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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme eines Tafelelements, insbesondere einer Kfz-Kennzeichentafel, mit einem einen Aufnahmeraum für das rechteckförmige Tafelelement enthaltenden, an einer Montageunterlage anbringbaren, rechteckförmigen Träger und einem diesem zugeordneten, dreischenkligen Schließteil, das zusammen mit einer im Bereich des Rands eines Trägers vorgesehenen Randleiste eine dem Tafelelement zugeordnete Randeinfassung bildet, wobei das dreischenklige Schließteil mit seinem mittleren Schenkel gelenkig mit dem Träger verbunden und mit seinen beiden Seitenschenkeln in lösbare Formschlussverbindung mit dem Träger bringbar ist.
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Bei einer aus der Praxis bekannten Vorrichtung obiger Art sind die Seitenschenkel des Schließteils mit an ihrer dem Träger zugewandten Unterseite angebrachten Rastorganen versehen, die in zugeordnete, im Bereich der seitlichen Enden des Trägers vorgesehene Einrastausnehmungen einrastbar sind. Aufgrund dieser seitlichen Verrastung ergibt sich ein gewisser Platzbedarf, der zu einer gewissen Verlängerung des Trägers führt. Bei vielen Fahrzeugen ist dafür jedoch nicht mehr genügend Platz vorhanden. Das Einsatzgebiet der bekannten Anordnung ist daher beschränkt.
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Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung eingangs erwähnter Art so zu verbessern, dass trotz einer seitlichen Fassung des Tafelelements eine vergleichsweise platzsparende Bauweise erreicht wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Seitenschenkel des Schließteils an ihren freien Enden abgewinkelt sind und um die zugeordnete Ecke des Tafelelements herumgeführte, aufeinanderzu laufende Endstutzen aufweisen, die jeweils wenigstens ein mit einer im Bereich des dem zugeordneten Seitenschenkel zugewandten Endes des die Randleiste enthaltenden Rands des Trägers vorgesehenen Einrastorgan in Eingriff bringbares Rastorgan aufweisen.
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Diese Maßnahmen stellen auf einfache Weise sicher, dass die Verrastung der Seitenschenkel des Schließteils mit dem Träger vom seitlichen Rand des Trägers weg und in den Bereich des die seitlichen Ränder verbindenden Rands des Trägers verlegt wird. Dies ergibt die erwünschte seitliche Platzeinsparung und damit eine vergleichsweise kurze Bauweise des Trägers, so dass dieser auch bei sehr beengten Platzverhältnissen zum Einsatz kommen kann, was ein großes Einsatzfeld ermöglicht. Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen wird daher die oben erwähnte Aufgabe auf höchst einfache und kostengünstige Weise gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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So können das Rastorgan vorteilhaft als von der nach radial innen weisenden Wand des zugeordneten, im Querschnitt L-förmigen Endstutzens nach radial innen gerichteter Rastzahn und die trägerseitig vorgesehene Einrastausnehmung als nach vorne und seitlich verschlossene, nach hinten und oben offene Rastnische ausgebildet sein. Dies erleichtert in vorteilhafter Weise eine manuelle Durchführung des Ein- und Ausrastvorgangs durch entsprechenden Druck auf den Anschlussbereich der Endstutzen an die Seitenschenkel. Diese sind hierzu zweckmäßig zumindest im an dem zugeordneten Endstutzen anschließenden Bereich biegeelastisch ausgebildet.
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Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, dass die Vorderseite des Rastzahns von seinem nach radial innen weisenden, freien Ende ausgehend nach hinten geneigt verläuft und dass die Rückseite der vorderen Begrenzungswand der zugeordneten Rastnische parallel hierzu geneigt ist. Die auf diese Weise gebildete Hinterschneidung der Vorderseite des Rastzahns sowie der diesem zugewandten Begrenzungswand der Rastnische ergibt eine hohe Sicherheit gegen ungewünschtes Öffnen. Insgesamt ist sichergestellt, dass die erfindungsgemäße Verrastung nicht allein nur nach oben oder nur nach links oder rechts gerichtete Kräfte geöffnet werden kann, wodurch in vorteilhafter Weise einem unbeabsichtigten Öffnen beispielsweise durch die Waschbürsten einer Waschanlage entgegengewirkt wird.
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Zur Erleichterung einer manuellen Durchführung des Öffnungsvorgangs kann vorgesehen sein, dass die dem jeweils benachbarten Seitenschenkel zugewandte, seitliche Begrenzung der Rastnische und/oder des Rastzahns als zum Nischenboden hin abfallende Anlaufschräge ausgebildet ist, wobei zweckmäßig die der Anlaufschräge zugewandte Ecke des radial inneren Endes des Rastzahns abgerundet sein kann. Diese Maßnahmen ergeben dementsprechend eine hohe Bedienungsfreundlichkeit.
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Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, dass die vordere Deckwand der um eine Ecke des zugeordneten Tafelelements herumgeführten, im Querschnitt L-förmigen Endstutzen an der Innenseite verdünnt ist. Zweckmäßig kann dabei die trägerseitige Randleiste gegenläufig zur Deckwand der Endstutzen verdünnte, seitliche Endbereiche aufweisen, an denen die Deckwand der Endstutzen zur Anlage bringbar ist. Die Verdünnung der Endstutzen begünstigt den Angriff eines Fingernagels oder Fingers und erleichtert daher eine manuelle Durchführung des Öffnungsvorgangs. Gleichzeitig ergibt sich infolge der gegenläufigen Verdünnung der Endstutzen und der Trägerleiste eine gute Optik, da hierdurch stufenförmige Wandabsätze oder dergleichen vermieden werden. Außerdem ist sichergestellt, dass die verdünnten, seitlichen Endbereiche der Randleiste eine zuverlässige Abstützung des Tafelelements im Bereich seiner seitlichen Enden gewährleistet, was vor allem bei über ihrer Länge gebogenen Aufnahmevorrichtungen besonders vorteilhaft ist, da über ihre Länge gebogene Tafelelemente im Bereich ihrer seitlichen Enden vergleichsweise große Kräfte auf die zugeordnete Aufnahmevorrichtung ausüben.
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Eine weitere, besonders zweckmäßige Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann darin bestehen, dass das Schließteil im Bereich der Rückseite seines mittleren Schenkels mit über seine Länge verteilten, klammerförmigen Scharnieren versehen ist, die mit einer jeweils zugeordneten Achse des Trägers in Rasteingriff bringbar sind, wobei zumindest die seitenrandnahen Achsen zwei Abschnitte unterschiedlichen Durchmessers aufweisen. Bei erfindungsgemäßen Vorrichtungen, die aufgrund der Geometrie der Montageunterlage über ihrer Länge gewölbt beziehungsweise gebogen werden, kommt insbesondere in den seitlichen Endbereichen ein vergleichsweise großer Druck vom Tafelelement auf die zugeordnete Aufnahmevorrichtung. Durch die Wölbung beziehungsweise Biegung ziehen sich aber auch gleichzeitig insbesondere die seitlichen äußeren Scharniere des Schließteils vom seitlichen Rand etwas nach innen. In Fällen mit einer konvexen Wölbung des Trägers kann dabei vorgesehen sein, dass der Achsabschnitt mit dem kleineren Durchmesser dem benachbarten seitlichen Rand des Trägers zugewandt ist. Hierdurch wird erreicht, dass das Schließteil im gestreckten, flachen Zustand leichtgängig ist und leicht am Träger angebracht werden kann und dass die schließteilseitigen Scharniere im Falle einer Wölbung auf den inneren Achsabschnitt mit dem größeren Durchmesser aufgeschoben und dabei mehr gespannt werden, was den Halt erhöht, so dass auch im Falle eines erhöhten Drucks durch das Tafelelement ein Ausklinken unterbleibt und damit eine hohe Sicherheit gewährleistet ist.
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Um das Hinaufgleiten der Scharniere auf den Achsabschnitt größeren Durchmessers können die Achsen zweckmäßig einen konischen Übergang zwischen ihren Abschnitten unterschiedlichen Durchmessers aufweisen.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung in Verbindung mit den Ansprüchen.
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In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
- 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Kennzeichenträgers mit eingelegtem, teilweise weggebrochenem Kennzeichen,
- 2 eine perspektivische Teilansicht des erfindungsgemäßen Kennzeichenträgers mit geöffnetem Schließteil,
- 3 eine Teilansicht des erfindungsgemäßen Kennzeichenträgers mit einem ausgerasteten Seitenschenkel des Schließteils,
- 4 eine rückwärtige Teilansicht des erfindungsgemäßen Kennzeichenträgers mit einem ausgerasteten Seitenschenkel des Schließteils,
- 5 eine Vorderansicht der Anordnung gemäß 4,
- 6 einen Schnitt durch einen seitlichen Randbereich des erfindungsgemäßen Kennzeichenträgers mit ausgerastetem Seitenschenkel des Schließteils,
- 7 eine Teilansicht des erfindungsgemäßen Kennzeichenträgers von vorne im geschlossenen Zustand,
- 8 eine perspektivische Teilansicht des erfindungsgemäßen Kennzeichenträgers von hinten mit einer Ansicht eines dem Schließteil zugeordneten Gelenks im gestreckten Zustand des Kennzeichenträgers und
- 9 die Anordnung gemäß 8 im konvex gewölbten Zustand des Kennzeichenträgers.
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Hauptanwendungsgebiet der Erfindung sind an Kraftfahrzeugen anbringbare Vorrichtungen zur Aufnahme einer Kfz-Kennzeichentafel, in der Anmeldung Kennzeichenträger genannt.
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Die 1 zeigt einen derartigen Kennzeichenträger. Dieser besteht aus einem an einer geeigneten, fahrzeugseitig vorgesehenen Montageunterlage anbringbaren, rechteckförmigen Träger 1, mit einem umlaufenden Rahmen und einer diesen ausfachenden Rückwand 2, die mit nach einem vorgegebenen Lochbild angeordneten Ausnehmungen 3 zum Durchstecken von Befestigungsschrauben versehen ist. Der Träger 1 besitzt einen durch seinen umlaufenden Rahmen gebildeten Aufnahmeraum 3 zum Einlegen einer rechteckförmigen Kennzeichentafel 4. Diese ist durch eine umlaufende, ein vorderes Durchblickfenster begrenzende Randeinfassung gesichert, die im Querschnitt L-förmig ist. Hierzu ist dem Träger 1 ein Schließteil 5 zugeordnet, welches als dreischenkliger Bügel ausgebildet ist und zusammen mit einer am oberen Rand des Trägers 1 vorgesehenen Winkelleiste 6 eine umlaufende Fassung für das Tafelelement 4 bildet. Die Winkelleiste 6 ist gemäß 2 im Querschnitt L-förmig und besitzt dementsprechend eine vordere, nach radial innen weisende Randleiste 7. Ein gleicher oder ähnlicher L-förmiger Querschnitt ist auch schließteilseitig vorgesehen.
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Das bügelförmige, dreischenklige Schließteil 5 besitzt einen mittleren, dem unteren Rand des Trägers 1 zugeordneten Schenkel 8 und zwei hieran anschließende Seitenschenkel 9. Das Schließteil 5 ist mit seinem mittleren Schenkel 8 gelenkig am Träger 1 gelagert. Zur Bildung der Gelenke hat das Schließteil 5 mehrere über die Länge seines mittleren Schenkels 8 verteilte, klammerförmige Scharniere 10, die auf eine jeweils zugeordnete, im Bereich des unteren Rahmenschenkels des Trägers 1 vorgesehene, zum unteren Trägerrand parallele Achse 11 aufrastbar sind, der ein trägerseitiger Lagerbock 1a zugeordnet sein kann. Auf die spezielle Ausgestaltung dieser Gelenke wird weiter unten im Zusammenhang mit den 8 und 9 noch weiter eingegangen werden. Die Seitenschenkel 9 des Schließteils 5 sind im Bereich ihrer oberen Enden mit dem Träger 1 verrastbar, wodurch die umlaufende, der Kennzeichentafel 4 zugeordnete Randeinfassung komplettiert wird.
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Das Tafelelement 4 ist bei geöffnetem Schließteil 5 in den zugeordneten Aufnahmeraum 3 einlegbar. Diese Situation liegt der 2 zugrunde. Dabei wird das Tafelelement 4 mit seinem oberen Rand in die durch die obere Winkelleiste 6 des Trägers 1 gebildete Fassung eingeschoben und mit seinem unteren Rand zum Eingriff mit einer in der Mitte der unteren Rahmenleiste des Trägers 1 vorgesehenen sogenannten Vorverrastung 12 gebracht. Dabei kann es sich um eine trägerseitig vorgesehene Rastzunge handeln, hinter die die Kennzeichentafel 4 mit ihrem unteren Rand einschnappbar ist.
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Die mit dem Träger 1 verrastbaren Seitenschenkel 9 des Schließteils 5 sind an ihren freien, oberen Enden abgewinkelt, so dass sich nach radial innen gerichtete, aufeinanderzu laufende Endstutzen 13 ergeben, die dementsprechend im geschlossenen Zustand des Schließteils 3 um die jeweils zugeordnete obere Ecke des Tafelelements 4 herumgeführt sind. Die Verrastung mit dem Träger 1 erfolgt dabei im Bereich der nach innen gewandten Enden der Endstutzen 13. Diese sind hierzu jeweils mit einem Rastorgan versehen, das in eine zugeordnete, trägerseitig vorgesehene Rasteinrichtung einrastbar ist. Zur Bildung des Rastorgans kann, wie 4 anschaulich zeigt, jeweils ein von der nach radial außen weisenden Wand des im Querschnitt L-förmigen Endstutzens 13 nach radial innen gerichteter Rastzahn 14 vorgesehen sein. Zur Bildung der Einrasteinrichtung kann, wie 4 weiter zeigt, trägerseitig eine nach vorne und seitlich verschlossene, nach hinten und oben offene Rastnische 15 vorgesehen sein, in welche der jeweils zugeordnete Rastzahn 14 einrastbar ist. Der Rastzahn 14 und die Rastnische 15 sind zweckmäßig im Bereich des der Rückseite des Trägers 1 zugewandten Rands des jeweils zugeordneten Randbereichs von Träger 1 und Endstutzen 13 vorgesehen. Die genannten Rastorgane sind zweckmäßig so hinterschnitten, dass eine unbeabsichtigte Öffnung nach oben nicht erfolgen kann. Hierzu ist die Vorderseite 16 des Rastzahns 14 von seinem nach radial innen weisenden, freien Ende ausgehend nach hinten geneigt. Die zugewandte Rückseite 17 der vorderen Begrenzungswand der zugeordneten Rastnische 15 verläuft hierzu parallel.
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Um eine manuelle Entrastung der Seitenschenkel zu erleichtern, kann die dem jeweils benachbarten Seitenschenkel zugewandte, seitliche Begrenzung der Rastnische 15, wie 4 weiter zeigt, als zum Nischenboden hin abfallende Anlaufschräge 18 ausgebildet sein. Zusätzlich oder alternativ könnte auch der Rastzahn 14 eine entsprechende Anlaufschräge aufweisen. Zur Unterstützung der Wirkung der Anlaufschräge 18 kann der Rastzahn 14 im Bereich seiner der nischenseitigen Anlaufschräge 18 zugewandten Ecke seines radial inneren Endes mit einer in 4 weiter angedeuteten Abrundung 19 versehen sein. Um die Endstutzen 13 der Seitenschenkel 9 des Schließteils 5 um die zugeordnete Rahmenecke herumführen und einrasten zu können, werden die Seitenschenkel 9 zweckmäßig so verbogen, dass die Endstutzen 13 schräg nach oben gerichtet sind. Um dies zu ermöglichen, sind die Seitenschenkel 9 entsprechend biegeelastisch ausgebildet, wie in 3 angedeutet ist. Der biegeelastische Bereich 20 umfasst zweckmäßig den Bereich zwischen dem Ansatz an den Mittelschenkel 8 und dem Ansatz an den Endstutzen 13.
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Der obere Schenkel der Winkelleiste 6 wird gemäß 4 durch die Rastnischen 15 begrenzt. Der die Randleiste 7 bildende vordere Schenkel geht dementsprechend über die ganze Länge des Trägers 1 durch, wobei der mit dem zugeonrdneten Endstutzen 13 zum Eingriff kommende Endbereich 21 gemäß 5 und 6 an der Außenseite verdünnt ist. Entsprechend ist die vordere Deckwand 22 des zugeordneten Endstutzens 13 an der Innenseite verdünnt. Die aufeinander zur Auflage kommenden, verdünnten Bereiche stellen sicher, dass im geschlossenen Zustand an der Vorderseite des oberen Trägerrands keine Stufe entsteht, sondern eine glatte Oberfläche erreicht wird, wie aus 7 anschaulich hervorgeht. Der zwar verdünnte, aber bis zum Trägerrand durchgehende Endbereich 21 der Randleiste 7 gewährleistet nicht nur eine zuverlässige Anlage des zugeordneten, den Rastzahn 14 enthaltenden Endstutzens 13, so dass dieser bei fehlendem Kennzeichen nicht nach hinten ausweichen kann, sondern gewährleistet auch eine zuverlässige Abstützung der zugeordneten, oberen Ecke der eingelegten Kennzeichentafel 4, wie 6 anschaulich zeigt, was insbesondere bei Anordnungen mit einem über seiner Länge gewölbten Träger erwünscht ist, da in Fällen dieser Art von den seitlichen Enden der Kennzeichentafel 4 vergleichsweise große Kräfte auf die zugeordnete Aufnahmevorrichtung ausgeübt werden.
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Zur Entrastung der Seitenschenkel 9 werden die Endstutzen 13 seitlich nach oben weggedrückt. Hierzu wird eine entsprechende Kraft auf den Übergangsbereich zwischen Seitenschenkel 9 und Endstutzen 13 aufgebracht. Um dies zu erleichtern, verläuft der innere Rand der Deckwand 22 der Endstutzen 13 anschließend an die Seitenschenkel 9 im Bogen nach innen, wobei, wie die 5-7 anschaulich erkennen lassen, ein im Vergleich zur Abrundung der äußeren Ecke vergleichsweise großer Radius 23 vorgesehen ist, was die Betätigung mittels eines Fingers beziehungsweise des Daumens erleichtert und durch die Verdünnung der Deckwand 22 begünstigt ist.
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Das Schließteil 3 ist, wie schon erwähnt, im Bereich seines unteren Rands schwenkbar am Träger 1 gelagert. Hierzu ist das Schließteil 3, wie oben im Zusammenhang mit 2 bereits beschrieben, im Bereich der Rückseite seines unteren, d. h. hier seines mittleren Schenkels 8 mit über seine Länge verteilten, klammerförmigen Scharnieren 10 versehen, die mit einer jeweils zugeordneten Achse 11 des Trägers 1 in Rasteingriff bringbar sind. Die Achsen 11 zumindest der seitlich äußeren Gelenke besitzen, wie die 8 und 9 zeigen, zwei aneinander anschließende Abschnitte 11a, 11b unterschiedlichen Durchmessers und vorzugsweise gleicher Länge, wobei eine spiegelbildliche Ausbildung der links und rechts von der der mittleren Länge des Trägers 1 angeordneten Achsen 11 vorliegt. Die übrigen, über der Trägerlänge vorgesehenen Achsen 11 können ebenso gestaltet sein. Zweckmäßig können diese inneren Achsen 11 jedoch einen über ihrer Länge konstanten Durchmesser aufweisen, der dem kleineren Durchmesser des Abschnitts 11a der seitlich äußeren Gelenke entsprechen kann.
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Die Scharniere 10 sind gegenüber der Länge der Achsen 11 vergleichsweise schmal, so dass seitliche Relativbewegungen möglich sind. Die Dicke der Scharniere 10 entspricht dementsprechend höchstens der Länge seines Abschnitts 11a,11b. Besonders günstig kann es sein, wenn die Achsen 11 etwa drei- bis viermal länger als die Dicke der Scharniere 10 sind. Die Scharniere 10 hier der seitlich äußeren Gelenke können daher wahlweise gemäß 8 mit dem Abschnitt 11a kleineren Durchmessers, wo ausreichend Spiel für eine leichte Schnappverbindung besteht und eine leichtgängige Bewegung möglich ist, oder gemäß 9 mit dem Abschnitt 11b größeren Durchmessers im Eingriff sein, wo die klammerförmigen Scharniere 10 vergleichsweise stark gespannt werden, was eine gute Haltekraft ergibt. Dies ist vor allem dann zweckmäßig, wenn der Träger 1 samt Kennzeichentafel 4 und diese haltendem, am Träger 1 festlegbarem Schließteil 5 im an der Montageunterlage montierten Zustand über ihrer Länge gewölbt sind, da dabei die gewölbte Kennzeichentafel 4 insbesondere an den seitlichen Enden vergleichsweise große Kräfte auf das Schließteil 5 ausübt.
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Die Positionierung der Scharniere 10 und Achsen 11 ist daher so, dass die Scharniere 10 der Gelenke mit im Durchmesser abgestuften Achsen 11, hier der seitlich äußeren Gelenke im ebenen, gestreckten Zustand von Träger 1 und Schließteil 5 gemäß 8 im Eingriff mit dem Abschnitt 11a kleineren Durchmessers sind, und im gewölbten Zustand gemäß 9 im Eingriff mit dem Abschnitt 11b größeren Durchmessers. Dadurch ist sichergestellt, dass im gestreckten Zustand eine leichte Anbringung des Schließteils 5 am Träger 1 erfolgen kann und im gewölbten Zustand ein guter Halt erreicht wird.
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Bei einer konvexen Wölbung des Trägers 1 ergibt sich eine leichte Verlängerung der nach vorne weisenden Seite gegenüber dem gestreckten Zustand und bei einer konkaven Wölbung eine leichte Verkürzung. Dasselbe gilt für das Schließteil 5, wobei hier die dem Träger 1 zugewandte Rückseite bei konvexer Wölbung des Trägers 1verkürzt wird und umgekehrt. Die Wölbung des Trägers 1 hat daher zur Folge, dass die relative Position der Scharniere 10 gegenüber der jeweils zugeordneten Achse 11 um einige Millimeter nach innen oder außen wandert, wobei diese seitliche Relativbewegung im Bereich der seitlichen Enden des Trägers 1 am größten ist und nach innen abnimmt. Insbesondere die Scharniere 10 der seitlich äußeren Gelenke werden daher bei einer Wölbung des Trägers 1 so verschoben, dass sie automatisch mit dem den größeren Durchmesser aufweisenden Abschnitt 11b zum Eingriff kommen. Zwischen den beiden Abschnitten 11a, 11b kann ein konischer Übergang 11c vorgesehen sein, so dass die Scharniere 10 vergleichsweise leicht über den Durchmessersprung zwischen den Abschnitten 11a, 11b hinweggehen und zuverlässig auf den Abschnitt 1b größeren Durchmessers hinaufgleiten können.
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Da die Scharniere der inneren Gelenke im Falle einer Wölbung des Trägers 1 nur eine vergleichsweise geringe oder gar keine seitliche Verschiebung erfahren, sind diese zweckmäßig so positioniert, dass sie eine Anschlagfunktion ausüben und eine seitliche Verschiebung des Schließteils 5 insgesamt gegenüber dem Träger 1 verhindern. Die Scharniere 11 dieser Gelenke liegen hierzu mit gegenüber der Trägermitte spiegelbildlichen Seitenflanken an der benachbarten Flanke des die zugeordnete Achse 11 enthaltenden, trägerseitigen Lagerblocks 1a an.
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Im dargestellten Beispiel besitzt der dem seitlichen Rand zugewandte Abschnitt 11a den kleineren Durchmesser und der nach innen weisende Abschnitt 11b den größeren Durchmesser. Dem liegt der Fall einer konvexen Wölbung der Aufnahmevorrichtung zugrunde. Bei einer konkaven Wölbung wäre es umgekehrt.
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Vorstehend ist zwar eine bevorzugte Ausführung der Erfindung beschrieben. Die Erfindung ist jedoch hierauf nicht beschränkt.