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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Tragprofilschienenelement zur Bildung eines länglichen Tragschienensystems mit einem länglichen Profilschienenelement sowie einer darin angeordneten Anschlussklemme. Die Erfindung betrifft ferner ein entsprechendes Tragschienensystem. Ebenso betrifft die vorliegende Erfindung eine Anschlussvorrichtung für ein solches Tragschienensystem mit einem Träger und einer daran befestigten Anschlussklemme.
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Längliche Tragschienensysteme sind grundsätzlich bekannt. Beispielsweise wird von der Anmelderin unter der Bezeichnung TECTON ein solches Tragschienensystem angeboten. Solche Tragschienensysteme weisen in der Regel länglich Profilschienenelemente auf, welche längs in Reihe zu einem beliebig langen Gesamtsystem zusammengefügt werden können. Die einzelnen Profilschienenelemente bilden bzw. umgeben dabei in der Regel einen gemeinsamen länglichen Innenraum. In dem Innenraum erstreckt sich längs eine Stromschiene. An die Profilschienenelemente können - bevorzugt an beliebiger Stelle entlang der Längserstreckung des Tragschienensystems - elektrische oder elektronische Komponenten derart montiert werden, so dass sie elektrisch an der Stromschiene gekoppelt und so an das über die Stromschiene bereitgestellte Strom- und/oder Datennetz angebunden und betrieben werden können. Zur mechanischen Verbindung der einzelnen Profilschienenelemente untereinander können Verbinder genutzt werden, welche sich in der Regel im Innenraum über jeweils benachbarte Profilschienenelemente erstrecken und mit diesen derart mechanisch verbinden werden, so dass die Profilschienenelemente relativ zueinander lagefixiert sind.
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Zur Einspeisung (feed-in) in das bzw. zur Ausspeisung (feed-out) aus dem Tragschienensystem werden oft spezielle Profilschienenmodule angeboten, in denen eine entsprechende elektrische Ankopplung bereitgestellt ist. Diese elektrische Ankopplung weist einen individuell bereitgestellten Stecker auf, welcher an die Stromschiene anschließbar ist. Die Kontakte dieses Steckers sind über einzelne Drähte mit längs in dem Profilschienenelement verteilt bereitgestellte Anschlussblöcke elektrisch verbunden. Dies erfordert eine individuelle elektrische Ankopplung jedes einzelnen elektrischen Leiters der Stromschiene mit einem entsprechenden Anschlussblock über einzelne Drähte. Hierzu ist ein entsprechender Raumbedarf vonnöten, um die Verkabelung vornehmen zu können. Überdies erfordert die verteilte Anordnung der Anschlussblöcke in dem Profilschienenelement ferner eine entsprechend lange Profilschiene, so dass derartige Module zur Einspeisung bzw. Ausspeisung vergleichsweise großräumig ausgebildet sind.
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Diese Speisemodule können üblicherweise als Endmodule am Ende eines Tragschienensystems bzw. an einem flexiblen Übergang zwischen zwei Tragschienensysteme bereitgestellt sein. Auch ist es denkbar, dass die Speisemodule als Mittel-Speisemodule zwischen zwei entsprechenden Profilschienenelementen eines Tragschienensystems bereitgestellt sind.
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Es ist nunmehr eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Tragprofilschienenelement zur Bildung eines länglichen Tragschienensystems, ein solches Tragschienensystem sowie auch eine Anschlussvorrichtung für ein derartiges Tragschienensystem bereitzustellen, welche bei geringer Teileanzahl und geringer Komplexität eine einfache elektrische Kopplung einer Ein- bzw. Ausspeisung an eine Stromschiene eines Tragschienensystems ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die abhängigen Ansprüche bilden den zentralen Gedanken der vorliegenden Erfindung in besonders vorteilhafter Weise weiter.
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Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Tragprofilschienenelement (bspw. ein Leuchtentragprofilschienenelement) zur Bildung eines länglichen Tragschienensystems (bspw. eines Leuchtentragschienensystems). Dieses längliche Tragschienensystem hat dabei eine sich in einem System-Innenraum des Tragschienensystems angeordnete und darin längs erstreckende längliche Stromschiene mit sich parallel zueinander längs erstreckenden elektrischen Leitern zum elektrischen Anschluss von elektrischen oder elektronischen Komponenten über eine längliche System-Koppelöffnung des Tragschienensystems.
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Das Tragprofilschienenelement selbst weist zum einen ein längliches Profilschienenelement mit einer Längserstreckung auf. Das längliche Profilschienenelement begrenzt dabei einen Innenraum und weist eine längliche Koppelöffnung auf. Das Profilschienenelement weist an wenigstens einer seiner bezüglich der Längserstreckung gegenüberliegenden Enden einen Verbindungsabschnitt zum Verbinden mit einem korrespondierenden weiteren Verbindungsabschnitt eines weiteren länglichen Profilschienenelements zur Bildung eines länglichen Tragschienensystems auf. Mithin kann also über diesen Verbindungsabschnitt das Tragprofilschienenelement - bzw. dessen Profilschienenelement - längs mit wenigstens einem oder weiteren Profilschienenelementen in Reihe angeordnet und zur Bildung des Tragschienensystems verbunden werden.
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Das Tragprofilschienenelement weist zum anderen eine Anschlussklemme auf, welche in dem Innenraum vollständig aufgenommen befestigt ist. Die Anschlussklemme weist dabei zum einen ein Isolierstoffgehäuse auf. Zum anderen weist die Anschlussklemme ferner eine Mehrzahl von Federkraftklemmanschlüssen auf, welche alle jeweils wenigstens teilweise oder vollständig in dem Isolierstoffgehäuse aufgenommen sind.
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Jeder der Federkraftklemmanschlüsse wiederum weist eine erste Leiterklemmstelle zum direkten mechanischen und elektrischen Koppeln wenigstens eines elektrischen Leiters (insbesondere ein elektrischer Leiter einer vorbeschriebenen Stromschiene) in einer ersten Leiteranschlussrichtung auf. Jeder Federkraftklemmanschluss weist des Weiteren eine zweite Leiterklemmstelle auf, welche mit der ersten Leiterklemmstelle desselben Federkraftklemmanschlusses elektrisch verbunden ist. Die zweite Leiterklemmstelle dient zum direkten mechanischen und elektrischen Koppeln wenigstens eines externen elektrischen Leiters (also beispielsweise ein elektrischer Leiter zur Einspeisung oder zur Ausspeisung) in einer zweiten Leiteranschlussrichtung zum elektrischen Anschluss des Tragprofilschienenelements.
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Unter „direkter elektrischer und mechanischer Kopplung“ wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung sowohl eine direkte elektrische Verbindung als auch eine direkte physische Verbindung (also ohne weitere Zwischenelemente, wie bspw. Drähte, Kabel oder weitere Anschlussblöcke) zwischen den beschriebenen Komponenten verstanden.
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Alle ersten Leiteranschlussrichtungen sind parallel zueinander ausgerichtet. Die Anschlussklemme ist bezüglich des Verbindungsabschnitts derart angeordnet, um bei einer Verbindung des Tragprofilschienenelements mit einer eine längs darin sich erstreckende längliche Stromschiene aufweisenden Tragprofilschiene über deren weiteren Verbindungsabschnitt bei einer Koppelbewegung des Tragprofilschienenelements oder wenigstens der in dem Innenraum befestigten Anschlussklemme parallel zu den ersten Leiteranschlussrichtungen gleichzeitig alle ebenso parallel zueinander ausgerichtete elektrische Leiter beispielsweise der entsprechenden Stromschiene direkt mechanisch und elektrisch mit den jeweiligen ersten Leiterklemmstellen zu koppeln.
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Mit dem erfindungsgemäßen Tragprofilschienenelement wird ein Modul bereitgestellt, welches in einfacher Weise eine Einspeisung bzw. Ausspeisung eines Tragschienensystems ermöglicht. So sind die zweiten Leiterklemmstellen alle gebündelt in der einen Anschlussklemme bereitgestellt, und können so einfach erreicht und platzsparend angeordnet werden. Zum anderen ermöglicht die gebündelte Bereitstellung der ersten Leiterklemmstellen in einer Anschlussklemme, dass durch eine einfache Koppelbewegung - wie beispielsweise eine translatorische Steckbewegung - die zum Anschluss für externe Leiter bereitgestellte eine Anschlussklemme direkt elektrisch und mechanisch mit der Stromschiene gekoppelt werden kann. Somit entfällt das bisherige Verbinden einzelner elektrischer Leiter. Des Weiteren kann anstelle eines individuell bereitgestellten und gestalteten Steckers und zusätzlich zahlreicher Anschlussblöcke ein einzelnes ggf. mit bekannten und weiter bevorzugten standardisierten Komponenten ausgestattetes Element pro Stromschiene bereitgestellt werden, was sowohl die Herstellungskosten als auch die Komplexität und den Montageaufwand deutlich reduziert. Da die Anschlussklemme zudem vollständig in den Innenraum des länglichen Profilschienenelements aufgenommen ist, kann das Tragprofilschienenelement unabhängig von der elektrischen Einspeisung bzw. Ausspeisung maximal kompakt ausgebildet werden. Die Komponenten zur Einspeisung bzw. Ausspeisung beeinträchtigen dabei auch nicht das äußere ästhetische Erscheinungsbild des Tragschienensystems bzw. dessen Tragprofilschienenelements.
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Das Tragprofilschienenelement kann bevorzugt wenigstens zwei Anschlussklemmen aufweisen, welche bevorzugt auf die beiden gegenüberliegenden Seiten bezüglich der Koppelöffnung und/oder auf eine der Koppelöffnung gegenüberliegende Seite (mithin bspw. eine Rückseite des Profilschienenelements) verteilt vorgesehen sein können. Somit können die Anschlussklemmen zum einen entsprechend einer in dem zu bildenden Tragschienensystem angeordneten Stromschienenkonfiguration angeordnet werden. Zum anderen sind die Anschlussklemmen dann derart bereitgestellt, dass sie die Koppelöffnung möglichst wenig oder gar nicht blockieren und so ein großer Bereich des Tragprofilschienenelements bzw. eines damit zu bildenden Tragschienensystems entlang einer entsprechenden System-Koppelöffnung für andere Zwecke - wie bspw. die Aufnahme von elektrischen oder elektronischen Komponenten oder deren elektrische Ankopplung - genutzt werden kann.
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Die Anschlussklemme bzw. die Anschlussklemmen ist/sind bevorzugt lösbar befestigt. Somit kann die Flexibilität des Tragprofilschienenelements erhöht und folglich die oft an ein entsprechendes Tragschienensystem geforderte Gesamtflexibilität weiter erhöht werden.
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Die ersten Leiterklemmstellen sind bevorzugt jeweils zum wahlweisen, vorzugsweisen werkzeuglosen, Verbinden und Lösen von elektrischen Leitern ausgebildet. Somit können die ersten Leiterklemmstellen bevorzugt nicht nur, wie bereits beschrieben, durch Bewegung in Koppelbewegung mit einer entsprechenden Stromschiene einfach verbunden werden, sondern auch ein Lösen der ersten Leiterklemmstellen kann bei Bedarf in einfacher Weise ermöglicht werden. Dies ist besonders bevorzugt werkzeuglos möglich, was den Bedienkomfort weiter erhöht. Zudem lassen sich so auch - bei Bedarf - flexible Leiter einfach anschließen.
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In vergleichbarer Weise können auch die zweiten Leiterklemmstellen jeweils zum wahlweisen, vorzugsweise werkzeuglosen, Verbinden und Lösen von elektrischen Leitern ausgebildet sein. Somit lassen sich auch externe Leiter zur Einspeisung bzw. Ausspeisung nicht nur in einfacher Weise verbinden, sondern diese wahlweise auch wieder lösen, so dass die Flexibilität eines mit dem Tragprofilschienenelement ausgebildeten Tragschienensystems weiter erhöht ist. Indem dieses Verbinden und Lösen zudem werkzeuglos ermöglicht werden kann, wird insgesamt der Bedienkomfort weiter erhöht. Zudem lassen sich so auch hier - bei Bedarf - flexible Leiter einfach anschließen.
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Jeder Federkraftklemmanschluss kann ein Kontaktelement sowie wenigstens eine Klemmfeder mit wenigstens einem beweglichen Klemmschenkel aufweisen. Der Klemmschenkel kann dabei zwischen einer Klemmposition, in der der Klemmschenkel gegen einen Kontaktabschnitt des Kontaktelements zur Bildung der ersten oder zweiten Leiterklemmstelle drängt, und einer Einführposition, in der diese Leiterklemmstelle zum Einführen eines elektrischen Leiters geöffnet ist, bewegbar sein. Mithin kann eine entsprechend Ausgestaltung sowohl bei der Bildung der ersten Leiterklemmstelle als auch (zusätzlich oder alternativ) bei der Bildung der zweiten Leiterklemmstelle Anwendung finden. Somit kann auf besonders einfache Weise ein wirkungsvoller Federkraftklemmanschluss bereitgestellt werden, welcher in seiner Bedienung besonders komfortabel ist.
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Jeder der Federkraftklemmanschlüsse kann wenigstens ein Löseelement zum wahlweisen werkzeuglosen Öffnen wenigstens einer der Leiterklemmstellen aufweisen. Auf diese Weise kann der Bedienkomfort zum Anschluss bzw. zum Lösen etwaiger Leiter deutlich erhöht werden. Ebenso kann einer Fehlbedienung sowie einer Fehlbelegung der entsprechenden Leiterklemmstelle vorgebeugt werden. Das Löseelement kann dabei bevorzugt einen Drücker oder einen Schwenkhebel aufweisen, welche weiter bevorzugt beweglich in dem Isolierstoffgehäuse gelagert sind. Somit kann ein insgesamt einfach zu bedienendes Löseelement bereitgestellt werden, was zudem sicher - da isoliert und einfach gelagert - vorgesehen ist.
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Das Löseelement kann bevorzugt derart mit dem Klemmschenkel zusammenwirken, um so den Klemmschenkel wahlweise von der Klemmposition in die Einführposition zu bewegen. Mithin kann das Löseelement in einfacher Weise mit der vorbeschriebenen Klemmfeder des Federkraftklemmanschlusses zusammenwirken, und so insgesamt eine besonders kompakte und einfach zu bedienende Leiterklemmstelle bereitstellen.
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Jeder Federkraftklemmanschluss kann bevorzugt mehrere zweite Leiterklemmstellen aufweisen, welche miteinander sowie mit der ersten Leiterklemmstelle desselben Federkraftklemmanschlusses elektrisch verbunden sind. Auf diese Weise wird es ermöglicht, am Ort der Einspeisung bzw. Ausspeisung entweder mehrere externe Leiter je Pol anzuschließen, oder aufgrund unterschiedlicher Orientierung der jeweiligen zweiten Leiterklemmstellen den Anschluss von unterschiedlichen Seiten der Anschlussklemme für externe elektrische Leiter zu erleichtern.
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Die ersten Leiteranschlussrichtungen sind bevorzugt alle parallel zur Längserstreckung ausgerichtet. Somit kann in einfacher Weise eine ebenso entlang der Längserstreckung erfolgende Koppelbewegung ausgeführt werden, um ein Verbinden des Tragprofilschienenelements mit einer Stromschiene eines anderen Profilschienenelements einfach und platzsparend zu ermöglichen.
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Besonders bevorzugt sind alle erste Leiteranschlussrichtungen in einer Reihe nebeneinander angeordnet. Dies wiederum sorgt für eine besonders kompakte Ausgestaltung der Anschlussklemme, so dass der Innenraum des Profilschienenelements möglichst wenig von der Anschlussklemme belegt ist und somit Platz für andere Komponenten sowie auch den Anschluss externer elektrischer Leiter lässt. Auch kann so die Anschlussklemme in einfacher Weise an übliche Stromschienenkonfigurationen angepasst werden.
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Alle zweiten Leiteranschlussrichtungen können ebenso parallel zueinander und bevorzugt ferner parallel zur Längserstreckung ausgerichtet sein. Auch dies sorgt für eine weitere Vereinfachung des Aufbaus der Anschlussklemme und für ein intuitives Anschließen etwaiger Leiter daran.
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Die zweiten Leiteranschlussrichtungen sind bevorzugt in wenigstens einer oder mehreren Reihen - darin dann nebeneinander - angeordnet. Insbesondere bei Vorliegen nur einer zweiten Leiterklemmstelle ist eine einreihige Anordnung der zweiten Leiteranschlussrichtungen vorteilhaft, um eine möglichst kompakte Anschlussklemme bereitzustellen. Liegen beispielsweise mehrere zweite Leiterklemmstellen je Federkraftklemmanschluss vor, so können diese jeweils in Gruppen mit gleicher Orientierung eingeteilt sein, so dass immer zweite Leiteranschlussrichtungen einer Gruppe zweiter Leiterklemmstellen in Reihe nebeneinander angeordnet sind, so dass eben diese zum einen gleichartig und mit gleicher Orientierung und somit intuitiv bedienbar, und ferner kompakt bereitgestellt sind.
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Je Federkraftklemmanschluss können die erste Leiteranschlussrichtung und die oder eine der zweiten Leiteranschlussrichtungen koaxial zueinander ausgerichtet und vorzugsweise aufeinander zu gerichtet sein. Dies sogt für einen besonders einfachen und flachen Aufbau einer entsprechenden Anschlussklemme, welche zudem einfach und intuitiv elektrisch anschließbar ist.
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Je Federkraftklemmanschluss kann die erste Leiteranschlussrichtung und die oder eine der zweiten Leiteranschlussrichtungen radial zueinander versetzt sein. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn mehrere zweite Leiterklemmstellen je Federkraftklemmanschluss vorliegen, und beispielsweise eine der zweiten Leiterklemmstellen von derselben Seite der Anschlussklemme wie die erste Leiterklemmstelle desselben Federkraftklemmanschlusses erreichbar sein soll. Auf diese Weise wird ein sinnvoller Kompromiss zwischen einer kompakten Bauweise einerseits und einem hohen Bedienkomfort andererseits getroffen.
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Die erste Leiteranschlussrichtung und die oder eine der zweiten Leiteranschlussrichtungen sind besonders bevorzugt radial zueinander derart versetzt, dass die erste Leiterklemmstelle bei in dem Innenraum befestigter Anschlussklemme dem Profilschienenelement näherliegt als die der zweiten Leiteranschlussrichtung zugeordnete zweite Leiterklemmstelle. Auf diese Weise kann die erste Leiterklemmstelle möglichst nah an dem Profilschienenelement bereitgestellt werden, wodurch sie in einer Position vorgesehen ist, in der in der Regel auch eine damit zu verbindende Stromschiene angeordnet ist; nämlich möglichst platzsparend an einer Innenwand des Profilschienenelements. Zudem ist dann die zweite Leiterklemmstelle - bevorzugt auf derselben Seite erreichbar wie die erste Leiterklemmstelle - dann auch bei elektrisch angekoppelter Stromschiene an die erste Leiterklemmstelle immer noch gut erreichbar, so dass ein damit ausgestattetes Tragschienensystem einen hohen Bedienkomfort bei hoher Flexibilität aufweist.
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Je Federkraftklemmanschluss können die erste Leiterklemmstelle und die oder wenigstens eine der zweiten Leiterklemmstellen von gegenüberliegenden Seiten der Anschlussklemme zugänglich sein. Dies entspricht einer derzeit oft verwendeten Konfiguration, wonach ein Anschluss der Stromschiene auf einer Seite und eine elektrische Einspeisung bzw. Ausspeisung auf einer dieser Seite gegenüberliegenden Seite vorgenommen werden kann. Zudem kann so die Anschlussklemme insgesamt kompakt ausgebildet werden. Des Weiteren kann eine Verwechslung von ersten und zweiten Leiterklemmstellen sicher vermieden werden. Zudem kann durch die räumliche Trennung von ersten und zweiten Leiterklemmstellen ein elektrisches Anschließen externer elektrischer Leiter an die zweiten Leiterklemmstellen auch bei an den ersten Leiterklemmstellen angeschlossener Stromschiene in höchst einfacher Weise erfolgen.
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Das Isolierstoffgehäuse kann je Leiterklemmstelle einen Leitereinführkanal aufweisen, welcher sich von außen zu der zugeordneten Leiterklemmstelle hin erstreckt, und sich vorzugsweise zu der Leiterklemmstelle hin wenigstens abschnittsweise verjüngt. Zum einen kann so das Einführen elektrischer Leiter zu den Leiterklemmstellen hin vereinfacht werden. Des Weiteren sind die Leiterklemmstellen durch das Isolierstoffmaterial des Isolierstoffgehäuses sicher vor einem Zugriff durch einen Benutzer.
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Das Profilschienenelement kann aus einem Blech hergestellt sein. Beispielsweise kann das Profilschienenelement als Stanz-Biege-Teil hergestellt sein. Somit kann das Profilschienenelement in einfacher Weise und den Anforderungen entsprechend bereitgestellt werden.
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Das Tragprofilschienenelement kann des Weiteren einen Träger aufweisen, welcher die Anschlussklemme bzw. die mehreren Anschlussklemmen trägt. Die Anschlussklemme(n) kann/können dabei bevorzugt lösbar oder auch unlösbar mit dem Träger verbunden sein. Durch die Bereitstellung der Anschlussklemme mittels eines Träger kann das Bereitstellen der Anschlussklemme in dem Innenraum des Profilschienenelements vereinfacht werden, da der Träger beispielsweise an Verbindungsbereiche des Profilschienenelements angepasst sein kann, während beispielsweise für die Anschlussklemme ein Standardbauteil verwendet werden kann. Auch kann so mittels des Trägers aufgrund einer dafür gewünschten Materialwahl beispielsweise eine hohe mechanisch stabile und sichere sowie auch elektrisch bevorzugte Anbindung an das Profilschienenelement ermöglicht werden. Zudem kann die Anschlussklemme in einfacher Weise definiert in dem Innenraum positioniert werden, was wiederum Montagefehler minimiert.
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Der Träger kann erste Koppelabschnitte aufweisen, welche ausgebildet sind, um mit zweiten Koppelabschnitten des Profilschienenelements zur Befestigung des Trägers zusammen mit der Anschlussklemme oder den Anschlussklemmen in dem Innenraum zusammenzuwirken. Auf diese Weise kann der Träger unkompliziert und einfach mit dem Profilschienenelement verbunden werden.
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Der Träger kann einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweisen, so dass er eine hohe Stabilität aufweist. Beispielsweise kann diese Form auch als eine Art Feder genutzt werden, wobei die Seitenschenkel des Trägers beispielsweise elastisch federnd zusammengedrückt werden können, um den Träger in das Profilschienenelement einzusetzen, um dort durch Zurückführen in seine Ursprungsform sicher in dem Profilschienenelement angeordnet zu werden.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsform kann der Träger eine Querschnittskontur aufweisen, welche wenigstens abschnittsweise einer Querschnittskontur des Profilschienenelements folgt. Somit liegt der Träger in dem im Profilschienenelement eingesetzten Zustand bevorzugt teilweise flächig an dem Profilschienenelement an, was zum einen eine sichere Positionierung und zum anderen eine sicher elektrische Anbindung - beispielsweise zum Zwecke einer Erdungsverbindung - ermöglicht.
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Insbesondere kann der Träger aus einem elektrisch leitenden Material hergestellt sein, beispielsweise aus einem Blech und/oder als Stanz-Biege-Teil. Dies ermöglicht eben eine entsprechend elektrische Anbindung beispielsweise an das Profilschienenelement zu Erdungszwecken. Auch lässt sich ein derart bereitgestellter Träger einfach herstellen und weist zudem eine hohe Stabilität bei bevorzugt geringem Gewicht auf.
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Der Träger ist bevorzugt mit dem Profilschienenelement lösbar oder unlösbar verbunden. Diese Verbindung kann beispielsweise mittels Kraftschluss, wie durch Einklemmen und dgl. mehr, erfolgen. Auch kann die Verbindung mittels Formschluss, wie durch Einschnappen oder Durchsetzfügen (sogenanntes Clinchen) oder Nieten oder Schrauben und dgl. mehr, erfolgen. Ebenso kann die Verbindung mittels Stoffschluss, wie beispielsweise durch Schweißen oder Löten und dgl. mehr, erfolgen. Somit kann je nach Anforderung eine beliebige Verbindung des Trägers und somit der Anschlussklemme(n) an bzw. in dem Profilschienenelement ermöglicht werden, was eine hohe Flexibilität zum Erzielen zahlreicher Einsatzmöglichkeiten ermöglicht.
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Die Anschlussklemme kann bevorzugt einen Erdungskontakt aufweisen, welcher derart vorgesehen ist, dass der Erdungskontakt bei in dem Innenraum befestigter Anschlussklemme mit dem Profilschienenelement elektrisch verbunden ist. Auf diese Weise kann das Tragprofilschienenelement besonders sicher bereitgestellt werden. Ist die Anschlussklemme auf einem Träger der vorbeschriebenen Art vorgesehen, so kann die vorbeschriebene elektrische Verbindung über den Erdungskontakt wahlweise auch über den Träger erfolgen. Der Träger führt aufgrund seiner vergleichsweise hohen Formstabilität wenigstens im Eingebauten Zustand zu einer besonders sicheren Kontaktierung des Erdungskontakts. Durch das Vorsehen eines entsprechenden Erdungskontaktes lässt sich zudem eine Erdung in besonders einfacher und beim Einsetzen vorzugsweise automatischer Weise herstellen, was wiederum Montagefehler vermeidet und somit insgesamt die Sicherheit erhöht.
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Das Isolierstoffgehäuse weist bevorzugt Befestigungsstrukturen auf, welche derart ausgebildet sind, um mit korrespondierenden Befestigungsstrukturen des Profilschienenelements und/oder, wenn vorhanden, mit korrespondierenden Befestigungsstrukturen des Trägers zur Befestigung der Anschlussklemme daran zusammenzuwirken. Auf diese Weise lässt sich die Anschlussklemme in einfacher Weise befestigen. Die Befestigungsstrukturen können dabei bevorzugt lösbar sein. Ferner bevorzugt wirken die Befestigungsstrukturen mittels Kraftschluss und weiter bevorzugt mittels Formschluss (beispielsweise in Form einer Rastverbindung) zusammen. Somit kann die Bereitstellung der Anschlussklemme besonders einfach und flexibel ermöglicht werden.
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Das Profilschienenelement kann beispielweise eine Tragprofilschiene selbst sein. Auch kann das Profilschienenelement ein Verbinder zum Verbinden mehrerer Tragprofilschienen sein. Ferner kann das Profilschienenelement auch eine Kombination aus Tragprofilschiene und Verbinder zum Ankoppeln einer weiteren Tragprofilschiene an ebendiese Tragprofilschiene sein. Die Tragprofilschiene und der Verbinder bilden dabei bevorzugt zusammen den Innenraum. Somit kann das Tragprofilschienenelement für eine beliebig flexible Kopplung und somit Einspeisung bzw. Ausspeisung dienen. Ist beispielsweise das Profilschienenelement eine reine Tragprofilschiene, so kann diese beispielsweise als Endstück eines Tragschienensystems zur Einspeisung (feed-in) dienen. Ist das Profilschienenelement eine Kombination aus Tragprofilschiene und Verbinder, so kann der Verbinder direkt mit bereitgestellt werden und somit diese Einheit direkt - beispielsweise an ein Ende eines Tragschienensystems - als Ausspeisung (feed-out) angeschlossen werden. Auch kann so der Raum eines Verbinders entsprechend mitgenutzt werden, so dass die Tragprofilschiene einer solchen Kombination entsprechend verkürzt ausgebildet sein kann. Ist das Profilschienenelement beispielsweise ein Verbinder, so kann die Einspeisung bzw. Ausspeisung über die so getragene Anschlussklemme an jeder beliebigen Stoßstelle zwischen entsprechenden Tragprofilschienen in dem Tragschienensystem in besonders kompakter Weise bereitgestellt werden. Gleiches gilt natürlich auch für die beiden anderen zuvor beschriebenen Varianten, welche ebenso zwischen entsprechende Tragprofilschienen gesandwicht werden können, um eine entsprechende Einspeisung bzw. Ausspeisung an eben diesem Bereich bereitzustellen; dies zwar auf weniger kompakte Weise, aber bspw. mit mehr Spielraum für Montage und andere Bauteile.
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Das Profilschienenelement kann in Richtung der Längserstreckung gesehen einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweisen. Dies ermöglicht einerseits eine sichere seitliche Umrahmung des Innenraums. Zum anderen kann so eine entsprechende Koppelöffnung einfach - nämlich über die offene Seite des „U“ - bereitgestellt werden. Zudem weist das Profilschienenelement so eine besonders stabile Form auf.
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Das Profilschienenelement kann zwei im Wesentlichen parallel ausgerichtete Seitenwandschenkel aufweisen, welche die Koppelöffnung seitlich begrenzen. Somit wird eine einfache Struktur ermöglicht. Zudem kann, da die Seitenwandschenkel die Koppelöffnung begrenzen, beispielsweise eine entsprechende Stromschiene bzw. die zur Einspeisung bzw. Ausspeisung mit dieser zu koppelnden Anschlussklemmen entsprechend optimiert und einfach in diesem Bericht positioniert werden.
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Das Profilschienenelement weist bevorzugt ferner einen die Seitenwandschenkel verbindenden Querwandschenkel auf, so dass eine insgesamt stabile und bevorzugt einfache Struktur des Profilschienenelements bereitgestellt wird.
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Die Anschlussklemme bzw. Anschlussklemmen sind bevorzug zu einem der beiden Seitenwandschenkel und/oder den Querwandschenkel, wenn vorhanden, benachbart befestigt. Auf diese Weise kann die Anschlussklemme möglichst raumsparend bereitgestellt werden, so dass der Innenraum für möglichst flexible elektrische Anschlussmöglichkeiten freigehalten werden kann. Die Anschlussklemme bzw. Anschlussklemmen können dann an dem entsprechenden Schenkel (also wenigstens einem der beiden Seitenwandschenkel und/oder dem Querwandschenkel) und ferner bevorzugt mittels des Trägers, wenn vorhanden, entsprechend befestigt werden.
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Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ferner ein (längliches) Tragschienensystem (bspw. ein Leuchtentragschienensystem), welches wenigstens ein Tragprofilschienenelement gemäß der vorliegenden Erfindung aufweist. Diesbezüglich wird auch auf die vorhergehende Beschreibung verwiesen. Des Weiteren weist das Tragschienensystem wenigstens eine (längliche) Tragprofilschiene mit einer weiteren Längserstreckung auf. Die weitere Längserstreckung erstreckt sich dabei bevorzugt parallel beziehungsweise koaxial zur Längserstreckung des Tragprofilschienenelements. Die Tragprofilschiene begrenzt einen weiteren Innenraum und weist zudem eine weitere längliche Koppelöffnung auf. Die Tragprofilschiene weist an wenigstens einem ihrer bezüglich der weiteren Längserstreckung gegenüberliegenden Enden einen weiteren Verbindungsabschnitt zum Verbinden mit dem Verbindungsabschnitt des Profilschienenelements zur Bildung des Tragschienensystems auf, sodass deren Innenräume einen gemeinsamen System-Innenraum und deren Koppelöffnungen eine gemeinsame Systemkoppelöffnung bilden.
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Des Weiteren weist das Tragschienensystem bevorzugt eine längliche Stromschiene auf, welche sich längs erstreckend in dem System-Innenraum angeordnet ist. Die Stromschiene weist dabei sich parallel zueinander längs erstreckende (also bevorzugt parallel zur Längserstreckung bzw. weiteren Längserstreckung) elektrische Leiter zum elektrischen Anschluss von elektrischen oder elektronischen Komponenten über die System-Koppelöffnung auf. Jeder der elektrischen Leiter der Stromschiene ist bevorzugt stirnseitig mit je einer der ersten Leiterklemmstellen der Anschlussklemme durch Koppelbewegung der Anschlussklemme relativ zur Stromschiene parallel zu den ersten Leiteranschlussrichtungen direkt mechanisch und elektrisch gekoppelt.
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Folglich kann mit dem Tragprofilschienenelement in einfacher und intuitiver Weise und bei besonders geringem Montageaufwand ein Tragschienensystem mit entsprechender Einspeisung beziehungsweise Ausspeisung bereitgestellt werden. Die Vorteile ergeben sich dabei ferner in gleicher Weise wie bereits oben entsprechend zu dem Tragprofilschienenelement dargelegt.
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Das Tragprofilschienenelement kann bevorzugt als ein Endstück des Tragschienensystems oder ein Mittelstück zum Einfügen zwischen zwei weitere Tragprofilschienen ausgebildet sein, wie dies zuvor bereits beschrieben wurde. Das Tragprofilschienenelement kann dabei, wie beschrieben, ein Profilschienenelement in Form einer Tragprofilschiene, in Form eines Verbinders, oder in Form einer Kombination aus Tragprofilschiene und Verbinder sein. Somit kann das Tragschienensystem maximal flexibel gebildet werden, und eine Einspeisung beziehungsweise Ausspeisung kann je nach Bedarf an beliebigen Punkten des Tragschienensystems in Richtung von deren Längserstreckung gesehen vorgesehen sein.
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Die Stromschiene ist bevorzugt an einer Innenwand der Tragprofilschiene und/oder des Profilschienenelements angeordnet. Somit kann eine besonders platzsparende Anordnung der Stromschiene ermöglicht werden, sodass die System-Koppelöffnung sowie der System-Innenraum maximal flexibel genutzt werden können; insbesondere zum Anschluss elektrischer oder elektronischer Komponenten über die System-Koppelöffnung.
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Das Tragschienensystem kann ferner eine elektrische oder elektronische Komponente aufweisen. Diese elektrische oder elektronische Komponente wiederum weist bevorzugt einerseits einen Funktionsabschnitt und andererseits einen mit dem Funktionsabschnitt elektrisch verbundenen Anschlussabschnitt zum elektrischen Anschluss an der Stromschiene über die System-Koppelöffnung auf. Somit kann das Tragschienensystem mit beliebigen elektrischen oder elektronischen Komponenten wahlweise entlang bevorzugt seiner gesamten Längserstreckung bestückt werden, um somit beispielsweise ein zusammenhängendes Lichtbandsystem zu bilden.
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So kann die elektrische oder elektronische Komponente beispielsweise eine Leuchte (beispielsweise ein Lichtband oder eine Spotleuchte oder dergleichen), einen Sensor (beispielsweise einen Anwesenheitssensor und dergleichen), einen Lautsprecher und dergleichen mehr aufweisen. Das Tragschienensystem kann somit maximal flexibel bestückt werden, was die Flexibilität des Tragschienensystems insgesamt erhöht.
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Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ferner eine Anschlussvorrichtung für ein Tragschienensystem - beispielsweise ein (Leuchten-)Tragschienensystem der vorbeschriebenen Weise. Das Tragschienensystem kann dabei eine sich in einem System-Innenraum des Tragschienensystems angeordnete und darin längs erstreckende längliche Stromschiene mit sich parallel zueinander längs erstreckenden elektrischen Leitern zum elektrischen Anschluss von elektrischen oder elektronischen Komponenten über eine längliche System-Koppelöffnung des Tragschienensystems aufweisen, wie sie beispielhaft auch zuvor bereits beschrieben wurden. Die Anschlussvorrichtung weist dabei zum einen einen Träger auf, welcher derart ausgebildet ist, um über die System-Koppelöffnung vollständig in den System-Innenraum des Tragschienensystems eingesetzt und darin befestigt zu werden. Die Anschlussvorrichtung weist des Weiteren eine Anschlussklemme auf. Die Anschlussklemme wiederum weist ein Isolierstoffgehäuse sowie eine Mehrzahl von Federkraftklemmanschlüssen auf. Die Federkraftklemmanschlüsse sind dabei jeweils wenigstens teilweise oder vollständig in dem Isolierstoffgehäuse aufgenommen.
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Jeder Federkraftklemmanschluss weist eine erste Leiterklemmstelle zum direkten mechanischen und elektrischen Koppeln wenigstens eines elektrischen Leiters (beispielsweise ein elektrischer Leiter einer Stromschiene) in einer ersten Leiteranschlussrichtung auf. Jeder Federkraftklemmanschluss weist des Weiteren eine zweite Leiterklemmstelle auf, welche mit der ersten Leiterklemmstelle desselben Federkraftklemmanschlusses elektrisch verbunden ist. Die zweite Leiterklemmstelle dient dabei zum direkten mechanischen und elektrischen Koppeln wenigstens eines externen elektrischen Leiters in einer zweiten Leiteranschlussrichtung zum elektrischen Anschluss der Anschlussvorrichtung. Alle ersten Leiteranschlussrichtungen sind parallel zueinander ausgerichtet, um bei einer Koppelbewegung parallel zu den ersten Leiteranschlussrichtungen gleichzeitig alle ebenso parallel zueinander ausgerichteten elektrischen Leiter beispielsweise einer entsprechenden Stromschiene direkt mechanisch und elektrisch mit den jeweiligen ersten Leiterklemmstellen zu koppeln. Die Anschlussklemme ist dabei an dem Träger befestigt, sodass diese als eine Einheit handhabbar sind.
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Mit der Vorbeschriebenen Anschlussvorrichtung wird eine Einheit bereitgestellt, mit der eine Anschlussklemme in einfacher Weise als Zubehör für ein Tragschienensystem in beliebiger Weise bereitgestellt werden kann. Zudem kann dieses in einfacher Weise gehandhabt werden. Da die Anschlussklemme bereits mit dem Träger entsprechend befestigt ist, kann somit auch eine Positionierung der Anschlussklemme in einem entsprechenden Profilschienenelement in definierter Weise erfolgen. Dies wiederum erhöht sowohl den Montagekomfort als auch die Montagesicherheit. So kann eine elektrische Anschlussmöglichkeit für eine Stromschiene einfach bereitgestellt werden. Die ersten Leiterklemmstellen dienen einem einfachen elektrischen und mechanischen Anschluss der Stromschiene bzw. von deren elektrischen Leitern. Die zweiten Leiterklemmstellen dienen einem einfachen Anschluss einer Einspeisung bzw. Ausspeisung oder Weiterspeisung an ein weiteres Tragschienensystem.
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Die Kombination aus Träger und Anschlussklemme ergibt sich dabei bevorzugt in der bereits zuvor beschriebenen Weise mit den ebenso zuvor beschriebenen Vorteilen, und kann, wie beschrieben, auch einen eigenständigen Teil der vorliegenden Erfindung bilden. Insofern wird hinsichtlich der entsprechenden Merkmale und Vorteile auch auf obige Beschreibung verwiesen, welche in gleicher Weise auch für die Anschlussvorrichtung gilt.
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Der Träger weist bevorzugt erste Koppelabschnitte auf, mittels welchen die Anschlussvorrichtung in dem System-Innenraum befestigbar ist. Diese können beispielsweise durch Kraftschluss oder Formschluss mit korrespondierenden zweiten Koppelabschnitten auf Seiten des Profilschienenelements zusammenwirken.
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Der Träger kann bevorzugt Seitenschenkel aufweisen, welche einen Anschlussraum wenigstens teilweise begrenzen. Vorzugsweise kann der Träger zwei Seitenschenkel aufweisen, welche besonders bevorzugt parallel zueinander ausgerichtet sind. Der Träger kann ferner bevorzugt einen die Seitenschenkel verbindenden und den Anschlussraum ferner begrenzenden Querschenkel aufweisen. Der Träger kann somit besonders stabil und geometrisch optimiert ausgebildet sein.
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Die Anschlussklemme ist bevorzugt vollständig in dem Anschlussraum aufgenommen, sodass sie zum einen beim Transport sicher positioniert und geschützt ist, und zum anderen beim Einbau des Trägers beispielsweise in eine entsprechende Tragschiene in dieser sicher verstaut werden kann.
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Die Anschlussklemme kann bevorzugt an einem der Seitenschenkel oder dem Querschenkel, wenn vorhanden, befestigt sein. Somit werden ein einfacher Aufbau der Anschlussvorrichtung und zudem eine stabile Verbindung dieser Einheit bereitgestellt.
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Der Träger weist bevorzugt einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf, welcher besonders bevorzugt durch die Seitenschenkel und ferner bevorzugt den Querschenkel gebildet ist. Diese einfache Struktur bietet zudem einen stabilen Aufbau, wobei im Übrigen auch auf die bereits zuvor beschriebenen Vorteile eines entsprechenden U-förmigen Querschnitts des Trägers verwiesen wird.
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Die Anschlussvorrichtung kann ferner wenigstens zwei Anschlussklemmen der vorbeschriebenen Art aufweisen, wobei die Anschlussklemmen bevorzugt auf die beiden Seitenschenkel und/oder den Querschenkel, wenn vorhanden, verteilt sind. Somit kann die Anzahl der Anschlussklemmen beliebig beispielsweise an die Anzahl von in einem Tragschienensystem bereitgestellten Stromschienen angepasst sein.
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Der Träger kann bevorzugt aus einem elektrisch leitenden Material hergestellt sein. Vorzugsweise ist der Träger aus einem Blech und/oder als Stanz-Biege-Teil hergestellt. Der Träger bietet somit die Möglichkeit, beispielsweise auch einen Erdungskontakt - beispielsweise zu einer Tragschiene des Tragschienensystems hin - in einfacher Weise herzustellen.
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Die Anschlussklemme kann auch physisch einen Erdungskontakt aufweisen. Dieser kann bevorzugt bei an dem Träger befestigter Anschlussklemme mit dem Träger elektrisch verbunden sein. Auf diese Weise kann durch einfaches Einsetzen des Trägers und Kontakt des Trägers an einem entsprechenden Bauteil eine Erdung der Anschlussklemme über den Träger erfolgen. Auf diese Weise kann eine besonders sichere Erdungskontaktierung hergestellt werden.
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Das Isolierstoffgehäuse kann bevorzugt Befestigungsstrukturen aufweisen, welche mit korrespondierenden Befestigungsstrukturen des Trägers zur Befestigung der Anschlussklemme an dem Träger zusammenwirkt. Hier gelten die gleichen Vorteile wie bereits zuvor zu den Befestigungsstrukturen beschrieben.
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Die Anschlussklemme ist besonders bevorzugt lösbar an dem Träger befestigt, sodass ein Träger entsprechend beliebig mit Anschlussklemmen bestückt und diese auch ausgetauscht werden können. Die Flexibilität hinsichtlich Montage und auch Variantenvielfalt ist somit besonders hoch.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der Figuren der begleitenden Zeichnungen im Folgenden beschrieben. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht eines Tragschienensystems mit einem erfindungsgemäßen Tragprofilschienenelement gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
- 2 eine Detailansicht in Längserstreckungsrichtung gesehen des Tragschienensystems bzw. Tragprofilschienenelements gemäß 1 in Richtung II gesehen,
- 3 eine perspektivische Teilansicht eines Tragprofilschienenelements gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in einem teilweise zusammengebauten Zustand,
- 4 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Anschlussvorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
- 5 eine perspektivische Ansicht einer Anschlussvorrichtung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
- 6 eine stirnseitige Ansicht der Anschlussvorrichtung gemäß 5 in Richtung VI gesehen,
- 7 eine perspektivische Ansicht der Anschlussklemmen der Anschlussvorrichtung gemäß 5,
- 8 eine stirnseitige Ansicht der Anschlussklemmen gemäß 7 in Richtung VIII gesehen,
- 9 eine schematische Draufsicht auf einen Abschnitt eines erfindungsgemäßen Tragschienensystems gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
- 10 eine schematische Draufsicht auf einen Abschnitt eines erfindungsgemäßen Tragschienensystems gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit zwei Ausführungsvarianten eines erfindungsgemäßen Tragprofilschienenelements,
- 11 eine schematische Draufsicht auf einen Abschnitt eines erfindungsgemäßen Tragschienensystems gemäß einem siebten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit zwei Ausführungsvarianten eines erfindungsgemäßen Tragprofilschienenelements,
- 12 eine schematische Draufsicht auf einen Abschnitt eines erfindungsgemäßen Tragschienensystems gemäß einem achten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit zwei Ausführungsvarianten eines erfindungsgemäßen Tragprofilschienenelements, und
- 13 eine schematische Draufsicht auf sieben unterschiedliche Anwendungsvarianten eines Tragschienensystems gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Die Figuren zeigen unterschiedliche Ausführungsformen eines Tragprofilschienenelements 1 zur Bildung eines länglichen Tragschienensystems 100 sowie unterschiedliche Ausführungsvarianten eines entsprechenden erfindungsgemäßen Tragschienensystems 100, und unterschiedliche Ausführungsformen erfindungsgemäßer Anschlussvorrichtungen 10. Das Tragprofilschienenelement 1 ist bevorzugt ein Leuchtentragschienenprofilelement, das Tragschienensystem 100 ist bevorzugt ein Leuchtentragschienensystems, und die Anschlussvorrichtung 10 ist bevorzugt eine Leuchtenanschlussvorrichtung.
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Das erfindungsgemäße Tragprofilschienenelement 1 ist beispielhaft in den 1 und 3 sowie schematisch in den 9-12 gezeigt. Das Tragprofilschienenelement 1 dient dabei der Bildung eines länglichen Tragschienensystems 100, wie dies beispielsweise in den 1 und 9-12 dargestellt ist. Das längliche Tragschienensystem 100 weist dabei eine sich in einem System-Innenraum 101 des Tragschienensystems 100 angeordnete und darin längs erstreckende längliche Stromschiene 102 mit sich parallel zueinander längs erstreckenden elektrischen Leitern 103 zum elektrischen Anschluss von elektrischen oder elektronischen Komponenten über eine längliche System-Koppelöffnung 104 des Tragschienensystems 100.
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Das Tragprofilschienenelement 1 weist zum einen ein längliches Profilschienenelement 2 mit einer Längserstreckung 20 auf. Das Profilschienenelement 2 begrenzt einen Innenraum 21 und weist eine längliche Koppelöffnung 24 auf, wie dies insbesondere der 1 zu entnehmen ist. Das Profilschienenelement 2 weist an wenigstens einer seiner bezüglich der Längserstreckung 20 gegenüberliegenden Enden 22 einen Verbindungsabschnitt 23 zum Verbinden mit einem korrespondierenden weiteren Verbindungsabschnitt 113 einer länglichen Tragprofilschiene 110 zur Bildung des Tragschienensystems 100 auf. Dies ist beispielhaft in 1 gezeigt.
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Das Profilschienenelement 2 kann beispielsweise einfach als Tragprofilschiene eines entsprechenden Tragschienensystems 100 ausgebildet sein, wie beispielsweise in 1,10 und 11 gezeigt. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Profilschienenelement 2 beispielsweise als ein Verbinder zum Verbinden mehrerer Tragprofilschienen 110 ausgebildet ist (vgl. bspw. 12, obere Ausführungsvariante). Auch ist es denkbar, dass das Profilschienenelement 2 als eine Kombination aus Tragprofilschiene und Verbinder ausgebildet ist, welche zusammen den Innenraum 21 bilden (vgl. bspw. 12, untere Ausführungsvariante).
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Das Profilschienenelement 2 weist bevorzugt in Richtung der Längserstreckung 20 gesehen einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf, wie beispielsweise den 1 und 3 zu entnehmen ist. Wie dort ebenfalls zu sehen ist, weist das Profilschienenelement 2 bevorzugt zwei im Wesentlichen parallel ausgerichtete Seitenwandschenkel 25, 26 auf, welche die Koppelöffnung 24 seitlich begrenzen. Das Profilschienenelement 2 weist hier vorzugsweise ferner einen die Seitenwandschenkel 25, 26 verbindenden Querwandschenkel 27 auf, sodass sich die vorbeschriebene U-Form des Profilschienenelements 2 ergibt.
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Das Tragprofilschienenelement 1 weist des Weiteren eine Anschlussklemme 3 auf, welche in dem Innenraum 21 vollständig aufgenommen befestigt ist, wie dies beispielsweise der 1 zu entnehmen ist. Die Anschlussklemme 3 kann dabei beispielsweise zu einem der beiden Seitenwandschenkel 25, 26 und/oder dem Querwandschenkel 27 - hier jeweils zu einem der beiden Seitenwandschenkel 25, 26 - benachbart befestigt sein; hier insbesondere an dem entsprechenden Schenkel 25, 26 selbst befestigt sein. Dies kann weiter bevorzugt mittels eines im Folgenden beschriebenen Trägers 4 geschehen.
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Ein solcher Träger 4 ist beispielsweise in den 1-6 dargestellt. Der Träger 4 trägt dabei, wie beispielsweise den 1 und 3-6 deutlich zu entnehmen ist, die Anschlussklemme 3 beziehungsweise, wie in den Ausführungsbeispielen gezeigt, die hier zwei Anschlussklemmen 3.
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Der Träger 4 wiederum weist erste Koppelabschnitte 48, 49 auf, welche ausgebildet sind, um mit zweiten Koppelabschnitten 28,29 des Profilschienenelements 2 - beziehungsweise hier der jeweiligen Seitenwandschenkel 25, 26 - zur Befestigung des Trägers 4 zusammen mit den Anschlussklemmen 3 in dem Innenraum 21 zusammenzuwirken.
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Der Träger 4 kann mit dem Profilschienenelement 2 lösbar oder unlösbar verbunden sein. Als lösbare Verbindung kommt beispielsweise Kraftschluss, wie beispielsweise durch Einklemmen, in Betracht. Ein solches Einklemmen ist in der Detaildarstellung der 2 beispielhaft erkennbar, wo der Träger 4 mit seinem Koppelabschnitt 49 hier in einer entsprechenden Ausnehmung zur Bildung des korrespondierenden zweiten Koppelabschnitts 29 des Seitenwandschenkels 26 eingreift. Die Verbindung kann des Weiteren mittels Formschluss geschehen, wie beispielsweise durch Einschnappen oder Durchsetzfügen (siehe Bezugszeichen D in 1 sowie der entsprechende zum Clinchen geprägte Bereich C in 5) oder Nieten oder Schrauben und dergleichen. Auch ist eine Verbindung mittels Stoffschluss, wie durch Schweißen oder Löten, denkbar.
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Der Träger 4 kann bevorzugt Seitenschenkel 45, 46 aufweisen, welche einen Anschlussraum 42 wenigstens teilweise begrenzen. Dies ist beispielsweise den 5 und 6 zu entnehmen. Der Träger 4 kann dabei vorzugsweise zwei Seitenschenkel 45, 46 aufweisen, welche hier beispielsweise parallel zueinander ausgerichtet sind, wie insbesondere der 6 zu entnehmen ist. Der hier dargestellte Träger 4 weist des Weiteren bevorzugt einen die Seitenschenkel 45, 46 verbindenden und den Anschlussraum 42 ferner begrenzenden Querschenkel 47 auf.
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Die Anschlussklemme 3 weist ein Isolierstoffgehäuse 5 auf, wie beispielsweise 1 und 3-8 zu entnehmen ist. Das Isolierstoffgehäuse 5 weist bevorzugt Befestigungsstrukturen 50, 51 auf, welche derart ausgebildet sind, um mit korrespondierenden Befestigungsstrukturen des Profilschienenelements 2 und/oder, wie hier dargestellt, mit korrespondierenden Befestigungsstrukturen 40, 41 des Trägers 4 zur Befestigung der Anschlussklemme 3 daran zusammenzuwirken. Dies ist beispielsweise der Zusammenschau der 4-6 entnehmbar. Die Anschlussklemmen 3 sind hier beispielsweise mit als Vorsprünge ausgebildeten Befestigungsstrukturen 50, 51 in dem Isolierstoffgehäuse 5 ausgebildet. Diese lassen sich in entsprechende Stanz-Ausnehmungen als korrespondierende Befestigungsstrukturen 40, 41 des Trägers 4 hier einschnappen, um so die Anschlussklemme 3 sicher in dem Träger 4 zu befestigen; dies hier bevorzugt lösbar.
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Die Anschlussklemme 3 ist hier bevorzugt in dem Anschlussraum 42 vollständig aufgenommen, wie dies insbesondere der 6 und hier für beide Anschlussklemmen 3 gleichermaßen zu erkennen ist. Die Anschlussklemmen 3 sind hier jeweils an einem der beiden Seitenschenkel 45, 46 direkt befestigt; dies mittels der bereits zuvor beschriebenen Befestigungsstrukturen 50, 51 des Isolierstoffgehäuses 5 über die korrespondierenden Befestigungsstrukturen 40, 41 der Seitenschenkel 45, 46 des Trägers 4.
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Wie insbesondere den 4-6 zu entnehmen ist, weist der Träger 4 bevorzugt einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf. Dieser ist bevorzugt durch die Seitenschenkel 45, 46 und ferner bevorzugt den Querschenkel 47, wie beispielsweise in 6 gezeigt, gebildet.
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Wie insbesondere den 1 und 3-6 zu entnehmen ist, können die hier beispielhaft dargestellten zwei Anschlussklemmen 3 bevorzugt auf die gegebenen Schenkel - hier die beiden Seitenschenkel 45, 46 - verteilt angeordnet sein.
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Besonders bevorzugt kann der Träger 4 eine Querschnittskontur aufweisen, welche wenigstens abschnittsweise einer Querschnittskontur des Profilschienenelements 2 folgt, wie dies insbesondere den 1 und 3 zu entnehmen ist.
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Der Träger 4 kann bevorzugt aus einem elektrisch leitenden Material hergestellt sein. Beispielsweise kann der Träger 4 aus einem Blech und/oder als Stanz-Biege-Teil hergestellt sein. Dies ist beispielsweise der 4 zu entnehmen. Im Übrigen kann auch das Profilschienenelement 2 aus einem Blech hergestellt sein, und/oder als Stanz-Biege-Teil hergestellt sein, wie dies beispielsweise den 1 und 3 zu entnehmen ist.
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Die Anschlussklemme 3 weist des Weiteren eine Mehrzahl von Federkraftklemmanschlüssen 6 auf, welche jeweils wenigstens teilweise in dem Isolierstoffgehäuse 5 aufgenommen sind, wie dies insbesondere in 1 und 3 bis 8 zu entnehmen ist. Jeder der Federkraftklemmanschlüsse 6 wiederum weist eine erste Leiterklemmstelle 61 zum direkten mechanischen und elektrischen Koppeln wenigstens eines elektrischen Leiters 103 in einer ersten Leiteranschlussrichtung L1 auf. Die ersten Leiterklemmstellen 61 können bevorzugt jeweils zum wahlweisen und vorzugsweise werkzeuglosen Verbinden und Lösen von elektrischen Leitern 103 ausgebildet sein. Beispiele einer bevorzugt werkzeuglosen Betätigung werden im Folgenden noch beschrieben. Die elektrischen Leiter 103 sind bevorzugt diejenigen der Stromschiene 102.
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Jeder Federkraftklemmanschluss 6 weist des Weiteren eine zweite Leiterklemmstelle 62-64 auf, welche mit der ersten Leiterklemmstelle 61 desselben Federkraftklemmanschlusses 6 elektrisch verbunden ist; dies zum direkten mechanischen und elektrischen Koppeln wenigstens eines externen elektrischen Leiters 103 in einer zweiten Leiteranschlussrichtung L2 zum elektrischen Anschluss des Tragprofilschienenelements 1, wie dies beispielhaft in der 1 gezeigt ist. Die zweiten Leiterklemmstellen 62-64 können ebenfalls jeweils zum wahlweisen und vorzugsweisen werkzeuglosen Verbinden und Lösen von (externen) elektrischen Leitern ausgebildet sein.
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Wie insbesondere den 1, 4, 5 und 7 zu entnehmen ist, kann jeder Federkraftklemmanschluss 6 auch mehrere zweite Leiterklemmstellen 62-64 aufweisen, welche dann entsprechend miteinander sowie mit der ersten Leiterklemmstelle 61 desselben Federkraftklemmanschlusses 6 elektrisch verbunden sind. Somit kann die Anschlussklemme 3 von unterschiedlichen Seiten (hier beispielsweise von vorne und von hinten) mit externen elektrischen Leitern elektrisch kontaktiert werden, was die Flexibilität der Anschlussmöglichkeiten erhöht.
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In den hier dargestellten Ausführungsbeispielen sind die zweiten Leiteranschlussrichtungen L2 alle parallel zueinander und bevorzugt ferner hier parallel zur Längserstreckung 20 ausgerichtet, wie beispielsweise der 1 zu entnehmen ist. Die zweiten Leiteranschlussrichtungen L2 sind bevorzugt in wenigstens einer oder mehreren Reihen nebeneinander angeordnet. Insbesondere in der Ausgestaltung der Ausführungsbeispiele mit mehreren zweiten Leiterklemmstellen 62-64 bietet sich hier eine Gruppierung der zweiten Leiterklemmstellen 62-64 an, wobei jede Gruppierung (beispielsweise: erste Gruppe = alle zweite Leiterklemmstellen 62; zweite Gruppe = alle zweite Leiterklemmstellen 63; dritte Gruppe = alle zweite Leiterklemmstellen 64) bevorzugt in einer Reihe nebeneinander angeordnete zweite Leiteranschlussrichtungen L2 aufweist. Dies sorgt für eine besonders kompakte Bauweise und einfachen elektrischen Anschluss elektrischer Leiter an eben den zweiten Leiterklemmstellen 62-64.
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Alle ersten Leiteranschlussrichtungen L1 je Anschlussklemme 3 sind parallel zueinander ausgerichtet. Die Anschlussklemme 3 ist zudem bezüglich des Verbindungsabschnitts 23 derart angeordnet, um bei einer Verbindung des Tragprofilschienenelements 1 mit einer eine längs darin sich erstreckende längliche Stromschiene 102 aufweisenden Tragprofilschiene 110 über deren weiteren Verbindungsabschnitt 123 bei einer Koppelbewegung K des Tragprofilschienenelements 1 oder wenigstens der in dem Innenraum 21 befestigten Anschlussklemme 3 parallel zu den ersten Leiteranschlussrichtungen L1 gleichzeitig alle ebenso parallel zueinander ausgerichtete elektrische Leiter - hier beispielsweise die elektrischen Leiter 103 der entsprechenden Stromschiene 102 - direkt mechanisch und elektrisch mit den jeweiligen ersten Leiterklemmstellen 61 zu koppeln.
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Die ersten Leiteranschlussrichtungen L1 sind bevorzugt alle parallel zur Längserstreckung 20 ausgerichtet, so dass ein besonders einfaches Zusammensetzen und Koppeln der Anschlussklemme 3 mit einer entsprechenden Stromschiene 102 möglich ist. Wie insbesondere 1 und 3 bis 8 zu entnehmen ist, sind bevorzugt alle erste Leiteranschlussrichtungen L1 in einer Reihe nebeneinander angeordnet.
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Wie beispielsweise in 7 angedeutet, können je Federkraftklemmanschluss 6 beispielsweise die erste Leiteranschlussrichtung L1 und die oder eine der zweiten Leiteranschlussrichtung(en) L2 koaxial zueinander ausgerichtet und hier vorzugsweise ferner auf einander zu gerichtet sein. Wie ebenfalls in der 4 angedeutet ist, können je Federkraftklemmanschluss 6 auch die erste Leiteranschlussrichtung L1 und die oder hier eine der zweiten Leiteranschlussrichtungen L2 radial zueinander versetzt sein. Dieser Versatz ist vorzugsweise derart bereitgestellt, dass die erste Leiterklemmstelle 61 bei in dem Innenraum 21 befestigter Anschlussklemme 3 dem Profilschienenelement näherliegt als die der entsprechenden zweiten Leiteranschlussrichtung L2 zugeordnete zweite Leiterklemmstelle 62 (vgl. beispielsweise 1).
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Wie insbesondere der 7 zu entnehmen ist, kann je Federkraftklemmanschluss 6 die erste Leiterklemmstelle 61 und die oder - wie hier gezeigt - wenigstens eine der zweiten Leiterklemmstellen 63, 64 von gegenüberliegenden Seiten der Anschlussklemme 3 zugänglich sein.
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Wie den 1 und 3 bis 8 zu entnehmen ist, weist das Isolierstoffgehäuse 5 je Leiterklemmstelle 61-64 einen Leitereinführkanal 52-55 auf. Diese erstrecken sich von außen zu der zugeordneten Leiterklemmstelle 61-64 hin. Dabei ist es bevorzugt, wenn sich die Leitereinführkanäle 52-55 zu der entsprechenden Leiterklemmstelle 61-64 hin wenigstens abschnittsweise verjüngen und somit beispielsweise eine Art Einführtrichter bilden. Dies erleichtert das Einführen eines entsprechenden elektrischen Leiters zu der jeweiligen Leiterklemmstelle 61-64 hin.
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Jeder Federkraftklemmanschluss 6 kann bevorzugt ein Kontaktelement 7 (beispielsweise eine sogenannte Stromschiene) sowie wenigstens eine Klemmfeder 8 mit wenigstens einem beweglichen Klemmschenkel 80 aufweisen, wie dies beispielhaft in 6 und 8 angedeutet ist. Der Klemmschenkel 80 kann dabei zwischen einer Klemmposition (vgl. 6 und 8), in der der Klemmschenkel 80 gegen einen Kontaktabschnitt des Kontaktelements 7 zur Bildung der ersten oder zweiten Leiterklemmstelle 61-64 drängt, und eine Einführposition, in der diese Leiterklemmstelle 61-64 zum Einführen eines elektrischen Leiters 103 geöffnet ist, bewegbar sein. Die Klemmfeder 8 kann in dem Kontaktelement 7 und/oder dem Isolierstoffgehäuse 5 eingehängt sein. Beispielsweise kann die Klemmfeder 8 an ihrem dem Klemmschenkel 80 angewandten Ende einen Auflageschenkel (nicht gezeigt) zur Lagepositionierung der Klemmfeder 8 aufweisen. Alternativ kann das dem Klemmschenkel 80 abgewandte Ende der Klemmfeder 8 ebenfalls als (zweiter) Klemmschenkel mit vergleichbarer Funktionalität wie der Klemmschenkel 80 für einen anderen Leiterklemmstelle 61-64 bereitgestellt sein.
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Jeder Federkraftklemmanschluss 6 kann wenigstens ein Löseelement 9 zum wahlweisen werkzeuglosen Öffnen wenigstens einer der Leiterklemmstellen (hier die beiden zweiten Leiterklemmstellen 62, 63) aufweisen. Das Löseelement 9 kann beispielsweise als ein Drücker oder, wie hier dargestellt, als ein Schwenkhebel ausgebildet sein bzw. einen solchen aufweisen. Das Löseelement 9 ist dazu bevorzugt (rotatorisch und/oder translatorisch) beweglich in dem Isolierstoffgehäuse 5 gelagert. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist beispielsweise der hier dargestellte Schwenkhebel 9 drehbar um eine Rotationsachse in dem Isolierstoffgehäuse 5 gelagert.
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Wie in dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel gezeigt, wirkt das Löseelement 9 bevorzugt derart mit dem Klemmschenkel 80 zusammen, um den Klemmschenkel 80 wahlweise von der Klemmposition in die Einführposition zu bewegen.
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Wie beispielsweise den 1 bis 4 zu entnehmen ist, kann die Anschlussklemme 3 einen Erdungskontakt 11 aufweisen. Dieser ist bevorzugt derart vorgesehen, dass der Erdungskontakt 11 bei in dem Innenraum 21 befestigter Anschlussklemme 3 mit dem Profilschienenelement 2 elektrisch verbunden ist; dies bevorzugt über den Träger 4. Mithin kann in letztgenanntem Fall der Erdungskontakt 11 bei an dem Träger 4 befestigte Anschlussklemme 3 mit dem Träger 4 elektrisch verbunden sein.
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Wie bereits erwähnt, kann das Tragprofilschienenelement 1 wenigstens zwei der Anschlussklemmen 3 aufweisen, welche dann, wie insbesondere den 1 und 3 bis 6 zu entnehmen ist, bevorzugt auf die beiden gegenüberliegenden Seiten bezüglich der Koppelöffnung 24 und/oder auf eine der Koppelöffnung 24 gegenüberliegende (Rück-)Seite verteilt vorgesehen sein. Die Anschlussklemme(n) sind bevorzug lösbar befestigt, wie dies bereits zuvor beschrieben wurde.
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Die Kombination aus Träger 4 und Anschlussklemme 3 kann eine hier beispielhaft in den 4 bis 6 jeweils dargestellt Anschlussvorrichtung 10 bilden, welche einen eigenständigen Teil der vorliegenden Erfindung bildet. Die Anschlussvorrichtung 10 ist dabei für ein Tragschienensystem 100 mit einer sich in einem System-Innenraum 101 des Tragschienensystems 100 angeordneten und darin längs erstreckenden länglichen Stromschiene 102 mit sich parallel zueinander längs erstreckenden Leitern 103 zum elektrischen Anschluss von elektrischen oder elektronischen Komponenten über eine längliche System-Koppelöffnung 104 des Tragschienensystems 100 ausgebildet.
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Die Anschlussvorrichtung 10 weist dabei, wie zuvor bereits beschrieben, den Träger 4 auf, welcher derart ausgebildet ist, um über die System-Koppelöffnung 104 vollständig in den System-Innenraum 101 des Tragschienensystems 100 eingesetzt und darin befestigt zu werden, wie dies beispielsweise in 3 angedeutet ist. Die Anschlussklemme 3 wurde bereits beschrieben; auf die obige Beschreibung wird daher an dieser Stelle vollumfänglich verwiesen, welche gleichermaßen gilt. Die Anschlussklemme 3 weist somit auch für die Anschlussvorrichtung 10 das Isolierstoffgehäuse 5 sowie die Mehrzahl der Federkraftklemmanschlüsse 6 auf, welche jeweils wenigstens teilweise oder vollständig in dem Isolierstoffgehäuse 5 aufgenommen sind. Jeder der Federkraftklemmanschlüsse 6 weist dabei die erste Leiterklemmstelle 61 zum direkten mechanischen und elektrischen Koppeln wenigstens eines elektrischen Leiters (bevorzugt der elektrische Leiter 103 der Stromschiene 102) in der ersten Leiteranschlussrichtung L1 auf. Der Federkraftklemmanschluss 6 weist ebenso die zweite Leiterklemmstelle (bzw. die zweiten Leiterklemmstellen) 62-64 auf, welche mit der ersten Leiterklemmstelle 61 desselben Federkraftklemmanschlusses 6 elektrisch verbunden ist/sind. Die zweiten Leiterklemmstellen 62-64 dienen dabei ebenfalls zum direkten mechanischen und elektrischen Koppel wenigstens eines externen elektrischen Leiters in der zweiten Leiteranschlussrichtung L2 zum elektrischen Anschluss der Anschlussvorrichtung 10. Alle ersten Leiteranschlussrichtungen L1 sind ebenso parallel zueinander ausgerichtet, um bei einer Koppelbewegung K parallel zu den ersten Leiteranschlussrichtungen L1 gleichzeitig alle ebenso parallel zueinander ausgerichteten elektrischen Leiter 103 der hier dargestellten entsprechenden Stromschiene 102 direkt mechanisch und elektrisch mit den jeweiligen ersten Leiterklemmstellen 61 zu koppeln. Die Anschlussklemme 3 ist an dem Träger 4 derart befestigt, so dass diese als eine Einheit handhabbar sind. Die Anschlussvorrichtung 10 kann dabei natürlich ebenso mehrere und hier beispielsweise zwei Anschlussklemmen 3 aufweisen, welche bevorzugt hier auf die beiden Seitenschenkel 45, 46 und ferner bevorzugt alternativ oder ergänzend auf den Querschenkel 47 verteilt angeordnet sein können.
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Mit Verweis auf die 1 und 9 bis 12 sollen nun mögliche Ausgestaltungsformen von Tragschienensystemen 100 mit dem erfindungsgemäßen Tragprofilschienenelement 1 bzw. der Anschlussvorrichtung 10 beschrieben werden.
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Das Tragschienensystem 100 gemäß der vorliegenden Erfindung weist zum einen wenigstens ein Tragprofilschienenelement 1 gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche auf. Des Weiteren weist das Tragschienensystem 100 ferner wenigstens eine Tragprofilschiene 110 auf, welche eine weitere Längserstreckung 120 hat. Die Tragprofilschiene 110 begrenzt des Weiteren einen weiteren Innenraum 121 und weist eine weitere längliche Koppelöffnung 124 auf. Die Tragprofilschiene 110 weist an wenigstens einem ihrer bezüglich der weiteren Längserstreckung 120 gegenüberliegenden Enden 122 oder auch an beiden gegenüberliegenden Enden 122 jeweils einen weiteren Verbindungsabschnitt 123 zum Verbinden mit dem Verbindungsabschnitt 23 des Profilschienenelements 2 (oder auch zur Verbindung weiterer Verbindungsabschnitte 123 weiterer Tragprofilschienen 110) zur Bildung des Tragschienensystems 100 auf, so dass deren Innenräume 21,121 einen gemeinsamen System-Innenraum 101 und deren Koppelöffnungen 24,124 eine gemeinsame Systemkoppelöffnung 104 bilden (vgl. 1,9 bis 12).
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Des Weiteren weist das Tragschienensystem 100, wie beispielhaft in 1 dargestellt, ferner eine längliche Stromschiene 102 auf, welche sich längs erstreckend in dem System-Innenraum 101 angeordnet ist. Die Stromschiene 102 weist sich parallel zueinander längs erstreckende elektrische Leiter 103 zum elektrischen Anschluss von elektrischen oder elektronischen Komponenten über die System-Koppelöffnung 104 auf. Jeder der elektrischen Leiter 103 der Stromschiene 102 ist bevorzugt stirnseitig mit je einer der ersten Leiterklemmstellen 61 der Anschlussklemme 3 durch Koppelbewegung K der Anschlussklemme 3 bzw. des zugehörigen Tragprofilschienenelements 1 relativ zur Stromschiene 102 und parallel zu den ersten Leiteranschlussrichtungen L1 bzw. der Längserstreckung 20, 120 direkt mechanisch und elektrisch gekoppelt. Dies ist beispielsweise der 1 zu entnehmen.
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Das Tragprofilschienenelement 1 kann beispielsweise als Endstück des Tragschienensystems 100 ausgebildet sein, wie dies beispielsweise in den 1, 9,10 sowie 13A-C dargestellt ist. Es ist auch denkbar, dass das Tragprofilschienenelement 1 als ein Mittelstück zum Einfügen zwischen zwei weitere Tragprofilschienen 110 ausgebildet ist, wie dies beispielsweise in den 12 und 13F-G gezeigt ist.
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Die Stromschiene 102 kann an einer Innenwand 112 der Tragprofilschiene 110, wie beispielsweise der 1 zu entnehmen ist, angeordnet sein. Ebenso kann - zumindest im zusammengebauten Zustand des Tragschienensystems 100 - die Stromschiene 102 alternativ oder ergänzend an einer Innenwand des Profilschienenelements 2 und hier der jeweiligen Seitenwandschenkel 25, 26 angeordnet sein, wie beispielsweise ebenso der 1 zu entnehmen ist.
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Mit Verweis auf die 9 bis 13 sind einige Anwendungsbeispiele des Tragprofilschienenelements 1 im Rahmen eines Tragschienensystems 100 dargestellt. 9 zeigt beispielsweise ein Tragprofilschienenelement 1 mit einem Profilschienenelement 2 in Form einer Tragschiene 110 zur Einspeisung in ein Tragschienensystem 100, wie dies schematisch auch in den 13A-C gezeigt und ferner auch in 1 dargestellt ist. 10 zeigt die Bereitstellung zur Ausspeisung. Dabei kann beispielsweise das Tragprofilschienenelement 1 hier durch einen Verbinder 200 sowie eine Tragprofilschiene 110 gebildet sein (untere Ausführungsvariante). In der oberen Ausführungsvariante der 10 ist beispielhaft die Bereitstellung der Anschlussklemme 3 über die erfindungsgemäße Anschlussvorrichtung 10 als Nachrüstbauteil beispielhaft dargestellt. Die Ausspeisung ist beispielhaft auch in 13D als abschließendes Endstück und in 13E beispielsweise als Endstück mit flexiblem Übergang 300 zu einem weiteren Tragschienensystem 100 gezeigt.
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11 zeigt hier zwei als Mittelstück bereitgestellte Tragprofilschienenelemente 1 jeweils zur Einspeisung, welche hier beispielsweise über einen Verbinder 200 (obere der beiden Ausführungsvarianten) oder auch über eine Tragschiene 110 als Distanzstück (untere der beiden Ausführungsvarianten) mit entsprechenden Verbindern 200 als gesamtes Tragschienensystem 100 gekoppelt sind. Diese entspricht im Grunde der Darstellung aus 13F, wobei in der Ausführungsform der Fog. 13F die beiden Anschlussklemmen 3 Teil des Mittelstücks sind, welches als das Tragprofilschienenelement 1 gebildet ist.
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Die 12 zeigt beispielhaft die Bereitstellung eines Tragprofilschienenelements 1 als Mittelstück zum Einfügen in ein Tragschienensystem 100, wobei das Profilschienenelement 2 hier, wie in der unteren Ausführungsvariante gezeigt, als Tragschiene 110 mit Verbinder 200 oder, wie in der oberen Ausführungsvariante gezeigt, als reiner Verbinder 200 ausgebildet sein kann. Die linke der beiden Tragprofilschienenelemente 1 bzw. Anschlussklemmen 3 dient dabei beispielhaft der Ausspeisung, während die rechte hier beispielsweise der Einspeisung dient. Die untere der beiden Ausführungsvarianten in 12 ist vergleichbar auch schematisch in der 13G dargestellt, wobei dort auch die rechte Anschlussklemme 3 Teil des Tragprofilschienenelements 1 ist.
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Das Tragschienensystem 100 kann des Weiteren eine elektrische oder elektronische Komponente aufweisen. Diese weist dann bevorzugt einen Funktionsabschnitt sowie einen mit dem Funktionsabschnitt elektrisch verbundenen Anschlussabschnitt auf. Der Anschlussabschnitt dient dabei dem elektrischen Anschluss an der Stromschiene 102 über die System-Koppelöffnung 114. Der Funktionsabschnitt kann beispielsweise eine Leuchte (beispielsweise eine Lichtbandleuchte zur Bildung eines Lichtbands oder auch eine Spotleuchte), einen Sensor, einen Lautsprecher und dgl. aufweisen. Die Komponenten decken bevorzugt die gesamte System-Koppelöffnung 104 ab. Nicht mit elektrischen oder elektronischen Komponenten abgedeckte Bereiche können bei Bedarf auch mit Blenden abgedeckt werden.
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Die vorliegende Erfindung ist durch die zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele nicht beschränkt, sofern sie vom Gegenstand der vorliegenden Ansprüche umfasst ist. Insbesondere sind die Merkmale der Ausführungsbeispiele in beliebiger Weise mit- und untereinander kombinierbar und austauschbar.