-
Zum Angeln mit der Dropshot-Methode kommen hauptsächlich spezielle zylindrische Dropshot-Bleie, mit Einhängeclip für die Schnur am oberen Ende des Bleis, zum Einsatz. Beim Auftreffen auf harten, steinigen Gewässergrund erzeugen diese ein „Klickergeräusch“, welches zusätzliche Lockwirkung erzeugen soll. Desweiteren kommen auch Birnenbleie, mit Öse zum Festbinden der Schnur, zur Anwendung.
Mit den einhängbaren Dropshot-Bleien soll der Abstand zwischen Blei und Haken variiert werden können, um auf unterschiedliche Angelbedingungen, wie Gewässertiefe oder zu befischende Entfernung reagieren zu können.
Beim festen Einhängen des Bleis mittels Clip wird jedoch die Schnur gequetscht, was beim Auswerfen zu Schnurbruch und somit Verlust des Bleis führen kann. Bei zu leichtem Einhängen des Bleis, kann sich dieses lösen, was ebenfalls zu Verlust des Bleis führen kann.
Bei Verwendung eines Birnenbleis, ist ein Variieren des Abstands zwischen Blei und Haken nur durch Lösen des Knotens und erneutes Anbinden des Bleis möglich. Beim Transport der Rute mit Dropshot-Montage, „baumelt“ das Blei an einem mehr oder weniger langen Stück Schnur an der Rute herunter.
-
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, Schnurbruch durch Quetschen der Schnur und Verlust des Bleis zu verhindern und ein Variiren des Abstands zwischen Haken und Blei zu erhalten.
-
Diese Problem wird durch die in Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
-
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, dass Schnurbruch durch das auf der losen Schnur frei verschiebbare Blei, welches an jeder Stelle arretierbar ist, verhindert wird. Die Arretierung erfolgt erstens durch erhöhten Reibungswiderstand, insbesondere bei gestraffter Schnur, wie es beim Einsatz der Montage der Fall ist. Dieser wird durch die doppelte Schnurführung durch den zentralen Schnurführungskanal und dessen Auskleidung mit Silikonschlauch erreicht. Und zweitens durch Verwendung eines Schnurlaufstoppers aus Gummi oder doppelt geschlauftem Silikonschlauch, welcher in die zylindrische Vertiefung am unteren, verstärkten Ende des Bleis versenkt wird, wobei das charkteristische „Klickergeräusch“ erhalten bleibt. Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, dass beim Transport der Rute mit Dropshot-Montage, das Blei bis zum Haken hochgeschoben werden kann und so nicht an einem mehr oder weniger langen Stück Schnur an der Rute „herunterbaumelt“.
-
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 2 angegeben. Die Weiterbildung nach Patentanspruch 2 vermeidet die doppelte Schnurführung, ohne Verlust des erhöhten Reibungswiderstandes im Schnurführungskanal, welcher für die Funktion des Bleis essentiell ist.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Zeichnung 2 dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert.
-
Es zeigen:
- : Die Seitenansicht des Bleis mit durch gestrichelter Linie dargestelltem, mit Silikonschlauch (Ziffer 6) ausgekleidetem Schnurführungskanal (Ziffer 5), zylindrischem Mittelteil (Ziffer 3), verjüngtem oberen (Ziffer 2) und verstärktem unteren Ende (Ziffer 1), sowie mit zentraler, zylindrischer Vertiefung (Ziffer 4) zur Aufnahme des Schnurlaufstoppers.
- : Frontalansicht des Bleis am unteren, verstärkten Ende, mit zentralem durch Silikonschlauch (Ziffer 6) ausgekleidetem Schnurführungskanal (Ziffer 5), sowie zentraler, zylindrischer Vertiefung (Ziffer 4).
- : Querschnitt des Abschnitts I. aus , mit zentralem, sowie in 90° dazu darüber führendem, seitlich durch das Blei verlaufendem, mit Silikonschlauch (Ziffer 6) ausgekleidetem Schnurführungskanal (Ziffer 5).
- : Nicht maßstabsgetreue Darstellung des Bleis zur Veranschaulichung der Schnurführung, beginnend an Punkt a., weiterführend über b., c., d., e., und schließlich am Punkt f. austretend.
-
Durch die in , und , dargestellte Schnurführung und den mit Silikonschlauch (Ziffer 6) ausgekleideten Schnurführungskanal (Ziffer 5), wird ein erhöhter Reibungswiderstand, beim Gleiten der Schnur durch den Schnurführungskanal, erzeugt. Dies hat zur Folge, dass bei loser Schnur die Position des Bleis leicht auf der Schnur verschoben werden kann, während es bei straffer Schnur arretiert ist. Hierbei kommt es zu keinen Beschädigungen der Schnur. Fix arretiert wird das Blei dann durch einen Schnurlaufstopper aus Gummi oder einem Stück doppelt geschlauftem Silikonschlauch ( ; Ziffer 7). Der Schnurlaufstopper wird in die zentrale, zylindrische Vertiefung ( , und ; Ziffer 4) am unteren, verstärkten Ende des Bleis versenkt ( ; Ziffer 1). Hierdurch bleibt das „Klickergeräusch“, beim Auftreffen des Bleis auf harten, steinigen Gewässergrund, erhalten. Auf diese Weise kann das Blei an jeder Stelle auf der Schnur vor dem Haken ( ; Ziffer 8) arretiert, der Abstand zwischen Haken und Blei variiert und das Blei zum Transport bis zum Haken hochgeschoben werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass bei Verwendung von Silikonschlauch als Schnurlaufstopper, das Blei problemlos gewechselt werden kann.
-
Legende zu Zeichnung 1:
-
- : Seitenansicht
- : Frontalansicht unteres, verstärktes Ende Maßstab 5:1; Gewicht in der vorliegenden Ausführung ca. 10 Gramm
- : nicht maßstabsgetreue Darstellung des Bleis zur Veranschaulichung der Schnurführung
- 1
- verstärktes unteres Ende, Länge 6mm, Durchmesser 8,5mm
- 2
- verjüngtes oberes Ende, Länge 4mm, Durchmesser von 7 auf 2mm
- 3
- zylindrischer Mittelteil, Länge 17mm, Durchmesser 7mm
- 4
- zentrale, zylindrische Vertiefung für Schnurlaufstopper, Länge 6mm, Durchmesser 4mm
- 5
- vertikale Einkerbung am verstärkten, unteren Ende zur Schnurführung, Länge 6mm, Breite 2mm
- 6
- Schnurführungskanal, Länge 21mm, Durchmesser 2mm
- 7
- Silikonschlauch zur Auskleidung des Schnurführungskanals, Länge 21mm, Durchmesser innen 1mm / außen 2mm
- 8
- Schnurlaufstopper aus Gummi oder doppelt geschlauftem Silikonschlauch
- 9
- Haken mit Palomarknoten auf die Schnur gebunden (Dropshot-Methode)
-
Legende zu Zeichnung 2:
-
- : Seitenansicht
- : Frontalansicht unteres, verstärktes Ende
- : Querschnitt I. aus Maßstab 5:1; Gewicht in der vorliegenden Ausführung ca. 10 Gramm
- : nicht maßstabsgetreue Darstellung des Bleis zur Veranschaulichung der Schnurführung
- 1
- verstärktes unteres Ende, Länge 6mm, Durchmesser 8,5mm
- 2
- verjüngtes oberes Ende, Länge 4mm, Durchmesser von 7 auf 2mm
- 3
- zylindrischer Mittelteil, Länge 17mm, Durchmesser 7mm
- 4
- zentrale, zylindrische Vertiefung für Schnurlaufstopper, Länge 6mm, Durchmesser 4mm
- 5
- Schnurführungskanal, Länge ca. 32-34mm, Durchmesser 2mm
- 6
- Silikonschlauch zur Auskleidung des Schnurführungskanals, Länge ca. 32-34mm, Durchmesser innen 1mm / außen 2mm
- 7
- Schnurlaufstopper aus Gummi oder doppelt geschlauftem Silikonschlauch
- 8
- Haken mit Palomarknoten auf die Schnur gebunden (Dropshot-Methode)