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Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, mit einem Beleuchtungselement zum Beleuchten eines Anzeigeelements der Beleuchtungsvorrichtung, mit einem Beleuchtungssymbol, wobei das Beleuchtungselement zum Beleuchten des Beleuchtungssymbols ausgebildet ist, und mit einer Linsenanordnung, welche zum Projizieren des beleuchteten Beleuchtungssymbols auf das Anzeigeelement ausgebildet ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer Beleuchtungsvorrichtung.
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Aus dem Stand der Technik ist bereits bekannt, dass Beleuchtungssymbole auf rauen Anzeigeoberflächen angezeigt werden können. Beispielsweise kann eine Lampe beziehungsweise eine leuchtrmittierende Diode auf eine maskierte Oberfläche scheinen, wobei die nichtmaskierte Fläche dabei hell erscheint. Ferner ist ein Projektor bekannt, wobei hier bei ein Bild durch eine Leuchtquelle auf eine Oberfläche, beispielsweise eine Leinwand, projiziert werden kann.
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Insbesondere bei rauen Oberflächen lassen sich Grafiken lediglich unscharf darstellen. Besonders bei einer kolorierten grafischen Darstellung verwaschen die Farben durch den sogenannten „Cross Talk“ an der rauen Oberfläche. Je weiter die Lichtquelle und die Grafik von der Oberfläche entfernt sind, desto größer wird der Brechungswinkel und die Verwaschungen nehmen zu. Um diesem Problem entgegenzutreten, ist aus dem Stand der Technik bereits bekannt, dass man versucht, entsprechende Maskierungen möglichst nah an die Oberflächen zu bekommen und das Material über die Lichtquelle möglichst dünn zu gestalten und raue Oberflächen zu vermeiden. Alternativ ist man in der Wahl der Oberflächenmaterialien stark eingeschränkt.
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Die
US 2015/0343946 A1 schlägt ein Symbolanzeigeelement für einen Fahrzeuginnenraum vor, das aus einer durch eine Streulinse gebildeten Frontabdeckung besteht. Eine Schattenmaske ist im Strahlengang zwischen der Streulinse und einer Vielzahl von Punktlichtquellen angeordnet, die getrennt aktiviert werden können, und enthält für jede Punktlichtquelle ein zugehöriges Symbol, das bei Aktivierung der entsprechenden Punktlichtquelle vergrößert auf die Rückseite der Streulinse projiziert wird. Auch die
CN 207291831 UU bildet dabei einen Stand der Technik.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Beleuchtungsvorrichtung sowie ein Verfahren zu schaffen, mittels welchem eine verbesserte Darstellung von einem Beleuchtungssymbol auf einer Anzeigeoberfläche realisiert werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch eine Beleuchtungsvorrichtung sowie durch ein Verfahren gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, mit einem Beleuchtungselement zum Beleuchten eines Anzeigeelements der Beleuchtungsvorrichtung, mit einem Beleuchtungssymbol, wobei das Beleuchtungselement zum Beleuchten des Beleuchtungssymbols ausgebildet ist, und mit einer Linsenanordnung, welche zum Projizieren des beleuchteten Beleuchtungssymbols auf das Anzeigeelement ausgebildet ist.
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Es ist vorgesehen, dass das Anzeigeelement eine aufgeraute Anzeigeoberfläche aufweist, wobei die Anzeigeoberfläche auf einer dem Beleuchtungselement abgewandten ersten Seite ausgebildet ist und zum Betrachten für einen Nutzer ausgebildet ist, wobei die Linsenanordnung dazu ausgebildet ist, das Beleuchtungssymbol auf die aufgeraute Anzeigeoberfläche zu fokussieren und zu projizieren.
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Dadurch kann ein flacher Aufbau der Beleuchtungsvorrichtung sowie eine hellere Durchleuchtung ermöglicht werden. Insbesondere kann somit das Beleuchtungssymbol verbessert auf die aufgeraute Anzeigeoberfläche projiziert werden. Das Beleuchtungssymbol kann dabei scharfkantig auf die Anzeigeoberfläche projiziert werden, da insbesondere weniger Streulicht erzeugt wird. Ferner kann ein robuster Aufbau realisiert werden, da alle Komponenten der Beleuchtungsvorrichtung zueinander fixiert sind. Insbesondere ist es somit vorgeschlagen, dass die Beleuchtung des Beleuchtungssymbols nicht einfach durch das Material durchgeführt wird, sondern die Grafik beziehungsweise das Beleuchtungssymbol wird auf die gegenüberliegende Oberfläche des Anzeigelements projiziert und fokussiert ausgerichtet. Dadurch bekommt die Grafik eine entsprechende Kantenschärfe.
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Insbesondere ist somit vorgeschlagen, dass eine projizierte Grafik von der Rückseite auf die Außenfläche des Anzeigeelements fokussiert wird und somit eine scharfe Grafik trotz rauer Oberfläche und ebenfalls mit beliebiger Materialdicke erzeugen lässt. Unter beliebiger Materialdicke ist insbesondere eine Materialdicke von beispielsweise bis zu fünf Millimeter zu verstehen. Das Anzeigeelement ist insbesondere zumindest bereichsweise aus Kunststoff und beispielsweise ein Spritzgusselement. Die Anzeigeoberfläche kann dann auf das Spritzgusselement angeordnet werden. Das Spritzgusselement ist dann insbesondere dem Beleuchtungselement zugewandt.
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Insbesondere kann unter einer rauen Anzeigeoberfläche eine Oberfläche angesehen werden, welche einen Brechungsindex zwischen 1,3 und 3 aufweisen kann. Insbesondere kann die raue Anzeigeoberfläche einen Brechungsindex zwischen 1, 5 und 2,4 aufweisen. Beispielsweise kann die raue Anzeigeoberfläche als Zellulosematerial ausgebildet sein und einen Brechungsindex von 1,53 aufweisen. Ferner kann die raue Anzeigeoberfläche aus Pflanzenfasern, beispielsweise Holz, ausgebildet sein und einen Brechungsindex von etwa 1,61 aufweisen. Je unebener/gröber beziehungsweise rauer die Anzeigeoberfläche ist, desto größer wird der Brechungsindex. Bei Leder als Anzeigeoberfläche hängt es zudem von der Nachbehandlung ab, ob das Leder beispielsweise gegerbt oder ungegerbt ist. Leder hat somit einen Brechungsindex zwischen 1,5 bis 2,4 oder sogar größer.
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Die Bedienvorrichtung kann beispielsweise in einem Armaturenbrett des Kraftfahrzeugs ausgebildet ein, wobei die Anzeigeoberfläche dann zumindest bereichsweise ein Designelement des Armaturenbretts darstellen kann.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform sind das Beleuchtungselement und/oder die Linsenanordnung in einer an dem Anzeigeelement angespitzten Aufnahme angeordnet. Somit kann ein einfacher, preiswerter und insbesondere für das Kraftfahrzeug tauglicher Aufbau realisiert werden. Insbesondere sind somit die entsprechenden Linsen und das Beleuchtungselement kombiniert. Diese Kombination kann dann auf der Rückseite des Anzeigeelements gesteckt beziehungsweise fixiert werden. Ferner ist es durch diesen Aufbau ermöglicht, dass das Beleuchtungselement immer den korrekten Abstand zur Anzeigeoberfläche behält, wodurch die Grafik beziehungsweise das Beleuchtungssymbol immer projiziert und fokussiert auf die Anzeigeoberfläche projiziert werden kann.
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Weiterhin vorteilhaft ist, wenn das Anzeigeelement ein Holzelement oder ein Stoffelement oder ein Lederelement oder ein Schwarzglaselement ist. Insbesondere sind somit Materialien bereitgestellt, welche insbesondere im Innenbereich des Kraftfahrzeugs häufig verbaut sind. Durch die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung ist es nun ermöglicht, dass auch ein Holzelement und/oder ein Stoffelement und/oder ein Lederelement mit dem Beleuchtungssymbol hinterleuchtet werden können, und das Beleuchtungssymbol dennoch zuverlässig und scharf dargestellt werden kann.
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Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Beleuchtungselement zumindest eine lichtemittierende Diode aufweist. Die lichtemittierende Diode kann auch als LED (Light Emission Diode) bezeichnet werden. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Beleuchtungselement als sogenannte Mikro-LEDs bereitgestellt werden. Alternativ oder ergänzend kann das Beleuchtungselement ein OLED-Beleuchtungselement sein. Somit kann mit wenig elektrischer Energie die Beleuchtung des Beleuchtungssymbols realisiert werden. Des Weiteren kann ein bauraumreduzierter und kompakter Aufbau der Beleuchtungsvorrichtung realisiert werden. Ferner kann auf unterschiedliche Art und Weise das Beleuchtungselement bereitgestellt werden.
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Ebenfalls vorteilhaft ist, wenn das Beleuchtungselement und/oder die Linsenanordnung und/oder das Beleuchtungssymbol in einer Halteeinrichtung angeordnet sind, wobei die Halteeinrichtung zum Fixieren an einem Anzeigeelement ausgebildet ist. Insbesondere kann die Halteeinrichtung auf das Anzeigeelement aufgesteckt und fixiert werden. Beispielsweise kann die Halteeinrichtung zum Fixieren an der angespritzten Aufnahme an dem Anzeigeelement ausgebildet sein. Somit ist es ermöglicht, dass die unterschiedlichen Elemente der Beleuchtungsvorrichtung an dem Anzeigeelement angeordnet werden können. Mittels der Halteeinrichtung kann somit ein fixierter Aufbau realisiert werden, sodass beispielsweise eine hohe Stoßfestigkeit bereitgestellt ist. Ferner kann auf Basis der Halteeinrichtung realisiert sein, dass das Beleuchtungselement beziehungsweise Beleuchtungssymbol einen festen Abstand zur Anzeigeoberfläche aufweist, wodurch eine fokussierte Projektion des Beleuchtungssymbols auf die Anzeigeoberfläche sowohl über eine hohe Zeitdauer als auch bei unterschiedlichen Umgebungsbedingungen realisiert werden kann.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform ist die Linsenanordnung an dem Anzeigeelement angespritzt. Mit anderen Worten kann beim Erzeugen des Anzeigeelements die Linsenanordnung mit an dem Anzeigeelement angespritzt werden. Somit kann aufwandsreduziert die Beleuchtungsvorrichtung als ein kompakter Aufbau hergestellt werden.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform weist die Beleuchtungsvorrichtung ein Spiegelelement auf und das Beleuchtungselement erzeugt eine zur Anzeigeoberfläche orthogonale Projektion und mittels des Spiegelelements ist die orthogonale Projektion auf die Anzeigeoberfläche projiziert. Dadurch ist es ermöglicht, dass die Beleuchtungsvorrichtung bezüglich ihrer Tiefe reduziert ausgebildet sein kann. Somit kann bauraumsparend die Beleuchtungsvorrichtung innerhalb des Kraftfahrzeugs angeordnet werden.
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Weiterhin vorteilhaft ist, wenn die Beleuchtungsvorrichtung eine Haptikeinrichtung zum Erzeugen einer haptischen Rückmeldung für den Nutzer aufweist. Insbesondere kann die Beleuchtungsvorrichtung als Bedieneinrichtung ausgebildet sein. Beispielsweise kann die Bedieneinrichtung eine berührungssensitive Oberfläche aufweisen. Der Nutzer kann dann die Bedieneinrichtung bedienen und mittels der Haptikeinrichtung kann beispielsweise eine Rückmeldung erzeugt werden, dass eine Bedienung entsprechend durch den Nutzer stattgefunden hat. Mittels der Bedieneinrichtung kann dann beispielsweise eine Funktionseinheit des Kraftfahrzeugs bedient werden. Somit kann eine hochflexible Beleuchtungsvorrichtung bereitgestellt werden, wobei zusätzlich dem Nutzer eine Rückmeldung über eine Bedienung gegeben werden kann.
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Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Beleuchtungsvorrichtung eine Mechanikeinrichtung zum Bewegen des Beleuchtungselements aufweist und die Anzeigeoberfläche als morphide Anzeigeoberfläche ausgebildet ist. Insbesondere kann somit eine Mechanik integriert sein, sodass das Beleuchtungselement, insbesondere die leuchtemittierende Diode, auch in eine Morphide-Oberfläche integriert werden kann. Somit kann eine Beleuchtungsvorrichtung für unterschiedliche Gegebenheiten bereitgestellt werden.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer Beleuchtungsvorrichtung nach dem vorhergehenden Aspekt. Das Kraftfahrzeug ist insbesondere als Personenkraftwagen oder als Lastkraftwagen ausgebildet.
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Ein nochmals weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Beleuchtungsvorrichtung in einem Kraftfahrzeug, mit einem Beleuchtungselement zum Beleuchten eines Anzeigeelements der Beleuchtungsvorrichtung, mit einem Beleuchtungssymbol, wobei mittels des Beleuchtungselements das Beleuchtungssymbol beleuchtet wird, und wobei mittels einer Linsenanordnung der Beleuchtungsvorrichtung das beleuchtete Beleuchtungssymbol auf das Anzeigeelement projiziert wird.
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Es ist vorgesehen, dass das Anzeigeelement eine aufgeraute Anzeigeoberfläche aufweist, wobei die Anzeigeoberfläche auf einer dem Beleuchtungselement abgewandten ersten Seite ausgebildet ist und zum Betrachten für einen Nutzer ausgebildet ist, wobei mittels der Linsenanordnung das Beleuchtungssymbol auf die aufgeraute Anzeigeoberfläche projiziert wird.
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Vorteilhafte Ausgestaltungsformen der Beleuchtungsvorrichtung sind als vorteilhafte Ausgestaltungsformen des Kraftfahrzeugs sowie des Verfahrens anzusehen. Die Beleuchtungsvorrichtung sowie das Kraftfahrzeug weisen dazu gegenständliche Merkmale auf, welche eine Durchführung des Verfahrens oder eine vorteilhafte Ausgestaltungsform davon ermöglichen.
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Somit gehören zu der Erfindung auch Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens, die Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs beschrieben worden sind. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens hier nicht noch einmal beschrieben.
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Die Erfindung umfasst auch die Kombinationen der Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen.
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Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt:
- 1 eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform einer Beleuchtungsvorrichtung; und
- 2 eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer Beleuchtungsvorrichtung.
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Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen die beschriebenen Komponenten jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden und damit auch einzeln oder in einer anderen als der gezeigten Kombination als Bestandteil der Erfindung anzusehen sind. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsbeispiele auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
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In den Figuren sind funktionsgleiche Elemente jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt in einer schematischen Schnittansicht eine Ausführungsform einer Beleuchtungsvorrichtung 1. Die Beleuchtungsvorrichtung 1 ist insbesondere für ein rein schematisch dargestelltes Kraftfahrzeug 2 ausgebildet. Das Kraftfahrzeug 2 kann dabei als Personenkraftwagen oder als Lastkraftwagen ausgebildet sein. Die Beleuchtungsvorrichtung 1 weist ein Beleuchtungselement 3 auf. Das Beleuchtungselement 3 ist zum Beleuchten eines Anzeigeelements 4 der Beleuchtungsvorrichtung 1 ausgebildet. Ferner weist die Beleuchtungsvorrichtung 1 ein Beleuchtungssymbol 5 auf, wobei das Beleuchtungselement 3 zum Beleuchten des Beleuchtungssymbols 5 ausgebildet ist. Ferner weist die Beleuchtungsvorrichtung 1 eine Linsenanordnung 6 auf, welche zum Projizieren des beleuchteten Beleuchtungssymbols 5 auf das Anzeigeelement 4 ausgebildet ist.
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Es ist vorgesehen, dass das Anzeigeelement 4 eine aufgeraute Anzeigeoberfläche 7 aufweist, wobei die Anzeigeoberfläche 7 auf einer dem Beleuchtungselement 3 abgewandten ersten Seite 8 ausgebildet ist und zum Betrachten für einen Nutzer 9, welcher ebenfalls rein schematisch dargestellt ist, ausgebildet ist, wobei die Linsenanordnung 6 dazu ausgebildet ist, das Beleuchtungssymbol 5 auf die aufgeraute Anzeigeoberfläche 7 als Projektion 10 zu fokussieren und zu projizieren.
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Der Nutzer 9 kann beispielsweise in einem Innenraum des Kraftfahrzeugs 2 sitzen. Beispielsweise kann es sich bei dem Nutzer 9 um einen Fahrer des Kraftfahrzeugs 2 handeln. Die Beleuchtungsvorrichtung 1 kann beispielsweise in einem Armaturenbrett des Kraftfahrzeugs 2 eingebettet sein.
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Insbesondere zeigt die 1, dass mittels der Beleuchtungsvorrichtung 1 somit ein Lichtfokus 11 geschaffen werden kann, sodass die Projektion 10 scharf auf der aufgerauten Anzeigeoberfläche 7 dargestellt werden kann.
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Wie vorliegend gezeigt, kann vorgesehen sein, dass das Beleuchtungselement 3 zumindest eine lichtemittierende Diode 12 aufweist. Hierzu kann ferner vorgesehen sein, dass die Beleuchtungsvorrichtung 1 eine milchige Schicht 13 aufweist, welche die Beleuchtung mittels beispielsweise der lichtemittierenden Diode 12 homogenisiert.
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Die 1 zeigt ferner, dass das Beleuchtungselement 3 und/oder die Linsenanordnung 6 und/oder das Beleuchtungssymbol 5 in einer an dem Anzeigeelement 4 angespritzten Aufnahme 14 angeordnet sind. Vorliegend ist insbesondere vorgesehen, dass das Beleuchtungselement 3 und/oder die Linsenanordnung 6 und/oder das Beleuchtungssymbol 5 in einer Halteeinrichtung 15 angeordnet sind, wobei die Halteeinrichtung 15 zum Fixieren an dem Anzeigeelement 4, vorliegend insbesondere an der Aufnahme 14, ausgebildet ist. Die Linsenanordnung 6 kann ferner beispielsweise an dem Anzeigeelement 4 angespritzt sein.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Anzeigeelement 7 ein Holzelement oder ein Stoffelement oder ein Lederelement oder ein Schwarzglaselement ist.
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Insbesondere löst somit die Beleuchtungsvorrichtung 1 gemäß der 1 das Problem, dass beim Hinterspritzen von Materialien, beispielsweise von Holz, die Oberfläche des Materials mit abgemustert wird. Wenn nun diese Oberfläche würde diese Grafik unscharf auf der Anzeigeoberfläche 7 dargestellt. Die Grafik wird unscharf durch unterschiedliche Spiegelungen und Reflexionen an der Anzeigeoberfläche 7, verursacht durch den Brechungsindex, dargestellt. Dieser Effekt wird auch Cross Talk-Effekt genannt. Wie vorliegend gezeigt, wird dieser Cross Talk-Effekt nun dadurch umgangen, indem die Projektion 10 fokussiert auf die Anzeigeoberfläche 7 gebracht wird. Mit anderen Worten wird das Beleuchtungssymbol 5 von der Rückseite auf die Anzeigeoberfläche 7 fokussiert, sodass die scharfe Grafik, trotz rauer Oberfläche, beispielsweise auch beliebiger Materialdicke beispielsweise bis zu fünf Millimeter, erzeugt wird.
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Um nun einen möglichst einfachen, preiswerten und automotivtauglichen Aufbau zu bekommen, wird die Linsenanordnung 6 und das Beleuchtungssymbol insbesondere mit der leuchtemittierenden Diode 12 kombiniert. Dies kann dann in die Rückseite in die Aufnahme 14, welche an einer Blende aufgespritzt sein kann, gesteckt und fixiert werden. Durch diesen Aufbau ist realisiert, dass die leuchtemittierende Diode 12 den richtigen Abstand zur Anzeigeoberfläche 7 aufweist und das Bildsymbol 5 somit scharf auf die Anzeigeoberfläche 7 projiziert wird. Dadurch lassen sich die Bildsymbole 5 auf ein hinterspritztes Holzbeziehungsweise Leder- oder Stoffoberflächen projizieren. Es kann ferner vorgesehen sein, dass das Anzeigeelement 4 auch als ein verspiegeltes Anzeigeelement, insbesondere als verspiegeltes Glas, bereitgestellt ist.
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2 zeigt eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Beleuchtungsvorrichtung 1. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist insbesondere gezeigt, dass die Beleuchtungsvorrichtung 1 ein Spiegelelement 16 aufweisen kann und das Beleuchtungselement 3 eine zur Anzeigeoberfläche orthogonale Projektion 17 erzeugt und mittels des Spiegelelements 16 die orthogonale Projektion 17 auf die Anzeigeoberfläche 8 projiziert ist.
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Das Beleuchtungssymbol 5 ist vorliegend insbesondere als Zeichen für eine Geschwindigkeitsbegrenzung dargestellt und beispielsweise mehrfarbig angezeigt.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass die Beleuchtungsvorrichtung 1 eine Haptikeinrichtung 18 zum Erzeugen einer haptischen Rückmeldung für den Nutzer 9 aufweist. Sollte beispielsweise die Beleuchtungsvorrichtung 1 als Bedienelement beziehungsweise als Bedieneinrichtung ausgebildet sein und durch Berühren der Projektion 10 beispielsweise eine Funktionseinheit damit bedient werden können, so kann mittels der Haptikeinrichtung 18 bei der Bedienung der Funktionseinheit eine entsprechende Rückmeldung für den Nutzer 9 generiert werden, sodass dieser zuverlässig wahrnehmen kann, dass eine Bedienung stattgefunden hat. Nochmals alternativ oder ergänzend kann die Beleuchtungsvorrichtung 1 eine Mechanikeinrichtung 19 zum Bewegen des Beleuchtungselements 3 aufweisen und die Anzeigeoberfläche 7 kann beispielsweise als morphide Anzeigeoberfläche ausgebildet sein.
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Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betreiben der Beleuchtungsvorrichtung 1 in dem Kraftfahrzeug 2, mit dem Beleuchtungselement 3 zum Beleuchten des Anzeigeelements 4 der Beleuchtungsvorrichtung 1, mit dem Beleuchtungssymbol 5, wobei mittels des Beleuchtungselements 3 das Beleuchtungssymbol 5 beleuchtet wird, und wobei mittels der Linsenanordnung 6 der Beleuchtungsvorrichtung 1 das beleuchtete Beleuchtungssymbol 5 auf das Anzeigeelement 4 projiziert wird. Es ist dabei vorgesehen, dass das Anzeigeelement 4 die aufgeraute Anzeigeoberfläche 7 aufweist, wobei die Anzeigeoberfläche 7 auf einer dem Beleuchtungselement abgewandten ersten Seite 8 ausgebildet ist, wobei eine zweite Seite 20 des Anzeigeelements 4 dem Beleuchtungselement 3 zugewandt ist, ausgebildet ist und zum Betrachten für den Nutzer 9 ausgebildet ist, wobei mittels der Linsenanordnung 6 das Beleuchtungssymbol 5 auf die aufgeraute Anzeigeoberfläche 7 als Projektion 10 projiziert und insbesondere fokussiert wird.
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Insgesamt zeigt die Erfindung eine smarte LED für Symboldarstellung auf rauen Anzeigeoberflächen 7.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Beleuchtungsvorrichtung
- 2
- Kraftfahrzeug
- 3
- Beleuchtungselement
- 4
- Anzeigeelement
- 5
- Beleuchtungssymbol
- 6
- Linsenanordnung
- 7
- Anzeigeoberfläche
- 8
- erste Seite
- 9
- Nutzer
- 10
- Projektion
- 11
- Lichtfokus
- 12
- lichtemittierende Diode
- 13
- milchige Schicht
- 14
- Aufnahme
- 15
- Halteeinrichtung
- 16
- Spiegelelement
- 17
- orthogonale Projektion
- 18
- Haptikeinrichtung
- 19
- Mechanikeinrichtung
- 20
- zweite Seite
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2015/0343946 A1 [0004]
- CN 207291831 [0004]