DE102010055129A1 - Zierleuchteinheit - Google Patents
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Abstract
Eine Zierleuchteneinheit in einer Instrumententafel (2) eines Kraftfahrzeuges (3) umfasst eine optische Linse (9), die mit Leuchtmitteln (13) gekoppelt ist, um zum einen ein sichüber die Instrumententafel (2) erstreckendes Design (15) und zum anderen ein Informationssymbol (16) optisch wahrnehmbar darzustellen.
Description
- TECHNISCHES GEBIET
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Zierleuchteinheit in einer Instrumententafel eines Kraftfahrzeuges.
- STAND DER TECHNIK
- Die
DE 10 2008 050 246 A1 offenbart eine Zierleuchteneinheit für ein Fahrzeug mit einem Gehäuse, mit einer eine Öffnung des Gehäuses abschließenden Lichtscheibe und mit einer Mehrzahl von in einer Reihe in dem Gehäuse angeordneten Leuchtelementen. Ein langgestreckter Lichtleitkörper ist vorgesehen, der sich entlang der Reihe von beabstandet zueinander angeordneten Leuchtelementen erstreckt, wobei der langgestreckte Lichtleitkörper eine Vorderseite als Lichtauskoppelfläche aufweist. Eine der Vorderseite des Lichtleitkörpers gegenüberliegende Rückseite ist mit Auskopplungselementen zur Umlenkung eines Teils des eingekoppelten Lichts in Richtung der Vorderseite versehen. Im Weiteren ist auf einer den Leuchtelementen zugewandten Seite des Lichtleitkörpers eine die Vorderseite und die Rückseite verbindende erste Schmalseite mit wenigstens einer Lichteinkoppelfläche zur Einkopplung des von den Leuchtelementen abgestrahlten Lichts in den Lichtleitkörper vorgesehen. - BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
- Ausgehend von dem zuvor beschriebenen Stand der Technik ist eine Zierleuchteinheit derart auszugestalten, dass sie in ihrem optischen Erscheinungsbild variabel ist.
- Eine Zierleuchteinheit in einer Instrumententafel eines Kraftfahrzeuges umfasst eine optische Linse, die mit Leuchtmitteln gekoppelt ist, um zum einen ein sich über die Instrumententafel erstreckendes Design und zum anderen ein Informationssymbol optisch wahrnehmbar darzustellen.
- Durch die Linse und deren Kopplung mit den Leuchtmitteln ist es möglich, nicht nur ein für die Fahrzeuginsassen wahrnehmbares Design, also ein Dekor, mit einer schmückenden Zierwirkung, sondern gleichzeitig wenigstens ein Informationssymbol, das selbstverständlich auch einen Warnhinweis enthalten kann, optisch wahrnehmbar darzustellen. Demnach kommt der Zierleuchteinheit eine doppelte Funktionalität zu und die Anordnung weiterer Anzeigen für die Darstellung von Informationssymbolen, die nach dem Stand der Technik zunehmend in der Mitte der Instrumententafel im Bereich einer Windschutzscheibe erfolgt, kann entfallen.
- In Ausgestaltung ist die Linse als eine längliche Lentikularlinse ausgebildet, der zum einen Leuchtmittel zur Erzeugung des Designs und winkelversetzt dazu Leuchtmittel für Informationssymbole zugeordnet sind. Durch die Lentikularlinse wird ein Bildwechsel durch die Änderung des Einfallswinkels der Lichtstrahlen der jeweiligen Leuchtmittel bewirkt. Bekannt ist in diesem Zusammenhang die Erzeugung eines Bildwechsel durch die Änderung des Blickwinkels eines Betrachters eines so genannten Wechselbildes oder Wackelbildes, bei dem ebenfalls eine Lentikularlinse verwendet wird. Im Rahmen der Erfindung wird diese Linsenrastertechnik abgewandelt verwendet, um unterschiedliche Bilder, gegebenenfalls in unterschiedlichen Bereichen der Zierleuchteinheit, durch die Ansteuerung entsprechend winkelversetzt angeordneter Leuchtelemente für den Fahrzeuginsassen bei einem vorgegebenen Blickwinkel optisch wahrnehmbar zu erzeugen. Die Lentikularlinse kann sich über die gesamte Breite der Instrumententafel oder auch nur über einen Abschnitt der Instrumententafel erstrecken
- Bevorzugt ist die Lentikularlinse zur Darstellung von mindestens zwei Designs sowie in einem mittleren Bereich zur Anzeige mehrerer Informationssymbole ausgebildet, wobei der Lentikularlinse im Strahlengang der Leuchtmittel ein entsprechendes Streifenbild mit den Designs und den Informationssymbolen zugeordnet ist. Bei den Designs kann es sich um beliebige optisch wahrnehmbare Darstellungen, Muster, Schriftzüge oder dergleichen handeln, die gegebenenfalls mit Hilfe eine Bordcomputers, beispielsweise in ihrer Farbe, personalisierbar sind. Auch die Informationssymbole sind nicht auf Symbole per se beschränkt, vielmehr können auch Wörter zur Darstellung gebracht werden. Die Vielzahl der Möglichkeiten der Darstellungen ist im Wesentlichen durch das Streifenbild sowie den zur Verfügung stehenden Platz für die winkelversetzte Anordnung von Leuchtelementen beschränkt.
- Damit die Leuchtelemente für einen Betrachter nicht unmittelbar sichtbar sind und die Linse geschützt ist, sind vorzugsweise beabstandet zu der Lentikularlinse ein Diffusor und eine Blende angeordnet.
- Zweckmäßigerweise ist die Lentikularlinse aus mehreren konvexen Zylinderlinsen zusammengesetzt, die sich über die gesamte Länge der Linse erstrecken. Demnach handelt es sich um eine horizontale Linsenführung, die für Wechselbilder von einer besonderen Eignung ist.
- Zur Realisierung einer kompakten Bauform sind die Leuchtmittel integraler Bestandteil einer Leiterplatte und mit mindestens einem Steuergerät verbunden. Die Leuchtmittel sind als LED ausgebildet, die zur Darstellung von Farbbildern dienen. Entweder werden LED verschiedener Farben, vorzugsweise RGB (Rot, Grün, Blau), vorgesehen oder die LED sind zum Leuchten in unterschiedlichen Farben ansteuerbar. Somit ist es auch möglich ein Design oder ein Informationssymbol in unterschiedlichen Farben darzustellen.
- Nach einer Weiterbildung empfängt das Steuergerät kraftfahrzeugseitige Signale zur Darstellung der Informationssymbole und benutzerseitige Eingabesignale zur Darstellung bzw. Umschaltung der Darstellung zwischen den verschiedenen Designs. Das Kraftfahrzeug bzw. dessen Elektronik bestimmt also die Darstellung der Informationssymbole und der Benutzer des Kraftfahrzeugs der Designs. Beispielsweise kann der Benutzer durch die Betätigung eines Schalters, insbesondere eines so genannten Infotainment-Systems, zwischen den vorhandenen Designs auswählen und ein gewünschtes Muster zur Darstellung bringen. Selbstverständlich kann es sich bei dem Design auch um eine einheitliche Farbdarstellung handeln.
- Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind. Der Rahmen der Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.
- KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
-
1 eine schematische Darstellung einer Instrumententafel eines Kraftfahrzeuges mit einer Zierleuchteneinheit -
2 eine vergrößerte Schnittdarstellung gemäß der Linie II-II nach1 , -
3 eine schematische Darstellung einer mit der Zierleuchteneinheit nach2 erzeugten Darstellung, -
4 eine weitere vergrößerte Schnittdarstellung gemäß der Linie II-II nach1 und -
5 eine schematische Darstellung einer mit der Zierleuchteneinheit nach4 erzeugten Darstellung. - AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DES AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
- Die Zierleuchteneinheit
1 ist in der Instrumententafel2 des Kraftfahrzeuges3 in einem unmittelbar zu einer Windschutzscheibe4 benachbarten Bereich untergebracht und erstreckt sich längs in etwa von einem Mittelkonsolenbereich5 bis zu einem beifahrerseitigen Ende der Instrumententafel2 . Sie kann mit einer vorderseitigen Blende6 in Richtung der Insassen, also entgegen der Windschutzscheibe4 geneigt sein, damit sie optisch gut wahrnehmbar ist. Alternativ ist auch eine Neigung in Richtung der Windschutzscheibe denkbar, um ein Head-Up-Display zu erzeugen. - Die Blende
6 überdeckt ein Gehäuse18 der Zierleuchteneinheit1 , in dem nach der Blende ein Diffusor7 angeordnet ist. Zwischen dem Diffusor7 und einer als Lentikularlinse8 ausgebildeten Linse9 befindet sich eine Bildebene10 , in der ein Streifenbild angeordnet ist. Die Lentikularlinse8 umfasst mehrere konvexe Zylinderlinsen11 , die sich über die gesamte Länge der Linse9 erstrecken. Beabstandet zu der Lentikularlinse8 befinden sich in mehreren Reihen19 , winkelversetzt zur Lentikularlinse8 , als LED12 ausgebildete Leuchtmittel13 in den Farben Rot, Grün und Blau. Die LED12 kontaktieren unmittelbar eine mit einer Bordelektronik gekoppelte Leiterplatte14 . Das Streifenbild umfasst mehrere Designs15 , die durch die Zierleuchteneinheit1 als Dekorstreifen darstellbar sind, sowie mehrere Informationssymbole16 , die als beliebige Piktogramme, Buchstaben oder Wörter anzeigbar sind. Die für den Betrachter optisch wahrnehmbare Anzeige ist durch die Ansteuerung entsprechender LED realisiert. Beispielsweise wird durch den in2 dargestellten Strahlengang, der durch die Ansteuerung der obersten Reihe19 der LED12 erzeugt wird, die Darstellung des Designs15 gemäß3 realisiert, wobei selbstverständlich auch beliebige Farbkombinationen durch das Aufleuchten von LED12 unterschiedlicher Farbe erzeugbar sind. Wird durch das Aufleuchten von bestimmten LED12 der untersten Reihe19 ein Strahlengang nach4 erzeugt, dann ist für den Benutzer des Kraftfahrzeuges3 zum einen die Darstellung des Designs15 gemäß5 , das sich von dem in3 gezeigten Design15 unterscheidet, und zum anderen die Anzeige der Informationssymbole16 erkennbar. Selbstverständlich sind auch hier beliebige Farben einstellbar. - Zur sichtbaren Darstellung von Informationssymbolen
16 umfasst die Bordelektronik wenigstens ein Steuergerät, das relevante Informationen zur Ansteuerung der entsprechenden LED12 verarbeitet und die Leiterplatte entsprechend bestromt. Das zur Darstellung kommende Design15 kann der Benutzer beispielsweise durch eine entsprechende Eingabe an einer Schnittstelle eines so genannten Infotainment-Systems17 , das selbstverständlich ebenfalls Bestandteil der mit der Leiterplatte14 gekoppelten Bordelektronik ist, auswählen und damit das Innere des Kraftfahrzeugs entsprechend seiner persönlichen Vorlieben gestalten. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Zierleuchteneinheit
- 2
- Instrumententafel
- 3
- Kraftfahrzeug
- 4
- Windschutzscheibe
- 5
- Mittelkonsolenbereich
- 6
- Blende
- 7
- Diffusor
- 8
- Lentikularlinse
- 9
- Linse
- 10
- Bildebene
- 11
- Zylinderlinse
- 12
- LED
- 13
- Leuchtmittel
- 14
- Leiterplatte
- 15
- Design
- 16
- Informationssymbole
- 17
- Infotainment-System
- 18
- Gehäuse
- 19
- Reihe
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102008050246 A1 [0002]
Claims (9)
- Zierleuchteneinheit in einer Instrumententafel (
2 ) eines Kraftfahrzeuges (3 ) mit einer optischen Linse (9 ), die mit Leuchtmitteln (13 ) gekoppelt ist, um zum einen ein sich über die Instrumententafel (2 ) erstreckendes Design (15 ) und zum anderen ein Informationssymbol (16 ) optisch wahrnehmbar darzustellen. - Zierleuchteneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Linse (
9 ) als eine längliche Lentikularlinse (8 ) ausgebildet ist, der zum einen Leuchtmittel (13 ) zur Erzeugung des Designs (15 ) und winkelversetzt dazu Leuchtmittel (13 ) für Informationssymbole (16 ) zugeordnet sind. - Zierleuchteneinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lentikularlinse (
8 ) zur Darstellung von mindestens zwei Designs (15 ) sowie in einem mittleren Bereich zur Anzeige mehrerer Informationssymbole (16 ) ausgebildet ist, wobei der Lentikularlinse (8 ) im Strahlengang der Leuchtmittel (13 ) ein entsprechendes Streifenbild mit den Designs (15 ) und den Informationssymbolen (16 ) zugeordnet ist. - Zierleuchteneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass beabstandet zu der Lentikularlinse (
8 ) ein Diffusor (7 ) und eine Blende (6 ) angeordnet sind. - Zierleuchteneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lentikularlinse (
8 ) aus mehreren konvexen Zylinderlinsen (11 ) zusammengesetzt ist, die sich über die gesamte Länge der Linse (9 ) erstrecken. - Zierleuchteneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtmittel (
13 ) integraler Bestandteil einer Leiterplatte (14 ) und mit mindestens einem Steuergerät verbunden sind. - Zierleuchteneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtmittel (
13 ) als LED (12 ) ausgebildet sind. - Zierleuchteneinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die LED (
12 ) zur Darstellung von Farbbildern dienen. - Zierleuchteneinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät kraftfahrzeugseitige Signale zur Darstellung der Informationssymbole (
16 ) und benutzerseitige Eingabesignale zur Darstellung bzw. Umschaltung der Darstellung zwischen den verschiedenen Designs (15 ) empfängt.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE102010055129A DE102010055129A1 (de) | 2010-12-18 | 2010-12-18 | Zierleuchteinheit |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102010055129A1 true DE102010055129A1 (de) | 2012-06-21 |
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ID=46512144
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE102010055129A Withdrawn DE102010055129A1 (de) | 2010-12-18 | 2010-12-18 | Zierleuchteinheit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102010055129A1 (de) |
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- 2010-12-18 DE DE102010055129A patent/DE102010055129A1/de not_active Withdrawn
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