DE102021005755B3

DE102021005755B3 - Pinzette als Montagehilfe

Info

Publication number: DE102021005755B3
Application number: DE102021005755.4A
Authority: DE
Inventors: gleich Patentinhaber Erfinder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2021-11-20
Filing date: 2021-11-20
Publication date: 2022-12-22
Anticipated expiration: 2041-11-21

Abstract

Pinzette als Montagehilfe z.B. beim Ein- bzw. Ausdrehen von Schrauben.Die hintereinanderliegenden v- oder u-förmigen Pinzettenenden (3 und 4) stehen in einem stumpfen Winkel (α) zur Pinzettenlängsachse (8).Die Pinzette kann dadurch beim Fixieren der Schraube (5) während des Schraubvorgangs im spitzen Winkel (β) zur Schraubenlängsachse (7), bzw. zur Schraubendreherlängsachse (6) des Schraubendrehers (1) gehalten werden. Dadurch kann die Pinzette auf engstem Raum, besonders an schwer zugänglichen Stellen als Montagehilfe eingesetzt werden.Beim Zusammendrücken der Pinzettenschenkel (2) wird die Öffnung, die als Aufnahme der Schraube dient verkleinert, bis schließlich die v- oder u-förmigen Pinzettenenden (3 und 4) die Schraube (5) an mindestens 4 Punkten im Schaft- bzw. Gewindebereich greifen und halten.

Description

Schrauben werden mit Schraubendrehern unterschiedlicher Ausführung ein- und ausgedreht. Im Idealfall hält man die Schraube mit der einen Hand fest, während mit der anderen Hand der Schraubendreher die Schraube hinein- oder herausdreht.
An schwer zugänglichen Stellen ist dies jedoch häufig nicht möglich.
Zum Stand der Technik sind Vorrichtungen und Werkzeuge bekannt, die bei Montagearbeiten das Ein- und Ausdrehen von Schrauben erleichtern. Das Gebrauchsmuster DE 71 49 638 U beschreibt eine Vorrichtung an Schraubendrehern zum Halten von Schrauben während des Festziehens bzw. Lösens. Das Patent US 4 939 959 A zeigt ein Handwerkzeug zum Entfernen unsachgemäß installierter Befestigungselemente und im Patent US 2 310 287 A wird ein kombinierter Halter für Schrauben und Schraubendreher beschrieben.
Der Einsatz einer Pinzette als Montagehilfe ermöglicht das Halten der Schraube an Stellen, an denen es unmöglich ist, die Schraube beim Drehen mit bloßen Fingern zu fixieren. Handelsübliche Pinzetten haben den Nachteil, dass sich die Schraube beim Drehen aus den Pinzettenhalteflächen herausdreht und herunterfällt, oder dass aufgrund der Pinzettenkonstruktion nicht genügend Platz zum Halten der Schraube zur Verfügung steht.
Schraubendreher mit einer magnetischen Spitze sind an schwer zugänglichen Stellen oft eine gute Hilfe. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass die Schraube von der Schraubendreherspitze angezogen wird. Bei vielen Schrauben (z.B. Edelstahl-, Kunststoff-, Messingschrauben etc.) ist dies jedoch nicht der Fall.
Im Bereich von Speichermedien (Festplatten, RAM-Speicher etc.) ist der Einsatz von magnetischen Werkzeugen ohnehin nicht zu empfehlen.
Die Erfindung betrifft eine Pinzette als Montagehilfe z.B. beim Ein- bzw. Ausdrehen von Schrauben an schwer zugänglichen Stellen, wo herkömmliche Pinzetten und Vorrichtungen zum Stand der Technik aus Platzgründen ungeeignet sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:

1. die Ansicht der Pinzette von vorne, während die ineinandergreifenden v-förmigen Pinzettenenden (3 und 4) eine Schraube (5) halten. Ein handelsüblicher Schraubendreher (1) dreht die Schraube ein bzw. aus.
2 die Ansicht der v-förmigen Pinzettenenden (3 und 4) sowie der Schraube (5) von unten.
3 die Ansicht der Pinzette von der Seite, während die hintereinanderliegenden v-förmigen Pinzettenenden (3 und 4) eine Schraube (5) halten. Ein handelsüblicher Schraubendreher (1) dreht die Schraube ein bzw. aus. Die Pinzettenenden (3 und 4) sind im stumpfen Winkel (α) zu den Pinzettenschenkeln (2) gebogen, damit die Schraubendreherlängsachse (6) mit der Schraubenlängsachse (7) beim Drehen der Schraube (5) fluchtet.
4 die Ansicht der v-förmigen Pinzettenenden (3 und 4) sowie der Schraube (5) von unten vergrößert im Detail. Die Schraube (5) wird an vier Punkten von den Pinzettenenden (3 und 4) gehalten.
5 die Ansicht der Pinzette mit gekröpften Pinzettenschenkeln (2) von der Seite. Die Pinzettenenden (3 und 4) stehen im rechten Winkel zum gekröpften Teil der Pinzettenschenkel (2). Die Schraubendreherlängsachse (6) fluchtet mit der Schraubenlängsachse (7) beim Drehen der Schraube (5) und liegt parallel zu den unteren gekröpften Teilen der Pinzettenschenkel (2).

Die hintereinanderliegenden v- oder u-förmigen Pinzettenenden (3 und 4) stehen in einem stumpfen Winkel (α) zur Pinzettenlängsachse (8).
Die Pinzette wird dadurch beim Fixieren der Schraube (5) während des Schraubvorgangs im spitzen Winkel (β) zur Schraubenlängsachse (7) gehalten (3).
Deshalb eignet sich die Pinzette besonders gut als Montagehilfe auf engstem Raum.
Beim Zusammendrücken der Pinzettenschenkel (2) wird die Öffnung, die als Aufnahme der Schraube (5) dient verkleinert, bis schließlich die v- oder u-förmigen Pinzettenenden (3 und 4) die Schraube (5) greifen und halten.
Dabei wird die Schraube (5) im Schaft- bzw. Gewindebereich an mindestens 4 Punkten der v- oder u-förmigen Pinzettenenden (3 und 4) sicher gehalten (4).
Bezugszeichenliste

1: Schraubendreher
2: Pinzettenschenkel
3: Hinteres v- oder u-förmiges Pinzettenende
4: Vorderes v- oder u-förmiges Pinzettenende
5: Schraube
6: Schraubendreherlängsachse
7: Schraubenlängsachse
8: Pinzettenlängsachse

Claims

Pinzette als Montagehilfe umfassend zwei fest verbundene, federnde Pinzettenschenkel (2), die an ihren Enden v-förmig oder u-förmig ausgebildet sind, sich abgewinkelt gegenüberstehen und beim Zusammendrücken der Pinzettenschenkel (2) hintereinander versetzt ineinandergreifen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schraube (5) beim Zusammendrücken der Pinzettenschenkel (2) an mindestens vier Punkten der Pinzettenenden (3 und 4) gehalten wird und ein Schraubendreher (1) mit der Schraubendreherlängsachse (6) fluchtend zur Schraubenlängsachse (7) im spitzen Winkel (β) zur Pinzettenlängsachse (8) geführt wird.
Pinzette als Montagehilfe nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die v-förmigen oder u-förmigen Pinzettenenden (3 und 4) in einem stumpfen Winkel (α) zu den Pinzettenschenkeln (2) stehen, damit der Schraubendreher (1) beim Ein- bzw. Ausdrehen der Schraube (5) in einem spitzen Winkel (β) zur Pinzettenlängsachse (8) geführt wird.
Pinzette als Montagehilfe nach einem der vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass abhängig von der Größe der Pinzettenenden (3 und 4) unterschiedlich große Schrauben (5) im jeweiligen Größenbereich gefasst werden.
Pinzette als Montagehilfe nach einem der vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass neben Schrauben auch andere Befestigungselemente wie Nägel, Bolzen, Stifte etc. montiert werden.
Pinzette als Montagehilfe nach einem der vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Pinzette im unteren Bereich der Pinzettenschenkel (2) in gerader oder gekröpfter Ausführung konstruiert ist. In der gekröpften Ausführung stehen die v-förmigen oder u-förmigen Pinzettenenden (3 und 4) im rechten Winkel zu den gekröpften Pinzettenschenkeln (2).