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Stand der Technik
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine mit einer Werkzeugaufnahme und einem Gehäuse, in dem zumindest ein elektronisch kommutierter Antriebsmotor zum Antrieb eines in der Werkzeugaufnahme anordenbaren Einsatzwerkzeugs angeordnet ist, und mit einer in dem Gehäuse angeordneten Sensorplatine, auf der Sensorelemente angeordnet sind, um eine sensorgesteuerte Kommutierung des elektronisch kommutierten Antriebsmotors zu ermöglichen.
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Aus dem Stand der Technik ist eine derartige, als Schrauber ausgebildete Handwerkzeugmaschine bekannt, die in einem Gehäuse einen elektronisch kommutierten Antriebsmotor zum Antrieb eines in der Werkzeugaufnahme anordenbaren Einsatzwerkzeugs aufweist. Der elektronisch kommutierte Antriebsmotor wird sensorgesteuert kommutiert, wobei hierfür eine Sensorplatine mit Sensorelementen, bevorzugt Hallsensoren, vorgesehen ist. Die Sensorplatine ist mechanisch am elektronisch kommutierten Antriebsmotor angeordnet bzw. befestigt.
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Offenbarung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine mit einer Werkzeugaufnahme und einem Gehäuse, in dem zumindest ein elektronisch kommutierter Antriebsmotor zum Antrieb eines in der Werkzeugaufnahme anordenbaren Einsatzwerkzeugs angeordnet ist, und mit einer in dem Gehäuse angeordneten Sensorplatine, auf der Sensorelemente angeordnet sind, um eine sensorgesteuerte Kommutierung des elektronisch kommutierten Antriebsmotors zu ermöglichen. Mindestens ein Lagerungselement ist zur Lagerung der Sensorplatine im Gehäuse und zur Anordnung der Sensorplatine am elektronisch kommutierten Antriebsmotor vorgesehen, wobei die Sensorplatine mechanisch vom elektronisch kommutierten Antriebsmotor entkoppelt ist.
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Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung einer Handwerkzeugmaschine, bei der durch das mindestens eine Lagerungselement eine vereinfachte und stabile Anordnung der Sensorplatine im Gehäuse der Handwerkzeugmaschine ermöglicht werden kann. Darüber hinaus kann durch das mindestens eine Lagerungselement eine kompakte Anordnung des Antriebsmotors und der Sensorplatine ermöglicht werden.
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In einer Ausgestaltung des mindestens einen Lagerungselements weist das mindestens eine Lagerungselement eine Aufnahme zur zumindest abschnittsweisen Aufnahme der Sensorplatine auf.
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Bevorzugt ist das mindestens eine Lagerungselement am Gehäuse angeordnet. Somit kann auf einfache Art und Weise die mechanische Entkopplung vom Antriebsmotor ermöglicht werden.
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Alternativ oder zusätzlich ist das mindestens eine Lagerungselement an der Sensorplatine angeordnet. Zur Lagerung des Lagerungselements im Gehäuse der Handwerkzeugmaschine ist eine Aufnahme im Gehäuse vorgesehen, welche das Lagerungselement aufnimmt.
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Das mindestens eine Lagerungselement ist in einer Ausführungsform durch Spritzgießen an der Sensorplatine befestigt. Somit kann eine sichere und robuste Anordnung des mindestens einen Lagerungselements ermöglicht werden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist ein Lüfter im Gehäuse angeordnet, wobei der Lüfter an einem der Werkzeugaufnahme zugewandten Ende des elektronisch kommutierten Antriebsmotors positioniert ist. Somit kann leicht und unkompliziert eine Kühlung der Handwerkzeugmaschine, zum Beispiel des Getriebes und/oder des Schlagwerks, ermöglicht werden.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist ein Lüfter im Gehäuse angeordnet, wobei der Lüfter an einem der Werkzeugaufnahme abgewandten Ende des elektronisch kommutierten Antriebsmotors positioniert ist. Somit kann leicht und unkompliziert eine Kühlung der Handwerkzeugmaschine, zum Beispiel des Antriebsmotors, ermöglicht werden.
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Vorzugsweise ist die Sensorplatine zwischen dem Lüfter und dem elektronisch kommutierten Antriebsmotor angeordnet. Somit kann auf einfache Art und Weise eine geeignete Verkabelung und/oder Kühlung ermöglicht werden. Die Sensorplatine und der Lüfter können dabei an einem der Werkzeugaufnahme abgewandten Ende des elektronisch kommutierten Antriebsmotors positioniert sein. Ein Ankerlager zur Lagerung der Antriebswelle kann dabei so positioniert sein, dass die Sensorplatine zwischen dem Ankerlager und dem Lüfter an einem der Werkzeugaufnahme abgewandten Ende des elektronisch kommutierten Antriebsmotors angeordnet ist. Alternativ können dabei die Sensorplatine und der Lüfter an einem der Werkzeugaufnahme zugewandten Ende des elektronisch kommutierten Antriebsmotors positioniert sein.
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Die Sensorplatine weist bevorzugt einen U-förmigen Grundkörper auf. Unter einem U-förmigen Grundkörper werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch von der U-Form abweichende offene Formen von Grundkörpern verstanden, zum Beispiel ein C-förmiger, ein bogenförmiger oder ein halbkreisförmiger Grundkörper. Somit kann eine leichte und unkomplizierte Montage der Sensorplatine ermöglicht werden, wobei die Montage der Sensorplatine nach einer Montage des Antriebsmotors erfolgen kann.
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Die Sensorplatine weist alternativ einen kreisförmigen Grundkörper auf. Unter einem kreisförmigen Grundkörper werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch von der Kreisform abweichende geschlossene Formen von Grundkörpern verstanden, zum Beispiel ein ovaler oder ellipsenförmiger Grundkörper. Ein kreisförmiger Grundkörper bietet zum Beispiel mehr Fläche für die Unterbringung von Sensoren und anderen elektronischen Komponenten auf der Sensorplatine.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Sensorplatine an einem von der Werkzeugaufnahme abgewandten Ende des elektronisch kommutierten Antriebsmotors positioniert. Dabei kann der Lüfter an einem der Werkzeugaufnahme zugewandten Ende des elektronisch kommutierten Antriebsmotors positioniert sein. Ein Ankerlager zur Lagerung der Antriebswelle kann so positioniert sein, dass die Sensorplatine zwischen dem Ankerlager und einem der Werkzeugaufnahme abgewandten Ende des elektronisch kommutierten Antriebsmotors angeordnet ist. Somit kann einfach und unkompliziert eine weitere geeignete Anordnung der Sensorplatine ermöglicht werden.
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Vorzugsweise weisen die Sensorelemente Hallsensoren auf. Somit können zuverlässige und kostengünstige Sensorelemente bereitgestellt werden.
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Die Sensorplatine ist bevorzugt mit einer Elektronikeinheit elektrisch verbunden, die dem elektronisch kommutierten Antriebsmotor zugeordnet ist. Somit kann eine Sensorplatine bereitgestellt werden, die einfach zu montieren ist, da auf eine Steckverbindung zum Verbinden mit der Elektronikeinheit verzichtet werden kann.
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Eine Energieversorgungseinheit zur Energieversorgung des elektronisch kommutierten Antriebsmotors ist vorgesehen, die bevorzugt als Akkupack ausgebildet ist. Somit kann auf einfache Art und Weise eine geeignete Energieversorgung bereitgestellt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Handwerkzeugmaschine als Drehschlagschrauber ausgebildet. Somit kann einfach und unkompliziert eine geeignete Handwerkzeugmaschine zur Verwendung mit der Sensorplatine bereitgestellt werden.
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Figurenliste
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Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine,
- 2 einen teilweisen Längsschnitt durch die Handwerkzeugmaschine von 1, zur Verdeutlichung einer Anordnung einer der Handwerkzeugmaschine zugeordneten Sensorplatine,
- 3 eine Draufsicht auf die in einem Gehäuse der Handwerkzeugmaschine angeordnete Sensorplatine von einem zweiten axialen Ende der Handwerkzeugmaschine aus betrachtet, und
- 4 einen teilweisen Schnitt durch die Handwerkzeugmaschine von 1, zur Verdeutlichung einer weiteren Anordnung einer der Handwerkzeugmaschine zugeordneten Sensorplatine.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt eine beispielhafte Handwerkzeugmaschine 100, die ein Gehäuse 105 mit einem Handgriff 115 aufweist. Gemäß einer Ausführungsform ist die Handwerkzeugmaschine 100 zur netzunabhängigen Stromversorgung mechanisch und elektrisch mit einer Energieversorgungseinheit 190 verbindbar.
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Im Gehäuse 105 ist bevorzugt eine Antriebseinheit 127 mit einem ersten axialen Ende 101 und einem gegenüberliegenden zweiten axialen Ende 102 angeordnet. Die Antriebseinheit 127 weist zumindest eine Getriebeeinheit 125 sowie einen elektrischen Antriebsmotor 180 auf.
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Bevorzugt ist die Energieversorgungseinheit 190 zur Energieversorgung des Antriebsmotors 180 der Handwerkzeugmaschine 100 vorgesehen. Vorzugsweise ist die Energieversorgungseinheit 190 als Akkupack ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann die Handwerkzeugmaschine 100 auch netzabhängig betreibbar sein.
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Der Antriebsmotor 180 ist vorzugsweise als elektronisch kommutierter Antriebsmotor 185 ausgebildet. Hierfür ist dem Antriebsmotor 180 zur sensorgesteuerten Kommutierung eine Sensorplatine 160 mit Sensorelementen (252 in 2) zugeordnet. Die Sensorplatine 160 ist bevorzugt mechanisch vom elektronisch kommutierten Antriebsmotor 185 entkoppelt. Der Antriebsmotor 180 bzw. eine Antriebswelle 215 (2) des Antriebsmotors 180 ist über ein Ankerlager 217 im Gehäuse 105 gelagert.
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Der Antriebsmotor 180 ist z.B. über einen Handschalter 195 ein- und ausschaltbar. Darüber hinaus ist der Handwerkzeugmaschine 100 am zweiten axialen Ende 102 eine Werkzeugaufnahme 140 zur Aufnahme eines Einsatzwerkzeugs, z.B. eines Schrauberbits, Bohrers usw. zugeordnet. Der Antriebsmotor 180 ist vorzugsweise zum Antrieb der Werkzeugaufnahme 140 und somit des Einsatzwerkzeugs ausgebildet.
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Vorzugsweise ist die Getriebeeinheit 125 dem zweiten axialen Ende 102 zugewandt angeordnet und der Antriebsmotor 180 ist dem ersten axialen Ende 101 zugewandt angeordnet. Bevorzugt ist der Getriebeeinheit 125 zumindest ein Getriebe 120 zugeordnet.
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Beispielhaft ist die Handwerkzeugmaschine 100 als Drehschlagschrauber mit einem Schlagwerk 150 ausgebildet. Das Schlagwerk 150 ist der Getriebeeinheit 125 zugeordnet. Es wird darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf Drehschlagschrauber beschränkt ist, sondern auch bei unterschiedlichen Handwerkzeugmaschinen mit und ohne Schlagwerk 150 Anwendung finden kann, die einen sensorgesteuerten Antriebsmotor aufweisen, z.B. bei Akku-Bohrschraubern.
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Darüber hinaus ist vorzugsweise ein Lüfter 130 vorgesehen. Illustrativ und beispielhaft ist der Lüfter 130 am ersten axialen Ende 101 bzw. an einem von der Werkzeugaufnahme 140 abgewandten Ende 201 des elektronisch kommutierten Antriebsmotors 185 positioniert. Jedoch kann der Lüfter 130 auch an einer beliebig anderen Stelle im Gehäuse 105 angeordnet sein. Der Lüfter 130 kann zum Beispiel an einem der Werkzeugaufnahme 140 bzw. dem zweiten axialen Ende 102 zugewandten Ende 202 des elektronisch kommutierten Antriebsmotors 185, zum Beispiel wie in 2 und 4 gezeigt, angeordnet sein. Bevorzugt ist die Sensorplatine 160 zwischen dem Lüfter 130 und dem Antriebsmotor 180 angeordnet, wie in 1 und 4 gezeigt. Jedoch kann die Handwerkzeugmaschine 100 auch ohne Lüfter 130 ausgebildet sein.
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Des Weiteren weist die Handwerkzeugmaschine 100 eine Elektronikeinheit 187 auf. Bevorzugt ist die Elektronikeinheit 187 dem Antriebsmotor 180 zugeordnet. Gemäß einer Ausführungsform ist die Elektronikeinheit 187 als Hauptelektronik ausgebildet, an die Signale des Antriebsmotors 180 und der Sensorplatine 160 gesendet werden. Bevorzugt ist die Sensorplatine 160 elektrisch mit der Elektronikeinheit 187 verbunden, wobei eine elektrische Verbindung über angelötete Leitungen und/oder eine Steckverbindung ausgebildet sein kann.
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2 zeigt die Antriebseinheit 127 von 1 mit dem Antriebsmotor 180, der Getriebeeinheit 125 und der Sensorplatine 160. Dabei verdeutlicht 2 den als elektronisch kommutierten Antriebsmotor 185 ausgebildeten Antriebsmotor 180, der über eine Antriebswelle 215 im Gehäuse 105 gelagert ist und einen Stator 211 sowie einen Rotor 212 aufweist. Die Lagerung der Antriebswelle 215 im Gehäuse 105 erfolgt in der dargestellten Ausführungsform in dem Bereich des ersten axialen Endes 101 mit Hilfe eines Ankerlagers 217. Das Ankerlager 217 ist an einem der Werkzeugaufnahme 140 abgewandten Ende 201 des elektronisch kommutierten Antriebsmotors 185 positioniert.
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Alternativ oder zusätzlich kann die Antriebswelle 215 auch in einem der Getriebeeinheit 125 zugeordneten Getriebeflansch gelagert sein. Derartige elektronisch kommutierte Antriebsmotoren 185 sind aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt, weshalb hier auf eine eingehende Beschreibung verzichtet wird.
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In 2 ist der Lüfter 130 beispielhaft an der dem zweiten axialen Ende 102 zugewandten Seite bzw. der Abtriebsseite des Antriebsmotors 180 und der Getriebeeinheit 125 angeordnet. Der Lüfter 130 ist an einem der Werkzeugaufnahme 140 zugewandten Ende 202 des elektronisch kommutierten Antriebsmotors 185 positioniert. Der Lüfter 130 kann jedoch auch auf einer dem ersten axialen Ende 101 der Antriebseinheit 127 zugewandten Seite des Antriebsmotors 180 angeordnet sein, wie in 1 schematisch dargestellt. Dabei ist der Lüfter 130 vorzugsweise auf der Antriebswelle 215 angeordnet bzw. gelagert.
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In 2 ist die Sensorplatine 160 an einem von der Werkzeugaufnahme 140 abgewandten Ende 201 des elektronisch kommutierten Antriebsmotors 185 positioniert. Die Sensorplatine 160 ist an einem der Werkzeugaufnahme 140 abgewandten Ende 201 des elektronisch kommutierten Antriebsmotors 185 zwischen dem Ankerlager 217 und dem elektronisch kommutierten Antriebsmotor 185 positioniert. Bevorzugt ist mindestens ein Lagerungselement 255 zur Lagerung der Sensorplatine 160 im Gehäuse 105 und zur Anordnung der Sensorplatine 160 am elektronisch kommutierten Antriebsmotor 185 vorgesehen. Das mindestens eine Lagerungselement 255 ist bevorzugt als Zwischenelement zwischen dem Gehäuse 105 und der Sensorplatine 160 ausgebildet.
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Illustrativ ist das mindestens eine Lagerungselement 255 an einer Gehäuseschale bzw. an Gehäusehalbschalen, die das Gehäuse 105 bilden, angeordnet. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass das Gehäuse 105 auch einen Deckel aufweisen kann, vorzugsweise am ersten axialen Ende 101 bzw. am illustrativ linken Ende in 2. Dieser Deckel ist bevorzugt an den Gehäusehalbschalen z.B. über eine Klemm- und/oder Schraubverbindung fixierbar. In diesem Fall kann die Antriebswelle 215 mit dem Rotor 212 ebenfalls mit dem Deckel verbunden sein bzw. an diesem gelagert werden. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Sensorplatine 160 über das mindestens eine Lagerungselement 255 an dem Deckel angeordnet werden und somit im Gehäuse 105 gelagert werden.
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Die Sensorplatine 160 ist mechanisch vom elektronisch kommutierten Antriebsmotor 185 entkoppelt, d.h. die Sensorplatine 160 ist nicht, wie im Stand der Technik, axial am Stator 211 des Antriebsmotors 185 befestigt, sondern unabhängig von diesem im Gehäuse 105 mechanisch befestigt. Dabei ist die Sensorplatine 160 mechanisch vom Antriebsmotor 185, insbesondere dem Stator 211, entkoppelt, jedoch am Stator 211 positioniert.
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Es wird darauf hingewiesen, dass durch die mechanische Entkopplung der Sensorplatine 160 vom Antriebsmotor 180, der Antriebsmotor 180 auch ohne Sensorplatine 160 betrieben werden kann, also als sensorlos kommutierter Antriebsmotor betrieben werden kann. Darüber hinaus kann ein sensorlos kommutierter Antriebsmotor durch die elektronisch vom Antriebsmotor entkoppelte Sensorplatine 160 nachgerüstet werden und als sensorgesteuerter kommutierter Antriebsmotor ausgebildet werden. Des Weiteren wird durch die Entkopplung ein Tausch der Sensorplatine 160, z.B. bei einem Defekt eines Sensorelements 252, vereinfacht.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das mindestens eine Lagerungselement 255 am Gehäuse 105 befestigt. Vorzugsweise weist das mindestens eine Lagerungselement 255 eine Aufnahme 257 zur zumindest abschnittsweisen Aufnahme der Sensorplatine 160 auf. Bevorzugt wird eine Punktlagerung oder eine Flächenlagerung ausgebildet.
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Vorzugsweise kann die Sensorplatine 160 über ein Lagerungselement 255 mit einem Lagerungspunkt im Gehäuse 105 positioniert werden, wobei bevorzugt eine sogenannte Ein-Punkt- oder Ein-Flächen-Lagerung ausgebildet wird. Des Weiteren kann auch eine Zwei-Punkt- oder Zwei-Flächen-Lagerung, wie z.B. in 3 gezeigt, oder eine Lagerung mit mehr als zwei Punkten bzw. Flächen, z.B. eine Drei-Punkt-Lagerung, eine Drei-Flächen-Lagerung, eine Vier-Punkt-Lagerung oder eine Vier-Flächen-Lagerung usw., vorgesehen sein. Darüber hinaus kann das Lagerungselement 255 auch C-förmig ausgebildet sein, wobei das Sensorelement 160 über einen vorgegebenen Bereich im Gehäuse 105 gelagert wird, und wobei z.B. zwischen dem Lagerungselement 255 und der Sensorplatine 160 eine Nut- und Feder-Verbindung ausgebildet ist.
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Hierbei ist das Lagerungselement 255 fest im Innenraum des Gehäuses 105 befestigt, z.B. durch eine kraftschlüssige Verbindung, formschlüssige Verbindung und/oder stoffschlüssige Verbindung. Darüber hinaus kann das Lagerungselement 255 auch einstückig mit dem Gehäuse 105 ausgebildet sein.
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Gemäß einer alternativen Anordnung ist das mindestens eine Lagerungselement 255 durch Spritzgießen an der Sensorplatine 160 befestigt bzw. angespritzt. Dies kann beispielsweise wie bei einem Stecker und/oder einer Kupplung mit einander zugeordneten Formen erfolgen. Dabei weist das mindestens eine Lagerungselement 255 eine Aufnahme zur Anordnung z.B. an einem Gehäusesteg des Gehäuses 105 auf. Jedoch kann das mindestens eine Lagerungselement 255 auch über eine lösbare Verbindung, z.B. eine Klemm- und/oder Schraubverbindung, am Gehäuse 105 befestigt sein. Auch kann das Gehäuse 105 eine Aufnahme (nicht dargestellt) aufweisen, in dem das Lagerungselement 255 der Sensorplatine 160 aufgenommen ist.
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Vorzugsweise weisen die Sensorelemente 252 Hallsensoren auf. Darüber hinaus können die Sensorelemente 252 auch weitere Elemente aufweise. Des Weiteren können die Sensorelemente 252 auch als Hallsensoren ausgebildet sein. Dabei sind die Sensorelemente 252 mit der Sensorplatine 160 mechanisch und elektrisch verbunden, z.B. angelötet und/oder über eine Steckverbindung verbunden.
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Die Hallsensoren sind dazu ausgebildet, eine dem Rotor 212 zugeordnete Rotorstellung zu detektieren. Dadurch kann eine vorhandene Drehzahl ermittelt werden. In Abhängigkeit von der ermittelten Drehzahl kann dann wiederum der Antriebsmotor 180 angesteuert werden.
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3 zeigt eine Anordnung der Sensorplatine 160 von 2 im Gehäuse 105 der Handwerkzeugmaschine 100 von 1 und verdeutlicht beispielhaft zwei bevorzugt diametral gegenüberliegende Lagerungselemente 255. Es wird darauf hingewiesen, dass zumindest ein Lagerungselement 255 vorgesehen ist. Dabei ist die Anzahl der Lagerungselemente 255 nicht beschränkt und so kann eine beliebige Anzahl von Lagerungselementen 255 vorhanden sein.
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Das mindestens eine Lagerungselement 255 ist am Gehäuse 105 angeordnet. Das Lagerungselement 255 kann mit dem Gehäuse 105 einstückig ausgebildet sein. Das Lagerungselement 255 kann auch als ein separates Lagerungselement ausgeführt sein, das am Gehäuse 105 befestigt ist. Das Lagerungselement 255 kann schienenartig ausgebildet sein. Des Weiteren kann das Lagerungselement 255 gemäß eines Nut-/Federelements ausgebildet sein, wobei das Lagerungselement 255 das Nutelement oder das Federelement ausbildet und das Gehäuse 105 und/oder die Sensorplatine 160 das Federelement oder das Nutelement. Dabei kann das Lagerungselement 255 vorzugsweise an seiner dem Gehäuse 105 zugewandten Seite ein Nut- oder Federelement aufweisen und an seiner der Sensorplatine 160 zugewandten Seite ein Nut- oder Federelement. Jedoch kann das Lagerungselement 255 auch am Gehäuse 105, z.B. einstückig mit dem Gehäuse, ausgebildet sein oder an diesem über ein Befestigungselement befestigt sein und an seiner dem Sensorelement 160 zugewandten Seite ein Nut- oder Federelement aufweisen.
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Gemäß einer alternativen oder optionalen Ausführungsform kann das Lagerungselement 255 U-förmig ausgebildet sein. Darüber hinaus kann das Lagerungselement 255 nach Art eines Steckers oder einer Steckdose ausgebildet sein. Alternativ oder optional kann das Lagerungselement 255 gemäß einer Kupplung ausgebildet sein, wobei das Lagerungselement 255 eine Kupplungsgeometrie aufweist und das Gehäuse 105 und/oder die Sensorplatine 160 eine der Kupplungsgeometrie zugeordnete Kuppelgeometrie aufweist.
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In 3 ist die Sensorplatine 160 in einer U-förmigen Ausgestaltung in durchgezogenen Linien dargestellt. Zusätzlich ist in 3 eine alternative Ausgestaltung einer kreisförmigen Sensorplatine 160' in gestrichelten Linien gezeigt. Die Sensorplatine 160 weist eine Ausnehmung 162 auf, in der die Antriebswelle 215 angeordnet ist. Die Ausnehmung 162 ist in der dargestellten Ausführungsform annähernd halbkreisförmig. Die Antriebswelle 215 ist zumindest abschnittsweise in der Ausnehmung 162 angeordnet. Die U-förmige Sensorplatine 160 umgibt abschnittsweise die Antriebswelle 215. Die alternative Ausgestaltung der kreisförmigen Sensorplatine 160' weist ebenfalls eine Ausnehmung 162' auf, in der die Antriebswelle 215 angeordnet ist. Die Ausnehmung 162' ist in der dargestellten Ausführungsform im Wesentlichen kreisförmig. Die Antriebswelle 215 ist in der Ausnehmung 162' angeordnet. Die Antriebswelle 215 greift durch die Ausnehmung 162' der Sensorplatine 160' hindurch. Die Sensorplatine 160' umgibt die Antriebswelle 215. Die Ausnehmungen 162, 162` können alternativ auch eine andere geometrische Form annehmen, die geeignet ist, die Antriebswelle 215 aufzunehmen.
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4 zeigt die Antriebseinheit 127 von 1 und 2, mit dem Antriebsmotor 180, der Getriebeeinheit 125 und der Sensorplatine 160, wobei die Sensorplatine 160 gemäß einer alternativen Anordnung zwischen dem Antriebsmotor 180 und dem Lüfter 130 angeordnet ist. Der Lüfter 130 und die Sensorplatine 160 sind hierbei an einem der Werkzeugaufnahme 140 zugewandten Ende 202 des elektronisch kommutierten Antriebsmotors 185 positioniert. Des Weiteren verdeutlicht 4 die Sensorplatine 160, die vorzugsweise einen U-förmigen Grundkörper 450 aufweist.
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Jedoch kann die Sensorplatine 160 auch einen beliebig anders geformten Grundkörper aufweisen, z.B. einen C-förmigen oder I-förmigen Grundkörper. Darüber hinaus kann die Sensorplatine 160 auch zwei- oder mehrteilig ausgebildet sein. Hierbei können z.B. zwei I-förmige Grundkörper die Sensorplatine 160 ausbilden. Allgemein ist die Sensorplatine 160 derart ausgebildet, dass sie nach einer Montage der Antriebseinheit 127 im Bereich des Stators 211 angeordnet bzw. positioniert werden kann.