DE4014550A1 - Fahrzeugsitz mit mitteln zum abtransport von feuchtigkeit - Google Patents
Fahrzeugsitz mit mitteln zum abtransport von feuchtigkeitInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C7/00—Parts, details, or accessories of chairs or stools
- A47C7/62—Accessories for chairs
- A47C7/72—Adaptations for incorporating lamps, radio sets, bars, telephones, ventilation, heating or cooling arrangements or the like
- A47C7/74—Adaptations for incorporating lamps, radio sets, bars, telephones, ventilation, heating or cooling arrangements or the like for ventilation, heating or cooling
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- Seats For Vehicles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1. Bei einem aus der DE-PS 36 09 095, B 60 N 1/00,
bekannten Fahrzeugsitz dieses Aufbaus stehen im Sitzteil und
in der Lehne vorgesehene, mit Polstermaterial (Chemiefaser- oder
Metalldrahtgewebe) geringen Strömungswiderstands gefüllte, als
Kanäle ausgebildete Luftführungen im Bereich der Knickstelle
zwischen Sitzteil und Lehne mit einem die trocknende Luftströmung
erzeugenden Gebläse in Verbindung, so daß jeder Kanal in einer
einzigen Richtung von der Luftströmung durchsetzt ist. An seiner
dem Sitzbenutzer zugekehrten Fläche ist der jeweilige Kanal durch
Teile begrenzt, die bei dem im Kanal herrschenden Druck wenigstens
weitgehend undurchlässig für die im Kanal strömende Luft sind.
Dies hat den Vorteil, daß der Sitzbenutzer nicht in störender
Weise durch direkten Kontakt mit der Luftströmung gerade an seinen
durch Transpiration feuchten Körperoberflächen unterkühlt wird,
wie dies bei dem in der Beschreibungseinleitung der zitierten
Patentschrift behandelten Stand der Technik der Fall ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen
Fahrzeugsitz unter Wahrung seiner Vorteile hinsichtlich der Ab
führung der Feuchtigkeit zu verbessern.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kenn
zeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs, vorteilhafte Aus- und
Weiterbildungen der Erfindung beschreiben die Unteransprüche.
Dadurch, daß bei der Erfindung in Abweichung von dem oben disku
tierten Stand der Technik die die Luftströmung erzeugende Unter
druckquelle, in der Regel ein Sauggebläse, aber ggf. auch eine
ohnehin im Fahrzeug, beispielsweise am Fahrzeugantrieb, zur Ver
fügung stehende Unterdruckquelle, nicht an einem Ende, sondern
etwa im mittleren Bereich mit der zu trocknenden Polsterung in
Verbindung steht, wird die Trocknungswirkung der so erzeugten
Luftströmung, über die zu trocknende Fläche der Polsterung be
trachtet, wesentlich vergleichmäßigt. Infolge der Erzeugung der
Luftströmung mittels einer Unterdruckquelle, also durch Saugen
und nicht durch Drücken (in der zitierten Patentschrift werden
beide Möglichkeiten als gleichwertig behandelt), kann die Polsterung
auch luftdurchlässig gestaltet sein, da der Sitzbenutzer seiner
seits gerade mit seinen transpirierenden, auf dem Polsterbezug
aufliegenden Körperoberflächen eine Luftströmung an diesen ver
hindert. Daraus folgt auch, daß bei der Erfindung nicht notwendi
gerweise eine kanalartige Luftführung vorgesehen sein muß, hierfür
genügt vielmehr eine durch die Sperrschicht begrenzte Zone geringen
Luftwiderstands, in der Regel gebildet durch die Polsterung selbst.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist in ihrem einfachen Aufbau
zu sehen, der praktisch keine Änderungen im Sitzaufbau erforderlich
macht. Bei der Sperrschicht handelt es sich beispielsweise um
eine Kunststoffolie oder -haut; sie kann aber auch plattenartig
ausgebildet sein. Diese Sperrschicht kann weiterhin gemäß Anspruch 8
dazu ausgenutzt werden, eine Heizwendel zu halten, die im Winter,
d. h. bei unterbrochener Luftströmung, zur Sitzheizung dient,
aber ggf. auch im Sommer eine zusätzliche Sicherung gegen zu
starke Abkühlung von an Sitzbenutzern anliegenden Teilen des
Sitzes schafft.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung auf die Rücken
lehne eines Kraftfahrzeugsitzes wird im folgenden anhand der
Zeichnung erläutert, deren Fig. 1 schematisch die Lehne von
vorn und deren Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch die Lehne
wiedergibt.
Die allgemein mit 1 bezeichnete Lehne weist üblicherweise Seiten
wangen 2 und 3 beiderseits des Mittelteils 4 auf. Bei Benutzung
des Sitzes insbesondere an heißen Sommertagen tritt häufig eine
Durchfeuchtung insbesondere des Polsterbezugs 5, aber auch darunter
liegender Teile der Polsterung in einem in Fig. 1 durch Schraffur
gekennzeichneten Flächenbereich 6 infolge Transpiration des Sitz
benutzers ein. Hier eine wirkungsvolle Feuchtigkeitsabfuhr sicher
zustellen ist Aufgabe der Erfindung.
Betrachtet man insbesondere Fig. 2, so erkennt man unter dem
Polsterbezug die mit Polstermaterial geringen Strömungswiderstands
für Luft gefüllte und damit luftdurchlässige Zone 7, die an ihren
Rändern für den Lufteintritt durchlässig ist und im mittleren
Bereich der zu trocknenden Fläche 6 bei 8 in Strömungsverbindung
mit einer Unterdruckquelle, beispielsweise einem Sauggebläse 9,
steht. Damit ergibt sich also in der Zone 7 und damit in der
Polsterung nicht eine einheitliche, überall die gleiche Richtung
besitzende Luftströmung, sondern es liegt eine Vielzahl von radia
len Strömungswegen vor, da die Strömung aus allen Richtungen
zur Verbindungsstelle 8 gesaugt wird. Diese bildet einen Durchbruch
in der sich in diesem Ausführungsbeispiel über die gesamte Pro
jektion der zu trocknenden Fläche 5 erstreckenden Sperrschicht 10
aus luftundurchlässigem Material. Sie kann durch eine Kunststoffolie
oder -haut oder eine Platte gebildet sein; in diesem Ausführungs
beispiel ist sie durch Schraubenfedern 11 auf ihrer Rückseite
gegen die steife Lehnenrückwand 12 abgestützt.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Sperrschicht 10
zugleich als Träger für die Heizwendel 14 ausgenutzt, die in
der kalten Jahreszeit bei unterbrochener Luftströmung (Sauggebläse 9
abgeschaltet) zur Sitzheizung dient. Grundsätzlich ist es jedoch
auch möglich, in der warmen Jahreszeit durch Einschalten dieser
Heizung einer überhöhten konvektiven Auskühlung der Polstermaterialien
des Sitzes entgegenzuwirken.
Die Abfuhr der mit Feuchtigkeit angereicherten Luft erfolgt in
dem gezeichneten Ausführungsbeispiel durch Unterbrechungen 13
in der Lehnenrückwand 12. Der Lufteintritt in die Luftführung 7
erfolgt, wie bereits bemerkt, durch Randbereiche der Polsterung,
die noch innerhalb des jeweiligen Sitzbestandteils liegen können.
Es kann ggf. zweckmäßig sein, durch Strömungsbarrieren oder ähn
liches die Mengenverteilung der einströmenden Luft aus den verschie
denen Zuströmrichtungen zu beeinflussen.
Mit der Erfindung ist demgemäß ein gattungsgemäßer Fahrzeugsitz
geschaffen, bei dem mit einfachen Mitteln ein wirksamer Feuchtig
keitsabtransport sichergestellt ist. Dabei können zwecks weiterer
Verbesserung der Feuchtigkeitsabfuhr über Sitzteil- und/oder
Lehnenfläche verteilt mehrere kleine Anordnungen der beschriebenen
Art mit Sauggebläsen vorgesehen sein.
Claims (8)
1. Gepolsterter Fahrzeugsitz mit Sitzteil und Lehne als Bestandtei
len, von denen zumindest ein Bestandteil mit einer Unterdruck
quelle zur Erzeugung einer transpirationsbedingte Feuchtigkeit
aus der Polsterung entfernenden Luftströmung verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Sitzbestandteil hinter
der zu trocknenden Polsterung (5, 7) eine zumindest weitgehend
luftundurchlässige Sperrschicht (10) angeordnet ist, die in
einem mittleren Bereich zum Anschluß der Unterdruckquelle
(9) durchbrochen (bei 8) ist.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Unterdruckquelle ein in den Sitzbestandteil integriertes
Sauggebläse (9) ist.
3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Unterdruckquelle eine im Fahrzeug ohnehin vorhandene Unter
druckquelle dient.
4. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sperrschicht (10) eine vorzugsweise aus
Kunststoff bestehende Platte ist.
5. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschicht (10) flexibel
nach Art einer Folie, Schmelz- oder Kleberschicht ausgebildet
ist.
6. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Sperrschicht (10) nur über einen Teil
der Querabmessungen der zu trocknenden Polsterung (5, 7) er
streckt.
7. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sperrschicht (10) auf ihrer Rückseite federnd
(11) an einer starren Platte (12) abgestützt ist.
8. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sperrschicht (10) Heizdrähte (14) trägt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904014550 DE4014550A1 (de) | 1989-05-16 | 1990-05-07 | Fahrzeugsitz mit mitteln zum abtransport von feuchtigkeit |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3915828 | 1989-05-16 | ||
DE19904014550 DE4014550A1 (de) | 1989-05-16 | 1990-05-07 | Fahrzeugsitz mit mitteln zum abtransport von feuchtigkeit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4014550A1 true DE4014550A1 (de) | 1990-11-22 |
Family
ID=25880896
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904014550 Withdrawn DE4014550A1 (de) | 1989-05-16 | 1990-05-07 | Fahrzeugsitz mit mitteln zum abtransport von feuchtigkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4014550A1 (de) |
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- 1990-05-07 DE DE19904014550 patent/DE4014550A1/de not_active Withdrawn
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