DE102021002914A1 - Polster für einen Fahrzeugsitz eines Kraftwagens - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Polster (10) für einen Fahrzeugsitz eines Kraftwagens, mit einer Sitzbelüftungseinrichtung (22) mit wenigstens einem Lüfter (24), auf dessen Saugseite (30) eine Luftströmung (32) über einen luftdurchlässigen Polsterbezug (12) und eine luftdurchlässige Polsterschicht (16) in einen Saugbereich (34) einer Luftführungsschicht (20) einsaugbar ist, und auf dessen Druckseite (40) eine Luftströmung (42) aus einem Druckbereich (44) der Luftführungsschicht (20) und von dieser durch die Polsterschicht (16) und den Polsterbezug (12) aus dem Polster (10) heraus förderbar ist, wobei die luftdurchlässige Polsterschicht (16) im Saugbereich (34) und/oder im Druckbereich (44) des Polsters (10) eine variierende Luftdurchlässigkeit aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Polster für einen Fahrzeugsitz eines Kraftwagens gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Ein solches Polster ist beispielsweise bereits aus der DE 10 2018 003 186 A1 bekannt und umfasst eine Sitzbelüftungseinrichtung mit wenigstens einem Lüfter, auf dessen Saugseite eine Luftströmung über einen luftdurchlässigen Polsterbezug und eine luftdurchlässige Polsterschicht in einen Saugbereich einer Luftführungsschicht einsaugbar ist. Auf der Druckseite des jeweiligen Lüfters ist eine Luftströmung aus einem Druckbereich der Luftführungsschicht und von dieser durch die Polsterschicht und den Polsterbezug aus dem Polster heraus förderbar.
  • Der Saugbereich und der Druckbereich der Luftführungsschicht sind bei dem bekannten Polster durchgängig ausgebildet. Demzufolge ist keine strömungstechnische Trennung des Saugbereichs und des Druckbereichs beziehungsweise Ausblasbereichs durch mechanische Mittel vorgesehen. Derartige mechanische Mittel, die hier eine mechanische Trennung zwischen Saugbereich und Blasbereich der Luftführungsschicht, bewerkstelligen, ermöglichen zwar eine leistungsoptimierte Sitzbelüftungseinrichtung, zeichnen sich jedoch sehr häufig an der Sitzoberfläche ab und sind deshalb ungünstig für den Sitzkomfort.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Polster der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels welcher eine besonders wirkungsvolle Sitzbelüftung gewährleistet ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Polster mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit günstigen Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
  • Das erfindungsgemäße Polster umfasst eine Sitzbelüftungseinrichtung mit wenigstens einem Lüfter, auf dessen Saugseite eine Luftströmung über einen luftdurchlässigen Polsterbezug und eine luftdurchlässige Polsterschicht in einen Saugbereich einer Luftführungsschicht einsaugbar ist, und auf dessen Druckseite eine Luftströmung aus einem Druckbereich beziehungsweise Ausblasbereich der Luftführungsschicht und von dieser durch die Polsterschicht und den Polsterbezug aus dem Polster heraus förderbar ist.
  • Um hierbei eine besonders wirkungsvolle Sitzbelüftung des Polsters zu erreichen, weist die luftdurchlässige Polsterschicht im Saugbereich und/oder im Druckbereich des Polsters eine variierende Luftdurchlässigkeit auf. Hierunter ist zu verstehen, dass die luftdurchlässige Polsterschicht über ihre Fläche keine einheitliche Luftdurchlässigkeit aufweist, sondern vielmehr die Luftdurchlässigkeit insbesondere in Abhängigkeit eines Abstands zum Lüfter in entsprechenden Teilen anders ausgebildet ist als in anderen Teilen. Die Luftdurchlässigkeit kann dabei beispielsweise variiert werden, indem die luftdurchlässige Polsterschicht mit Durchgangslöchern, Öffnungen oder dergleichen versehen wird, welche in einem Teilbereich in einer größeren Anzahl, einem größeren Querschnitt beziehungsweise Durchmesser oder dergleichen vorgesehen werden als in einem anderen Teilbereich der Polsterschicht. Ebenfalls ist es denkbar, dass Teile der Polsterschicht beispielsweise durch eine Abdeckung zur Luftführungsschicht überdeckt beziehungsweise verschlossen werden, so dass in Teilbereichen die Polsterschicht beispielsweise luftundurchlässig ist, wohingegen diese in anderen Teilbereichen entsprechend luftdurchlässig ist. Eine Variation der Luftdurchlässigkeit wäre beispielsweise ebenso denkbar, indem unterschiedliche Teilbereiche der Polsterschicht aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sind. So könnten beispielsweise Teilbereiche aus Schaumstoff hergestellt sein, wohingegen andere Teilbereiche aus einem Gummihaar, aus einem Abstandsgewirke oder dergleichen hergestellt sind. Auch hierdurch könnte die Luftdurchlässigkeit in Teilen höher ausgebildet sein als in anderen Teilen der Polsterschicht. Unter Luftdurchlässigkeit ist hierbei insbesondere zu verstehen, dass eine größere Luftmenge beziehungsweise ein größerer Luftstrom durch die entsprechende luftdurchlässige Polsterschicht in einen zugeordnetenTeilbereich gelangt als in andere Teilbereiche.
  • Durch die Variation der Luftdurchlässigkeit kann dabei eine in der Luftführungsschicht wünschenswerte Luftzirkulation beziehungsweise Luftausbreitung der Luftströmung beeinflusst werden. So kann beispielsweise und insbesondere die Luftdurchlässigkeit der luftdurchlässigen Polsterschicht in weiter entfernten Bereichen des Lüfters größer beziehungsweise höher ausgebildet sein als in näher zu dem jeweiligen Lüfter angeordneten Teilbereichen, so dass sich die jeweilige Luftströmung bis zu den entfernten Stellen des Polsters von dem jeweiligen Lüfter ausbreitet, um die für eine günstige Sitzbelüftung erforderliche kontinuierliche Strömung innerhalb des Polsters zu erhalten.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich dabei als vorteilhaft gezeigt, wenn die Luftdurchlässigkeit des Polsters in einem Teilbereich der Polsterschicht nahe des Lüfters geringer ist als in einem demgegenüber weiter vom Lüfter entfernten Teilbereich der Polsterschicht. Hierdurch lässt sich sowohl auf der Saugseite als auch auf der Druckseite eine homogene Luftverteilung infolge einer Luftströmung über die ganze Polsterschicht beziehungsweise Luftführungsschicht hinweg erreichen.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Luftführungsschicht zwischen dem Saugbereich und dem Druckbereich durchgängig und ohne mechanische Trennung vorgesehen ist. Eine derartige Trennung ist nämlich nicht notwendig, da durch die geeignete Ausbildung der jeweiligen Luftdurchlässigkeit der Polsterschicht ein Kurzschluss zwischen dem Saugbereich und dem Druckbereich vermieden werden kann.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Luftführungsschicht im Druckbereich wenigstens eine zusätzliche Auslassöffnung aufweist. Diese Auslassöffnung kann insbesondere und vorzugsweise auf einer dem Polsterbezug abgewandten Rückseite austreten. Durch eine derartige Auslassöffnung wird eine besonders günstige homogene Luftströmung zwischen dem Saugbereich und dem Druckbereich der Luftführungsschicht erreicht.
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn die Polsterschicht eine Lochung aufweist, deren Löcher zur Variation der Luftdurchlässigkeit unterschiedlich voneinander beabstandet sind. Hierbei sind vorzugsweise jeweilige Löcher identischen Durchmessers beziehungsweise Querschnitts vorgesehen. Alternativ hierzu können jedoch auch Löcher in gleicher Anzahl vorgesehen sein, welche unterschiedliche Durchmesser beziehungsweise Querschnitte aufweisen. Eine Kombination des Abstands der jeweiligen Löcher und eine Variation der Durchmesser der jeweiligen Löcher sind ebenso denkbar.
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn die Luftführungsschicht aus einem Abstandsgewirke gebildet ist mit Polfäden, welche über den Verlauf der Luftführungsschicht ihre Orientierung variieren. Auch hierdurch kann die Luftströmung innerhalb der Luftführungsschicht gezielt variiert und beeinflusst werden.
  • Zur Erfindung gehört auch ein Fahrzeugsitz mit wenigstens einem Polster mit den vorstehend beschriebenen Eigenschaften. Hierbei hat es sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn die Saugseite des Polsters oberhalb der Druckseite angeordnet ist. Auch hierdurch kann eine besonders homogene und wirkungsvolle Sitzbelüftung für den Sitzinsassen im Bereich der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes erreicht werden.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Dabei zeigen:
    • 1 eine schematische und ausschnittsweise Schnittansicht eines Polsters einer Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes eines Kraftwagens mit einer Sitzbelüftungseinrichtung mit einem jeweiligen Lüfter, auf dessen Saugseite eine Luftströmung über einen luftdurchlässigen Polsterbezug und eine luftdurchlässige Polsterschicht in einem Saugbereich einer Luftführungsschicht einsaugbar ist und auf dessen Druckseite eine Luftströmung aus einem Druckbereich der Luftführungsschicht und von dieser durch die Polsterschicht und den Polsterbezug aus dem Polster heraus förderbar ist, wobei die luftdurchlässige Polsterschicht im Saugbereich und im Druckbereich des Polsters eine variierende Luftdurchlässigkeit durch unterschiedlich voneinander beabstandete, innerhalb der luftdurchlässigen Polsterschicht vorgesehenen Löcher aufweist,
    • 2 eine schematische Vorderansicht auf das Polster der Rückenlehne gemäß 1;
    • 3 eine ausschnittsweise und schematische Schnittansicht durch die Luftführungsschicht, welche aus einem Abstandsgewirke mit unorientierten Polfäden; und
    • 4 eine weitere ausschnittsweise und schematische Schnittansicht durch die Luftführungsschicht, welche analog zu der Ausführungsform gemäß 3 als Abstandsgewirke jedoch mit orientierten Polfäden gestaltet ist.
  • 1 zeigt in einer ausschnittsweisen und schematischen Schnittansicht entlang einer in Fahrzeughochrichtung beziehungsweise in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Schnittebene ein Polster einer Rückenlehne 10 eines Fahrzeugsitzes eines Personenkraftwagens. Das Polster 10 umfasst einen einem Rücken eines Sitzinsassen zugewandten Polsterbezug 12 auf einer Vorderseite 14 der Rückenlehne, welcher beispielsweise aus einem Stoff oder einem perforierten Leder oder Lederimitat gebildet sein kann. Der Polsterbezug 12 überdeckt eine luftdurchlässige Polsterschicht 16, welche beispielsweise aus einem Schaumstoff, insbesondere einem retikulierten Schaumstoff, oder dergleichen Kunststoff gebildet ist. Diese Polsterschicht 16 weist dabei eine Lochung mit einer Vielzahl von Durchgangslöchern 18 auf, deren Funktion im Weiteren noch näher erläutert werden wird. Alternativ zu dem Schaumstoff kann die Polsterschicht 16 beispielsweise auch aus einem anderen Material, insbesondere einem Gummihaar, einem Abstandsgewirke oder einem anderen Material gebildet sein.
  • Auf der dem Polsterbezug 12 abgewandten Seite schließt sich an die Polsterschicht 16 eine Luftführungsschicht 20 an, welche beispielsweise und insbesondere aus einem Abstandsgewirke gebildet ist. Auch hier sind andere, zur Luftführung geeignete Polsterschichten denkbar.
  • Die beschriebenen Schichten beziehungsweise Elemente des Polsters 10, nämlich der Polsterbezug 12, die Polsterschicht 16 und die Luftführungsschicht 20 sind Teil einer Sitzbelüftungseinrichtung 22, mittels welcher eine Sitzbelüftung und Luftzirkulation innerhalb des Polsters 10 bewerkstelligt wird. Diese Sitzbelüftungseinrichtung 22 umfasst wenigstens einen Lüfter 24, im vorliegenden Fall ein axial ansaugendes und radial ausblasendes Gebläse, welcher rückwärtig beziehungsweise auf der der Polsterschicht 16 abgewandten Seite an der Luftführungsschicht 20 angeordnet ist. Über eine axiale Ansaugöffnung 26 innerhalb eines Gehäuses 28 kann dabei auf einer Saugseite 30 des Lüfters 24 eine mit Pfeilen 32 dargestellte Luftströmung über den luftdurchlässigen Polsterbezug 12 und die luftdurchlässige Polsterschicht 16 in einen Saugbereich 34 der Luftführungsschicht 20 eingesaugt werden.
  • Die mittels des Lüfters 24 angesaugte Luftströmung (Pfeile 32) gelangt durch den Lüfter 24 hindurch zu einer radial des Lüfters 24 angeordneten Auslassöffnung 36 an einem Stutzen 38 des Gehäuses 28, wobei die Auslassöffnung 36 flächig und bündig an der Rückseite der Luftführungsschicht 20 anschließt und hierüber eine Druckseite 40 des Lüfters 24 eine mit Pfeilen 42 gezeigte Luftströmung erzeugt, welche in einen Druckbereich 44 der Luftführungsschicht 20 gelangt und von dieser aus durch die Polsterschicht 16 und den Polsterbezug 12 aus der Vorderseite 14 des Polsters 10 heraus gefördert beziehungsweise heraus geblasen wird.
  • Damit eine entsprechende Saug- und Druckwirkung des Lüfters 24 erzeugt wird, ist rückseitig der Luftführungsschicht 20 eine luftdurchlässige Schicht 46 angebracht, welche lediglich eine entsprechende Öffnung für die Ansaugöffnung 26 des Lüfters 24 und eine entsprechende Öffnung für die Auslassöffnung 36 des Lüfters 24 aufweist. Auf der der Luftführungsschicht 20 abgewandten Seite der Schicht 46 ist eine Grundschicht 48 angeordnet, innerhalb welcher der Lüfter 24 eingebettet ist. Nach hinten hin begrenzt ein Spannteil 50, welches als Abdeckung ausgebildet ist, die Rückenlehne des Fahrzeugsitzes beziehungsweise das Polster 10 zu einer Rückseite hin.
  • Wird nun die Sitzbelüftungseinrichtung 22 durch Einschalten des wenigstens einen Lüfters 24 betrieben, so saugt dieser über seine Saugseite 30 die entsprechende, mit den Pfeilen 32 angedeutete Luftströmung über die Perforation des Polsterbezugs 10 und die entsprechenden Löcher 18 innerhalb der Polsterschicht 16 in den Saugbereich 34 der Luftführungsschicht 20 ein, von welcher aus die Luftströmung 32 in den Lüfter 24 gelangt. Über die Auslassöffnung 36 wird die Luftströmung 42 in die Luftführungsschicht 20 ausgeblasen und gelangt aus der Luftführungsschicht 20 über Löcher 18 in der Polsterschicht 16 und durch den Polsterbezug 12 hindurch zu der Vorderseite 14 des Polsters 10. Hierbei ist erkennbar, dass im Bereich einer Trennung 52 zwischen dem Saugbereich 34 und dem Druckbereich 40 der Luftführungsschicht 20 beziehungsweise des Polsters 10 insgesamt keine mechanische Trennung vorgesehen ist. Insbesondere ist also innerhalb der Luftführungsschicht 20 zwischen dem Saugbereich 34 und dem Druckbereich 40 keine abtrennende Wand oder dergleichen Abtrennung vorgesehen.
  • Derartige Wände beziehungsweise Abtrennungen haben nämlich das Problem, dass sich diese an der Vorderseite 14 des Polsters 10 abzeichnen beziehungsweise den Sitzkomfort negativ beeinflussen, da derartige mechanische Trennungen, wie beispielsweise Kunststoffränder, von außen her spürbar sind.
  • Um dennoch einen besonders günstigen kontinuierlichen Übergang zwischen dem Saugbereich 34 und dem Druckbereich 44 zu erreichen beziehungsweise einen Kurzschluss zwischen Saug- und Druckbereich 34, 44, also ein Ausblasen der Luft im Bereich zu vermeiden, weist die luftdurchlässige Polsterschicht 16 im Saugbereich 34 und/oder im Druckbereich 44 eine variierende Luftdurchlässigkeit auf. Im vorliegenden Fall wird diese variierende Luftdurchlässigkeit durch Variation des Abstands beziehungsweise der Anzahl der jeweiligen Durchgangslöcher 18 erreicht. So ist in 8 insbesondere erkennbar, dass in einem oberen Bereich des Polsters 10 im Saugbereich 34 die Durchgangslöcher 18 in weitaus größerer Anzahl beziehungsweise geringerem Abstand angeordnet sind als in einem darunter angeordneten Teilbereich 56 des Saugbereichs 34, und dass in einem oberen Teilbereich 58 des Druckbereichs 44 die jeweiligen Durchgangslöcher 18 ebenfalls in einem weiteren Abstand zueinander beziehungsweise in geringerer Anzahl angeordnet sind als in einem unteren Bereich 60, in welchem die Durchgangslöcher 18 in entsprechend geringerem Abstand zueinander angeordnet sind beziehungsweise in größerer Anzahl. Die Variation der Anzahl beziehungsweise des Abstands der jeweiligen Löcher 18 bewirkt demzufolge, dass die Luftdurchlässigkeit der Polsterschicht 16 im oberen Teilbereich 54 des Druckbereichs 44 größer ist als im unteren Teilbereich 56, und dass die Luftdurchlässigkeit im unteren Teilbereich 60 des Druckbereichs 44 der Polsterschicht 16 größer ist als im oberen Teilbereich 58.
  • Diese variierende Luftdurchlässigkeit der Polsterschicht 16 bewirkt im Druckbereich 34 der Polsterschicht 16, dass die Luftströmung 32 beispielsweise gleichermaßen im vom Lüfter 24 weiter entfernten oberen Teilbereich 54 erfolgt im Verhältnis zum näher zum Lüfter 24 angeordneten unteren Teilbereich. Gleichermaßen bewirkt auf der Druckseite 44 der Polsterschicht 16 die variierende Luftdurchlässigkeit, dass die Luftströmung 42 gleichermaßen im näher zum Lüfter 24 angeordneten oberen Teilbereich ausströmt wie auf dem weiter vom Lüfter 24 angeordneten unteren Teilbereich 60 der Polsterschicht 16 beziehungsweise des Polsters 10 insgesamt. Durch geeignete Anordnung der Durchgangslöcher 18 beziehungsweise durch geeignete Variation der Luftdurchlässigkeit der Polsterschicht 16 kann somit eine gewünschte Luftströmung beziehungsweise gewünschte Strömungsverhältnisse zwischen dem Saugbereich 34 und dem Druckbereich 44 eingestellt werden, so dass insgesamt über die gesamte Fläche des Polsters 10 eine möglichst gleichmäßige Luftströmung und Luftverteilung bewerkstelligt wird.
  • Im vorliegenden Fall sind außerdem im unteren Teilbereich 60 des Druckbereichs 44 zusätzliche Auslassöffnungen 62 vorgesehen, welche auf der dem Polsterbezug 12 abgewandten Rückseite beispielsweise über das Spannteil 50 austreten. Über die Auslassöffnungen 62 kann ein Teil der Luftströmung 42 austreten, um eine gewünschte, hohe Strömung innerhalb der Luftführungsschicht 20 zu erreichen.
  • Außerdem wird durch die Variation der Luftdurchlässigkeit ein Luftströmungskurzschluss im Radialgebläse beziehungsweise Lüfter 24 vermieden. Hierdurch wird letztlich die mechanische Trennung in dem Druckbereich 44 und dem Saugbereich 34 hinfällig.
  • In 2 ist in einer schematischen Vorderansicht die Rückenlehne mit dem Polster 10 gemäß 1 nochmals dargestellt. Erkennbar sind hierbei zwei Lüfter 24, die nebeneinander angeordnet sind. Der jeweilige Saugbereich 34 des Polsters 10 beziehungsweise insbesondere der Luftführungsschicht 20 befindet sich demzufolge in einem oberen Bereich, insbesondere bei einem oberen Drittel der Rückenlehne, wohingegen sich der Druckbereich über die unteren zwei Drittel des Polsters 10 beziehungsweise insbesondere der Luftführungsschicht 20 erstreckt. Die vorgegebenen Dimensionierungen sind jedoch nur beispielhaft zu verstehen. Natürlich sind die Anordnung und Anzahl der Lüfter 24 prinzipiell frei gestaltbar.
  • In den 3 und 4 ist jeweils in einer ausschnittsweisen und vergrößerten Schnittansicht die Luftführungsschicht 20 in zwei Ausführungsformen dargestellt. Insbesondere ist dabei erkennbar, dass die Luftführungsschicht 20 aus einem Abstandsgewirke gebildet ist mit jeweiligen Polfäden, welche gemäß 3 in ihrer Orientierung variieren und gemäß 4 orientiert sind. Durch geeignete Wahl der entsprechenden Luftführungsschicht 10 auf der Saugseite 34 oder dem Druckbereich 44 der jeweiligen Lüfter 24 kann dabei das Strömungsverhalten beeinflusst werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102018003186 A1 [0002]

Claims (9)

  1. Polster (10) für einen Fahrzeugsitz eines Kraftwagens, mit einer Sitzbelüftungseinrichtung (22) mit wenigstens einem Lüfter (24), auf dessen Saugseite (30) eine Luftströmung (32) über einen luftdurchlässigen Polsterbezug (12) und eine luftdurchlässige Polsterschicht (16) in einen Saugbereich (34) einer Luftführungsschicht (20) einsaugbar ist, und auf dessen Druckseite (40) eine Luftströmung (42) aus einem Druckbereich (44) der Luftführungsschicht (20) und von dieser durch die Polsterschicht (16) und den Polsterbezug (12) aus dem Polster (10) heraus förderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die luftdurchlässige Polsterschicht (16) im Saugbereich (34) und/oder im Druckbereich (44) des Polsters (10) eine variierende Luftdurchlässigkeit aufweist.
  2. Polster (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftdurchlässigkeit in einem Teilbereich (56, 58) der Polsterschicht (16) nahe des Lüfters (24) geringer ist als in einem demgegenüber weiter entfernten Teilbereich (56, 60) der Polsterschicht (16) des Lüfters (24).
  3. Polster (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftführungsschicht (20) zwischen dem Saugbereich (34) und dem Druckbereich (44) durchgängig ausgebildet ist.
  4. Polster (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftführungsschicht (20) im Druckbereich (44) wenigstens eine zusätzliche Auslassöffnung (62) aufweist.
  5. Polster (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine zusätzliche Auslassöffnung (62) auf einer dem Polsterbezug (12) abgewandten Rückseite des Polsters (10) austritt.
  6. Polster (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Polsterschicht (16) eine Lochung aufweist, deren Löcher (18) zur Variation der Luftdurchlässigkeit unterschiedlich voneinander beabstandet sind.
  7. Polster (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftführungsschicht (20) aus einem Abstandsgewirke gebildet ist mit Polfäden, welche über den Verlauf der Luftführungsschicht (20) in ihrer Orientierung variieren.
  8. Fahrzeugsitz für einen Kraftwagen mit wenigstens einem Polster (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
  9. Fahrzeugsitz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugseite (34) des Polsters (10) oberhalb der Druckseite (44) angeordnet ist.
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