DE2227569C3 - Kontaktbuchse für elektrische Installationsgeräte - Google Patents

Kontaktbuchse für elektrische Installationsgeräte

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DE2227569C3 DE19722227569 DE2227569A DE2227569C3 DE 2227569 C3 DE2227569 C3 DE 2227569C3 DE 19722227569 DE19722227569 DE 19722227569 DE 2227569 A DE2227569 A DE 2227569A DE 2227569 C3 DE2227569 C3 DE 2227569C3
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Ladislaus 5270 Gummersbach Hervai
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Gebrüder Merten, 5270 Gummersbach
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontaktbuchse für elektrische Installationsgeräte, insbesondere für Steckdosen, mit einer organisch in einem Teil des Buchsenkontaktes untergebrachten schraubenlosen Anschlußklemme, bestehend aus einem metallischen Rahmen, von dem Teile zur Aufnahme und Führung eines Steckerstiftes und eines blanken Leiterendes der Anschlußleitung dienen, wobei das Leiterende durch ein unter der Wirkung einer Druckfeder stehendes, um ein Lager kippbar abgestütztes Klemmstück, mit einer schräg auf den Leiter gerichteten Klemmkante gegen eine Unterlage gedrückt wird.
Es sind verschiedene Ausführungsformen derartiger Kontaktbuchsen bekannt. So gibt es eine Ausführungsform, bei der die freien Schenkel eines im wesentlichen U-förmigen Rahmens um etwa 180° nach innen umgebogen sind und die umgebogenen federnden Enden der Schenkel je eine etwa halbkreisförmige Erweiterung aufweisen, die sich zu einer Einführungsöffnung für einen Steckerstift ergänzen. Die schraubenlose Anschlußklemme für das Leiterende ist auf der gegenüberliegenden Seite des Mittelschenkels des U-förmigen Rahmens angeordnet, deren Klemmstück in ein Schneidenlager des nach hinten verlängerten Endes eines freien Schenkels gelagert ist. Das Klemmstück ist ein rechteckiges Blechplättchen und bildet einen einarmigen Hebel. Es wird mit der Klemmkante durch die Kraft einer Druckfeder gegen das Leiterende gedrückt. Als Gegenlager für das blanke Leiterende dient eine rillenförmige Aufnahme, die aus dem anderen freien Schenkel nach hinten abgewinkelt ist. Die Druckrichtung der Schraubenfeder ist parallel zum Leiterende, wobei sich die Feder einerseits am Mittelschenkel des U-förmigen Rahmens und andererseits am Klemmstück abstützt (DT-AS 12 15 792).
Bei dieser Ausführungsform besteht keinerlei Verbindung zwischen denjenigen Wandungen der freien Schenkel, die die Einführungsöffnung für den Steckerstift begrenzen einerseits und den dem Mittelschenkel gegenüberliegenden Teilen der schraubenlosen Klemme andererseits. Vielmehr wird der erforderliche Kontaktdruck, die Abzugskraft und die Federung an der Einführungsöffnung für den Steckerstift und an der
schraubenlosen Klemme durch voneinander unabhängige Maßnahmen und Mittel erreicht. Für die schraubenjose Klemme wird hierfür eine Druckfeder verwendet, während die freien Schenkel des U-fcimigen Rahmens selbstfedernd ausgebildet sind und an der Einführungs- s öffnung den geforderten Kontaktdruck sowie die Abzugskraft erzeugen.
Dadurch ist eine wechselseitige Beeinflussung des Kontaktdruckes an den Kontaktstellen nicht möglich, d h. die Kraft, die im Bereich der Einführungsöffnung des Steckerstiftes bei dessen Einführen wirksam wird, kann sich nicht auf die Kontaktstelle der schraubenlosen Klemme und umgekehrt auswirken.
Es ist darüber hinaus ein verhältnismäßig großer Aufwand für die Herstellung dieser Kontaktbuchse erforderlich, da durch die vielen Umbiegungen und Abwinklungen an dem Rahmen ein kompliziertes Stanzbzw. Schnittwerkzeug erforderlich ist. Außerdem ist es schwierig. Kontaktdruck, Abzugskraft und Federung an der Einführungsöffnung für den Steckerstift so aufeinander abzustimmen, daß sie den einschlägigen, in der Elektroindustrie vorgeschriebenen Anforderungen entsprechen.
Aus diesem Grunde wird bei diesen bekannten Kontaktbuchsen ein teurer hochwertiger Werkstoff verwendet.
Sehr einfach lassen sich diese vorstehend genannten Forderungen an der schraubenlosen Klemme erfüllen, da die Druckfeder leicht gegen eine andere ausgetauscht werden kann.
Durch die DT-AS 10 11 301 ist eine Steckdose mit einem durch einen Deckel mit Steckerstiftöffnungen verschließbaren Sockel bekanntgeworden, in dem mehrere elektrisch isolierte Anschlußkontakte angeordnet sind, von denen jeder eine in zwei unabhängige Teile geteilte Stiftführung zur Aufnahme eines Steckerstiftes aufweist. Der eine Teil ist fest mit dem Sockel verbunden und hat halbkreisförmige oder winklige Stiftführungen aus gut leitendem Material. Am unteren Ende der Stiftführung ist eine Kontaktzunge rechtwinklig abgebogen, die eine Kontaktschraube zum Anschluß des Leiterendes trägt. Der andere Teil der Stiftführung besteht aus einer beweglich gelagerten Druckbacke, die unter der Wirkung einer Druckfeder steht und den eingeführten Steckerstift in die rinnenartigen Stiftfühlungen drückt und festhält.
Bei einer schraubenlosen Leiteranschlußklemme (DT-AS 11 36 393) ist ein Klemmhebel auf einen in Aussparungen eines Klemmkörpers gelagerten Bolzen beweglich abgestützt, wobei ein unter Federkraft stehender Schenkel des Klemmhebels ils Druckstück ausgebildet ist und der andere Schenkel als Betätigungshebel zum Lösen des eingeklemmten Leiterendes dient. Der Klemmhebel ist recht- oder stumpfwinklig umgebogen und wird mit einem Schenkel durch die in der Aussparung abgestützte Feder an den Leiter gedrückt, dem ein Kontaktelement als Gegenlager zugeordnet ist.
Eine andere schraubenlose Anschlußklemme für ein blankes Leiterende (GB-PS 8 16 373) besteht aus einem U-förmigen metallischen Rahmen, zwischen dessen *o freie Schenkel eine Druckfeder angeordnet ist, die sich einerseits an einem freien Schenkel abstützt und andererseits auf ein bügelartiges Druckstück wirkt. Das blanke Leiterende wird zwischen dem Druckstück und dem freien Schenkel eingeführt und durch die Kraft der Feder festgehalten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Kontaktbuchsen der eingangs näher gekennzeichneten Art
derart zu verbessern, daß sie mit einfachen Mitteln hergestellt werden können, daß der Kontaktdruck an der Einführungsöffnung für den Steckerstift und an der schraubenlosen Klemme m weiten Grenzen durch einfache Maßnahmen nachträglich veränderbar ist und daß eine Wechselwirkung des Kontaktdruckes an den Kontaktstellen, also im Bereich der Einführungsöffnung für den Steckerstift und im Bereich der von dem Klemmstück festgelegten blanken Leiterenden herbeigeführt wird, derart, daß durch Einführen des Steckerstiftes in die Einführungsöffnung der entsprechenden Kontaktbuchse der Kontaktdruck an der schraubenlosen Klemme für das blanke Leiterende noch erhöht wird.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß in Längsrichtung der freien Schenkel eines etwa U-förmigen Rahmens an den Innenseiten rillenförmige Führungen zur Aufnahme eines Steckerstifies und mindestens eines blanken Leiterendes vorhanden sind, wobei einem Schenkel eine Führung zur Aufnahme des Stiftes und dem anderen Schenkel eine oder mehrere Führungen zur Aufnahme eines oder mehrerer Leiterenden zugeordnet sind, daß in dem Mittelschenkel je ein Druckstück und ein Klemmstück beweglich gelagert sind, zwischen denen eine Druckfeder angeordnet ist, welche den Steckerstift und das/die Leiterende/n in die rillenförmigen Führungen drückt und festklemmt.
Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Kontaktbuchse dienen somit beide gegenüberliegende freie Schenkel des U-förmigen Rahmens zur Aufnahme und Führung der Anschlußmittel und werden durch die Zuordnung je eines Druckstückes und eines Klemmstükkes zu separaten Kontaktbuchsen, wobei durch die sich gegenüberliegenden freien Schenkel die Kraft zum Festklemmen des Sieckerstiftes und des/der Leiterenden mit einer Druckfeder erzeugt wird, die zwischen dem Druckstück und dem Klemmstuck gelagert ist. Durch die Ausbildung läßt sich der Kontaktdruck auf einfache Weise sowohl an der Anschlußstelle für den Steckerstift als auch für das/die Leiterende/n auf ein gewünschtes Maß durch Austauschen der Feder gegen eine andere, stärkere oder schwächere, verändern. Ferner wird beim Einführen des Steckerstiftes der Kontaktdruck an den Klemmstellen des/der Leiterenden erhöht. Es tritt eine Wechselwirkung ein, die sich sowohl im Bereich der Klemmstelle für den Steckerstift als auch im Bereich der Klemmstelle für das Leiterende auswirkt Dies ist vorteilhaft, da durch die mechanische Kupplung der Anschlußmittel an den Kontaktstellen eine Erwärmung infolge eines erhöhten Übergangswiderstandes auftritt. Durch die Erwärmung der Kontaktbuchsen verringert sich durch Nachlassen der Federsteifigkeit der Kontaktdruck. Bei der Erfindung werden diese Ermüdungserscheinungen kompensiert durch die wechselseitige Beeinflussung des Kontaktdruckes beim Einführen des Steckerstiftes und der Leiterenden. Nach einem ersten Vorschlag der Erfindung ist der freie Schenkel des U-förmigen Rahmens für die Aufnahme und Führung des Steckerstiftes federnd ausgebildet und leicht nach innen geneigt und bildet mit dem ebenfalls in der Ausgangsstellung leicht zum freien Schenkel hin geneigten Druckstück eine nach oben trompetenartige Einführungsöffnung. Das Druckstück ist in Längsrichtung mit einer rillenartigen Führung versehen, so daß bei eingeführtem Steckerstift Druckstück und Schenkel parallel zum Stift verlaufen.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung
befindet sich die Klemmkante des Klemmstückes für die Leiterenden an einer etwa aus der Mitte des Klemmstückes ausgescherten Zunge, die zum Leiterende hin abgebogen ist. Hierdurch ergibt sich ein gedrängter Aufbau, da das Klemmstück annähernd parallel zum Leiterende angeordnet werden kann, wobei, wie bereits erwähnt, die Klemmkante aus dem Klemmstück herausgebogen ist und nicht, wie sonst üblich, durch das Ende eines schräggestellten Schenkels gebildet wird, um eine Sperrhakenwirkung zu erreichen.
Es empfiehlt sich, die Klemmzungen so breit zu machen, daß zwei Leiterenden gleichzeitig erfaßt werden können oder für jedes Leiterende eine separate Klemmzunge vorzusehen. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, den entsprechenden freien Schenkel mit zwei parallelen, rillenartigen Führungen zu versehen.
Die Lagerung der Druckfeder zwischen dem Druckstück und dem Klemmstück kann derart erfolgen, daß das Druckstück und das Klemmstück mit einem umlaufenden durchgezogenen Kragen versehen sind, über den jeweils ein Ende der Feder geschoben wird. Es ist auch möglich, die Feder zwischen ausgestanzten Abwinklungen des Druck- und Klemmstückes zu befestigen.
Hinsichtlich der Lagerung des Druckstückes und Klemmstückes im Mittelschenkel ergeben sich mehrere Möglichkeiten. Nach einem ersten Vorschlag der Erfindung ist das Druck- und Klemmstück am unteren Ende mit Zapfen versehen und steckt in Schlitzen des Mittelschenkels, die so groß sind, daß sowohl das Druckstück als auch das Klemmstück frei beweglich sind. Beide Teile können sich an der offenen Seite des U-förmigen Bügels an einem Vorsprung oder an einem die Kontaktbuchse abschließenden Deckel abstützen.
Nach einem anderen Vorschlag der"Erfindung sind die Zapfen des Druckstückes und des Klemmstückes an der Rückseite des Mittelschenkels umgebogen. Die Lagesicherung des Klemmstückes kann auf einfache Weise dadurch erreicht werden, daß das Klemmstück am oberen Ende eine Hohlkehle hat, in die ein umgebogenes Ende des freien Schenkels für die Leiterenden hineinragt. Dadurch entfällt eine nachträgliche Umbiegung der Zapfen. Diese Verlängerung des Klemmstükkes kann darüber hinaus als Hebel zum Lösen der Klemmverbindung ausgebildet sein. Es ist nur erforderlich, die Verlängerung bis außerhalb des die Kontaktbuchse aufnehmenden Installationssockels herauszuführen. Das Ende des Hebels ist vorteilhaft mit einer Isolierschicht umgeben.
Es ist aber auch möglich, das Klemmstück, wie an sich bekannt, als zweiarmigen Hebel auszubilden, wobei ein Ende des Hebels bis außerhalb des Sockels verlängert ist und zum Lösen der Klemmverbindung dient. Die Schenkel sind dann etwa gleich lang und umgebogen. Sie schließen einen Winkel ein, der etwas größer als 90° ist. Es ist vorteilhaft, den Hebel an der Umbiegestelle mit einer Abkröpfung zu versehen, die als Lagerstelle des Hebels dient Der Hebel läßt sich in einen Schlitz des Steges einschieben, so daß eine schneidenartige Lagerstelle entsteht, die gleichzeitig als Lagesicherung dient.
Es empfiehlt sich, an das Klemmstück seitlich abgebogene Lappen anzuordnen, die sich bei nicht eingeführtem Leiterende an dem freien Schenkel abstützen und bei eingeführtem Leiterende zur besseren Führung des Leiterendes in rillenartigen Aufnahmen des Schenkels dienen.
Zur Befestigung der Kontaktbuchse in einem Installationssockcl sind Zungen und/oder Lappen ar den Rahmen vorhanden, die hinter Vorsprünge odei Nute des Sockels einrasten oder umgebogen werden.
Die erfindungsgemäße Buchse läßt sich für einer Leitungsairischluß sowohl von der offenen Seite de; U-förmigen Rahmens als auch von der Rückseite ausbilden. Bei der ersten Ausführungsform sind dazi keine besonderen Maßnahmen erforderlich. Bei einen· Anschluß des Leiterendes von der Rückseite sind je
ίο nach Anzahl der anzuschließenden Leiterenden im Bereich der rillenartigen Führung Bohrungen im Mittelschenkel anzuordnen.
In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigt
Fig. I in Draufsicht eine Steckdose, bei der zwei erfindungsgemäß ausgebildete Kontaktbuchsen Verwendung finden und bei der die äußere Abdeckung entfernt ist,
Fig.2 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Kontaktbuchse mit einem rückseitigen Leiteranschluß gemäß Linie l-l der Fig. 1,
Fig. 3 die Draufsicht auf die Kontaktbuchse nach F ig. 2 gemäß Linie Uli,
Fig.4 einen Längsschnitt durch die zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kontaktbuchse mit einem Leiteranschluß von der offenen Seite des Rahmens.
Fig.5 die Draufsicht auf die Kontaktbuchse nach Fig.4gemäßLinielll-III.
Es sei zunächst erwähnt, daß in den Figuren der Zeichnung, insbesondere in der Fig. 1, nur diejenigen Teile einer Steckdose dargestellt sind, die für das Verständnis der Erfindung Bedeutung haben. So fehlt bei der Steckdose ihre Abdeckung. Auch ist ein Gehäuse — wie eine Dose - fortgelassen, in das der Sockel der Steckdose lösbar eingesetzt werden kann. Alle fehlenden Teile können im übrigen einen an sich bekannten Aufbau haben.
Dem Ausführungsbeispiel nach der Fig.1 der
Zeichnung ist eine generell mit 6 bezeichnete Steckdose zugrunde gelegt. Diese hat eine Tragplatte 7. die im Ausführungsbeispiel derart gestaltet ist, daß sie mit einer oder mehreren gleichgestalteten weiteren Tragplatten zu einer Kombination zusammengesetzt werden
kann. Außerdem hat sie die üblichen und daher nicht näher bezeichneten Durchbrüche für Befestigungselemente wie Schrauben. Zu der Steckdose 6 gehört ein generell mit 8 bezeichneter Sockel, der aus einem in der Elektroindustrie gebräuchlichen isolierenden Werkstoff gefertigt ist. Der Sockel 8 trägt auf zwei gegenüberliegenden Seiten je eine Spreizkralle 9, der jeweils eine Schraube 10 zugeordnet ist. Mittels der beiden Spreizkrallen 9 kann in an sich bekannter Weise die Steckdose 6 in ein Gehäuse, z. B. in einer Unterputzdo-
se, lösbar befestigt werden. Durch Betätigen der Schrauben 10 können die Spreizkraüen 9 mit den Innenwandungen der Dose in Wirkverbindung gebracht werden. Im übrigen können die Spreizkrallen 9 einen an sich bekannten Aufbau haben, so daß auf die Angabe
weiterer Einzelheiten verzichtet wird.
Auf dem Sockel 8 ist ferner ein Erdungsbügel 11 in bekannter Weise befestigt Im Ausführungsbeispiel verläuft der Steg des Erdungsbügels 11 parallel zu den Stegen der beiden ebenfalls U-förmigen Spreizkrallen 9 und liegt in der Mitte des Sockels 8.
Rechts und links im Erdungsbügel 11 ist im Sockel 8 je eine Aufnahme 12 vorhanden, deren Abmessungen und Gestalt so gewählt ist, daß in ihr jeweils eine generell
mit 13 bezeichnete Kontaktbuchse untergebracht werden kann. In dem Ausführungsbeispiel ist der Sockel 8 mit einem Steckeröffnungen aufweisenden Deckel verschlossen.
In Fig. 2 und 3 der Zeichnung ist im vergrößerten Maßstab eine erste Ausführungsform der Kontaktbuchse 13 wiedergegeben, je eine solche Kontaktbuchse 13 ist in einer Aufnahme 12 des Sockels 8 untergebracht. Bei der Auswahl des Werkstiftes ist berücksichtigt, daß eine Stromführung mittels der Kontaktbuchsen 13 erfolgen soll.
Die Kontaktbuchsen 13 weisen einen etwa U-förmigen Rahmen 14 auf. Die beiden im Abstand voneinander und etwa parallel zueinander verlaufenden Schenkel 15, 16 des Rahmens 14 sind im Bereich ihrer rückwärtigen Enden durch einen Steg 17 miteinander verbunden. Die Breite des Steges i7 und der Schenkel ist gleich und beträgt etwa das Doppelte des Durchmessers des Steckerstiftes.
Die Schenkel 15, 16 bilden das Gegenlager für einen Steckerstift 18 und mindestens eines blanken Leiterendes 19.
Wie aus P i g. 3 der Zeichnung hervorgeht, weist der freie Schenkel 15 in Draufsicht gesehen eine etwa halbkreisförmige Erweiterung 20 auf, während der andere gegenüberliegende freie Schenkel 16 mit zwei rillenförmigen Erweiterungen 21 versehen ist. Diese Erweiterungen 20,21 dienen als Aufnahme und Führung des Steckerstiftes 18 und der blanken Leiterenden 19.
In Jem Steg 17 ist ein Druckstück 22 und ein Klemmstück 23 beweglich gelagert, wobei das Druckstück 22 dem freien Schenkel 15 und das Klemmstück dem anderen freien Schenkel 16 zugeordnet ist. Wie aus Fig.3 der Zeichnung hervorgeht, hat das Druckstück 22 ebenfalls eine etwa halbkreisförmige Erweiterung 24. Die halbkreisförmigen Erweiterungen 20,24 ergänzen sich zu einer Einführungsöffnung 25 für den Steckerstift 18. Das obere Ende des Schenkels 15 und des Druckstückes 22 ist jeweils nach außen aufgebogen, um so eine Einführungstülle zu schaffen, die das Einführen des Steckerstiftes 18 in die Einfuhrungsöffnung 25 erleichtert. Die Position des Schenkels 15 und des Druckstückes 22 ist in der Ausgangsstellung, d.h. bei nicht eingeführtem Steckerstift 18 leicht zueinander hingeneigt, und wird beim Einführen des Steckerstiftes in die aus der Fig.2 der Zeichnung zu entnehmende Stellung verändert. Der freie Schenkel 15 und das Druckstück verlaufen, wie aus Fig.2 hervorgeht, parallel zum Steckerstift 18.
Wie bereits erwähnt, ist das Klemmstück 23 dem freien Schenkel 16 zugeordnet, der zur Aufnahme und Führung der blanken Leiterenden mit zwei rillenartigen Erweiterungen 21 versehen ist und dazu dient, die Leiterenden 19 in die Führungen zu drücken und festzuhalten. Für diesen Zweck hat das Klemmstück 23 zwei Klemmzungen 26, die etwa sus der Mitte des Klemmstückes 23 ausgeschert und zu den Leilerenden hin abgebogen sind. Das vordere Ende der Klemmzungen klemmt die blanken Leiterenden 19 mit den Klemmkanten 27 widerhakenartig fest.
Das Klemmstück selbst ist parallel und im geringen Abstand zum Leiterende angeordnet und hat am oberen Ende zwei seitlich abgebogene Lappen 28 zur weiteren Verbesserung der Führung der Leiterenden 19.
Zur Lagerung des Klemmstückes 23 und des Druckstückes 22 im Steg 17 sind nach innen abgekröpfte Zapfen 29, 30 vorhanden, die in Schlitze 31, 32 des Steges eingehängt werden.
Aus F i g. 2 der Zeichnung ist zu entnehmen, daß die Zapfen 29 des Druckstückes 22 nach dem Einhängen umgebogen sind. Auf diese Weise wird das Druckstück unverlierbar im Steg 17 gehalten. Zu bemerken ist noch, daß sich Druck- und Klemmstück 22,23 mit nicht näher gekennzeichneten Schultern am Steg 17 abstützen.
Das Klemmstück 23 ist auf andere Weise gehaltert. Es hat am oberen Ende eine Hohlkehle 33, in die ein umgebogenes Ende 34 des Schenkels 16 hineinragt. Die
ίο Hohlkehle 33 ist durch mehrmaliges Umbiegen entstanden, wobei das Ende bis außerhalb des Sockels 8 verlängert ist und als Hebel 35 zum Lösen der Klemmverbindung dient. Das Ende des Hebels ist gegen Berührungsspannungen isoliert.
Zwischen dem Druckstück 22 und dem Klemmstück 23 ist eine Druckfeder 36 angeordnet, die sich jeweils an den Rückseiten unter Vorspannung abstützt. Der F i g. 2 ist zu entnehmen, daß die Feder 36 an den Enden jeweils über einen nicht näher bezeichneten durchgezogenen Kragen des Druck- und Klemmstückes geschoben ist und dadurch eine ausreichende Führung hat. An Stelle des Kragens kann auch ein rechtwinklig ausgestanzter Zapfen als Lagerstelle dienen.
Wie weiter aus der F i g. 2 der Zeichnung hervorgeht, ist die Einführungsöffnung für die blanken Leiterenden 19 auf der Rückseite des Sockels 8 vorgesehen. Während die Einführungsöffnung für den Steckerstift 18 sich an der Vorderseite befindet. Zum rückseitigen Anschluß der Leiterenden 19 sind im Bereich der wellenartigen Erweiterungen 21 im Steg 17 zwei Bohrungen 37 angeordnet, in die durch eine Ausnehmung 38 des Sockels 8 die Leiterenden 19 hindurchgestreckt werden können. Das Klemmstück 23 läßt sich dabei durch Überwindung der Federkraft etwas zur Seite drücken und erfaßt mit den Klemmzungen 26 an den Klemmkanten 27 das Leiterende und^drückt es in die rillenartigen Erweiterungen 23.
Die Befestigung der Kontaktbuchse 13 in der Aufnahme 12 des Sockels 8 erfolgt einerseits mit einer Zunge 39, die aus dem Steg 17 ausgeklinkt ist und in eine Ausnehmung 40 des Sockels 8 einrastet. An der gegenüberliegenden Seite werden Lappen 41 aus dem Steg 17 ausgeklinkt und nach der Montage der Kontaktbuchse 13 in die Aufnahme 12 hinter einen nicht näher bezeichneten Vorsprung des Sockels 8 umgebogen. Als Lappen 41 können hierbei die ausgeklinkten Querschnitte für die Herstellung der Durchbrüche 37 dienen, die gleichzeitig Tüllen für die Leiterenden 19 bilden.
Diese vorstehend beschriebene Maßnahme zur Befestigung der Kontaktbuchse 13 in den Aufnahmen 12 sind jedoch nicht erforderlich, wenn wie in Fig.2 dargestellt, die Aufnahmen 12 durch einen mit dem Sockel 8 verbundenen Deckel 42 verschlossen sind.
Das zweite Ausführungsbeispiel der Kontaktbuchse 13 nach der F i g. 4 und 5 der Zeichnung unterscheidel sich von demjenigen nach der F i g. 2 und 3 zunächsl dadurch, daß der Anschluß der Leiterenden 19 von dei Vorderseite des Sockels, d. h. in Einführungsrichtung de; Steckerstiftes 18 erfolgt. Für diesen Zweck ist in derr Deckel 42 im Be-eich der rillenartigen Erweiterunger 21 des freien Schenkels 15 eine öffnung 43 zurr Einführen des Leiterendes vorhanden. Das Ende de: Schenkels 15 hat eine trichterförmige Aufweitung, dif das Einführen des Leiterendes 19 erleichtert. Wie aui F i g. 4 der Zeichnung ersichtlich ist, dient als Anschlag für das Leiterende 19 der Steg 17.
Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal des Aus
609 616/224
führungsbeispiels nach Fig.4 und 5 der Zeichnung ist die zweiarmige Ausbildung des Klemmstückes 23, wobei ein Arm (Hebel) zum Festhalten des Leiterendes 19 und der andere Arm zum Lösen des Leiterendes 19 dient. Dieser zweiarmige Hebel hat etwa in der Mitte eine Abkröpfung 44, die zusammen mit Teilen des Steges 17 eine schneidenartige Lagerstelle bildet. Aus Fig.4
10
geht weiter hervor, daß sich an die Abkröpfung nach unten der annähernd zu einem rechten Winkel umgebogene Teil des Klemmstückes 23 anschließt, der bis außerhalb des Sockels führt und am Ende als Handhabe zum Lösen des Leiterendes 19 mit einer Isolierschicht umgeben ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Kontaktbuchse für elektrische Installationsgeräte, insbesondere für Steckdosen, mit einer organisch in einem Teil des Buchsenkontaktes untergebrachten schraubenlosen Anschlußklemme, bestehend aus einem metallischen Rahmen, von dem Teile zur Aufnahme und Führung eines Steckerstiftes und eines blanken Leiterendes der Anschlußleitung dienen, wobei das Leiterende durch ein unter der Wirkung einer Druckfeder stehendes, um ein Lager kippbar abgestütztes Klemmstück, mit einer schräg auf den Leiter gerichteten Klemmkante gegen eine Unterlage gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in Längsrichtung der freien Schenkel (15,16) eines U-förmigen Rahmens (14) an den Innenseiten rillen- oder halbkreisförmige Führungen (20, 21) zur Aufnahme eines Steckerstiftes und mindestens eines blanken Leiterendes (19) vorhanden sind, wobei einem Schenkel (15) eine Führung zur Aufnahme des Stiftes (18) und dem anderen Schenkel (16) eine oder mehrere Führungen zur Aufnahme eines oder mehrerer Leiterenden (19) zugeordnet sind, daß in dem Mittelschenkel (17) je ein Druckstück (22) und ein Klemmstück (23) beweglich gelagert sind, zwischen denen eine Druckfeder (36) angeordnet ist, die den Steckerstift und das/die Leiterende/n (19) in die rillenförmigen Führungen drückt und festklemmt.
2. Kontaktbuchse für elektrische Installationsgeräte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Schenkel (15) federnd ausgebildet und leicht nach innen geneigt ist und mit dem ebenfalls in der Ausgangsstellung leicht zum freien Schenkel (15) hin geneigten Druckstück (22) eine nach oben trompetenartige Einführungsöffnung bildet.
3. Kontaktbuchse für elektrische Installationsgeräte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (23) eine oder mehrere Klemmzungen (26) hat, die etwa aus der Mitte des Klemmstückes (23) ausgeschert und mit der/den Klemmkante/n zu den Leiterenden (19) hin abgebogen sind.
4. Kontaktbuchse für elektrische lnstallationsgerate nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Druck- und Klemmstück (22, 23) je mit einem durchgezogenen Kragen oder ausgestanzten Abwinklungen versehen ist, über denen jeweils ein Ende der Feder (36) geschoben so wird.
5. Kontaktbuchse für elektrische Installationsgeräte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Druck- und Klemmstück (22, 23) mit Zapfen (29, 30) versehen sind, die in Schlitzen des Mittelschenkels (17) stecken.
6. Kontaktbuchse für elektrische Installationsgeräte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (29,30) an der Rückseite des Mittelschenkels (17) umgebogen sind, ho
7. Kontaktbuchse für elektrische Installationsgeräte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (23) am oberen Ende eine Hohlkehle (33) hat, in die das umgebogene Ende (34) des Schenkels ragt. 1,5
8. Kontaktbuchse für elektrische Installationsgeräte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich an din Hohlkehle (33) ein Hebel (35) zum Lösen
der Klemmverbindung anschließt.
9. Kontaktbuchse für elektrische Installationsgeräte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (23) seitlich abgewinkelte Lappen (28) zur Abstützung und zur weiteren Führung des Leiterendes (19) hat.
10. Kontaktbuchse für elektrische Installationsgeräte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbuchse (13) einerseits einen Steg (17) und andererseits einen Lappen (41) hat, die hinter Vor- oder Rücksprünge des Sockels (8) einrasten bzw. umgebogen werden.
11. Kontaktbuchse für elektrische Installationsgeräte nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungsanschluß sowohl von der offenen Seite des U-förmigen Rahmens (14) als auch von seiner Rückseite möglich ist.
12. Kontaktbuchse für elektrische Installationsgeräte nach Anspruch 1 !,dadurch gekennzeichnet,daß im Bereich der rillenförmigen Führungen (21) Durchbrüche (37) (Bohrungen) im Mittelschenkel (17) vorhanden sind.
DE19722227569 1972-06-07 Kontaktbuchse für elektrische Installationsgeräte Expired DE2227569C3 (de)

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DE2227569A1 DE2227569A1 (de) 1974-01-03
DE2227569B2 DE2227569B2 (de) 1975-09-18
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