DE102021000905A1

DE102021000905A1 - Liegevorrichtung und Bett mit Liegevorrichtung

Info

Publication number: DE102021000905A1
Application number: DE102021000905.3A
Authority: DE
Inventors: gleich Anmelder Erfinder
Original assignee: Individual
Current assignee: Angeleska Snezana De
Priority date: 2021-02-20
Filing date: 2021-02-20
Publication date: 2022-08-25

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Liegevorrichtung (1) umfassend einen Rost (2) mit Beinen (3) und eine Bedieneinheit (8), wobei zwischen dem Rost (2) und jedem Bein (3) ein Hydraulikantrieb (4, 5) angeordnet ist, und wobei die Bedieneinheit (8) zur Erzeugung einer Wiegenbewegung des Rosts (2) eingerichtet ist, eine erste Anzahl von Hydraulikantrieben (4), die an einer ersten Seite (6) des Rosts (2) angeordnet ist, und eine zweite Anzahl von Hydraulikantrieben (5), die an einer, der ersten Seite (6) gegenüberliegenden, zweiten Seite (7) des Rosts (2) angeordnet ist, anzusteuern.

Description

Die Erfindung betrifft eine Liegevorrichtung. Ferner betrifft die Erfindung ein Bett mit einer Liegevorrichtung.
Aus dem Stand der Technik sind Liegevorrichtungen seit langem bekannt. Die bekannten Liegevorrichtungen weisen eine Liegefläche auf. Beispielsweise sind aus Krankenhäusern oder Altenpflegeeinrichtungen Liegevorrichtungen bekannt.
Nachteilig an den aus dem Stand der Technik bekannten Liegevorrichtungen ist, dass sie grundsätzlich nur eine horizontale Liegeposition oder Liegepositionen mit aufgestelltem Kopf- oder Beinteilen ermöglichen.
Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zu überwinden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Liegevorrichtung umfassend einen Rost mit Beinen und eine Bedieneinheit, wobei zwischen dem Rost und jedem Bein ein Hydraulikantrieb angeordnet ist, und wobei die Bedieneinheit zur Erzeugung einer Wiegenbewegung des Rosts eingerichtet ist, eine erste Anzahl von Hydraulikantrieben, die an einer ersten Seite des Rosts angeordnet ist, und eine zweite Anzahl von Hydraulikantrieben, die an einer, der ersten Seite gegenüberliegenden, zweiten Seite des Rosts angeordnet ist, vorzugsweise unabhängig voneinander, anzusteuern.
Mit der Liegevorrichtung ist es möglich, eine Wiegenbewegung des Rosts, vorzugsweise in Form einer Schwenkbewegung, zu erzeugen. Auf diese Weise kann eine Einschlafhilfe generiert werden.
Unter einem Rost kann ein Lattenrost verstanden werden. Unter den Beinen können Füße verstanden werden. Unter einer Ansteuerung kann eine Individualansteuerung verstanden werden.
Vorzugsweise ist die erste Anzahl von Hydraulikantrieben eingerichtet, die erste Seite des Rosts anzuheben und gleichzeitig ist die zweite Anzahl von Hydraulikantrieben eingerichtet, die zweite Seite des Rosts abzusenken.
Weiter vorzugsweise ist die erste Anzahl von Hydraulikantrieben eingerichtet, die erste Seite des Rosts abzusenken und gleichzeitig ist die zweite Anzahl von Hydraulikantrieben eingerichtet, die zweite Seite des Rosts anzuheben. Mit anderen Worten lässt sich die erste Seite des Rosts entgegen einer Richtung der zweiten Seite des Rosts höhentechnisch verlagern und umgekehrt. Hierdurch ist eine Wiegenbewegung des Rosts auf einfache Weise ausführbar.
Bevorzugt entspricht die Wiegenbewegung einer kontinuierlichen Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Rostseiten des Rosts. Mit anderen Worten ist der Rost um seine Mittellängsachse verschwenkbar oder schwenkbar gelagert. Zusätzlich kann der Rost auch um seine Mittelquerachse verschwenkbar sein oder schwenkbar gelagert sein.
Noch weiter bevorzugt umfassen die Hydraulikantriebe Mittel zur Höhenverlagerung beider Seiten des Rosts. Unter einer Höhenverlagerung kann eine Höhenveränderung, eine Höhenverstellung oder eine Kotenänderung verstanden werden. Mit anderen Worten dienen die Mittel der Erzeugung der Wiegenbewegung des Rosts. Ein Ansteuern der ersten und der zweiten Anzahl von Hydraulikantrieben kann eine, vorzugsweise gleichmäßige und/oder alternierende, Auf- und Abwärtsbewegung der Mittel auslösen.
Weiter vorzugsweise ist die Bedieneinheit eingerichtet, die Hydraulikantriebe zur Erzeugung einer Vibration des Rosts anzusteuern. Die Hydraulikantriebe können dabei, vorzugsweise unabhängig voneinander, eingerichtet sein, sich schnell abwechselnde Aufwärts- und Abwärtsbewegungen zu erzeugen. Hierdurch lässt sich zusätzlich zur Wiegenbewegung eine Vibration des Rosts auf einfache Weise erzielen. Dabei können die Mittel die Aufwärts- und Abwärtsbewegungen erzeugen.
Bevorzugt ist die Bedieneinheit eingerichtet, die Hydraulikantriebe zur Anhebung oder Absenkung mindestens einer Seite des Rosts gegenüber oder relativ zu mindestens einer weiteren Seite des Rosts anzusteuern. Hierdurch ist eine Anhebung oder Absenkung wenigstens einer der vier Seiten des Rosts auf einfache Weise ausführbar. Dies kann sinnvoll sein, um ein Betreten oder Verlassen des Rosts zu vereinfachen. Dabei können die Mittel die Anhebung oder Absenkung erzeugen.
Weiter bevorzugt ist die Bedieneinheit eingerichtet, die Hydraulikantriebe dynamisch anzusteuern. Hierdurch ist eine Vielzahl von Verlagerungsmöglichkeiten des Rosts auf einfache Weise realisierbar.
Noch weiter bevorzugt weist die Bedieneinheit ein manuell betätigbares Bedienfeld auf. Hierdurch lassen sich die Hydraulikantriebe auf einfache Weise ansteuern.
Besonders bevorzugt weist die Bedieneinheit ein Touchscreen auf. Hierdurch lässt sich die Bedieneinheit auf einfache Weise betätigen.
Weiter besonders bevorzugt ist die Bedieneinheit eine Fernbedienung oder die Bedieneinheit umfasst eine Fernbedienung. Hierdurch lässt sich die Bedieneinheit kabellos betätigen. Alternativ kann die Bedieneinheit mittels einer Halterung am Rost fixiert werden.
Noch weiter bevorzugt weist die Bedieneinheit Anschlüsse für externe Geräte auf. Damit lassen sich weitere Geräte auf einfache Weise an der Bedieneinheit anschließen.
Obige Aufgabe wird weiter erfindungsgemäß gelöst durch ein Bett, umfassend eine Liegevorrichtung. Vorzugsweise ist eine Matratze auf dem Rost bzw. dem Lattenrost angeordnet.
Unter einem Bett kann ein Möbelstück verstanden werden, dass insbesondere dem Schlafen, Liegen oder Ruhen dient.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung und den Unteransprüchen. Hierbei können die einzelnen Merkmale für sich allein oder in Kombination miteinander verwirklicht sein.
In der Zeichnung zeigt

1: eine Ausführungsform einer Liegevorrichtung.

1 zeigt eine Liegevorrichtung 1. Die Liegevorrichtung 1 umfasst einen als Lattenrost ausgebildeten Rost 2 mit sechs Beinen 3. An jedem der sechs Beine 3 ist ein Hydraulikantrieb 4, 5 angeordnet. Dabei sind die Hydraulikantriebe 4, 5 zwischen den Beinen 3 und dem Rost 2 angeordnet.
Ferner umfasst die Liegevorrichtung 1 noch eine Bedieneinheit 8. Die Bedieneinheit 8 dient der Erzeugung einer Wiegenbewegung des Rosts 2. Die Bedieneinheit 8 ist eingerichtet, eine erste Anzahl von Hydraulikantrieben 4, die an einer ersten Seite 6 des Rosts 2 angeordnet ist und eine zweite Anzahl von Hydraulikantrieben 5, die an einer, der ersten Seite 6 gegenüberliegenden, zweiten Seite 7 des Rosts 2 angeordnet ist, anzusteuern.
Die erste Anzahl von Hydraulikantrieben 4 ist eingerichtet, die erste Seite 6 des Rosts 2 anzuheben, wobei gleichzeitig die zweite Anzahl von Hydraulikantrieben 5 eingerichtet ist, die zweite Seite 7 des Rosts 2 abzusenken. Andersherum ist die erste Anzahl von Hydraulikantrieben 4 auch eingerichtet, die erste Seite 6 des Rosts 2 abzusenken, wobei gleichzeitig die zweite Anzahl von Hydraulikantrieben 5 eingerichtet ist, die zweite Seite 7 des Rosts 2 anzuheben.
Die Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Rostseiten 5, 7 wird kontinuierlich ausgeführt, um eine Wiegenbewegung des Rosts 2 zu erzeugen.
Zur Erzeugung der Wiegenbewegung umfassen die Hydraulikantriebe 4, 5 Mittel zur Höhenverlagerung beider Seiten 5, 7des Rosts 2. Ein Ansteuern der ersten und der zweiten Anzahl von Hydraulikantrieben 4, 5 löst eine Auf- und Abwärtsbewegung der Mittel aus. Hierdurch lässt sich eine Wiegenbewegung des Rosts 2 auf einfache Weise realisieren. Der Rost 2 ist eingerichtet, um eine Achse A, wie in der 1 gezeigt (vgl. Pfeile im Bereich der Achse A), Wiegenbewegungen auszuführen. Die Achse A ist als Mittellängsachse des Rosts 2 zu verstehen.
Zusätzlich können auch die beiden anderen sich gegenüberliegenden Seiten des Rosts 2, also die dritte und vierte Seite, mittels der Bedieneinheit angesteuert werden.
Die Bedieneinheit 8 weist ein Bedienfeld 9 zur Eingabe auf. Mittels einer Halterung 10 ist die Bedieneinheit 8 am Rost 2 angeschlossen und mit diesem verbunden.
Alternativ kann die Bedieneinheit 8 als eine Fernbedienung ausgebildet sein. Optional weist die Bedieneinheit 8 Anschlüsse für externe Geräte auf.
Die Bedieneinheit 8 kann zusätzlich eingerichtet sein, die Hydraulikantriebe 4

- zur Erzeugung einer Vibration des Rosts 2 anzusteuern,
- zur Anhebung oder Absenkung mindestens einer Rostseite 5, 7 gegenüber oder relativ zu wenigsten einer weiteren Rostseite anzusteuern, und/oder,
- den Rost 2 dynamisch anzusteuern.

Mit der Liegevorrichtung 1 ist es möglich, eine Wiegenbewegung des Rosts 2, vorzugsweise in Form einer Schwenkbewegung, auszuführen. Auf diese Weise kann eine Einschlafhilfe generiert werden.
Bezugszeichenliste

1: Liegevorrichtung
2: Rost (Lattenrost)
3: Beine
4: Hydraulikantrieb
5: Hydraulikantrieb
6: erste Seite des Rosts
7: zweite Seite des Rosts
8: Bedieneinheit
9: Bedienfeld
10: Halterung
A: Achse

Claims

Liegevorrichtung (1) umfassend einen Rost (2) mit Beinen (3) und eine Bedieneinheit (8), wobei zwischen dem Rost (2) und jedem Bein (3) ein Hydraulikantrieb (4, 5) angeordnet ist, und wobei die Bedieneinheit (8) zur Erzeugung einer Wiegenbewegung des Rosts (2) eingerichtet ist, eine erste Anzahl von Hydraulikantrieben (4), die an einer ersten Seite (6) des Rosts (2) angeordnet ist, und eine zweite Anzahl von Hydraulikantrieben (5), die an einer, der ersten Seite (6) gegenüberliegenden, zweiten Seite (7) des Rosts (2) angeordnet ist, anzusteuern.
Liegevorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei die erste Anzahl von Hydraulikantrieben (4) eingerichtet ist, die erste Seite (6) des Rosts (2) anzuheben und gleichzeitig die zweite Anzahl von Hydraulikantrieben (5) eingerichtet ist, die zweite Seite (7) des Rosts (2) abzusenken und/oder wobei die erste Anzahl von Hydraulikantrieben (4) eingerichtet ist, die erste Seite (6) des Rosts (2) abzusenken und gleichzeitig die zweite Anzahl von Hydraulikantrieben (5) eingerichtet ist, die zweite Seite (7) des Rosts (2) anzuheben.
Liegevorrichtung (1) nach einem der vorherstehenden Ansprüche, wobei die Hydraulikantriebe (4, 5) Mittel zur Höhenverlagerung beider Seiten (5, 7) des Rosts (2) umfassen.
Liegevorrichtung (1) nach einem der vorherstehenden Ansprüche, wobei die Bedieneinheit (8) eingerichtet ist, die Hydraulikantriebe (4, 5) zur Erzeugung einer Vibration des Rosts (2) anzusteuern.
Liegevorrichtung (1) nach einem der vorherstehenden Ansprüche, wobei die Bedieneinheit (8) eingerichtet ist, die Hydraulikantriebe (4, 5) dynamisch anzusteuern.
Liegevorrichtung (1) nach einem der vorherstehenden Ansprüche, wobei die Bedieneinheit(8) ein manuell betätigbares Bedienfeld (9) aufweist.
Liegevorrichtung (1) nach einem der vorherstehenden Ansprüche, wobei die Bedieneinheit (8) ein Touchscreen aufweist.
Liegevorrichtung (1) nach einem der vorherstehenden Ansprüche, wobei die Bedieneinheit (8) eine Fernbedienung ist oder die Bedieneinheit (8) eine Fernbedienung umfasst.
Liegevorrichtung (1) nach einem der vorherstehenden Ansprüche, wobei die Bedieneinheit (8) Anschlüsse für externe Geräte aufweist.
Bett umfassend eine Liegevorrichtung (1) gemäß einem der vorherstehenden Ansprüche 1 bis 9.