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Kontaktbuchse für elektrische Installationsgeräte Die Erfindung bezieht
sich auf eine Kontaktbuchse für elektrische Installetionsgeräte, insbesondere für
Steckdosen, mit einer organisch in einem Teil des Buchsenkontaktes untergebrachten
schrauben losen Anschlußklemme, bestehend aus einem metallischen Rahmen, von dem
Teile zur Aufnahme und Führung eines Steckerstiftes und eines blanken Leiterendes
der Anschlußleitung dienen, wobei das Leiterende durch ein unter der Wirkung einer
Druckfeder stehendes, um ein Lager kippbar abgestütztes Klemmstück, mit einer schräg
auf den Leiter gerichteten Klemmkante gegen eine Unterlage gedrückt wird.
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Es sind verschiedene Ausführungsformen derartiger Kontaktbuchsen bekannt.
So gibt es eine Ausführungsform, bei der die freien Schenkel eines im wesentlichen
u-förmigen Rahmens um etwa 1800 nach innen umgebogen sind und die umgebogenen federnden
Enden der Schenkel je eine etwa halbkreisförmige Erweiterung aufweisen, die sich
zu einer Einführungsöffnung für einen Steckerstift ergänzen. Die schraubenlose Anschlu(3klemme
für das Leiterende ist auf der gegenüberliegenden Seite des Mittelschenkels des
u-förmigen Rahmens angeordnet, deren Klemmstück in ein Schneidenlager des nach hinten
verlängerten Endes eines freien Schenkels gelagert ist. Das
Klemmstück
ist ein rechteckiges Blechplättchen und bildet einen einarmigen Hebel.
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Es wird mit der Klemmkante durch die Kraft einer Durckfeder gegen
das Leiterende gedrückt Als Gegenlager für das blanke Leiterende dient eine rillenförmige
Aufnahme, die aus dem anderen freien Schenkel nach hinten abgewinkelt ist. Die Druckrichtung
der Schraubenfeder ist parallel zum Leiterende, wobei sich die Feder einerseits
am Mittelschenkel des u-förmigen Rahmens und andererseits am Klemmstück abstützt.
(DAS 1 215 792) Bei dieser Ausführungsform besteht keinerlei Verbindung zwischen
denjenigen Wandungen der freien Schenkel, die die Einfuhrungsöffnung für den Steckerstift
begrenzen einerseits und den dem Mittelschenkel gegenüberliegenden Teilen der schraubenlosen
Klemme andererseits. Vielmehr wird der erforderliche Kontaktdruck, die Abzugskraft
und die Federung an der Einführungsöffnung für den Steckerstift und an der schraubenlosen
Klemme durch voneinander unabhängige Maßnahmen und Mittel erreicht. Für die schraubenlose
Klemme wird hierfür eine Druckfeder verwendet, während die freien Schenkel des u-förmigen
Rahmens selbstfedernd ausgebildet sind und an der Einführungsöffnung den geforderten
Kontaktdruck sowie die Abzugskraft erzeugen.
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Dadurch ist eine wechselseitige Beeinflussung des Kontaktdruckes an
den Kontaktstellen nicht möglich, d.h. die Kraft, die im Bereich der Einführungsöffnung
des Steckerstiftes bei dessen Einführen wirksam wird, kann sich nicht auf die Kontaktstelle
der schraubenlosen Klemme und umgekehrt auswirken, Es ist darüber hinaus ein verhultnismäßig
großer Aufwand für die Herstellung dieser Kontaktbuchse erforderlich, da durch die
vielen Umbiegungen und Abwinklungen an dem Rahmen ein kompliziertes Stanz- bzw.
Schnittwerkzeug erforderlich ist.
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Außerdem ist es schwierig, Kontaktdruck, Abzugskraft und Federung
an der Einführungsöffnung für den Steckerstift so aufeinander abzustimmen, daß sie
den einschlägigen, in der Elektroindustrie vorgeschriebenen, Anforderungen entsprechen.
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Aus diesem Grunde wird bei diesen bekannten Kontaktbuchsen ein teurer
hochwertiger Werkstoff verwendet.
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Sehr einfach lassen sich diese vorstehend genannten Forderungen an
der schraubenlosen Klemme erfüllen, da die Druckfeder leicht gegen eine andere ausgetauscht
werden kann.
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Durch die DAS 1 011 031 ist eine Steckdose mit einem durch einen Deckel
mit Steckerstiftöffnungen verschließbaren Sockel bekanntgeworden, in dem mehrere
elektrisch isolierte Anschlußkontakte angeordnet sind, von denen jeder eine in zwei
unabhängige Teile geteilte Stiftführung zur Aufnahme eines Steckerstiftes aufweist.
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Der eine Teil ist fest mit dem Sockel verbunden und hat halbkreisförmige
oder winklige Stiftführungen aus gut leitendem Material. Am unteren Ende der Stiftführung
ist eine Kontaktzunge rechtwinklig abgebogen, die eine Kontaktschraube zum Anschluß
des Leiterendes trägt. Der andere Teil der Stiftführung besteht aus einer beweglich
gelagerten Druckbacke, die unter der Wirkung einer Druckfeder steht und den eingeführten
Steckerstift in die rinnenartigen Stiftführungen drückt und festhält.
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Bei einer schraubenlosen Leiteranschlußklemme (DAS 1136 393) ist ein
Klemmhebel auf einen in Aussparungen eines Klemmkörpers gelagerten Bolzen beweglich
abgestUtzt, wobei ein unter Federkraft stehender Schenkel des Klemmhebels als Druckstück
ausgebildet ist und der andere Schenkel als Betätigungshebel zum Lösen des eingeklemmten
Leiterendes dient. Der Klemmhebel ist recht- oder stumpfwinklig umgebogen und wird
mit einem Schenkel durch die in der Aussparung abgestützte Feder an den Leiter gedrückt,
dem ein Kontaktelement als Gegenlager zugeordnet ist.
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Eine andere schraubenlose Anschlußklemme für ein blankes Leiterende
(GB -PS 81 6373) besteht aus einem u-förmigen metallischen Rahmen, zwischen dessen
freie Schenkel eine Druckfeder angeordnet ist, die sich einerseits an einem freien
Schenkel abstützt
und andererseits auf ein bügelartiges Druckstück
wirkt. Das blanke Leiterende wird zwischen dem Druckstück und dem freien Schenkel
eingeführt und durch die Kraft der Feder festgehalten.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Kontaktbuchsen der eingangs
näher gekennzeichneten Art derart zu verbessern, daß sie mit einfachen Mitteln hergestellt
werden können, daß der Kontaktdruck an der Einführungsöffnung für den Steckerstift
und an der schraubenlosen Klemme in weiten Grenzen durch einfache Maßnahmen nachträglich
veränderbar ist und daß eine Wechselwirkung des Kontaktdruckes an den Kontaktstellen,
also im Bereich der Einführungsöffnung für den Steckerstift und im Bereich der von
dem Klemmstück festgelegten blanken Leiterenden herbeigeführt wird, derart, daß
durch EinfUhren des Steckerstiftes in die EinfUhrungsöffnung der entsprechenden
Kontaktbuchse der Kontaktdruck an der schraubenlosen Klemme für das blanke Leiterende
noch erhöht wird.
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Dieses Ziel wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht,
daß in Längsrichtung der freien Schenkel eines etwa u-förmigen Rahmens an den Innenseiten
rillenförmige Führungen zur Aufnahme eines Steckerstiftes und mindestens eines blanken
Leiterendes vorhanden sind, wobei einem Schenkel eine Führung zur Aufnahme des Stiftes
und dem anderen Schenkel eine oder mehrere Führungen zur Aufnahme eines oder mehrerer
Leiterenden zugeordnet sind, daß in dem Mittelschenkel je ein Druckstück und ein
Klemmstück beweglich gelagert sind, zwischen denen eine Druckfeder angeordnet ist,
welche den Steckerstift und das/die Leiterenden in die rillenförmigen Führungen
drückt und festklemmt.
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Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Kontaktbuchse dienen somit beide
gegenuberliegende freie Schenkel des u-förmigen Rahmens zur Aufnahme und Führung
der Anschlußmittel und werden durch die Zuordnung je eines Druckstückes und eines
Klemmstückes
zu separaten Kontaktbuchsen, wobei durch die sich gegenüberliegenden freien Schenkel
die Kraft zum Festklemmen des Steckerstiftes und des/der Leiterenden mit einer Druckfeder
erzeugt wird, die zwischen dem Druckstück und dem Klemmstück gelagert ist. Durch
die Ausbildung läßt sich der Kontaktdruck auf einfache Weise sowohl an der Anschlußstelle
für den Steckerstift, als auch für das/die Leiterenden auf ein gewünschtes Maß durch
Austauschen der Feder gegen eine andere, stärkere oder schwächere, verändern. Ferner
wird beim Einführen des Steckerstiftes der Kontaktdruck an den Klemmstellen des/der
Leiterenden erhöht. Es tritt eine Wechselwirkung ein, die sich sowohl im Bereich
der Klemmstelle für den Steckerstift als auch im Bereich der Klemmstelle für das
Leiterende auswirkt. Dies ist vorteilhaft, da durch die mechanische Kupplung der
Anschlußmittel an den Kontaktstellen eine Erwärmung infolge eines erhöhten Übergangswiderstandes
auftritt. Durch die Erwärmung der Kontaktbuchsen verringert sich durch Nachlassen
der Federsteifigkeit der Kontaktdruck. Bei der Erfindung werden diese Ermüdungserscheinungen
kompensiert durch die wechselseitige Beeinflussung des Kontaktdruckes beim Einführen
des Steckerstiftes und der Leiterenden. Nach ei nem ersten Vorschlag der Erfindung
ist der freie Schenkel des u-förmigen Rahmens für die Aufnahme und Führung des Steckerstiftes
federnd ausgebildet und leicht nach innen geneigt und bildet mit dem ebenfalls in
der Ausgangsstellung leicht zum freien Schenkel hin geneigten Druckstück eine nach
oben trompetenartige Einführungsöffnung. Das Druckstück ist in Längsrichtung mit
einer rillenartigen Führung versehen, so daß bei eingeführtem Steckerstift Druckstück
und Schenkel parallel zum Stift verlaufen.
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Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung befindet sich die Klemmkante
des Klemmstiickes für die Leiterenden an einer etwa aus der Mitte des Klemmstückes
ausgescherten Zunge, die zum Leiterende hin abgebogen ist. Hierdurch ergibt sich
ein gedrängter Aufbau, da das Klemmstück annähernd parallel zum Leiterende angeordnet
werden
kann, wobei, wie bereits erwähnt, die Klemmkante
aus dem Klemmstück herausgebcS3en ist und nicht, wie sonst üblich, durch das Ende
eines schräg gestellten Schenkels gebildet wird, um eine Sperrhakenwirkung zu erreichen.
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Es empfiehlt sich, die Klemmzungen so breit zu machen, daß zwei Leiterenden
gleichzeitig erfaßt werden können oder für jedes Leiterende eine separate Klemmzunge
vorzusehen. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, den entsprechenden freien Schenkel
mit zwei parallelen, rillenartigen Führungen zu versehen.
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Die Lagerung der Druckfeder zwischen dem Druckstück und dem Klemmstück
kann derart erfolgen, daß das Druckstück und das Klemmstück mit einem umlaufenden
durchgezogenen Kragen versehen sind, über den jeweils ein Ende der Feder geschoben
wird. Es ist auch möglich, die Feder zwischen ausgestanzten Abwinklungen des Druck-
und Klemmstückes zu befestigen.
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Hinsichtlich der Lagerung des Druckstückes und Klemmstuckes im Mitteischenkel
ergeben sich mehrere Möglichkeiten. Nach einem ersten Vorschlag der Erfindung ist
das Druck- und Klemmstück am unteren Ende mit Zapfen versehen und steckt in Schlitzendes
Mittelschenkels, die so groß sind, daß sowohl das Druckstück, als auch das Klemmstück
frei beweglich sind. Beide Teile können sich an der offenen Seite des u-förmigen
Bügels an einem Vorsprung oder an einem die Kontaktbuchse abschließenden Deckel
abstützen.
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Nach einem anderen Vorschlag der Erfindung sind die Zapfen des Druckstückes
und des Klemmstückes an der Rückseite des Mittelschenkels umgebogen. Die Lagesicherung
des KlemmstUckes kann auf einfache Weise dadurch erreicht werden, daß das Klemmstück
am oberen Ende eine Hohlkehle hat, in die ein umgebogenes Ende des freien Schenkels
für die Leiterenden hineinragt. Dadurch entfällt eine nachträgliche Umbiegung der
Zapfen. Diese Verlängerung des Klemmstückes kann darüber hinaus als Hebel zum Lösen
der Klemmverbindung ausgebildet sein. Es ist nur erforderlich, die
Verlängerung
bis außerhalb des die Kontaktbuchse aufnehmenden lnstallationssockels herauszuführen.
Das Ende des Hebels ist vorteilhaft mit einer Isolierschicht umgeben.
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Es ist aber auch möglich, das Klemmstück, wie ansich bekannt, als
zweiarmigen Hebel auszubilden, wobei ein Ende des Hebels bis außerhalb des Sockels
veriöngert ist und zum Lösen der Klemmverbindung dient. Die Schenkel sind dann etwa
gleich lang und umgebogen. Sie schließen einen Winkel ein, der etwas größer als
900 ist.
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Es ist vorteilhaft, den Hebel an der Umbiegestelle mit einer Abkröpfung
zu versehen, die als Lagerstelle des Hebels dient. Der Hebel läßt sich in einen
Schlitz des Steges einschieben, so daß eine schneidenartige Lagerstelle entsteht,
die gleichzeifig als Lagesicherung dient.
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Es empfiehlt sich, an das Klemmstück seitlich abgebogene Lappen anzuordnen,
die sich bei nicht eingeführtem Leiterende an dem freien -Schenkel abstützen und
bei eingeführtem Leiterende zur besseren Führung des Leiterendes in rillenartigen
Aufnahmen des Schenkels dienen.
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Zur Befestigung der Kontaktbuchse in einem Instollationssockel sind
Zungen und/oder Lappen an den Rahmen vorhanden, die hinter Vorsprünge oder Nute
des Sockels einrasten oder umgebogen werden.
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ss ssthZ Die erfindungsgemäße Buchse läßt sich für einen Leitungsanschluß
von der offenen Seite des u-förmigen Rahmens als auch von der Rückseite ausbilden.
Bei der ersten Ausführungsform sind dazu keine besonderen Maßnahmen erforderlich.
Bei einem Anschluß des Leiterendes von der Rückseite sind je nach Anzahl der anzuschließenden
Leiterenden im Bereich der rillenartigen Führung, Bohrungen im Mittelschenkel anzuordnen.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsformen dargestellt
und zwar
zeigen: Fig. 1 in Draufsicht eine Steckdose, bei der zwei
erfindungsgemäß ausgebildete Kontaktbuchsen Verwendung finden und bei der die äußere
Abdeckung entfernt ist, Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Kontaktbuchse
mit einem rückseitigen Leiteranschluß gemäß Linie I - I der Fig. 1, Fig. 3 die Draufsicht
auf die Kontaktbuchse nach Fig. 2 gemäß Linie II - II, Fig. 4 einen Längsschnitt
durch die zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kontaktbuchse mit einem Leiteranschluß
von der offenen Seite des Rahmens, Fig. 5 die Draufsicht auf die Kontaktbuchse nach
Fig. 4 gemäß Linie 111 - III.
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Es sei zunächst erwähnt, daß in den Fig. der Zeichnung, insbesondere
in der Fig. 1 nur diejenigen Teile einer Steckdose dargestellt sind, die für das
Verständnis der Erfindung Bedeutung haben. So fehlt bei der Steckdose ihre Abdeckung.
Auch ist ein Gehäuse wie eine Dose fortgelassen, in das der Sockel der Steckdose
lösbar eingesetzt werden kann. Alle fehlenden Teile können im übrigen einen ansich
bekannten Aufbau haben.
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Dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 der Zeichnung ist eine generell
mit 6 bezeichnete Steckdose zugrunde gelegt. Diese hat eine Tragplatte 7, die im
Ausführungsbeispiel derart gestaltet ist, daß sie mit einer oder mehreren gleichgestalteten
weiteren Tragplatten zu einer Kombination zusammengesetzt werden kann. Außerdem
hat sie die
üblichen und daher nicht näher bezeichneten Durchbrüche
für Befestigungselemente wie Schrauben. Zu der Steckdose 6 gehört ein generell mit
8 bezeichneter Sockel, der aus einem in der Elektroindustrie gebräuchlichen isolierenden
Werkstoff gefertigt ist Der Sockel 8 trägt auf zwei gegenüberliegenden Seiten je
eine Spreizkralle 9, der jeweils eine Schraube 10 zugeordnet ist. Mittels der beiden
Spreizkrallen 9 kann in ansich bekannterWeise die Steckdose 6 in ein Gehäuse, z.B.
ih einer Unterputzdose lösbar befestigt werden. Durch Betätigen der Schrauben 10
können die Spreizkrallen 9 mit den Innenwandungen der Dose in Wirkverbindung gebracht
werden. Im übrigen können die Spreizkral len 9 einen ansich bekannten Aufbau haben,
so daß auf die Angabe weiterer Einzelheiten verzichtet wird.
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Auf dem Sockel 8 ist ferner ein Erdungsbügel 11 in bekannter Weise
befestigt.
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Im Ausführungsbeispiel verläuft der Steg des Erdungsbügels 11 parallel
zu den Stegen der beiden ebenfalls u-förmigen Spreizkrallen 9 und liegt in der Mitte
des Sockels 8.
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Rechts und links im Erdungsbügel 10 ist im Sockel 8 je eine Aufnahme
12 vorhanden, deren Abmessungen und Gestalt so gewählt ist, daß in ihr jeweils eine
generell mit 13 bezeichnete Kontaktbuchse untergebracht werden kann. In dem Ausführungsbeispiel
ist der Sockel 8 mit einem Steckeröffnungen aufweisenden Deckel verschlossen.
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In Fig. 2 und 3 der Zeichnung ist im vergrößerten Maßstab eine erste
Ausführungsform der Kontaktbuchse 13 wiedergegeben. Je eine solche Kontaktbuchse
13 ist in einer Aufnahme 12 des Sockels 8 untergebracht. Bei der Auswahl des Werkstiffes
ist berücksichtigt, daß eine Stromführung mittels der Kontaktbuchsen 13 erfolgen
soll Die Kontaktbuchsen 13 weisen einen etwa u-förmigen Rahmen 14 auf. Die beiden
im Abstand voneinander und etwa parallel zueinander verlaufenden Schenkel 15, 16
des
Rahmens 14 sind im Bereich ihrer rückwärtigen Enden durch einen Steg 17 miteinander
verbunden. Die Breite des Steges 17 und der Schenkel ist gleich und beträgt etwa
das Doppelte des Durchmessers des Steckerstiftes Die Schenkel 15, 16 bilden das
Gegeniager für einen Steckerstift 18 und mindestens eines blanken Leiterendes 19.
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Wie aus Fig. 3 der Zeichnung hervorgeht, weist der freie Schenkel
15 in Draufsicht gesehen eine etwa halbkreisförmige Erweiterung 20 auf, während
der andere gegen-Uberliegende freie Schenkel 16 mit zwei rillenförmigen Erweiterungen
21 versehen ist. Diese Erweiterungen 20, 21 dienen als Aufnahme und Führung des
Steckerstiftes 18 und der blanken Leiterenden 19.
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In dem Steg 17 ist ein Druckstück 22 und ein Klemmstück 23 beweglich
gelagert, wobei das Druckstück 22 dem freien Schenkel 15 und das Klemmstück dem
anderen freien Schenkel 16 zugeordnet ist. Wie aus Fig. 3 der Zeichnung hervorgeht,
hat das Druckstück 22 ebenfalls eine etwa halbkreisförmige Erweiterung 24. Die halbkreisförmigen
Erweiterungen 20, 24 ergänzen sich zu einer EinfUhrungsöffnung 25 für den Steckerstift
08. Das obere Ende des Schenkels 15 und des Druckstückes 22 ist jeweils nach außen
aufgebogen, um so eine Einführungstülle zu schaffen, die das Einführen des Steckerstiftes
18 in die Einführungsöffnung 25 erleichtert Die Posifion des Schenkels 15 und des
Druckstückes 22 ist in der Ausgangsstellung, d .h . bei nicht eingeführtem Steckerstift
18 leicht zueinander hingeneigt und wird beim Einführen des Steckerstiftes in die
aus der Fig. 2 der Zeichnung zu entnehmende Stellung verändert. Der freie Schenkel
15 und das Druckstück verlaufen, wie aus Fig. 2 hervorgeht, parallel zum Steckerstift
18.
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Wie bereits erwähnt, ist das Klemmstück 23 dem freien Schenkel 16
zugeordnet, der zur Aufnahme und Führung der blanken ^ eiterenden mit zwei rillenartigen
Erweiterungen 21 versehen ist und dient dazu, die Leiterenden 19 in die Führungen
zu drücken und
festzuhalten. Für diesen Zweck hat das Klemmstück
23 zwei Klemmzungen 26, die etwa aus der Mitte des Klemmstückes 23 ausgeschert und
zu den Leiterenden hin abgebogen sind. Das vordere Ende der Klemmzungen klemmt die
blanken Leiterenden 19 mit den Klemmkanten 27 widerhakenartig fest.
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Das Klemmstück selbst ist parallel und im geringen Abstand zum Leiterende
angeordnet und hat am oberen Ende zwei seitlich abgebogene Lappen 28 zur weiteren
Verbesserung der Führung der Leiterenden 19.
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Zur Lagerung des Klemmstückes 23 und des Druckstückes 22 im Steg 17
sind-nach innen abgekröpfte Zapfen 29, 30 vorhanden, die in Schlitze 31, 32 des
Steges eingehängt werden.
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Aus Fig. 2 der Zeichnung ist zu entnehmen, daß die Zapfen 29 des Druckstückes
22 nach dem Einhängen umgebogen sind. Auf diese Weise wird das Druckstück unverlierbar
im Steg 17 gehalten. Zu bemerken ist noch, daß sich Druck- und Klemmstück 22, 23
mit nicht näher gekennzeichneten Schultern am Steg 17 abstützen.
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Das Klemmstück 23 ist auf andere Weise gehaltert. Es hat am oberen
Ende eine Hohlkehle 33, in die ein umgebogenes Ende 34 des Schenkels 16 hineinragt.
Die Hohlkehle 33 ist durch mehrmaliges Umbiegen entstanden, wobei das Ende bis außerhalb
des Sockels 8 verlängert ist und als Hebel 35 zum Lösen der Klemmverbindung dient.
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Das Ende des Hebels ist gegen Berührungsspannungen isoliert.
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Zwischen dem Druckstück 22 und dem Klemmstück 23 ist eine Druckfeder
36 angeordnet, die sich jeweils an den Rückseiten unter Vorspannung abstützt. Der
Fig. 2 ist zu entnehmen, daß die Feder 36 an den Enden jeweils über einen nicht
näher bezeichneten durchgezogenen Kragen des Druck- und Klemmstückes geschoben ist
und dadurch eine ausreichende Führung hat. Anstelle des Kragens kann auch ein rechtwinklig
ausgestanzter Zapfen als Lagerstelle dienen.
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Wie weiter aus der Fig. 2 der Zeichnung hervorgeht, ist die Einführungsöffnung
für die
blanken Leiterenden 19 auf der Rückseite des Sockels 8
vorgesehen. Während die Einführungsöffnung für den Steckerstift 18 sich an der Vorderseite
befindet. Zum rückseitigen Anschluß der Leiterenden 19 sind im Bereich der wellenartigen
Erweiterungen 21 im Steg 17 zwei Bohrungen 37 angeordnet, in die durch eine Ausnehmung
38 des Sockels 8 die Leiterenden 19 hindurchgesteckt werden können.
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Das Klemmstück 23 läßt sich dabei durch Überwindung der Federkraft
etwas zur Seite drücken und erfaßt mit den Klemmzungen 26 an den Klemmkanten 27
das Leiterende und drückt es in die rillenartigen Erweiterungen 23.
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Die Befestigung der Kontaktbuchse 13 in der Aufnahme 12 des Sockels
8 erfolgt einerseits mit einer Zunge 39, die aus dem Steg 17 ausgeklinkt ist und
in eine Ausnehmung 40 des Sockels 8 einrastet. An der gegenüberliegenden Seite werden
Lappen 41 aus dem Steg 17 ausgeklinkt und.nach der Montage der Kontaktbuchse 13
in die Aufnahme 12 hinter einen nicht näher bezeichneten Vorsprung des Sockels 8
umgebogen. Als Lappen 41 können hierbei die ausgeklinkten Querschnitte für die Herstellung
der Durchbrüche 37 dienen, die gleichzeitig Tüllen für die Leiterenden 19 bilden.
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Diese vorstehend beschriebene Maßnahme zur Befestigung der Kontaktbuchse
13 in den Aufnahmen 12 sind jedoch nicht erforderlich, wenn wie in Fig. 2 dargestellt,
die Aufnahmen 12 durch einen mit dem Sockel 8 verbundenen Deckel 42 verschlossen
sind.
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Das zweite Ausführungsbeispiel der Kontaktbuchse 13 nach der Fig.
4 und 5 der Zeichnung unterscheidet sich von demjenigen nach der Fig. 2 und 3 zunächst
dadurch, daß der Anschluß der Leiterenden 19 von der Vorderseite des Sockels, d.h.
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in Einführungsrichtung des Steckerstiftes 18 erfolgt. Für diesen Zweck
ist in dem Deckel 42 im Bereich der rillenartigen Erweiterungen 21 des freien Schenkels
15
eine Öffnung 43 zum Einführen des Leiterendes vorhanden. Das
Ende des Schenkels 15 hat eine trichterförmige Aufweitung, die das Einführen des
Leiterendes 19 erleichtert.
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Wie aus Fig. 4 der Zeichnung ersichtlich ist, dient als Anschlag für
das Leiterende 19 der Steg 17.
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Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal des Ausführungsbeispiels nach
Fig. 4 und 5 der Zeichnung ist die zweiarmige Ausbildung des Klemmstückes 23, wobei
ein Arm (Hebel) zum Festhalten des Leiterendes 19 und der andere Arm zum Lösen des
Leiterendes 19 dient. Dieser zweiarmige Hebel hat etwa in der Mitte eine Abkröpfung
44, die zusammen mit Teilen des Steges 17 eine schneidenartige Lagerstelle bildet.
Aus Fig. 4 geht weiter hervor, daß sich an die Abkröpfung nach unten der annähernd
zu einem rechten Winkel umgebogene Teil des Klemmstuckes 23 anschließt, der bis
außerhalb des Sockels führt und am Ende als Handhabe zum Lösen des Leiterendes 19
mit einer isolierschicht umgeben ist.