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HINTERGRUND
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugrücksitz, der dem Fahrer eine ermüdungsreduzierende Haltung ermöglicht, indem beim Zurücklehnen die Rückenlehne gemeinsam mit dem Sitzpolster gekippt wird.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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Ein Fahrzeugsitz ermöglicht es einem Fahrer oder Fahrgast, in einer komfortablen Haltung zu sitzen, ohne sich auch bei Langstreckenfahrten müde zu fühlen. Der Sitz umfasst ein Sitzpolster, das die Last eines Fahrgastes trägt und auf dem Boden im Fahrzeuginnenraum vorwärts und rückwärts verschiebbar ist, sowie eine in vorbestimmten Winkeln um das Sitzpolster drehbare Rückenlehne, die den Rücken eines Fahrgastes stützt. Der Innenraum eines Fahrzeugs bietet Platz für Personen mit verschiedenen Körpergrößen, außerdem können verschiedene Räume für die Beförderung von Gegenständen erforderlich sein. Um diese Anforderungen zu erfüllen, wird im Stand der Technik eine Sitzlehne umgeklappt und der Winkel frei eingestellt.
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Insbesondere muss der Rücksitz eine Körperhaltung bieten, die die Ermüdung eines Fahrgastes verringert, da er anders als beim Fahrersitz eine bequeme Haltung bieten soll. Da die Position des Sitzpolsters jedoch, selbst wenn der Winkel der Rückenlehne eines Rücksitzes verstellt wird, fixiert ist, ist es schwierig, eine optimale Haltung zu erreichen, die die Ermüdung eines Insassen verringert. Darüber hinaus ist ein solcher Rücksitz erforderlich, der Laderaum im Zusammenwirken mit einem Gepäckraum sicherstellt, weshalb vorzugsweise die Position des Sitzpolsters bei umgeklappter Rückenlehne fixiert ist.
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Die
US 4 226 473 A offenbart einen verstellbaren Stuhl, bei dem der Sitz auf der Basis des Stuhls an jeder Seite durch ein Paar von Gliedern beweglich abgestützt ist, die von der Basis zum Sitz nach oben und nach hinten geneigt sind, wobei das vordere Glied länger als das hintere Glied ist, um die Neigung des Sitzes zu vergrößern, wenn der Sitz angehoben wird und sich nach vorne bewegt. Die Rückenlehne ist deutlich oberhalb der Ebene des Sitzrahmens am Sitz angelenkt und wird von einem aufrecht stehenden, an der Basis angelenkten Glied getragen. Beim Zurücklehnen dreht sich die Rückenlehne um das obere Ende des aufrechten Glieds als Drehpunkt und hebt den Sitz an. Die Anhebung des Sitzes wird geführt durch seine Stützglieder, die den Sitz nach vorn bewegen, wobei das untere Ende der das untere Ende der Rückenlehne folgt, wenn der Sitz angehoben wird.
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Die
US 3 198 576 A zeigt verstellbare Sitzvorrichtungen und Sitzmechanismen dafür. Sie ist insbesondere gerichtet auf Mechanismen für Stühle, Wippen oder andere Sitzvorrichtungen die entweder in einer Sitzposition oder in einer von mehreren einer Vielzahl von Liegepositionen benutzt werden können.
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Aus der
US 4 765 679 A kennt man einen Stuhl mit einem Sitz, der mit dem Sitzträger mittels einer vorderen Führungsstange verbunden ist. Der Sitz umfasst einen vorderen und hinteren Sitzteil, die gelenkig miteinander verbunden sind. Der hintere Sitzteil ist am Sitzträger mittels eines starr verbundenen, sich nach unten erstreckenden Elements befestigt, an dem ein Ende einer zweiten Führungsstange durch ein Lager angelenkt ist. Das andere Ende der zweiten Führungsstange ist über ein weiteres Lager mit einem Abschnitt der Rückenlehnenstütze verbunden. Die Rückenlehne ist am Sitzträger angelenkt. Ein Kraftspeicher ist über Gelenke sowohl mit dem Sitzträger als auch mit dem Sitz verbunden.
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Aus der
DE 10 2017 128 410 A1 ist ein Fahrzeugsitz mit einem Rückenlehnenteil und einem Sitzflächenteil bekannt, welche jeweils mit einem Sitzbasisteil verbunden angeordnet sind, wobei das Rückenlehnenteil gegenüber dem Sitzbasisteil verschwenkbar und federnd gelagert angeordnet ist, und wobei das Sitzflächenteil gegenüber dem Sitzbasisteil zumindest in Sitzlängsrichtung nach vorne und nach hinten verschiebbar angeordnet ist, wobei das Rückenlehnenteil und das Sitzflächenteil über eine erste Hebelanordnung derart miteinander wirkverbunden sind, dass bei einer Federungsbewegung des Rückenlehnenteils gegenüber dem Sitzbasisteil in eine Richtung weg vom Sitzflächenteil das Sitzflächenteil in Sitzlängsrichtung nach hinten verschiebbar ist.
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Die
US 2010 / 0 109 404 A1 stellt einen Fahrzeugsitz bereit, der in der Lage ist, einen Umklappvorgang durchzuführen, bei dem eine Sitzlehne weit nach vorne gekippt wird, um auf ein Sitzkissen geklappt zu werden, während ein Sitzkissen nach vorne bewegt wird, und einen Gehvorgang, bei dem die Sitzlehne halb nach vorne über einen gewünschten Winkel gekippt wird, während der Sitz über eine Gleitschiene nach vorne geschoben wird. Der Sitz umfasst ein Rahmenteil, das über die Gleitschiene in Längsrichtung verschiebbar ist und das die Rückenlehne über eine Neigungsvorrichtung stützt, um die Rückenlehne nach hinten und nach vorne zu kippen, ein vorderes Verbindungsglied, das das Sitzkissen mit dem Rahmenteil verbindet, um eine Längsbewegung des Sitzkissens zu ermöglichen, und einen Verriegelungsmechanismus, der so gesteuert werden kann, dass das Sitzkissen nach vorne bewegt oder nicht bewegt wird in Bezug auf das Rahmenteil, wenn die Rückenlehne des Sitzes nach vorne gekippt wird. Zum Zeitpunkt des Umklappvorgangs wird der Verriegelungsmechanismus so gesteuert, dass das Sitzkissen nach vorne bewegt wird, wenn die Sitzlehne nach vorne gekippt wird. Bei der Begehung wird der Verriegelungsmechanismus so gesteuert, dass das Sitzkissen nicht nach vorne bewegt wird, wenn die Rückenlehne nach vorne gekippt wird.
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Aus der
EP 1 120 307 A2 kennt man eine Sitzanordnung mit einer Rückenlehne, die zwischen einer den Sitz bildenden Position und einer verstauten Position verschoben werden kann, und einem Verriegelungsmechanismus, der eine Stütze für die Rückenlehne bereitstellt, wobei der Verriegelungsmechanismus ein Stützelement mit einer Eingriffsfläche und eine Grundplatte mit einem Anschlag und einer Schnallenzone aufweist, wobei der Schnallenbereich unter einer Kraft ausweichen kann, so dass die Eingriffsfläche den Anschlag berührt.
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Die
US 4 627 656 A zeigt einen Kraftfahrzeugsitz mit einem Sitzboden, der um eine Querachse drehbar ist, die ungefähr parallel zu einem Karosserieboden verläuft, einer neigbar auf dem Sitzboden montierten Rückenlehne, einer Sitzbodenverriegelung zum lösbaren Verriegeln des Sitzbodens mit dem Boden, einer Rückenlehnenverriegelung zum lösbaren Verriegeln der Rückenlehne mit dem Sitzboden und einer Verbindung zum Verriegeln dieser Verriegelungen in der Weise, dass, wenn einer von ihnen gelöst wird, der andere automatisch freigegeben wird. Die Sitzbodenverriegelung ist mit einer am Boden befestigten Gegenplatte und einem auf dem Sitzboden angebrachten Verriegelungsteil versehen, das in die Gegenplatte eingreift, und die Rückenlehnenverriegelung ist mit einem Haken zur Verriegelung der Drehung der Rückenlehne versehen. Die Verbindung überträgt die Bewegung entweder des Schließstücks oder des Hakens auf die jeweils andere Seite. Bei einem verstellbaren Sitz ist die Rückenlehnenverriegelung derart ausgebildet, dass sie eine Gelenkhalterung des Verstellmechanismus lösbar mit der Rückenlehne oder dem Sitzboden verriegelt.
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Aus der
DE 10 2010 014 058 A1 kennt man, dass bei einem Fahrzeugsitz mit einem Unterbau, einer eine Sitzfläche tragenden oder dieselbe bildenden Sitzstruktur und einer Mehrzahl von Koppelelementen, welche eine Höheneinstellbarkeit und eine Neigungseinstellbarkeit der Sitzfläche relativ zum Unterbau ermöglichen, die Höheneinstellung über ein sechsgliedriges Siebengelenk mit sechs Schwingen erfolgen kann, die durch sieben Koppelelemente gebildet sind, wobei zwei benachbarte Koppelelemente in einem ersten Gelenk über einen ersten Beschlag in ihrer Winkelstellung zueinander veränderbar sind, und zwei benachbarte Koppelelemente in einem zweiten Gelenk in ihrer Winkelstellung zueinander durch einen zweiten Beschlag festgestellt sind, und die Neigungseinstellung erfolgt über das sechsgliedriges Siebengelenk mit sechs Schwingen, die durch die sieben Koppelelemente gebildet sind, wobei besagte zwei benachbarte Koppelelemente im ersten Gelenk über einen ersten Beschlag in ihrer Winkelstellung zueinander festgestellt sind, und besagte zwei benachbarte Koppelelemente im zweiten Gelenk in ihrer Winkelstellung zueinander durch einen zweiten Beschlag veränderbar sind.
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Die
EP 2 163 421 A2 zeigt eine elektrische Sitzantriebsvorrichtung für ein Fahrzeug umfassend eine Bewegungseinheit und einen Verzögerungsmechanismus, der ein Antriebszahnrad, ein angetriebenes Zahnrad, das in das Antriebszahnrad eingreift und angetrieben wird, um sich zu drehen, während eine Drehgeschwindigkeit des Antriebszahnrads verzögert wird, und ein zusätzliches Zahnrad umfasst, das koaxial mit dem angetriebenen Zahnrad in einer verriegelnden Weise verbunden ist, aus einem Harzmaterial mit Elastizität und geringerer Steifigkeit als das angetriebene Zahnrad, und eine größere Zahndicke als eine Zahndicke des angetriebenen Zahnrads um einen Betrag aufweist, der einem Spiel entspricht, und das mit dem Antriebszahnrad zusammen mit dem angetriebenen Zahnrad in Eingriff steht, und ein Gehäuse, das das Antriebszahnrad, das angetriebene Zahnrad, das angetriebene Zahnrad und das zusätzliche Zahnrad aufnimmt und drehbar abstützt.
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Die
DE 10 2005 017 713 A1 offenbart einen Fahrzeugsitz mit Rückenlehne und Sitzteil, wobei das Sitzteil gegenüber einem Grundrahmen in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung verschiebbar ist und die Rückenlehne einen in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung verformbaren Lendenwirbelbereich aufweist, wobei ein im Lendenwirbelbereich angeordnetes, um eine horizontal verlaufende Schwenkachse schwenkbares wippenartiges Element vorgesehen ist, welches sich zumindest teilweise entlang der Rückenlehnenlängsrichtung erstreckt, wobei die Schwenkachse zusammen mit dem Sitzteil in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung verschiebbar ist und ein schwenkbarer Abschnitt des wippenartigen Elements an dem Grundrahmen in einem Rückenlehnenbereich des Grundrahmens befestigt ist.
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Die
DE 44 05 653 A1 zeigt einen Schwenkarm, der an der unteren Seite einer Rückenlehne mit einem Grundrahmen einer Fahrzeugsitzanordnung durch ein Paar Verbindungsglieder verbunden ist. Eine Schwenkverbindung zwischen den Verbindungsgliedern ist ferner mit der unteren hinteren Seite eines Sitzkissens derart verbunden, dass eine Neigebewegung der Rückenlehne eine Schwenkbewegung des Sitzkissens bewirkt. Die untere Seite des Sitzkissens ist mit einem Nockenabschnitt versehen, der eine schräge untere Nockenfläche aufweist, welche durch Rollen kontaktiert wird, die an dem Grundrahmen des Fahrzeugsitzes derart angeordnet sind, dass sich das Sitzkissen entsprechend der Neigebewegung der Rückenlehne sanft auf den Rollen bewegt. Der Sitz ist vorgespannt, um eine aufrechte Stellung der Rückenlehne und die hinterste Stellung des Sitzkissens anzunehmen, wenn er nicht in Verwendung ist.
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Die vorstehende Beschreibung als Stand der Technik der vorliegenden Erfindung soll lediglich zum Hintergrundverständnis der vorliegenden Erfindung beitragen, und sollte nicht dahingehend ausgelegt werden, als sei sie Bestandteil des Standes der Technik, der Fachleuten bereits bekannt wäre.
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ÜBERBLICK
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Die vorliegende Offenlegung sieht einen Rücksitz für ein Fahrzeug vor, der eine optimale Haltung bietet, um die Ermüdung eines Fahrgastes zu verringern, da der Winkel eines Sitzpolsters gemeinsam verstellt werden kann, wenn eine Rückenlehne zurückgelehnt ist, und bei dem das Sitzpolster nicht betätigt wird, wenn die Rückenlehne umgeklappt ist.
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In Anbetracht des Vorstehenden kann ein erfindungsgemäßer Fahrzeugrücksitz umfassen: eine Rückenlehne, die durch einen Sitzsteller drehbar mit einer Sitzhalterung verbunden ist; und einen Polsterrahmen, der drehbar an der Sitzhalterung angebracht ist und durch die Rückenlehne nach vorne gedreht wird, wenn die Rückenlehne nach hinten gekippt wird, indem er dem Kippen der Rückenlehne folgt, eine Verriegelungsstange, die sich von der Sitzhalterung in Vorwärts-Rückwärts-Richtung erstreckt, einen Verriegelungsschieber, der verschiebbar auf der Verriegelungsstange angeordnet ist und dessen eine Position gezielt an der Verriegelungsstange festgelegt ist; und ein Verbindungsglied, das drehbar mit dem Verriegelungsschieber und dem Polsterrahmen verbunden ist und im Zusammenwirken mit dem Verriegelungsschieber eine Position des Polsterrahmens festlegt. Antriebsstangen, die sich nach unten erstrecken und sich mit der Rückenlehne drehen, können an einem unteren Ende der Rückenlehne angeordnet werden, und Verbindungsstangen, die sich nach oben erstrecken und den Antriebsstangen entsprechen, können an einem hinteren Ende des Polsterrahmens angeordnet werden. Wird die Rückenlehne nach hinten gekippt, so können die Verbindungsstangen durch die sich drehenden Antriebsstangen geschoben und der Polsterrahmen nach vorne gedreht werden.
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Die Antriebsstangen können hinter den Verbindungsstangen angeordnet werden, am vorderen Ende der Antriebsstangen können nach hinten versenkte Verbindungsnuten und an den Verbindungsstangen können in die Verbindungsnuten eingesetzte Verbindungsstifte ausgebildet werden. Der Rücksitz kann ferner umfassen: erste Drehglieder, die drehbar mit einem hinteren Ende des Polsterrahmens und einem hinteren Ende des Sitzhalters verbunden sind; und zweite Drehglieder, die drehbar mit einem vorderen Ende des Polsterrahmens und einem vorderen Ende des Sitzhalters verbunden sind.
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Die ersten Drehglieder können kürzer als die zweiten Drehglieder sein. Darüber hinaus befinden sich die ersten Drehglieder und die zweiten Drehglieder in einer Ausgangsposition in einem liegenden Zustand, und wenn die ersten und zweiten Drehglieder zum Aufrichten nach vorne gedreht werden, kann der Polsterrahmen nach vorne und oben bewegt werden.
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Der Verriegelungsschieber kann Folgendes umfassen: ein Verriegelungsgehäuse, das ausgebildet ist, die Verriegelungsstange zu umgeben; und ein elastisches Verriegelungselement, das innerhalb des Verriegelungsgehäuses angeordnet ist und ausgebildet ist, es die Verriegelungsstange zu umgeben, das in Breitenrichtung elastisch verformbar ist, seine Position durch Umgeben und Festziehen der Verriegelungsstange festlegt und mit einem Betätigungskabel derart verbunden werden kann, dass sich das elastische Verriegelungselement verformt und in Breitenrichtung erstreckt und sich von der Verriegelungsstange löst, wenn durch das Betätigungskabel eine Zugkraft ausgeübt wird.
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Das elastische Verriegelungselement kann eine Schraubenfeder sein, deren erstes Ende mit dem Verriegelungsgehäuse und deren zweites Ende mit dem Betätigungskabel verbunden ist und durch das die Verriegelungsstange verläuft. Das Verbindungsglied kann ein Mehrfachglied mit mehreren drehbar miteinander verbundenen Gliedern sein und kann mit dem Verriegelungsschieber und einem vorderen Ende des Polsterrahmens verbunden sein. Der Rücksitz kann elastische Rückholelemente umfassen, die mit der Sitzhalterung und dem Polsterrahmen verbunden sind und Elastizität zur Drehung des Polsterrahmens nach hinten bieten.
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Bei den elastischen Rückstellelementen kann es sich um Spiralfedern handeln, deren erstes Ende mit der Sitzhalterung und deren zweites Ende mit dem zweiten Drehglied verbunden ist, und die Elastizität bieten, um die zweiten Drehglieder nach hinten zu drehen. Stopper, die das Verhalten des Polsterrahmens einschränken, indem sie mit einem hinteren Ende des Polsterrahmens in Kontakt kommen, wenn sich der Polsterrahmen in einer Ausgangsposition befindet, ohne sich zu drehen, können an einem hinteren Ende der Sitzhalterung ausgebildet werden. Das zweite Drehglied kann ein Mehrfachglied sein, das aus mehreren drehbar miteinander verbundenen Gliedern besteht und eine größere Gesamtlänge als das erste Drehglied haben kann.
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Der Rücksitz kann ferner ein Stellglied enthalten, das mit dem vorderen Ende des Polsterrahmens und der Sitzhalterung verbunden ist und dessen Länge in der Richtung von vorne nach hinten verändert werden kann, wenn das vordere Ende des Polsterrahmens angehoben wird. Das Stellglied kann Folgendes umfassen: einen Motor, der am vorderen Ende des Polsterrahmens angeordnet ist und eingerichtet werden kann, bei Betätigung ein Drehmoment auszuüben; und eine Schraube, die sich vom Motor nach hinten erstreckt, drehbar mit der Sitzhalterung verbunden ist und ihre Länge bei Betätigung des Motors ändert.
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Beim Rücksitz eines Fahrzeugs mit der oben beschriebenen Struktur kann der Winkel des Sitzpolsters bei zurückgelehnter Rückenlehne entsprechend der Betätigung der Rückenlehne eingestellt werden, wodurch eine optimale Haltung zur Verringerung der Ermüdung eines Fahrgastes erreicht wird. Außerdem wird das Sitzpolster bei umgeklappter Rückenlehne nicht betätigt, so dass ein Zusammenwirken mit einem Gepäckraum leicht möglich ist.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGSFIGUREN
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Die obigen und andere Aspekte, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungsfiguren deutlicher werden, in denen
- 1 eine Ansicht ist, die einen Fahrzeugrücksitz nach einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform zeigt;
- die 2 und 3 sind Ansichten, die den folgenden Bedienungsaufbau einer Antriebsstange und einer Verbindungsstange des Rücksitzes für ein in 1 gezeigtes Fahrzeug nach einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform zeigen;
- die 4 und 5 sind Ansichten, die den Betriebszustand des Rücksitzes für ein in 1 dargestelltes Fahrzeug nach einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform veranschaulichen;
- die 6 bis 8 sind Ansichten, die den Rücksitz eines in 1 gezeigten Fahrzeugs nach einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform illustrieren;
- die 9 bis 11 sind Ansichten, die einen Fahrzeugrücksitz nach einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform zeigen; und
- die 1 bis 14 sind Ansichten, die den Fahrzeugrücksitz nach einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform zeigen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Es wird davon ausgegangen, dass der Begriff „Fahrzeug“ oder „fahrzeugartig“ oder ein anderer ähnlicher Begriff, wie er hier verwendet wird, Kraftfahrzeuge im allgemeinen einschließt, wie Personenkraftwagen einschließlich Sport Utility Vehicles (SUV), Busse, Lastkraftwagen, verschiedene Nutzfahrzeuge, Wasserfahrzeuge einschließlich einer Vielzahl von Booten und Schiffen, Flugzeuge und dergleichen, und auch Hybridfahrzeuge, Elektrofahrzeuge, Verbrennung, Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeuge, wasserstoffbetriebene Fahrzeuge und andere Fahrzeuge mit alternativen Kraftstoffen (z.B. Kraftstoffe, die aus anderen Ressourcen als Erdöl gewonnen werden).
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Obwohl die beispielhafte Ausführungsform als Verwendung einer Vielzahl von Einheiten zur Durchführung des beispielhaften Vorgangs beschrieben wird, wird davon ausgegangen, dass die beispielhaften Vorgänge auch von einem oder mehreren Modulen durchgeführt werden können. Darüber hinaus wird davon ausgegangen, dass sich der Begriff Controller/Steuerung auf eine Hardware-Einheit bezieht, die einen Speicher und einen Prozessor umfasst. Der Speicher ist eingerichtet, die Module zu speichern, und der Prozessor ist speziell eingerichtet, die genannten Module auszuführen, um einen oder mehrere Vorgänge auszuführen, die weiter unten beschrieben werden.
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Die hier verwendete Terminologie dient lediglich der Beschreibung bestimmter Ausführungsformen und ist nicht als Einschränkung der Erfindung gedacht. Wie hier verwendet, sollen die Singularformen „einer“, „eine“ und „der/die/das“ auch die Pluralformen einschließen, es sei denn, aus dem Kontext geht eindeutig etwas Anderes hervor. Es wird ferner davon ausgegangen, dass die Begriffe „umfasst“ und/oder „umfassend“, soweit sie in dieser Beschreibung verwendet werden, das Vorhandensein von angegebenen Merkmalen, ganzen Zahlen, Schritten, Operationen, Elementen und/oder Komponenten angeben, nicht jedoch das Vorhandensein oder die Hinzufügung von einem oder mehreren anderen Merkmalen, ganzen Zahlen, Schritten, Operationen, Elementen, Komponenten und/oder Gruppen von diesen ausschließen. In der hier verwendeten Form schließt der Begriff „und/oder“ alle Kombinationen von einem oder mehreren der zugehörigen aufgeführten Punkte ein.
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Ein Fahrzeugrücksitz nach beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungsfiguren beschrieben.
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Ein erfindungsgemäßer Fahrzeugrücksitz, wie in 1 dargestellt, kann Folgendes umfassen: eine Rückenlehne 200, die drehbar mit einer Sitzhalterung 100 über einen Sitzsteller R verbunden ist; und einen Polsterrahmen 300, der drehbar an der Sitzhalterung 100 angebracht ist und durch die Rückenlehne 200 nach vorne gedreht wird, wenn die Rückenlehne 200 nach hinten gekippt wird, indem er dem Kippen der Rückenlehne 200 folgt. Wie oben beschrieben, kann die Rückenlehne 200 erfindungsgemäß über den Sitzsteller R mit der Sitzhalterung 100 verbunden werden, um vorwärts/rückwärts drehbar zu sein, und der Polsterrahmen 300 kann an der Sitzhalterung 100 angebracht werden, um vorwärts/rückwärts drehbar zu sein und sich beim Drehen vorwärts/rückwärts vertikal zu bewegen. Die Sitzhalterung 100 kann entlang der Führungsschienen G bewegt werden, um den Sitz vorwärts/rückwärts zu bewegen.
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Insbesondere kann der Polsterrahmen 300 eingerichtet werden, dem Kippen der Rückenlehne 200 zu folgen. Mit anderen Worten, wenn die Rückenlehne 200 nach hinten gekippt wird, kann der Polsterrahmen 300 durch die Rückenlehne 200 nach vorne gedreht werden, wodurch der auf dem Sitz sitzende Passagier sich auf den Sitz zurücklehnen kann, wodurch die Ermüdung verringert wird. Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden ausführlich beschrieben.
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Wie in 2 und 3 dargestellt, können am unteren Ende der Rückenlehne 200 Antriebsstangen 210, die sich nach unten erstrecken und sich mit der Rückenlehne 200 drehen, und am hinteren Ende des Polsterrahmens 300 Verbindungsstangen 310, die sich nach oben erstrecken und den Antriebsstangen 210 entsprechen, angeordnet werden. Dementsprechend können, wenn die Rückenlehne 200 nach hinten gekippt wird, die Verbindungsstangen 310 durch die rotierenden Antriebsstangen 210 geschoben werden, damit der Polsterrahmen 300 nach vorne gedreht werden kann.
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Die Antriebsstangen 210 können integral mit dem unteren Ende der Rückenlehne 200 derart verbunden werden, dass sie den gleichen Drehweg wie die Rückenlehne 200 haben. Darüber hinaus können die Verbindungsstangen 310 integral mit dem hinteren Ende des Polsterrahmens 300 verbunden werden, so dass sie den gleichen Drehweg wie der Polsterrahmen 300 haben. Wenn also die Rückenlehne 200 gedreht wird, drücken die Antriebsstangen 210 auf die Verbindungsstangen 310, so dass der Polsterrahmen 300 gedreht werden kann, indem er der Betätigung der Rückenlehne 200 folgt. Insbesondere können, wie in 3 gezeigt, die Antriebsstangen 210 hinter den Verbindungsstangen 310 angeordnet werden, am vorderen Ende der Antriebsstangen 210 können nach hinten versenkte Verbindungsnuten 211 ausgebildet werden, und an den Verbindungsstangen 310 können in die Verbindungsnuten 211 eingesetzte Verbindungsstifte 311 ausgebildet werden.
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Da die Antriebsstangen 210, wie oben beschrieben, hinter den Verbindungsstangen 310 angeordnet werden können, kann das untere Ende der Rückenlehne 200 nach hinten gekippt, das untere Ende desselben nach vorne gedreht, die Verbindungsstangen 310 nach vorne geschoben und somit der Polsterrahmen 300 nach vorne bewegt werden. Wird die Rückenlehne 200 gedreht und nach vorne geklappt, so können die Antriebsstangen 210 von den Verbindungsstangen 310 nach hinten weggedreht werden, so dass die Position des Polsterrahmens 300 beibehalten werden kann. Dementsprechend wird die Position des Polsterrahmens 300 nicht verändert, auch wenn die Rückenlehne 200 in Richtung des Polsterrahmens 300 gefaltet wird, so dass das Zusammenwirken mit der Gepäckauflage in einem Gepäckraum einfach ist.
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Da die Verbindungsstifte 311 der Verbindungsstangen 310 in die Verbindungsnuten 211 der Antriebsstangen 210 eingesetzt werden können, kann der Kontaktzustand zwischen den Antriebsstangen 210 und den Verbindungsstangen 310 derart aufrechterhalten werden, dass die Zusammenarbeit zwischen den Antriebsstangen 210 und den Verbindungsstangen 310 stabil durchgeführt werden kann. Andererseits kann der Rücksitz, wie in den 1, 4 und 5 gezeigt, ferner Folgendes umfassen: erste Drehglieder 410, die drehbar mit dem hinteren Ende des Polsterrahmens 300 und dem hinteren Ende der Sitzhalterung 100 verbunden sind; und zweite Drehglieder 420, die drehbar mit dem vorderen Ende des Polsterrahmens 300 und dem vorderen Ende der Sitzhalterung 100 verbunden sind. In dieser Konfiguration können die Verbindungsglieder durch Scharnierstrukturen drehbar verbunden werden, um drehbar zusammengebaut zu werden.
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Die ersten Drehglieder 410 und die zweiten Drehglieder 420 können auf verschiedene Weise realisiert werden. In einer beispielhaften Ausführungsform kann das erste Drehglied 410 in Form eines geraden Stabes ausgebildet sein, dessen erstes Ende drehbar mit dem hinteren Ende des Polsterrahmens 300 und dessen zweites Ende drehbar mit dem hinteren Ende der Sitzhalterung 100 verbunden ist. Das zweite Drehglied 420 kann in Form eines geraden Stabes ausgebildet werden, dessen erstes Ende drehbar mit dem vorderen Ende des Polsterrahmens 300 und dessen zweites Ende drehbar mit dem hinteren Ende der Sitzhalterung 100 verbunden ist.
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Die ersten Drehglieder 410 und die zweiten Drehglieder 420 befinden sich in der Ausgangsstellung in einem liegenden Zustand, und während sie zum Aufrichten nach vorne gedreht werden, kann der Polsterrahmen 300 gedreht und nach vorne bewegt und dadurch angehoben werden. Wie oben beschrieben, können der Polsterrahmen 300 und die Sitzhalterung 100 über die ersten Drehglieder 410 und die zweiten Drehglieder 420 drehbar verbunden werden, so dass der Polsterrahmen 300 von der Sitzhalterung 100 getragen und durch Drehung der ersten Drehglieder 410 und der zweiten Drehglieder 420 nach vorne gedreht werden kann, um auf der Sitzhalterung 100 angehoben zu werden.
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Die ersten Drehglieder 410 können kürzer als die zweiten Drehglieder 420 ausgebildet werden, so dass das vordere Ende des Polsterrahmens 300 bei Drehung des Polsterrahmens 300 höher als sein hinteres Ende angehoben werden kann. Da das vordere Ende des Polsterrahmens 300 höher als das hintere Ende angehoben wird, wenn die Rücklehne 200 nach hinten gekippt und der Polsterrahmen 300 gleichzeitig gedreht wird, kann der Teil, der den Kniegelenken eines Fahrgastes entspricht, angehoben werden, so dass es möglich ist, dem Fahrgast ein komfortables Sitzgefühl zu vermitteln.
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Der Polsterrahmen 300, an dem die ersten Drehglieder 410 und die zweiten Drehglieder 420 nach dieser beispielhaften Ausführungsform angebracht sind, kann einen Befestigungsmechanismus zur Fixierung der Position des Polsterrahmens 300 erfordern. Dementsprechend kann ein Fixiermechanismus, wie in den 6 und 7 dargestellt, ferner Folgendes umfassen: eine Verriegelungsstange 510, die sich von der Sitzhalterung 100 in Vorwärts-Rückwärts-Richtung erstreckt; einen Verriegelungsschieber 520, der verschiebbar an der Verriegelungsstange 510 angeordnet ist und dessen Position gezielt an der Verriegelungsstange 510 festgelegt wird; und ein Verbindungsglied 530, das drehbar mit dem Verriegelungsschieber 520 und dem Polsterrahmen 300 verbunden ist und die Position des Polsterrahmens 300 im Zusammenwirken mit dem Verriegelungsschieber 520 festlegt.
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Die Verriegelungsstange 510 kann in gerader oder linearer Stabform ausgebildet sein, um das vordere Ende und das hintere Ende der Sitzhalterung 100 zu verbinden, und kann durch eine separate Halterung B, die an der Sitzhalterung 100 angeordnet ist, installiert werden. Der Verriegelungsschieber 520 kann beweglich auf der Verriegelungsstange 510 angeordnet werden. Der Verriegelungsschieber 520 kann über das Verbindungsglied 530 drehbar mit dem Polsterrahmen 300 verbunden werden, und wenn die Position des Verriegelungsschiebers 520 an der Verriegelungsstange 510 festgelegt ist, wird die Drehbewegung des Polsterrahmens 300 begrenzt, wodurch die Position des Polsterrahmens 300 festgelegt wird.
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Das Verbindungsglied 530, das mit dem Verriegelungsschieber 520 und dem vorderen Ende des Polsterrahmens 300 verbunden ist, kann ein Mehrfachglied mit mehreren drehbar miteinander verbundenen Gliedern sein, wobei sich der Verriegelungsschieber 520 bei einer Drehbewegung des Polsterrahmens 300 leicht bewegen kann. Wie oben beschrieben, kann der Befestigungsmechanismus mit der Verriegelungsstange 510, dem Verriegelungsschieber 520 und dem Verbindungsglied 530 vorgesehen werden, um die Drehposition des Sitzrahmens zu festzulegen.
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Insbesondere kann der Verriegelungsschieber 520, wie in 8 gezeigt, Folgendes umfassen: ein Verriegelungsgehäuse 521, das ausgebildet ist, die Verriegelungsstange 510 zu umgeben; und ein elastisches Verriegelungselement 522, das im Inneren des Verriegelungsgehäuses 521 angeordnet ist und ausgebildet ist, die Verriegelungsstange 510 zu umgeben, in Breitenrichtung elastisch verformbar ist, dessen Position durch Umgeben und Festziehen der Verriegelungsstange 510 festgelegt und mit einem Betätigungskabel C so verbunden ist, dass sich das elastische Verriegelungselement 522 verformt und in Breitenrichtung erstreckt und sich von der Verriegelungsstange 510 löst, wenn eine Zugkraft durch das Betätigungskabel C ausgeübt wird.
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Das Verriegelungsgehäuse 521 kann einen Innenraum zum Umschließen der Verriegelungsstange 510 umfassen, und das elastische Verriegelungselement 522 bewegt sich zusammen mit dem Verriegelungsgehäuse 521 innerhalb des Verriegelungsgehäuses 521 und legt dessen Position durch Umschließen und Festziehen des Verriegelungsstabes 510 fest oder löst sich vom Verriegelungsstab 510 durch elastische Verformung. Das Betätigungskabel C kann zur gezielten Verformung des elastischen Verriegelungselements 522 angeschlossen werden und kann zur Betätigung mit dem Sitzsteller R verbunden werden. Mit anderen Worten kann, wie in 6 dargestellt, bei Betätigung eines separaten Hebels L der Sitzsteller R entriegelt werden und eine Zugkraft im Betätigungskabel C wirken.
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Das elastische Verriegelungselement 522, das durch das Betätigungskabel C in der Breitenrichtung elastisch verformt wird, kann eine Schraubenfeder sein und hat ein erstes Ende, das mit dem Verriegelungsgehäuse 521 verbunden ist, und ein zweites Ende, das mit dem Betätigungskabel C verbunden ist, wobei die Länge in der Breitenrichtung verändert werden kann, je nachdem, ob eine Zugkraft des Betätigungskabels C aufgebracht wird. Mit anderen Worten, das elastische Verriegelungselement 522 verformt sich elastisch, um sich zusammenzuziehen, und spannt die Verriegelungsstange 510, deren Position an der Verriegelungsstange 510 festgelegt ist, wenn keine Zugkraft durch das Kabel ausgeübt wird. Wird eine Zugkraft durch das Kabel ausgeübt, so verformt sich das elastische Verriegelungselement 522 elastisch und dehnt sich in Breitenrichtung aus und löst sich von der Verriegelungsstange 510, wodurch es sich bewegen kann. Dementsprechend kann der Verriegelungsschieber 520 gezielt auf der Verriegelungsstange 510 bewegt und dann in seiner Position festgelegt werden, wodurch die Position des Polsterrahmens 300, der mit dem Verriegelungsschieber 520 durch das Verbindungsglied 530 verbunden ist, festgelegt werden kann.
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Wie in 4 gezeigt, kann der Rücksitz außerdem ein elastisches Rückholelement 600 enthalten, das zwischen der Sitzhalterung 100 und dem Polsterrahmen 300 verbunden ist und Elastizität bietet, um den Polsterrahmen 300 nach hinten zu drehen. Das elastische Rückstellelement 600 kann den Polsterrahmen 300 in die Ausgangsposition zurückstellen und Elastizität bieten, während es mit der Sitzhalterung 100 und dem Polsterrahmen 300 verbunden ist, so dass sich der Polsterrahmen 300 nach hinten bewegt.
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Insbesondere kann das elastische Rückstellelement 600 eine Spiralfeder sein, deren erstes Ende mit der Sitzhalterung 100 und deren zweites Ende mit dem zweiten Drehglied 420 verbunden ist, und kann Elastizität bieten, um das zweite Drehglied 420 nach hinten zu drehen. Wie oben beschrieben, kann das elastische Rückstellelement 600 eine Spiralfeder sein und in einem Zustand, in dem es mit der Sitzhalterung 100 und dem zweiten Drehglied 420 verbunden ist, Elastizität bereitstellen, so dass das zweite Drehglied 420 nach hinten gedreht wird, wodurch der Polsterrahmen 300 in die Ausgangsposition zurückgestellt wird. Es können mehrere elastische Rückstellelemente 600 vorgesehen werden, die nicht nur an einem Paar zweiter Drehglieder 420, sondern auch an anderen Positionen angebracht werden können, um eine Rückstellkraft auf den Polsterrahmen 300 auszuüben.
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Ferner können, wie in 3 gezeigt, am hinteren Ende der Sitzhalterung 100 Stopper 110 ausgebildet werden, die das Verhalten des Polsterrahmens 300 einschränken, indem sie mit dem hinteren Ende des Polsterrahmens 300 in Kontakt kommen, wenn sich der Polsterrahmen 300 in der Ausgangsposition befindet, ohne sich zu drehen. Da die Stopper 110 am hinteren Ende der Sitzhalterung 100 ausgebildet werden können, kann der Polsterrahmen 300 genau in der Anfangsposition gehalten und daran gehindert werden, sich beim Drehen und bei der Rückkehr in die Anfangsposition übermäßig nach hinten zu bewegen. Die Stopper 110 können derart gebogen werden, dass sie einen Teil des hinteren Endes des Polsterrahmens 300 umschließen, um das hintere Ende des Polsterrahmens 300 stabil zu fixieren.
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Als weitere beispielhafte Ausführungsform der Drehglieder kann, wie in 9 dargestellt, das zweite Drehglied 420 ein Mehrfachgelenk sein, das aus mehreren drehbar miteinander verbundenen Gliedern besteht und eine größere Gesamtlänge als das erste Drehglied 410 haben kann. Da es sich bei dem zweiten Drehglied 420 um ein Mehrfachglied handeln kann, kann die Länge geändert werden, wenn es während der Drehung ein- oder ausgeklappt wird. Da das zweite Drehglied 420 größer als das erste Drehglied 410 ist, kann die Vorderseite des Polsterrahmens 300 höher angehoben werden als das hintere Ende, wenn sich der Polsterrahmen 300 dreht.
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Darüber hinaus kann der Vorgang des Anhebens des vorderen Endes des Polsterrahmens 300 separat durchgeführt werden, wobei es möglich sein kann, verschiedene Haltungen, die der Fahrgast benötigt, vorzusehen. Befindet sich der Polsterrahmen 300 in der Ausgangsstellung, in der die zweiten Drehglieder 420 eingeklappt sind, wie in 10 dargestellt, und entriegelt ein Fahrgast den Befestigungsmechanismus durch Betätigung eines Hebels und hebt er dann nur das vordere Ende des Polsterrahmens 300 an, wie in 11 dargestellt, so behalten die ersten Drehglieder 410 den nicht gedrehten Zustand bei und die zweiten Drehglieder 420 können ausgeklappt werden, wobei nur das vordere Ende des Polsterrahmens 300 angehoben werden darf.
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Dementsprechend kann es möglich sein, einen Entspannungsmodus zu erreichen, in dem nur das vordere Ende des Polsterrahmens 300 angehoben wird, und einen zusätzlichen Entspannungsmodus, in dem die Rückenlehne 200 gekippt und der gesamte Polsterrahmen 300 angehoben wird. Das oben beschriebene Beispiel kann ein manueller Betriebsmodus sein, in dem ein Fahrgast den Hebel L betätigt.
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Wie in 12 dargestellt, kann der Rücksitz außerdem ein Stellglied 700 enthalten, das mit dem vorderen Ende des Polsterrahmens 300 und der Sitzhalterung 100 verbunden ist und dessen Länge sich in der Richtung von vorne nach hinten ändert, wenn es zum Anheben des vorderen Endes des Polsterrahmens 300 betätigt wird. Das Stellglied 700 kann von einem Fahrgast betätigt werden, der einen Schalter betätigt, und kann die Länge vergrößern, wenn es so betätigt wird, dass der Polsterrahmen 300 auf der Sitzhalterung 100 gedreht wird. Dies kann einem automatischen Betriebsmodus zur Automatisierung des Haltungsmodus des Sitzes entsprechen.
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Insbesondere kann das Stellglied 700 Folgendes umfassen: einen Motor 710, der am vorderen Ende des Polsterrahmens 300 angeordnet ist und eingerichtet werden kann, beim Betrieb ein Drehmoment auszuüben; und eine Schraube 720, die vom Motor 710 nach hinten ragt, drehbar mit der Sitzhalterung 100 verbunden werden kann und sich bei Betätigung des Motors in der Länge verändert. Der Motor 710 kann eingerichtet sein, sich vorwärts / rückwärts zu drehen, und die Schraube kann sich durch Drehen bei Betrieb des Motors 710 in der Länge vergrößern. Da sich die Schraube vom Motor 710, der am vorderen Ende des Polsterrahmens 300 angeordnet ist, nach hinten erstreckt und drehbar mit der Sitzhalterung 100 verbunden ist, kann die Schraube 720, wenn die Länge vergrößert wird, das vordere Ende des Polsterrahmens 300 in Zusammenwirken mit dem Motor 710 drücken, um den Polsterrahmen 300 durch die zweiten Drehglieder 420 anzuheben.
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Dementsprechend vergrößert sich die Länge der Schraube 720, wenn sich der Polsterrahmen 300 in der Ausgangsposition befindet, wobei die zweiten Drehglieder 420 eingeklappt sind, wie in 13 gezeigt, und wenn ein Passagier den Motor 710 durch Betätigen eines Schalters startet, wie in 14 gezeigt, und somit können die ersten Drehglieder 410 den nicht gedrehten Zustand beibehalten, die zweiten Drehglieder 420 können ausgeklappt werden und das vordere Ende des Polsterrahmens 300 kann angehoben werden. Dementsprechend ist es möglich, einen Entspannungsmodus zu erreichen, in dem das vordere Ende des Polsterrahmens 300 angehoben wird, und einen zusätzlichen Entspannungsmodus, in dem die Rücklehne 200 gekippt und der gesamte Polsterrahmen 300 angehoben wird.
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Bei einem Fahrzeugrücksitz mit der oben beschriebenen Struktur kann der Winkel des Sitzpolsters bei zurückgelehnter Rückenlehne entsprechend der Betätigung der Rückenlehne eingestellt werden, wodurch eine optimale Haltung zur Verringerung der Ermüdung eines Fahrgastes erreicht wird. Außerdem wird das Sitzpolster bei umgeklappter Rückenlehne nicht betätigt, so dass ein Zusammenwirken mit einem Gepäckraum leicht möglich ist.
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<Bezugszeichenliste>
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- 100
- Sitzhalterung
- 110
- Stopper
- 200
- Rückenlehne
- 210
- Antriebsstange
- 211
- Verbindungsnut
- 300
- Polsterrahmen
- 310
- Verbindungsstange
- 311
- Verbindungsstift
- 410
- erstes Drehglied
- 420
- zweites Drehglied
- 510
- Verriegelungsstange
- 520
- Verriegelungsschieber
- 521
- Verriegelungsgehäuse
- 522
- elastisches Verriegelungselement
- 530
- Verbindungsglied
- 600
- elastisches Rückstellelement
- 700
- Stellglied
- 710
- Motor
- 720
- Schraube
- B
- Halterung
- C
- Betätigungskabel
- G
- Führungsschiene
- L
- Hebel
- R
- Sitzsteller