DE102021004467A1 - Einfach installierbare Brandschutztür zur zuverlässigen Vermeidung des Durchtritts oder Durchschlagens von Feuer und Rauch im Brandfall von einem Raum in einen anderen - Google Patents

Einfach installierbare Brandschutztür zur zuverlässigen Vermeidung des Durchtritts oder Durchschlagens von Feuer und Rauch im Brandfall von einem Raum in einen anderen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine einfach installierbare Brandschutztür mit Holzwerkstoffen zur zuverlässigen Vermeidung des Durchtritts oder Durchschlagens von Feuer und Rauch im Brandfall von einem Raum in einen anderen mit einem Türelement, dessen Rahmen an einer eine Türöffnung begrenzenden Zarge mittels Scharnieren schwenkbar angeschlagen ist, und einer Riegelvorrichtung, die Riegelvorrichtung eine Aufnahmeeinrichtung und ein in der Zarge angeordnetes Riegelelement umfasst, die Riegelvorrichtung an den den Scharnieren gegenüberliegenden Bereichen von Rahmen und Zargen, vorzugsweise in einem oberen Bereich des Rahmens, angeordnet ist, das Riegelelement ein hohlzylindrisches Gehäuse als Führungshülse und einen zylinderförmigen Fallriegel aufweist, die Seitenwand des Gehäuses einen Innenraum desselben seitlich begrenzen, in welchem der Fallriegel beweglich führbar ist, der Fallriegel mittels einer Halteeinrichtung in einer Ruhestellung in dem Gehäuse, vorzugsweise in einem dem Rahmen abgewandten Abschnitt des Gehäuses gehalten ist, die Halteeinrichtung mit einer Fixiereinrichtung und einer den Fallriegel mit der Fixiereinrichtung verbindenden Fadeneinrichtung ausgestaltet ist, der Fallriegel in seiner Ruhestellung in dem Innenraum, vorzugsweise vorgespannt, und parallel zu einer Ebene der Türöffnung gehalten ist, die Fixiereinrichtung und/oder die Fadeneinrichtung mit einem Material hergestellt sind, welches bei einer Temperatur von größer 250°C forminstabil ist und/oder seine magnetische Haltekraft verliert zwecks Ablösung derselben von dem Gehäusegrund oder der Verschlusseinrichtung.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine einfach installierbare Brandschutztür zur zuverlässigen Vermeidung des Durchtritts oder Durchschlagens von Feuer und/oder Rauch im Brandfall von einem Raum in einen anderen, welche mit Holzwerkstoffen herstellbar ist, mit einem Türelement, dessen Rahmen an einer eine Türöffnung begrenzenden Zarge mittels Scharnieren oder Beschlägen schwenkbar gekoppelt, wie angeschlagen, ist, und einer Riegelvorrichtung, wobei die Riegelvorrichtung eine Aufnahmeeinrichtung und ein in oder an der Zarge angeordnetes Riegelelement umfasst, die Riegelvorrichtung an den den Scharnieren gegenüberliegenden oberen Bereichen von Rahmen und Zarge angeordnet ist, in einem Brandfall das Riegelelement zum Eingriff in die Aufnahmeeinrichtung temperaturbedingt zur reib-, form- und/oder kraftschlüssigen Verriegelung des Türelements mit der Zarge vorgesehen ist, sowie die Aufnahmeeinrichtung in einem dem Riegelelement der Brandschutztür benachbarten Bereich oder Falzbereich des Rahmens des Türelements angeordnet ist.
  • Vor der Erteilung einer „Allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung“ für Feuer- und oder Rauchschutzabschlüsse des Deutschen Institutes für Bautechnik in Berlin, müssen diese diverse Brandprüfungen nach EN 1634-1, Dauerfunktionsprüfungen nach EN 1191 und bei gleichzeitiger Rauchschutzanforderung auch noch Rauchschutzprüfungen EN 1634-3 durchlaufen. Die so entwickelten Feuer- und Rauchschutzabschlüsse haben dann je nach bestandener Brandprüfung in der Regel eine Feuerwiderstandsdauer von 30, 60 oder 90 Minuten. Bei den Brandprüfungen werden die Prüfelemente in diversen Wandsystemen, mit verschiedenen Zargen-Systemen (z.B. Holz, Stahl, Alu) geprüft. Die Prüfungen erfolgen in einem genormten Brandprüfofen von der Öffnungsseite als auch von der Schließseite der Türen, weil sich die Türsysteme im Brandfall von beiden Prüfseiten unterschiedlich verhalten. Als Beispiel sei hier das übliche Verhalten einer Feuerschutztür aus Holzwerkstoffen gezeigt:
    • Eine Feuerschutztür aus Holzwerkstoffen verformt sich bei Brandeinwirkung von der Öffnungsseite in der Regel zum Brandofen hin. Diese Verformung beginnt bei Feuerschutzabschlüssen, die eine Feuerwiderstandfähigkeit von > 30 Minuten haben, bereits ab der 5-10 Minute an der Oberkante der Tür. Die stärkste Verformung tritt an der Schlossseite oben auf, da die Tür in der Regel oberhalb des Schlosses keinen weiteren Verriegelungspunkt hat. Durch eine frühe und zu starke Verformung in diesem Bereich versagen insbesondere schlanke Türblätter oder höhere Türblätter bereits vor Erreichen der gewünschten Feuerwiderstandklasse von z.B. 30 Minuten durch Flammen- und/oder Glutdurchtritt sowie durch heiße Gase. Diesem Verhalten kann, durch den Einsatz von Mehrfallenschlössern oder Schlössern, die eine zusätzliche Verriegelung nach oben besitzen, entgegengetreten werden. Diese Variante ist aber, aufgrund der hohen Kosten für entsprechende Schlösser und der zusätzlichen Vorrichtungen/Fräsungen am Türelement, recht aufwendig und kostspielig.
  • Bekannt ist auch eine Variante, die sich insbesondere dieser Problematik bei Stahlblechtüren oder Toren widmet. (Rollennummer G 82 29 719.5) 1983. Diese Variante eignet sich nur sehr bedingt für die Verwendung an Feuerschutzabschlüssen aus Holzwerkstoffen, da die erforderliche Auslösetemperatur der Verriegelung innerhalb von Elementen aus Holzwerkstoffen, aufgrund der wärmedämmenden Eigenschaften, nicht oder erst viel zu spät einstellt, also sehr unkontrolliert, sodass die Verformung der Tür bereits zu weit fortgeschritten ist. Aus diesem Grund ist diese Art der zusätzlichen Verrieglung bei Elementen aus Holzwerkstoffen nicht gut geeignet.
  • Eine weitere Anforderung an eine solche (nicht reversible) Verrieglung besteht, wenn neben der Feuerwiderstandfähigkeit des Elementes auch die Rauchdichtigkeit nach EN 1634-3 bzw. DIN 18095-2 gefordert ist. Bei Rauchschutzprüfungen gemäß den obigen Normen wird das Prüfelement über einen längeren Zeitraum Temperaturen von 200°C ausgesetzt, dann wird die Leckage des Türelmentes bei verschiedenen Druckstufen geprüft. Nach Beendigung der Rauchprüfung müssen sich diese wieder von Hand über den Drücker öffnen lassen. Dieses bedeutet, dass eine zusätzliche Verriegelung auf keinen Fall bei einer Temperatur von bis zu 200- 220 °C auslösen darf. Beim oben genannten abgelaufenen Gebrauchsmuster (G 82 29 719.5) wird empfohlen, für die Auslösung der Verrieglung ein thermisch instabiles Material zu verwenden mit einer Reaktionstemperatur zwischen 80° und 100°C. Daher ist dieses System nicht für Rauchschutzabschlüsse verwendbar.
  • Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, eine zusätzliche Verriegelung für Feuerschutzabschlüsse aufzuzeigen, die folgende Anforderungen erfüllt:
    1. 1. Sicheres und zeitnahes Auslösen (<=5 Minuten) nach Beginn der Brandprüfung, um eine sichere Verrieglung (vor einer zu großen Verformung) zu gewährleisten,
    2. 2. Sicheres „Nichtauslösen“ während einer Rauchprüfung (Belastung des Prüfkörpers mit 200° C über einen längeren Zeitraum),
    3. 3. Kostengünstigere Lösung als bekannte Schlossvarianten,
    4. 4. Eignung für Feuerschutzabschlüsse aus Stahl-, Alu- und Holzwerkstoffen oder deren Kombinationen,
    5. 5. Verbesserung der Feuerwiderstandfähigkeit von Türelementkonstruktion, die derzeit die Anforderungen nicht erfüllen,
    6. 6. Nachträgliche Montage auch bei verbauten Elementen möglich,
    7. 7. Ertüchtigung von denkmalgeschützten Bauwerken.
  • Im Stand der Technik sind Notverriegelungen für Brandschutztüren bekannt, wobei herkömmliche Brandschutztüren eine Zarge und mindestens einen Türflügel aufweisen, die an der Zarge über Scharniere oder Bänder verschwenkbar gelagert sind. Herkömmliche Brandschutztüren sollen Gebäudegänge im Brandfall verschließen und für eine durch Brandschutzvorschriften vorgegebene Zeitspanne ein Anfachen des Feuers durch Luftzug und eine Ausbreitung von Rauch und Brandgasen unterdrücken.
  • Herkömmliche Brandschutztüren werden, um im Brandfall zumindest über eine vorgegebene Zeitspanne das Ausbreiten des Feuers zu verhindern, hinsichtlich ihrer Brandhemmfunktion oder allgemein ihrer Feuerschutzfunktion Brandtests unterzogen. Die Brandtests zeigen aber immer wieder die Auswirkungen der Flammeinwirkung auf die Brandschutztüren.
  • Die freien Türecken und das Türblatt derselben biegen sich durch die hohe Temperaturdifferenz, insbesondere in dem oberen Bereich, so dass diese s sich in Richtung zu dem Brand hin verbiegen bzw. verziehen.
  • Daher ist es auch Aufgabe der Erfindung eine Brandschutztür bereitzustellen, die kostengünstig, auf einfache Weise herstellbar ist und durch geringen konstruktiven Aufwand mit einer Notverriegelung ausgestaltet wird, sowie bei Feuer wirksam verriegelt, sodass die Brandschutztür infolge ihrer hohen Feuerwiderstandsfähigkeit die Abdichtung zwischen dem Rahmen und der Brandschutztür wirksam beibehält.
  • Um auch in größeren und öffentlichen Gebäuden die Ausbreitung eines Feuers von dem Brandherd ausgehend auch über Gebäudeflure von einem zu einem anderen Gebäudeabschnitt zu verhindern oder zumindest zu verzögern, können nach herkömmlicher Lehre solche Gebäude durch Brandschutztüren in verschiedene Gebäudeabschnitte unterteilt werden. Herkömmliche die Flure unterteilende Flurtüren reichen nicht aus, in Verriegelungsstellung den Durchtritt von Feuer über diese zu verhindern. So werden beispielsweise die einzelne Gebäudeabschnitte verbindenden Flure durch derartige Brandschutztüren voneinander abgetrennt, sodass ein in einem Gebäudeabschnitt ausgebrochenes Feuer nicht ohne weiteres auf einen angrenzenden Gebäudeabschnitt übergreifen kann. Die Brandschutztüren müssen selbstschließend sein, so dass die Brandschutztüren mit ihren selbstschließenden Notverriegelungen durch Zusammenwirken derselben mit Türzargen, Türblättern, Beschlägen den Durchtritt von Flammen und/oder heißen Gasen verhindern. Derartige Brandschutztüren, auch Feuerschutztüren genannt, enthalten darüber hinaus Materialien mit hoher Hitzebeständigkeit, wobei in etwaigen Spalten und Fugen der Brandschutztüren Materialien zu befestigen sind, welche im Brandfall aufschäumen und auf diese Weise die Fugen oder Spalten verschließen können.
  • Da herkömmliche Brandschutztüren nicht in Verriegelungsstellung per se rauchdicht sein müssen, wird zusätzlich die Rauchdichtigkeit derselben durch Brandschutztüren mit selbstschließender Notverriegelungsfunktion und Rauschschutzfunktion bereitgestellt, wobei die Rauschschutzfunktion über allseitig umlaufenden eingebaute Dichtungen ermöglicht wird, die in Verriegelungsstellung der Brandschutztüren den Durchtritt von Rauch, wie kaltem oder heißem, vermeiden können. Die Dichtungen können in den in Schließstellung einander benachbarten äußeren Rändern oder Außenkanten der Zarge und des Türelements angeordnet sein.
  • Um aber auch eine Verbindung zwischen einzelnen derart brandschutztechnisch voneinander getrennten Gebäudeabschnitten sicher zu stellen, werden herkömmlicherweise Brandschutztüren bereitgestellt, welche die Auflagen hinsichtlich Hitzebeständigkeit sowie Flammresistenz zu erfüllen haben. Diese Brandschutztüren sollen im Normalbetrieb oder -fall leicht zu öffnen sein, sie müssen aber im Brandfall ein Übergreifen des Brandes von einem Gebäudeteil in einen benachbarten brandschutztechnisch von diesem Gebäudeteil isolierten Gebäudeteil verhindern. Hierbei ist es wichtig, dass Brandschutztüren in dem Brandfall sich nicht wesentlich verziehen, um so eine Spaltbildung zwischen Zarge und Brandschutztür zu vermeiden, welche ansonsten ein Durchtreten oder Durchschlagen des Feuers von der einen Seite der Brandschutzkonstruktion zu der anderen Seite derselben ermöglichen würde.
  • Weiterhin muss die Brandschutztür für Personen einen sicheren Fluchtweg bereithalten. Aus den o.g. Gründen der Vermeidung eines Verziehens müssen die Brandschutztüren herkömmlicherweise massiv ausgebildet werden mit stark dimensionierten Zargen und mit Ausfachungen versehenen Türflügeln und Rahmen, so dass sie im Brandfall die herrschenden hohen Temperaturunterschiede zwischen der Seite des Brandherdes und der dem Brandherd abgewandten Seite wiederstehen, ohne dass die Brandschutztür sich verzieht.
  • Daher ist es auch Aufgabe der Erfindung, eine Brandschutztür bereitzustellen, welche geringer dimensioniert sein kann und dennoch den im Brandfall herrschenden Temperaturunterschieden zwischen der dem Brandherd zugewandten Seite und der dem Brandherd abgewandten Seite der Brandschutztür in Schließstellung widerstehen kann, sodass es zu keiner kritischen Spaltbildung durch Verziehen der Brandschutztür beispielsweise in deren oberen Bereich auftritt.
  • Zudem soll es Aufgabe der Erfindung sein, dass die Brandschutztür möglichst einen geringen konstruktiven Aufwand ermöglicht, in ihrer Herstellung kostengünstig und ihre Notverriegelung von geringem konstruktivem Aufwand ist.
  • Hinzukommend soll die Notverriegelung der Brandschutztür sicherstellen, dass in Schließstellung bei Auftreten einer vorbestimmten Temperatur die Notverriegelung eine hohe Ansprechempfindlichkeit aufweist, um die Brandschutztür mit der Zarge zu verriegeln.
  • Ebenfalls soll die Brandschutztür die o.g. Eigenschaften, wie Feuerwiderstand, durch geschicktes Zusammenwirken mit Dichtungen, wie rauchdichten Lippendichtungen, Rauchschutzfunktion zeigen können.
  • Hinzutretend soll die bereitzustellende Brandschutztür leicht montierbar sein und neben der hohen erforderlichen Ansprechgenauigkeit im Alltagsbetrieb leicht zu öffnen und zu schließen sein, ohne dass zu befürchten ist, dass die Notverriegelung versehentlich ausgelöst wird.
  • Die Aufgaben werden gelöst durch den Hauptanspruch und die Nebenansprüche. Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterentwicklungen der Erfindung.
  • Die Erfindung ist gerichtet auf eine Riegelvorrichtung für eine einfach installierbare Brandschutztür mit einem einen Rahmen aufweisenden Türelement und einer Zarge zur zuverlässigen Vermeidung des Durchtritts oder Durchschlagens von Feuer und Rauch in einem Brandfall von einem Raum in einen anderen Raum,
    die Riegelvorrichtung eine Aufnahmeeinrichtung und ein Riegelelement umfasst,
    die Aufnahmeeinrichtung zu ihrer Anordnung in oder an einem oberen Bereich oder Falzbereich des Rahmens des an der Zarge koppelbaren Türelements vorgesehen ist,
    in Schließstellung des Türelements das Riegelelement zu seiner Anordnung an dem der Aufnahmeeinrichtung benachbarten oberen Bereich oder Falzbereich der Zarge vorgesehen ist,
    in einem Brandfall das Riegelelement zu einem infolge Brandfall temperaturbedingten Eingriff in die Aufnahmeeinrichtung zur reib-, form- und/oder kraftschlüssigen Verriegelung des Türelements mit der Zarge vorgesehen ist,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Aufnahmeeinrichtung eine Hülse zur Aufnahme des Fallriegels im Brandfall aufweist, das Riegelelement ein Werkstoffe enthaltendes hohlzylindrisches Gehäuse als Führungshülse, welche von Magneten angezogen werden können, z.B. ein ferromagnetische Stoffe, wie Eisen-, Nickel- und/oder Kobalt-Verbindungen, enthaltendes Gehäuse als Führungshülse, einen zylinderförmigen Fallriegel sowie eine mit dem Fallriegel, vorzugsweise in Ruhestellung, verbundene Halteeinrichtung aufweist,
    das Gehäuse mit seiner Gehäuseöffnung in Richtung zu der Hülse und deren Hülsenöffnung hin ausgerichtet ist mit einander übereinstimmenden Mitte-Längsachsen
    die Seitenwand des Gehäuses einen Innenraum desselben seitlich begrenzt, in welchem der Fallriegel beweglich führbar ist,
    die Halteeinrichtung mit einer Fixiereinrichtung ausgestaltet ist,
    die Fixiereinrichtung in dem der Hülse abgewandten oder gegenüberliegenden Bereich des Gehäuses in Ruhestellung angeordnet ist,
    der Fallriegel mittels der Halteeinrichtung in der Ruhestellung in dem Gehäuse in dem der Hülse abgewandten oder gegenüberliegenden oberen Bereich des Gehäuses gehalten ist,
    die Fixiereinrichtung einen Permanentmagnet aufweist, der zum Halten des Fallriegels in Ruhestellung in oder an dem Gehäuse mittels Magnetkraft, wie magnetischer Haltekraft, vorgesehen ist.
    in dem Brandfall bei einem Übergang von der Ruhestellung in die Verriegelungsstellung der Fallriegel infolge eines temperaturbedingten Verlustes der Magnetkraft zum zumindest teilweisen Eindringen in die Hülse der Aufnahmeeinrichtung vorgesehen ist.
  • Die Erfindung bezieht sich auch die Verwendung der Riegelvorrichtung für eine einfach installierbare Brandschutztür mit einem einen Rahmen aufweisenden Türelement und einer Zarge zur zuverlässigen Vermeidung des Durchtritts oder Durchschlagens von Feuer und Rauch in einem Brandfall von einem Raum in einen anderen Raum.
  • Die Erfindung betrifft eine einfach installierbare Brandschutztür zur zuverlässigen Vermeidung des Durchtritts oder Durchschlagens von Feuer und/oder Rauch in einem Brandfall von einem Raum in einen anderen,
    welche mit Holzwerkstoffen herstellbar ist,
    für ein Türelement, dessen Rahmen an einer eine Türöffnung begrenzenden Zarge oder Falzbekleidung mittels Scharnieren schwenkbar koppelbar, wie anschlagbar, ist, und einer Riegelvorrichtung, und eine Zarge,
    die Riegelvorrichtung eine Aufnahmeeinrichtung und ein in oder an der Zarge angeordnetes Riegelelement umfasst,
    die Riegelvorrichtung zur Anordnung an den den Scharnieren gegenüberliegenden, der einer Bodenschwelle gegenüberliegenden oberen Bereichen von Rahmen und Zarge geeignet ist und/oder
    in einem Brandfall das Riegelelement zu einem temperaturbedingten, wie reib-, form- und/oder kraftschlüssigen, Eingriff in die Aufnahmeeinrichtung zur reib-, form- und/oder kraftschlüssigen Verriegelung des Türelements mit der Zarge in Schließstellung vorgesehen ist,
    die Aufnahmeeinrichtung zu einer Anordnung in einem in einer Schließstellung der Brandschutztür dem Riegelelement benachbarten Bereich oder Falzbereich des Rahmens des Türelements vorgesehen ist, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass
    das Riegelelement oder zumindest ein Teil desselben ein Werkstoffe enthaltendes, vorzugsweise hohlzylindrisches, Gehäuse als Führungshülse, welche von Magneten angezogen werden können, z.B. ein ferromagnetische Stoffe, wie Eisen-, Nickel- und/oder Kobalt-Verbindungen, enthaltendes Gehäuse, einen zylinderförmigen Fallriegel sowie eine Halteeinrichtung aufweist,
    der Fallriegel mittels der Halteeinrichtung in einer Ruhestellung in dem Gehäuse in dem dem Rahmen des Türelements abgewandten oder gegenüberliegenden Bereich des Gehäuses gehalten ist,
    in der Führungshülse der Fallriegel beweglich bei einem Übergang von der Ruhestellung in die Verriegelungsstellung führbar ist,
    die Halteeinrichtung mit einer Fixiereinrichtung ausgestaltet ist,
    die Fixiereinrichtung in dem dem Rahmen abgewandten oder gegenüberliegenden Bereich des Gehäuses angeordnet ist
    und/oder
    die Fixiereinrichtung und/oder der Fallriegel einen Permanentmagnet aufweisen, der zum Halten des Fallriegels in Ruhestellung in dem Gehäuse, z.B. mittels magnetischer Haltekraft, vorgesehen ist,
    die Aufnahmeeinrichtung eine Hülse zur Aufnahme des Fallriegels oder eines Teils desselben in Verriegelungsstellung im Brandfall aufweist,
    vorzugsweise ein Schließblech mit einer Durchtrittsöffnung für den Fallriegel gegen die dem Fallriegel zugewandte Öffnung einer Hülse begrenzenden Begrenzungswände oder - wand angesetzt ist,
    im Brandfall in Schließstellung bei einem Übergang von der Ruhestellung in die Verriegelungsstellung der Fallriegel infolge eines temperaturbedingten Verlustes der Magnetkraft zum teilweisen Eindringen desselben in die Hülse der Aufnahmeeinrichtung und zur Verriegelung der Brandschutztür mit dem Rahmen vorgesehen ist.
  • Zudem betrifft die Erfindung eine einfach installierbare Brandschutztür zur zuverlässigen Vermeidung des Durchtritts oder Durchschlagens von Feuer und/oder Rauch in einem Brandfall von einem Raum in einen anderen, welche mit Holzwerkstoffen herstellbar ist, mit einem Türelement, dessen Rahmen an einer eine Türöffnung begrenzenden Zarge oder Falzbekleidung mittels Scharnieren schwenkbar koppelbar, wie anschlagbar, ist, und einer Riegelvorrichtung,
    die Riegelvorrichtung eine Aufnahmeeinrichtung und ein in oder an der Zarge angeordnetes Riegelelement umfasst, das Riegelelement an dem den Scharnieren gegenüberliegenden oberen Bereich des Rahmens des Türelements angeordnet ist, die Aufnahmeeinrichtung zur Anordnung an dem den Scharnieren gegenüberliegenden oberen Bereich der Zarge vorgesehen ist und/oder
    in einem Brandfall das Riegelelement zu einem temperaturbedingten, wie reib-, form- und/oder kraftschlüssigen, Eingriff in die Aufnahmeeinrichtung zur reib-, form- und/oder kraftschlüssigen Verriegelung des Türelements mit der Zarge in Schließstellung vorgesehen ist,
    die Aufnahmeeinrichtung zu einer Anordnung in einem in einer Schließstellung der Brandschutztür dem Riegelelement benachbarten, einer Bodenschwelle gegenüberliegenden oberen Bereich oder Falzbereich des Rahmens des Türelements vorgesehen ist, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass das Riegelelement oder zumindest ein Teil desselben Werkstoffe enthält, welche von Magneten angezogen werden können, z.B. das Riegelelement ein die Werkstoffe, wie ferromagnetische Stoffe, z.B. Eisen-, Nickel- und/oder Kobalt-Verbindungen, enthaltendes, vorzugsweise hohlzylindrisches Gehäuse, einen zylinderförmigen Fallriegel sowie eine Halteeinrichtung aufweist,
    der Fallriegel mittels der Halteeinrichtung in einer Ruhestellung in dem Gehäuse in dem dem Rahmen des Türelements abgewandten oder gegenüberliegenden Bereich des Gehäuses gehalten ist,
    in der Führungshülse der Fallriegel beweglich bei einem Übergang von der Ruhestellung in die Verriegelungsstellung führbar ist, die Halteeinrichtung mit einer Fixiereinrichtung ausgestaltet ist, die Fixiereinrichtung in dem dem Rahmen abgewandten oder gegenüberliegenden Bereich des Gehäuses angeordnet ist und/oder die Fixiereinrichtung und/oder der Fallriegel einen Permanentmagnet aufweisen, der zum Halten des Fallriegels in Ruhestellung in dem Gehäuse, z.B. mittels magnetischer Haltekraft, vorgesehen ist, und/oder
    die Aufnahmeeinrichtung eine Hülse zur Aufnahme des Fallriegels oder eines Teils desselben in Verriegelungsstellung im Brandfall aufweist,
    vorzugsweise ein Schließblech mit einer Durchtrittsöffnung für den Fallriegel gegen die dem Fallriegel zugewandte Öffnung einer Hülse begrenzenden Begrenzungswände oder wand angesetzt ist,
    im Brandfall in Schließstellung bei einem Übergang von der Ruhestellung in die Verriegelungsstellung der Fallriegel infolge eines temperaturbedingten Verlustes der Magnetkraft zum teilweisen Eindringen desselben in die Hülse der Aufnahmeeinrichtung und zur Verriegelung der Brandschutztür mit dem Rahmen vorgesehen ist.
  • Ein weiterer Gegentand betrifft eine einfach installierbare Brandschutztür zur zuverlässigen Vermeidung des Durchtritts oder Durchschlagens von Feuer und Rauch in einem Brandfall von einem Raum in einen anderen, welche mit Holzwerkstoffen herstellbar ist,
    mit einem Türelement, dessen Rahmen an einer eine Türöffnung begrenzenden Zarge oder Falzbekleidung mittels Scharnieren schwenkbar gekoppelt, wie angeschlagen, ist, und einer Riegelvorrichtung,
    die Riegelvorrichtung eine Aufnahmeeinrichtung und ein in oder an der Zarge angeordnetes Riegelelement umfasst,
    die Riegelvorrichtung an den den Scharnieren gegenüberliegenden, der Bodenschwelle gegenüberliegenden oberen Bereichen von Rahmen des Türelements und Zarge angeordnet ist und/oder
    in einem Brandfall das Riegelelement zu einem temperaturbedingten, wie reib-, form- und/oder kraftschlüssigen, Eingriff in die Aufnahmeeinrichtung zur reib-, form- und/oder kraftschlüssigen Verriegelung des Türelements mit der Zarge vorgesehen ist,
    die Aufnahmeeinrichtung in einem in einer Schließstellung der Brandschutztür dem Riegelelement benachbarten oberen Bereich oder Falzbereich des Rahmens des Türelements angeordnet ist,
    das Riegelelement in einem in einer Schließstellung der Brandschutztür der Aufnahmeeinrichtung benachbarten oberen Bereich der Zarge angeordnet ist, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass das Riegelelement oder zumindest ein Teil desselben Werkstoffe enthält, welche von Magneten angezogen werden können, z.B. das Riegelelement ein die Werkstoffe, wie ferromagnetische Stoffe, z.B. Eisen-, Nickel- und/oder Kobalt-Verbindungen, enthaltendes, vorzugsweise hohlzylindrisches Gehäuse, einen zylinderförmigen Fallriegel sowie eine Halteeinrichtung aufweist,
    in der Führungshülse der Fallriegel beweglich führbar ist,
    der Fallriegel mittels der Halteeinrichtung in einer Ruhestellung in dem Gehäuse in dem dem Rahmen des Türelements abgewandten oder gegenüberliegenden Bereich des Gehäuses gehalten ist,
    die Halteeinrichtung mit einer Fixiereinrichtung ausgestaltet ist,
    die Fixiereinrichtung in dem dem Rahmen abgewandten oder gegenüberliegenden Bereich des Gehäuses angeordnet ist
    und/oder
    die Fixiereinrichtung und/oder der Fallriegel einen Permanentmagnet aufweisen, der zum Halten des Fallriegels in Ruhestellung in dem Gehäuse, z.B. mittels magnetischer Haltekraft, vorgesehen ist,
    die Aufnahmeeinrichtung eine Hülse zur Aufnahme des Fallriegels im Brandfall in Verriegelungsstellung aufweist,
    vorzugsweise ein Schließblech mit einer Durchtrittsöffnung für den Fallriegel und/oder dessen Bolzen in Schließstellung gegen die dem Fallriegel zugewandte Öffnung der Hülse, bevorzugterweise gegen die die dem Fallriegel zugewandte Öffnung der Hülse begrenzenden Begrenzungswände oder -wand, angesetzt ist,
    in dem Brandfall in Schließstellung bei einem Übergang von der Ruhestellung in die Verriegelungsstellung der Fallriegel infolge eines temperaturbedingten Verlustes der Magnetkraft zur Bewegung oder Führung durch die Führungshülse in Richtung zu der Aufnahmeeinrichtung hin zum teilweisen Eindringen in die Hülse der Aufnahmeeinrichtung zur reib-, form- und/oder kraftschlüssigen Verriegelung der Brandschutztür mit dem Rahmen vorgesehen ist.
  • Zudem ist die Erfindung gerichtet auf eine Verwendung der einfach installierbaren Brandschutztür zur zuverlässigen Vermeidung des Durchtritts oder Durchschlagens von Feuer und Rauch in einem Brandfall von einem Raum in einen anderen, welche mit Holzwerkstoffen herstellbar ist, mit einem Türelement,
    dessen Rahmen an einer eine Türöffnung begrenzenden Zarge oder Falzbekleidung mittels Scharnieren schwenkbar gekoppelt, wie angeschlagen, ist, und einer Riegelvorrichtung, wobei
    die Riegelvorrichtung eine Aufnahmeeinrichtung mit einer Hülse zur Aufnahme eines Fallriegels oder eines Teils desselben und ein an oder in der Zarge angeordnetes Riegelelement umfasst,
    die Riegelvorrichtung an den den Scharnieren gegenüberliegenden oberen Bereichen von Rahmen und Zargen angeordnet wird,
    die Aufnahmeeinrichtung in einem in einer Schließstellung der Brandschutztür dem Riegelelement benachbarten Bereich oder Falzbereich des Rahmens angeordnet wird,
    das Riegelelement oder zumindest ein Teil desselben Werkstoffe enthält, welche von Magneten angezogen werden können, z.B. das Riegelelement ein die Werkstoffe, wie ferromagnetische Stoffe, z.B. Eisen-, Nickel- und/oder Kobalt-Verbindungen, enthaltendes, vorzugsweise hohlzylindrisches Gehäuse, einen zylinderförmigen Fallriegel sowie eine Halteeinrichtung aufweist,
    in der Hülse der Fallriegel beweglich bei Übergang von der Ruhe- in die Verriegelungsstellung geführt wird, die Halteeinrichtung mit einer Fixiereinrichtung ausgestaltet ist,
    die Fixiereinrichtung in dem dem Rahmen abgewandten oder gegenüberliegenden Bereich des Gehäuses angeordnet wird,
    die Fixiereinrichtung und/oder der Fallriegel einen Permanentmagnet aufweisen, der zum Halten des Fallriegels in Ruhestellung in dem Gehäuse, z.B. mittels magnetischer Haltekraft, vorgesehen ist,
    der Fallriegel mittels der Halteeinrichtung in einer Ruhestellung in dem Gehäuse in dem dem Rahmen des Türelements abgewandten oder gegenüberliegenden Bereich des Gehäuses gehalten wird,
    in dem Brandfall in Schließstellung bei einem Übergang von der Ruhestellung in die Verriegelungsstellung der Fallriegel infolge eines temperaturbedingten Verlustes der Magnetkraft in der Führungshülse in Richtung zu der Aufnahmeeinrichtung hin bewegt und in die Hülse der Aufnahmeeinrichtung zumindest teilweise eingefahren wird und die Brandschutztür mit dem Rahmen, wie reib-, form- und/oder kraftschlüssig, verriegelt.
  • Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer einfach installierbaren Brandschutztür zur zuverlässigen Vermeidung des Durchtritts oder Durchschlagens von Feuer und/oder Rauch in einem Brandfall von einem Raum in einen anderen, welche mit Holzwerkstoffen herstellbar ist, mit einem Türelement, dessen Rahmen an einer eine Türöffnung begrenzenden Zarge oder Falzbekleidung mittels Scharnieren schwenkbar koppelbar, wie anschlagbar, ist, und einer Riegelvorrichtung,
    die Riegelvorrichtung eine Aufnahmeeinrichtung und ein in oder an der Zarge angeordnetes Riegelelement umfasst, das Riegelelement an dem den Scharnieren gegenüberliegenden oberen Bereich des Rahmens des Türelements angeordnet ist, die Aufnahmeeinrichtung zur Anordnung an dem den Scharnieren gegenüberliegenden oberen Bereich der Zarge vorgesehen ist und/oder
    in einem Brandfall das Riegelelement zu einem temperaturbedingten, wie reib-, form- und/oder kraftschlüssigen, Eingriff in die Aufnahmeeinrichtung zur reib-, form- und/oder kraftschlüssigen Verriegelung des Türelements mit der Zarge in Schließstellung vorgesehen ist,
    die Aufnahmeeinrichtung zu einer Anordnung in einem in einer Schließstellung der Brandschutztür dem Riegelelement benachbarten, einer Bodenschwelle gegenüberliegenden oberen Bereich oder Falzbereich des Rahmens des Türelements vorgesehen ist,
    welche dadurch gekennzeichnet ist, dass
    das Riegelelement oder zumindest ein Teil desselben mit Werkstoffen hergestellt werden, welche von Magneten angezogen werden können, z.B. das Riegelelement ein die Werkstoffe, wie ferromagnetische Stoffe, z.B. Eisen-, Nickel- und/oder Kobalt-Verbindungen, enthaltendes, vorzugsweise hohlzylindrisches Gehäuse, einen zylinderförmigen Fallriegel sowie eine Halteeinrichtung aufweist,
    der Fallriegel mittels der Halteeinrichtung in einer Ruhestellung in dem Gehäuse in dem dem Rahmen des Türelements abgewandten oder gegenüberliegenden Bereich des Gehäuses gehalten wird,
    in der Führungshülse der Fallriegel beweglich bei einem Übergang von der Ruhestellung in die Verriegelungsstellung führbar ist,
    die Halteeinrichtung mit einer Fixiereinrichtung ausgestaltet wird,
    die Fixiereinrichtung in dem dem Rahmen abgewandten oder gegenüberliegenden Bereich des Gehäuses angeordnet wird und/oder
    die Fixiereinrichtung und/oder der Fallriegel einen Permanentmagnet versehen werden, der zum Halten des Fallriegels in Ruhestellung in dem Gehäuse, z.B. mittels magnetischer Haltekraft, vorgesehen ist,
    und/oder
    die Aufnahmeeinrichtung eine Hülse zur Aufnahme des Fallriegels oder eines Teils desselben in Verriegelungsstellung im Brandfall ausgestaltet wird,
    vorzugsweise ein Schließblech mit einer Durchtrittsöffnung für den Fallriegel gegen die dem Fallriegel zugewandte Öffnung, Hülsenöffnung, einer Hülse begrenzenden Begrenzungswände oder wand angesetzt wird;
    im Brandfall in Schließstellung bei einem Übergang von der Ruhestellung in die Verriegelungsstellung der Fallriegel infolge eines temperaturbedingten Verlustes der Magnetkraft zum teilweisen Eindringen desselben in die Hülse der Aufnahmeeinrichtung und zur Verriegelung der Brandschutztür mit dem Rahmen vorgesehen ist.
  • Ein weiterer Gegentand betrifft eine einfach installierbare Brandschutztür zur zuverlässigen Vermeidung des Durchtritts oder Durchschlagens von Feuer und Rauch in einem Brandfall von einem Raum in einen anderen, welche mit Holzwerkstoffen herstellbar ist,
    mit einem Türelement, dessen Rahmen an einer eine Türöffnung begrenzenden Zarge oder Falzbekleidung mittels Scharnieren schwenkbar gekoppelt, wie angeschlagen, ist, und einer Riegelvorrichtung,
    die Riegelvorrichtung eine Aufnahmeeinrichtung und ein in oder an der Zarge angeordnetes Riegelelement umfasst,
    die Riegelvorrichtung an den den Scharnieren gegenüberliegenden, der Bodenschwelle gegenüberliegenden oberen Bereichen von Rahmen des Türelements und Zarge angeordnet ist und/oder
    in einem Brandfall das Riegelelement zu einem temperaturbedingten, wie reib-, form- und/oder kraftschlüssigen, Eingriff in die Aufnahmeeinrichtung zur reib-, form- und/oder kraftschlüssigen Verriegelung des Türelements mit der Zarge vorgesehen ist,
    die Aufnahmeeinrichtung in einem in einer Schließstellung der Brandschutztür dem Riegelelement benachbarten oberen Bereich oder Falzbereich des Rahmens des Türelements angeordnet ist,
    das Riegelelement in einem in einer Schließstellung der Brandschutztür der Aufnahmeeinrichtung benachbarten oberen Bereich der Zarge angeordnet ist, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass das Riegelelement oder zumindest ein Teil desselben Werkstoffe enthält, welche von Magneten angezogen werden können, z.B. das Riegelelement ein die Werkstoffe, wie ferromagnetische Stoffe, z.B. Eisen-, Nickel- und/oder Kobalt-Verbindungen, enthaltendes, vorzugsweise hohlzylindrisches Gehäuse, einen zylinderförmigen Fallriegel sowie eine Halteeinrichtung aufweist,
    in der Führungshülse der Fallriegel beweglich führbar ist,
    der Fallriegel mittels der Halteeinrichtung in einer Ruhestellung in dem Gehäuse in dem dem Rahmen des Türelements abgewandten oder gegenüberliegenden Bereich des Gehäuses gehalten ist,
    die Halteeinrichtung mit einer Fixiereinrichtung ausgestaltet ist,
    die Fixiereinrichtung in dem dem Rahmen abgewandten oder gegenüberliegenden Bereich des Gehäuses angeordnet ist
    und/oder
    die Fixiereinrichtung und/oder der Fallriegel einen Permanentmagnet aufweisen, der zum Halten des Fallriegels in Ruhestellung in dem Gehäuse, z.B. mittels magnetischer Haltekraft, vorgesehen ist,
    die Aufnahmeeinrichtung eine Hülse zur Aufnahme des Fallriegels im Brandfall in Verriegelungsstellung aufweist,
    vorzugsweise ein Schließblech mit einer Durchtrittsöffnung für den Fallriegel und/oder dessen Bolzen in Schließstellung gegen die dem Fallriegel zugewandte Öffnung der Hülse, bevorzugterweise gegen die die dem Fallriegel zugewandte Öffnung der Hülse begrenzenden Begrenzungswände oder -wand, angesetzt ist,
    in dem Brandfall in Schließstelrung bei einem Übergang von der Ruhestellung in die Verriegelungsstellung der Fallriegel infolge eines temperaturbedingten Verlustes der Magnetkraft zur Bewegung oder Führung durch die Führungshülse in Richtung zu der Aufnahmeeinrichtung hin zum teilweisen Eindringen in die Hülse der Aufnahmeeinrichtung zur reib-, form- und/oder kraftschlüssigen Verriegelung der Brandschutztür mit dem Rahmen vorgesehen ist.
  • Die erfindungsgemäße Brandschutztür weist ein Türelement auf, dessen Rahmen an einer an eine Türöffnung begrenzenden Zarge mittels Scharnieren schwenkbar gekoppelt, wie angeschlagen, ist. Zusätzlich weist die erfindungsgemäße Brandschutztür als Notverriegelung eine Riegelvorrichtung auf, deren Aufnahmeeinrichtung in dem der Bodenschwelle gegenüberliegenden, wie oberen, Bereich ihres Rahmens und deren Riegelelement an oder in dem der Bodenschwelle gegenüberliegenden, wie oberen, Bereich der Zarge vorteilhafterweise angeordnet sind. Die Aufnahmeeinrichtung ist zudem an dem in der Schließstellung der erfindungsgemäßen Brandschutztür dem Riegelelement benachbarten Bereich oder Falzbereich des Rahmens des Türelements angeordnet, so dass die Aufnahmeeinrichtung und das Riegelelement miteinander in durch Brand ausgelöster Verriegelungsstellung zusammenwirken können zwecks Verriegelung von Türelement mit Zarge. Unter Falzbereich wird im Sinne der Erfindung auch verstanden der vorzugsweise obere, der Bodenschwelle gegenüberliegende oder abgewandte Bereich des Rahmens des Türelements, der in Schließstellung der Zarge zugewandt ist, dessen Außenkante teilweise unter Bildung vorstehender Kanten eingezogen sein kann, die gegen die teilweise eingezogene dem Türelement zugewandte Außenkante der Zarge in Schließstellung flächig ansetzbar ist. Unter Kopplung oder Verbindung wird im Sinne der Erfindung auch eine dem Fachmann bekannte lösbare oder unlösbare Arretierung, Zusammenhalten, Anhängen, Verknüpfen, Zusammen- oder Aneinanderfügen oder dergleichen von, z.B. zwei, Bauteilen, Einrichtungen usw. miteinander oder dergleichen, unmittelbar aneinander, z.B. mittels Verklebung, Verschraubung, oder mittelbar, z.B. mittels oder über eine Fadeneinrichtung, verstanden.
  • Die Riegelvorrichtung ermöglicht bei einer Temperatur von mehr als 200°C, vorzugsweise mehr als 220°C, noch mehr bevorzugt mehr als 250°C, die selbststätige Verriegelung der Zarge mit dem Türelement. Die Riegelvorrichtung umfasst mindestens eine Aufnahmeeinrichtung und mindestens ein in oder an der Zarge angeordnetes Riegelelement. Das Riegelelement ist derart konstruktiv ausgebildet, dass in einem Brandfall das Riegelelement in die Aufnahmeeinrichtung temperaturbedingt zwecks reib-, form- und/oder kraftschlüssiger Verriegelung des Türelements mit der Zarge eingreift. So ist beispielsweise der eine Raum von dem anderen Raum mittels einer durch eine Türöffnung beide Räume miteinander verbindbare Wand getrennt, wobei die Türöffnung mit der erfindungsgemäßen Brandschutztür verschließbar ist. Die Riegelvorrichtung ist zudem vorteilhafterweise derart aufgebaut, dass sie eine zuverlässige Verriegelung erst bei dem Auftreten der vorbestimmten Temperatur, also temperaturbedingt, bereitstellt. Das Riegelelement kann in einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Brandschutztür in der Zarge oder Türzarge der erfindungsgemäßen Brandschutztür in deren oberen Abschnitt oder Bereich so angeordnet sein, dass aufgrund des Eingriffs des Riegelelements in die Aufnahmeeinrichtung ein hitzebedingtes Verziehen oder Schwenken des Türelements in seinem oberen Abschnitt, wie Falzbereich, in Richtung zu dem Brandherd hin nicht eintritt.
  • Das Riegelelement weist ein Gehäuse auf, welches vorzugsweise hohlzylindrisch ausgebildet ist und als Führungshülse einen in dem Gehäuse beweglichen Fallriegel, der gleichfalls bevorzugterweise zylinderförmig ausgestaltet ist, führen kann. Die Seitenwand des Gehäuses begrenzt glattwandig den hohlzylindrischen Innenraum des Gehäuses, sodass der zylinderförmige Fallriegel ohne Auftreten von Verkantung mit der Seitenwand des Gehäuses leichtgängig längs der Mitte-Längsachse des Gehäuses in der Führungshülse im Fall von dessen Freigabe, Entbindung oder Lösung von der Halteeinrichtung sich bewegt bei dem Übergang von seiner Ruhe- in seine Verriegelungsstellung im freien Fall mit oder ohne Federkraftbeaufschlagung.
  • Unter Ruhestellung wird im Sinne der Erfindung verstanden der Normalzustand oder die Ausgangsstellung ohne Brand und ohne Zusammenwirken der Riegelvorrichtung mit der Aufnahmeeinrichtung, so dass der Fallriegel beispielsweise im Gehäuse gehalten ist. Unter Verriegelungsstellung wird im Sinne der Erfindung verstanden der Zustand bei Brand, wobei das Riegelelement mit der Aufnahmeeinrichtung zusammenwirkt, so dass beispielsweise infolge des teilweisen Einfahrens des Fallriegels des Riegelelements in die Aufnahmeeinrichtung der Fallriegel des Riegelelements teilweise in der Führungshülse und teilweise in die, vorzugsweis hohlzylindrische, Hülse der Aufnahmeeinrichtung sich befindet, um die Verkeilung zwischen beiden mittels reib- und/oder form- und/oder kraftschlüssiger Verbindung hervorzurufen und das Schwenken der Türelements aus seiner die Türöffnungen verschließenden Schließstellung in seine Offenstellung zur Freigabe der Türöffnung zu unterbinden. Ebenso können durch das teilweise Einfahren des Fallriegels in die Hülse der Aufnahmeeinrichtung herkömmliche Verriegelungssysteme, wie federgestützte Bolzenverriegelungen, ausgelöst werden, die in die Zarge eingreifen und das Türelement mit der Zarge, ggf. zusätzlich oder alternativ, miteinander verriegeln. Ebenso kann die Riegelvorrichtung in Verriegelungsstellung mit einer herkömmlichen Hebelvorrichtung zusammenwirken, die bei dem Übergang von der Verriegelungsstellung in die Schließstellung und/oder Ruhe- oder Normalstellung infolge Schwenken derselben den Fallriegel aus der Hülse der Aufnahmeeinrichtung zu bewegen vermag zur Entriegelung des Riegelelements von der Aufnahmeeinrichtung und Freigabe desselben aus der Aufnahmeeinrichtung.
  • Der Fallriegel ist mit einer Halteeinrichtung verbunden, die den Fallriegel in Ruhestellung oder Normalstellung in dem Gehäuse in einem oberen Abschnitt des Gehäuses hält oder festlegt. Um die Festlegung oder Halten des Fallriegels in Ruhestellung sicherzustellen, erweist es sich von Vorteil, wenn die Halteeinrichtung mit einer Fixiereinrichtung ausgebildet ist, die den Fallriegel in Ruhestellung in dem Gehäuse bzw. in dessen Innenraum hält: vorteilhafterweise wird das Halten durch eine von der Fixiereinrichtung bereitgestellte magnetsiche Haltekraft oder magnetische Kraft ermöglicht; so kann die Fixiereinrichtung einen Permanentmagnet aufweisen, der zum Halten des Fallriegels in dem Gehäuse in Ruhestellung mittels einer magnetischen Haltekraft geeignet ist. Um die Festlegung, Halten oder Bindung, auch Fixierung genannt, des Fallriegels in Ruhestellung zusätzlich sicherzustellen oder zu unterstützen, erweist es sich von Vorteil, wenn die Halteeinrichtung mit einer Fixiereinrichtung und einer mit der Fixiereinrichtung verbundenen Fadeneinrichtung ausgestaltet ist. Die Fixiereinrichtung kann ebenfalls zusätzlich oder statt eines Permanentmagneten ein herkömmliches temperaturempfindliches Material enthalten. Das Gehäuse kann Werkstoffe enthalten, die von Magneten, wie Dauermagneten angezogen werden; als Werkstoffe können sich ferromagnetische Stoffe, wie Eisen-, Nickel- und/oder Kobalt-Verbindungen, eignen. Der einen Dauermagneten aufweisende Fallriegel des Riegelelements wird in Ruhestellung in dem Gehäuse aufgrund der Anziehung gehalten, der aufgrund des infolge Hitzeeinwirkung auf den Dauermagneten und/oder das Gehäuse hervorgerufenen Verlustes der magnetischen Anziehung von dem Gehäuse freigegeben, infolge freien Falls durch die Führungshülse des Gehäuses bewegt und in Richtung zu der Hülse hin in diese zumindest teilweise einfährt.
  • Die Fadeneinrichtung verbindet den Fallriegel mit der Fixiereinrichtung; sie kann mit mehreren miteinander gedrehten und/oder verzwirbelten Fäden oder Garnen hergestellt sein. Als mit Garne eignen sich Spinnfasergarne, gefachte Garne, gezwirnte Garne, glatte Garne oder Mischungen derselben, die zudem das temperaturempfindliche Material enthalten können. Unter Spinnfasergamen werden im Sinne der Erfindung auch verstanden, Garne aus stapellangen Fasern (Spinnfasern), z.B. aus Baumwolle, Flachs, Wolle, stapellangen Chemiefasern. Unter gefachten Garnen werden im Sinne der Erfindung auch verstanden, Garne die aus zwei oder mehr einfachen Garnen bestehen, die zusammengefasst, aber nicht zusammengedreht sind. Unter gezwirnten Garnen werden im Sinne der Erfindung auch verstanden, Garne die aus zwei oder mehr einfachen Garnen bestehen, die zusammengedreht sind. Unter glatten Garnen werden im Sinne der Erfindung auch Garne verstanden, die eine glatte, geschlossene, gleichförmige Oberfläche und einen möglichst gleichmäßig runden Querschnitt haben.
  • Die Fixiereinrichtung kann an ver schiedenen Abschnitten des Gehäuses des Riegelelementes lösbar anhaftend angeordnet sein. So ist in einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Brandschutztür die Fixiereinrichtung in dem oberen Abschnitt des Gehäuses, welcher dem Rahmen abgewandt ist, angeordnet, wobei die Fixiereinrichtung an dem dem Rahmen abgewandten Gehäusegrund, der neben der den Innenraum seitlich begrenzenden Seitenwand den Innenraum des Gehäuses zumindest oberseitig begrenzt, lösbar haftend gekoppelt sein kann, welcher Gehäusegrund gitterartig oder vollwandig hergestellt sein kann. In einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Brandschutztür ist der Gehäusegrund mit demselben Material wie die Seitenwand des Gehäuses hergestellt oder mit einem Permanentmagneten und/oder dem temperaturempfindliches Material ausgebildet sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Brandschutztür ist eine, z.B. der Zarge abgewandte zusätzliche Wand, die gegen einen Teil der Seitenwand angesetzt ist, oder ist ein der Zarge gegenüberliegender Teil der Seitenwand des Gehäuses um ein vorbestimmtes Maß verlängert ausgebildet, wobei die Wand oder der verlängerte Teil mit einem Durchbruch versehen ist, der über einen Durchbruchskanal mit dem Innenraum des Gehäuses in Verbindung steht; die Fadeneinrichtung kann durch den Durchbruchskanal in den Innenraum des Gehäuses geführt bzw. führbar sein. Der Durchbruch der Seitenwand oder der Wand kann mittels einer Fixiereinrichtung verschlossen sein. In dieser Ausgestaltung ist die Fadeneinrichtung mit ihrem einen Ende an der Fixiereinrichtung gekoppelt und wird über den Durchbruchskanal zu dem Fallriegel geführt zwecks Kopplung des anderen Endes der Fadeneinrichtung an dem Fallriegel. Ebenso kann der Durchbruch mittels einer Verschlusseinrichtung außenseitig verschlossen sein, so dass die Fadeneinrichtung oder die Fixiereinrichtung an die Verschlusseinrichtung lösbar haftend gekoppelt sein kann. Auch kann die Fadeneinrichtung mit ihrem anderen Ende sowohl an der Verschlusseinrichtung als auch an dem Gehäusegrund gekoppelt sein. Die Fadeneinrichtung kann mit mehreren miteinander gedrehten und/oder verzwirbelten Fäden oder mit Garnen hergestellt sein. Als Garne eignen sich Spinnfasergarne, gefachte Garne, gezwirnte Garne, glatte Garne oder Mischungen derselben, die zudem das temperaturempfindliche Material enthalten können.
  • In einer anderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Brandschutztür ist die Halteeinrichtung, die den Fallriegel in Ruhestellung in dem Gehäuse festlegt, über eine Fixiereinrichtung mit dem Gehäusegrund einerseits und mit dem Fallriegel andererseits gekoppelt. Als Fixiereinrichtung eignet sich nicht nur ein Dauermagnet, sondern auch ein herkömmliches temperaturempfindliches Material, welches bei einer Temperatur von größer als 200°C, vorzugsweise größer als 220°C, noch mehr bevorzugt größer als 250°C, infolge der Temperatureinwirkung seine ursprüngliche Form verliert und von der formstabilen in die forminstabile Form oder flüssige Form übergeht, sodass infolge der Erweichung oder Verflüssigung dieses Materials die Fadeneinrichtung sich von der Fixiereinrichtung ablöst oder gar auflöst oder reißt und der Fallriegel freigegeben wird, so dass dieser aufgrund seiner Gewichtskraft sich in Richtung zu dem Rahmen hin in dem Gehäuse im freien Fall bewegt und teilweise in die Aufnahmeeinrichtung fällt oder eingeführt wird. Durch die Ausbildung der Fixiereinrichtung, der Fadeneinrichtung, des Gehäusegrundes und/oder der Verschlusseinrichtung mit einem Dauermagneten und/oder temperaturempfindlichen Material wird der Fallriegel durch eine Haltekraft in Ruhestellung in dem Gehäuse gehalten, die durch eine durch einen Dauermagneten erzeugte magnetische Haltekraft und/oder durch eine von dem temperaturempfindlichen Material erzeugte formbedingte Haltekraft bereitgestellt werden kann. Unter magnetische Kraft, Halt- oder Zugkraft kann auch im Sinne der Erfindung verstanden werden die in einem Magnetfeld auf einen magnetischen Pol oder auf eine bewegliche elektrische Ladung wirkende Kraft.
  • Zum Beispiel kann zwecks teilweisen Einfahrens des Fallriegels lediglich ein an der der Aufnahmeeinrichtung zugewandten Seite des Fallriegels angeformter, vorzugsweise zylindrischer, Bolzen in die Hülse der Aufnahmeeinrichtung einfahren; ebenso kann zwecks teilweisen Einfahrens des Fallriegels der an. der der Aufnahmeeinrichtung zugewandten Seite des Fallriegels angeformte einen geringeren Durchmesser als der Fallriegel aufweisende Bolzen in die Hülse der Aufnahmeeinrichtung soweit einfahren, bis die der Aufnahmeeinrichtung zugewandte Seite des Fallriegels flächig gegen das eine Durchtrittsöffnung der Hülse der Aufnahmeeinrichtung aufweisende Schließblech angesetzt ist.
  • Um die Zuverlässigkeit der Freigabe des Fallriegels bei dem Übergang von der Ruhestellung oder Ausgangsstellung in die Verriegelungsstellung zu erhöhen, zeigt es sich von Vorzug, wenn gleichfalls die Fixiereinrichtung sich von dem Gehäusegrund und/oder von der den Durchbruch verschließenden Verschlusseinrichtung ablöst.
  • Um die Ansprechgenauigkeit bei Erreichen der vorbestimmten Temperatur von größer als 200°C, vorzugsweise größer als 220°C, noch mehr bevorzugt größer als 250°C, im Gegensatz zum Stand der Technik darüber hinaus zu erhöhen, kann in einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Brandschutztür zusätzlich oder statt eines Dauermagneten die Verschlusseinrichtung mit dem temperaturempfindlichen Material hergestellt sein, sodass bei Erreichen der vorbestimmten Temperatur von größer als 200°C, vorzugsweise größer als 220°C, noch mehr bevorzugt größer als 250°C, aufgrund ihrer temperaturbedingten Materialerweichung bzw. -verflüssigung die Verschlusseinrichtung von dem Durchbruch sich ablöst oder auflöst und, ggf. zusätzlich, das Fallen des Fallriegels in Richtung zu dem Rahmen in die Aufnahmeeinrichtung sicherstellt.
  • In weiteren Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Brandschutztür können das Fallriegel, die Fixiereinrichtung, der Gehäusegrund und/oder die Verschlusseinrichtung Werkstoffe enthalten, die von Magneten, wie Dauermagneten angezogen werden; als Werkstoffe können sich ferromagnetische Stoffe, wie Eisen-, Nickel- und/oder Kobalt-Verbindungen, eignen. Der einen Dauermagneten aufweisende Fallriegel des Riegelelements wird in Ruhestellung in dem Gehäuse aufgrund der Anziehung gehalten, der aufgrund des infolge Hitzeeinwirkung auf den Dauermagneten und/oder das Gehäuse hervorgerufenen Verlustes der magnetischen Anziehung von dem Gehäuse freigegeben, infolge freien Falls durch die Führungshülse des Gehäuses bewegt und in Richtung zu der Hülse hin in diese zumindest teilweise einfährt.
  • Abgesehen von den bereits vorgenannten Maßnahmen, können die Fixiereinrichtung, die Fadeneinrichtung, der Gehäusegrund und/oder die Verschlusseinrichtung als herkömmliche infolge der vorgenannten oder einer vorbestimmten Temperatur sich auflösende Schmelzlote mit dem temperaturempfindlichen Material ausgebildet sein. Ebenso können die Fixiereinrichtung, die Fadeneinrichtung, der Gehäusegrund und/oder die Verschlusseinrichtung ein herkömmliches temperaturaktives Mittel mit einem Kunststoffmaterial enthalten, welches eine große Weg- und/oder Volumenänderung infolge Hitzeeinwirkung aufweist. Als Schmelzlot kann auch ein herkömmliches eutektisches verwendet werden, welches sich bei der vorbestimmten Temperatur verflüssigt. Unter eutektischem Material wird ein solches Material auch verstanden, welches beispielsweise ein binäres System mit einer Zusammensetzung eines Gemenges zweier Substanzen ist, die im festen Zustand erst bei einer vorbestimmten Temperatur oder -erhöhung sich verflüssigt. Für technische Zwecke können nicht nur binäre Systeme, die ein Gemenge mit zwei Substanzen enthalten, sondern auch ternäre Systeme mit drei Substanzen und mehr als drei verwendet werden.
  • Überdies können die Fixiereinrichtung, die Fadeneinrichtung, der Gehäusegrund und/oder die Verschlusseinrichtung als temperaturaktives Material, die, z.B. entweder jeweils einzeln oder miteinander oder teilweise miteinander kombiniert, lösbar mit einer Bimetallfeder verbunden sind, die temperaturbedingt, also infolge der durch Brand hervorgerufenen Temperaturerhöhung, bei Schließstellung des Türelements bei dem Übergang von der Ruhestellung in die Verriegelungsstellung die Fixiereinrichtung, den Gehäusegrund und/oder die Verschlusseinrichtung freigibt infolge der Entkoppelung der Fadeneinrichtung, des Gehäusegrundes und/oder der Verschlusseinrichtung von der Bimetallfeder oder von denselben zwecks Einfahren des Fallriegels in Richtung zu der Aufnahmeeinrichtung mittels freien Falls. Bei der Bimetallfeder besteht diese üblicherweise aus zwei miteinander fest verbundenen Teilen aus Metallen oder Metalllegierungen mit verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten, sodass infolge der Temperaturänderung aufgrund des Auftretens großer Hitze, beispielsweise bei einer Temperatur oberhalb von größer als 200°C, vorzugsweise größer als 220°C, noch mehr bevorzugt größer als 250°C, die beiden Teile in ihrer Ausdehnung verschieden stark auftreten und infolge der Differenz von Form- und/oder Längeneinrichtung die Fadeneinrichtung von der Bimetallfeder als Fixiereinrichtung entkoppelt wird von derselben.
  • In einer ganz bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Brandschutztür kann die Fixiereinrichtung als Permanent- oder Dauermagnet ausgebildet sein, der an dem Gehäusegrund oder an der Verschlusseinrichtung des Durchbruchs der Wand, welche ferromagnetische Stoffe, wie Eisen-, Nickel- und /oder Kobaltverbindungen oder Mischungen derselben aufweisen, mittels magnetischer Anziehungskraft infolge Magnetisierung in Normalstellung gehalten ist. Die Fixiereinrichtung kann herkömmlicherweise beispielsweise hartmagnetische Werkstoffe enthalten, die als Dauermagnetwerkstoffe eine hohe Koerzitivfeldstärke aufweisen, z.B. gehärtete Kohlenstoffstähle, kohlenstoffhaltige Chrom-, Chrom-Kobalt- oder Wolframstähle, Legierungen mit Eisen, Nickel und Aluminium ggf. mit Zusätzen von Kobalt, Kupfer und Titan, Legierungen aus Eisen-Kobalt und Vanadium, Kupfer-Nickel-Legierungen mit Eisen oder Kobalt, hartmagnetische Ferrite, Oxidmagnete auf der Basis Barium, Strontium und Blei, intermetallische Verbindungen z.B. Magnesium - Wismut, Platin - Kobalt und Verbindungen mit seltenen Erden usw.
  • Als Dauer- oder Permanentmagnete eignen sich solche, die mit Werkstoffen zur Herstellung von Magneten, wie Metalllegierungen, keramische Magnete, kunststoffgebundene Magnete, herstellbar sind. Permanentmagnete verlieren ihren Magnetismus bei einer für sie charakteristischen Temperatur, die auch Curie-Temperatur genannt wird (siehe auch Fachkunde der Elektrotechnik, Verlag Europa..., Haan-Gruiten, 2012). Da der Anteil auch an Ni-Fe-Legierung in diesen Werkstoffen die Curie-Temperatur der sonach hergestellten Dauermagnete zumindest auch beeinflusst und ansteuert, kann der Anteil z.B. von Fe-Ni-Legierung in Magnetwerkstoffen von Dauermagneten mit beispielsweise von 40 bis 80 %, wie 45, 55, 65 oder 75 %, wie Gew.-% oder Vol,-%" die Curie-Temperatur von 200°C bis 400°C, wie Temperaturen von größer als 200°C, vorzugsweise größer als 220°C, noch mehr bevorzugt größer als 250°, oder 200°C bis 400°C, bestimmen (siehe auch Elektronik-Tabellen Verlag Westermann, 2016, Braunschweig). Beispielsweise können Dauermagnete herkömmliche Alnico-Legierungen mit Werkstoffen Co, Ni, Al, Eisen und Zusätzen von Ti enthalten. Diese zeichnen sich durch eine bei vorbestimmten Temperaturen eintretenden Verlust ihrer Magnetkraft aus. Die keramischen Magnete sind mit oxidischen Werkstoffen vom Typ BaO. 6 Fe2O3 herstellbar. Es handelt sich häufig um ferrimagnetische Werkstoffe mit hexagonaler Magnetoplumbitstruktur, deren besonderer Vorzug in der magnetischen Härte liegt. Als Dauermagnete können auch kunststoffgebundene Magnete verwendet werden, beispielsweise solche mit Legierungen wie FeCoV- und CrCoFe- Legierungen. Solche Dauermagnete können mit weichmagnetischen Komponenten zu einem magnetischen Kreis zusammengebaut werden. Auch können sich Dauermagnete eignen, die eine hohe Koerzitivfeldstärke aufweisen, welche für Selten-Erdmagnete und Barriumferrit möglich sind und von gedrungener Gestalt ausgearbeitet sein können.
  • Unter magnetische Haltekraft wird im Sinne der Erfindung auch verstanden, die infolge Magnetisierung erzeugte magnetische Zugkraft. Unter Fallriegel wird im Sinne der Erfindung auch verstanden, ein infolge Gewichtskraft bewegbarer bzw. bewegter, vorzugsweise zylindrisch ausgebildeter, Riegel, z.B. ein Zapfen, Stab oder Stab.
  • Die Fixiereinrichtung zeichnet sich aufgrund ihrer Ausgestaltung als Dauermagnet auch aus, so dass sie zeitlich einen Großteil ihrer Magnetisierung konstant beibehält und die Fixiereinrichtung mittels Ihrer Magnetkraft dauerhaft in Normalstellung ohne Kontrollbedarf an dem Gehäuse zu haften verbleibt und erst dann ihre magnetische Zugkraft, auch Magnetkraft genannt, oder Magnetisierung verliert bei dem Auftreten einer Temperatur von über 200°C, vorzugsweise größer als 220°C, noch mehr bevorzugt größer als 250°C oder 250°C bis 350°C, bevorzugterweise 350°C. Die Verriegelung benötigt keine Federkraftbeaufschlagung des Fallriegels zwecks Sicherstellung der Verriegelung der Riegelvorrichtung mit der Aufnahmeeinrichtung des Türelements durch teilweises Einfahren des Fallriegels in die Aufnahmeeinrichtung des Türelements bzw. in deren Hülse zwecks Bereitstellung der Bewegungsblockade des Türelements in oder mit der Zarge, sondern kann mittels der auf den Fallriegel in Richtung zu der Aufnahmeeinrichtung hin einwirkenden Gewichtskraft erfolgen.
  • Die aufgrund der anhaltenden Magnetisierung des Dauermagneten bedingte magnetische Kraft oder Zugkraft als Haltekraft ermöglicht ein zuverlässiges Festlegen des Fallriegels in Normalstellung oberhalb des Türrahmens und Anhaften desselben an dem Gehäusegrund oder an der Verschlusseinrichtung, sodass gerade diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen Brandschutztür sich durch eine hohe zuverlässige Ansprechgenauigkeit erst bei Auftreten einer Temperatur von oberhalb von über 200°C, vorzugsweise größer als 220°C, noch mehr bevorzugt größer als 250°C oder 250°C bis 350°C, bevorzugterweise 350°C oder höher im Gegensatz zum Stand der Technik auszeichnet.
  • Infolge Übergangs von der Ruhestellung in die Verriegelungsstellung löst sich der Fallriegel mit seinem über die Fadeneinrichtung verbundenen Dauermagneten als Fixiereinrichtung von dem Gehäuse, so dass der Fallriegel durch das Gehäuse in Richtung zu dem Rahmen hin im freien Fall verkantungsfrei in die Hülse der Aufnahmeeinrichtung zumindest teilweise stürzt. Um die reib-, form- und/oder kraftschlüssige Verriegelung des Riegelelementes mit seinem Fallriegel in der Aufnahmeeirtrichtung bereitzustellen, ist die Aufnahmeeinrichtung als eine Hülse ausgebildet, vorzugsweise als hohlzylinderische ausgebildet, deren Innenraum von einer Begrenzungswand seitlich begrenzt ist und die Länge des Innenraums einem Teil der Länge des Fallriegels, wie dessen Hälfte, entsprechen kann.
  • Die Riegelvorrichtung wird vorzugsweise an den den Scharnieren gegenüberliegenden Bereichen von Rahmen und von die Türöffnung begrenzenden Zarge oder -n angeordnet; in Schließstellung, in der Stellung, in welcher das Türelement in der Zarge zwecks Verschließen der Türöffnung sich befindet, befindet sich die Aufnahmeeinrichtung bzw. deren Hülse im Bereich des oberen Bereich oder Falzbereichs des Rahmens des Türelementes, vorzugsweise oberhalb von Drückergarnitur mit Einsteckschloss, und das Riegelelement im Bereich der oberen Zarge, vorzugsweise oberhalb vom Schließblech; durch diese Anordnung wird das gemeinsame Zusammenwirken von der an oder in dem Türelement angeordneten Aufnahmeeinrichtung mit dem Riegelelement ermöglicht zur Bereitstellung der wirksamen Verriegelung des in der von der Zarge oder Türrahmen begrenzten Türöffnung befindlichen Türelements der erfindungsgemäßen Brandschutztür mit der Zarge .
  • Unter Schließstellung wird auch im Sinne der Erfindung verstanden die Ausrichtung oder Anordnung des Türelements in oder an der Zarge bzw. Türöffnung oder das flächige Ansetzen gegen die Zarge, um die von der Zarge begrenzte Türöffnung zu verschließen.
  • Unter Zarge wird im Sinne der Erfindung auch verstanden der feststehende oder unbewegliche Teil einer Tür oder Brandschutztür, wie der Türrahmen oder das Türfutter oder die Falzbekleidung oder Teil derselben, an dem der bewegliche Teil der Tür oder Brandschutztür, wie deren Türelement oder deren Türblatt, schwenkbar gekoppelt, z.B. gelenkig, beispielweise mittels von Scharnieren oder von Türbändern, angeschlagen, ist; die Zarge kann als dreiseitiger, z.B. die obere Seite und die beiden seitlichen Seiten, die Türöffnung begrenzender Türrahmen oder ein- oder zweiseitig die Türöffnung begrenzend ausgebildet sein, wobei der die untere Seite als Tür- oder Bodenschwelle ausgestaltet sein kann. Der Türrahmen wird herkömmlicherweise fest oder lösbar mit der Wand verbunden, wie verdübelt, die die zwei einander angrenzenden oder benachbarten Räume verbindende Türöffnung aufweist. Unter Türrahmen werden auch im Sinne der Erfindung eine Türumrahmung, ein Futter, eine Zierbekleidung und/oder eine Falzbekleidung verstanden. An dem den Scharnieren gegenüberliegenden Bereich können das Schließblech und die mit diesem zusammenwirkende Schlossfalle in Schließstellung angeordnet sein. Unter Brandschutztür wird im Sinne der Erfindung auch verstanden der bewegbare Teil, wie das bewegbare Türelement oder -blatt, und der unbewegliche Teil, wie die Zarge, verstanden. Unter Brandschutztür kann im Sinne der Erfindung aber auch verstanden werden nur der bewegbare Teil derselben, wie das bewegbare Türelement oder -blatt, ohne den unbeweglichen Teil, z.B. in der Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Brandschutztür mit einer Aufnahmeeinrichtung, die an ein Türelement anbringbar oder koppelbar ist.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Brandschutztür ist die dem Riegelelement zugewandte Öffnung der Bohrung, aich Hülsenöffnung genannt, in dem Rahmen zur Bereitstellung der Hülse mit einem Schließblech, welches eine Durchtrittsöffnung für den Fallriegel aufweist, geschlossen. Bei dem Übergang von der Ruhestellung in die Verriegelungsstellung fällt der Fallriegel in Richtung zu dem Rahmen des Türelements hin, greift in die Hülse, sodass aufgrund des Eingriffs des Fallriegels in die Hülse das Riegelelement mit der Aufnahmeeinrichtung verriegelt ist bei Auftreten der vorbestimmten Temperatur.
  • Durch das geschickte Zusammenwirken der Halteeinrichtung und deren Fixiereinrichtung mit/oder ohne Fadeneinrichtung des Riegelelementes wird in Normalstellung der Fallriegel zuverlässig in einem Abschnitt des Gehäuses festgelegt und gehalten, sodass auch bei den im Normalbetrieb auftretenden Erschütterungen infolge vielfältigen Schwenkens des Türelements der Brandschutztür zwecks Öffnen und Schließen der Türöffnung ein versehentliches Verriegeln auszuschließen ist.
  • Ebenso zeigt es sich durch das geschickte Zusammenwirken des Riegelelementes mit der Aufnahmeeinrichtung der Riegelvorrichtung, dass erst dann der Fallriegel durch Eingreifen oder Einfahren in die Hülse der Aufnahmeeinrichtung bei Auftreten einer vorbestimmten Temperatur von über 200°C, vorzugsweise größer als 220°C, noch mehr bevorzugt größer als 250°C oder 250°C bis 350°C, bevorzugterweise 350°C, z.B. 250°C oder 350°C, ansprechgenau die erfindungsgemäße Brandschutztür zuverlässig mit der die Türöffnung seitlichen begrenzenden Zargen verriegelt, sodass das im Stand der Technik zu beobachtende Verziehen einer herkömmlichen Brandschutztür aufgrund der hohen Temperaturunterschiede nicht eintritt und ein Übergreifen des Brandes von einem Gebäudeteil auf ein benachbartes Gebäudeteil wirkungsvoll verhindert wird.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Brandschutztür kann zwecks zusätzlicher Gewährleistung des Eingriffs des Fallriegels in die Hülse der Aufnahmeeinrichtung der Bereich des Fallriegels, der dem Rahmen zugewandt ist, teilweise als Fase eingezogen sein, sodass infolge der Schrägstellung der Spitze des Fallriegels, die dem Rahmen zugewandt ist, das Durchgreifen des vorderen Bereichs des Fallriegels durch die Durchtrittsöffnung des Schließbleches hindurch sichergestellt ist.
  • Ebenso kann in einer anderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Brandschutztür an dem dem Rahmen zugewandten Bereich des Fallriegels ein zylinderförmiger Bolzen angesetzt sein, dessen Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des Fallriegels, sodass zumindest der Bolzen sein Ein- oder Durchgreifen durch die Durchtrittsöffnung des Schließbleches oder durch die kein Schließblech aufweisende Hülsenöffnung der Aufnahmeeinrichtung sicher zu stellen vermag.
  • Es zeigt sich, dass bereits die Ausgestaltung des Fallriegels mit seinem vorderen Bereich mit der als Auflaufschräge gestalteten Fase das Eingreifen des Fallriegels in die Hülse der Aufnahmeeinrichtung sicherstellt, sodass das übliche Verziehen einer herkömmlichen Brandschutztür, insbesondere in ihrem oberen Bereich, wirkungsvoll durch die Verkeilung des Riegelelementes mit der Aufnahmeeinrichtung der Riegelvorrichtung unterdrückt wird.
  • Die Vorteile der erfindungsgemäßen Brandschutztür zur Vermeidung des Durchtritts oder Durchschlagens von Feuer und Rauch im Brandfall von einem Raum in einen anderen kann ggf. noch hinzukommend unterstützt werden, indem der Fallriegel in Normalstellung vorgespannt ist, sodass der Fallriegel in Normalstellung mittels einer Federkraft bereits beaufschlagt ist, welche zwischen dem Fallriegel und dem dem Fallriegel gegenüberliegenden Gehäusegrund angeordnet sein kann.
  • Im Fall der Freigabe oder -stellung oder Ablösung des Fallriegels von dem Gehäusegrund oder von dem Verschlussblech des Gehäuses bei Brand in Schließstellung des Türelements in der Zarge wird der Fallriegel federkraftbeaufschlagt oder infolge freien Falls in Richtung zu der Hülse der Aufnahmeeinrichtung hin in diese zumindest teilweise eingetrieben. In der federkraftbeaufschlagten Ausgestaltung kann ein solche zwischen Fallriegel und Gehäuse angeordnete Feder als Schraubenfeder, Spannfeder, Bogenfeder oder dergleichen mit der für die erforderliche Verriegelungskraft vorbestimmten Federkonstanten verwendet werden, die sicherstellt, dass der Fallriegel sowohl in die Hülse eingetrieben oder eingreift als auch in der selbigen lagesicher verbleibt.
  • Infolge des geschickten Zusammenwirkens der Merkmale der der erfindungsgemäßen Brandschutztür werden die technischen Erfolge verwirklicht, wie
    Verriegelung der Tür an der Oberkante der Tür,
    Verriegelung durch Fallriegel oder durch Federkraft,
    Auslösung der Verriegelung mit direkter oder offener Verbindung zum Brandraum, Auslösung durch Lot mit einer Schmelztemperatur > 200 °C,
    Auslösung durch Verbrennung eines Haltebandes aus brennbaren Bestandteilen, Unterstützung der Fallkraft durch Feder möglich,
    variable Lage des Auslösepunktes (Zargenformen),
    Feuerwiderstand,
    Rauchschutzfunktion, bei dem Zusammenwirken der erfindungsgemäßen Brandschutztür mit Dichtungen, wie rauchdichten Lippendichtungen.
  • Es zeigt sich, dass die erfindungsgemäße Brandschutztür zwar
    aus wenigen Bauteilen konstruktiv zusammengestellt,
    gleichwohl wirkungsvoll, zuverlässig bei dem Übergang von dert Ruhestellung in die Verriegelungsstellung die Brandschutztür mit der Zarge verriegelt,
    die Verriegelung aufgrund der Verwendung der Halteeinrichtung mit einem Schmelzlot und/oder einem Dauermagnet schlagartig verriegelt wird,
    sodass bei Erreichen der vorbestimmten Temperatur der Fallriegel die erforderliche Verriegelung der Brandschutztür mit der Zarge möglich macht.
  • Ebenso erweist es sich von Vorteil, dass die erfindungsgemäße Brandschutztür aufgrund der wenigen Bauteile
    kostengünstig herstellbar ist,
    aber trotzdem eine sehr hohe Ansprechgenauigkeit bei einer Temperatur höher als 250°C oder als 350° C aufweist,
    bedingt durch das Zusammenspiel der Halteeinrichtung mit der Aufnahmeeinrichtung der Riegelvorrichtung.
  • Ausführungsbeispiele
  • Die Zeichnungen zeigen aufgrund einer zeichnerischen Vereinfachung in schematischer, stark vergrößerter Weise, ohne Anspruch auf eine maßstabsgetreue Wiedergabe in
    • 1 den Längsschnitt durch einen Teil des in Schließstellung gegen die Zarge angesetzten Türelements der erfindungsgemäßen Brandschutztür mit der Riegelvorrichtung, die eine Aufnahmeeinrichtung und das Riegelelement in Ruhestellung aufweist,
    • 2 den Längsschnitt durch einen Teil des in Schließstellung gegen die Zarge angesetzten Türelements der erfindungsgemäßen Brandschutztür mit einem gegen die Falzbekleidung der Zarge angesetzten Rahmen und dem Fallriegel in Ruhestellung und
    • 3 den Längsschnitt durch einen Teil des in Schließstellung gegen die Zarge angesetzten Türelements der erfindungsgemäßen Brandschutztür mit dem Riegelelement in Ruhestellung.
  • In den vorgenannten Abbildungen sind jeweils eine Zarge 2 sowie ein daran angrenzender Rahmen 1 eines Türelementes in Schnittdarstellung oder Längsschnitt gezeigt. Üblicherweise sind in Abbildungen die Zarge 2 als auch das Türelement mit seinem Rahmen 1 und jeweils angeformten Fortsätzen dargestellt, die einander gegenüberliegen und einander korrespondierend bei geschlossener Brandschutztür anliegen. Herkömmlicherweise bewirken diese Fortsätze in Zusammenwirken mit den Anschlägen eine erhöhte mechanische Stabilität der Brandschutztür und unterstützen die Abdichtung derselben mit der Zarge 2.
  • Die erfindungsgemäße Riegelvorrichtung eignet sich für eine einfach installierbare Brandschutztür, die ein einen Rahmen 1 aufweisendes Türelement und eine Zarge 2 zur zuverlässigen Vermeidung des Durchtritts oder Durchschlagens von Feuer und/oder Rauch in einem Brandfall von einem Raum in einen anderen Raum; die Riegelvorrichtung 3 umfasst eine Aufnahmeeinrichtung 9 und ein Riegelelement 3a, wobei die Aufnahmeeinrichtung 9 zu ihrer Anordnung in oder an einem oberen Bereich oder Falzbereich 1a des Rahmens 1 des an der Zarge (2) koppelbaren Türelements und in Schließstellung des Türelements das Riegelelement 3a zu seiner Anordnung an dem der Aufnahmeeinrichtung 9 benachbarten oberen Bereich oder Falzbereich 2a der Zarge 2 vorgesehen sind. Der obere Bereich oder Falzbereich 1a des Rahmens 1 und der obere Bereich oder Falzbereich 2a der Zarge 2 sind den Scharnieren, welche das Türelement mit der Zarge 2 verbinden, abgewandt und oberhalb von der Drückergarnitur mit Einsteckschloss des Türelements und von dem Schließblech der Zarge 2 gelegen. Die Aufnahmeeinrichtung 9 weist eine Hülse 15 auf, deren Hülsenöffnung 15a dem hohlzylindrisches Gehäuse 5 und dessen Gehäuseöffnung 5b zugewandt ist, wobei die Mitte-Längsachse M des Gehäuses 5 mit der Mitte-Längsachse M der Hülse miteinander übereinstimmt. Das Riegelelement 3a oder ein Teil desselben, wie das Gehäuse 5, enthält herkömmliche Werkstoffe, welche von Magneten angezogen werden, z.B. ferromagnetische Stoffe, wie Eisen-, Nickel- und/oder Kobalt-Verbindungen. Zudem umfasst das Riegelelement 3a einen zylinderförmigen Fallriegel 4. Die Seitenwand 6 des Gehäuses 5 begrenzt seitlich einen Innenraum 7c desselben, in welchem der Fallriegel 4 beweglich führbar ist.
  • Der Fallriegel 4 weist in einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Riegelvorrichtung einen Permanentmagnet auf, der zum Halten des Fallriegels 4 in Ruhestellung in oder an dem Gehäuse 5 mittels Magnetkraft, wie magnetischer Haltekraft, vorgesehen ist. In Ruhestellung haftet der Fallriegel 4 an oder in dem Gehäuse 5 infolge Magnetkraft. Im Brandfall in Schließstellung, so dass beispielsweise zumindest der Rahmen 1 der Türelements flächig gegen die Zarge 2 angesetzt ist und /oder die Drückergarnitur mit ihrem Bolzen in das Schließblech eingreift, bei einem Übergang von der Ruhestellung in die Verriegelungsstellung verliert der Fallriegel 4 infolge des durch wegen Brandes bedingte hohe Temperatur verursachten Verlustes an Magnetkraft die Haftung an oder mit dem Gehäuse und bewegt sich infolge freien Falls durch das Gehäuse 5 in Richtung zu der Hülse 15 hin und dringt zumindest teilweise in diese zur Bereitstellung der Verriegelung zwischen Riegelelement und Aufnahmeeinrichtung 9.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Riegelvorrichtung ist der Fallriegel 4 des Riegelelements 3a mit einer Halteeinrichtung 7 verbunden; diese ist mit dem Fallriegel 4 verbunden. Die Halteinrichtung kann eine Fixiereinrichtung 7a aufweisen, diese beispielsweise ist unmittelbar mit dem Fallriegel 4 verbunden, wie arretiert, oder mittels einer Fadeneinrichtung 7b, also von dem Fallriegel 4 in Abhängigkeit der Fadenlänge oder Längserstreckung der Fadeneinrichtung 7b zwischen Fallriegel 4 und Fixiereinrichtung 7a beabstandet, mit dem Fallriegel 4 verbunden. So können der Fallriegel 4 und die Halteeinrichtung 7 einen Permanentmagnete aufweisen; die Halteeinrichtung 7 kann Permanentmagnete aufweisen, beispielsweise durch die Ausbildung der Fixiereinrichtung 7a mit diesem. Auch ist es möglich, dass der Fallriegel 4 einen Permanentmagneten aufweist, die Fadeneinrichtung 7b und/ oder die Fixiereinrichtung 7a mit temperaturempfindlichem Material ausgebildet sind. Im Brandfall in Schließstellung, so dass beispielsweise zumindest der Rahmen 1 der Türelements flächig gegen die Zarge 2 angesetzt ist und /oder die Drückergarnitur mit ihrem Bolzen in das Schließblech eingreift, bei dem Übergang von der Ruhestellung in die Verriegelungsstellung verliert der Fallriegel 4 infolge des durch wegen Brandes bedingter hoher Temperatur verursachten Verlustes an Magnetkraft die Haftung an oder mit dem Gehäuse 5, infolge des durch wegen Brandes bedingte hohe Temperatur verursachten Verlustes an Formstabilität erweicht das Material, ggf. wird flüssig oder vedampft, so dass unter Anderem der Fallriegel 4 von der Halteeinrichtung getrennt wird und/oder seine Haftung an dem Gehäuse 5 verliert und sich infolge freien Falls durch das Gehäuse 5 in Richtung zu der Hülse 15 hin bewegt und zumindest teilweise in diese zur Bereitstellung der Verriegelung zwischen Riegelelement 3a und Aufnahmeeinrichtung 9 eindringt.
  • In einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Brandschutztür ist üblicherweise in Schließstellung das Türelement der erfindungsgemäßen Brandschutztür von der die Türöffnung zumindest begrenzenden Zarge 2 aufgenommen, so dass beispielsweise ein Teil des Falzbereichs, wie die Außenkante, des Türelements gegen den Falzbereich, wie die Außenkante, der Zarge flächig angesetzt ist. Die Riegelvorrichtung 3 umfasst eine Aufnahmeeinrichtung 9 und ein Riegelelement 3a, welches in oder an der Zarge 2 angeordnet ist. Die Riegelvorrichtung 3 ist an den den Scharnieren gegenüberliegenden oberen Bereichen, wie Falzbereichen 1a, des Rahmens 1 und der Zarge 2 angeordnet, die der dem Untergrund zugewandte Bodenschwelle abgewandt sind. Die Aufnahmeeinrichtung 9 ist in oder an einem in der Schließstellung der Brandschutztür 12 dem Riegelelement 3a benachbarten Falzbereich 1a des Rahmens 1 angeordnet; das Riegelelement 3a ist an dem den Scharnieren gegenüberliegenden Bereich der Zarge 2 angeordnet. Die Aufnahmeeinrichtung 9 ist als eine hohlzylindrische Hülse 15 ausgestaltet mit einer ihren Hohlzylinderraum begrenzenden Begrenzungswand 16, deren Hülsenöffnung mit einem Schließblech 10 verschlossen ist, welches eine Durchtrittsöffnung 10a für den Fallriegel 4 und/oder für dessen an dem Fallriegel 4 angeformter Bolzen 4a in Verriegelungsstellung aufweist. Das Schließblech 10 schließt plan mit dem das Schließblech 10 umgebenden oberen Bereich oder Seite 1b des der Bodenschwelle abgewandten Falzbereichs 1a des Rahmens ab, sodass die Oberseite des Schließblechs 10 und die des benachbarten Bereichs 1b bündig und fluchtend einander ausgerichtet sind.
  • Da das Riegelelement 3a der Riegelvorrichtung 3 als ein hohlzylindrisches Gehäuse 5 ausgebildet ist, ist dessen Innenraum 7c von zumindest einer Seitenwand 6 begrenzt. Der Innenraum des Gehäuses 5 kann in seinem dem Rahmen 1 abgewandten Abschnitt oberseitig mit einem Gehäusegrund 5a abgeschlossen sein. Der Fallriegel 4 wird beweglich geführt in dem Gehäuse 5. In Ruhestellung ist in einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Brandschutztür der Fallriegel 4 mittels einer Halteeinrichtung 7 in dem Gehäuse 5 in dem dem Rahmen 1 abgewandten Abschnitt des Gehäuses 5 gehalten. Die Halteeinrichtung 7 ist mit einer Fixiereinrichtung 7a, z.B. mit dem Gehäusegrund 5a oder Verschlussblech 7e, und einer den Fallriegel 4 mit der Fixiereinrichtung 7a verbindenden Fadeneinrichtung 7b ausgestaltet. Die Fixiereinrichtung7a ist in einem dem Rahmen 1 abgewandten Abschnitt des Gehäuses 5 angeordnet. Die Fadeneinrichtung 7b wird in einem Kanal 17a einer einer Seitenwand 6 des Gehäuses 5 benachbarten Wand 11 geführt, so dass die Fadeneinrichtung 7b mit ihrem anderen Ende an dem Fallriegel 4 und mit ihrem anderen Ende an der Fixiereinrichtung 7a gekoppelt ist.
  • In einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Brandschutztür sind die Fixiereinrichtung 7a und/oder die Fadeneinrichtung 7b mit einem Material hergestellt, welches bei einer Temperatur von über 200°C, vorzugsweise größer als 220°C, noch mehr bevorzugt größer als 250°C oder 250°C bis 350°C, bevorzugterweise 350°C, z.B. 250°C oder 350°C, größer 250°C forminstabil ist und/oder seine Haltekraft verliert. In einem anderen Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Brandschutztür ist die Fixiereinrichtung 7a als ein Permanentmagnet ausgebildet, der an dem mit eisenhaltigem oder ferromagnetischem Material hergestellten Gehäusegrund 5a oder der den Durchbruch des Gehäusegrundes 5a verschließenden mittels seiner magnetischen Zug- oder Haltekraft lösbar haftet. In einem anderen Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Brandschutztür ist die Fixiereinrichtung 7a als ein mit ferromagnetischem oder temperaturempfindlichem Material hergestellten einen Durchbruch der Wand 11 oder den Durchbruch des dem Rahmen abgewandten Bereichs des Gehäuses 5 verschließenden Verschlussblechs 7e ausgebildet.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Brandschutztür ist die über den Durchbruchskanal 17a in den Innenraum 7c des Gehäuses 5 führende Fadeneinrichtung 7b mit der als Permanentmagnet ausgebildeten Fixiereinrichtung 7a verbunden, die, z.B. an dem mit ferromagnetischem Material hergestellten, Gehäusegrund 5a oder an, z.B. mit ferromagnetischem und/oder temperaturempfindlichem Material hergestellten, den Durchbruch der Wand 11 verschließenden Verschlussblech 7e mittels seiner magnetischen Zug- oder Haltekraft lösbar haftet. So kann das Verschlussbleich 7e als ein an der Wand 11 infolge Formstabilität haftender oder als ein haftender Dauermagnet ausgebildet
  • In einem Ausführungsbeispiel ist der Fallriegel 4 in seiner Ruhestellung in dem Innenraum, vorzugsweise vorgespannt; zudem ist der Fallriegel 4 parallel zu einer Ebene der Türöffnung oder zu der Lotrechten gehalten, so dass der Fallriegel 4 in Verriegelungsstellung durch sein teilweises Einfahren in die Hülse 15 der Aufnahmeeinrichtung 9 und die weitgehend senkrecht zu der Türöffnung 8 gerichteten Kräfte, die durch die hitze- temperaturbedingte Verformung des Türelements erzeugt werden, hinreichend auffängt.
  • In einem anderen Ausführungsbeispiel ist an der der Aufnahmeeinrichtung 9 zugewandten Seite des Fallriegels 4 ein Bolzen 10 angeformt, der bei dem Übergang von der Schließstellung in die Verriegelungsstellung zumindest mit seinem Bolzen 10 in die Hülse 15 der Aufnahmeeinrichtung 9 einfährt, so dass infolge der Anordnung des Bolzens 10 in der Hülse 15 einerseits und des Fallriegels 4 im Gehäuse 5 als Führungshülse das Schwenken der Brandschutztür aus der Schließstellung in die Offenstellung zwecks Öffnung der Türöffnung wirksam und zuverlässig verhindert ist.
  • Die Aufnahmeeinrichtung 9 ist mit einer Begrenzungswände 16 aufweisenden Hülse 15 ausgestaltet ist, welche in einer in einem der Riegelvorrichtung 3 in der Schließstellung der Brandschutztür benachbarten Falzbereich des Rahmens 1 ausgenommener Bohrung eingelassen ist. Ein Schließblech 10 mit einer Durchtrittsöffnung 10a für den Fallriegel 4 und/oder dessen Bolzen 4a in Schließstellung ist gegen die die dem Fallriegel 4 zugewandte Öffnung der Hülse 11 begrenzenden Begrenzungswände 16 angesetzt.
  • Im Brandfall bei dem Übergang von der Ruhestellung in die Verriegelungsstellung verriegelt der Fallriegel 4 infolge Schmelzung des Materials und / oder Verlustes der magnetischen Zugkraft durch Freigabe und teilweises Eindringens desselben in die Hülse 11 der Aufnahmeeinrichtung die Brandschutztür 12.
  • In einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Brandschutztür ist in Schließstellung das Türelement von der Zarge zwecks Verschlusses der von der Zarge begrenzten Türöffnung aufgenommen; in Schließstellung bei Brand fährt der Fallriegel 4 des Riegelelements 3a aufgrund von durch Brand bedingter Herabsetzung oder Löschung der Haltekraft teilweise in die Hülse 15 der Aufnahmeeinrichtung 9 in einem Ausführungsbeispiel infolge der verglichen mit der Länge des Fallriegels 4 kürzeren Längserstreckung der Führungshülse 15 oder in einem zusätzlichen Ausführungsbeispiel infolge des Einfahrens nur des an der der Aufnahmeeinrichtung 9 zugewandten Seite des Fallriegels 4 angeformten einen geringeren Durchmesser als der Fallriegel 4 aufweisenden Bolzens 4a in die Hülse 15 der Aufnahmeeinrichtung nur soweit hinein, bis die der Aufnahmeeinrichtung 9 zugewandte Seite des Fallriegels 4 flächig gegen das Schließblech 10a oder gegen die kein Schließblech 10a aufweisende Hülsenöffnung der Hülse 15 der Aufnahmeeinrichtung 9 angesetzt ist, so dass die durch die Anordnung des Fallriegels 4 zwischen dem Riegelelement 3a und der Aufnahmeeinrichtung 9 bedingte Verkeilung derselben miteinander infolge deren form-, reib- und/oder kraftschlüssiger Verbindung miteinander zuverlässig das Öffnen der Türöffnung durch den Übergang von der Schließstellung in die Offenstellung des Türelements der erfindungsgemäßen Brandschutztür von Dauer ist. Unter Offenstellung des Türelements wird im Sinne der Erfindung auch verstanden das Durchgängigmachen oder Öffnen der von der Zarge zumindest teilweise begrenzten Türöffnung. Das Türelement und/oder die Zarge können mit herkömmlichem holzartigem Werkstoff, die sonstigen Bauteile der Aufnahmeeinrichtung 9, wie Hülse, und des Riegelelements 3a, soweit diese nicht für die Ausführbarkeit der erfindungsgemäßen Riegelvorrichtung wesentlich offenbart/beansprucht sind, können mit herkömmlichem hitzeresistentem Werkstoff hergestellt sein.
  • Durch die Ausbildung der Fixiereinrichtung 7a, der Fadeneinrichtung 7b, des Gehäusegrundes 5a und/oder der Verschlusseinrichtung als oder mit einem Dauermagneten und/oder mit einem temperaturempfindlichen Material wird der Fallriegel 4 mittels einer sogenannten Haltekraft in Ruhestellung in dem Gehäuse in Schließstellung des Türelements in der Zarge 2 gehalten, die durch eine durch den Dauermagneten erzeugte magnetische Haltekraft und/oder durch die von dem temperaturempfindlichen Material erzeugte formbedingte Haltekraft bereitgestellt werden kann.
  • Der mechanischer Verschluss bedingt durch das geschickte Zusammenwirken des Fallriegels mit der Aufnahmeeinrichtung, die lichte Weite der Hülse, die geringfügig größer ist als Durchmesser des Fallriegels zur Bereitstellung eines vorbestimmten Spielraum zum Einfahrens desselben in die Hülse ermöglichen eine komplikationslose Verriegelung von Riegelelement und Aufnahmeeinrichtung
    Vorteile der erfindungsgemäßen Brandschutztür zeichnen sich auch aus durch
    die zuverlässige Bedienung der Brandschutztür im Normalfall,
    die wirksame Verriegelung der Türöffnung im Fall des Brandes,
    den hohen Feuerwiderstand der Brandschutztür,
    die einfache Bauweise und kostengünstige Herstellung,
    die leichte Montierbarkeit,
    die hohe Ansprech- und Auslösegenauigkeit im Brandfall,
    Vermeidung kritischer Spaltbildung durch Formstabilität der Brandschutztür, beispielsweise in deren oberen Bereich,
    einen geringen konstruktiven Aufwand,
    die kostengünstige Herstellung,
    einen zuverlässigen Feuerwiderstand,
    die Rauchschutzfunktion im Fall des Zusammenwirkens der erfindungsgemäßen Brandschutztür mit Dichtungen, wie rauchdichten Lippendichtungen
    trotz hoher Ansprechgenauigkeit mit leichter Öffnung und Schließung im Alltagsbetrieb ohne versehentliche Notverriegelung.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Rahmen
    1a
    oberer Falzbereich des Rahmens des Türelements oder Außenkante desselben
    1b
    obere der Bodenschwelle abgewandte dem Riegelelement zugewandte Seite oder Bereich des Rahmens des Türelements
    2
    Zarge, Falzbekleidung
    2a
    oberer Falzbereich der der Bodenschwelle abgewandten der Aufnahmeeinrichtung zugewandten Zarge oder Außenkante derselben
    3
    Riegelvorrichtung
    3a
    Riegelelement
    4
    Fallriegel
    4a
    Bolzen
    5
    Gehäuse
    5a
    Gehäusegrund
    5b
    Gehäuseöffnung
    6
    Seitenwand
    7
    Halteeinrichtung
    7a
    Fixiereinrichtung
    7b
    Fadeneinrichtung
    7c
    Innenraum
    7e
    Verschlussblech
    8
    Türöffnung
    9
    Aufnahmeeinrichtung
    10
    Schließblech
    10a
    Durchtrittsöffnung
    11
    Wand
    12
    Brandschutztür
    15
    Hülse
    15a
    Hülsenöffnung
    16
    Begrenzungswand
    17a
    Kanal oder Durchbruchskanal
    M
    Mitte-Längsachsen von Gehäuse und Hülse,

Claims (10)

  1. Riegelvorrichtung für eine einfach installierbare Brandschutztür (12) mit einem einen Rahmen (1) aufweisenden Türelement und einer Zarge (2) zur zuverlässigen Vermeidung des Durchtritts oder Durchschlagens von Feuer und Rauch in einem Brandfall von einem Raum in einen anderen Raum, die Riegelvorrichtung (3) eine Aufnahmeeinrichtung (9) und ein Riegelelement (3a) umfasst, die Aufnahmeeinrichtung (9) zu ihrer Anordnung in oder an einem oberen Bereich oder Falzbereich (1a) des Rahmens (1) des an der Zarge (2) koppelbaren Türelements vorgesehen ist, in Schließstellung des Türelements das Riegelelement (3a) zu seiner Anordnung an dem der Aufnahmeeinrichtung (9) benachbarten oberen Bereich oder Falzbereich (2a) der Zarge (2) vorgesehen ist, in einem Brandfall das Riegelelement (3a) zu einem infolge Brandfalls temperaturbedingten Eingriff in die Aufnahmeeinrichtung (9) zur reib-, form- und/oder kraftschlüssigen Verriegelung des Türelements mit der Zarge (2) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtung (9) eine Hülse (15) zur Aufnahme des Fallriegels (4) im Brandfall aufweist, das Riegelelement (3a) ein ferromagnetische Stoffe enthaltendes hohlzylindrisches Gehäuse (5) als Führungshülse, einen zylinderförmigen Fallriegel (4) sowie eine mit dem Fallriegel in Ruhestellung (4) verbundene Halteeinrichtung (7) aufweist, das Gehäuse (5) mit seiner Gehäuseöffnung (5b) in Richtung zu der Hülsenöffnung der Hülse (15) hin ausgerichtet ist, die Seitenwand (6) des Gehäuses (5) einen Innenraum (7c) desselben seitlich begrenzt, in welchem der Fallriegel (4) beweglich führbar ist, die Halteeinrichtung (7) mit einer Fixiereinrichtung (7a) ausgestaltet ist, die Fixiereinrichtung (7a) in dem der Hülse (15) abgewandten oder gegenüberliegenden Bereich des Gehäuses (5) in Ruhestellung angeordnet ist, der Fallriegel (4) mittels der Halteeinrichtung (7) in einer Ruhestellung in dem Gehäuse (5) in dem der Hülse (15) abgewandten oder gegenüberliegenden oberen Bereich des Gehäuses (5) gehalten ist, die Fixiereinrichtung (7a) einen Permanentmagnet aufweist, der zum Halten des Fallriegels (4) in Ruhestellung in oder an dem Gehäuse (5) mittels Magnetkraft, wie magnetischer Haltekraft, vorgesehen ist. in dem Brandfall bei einem Übergang.von der Ruhestellung in die Verriegelungsstellung der Fallriegel (4) infolge eines temperaturbedingten Verlustes der Magnetkraft zum zumindest teilweisen Eindringen in die Hülse (11) der Aufnahmeeinrichtung vorgesehen ist.
  2. Einfach installierbare Brandschutztür (12) zur zuverlässigen Vermeidung des Durchtritts oder Durchschlagens von Feuer und Rauch in einem Brandfall von einem Raum in einen anderen, welche mit Holzwerkstoffen herstellbar ist, für ein Türelement, dessen Rahmen (1) zum schwenkbaren Anschlagen desselben an einer eine Türöffnung (4) begrenzenden Zarge (2) oder Falzbekleidung (2) mittels an Rahmen (1) und Zarge (2) oder Falzbekleidung (2) koppelbaren Scharnieren vorgesehen ist, und einer Riegelvorrichtung (3), a. die Riegelvorrichtung (3) eine Aufnahmeeinrichtung (9) und ein in der Zarge angeordnetes Riegelelement (3a) umfasst, b. die Aufnahmeeinrichtung (9) zu einer Anordnung in einem in einer Schließstellung der Brandschutztür (12) dem Riegelelement (3a) benachbarten Falzbereich (1a) des Rahmens (1) vorgesehen ist, c. das Riegelelement (3a) zur Anordnung an den den Scharnieren gegenüberliegenden oberen Bereichen von Rahmen (1) und Zarge (2) in Schließstellung vorgesehen ist, d. in einem Brandfall das Riegelelement (3a) zu einem temperaturbedingten Eingriff in die Aufnahmeeinrichtung (9) zur reib-, form- und/oder kraftschlüssigen Verriegelung des Türelements mit der Zarge (2) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass e. das Riegelelement (3a) ein ferromagnetische Stoffe enthaltendes hohlzylindrisches Gehäuse (5) als Führungshülse, einen zylinderförmigen Fallriegel (4) sowie eine Halteeinrichtung (7) aufweist, f. die Seitenwand (6) des Gehäuses (5) einen Innenraum (7c) desselben seitlich begrenzen, in welchem der Fallriegel (4) beweglich führbar ist, g. der Fallriegel (4) mittels der Halteeinrichtung (7) in einer Ruhestellung in dem Gehäuse (5) in dem dem Rahmen (1) des Türelements abgewandten oder gegenüberliegenden Bereich des Gehäuses (5) gehalten ist, h. die Halteeinrichtung (7) mit einer Fixiereinrichtung (7a) ausgestaltet ist, i. die Fixiereinrichtung (7a) in dem dem Rahmen (1) abgewandten oder gegenüberliegenden Bereich des Gehäuses (5) angeordnet ist, j. die Fixiereinrichtung (7a) einen Permanentmagnet aufweist, der zum Halten des Fallriegels (4) in Ruhestellung in dem Gehäuse (5) mittels magnetischer Haltekraft vorgesehen ist.
  3. Einfach installierbare Brandschutztür (12) zur zuverlässigen Vermeidung des Durchtritts oder Durchschlagens von Feuer und Rauch im Brandfall von einem Raum in einen anderen nach Anspruch 2, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass k. die Aufnahmeeinrichtung (9) eine Hülse zur Aufnahme des Fallriegels im Brandfall aufweist, 1. im Brandfall bei einem Übergang von der Ruhestellung in die Verriegelungsstellung der Fallriegel (4) infolge eines temperaturbedingten Verlustes der Magnetkraft zum Eindringen in die Hülse (11) der Aufnahmeeinrichtung und zur Verriegelung der Brandschutztür (12) mit dem Rahmen (1) vorgesehen ist.
  4. Einfach installierbare Brandschutztür (12) zur zuverlässigen Vermeidung des Durchtritts oder Durchschlagens von Feuer und Rauch in einem Brandfall von einem Raum in einen anderen, welche mit Holzwerkstoffen herstellbar ist, mit einem Türelement, dessen Rahmen (1) an einer eine Türöffnung (4) begrenzenden Zarge (2) oder Falzbekleidung (2) mittels Scharnieren schwenkbar angeschlagen ist, und einer Riegelvorrichtung (3), a. die Riegelvorrichtung (3) eine Aufnahmeeinrichtung (9) und ein in der Zarge angeordnetes Riegelelement (3a) umfasst, b. die Riegelvorrichtung (3) an den den Scharnieren gegenüberliegenden oberen Bereichen von Rahmen (1) und Zargen (2) angeordnet ist, c. in einem Brandfall das Riegelelement (3a) zu einem temperaturbedingten Eingriff in die Aufnahmeeinrichtung (9) zur reib-, form- und/oder kraftschlüssigen Verriegelung des Türelements mit der Zarge (2) vorgesehen ist, d. die Aufnahmeeinrichtung (9) in einem in einer Schließstellung der Brandschutztür (12) dem Riegelelement (3a) benachbarten Falzbereich (1a) des Rahmens (1) angeordnet ist. dadurch gekennzeichnet, dass e. das Riegelelement (3a) ein ferromagnetische Stoffe enthaltendes Gehäuse (5) als Führungshülse, einen zylinderförmigen Fallriegel (4) sowie eine Halteeinrichtung (7) aufweist, f. die Seitenwände (6) des Gehäuses (5) einen Innenraum (7c) desselben seitlich begrenzen, in welchem der Fallriegel (4) beweglich führbar ist, g. der Fallriegel (4) mittels der Halteeinrichtung (7) in einer Ruhestellung in dem Gehäuse (5) in dem dem Rahmen (1) des Türelements abgewandten oder gegenüberliegenden Bereich des Gehäuses (5) gehalten ist, h. die Halteeinrichtung (7) mit einer Fixiereinrichtung (7a) ausgestaltet ist, i. die Fixiereinrichtung (7a) in dem dem Rahmen (1) abgewandten oder gegenüberliegenden Bereich des Gehäuses (5) angeordnet ist, j. die Fixiereinrichtung (7a) einen Permanentmagnet aufweist, der zum Halten des Fallriegels (4) in Ruhestellung in dem Gehäuse (5) mittels magnetischer Haltekraft vorgesehen ist, vorzugsweise ein Schließblech (10) mit einer Durchtrittsöffnung (10a) für den Fallriegel (4) und/oder dessen Bolzen (4a) in Schließstellung gegen die die dem Fallriegel (4) zugewandte Öffnung der Hülse (11) begrenzenden Begrenzungswände (16) angesetzt ist, k. im Brandfall bei einem Übergang von der Ruhestellung in die Verriegelungsstellung der Fallriegel (4) infolge eines temperaturbedingten Verlustes der Magnetkraft zum Eindringen in die Hülse (11) der Aufnahmeeinrichtung und zur Verriegelung der Brandschutztür (12) mit dem Rahmen (1) vorgesehen ist.
  5. Einfach installierbare Brandschutztür (12) zur zuverlässigen Vermeidung des Durchtritts oder Durchschlagens von Feuer und Rauch im Brandfall von einem Raum in einen anderen nach Anspruch 4, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass der Fallriegel (4) in seiner Ruhestellung in dem Innenraum des Gehäuses (5) und parallel zu einer Ebene der Türöffnung und /oder zur Lotechten gehalten ist und der Permanentmagnet bei einer Temperatur von größer als 200°C, vorzugsweise größer als 220°C, noch mehr bevorzugt größer als 250°C oder 250°C bis 350°C, z.B. 250°C oder 350°C, seine magnetische Haltekraft verliert.
  6. Einfach installierbare Brandschutztür (12) zur zuverlässigen Vermeidung des Durchtritts oder Durchschlagens von Feuer und Rauch im Brandfall von einem Raum in einen anderen nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 5, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass die Halteeinrichtung (7) mit einer den Fallriegel (4) mit der Fixiereinrichtung (7a) verbindenden Fadeneinrichtung (7b) ausgestaltet ist, die Fadeneinrichtung (7b) mit einem Material hergestellt sind, welches bei einer Temperatur von größer als 200°C, vorzugsweise größer als 220°C, noch mehr bevorzugt größer als 250°C oder 250°C bis 350°C, z.B. 250°C oder 350°C infolge seines Übergangs von der Formstabilität in die Forminstabilität zur Aufhebung der Verbindung des Fallriegels (4) mit der Fixiereinrichtung (7a) durch Riss derselben vorgesehen ist.
  7. Einfach installierbare Brandschutztür (12) zur zuverlässigen Vermeidung des Durchtritts oder Durchschlagens von Feuer und Rauch im Brandfall von einem Raum in einen anderen nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet ist, dass die Aufnahmeeinrichtung (9) mit einer Begrenzungswände (16) aufweisenden Hülse (15) ausgestaltet ist.
  8. Einfach installierbare Brandschutztür (12) zur zuverlässigen Vermeidung des Durchtritts oder Durchschlagens von Feuer und Rauch im Brandfall von einem Raum in einen anderen nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet ist, dass und die Aufnahmeeinrichtung (9) einstückig ist.
  9. Einfach installierbare Brandschutztür (12) zur zuverlässigen Vermeidung des Durchtritts oder Durchschlagens von Feuer und Rauch im Brandfall von einem Raum in einen anderen nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet ist, dass die Hülse (15) in einer in einem der Riegelvorrichtung (3) in der Schließstellung der Brandschutztür (12) benachbarten Falzbereich (1a) des Rahmens (1) ausgenommenen Bohrung eingelassen ist.
  10. Verwendung der einfach installierbaren Brandschutztür zur zuverlässigen Vermeidung des Durchtritts oder Durchschlagens von Feuer und Rauch in einem Brandfall von einem Raum in einen anderen, welche mit Holzwerkstoffen herstellbar ist, mit einem Türelement, dessen Rahmen an einer eine Türöffnung begrenzenden Zarge oder Falzbekleidung mittels Scharnieren schwenkbar angeschlagen ist, und einer Riegelvorrichtung, nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 8, wobei die Riegelvorrichtung (3) eine Aufnahmeeinrichtung (9) mit einer Hülse zur Aufnahme eines Fallriegels (4) und ein in der Zarge (2) angeordnetes Riegelelement (3a) umfasst, die Riegelvorrichtung (3) an den den Scharnieren gegenüberliegenden oberen Bereichen (la, 2a) von Rahmen (1) und Zargen (2) angeordnet wird, die Aufnahmeeinrichtung (9) in einem in einer Schließstellung des Türelements der Brandschutztür dem Riegelelement (3a) benachbarten Falzbereich (2a) des Rahmens angeordnet wird, das Riegelelement (3a) ein ferromagnetische Stoffe enthaltendes hohlzylindrisches Gehäuse (5) als Führungshülse, einen zylinderförmigen Fallriegel (4) sowie eine Halteeinrichtung aufweist, die Seitenwand (6) des Gehäuses (5) einen Innenraum desselben seitlich begrenzen, in welchem der Fallriegel (4) beweglich geführt wird, die Halteeinrichtung mit einer Fixiereinrichtung (7a) ausgestaltet ist, die Fixiereinrichtung (7a) in dem dem Rahmen (1) abgewandten oder gegenüberliegenden Bereich des Gehäuses (5) angeordnet wird, die Fixiereinrichtung (7a) einen Permanentmagnet aufweist, der zum Halten des Fallriegels (4) in Ruhestellung in dem Gehäuse mittels magnetischer Kraft, wie Haltekraft, vorgesehen ist, der Fallriegel (4) mittels der Halteeinrichtung in einer Ruhestellung in dem Gehäuse (5) in dem dem Rahmen (1) des Türelements abgewandten oder gegenüberliegenden Bereich des Gehäuses (5) gehalten wird, im Brandfall in Schließstellung des Türelements bei einem Übergang von der Ruhestellung in die Verriegelungsstellung der Fallriegel (4) infolge eines infolge Brandfalls temperaturbedingten Verlustes der Magnetkraft in die Hülse (15) der Aufnahmeeinrichtung (9) zumindest teilweise eingefahren wird und das Türelement mit der Zarge (2) kraft-, rieb- und/oder formschlüssig verriegelt wird.
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DD136165A1 (de) 1977-08-30 1979-06-20 Johann Numrich Feststellvorrichtung fuer brandschutztueren mit automatischer schliessung
EP2542742B1 (de) 2010-03-05 2016-11-02 Assa Abloy Sicherheitstechnik GmbH Türöffnereinrichtung mit entriegelungseinrichtung

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