  • Etwa bei der in 5 dargestellten Konfiguration ändert sich die Abstützung der Fugenabdeckung 6 dahingehend, dass diese auf die Kopfplatte 56 (bzw. im weiteren Verlauf auf den dort aufgebrachten Belag 65) „übergeben“ wird. Bei einer fortgesetzten Bewegung liegt die Fugenabdeckung 6 auf der (randseitig angeschrägten) Kopfplatte 56 (bzw. auf dem dort aufgebrachten Belag 65) zunächst (vgl. 6) mit der Profilschiene 58 gleitend auf, dann (vgl. 7) mit den Aussteifungsblechen 59 und schließlich (vgl. 8) mit der Unterseite der Fugenabdeckung 6. Die Geometrie des - zeitweise mit der Gleitrampe 24 zusammenwirkenden - gestützten Gleitpartners, d. h. der Abfolge von Profilschiene 58 und Aussteifungsblechen 59, realisiert eine gewisse Keilform. Durch die konvexe Krümmung des unteren Randes 61 der Aussteifungsbleche 59 mit der Folge einer (in Richtung der sich beim Anheben der Fugenabdeckung 6 ergebenden Verschiebung des Kontaktpunktes zum stützenden Gleitpartner) stetig abnehmenden Steigung ergibt sich dabei ein „Degressions-Krümmungsabschnitt 41“ in dem Sinne, dass beim gleitendem Kontakt der Aussteifungsbleche 59 auf der (angeschrägten) Kopfplatte 56 (bzw. auf dem dort aufgebrachten Belag 65) eine Annäherung der Gebäudeeinheit 1 und der Grundbaueinheit 42 bezüglich einander (und folglich eine Verringerung der lichten Weite der Ausgleichsfuge 5) mit angenommener konstanter horizontaler Geschwindigkeit zu einem Anheben der Fugenabdeckung 6 im Bereich der betreffenden Stützstruktur 14' mit stetig abnehmender vertikaler Geschwindigkeit führt.
  • Entnehmbar ist der Zeichnung schließlich, dass die Fugenabdeckung 6 auf ihrer Länge ein tragendes Strukturbauteil 66 und einen Belag 67 aufweist.
  • Vorsorglich ist - zur Vermeidung von Fehlvorstellungen - darauf hinzuweisen, dass weder der konzeptionelle Unterschied (einseitiges bzw. beidseitiges Anheben der Fugenabdeckung) der beiden veranschaulichten Ausführungsbeispiele, noch die dabei umgesetzten konstruktiven Details in einem Zusammenhang damit stehen, dass die Fugenabdeckung in einem Fall eine zwischen einer Gebäudeeinheit und einer Grundbaueinheit bestehende Ausgleichsfuge überbrückt und im anderen Fall eine zwischen zwei Gebäudeeinheiten bestehende Ausgleichsfuge. Insoweit sind die Gesichtspunkte, wie ein Fachmann unschwer erkennt, ohne Weiteres untereinander austauschbar. Entsprechendes gilt bei nur einseitig anhebbaren Fugenabdeckungen, welche eine zwischen einer Gebäudeeinheit und einer Grundbaueinheit bestehende Ausgleichsfuge überbrücken, für die Zuordnung der anhebbaren Seite zur Gebäudeeinheit oder aber zur Grundbaueinheit.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • US 10053857 B1 [0003, 0030]
    • EP 0356628 B1 [0003]
    • EP 2703560 B1 [0003]
    • WO 0198599 A1 [0003, 0030]

Claims (23)

  1. Bauwerk, umfassend eine Grundbaueinheit (42) und eine bezüglich dieser seitwärts bewegbar gelagerte Gebäudeeinheit (1), wobei seitlich der Gebäudeeinheit (1) zwischen dieser und der Grundbaueinheit (42) eine Ausgleichsfuge (5) mit einer begeh- und/oder befahrbaren Fugenabdeckung (6) besteht, wobei - sich die Fugenabdeckung (6) über eine erste Stützstruktur (14) an der Gebäudeeinheit (1) und über eine zweite Stützstruktur (14') an der Grundbaueinheit (42) abstützt, - die erste Stützstruktur (14) eine Paarung aus zwei Gleitpartnern umfasst, von denen ein stützender Gleitpartner lagefest der Gebäudeeinheit und ein gestützter Gleitpartner lagefest der Fugenabdeckung zugeordnet ist, und/oder die zweite Stützstruktur (14') eine Paarung aus zwei Gleitpartnern umfasst, von denen ein stützender Gleitpartner (15) lagefest der Grundbaueinheit (42) und ein gestützter Gleitpartner (16) lagefest der Fugenabdeckung (6) zugeordnet ist, - mindestens einer der Gleitpartner (15, 16) zumindest bereichsweise („Hebebereich“) dergestalt als Gleitrampe (24) ausgeführt ist, dass bei gleitendem Kontakt der Gleitrampe (24) mit dem zugeordneten Gleitpartner (16, 15) eine Annäherung der Gebäudeeinheit (1) an die Grundbaueinheit (42) im Sinne einer Verringerung der lichten Weite der Ausgleichsfuge (5) zu einem Anheben der Fugenabdeckung (6) im Bereich der betreffenden Stützstruktur (14, 14') führt, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem Teil ihrer Erstreckung die Gleitrampe (24) dergestalt mit einer stetig abnehmenden Steigung ausgeführt ist, dass bei gleitendem Kontakt des zugeordneten Gleitpartners mit diesem Abschnitt (41) („Degressions-Krümmungsabschnitt“) der Gleitrampe (24) bei der Annäherung der Gebäudeeinheit (1) an die Grundbaueinheit (42) das Verhältnis der vertikalen Geschwindigkeit des Anhebens der Fugenabdeckung (6) im Bereich der betreffenden Stützstruktur (14, 14') zur horizontalen Relativgeschwindigkeit zwischen Gebäudeeinheit (1) und Grundbaueinheit (42) stetig abnimmt.
  2. Bauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Degressions-Krümmungsabschnitt (41) der Gleitrampe (24) eine mit sich stetig ändernder Krümmung gewölbte Gleitfläche aufweist.
  3. Bauwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Krümmung der gewölbten Gleitfläche im Bereich des Degressions-Krümmungsabschnitts (41) der Gleitrampe gemäß einem Parabelabschnitt oder einem Klothoidenabschnitt verläuft.
  4. Bauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Degressions-Krümmungsabschnitt (41) der Gleitrampe (24) eine mit konstanter Krümmung gemäß einem Kreiszylinderabschnitt gewölbte Gleitfläche aufweist.
  5. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Summe der kleinsten Krümmungsradien von Degressions-Krümmungsabschnitt (41) der Gleitrampe (24) und mit diesem gleitend zusammenwirkenden Gleitpartner mindestens 25 mm, bevorzugt von mindestens 40 mm beträgt.
  6. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Summe der kleinsten Krümmungsradien von Degressions-Krümmungsabschnitt (41) der Gleitrampe (24) und mit diesem gleitend zusammenwirkenden Gleitpartner höchstens 80 mm, bevorzugt höchstens 60 mm beträgt.
  7. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei der den bereichsweise als Gleitrampe (24) ausgeführten Gleitpartner aufweisenden Stützstruktur (14, 14') weiterhin mindestens einer der beiden Gleitpartner (15, 16) bereichsweise („Verschiebebereich“) dergestalt als Horizontal-Gleitfläche (23) ausgeführt ist, dass bei gleitendem Kontakt des zugeordneten Gleitpartners mit der Horizontal-Gleitfläche eine seitwärts gerichtete Bewegung der Gebäudeeinheit (1) bezogen auf die Grundbaueinheit (42) ohne Auswirkung auf die Lage der Fugenabdeckung (6) im Bereich der betreffenden Stützstruktur in vertikaler Richtung ist.
  8. Bauwerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Horizontal-Gleitfläche (23) zumindest bereichsweise („Service-Bereich“) eine andere Oberflächenbeschaffenheit aufweist als die Gleitrampe (24), insbesondere indem die Horizontal-Gleitfläche in dem Service-Bereich eine geringere Härte und/oder ein geringeres Verhältnis von Haftreibung zu Gleitreibung und/oder einen geringeren Reibbeiwert aufweist als die Gleitrampe.
  9. Bauwerk nach Anspruch 7 oder Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitrampe (24) und die Horizontal-Gleitfläche (23) beide Teil des gleichen Gleitpartners der betreffenden Stützstruktur (14, 14') sind.
  10. Bauwerk nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitrampe (24) und die Horizontal-Gleitfläche (23) unmittelbar ineinander übergehen, wobei im Zuge einer Annäherung der Gebäudeeinheit (1) an die Grundbaueinheit (42) im Sinne einer Verringerung der lichten Weite der Ausgleichsfuge (5) an der betreffenden Stützstruktur eine durchgängige Abstützung der Fugenabdeckung (6) zunächst im Verschiebebereich und dann im Hebebereich erfolgt.
  11. Bauwerk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitrampe (24) ohne eine Unstetigkeit hinsichtlich der Steigung in die Horizontal-Gleitfläche (23) übergeht.
  12. Bauwerk nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Zuge einer Annäherung der Gebäudeeinheit (1) an die Grundbaueinheit (42) im Sinne einer Verringerung der lichten Weite der Ausgleichsfuge (5) an der betreffenden Stützstruktur eine sprunghafte Übergabe der Abstützung der Fugenabdeckung (6) an der betreffenden Stützstruktur von dem Verschiebebereich auf den Hebebereich erfolgt.
  13. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitrampe (24) an dem stützenden Gleitpartner (15) der betreffenden Stützstruktur ausgeführt ist.
  14. Bauwerk nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der mit der Gleitrampe (24) zusammenwirkende Gleitpartner eine Keilform aufweist, wobei im Zuge einer Annäherung der Gebäudeeinheit (1) an die Grundbaueinheit (42) im Sinne einer Verringerung der lichten Weite der Ausgleichsfuge (5) an der betreffenden Stützstruktur eine sprunghafte Übergabe der Abstützung der Fugenabdeckung (6) von der Gleitrampe (24) auf ein weiteres Stützelement des die Gleitrampe aufweisenden Gleitpartners erfolgt.
  15. Bauwerk nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Keilform ballig konvex gewölbt ausgeführt ist.
  16. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass auf mindestens einem Teil ihrer Erstreckung die Gleitrampe (24) bzw. eine weitere derselben Stützstruktur zugeordnete Gleitrampe dergestalt mit einer stetig zunehmenden Steigung ausgeführt ist, dass bei gleitendem Kontakt des zugeordneten Gleitpartners mit diesem Abschnitt (40) („Progressions-Krümmungsabschnitt“) der Gleitrampe (24) bei der Annäherung der Gebäudeeinheit (1) an die Grundbaueinheit (42) das Verhältnis der vertikalen Geschwindigkeit des Anhebens der Fugenabdeckung (6) im Bereich der betreffenden Stützstruktur (14, 14') zur horizontalen Relativgeschwindigkeit zwischen Gebäudeeinheit (1) und Grundbaueinheit (42) stetig zunimmt.
  17. Bauwerk nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Progressions-Krümmungsabschnitt (40) der Gleitrampe (24) eine mit stetig zunehmender Krümmung gewölbte Gleitfläche (22) aufweist.
  18. Bauwerk nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Krümmung der gewölbten Gleitfläche (22) im Bereich des Progressions-Krümmungsabschnitts (40) der Gleitrampe gemäß einem Klothoidenabschnitt verläuft.
  19. Bauwerk nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Progressions-Krümmungsabschnitt (40) der Gleitrampe (24) eine gemäß einem Kreiszylinderabschnitt gewölbte Gleitfläche (22) aufweist, wobei bevorzugt der Krümmungsradius des auf der Rampe gleitenden Gleitpartners maximal 35%, besonders bevorzugt maximal 25% des Krümmungsradius' des Progressions-Krümmungsabschnitts der Gleitrampe beträgt.
  20. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die erste Stützstruktur als auch die zweite Stützstruktur jeweils eine Paarung aus zwei Gleitpartnern (15, 16) umfassen, wobei auf die Fugenabdeckung (6) eine Zentriereinrichtung (29) wirkt.
  21. Bauwerk nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentriereinrichtung (29) einen auf die Fugenabdeckung (6) wirkenden Niederhalter (35) umfasst.
  22. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass eine der beiden Stützstrukturen in Form eines Festlagers (43) ausgeführt ist.
  23. Bauwerk, umfassend zwei bezüglich einander seitwärts bewegbar gelagerte Gebäudeeinheiten (1), wobei zwischen den Gebäudeeinheiten (1) eine Ausgleichsfuge (5) mit einer begeh- und/oder befahrbaren Fugenabdeckung (6) besteht, wobei - sich die Fugenabdeckung (6) über eine erste Stützstruktur (14) an der ersten Gebäudeeinheit (1) und über eine zweite Stützstruktur (14) an der zweiten Gebäudeeinheit (1) abstützt, - die erste Stützstruktur (14) eine Paarung aus zwei Gleitpartnern (15, 16) umfasst, von denen ein stützender Gleitpartner (15) lagefest der ersten Gebäudeeinheit (1) und ein gestützter Gleitpartner (16) lagefest der Fugenabdeckung (6) zugeordnet ist, und/oder die zweite Stützstruktur (14) eine Paarung aus zwei Gleitpartnern (15, 16) umfasst, von denen ein stützender Gleitpartner (15) lagefest der zweiten Gebäudeeinheit (1) und ein gestützter Gleitpartner (16) lagefest der Fugenabdeckung (6) zugeordnet ist, - mindestens einer der Gleitpartner zumindest bereichsweise („Hebebereich“) dergestalt als Gleitrampe (24) ausgeführt ist, dass bei gleitendem Kontakt des zugeordneten Gleitpartners mit der Gleitrampe (24) eine Annäherung der beiden Gebäudeeinheiten (1) bezüglich einander im Sinne einer Verringerung der lichten Weite der Ausgleichsfuge (5) zu einem Anheben der Fugenabdeckung (6) im Bereich der betreffenden Stützstruktur führt, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem Teil ihrer Erstreckung die Gleitrampe () dergestalt mit einer stetig abnehmenden Steigung ausgeführt ist, dass bei gleitendem Kontakt des zugeordneten Gleitpartners mit diesem Abschnitt () („Degressions-Krümmungsabschnitt“) der Gleitrampe () bei der Annäherung der Gebäudeeinheiten (1) bezüglich einander das Verhältnis der vertikalen Geschwindigkeit des Anhebens der Fugenabdeckung (6) im Bereich der betreffenden Stützstruktur (14, 14') zur horizontalen Relativgeschwindigkeit zwischen den beiden Gebäudeeinheiten (1) stetig abnimmt.
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