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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Leckdiagnosesystem unter Verwendung einer Spülpumpe eines aktiven Spülsystems und ein Leckdiagnoseverfahren unter Verwendung der Spülpumpe des aktiven Spülsystems.
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HINTERGRUND
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Bei einem Hybridfahrzeug wird der Motor gestoppt, um die Kraftstoffeffizienz in einem Leerlauf-Abschnitt zu verbessern. Aus diesem Grund ist das herkömmliche Kraftstoffsystem-Leckdiagnoseverfahren des Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor, bei dem im Leerlauf auf der Grundlage eines Drucksensorsignals eines in einem Kraftstofftank angebrachten Drucksensors festgestellt wurde, ob ein Leck auftritt, nicht anwendbar.
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Dementsprechend wird bei dem Hybridfahrzeug ein Leck des Kraftstoffsystems im Zustand mit gestopptem Motor mittels eines Moduls 1 zur Überwachung eines Verdunstungslecks (ELCM), wie in den 1 bis 3 dargestellt, diagnostiziert.
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Wie in 1 dargestellt, wird in einem Zustand, in dem ein Schaltventil 2 außer Betrieb ist, der Atmosphärendruck durch einen Drucksensor 3 gemessen und dann eine Vakuumpumpe 4 betrieben, um einen Luftstrom innerhalb des ELCM-Moduls 1 zu erzeugen. In dem ELCM-Modul 1 ist eine Referenzblende 5 angebracht, und der Drucksensor 3 ist am hinteren Ende der Referenzblende 5 basierend auf der Luftstromrichtung angebracht. Die Strömungsgeschwindigkeit der Luft, die durch die Referenzblende 5 zum Drucksensor 3 strömt, wird konstant. Dementsprechend erreicht die Größe des vom Drucksensor 3 erzeugten Signals in Abhängigkeit von verschiedenen Umgebungsvariablen einen willkürlichen Wert. Dieser willkürliche Wert wird als ein erster Referenzdruckwert (P1) gemessen.
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Darüber hinaus wird, wie in 2 dargestellt, das Schaltventil 2 betätigt, um einen Luftstrom im Kraftstoffsystem einschließlich eines Behälters und des Kraftstofftanks zu erzeugen. Die aus dem Kraftstoffsystem in die Atmosphäre abgegebene Durchflussmenge wird allmählich reduziert. Dementsprechend nimmt, wie in 3 dargestellt, die Größe des vom Drucksensor 3 erzeugten Signals nach Erreichen eines willkürlichen Wertes nichtlinear ab und erreicht einen bestimmten Wert in Abhängigkeit von verschiedenen Umgebungsvariablen. Der zu diesem Zeitpunkt erreichte spezifische Wert wird als Leckbestimmungswert gemessen (P2).
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Wird der Leckbestimmungswert (P2) gemessen, so wird ein an einer Spülleitung angebrachtes Spülsteuerungs-Magnetventil geöffnet. Da die Außenluft durch die Spülleitung in den Behälter 6 strömt, wird ein kontinuierliches Messsignal, das durch den Drucksensor 3 erzeugt wird, in seiner Gestalt in nichtlinear ansteigender Form verändert und erreicht die gleiche Größe wie der zuvor gemessene atmosphärische Druck. Der Ausfall des Spülsteuerungs-Magnetventils und der Ausfall der Vakuumpumpe 4 werden anhand der nichtlinearen Änderung des vom Drucksensor 3 erzeugten Signals in einem Zustand, in dem das Spülsteuerungs-Magnetventil geöffnet wurde, diagnostiziert.
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Erreicht das Messsignal vom Drucksensor 3 die gleiche Größe wie der atmosphärische Druck, so wird das Spülsteuerungs-Magnetventil geschlossen und das Schaltventil 2 in den Ruhezustand versetzt. Da die Vakuumpumpe 4 in dem Zustand betrieben wird, in dem das Schaltventil 2 außer Betrieb ist, regeneriert sich der Luftstrom im ELCM-Modul 1. Entsprechend erreicht die Größe des vom Drucksensor 3 erzeugten Signals in Abhängigkeit von verschiedenen Umgebungsvariablen einen willkürlichen Wert. Dieser willkürliche Wert wird als zweiter Referenzdruckwert (P3) gemessen.
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Basierend auf dem ersten Referenzdruckwert (P1), dem Leckbestimmungswert (P2) und dem zweiten Referenzdruckwert (P3) wird der Zustand des ELCM-Moduls 1 bestimmt und das Leck des Kraftstoffsystems ermittelt. Ist der Leckbestimmungswert (P2) kleiner als der erste Referenzdruckwert (P1) ist, so wird festgestellt, dass kein Leck vorliegt. Ist der Leckbestimmungswert (P2) jedoch größer als der erste Referenzdruckwert (P1) ist, so wird festgestellt, dass ein Leck vorliegt.
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Da jedoch bei der Leckdiagnose durch das ELCM-Modul 1 das im Behälter und in der Spülleitung vorhandene verdampfte Gas in dem Zustand, in dem das Magnetventil der Spülsteuerung geöffnet ist, in eine Ansaugleitung geleitet wird, könnte ein an der Ansaugleitung angebrachter Luftfilter durch das verdampfte Gas kontaminiert werden und das verdampfte Gas könnte durch die Ansaugleitung in die Atmosphäre ausströmen.
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Unterdessen kann ein Hilfsbehälter an die Spülleitung angebracht werden, die den Behälter und die Ansaugleitung verbindet. Das im Behälter gesammelte verdampfte Gas kann in den Hilfsbehälter oder das im Hilfsbehälter gesammelte verdampfte Gas kann in den Behälter bewegt werden.
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Der in diesem Hintergrundabschnitt beschriebene Inhalt soll zum Verständnis des Hintergrunds der vorliegenden Offenlegung beitragen und kann daher auch Dinge umfassen, die Fachleuten auf demjenigen Gebiet der Technik, auf das sich die vorliegende Erfindung bezieht, zuvor nicht bekannt waren.
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ÜBERBLICK
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Leckdiagnosesystem unter Verwendung einer Spülpumpe eines aktiven Spülsystems und ein Leckdiagnoseverfahren unter Verwendung der Spülpumpe des aktiven Spülsystems. Besondere Ausführungsformen beziehen sich auf ein Leckdiagnosesystem unter Verwendung einer Spülpumpe eines aktiven Spülsystems und ein Leckdiagnoseverfahren unter Verwendung der Spülpumpe des aktiven Spülsystems, das verhindert, dass verdampftes Gas in eine Ansaugleitung strömt, wenn beim Anhalten ein Leck diagnostiziert wird.
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Dementsprechend stellt eine erfindungsgemäße Ausführungsform ein Leckdiagnosesystem unter Verwendung einer Spülpumpe eines aktiven Spülsystems und ein Leckdiagnoseverfahren unter Verwendung der Spülpumpe des aktiven Spülsystems zur Verfügung, die verhindern, dass verdampftes Gas während der Leckdiagnose zu einer Ansaugleitung bewegt wird, wodurch verhindert wird, dass das verdampfte Gas durch die Ansaugleitung in die Atmosphäre entweicht, während gleichzeitig verhindert wird, dass ein an der Ansaugleitung angebrachter Luftfilter durch das verdampfte Gas kontaminiert wird.
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Ein Leckdiagnosesystem, das eine Spülpumpe eines aktiven Spülsystems gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform verwendet, umfasst einen Behälter zum Adsorbieren eines verdampften Gases aus einem Kraftstofftank, eine Spülleitung zum Verbinden des Behälters mit einer Ansaugleitung, eine Spülpumpe und ein Spülsteuerungs-Magnetventil (PCSV), die an der Spülleitung angebracht sind, und einen Hilfsbehälter und ein Hilfsbehältersteuerventil (CCV), die an der Spülleitung angebracht sind und zwischen der Ansaugleitung und dem Spülsteuerungs-Magnetventil angeordnet sind.
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Darüber hinaus kann das Leckdiagnosesystem, das die Spülpumpe des aktiven Spülsystems verwendet, weiterhin eine Entlüftungsleitung zum Verbinden des Behälters mit der Atmosphäre, ein Behältersteuerventil in der Entlüftungsleitung und eine Steuereinheit zur Steuerung des Betriebs der Spülpumpe, des Spülsteuerungs-Magnetventils, des Behältersteuerventils und des Hilfsbehältersteuerventils umfassen.
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Darüber hinaus kann das Leckdiagnosesystem unter Verwendung der Spülpumpe des aktiven Spülsystems eine Hilfsentlüftungsleitung zum Verbinden des Hilfsbehälters mit der Atmosphäre sowie einen Filter und ein zweites Hilfsbehälter-Steuerventil in der Hilfsentlüftungsleitung umfassen.
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Darüber hinaus kann die Steuereinheit das Leck des Kraftstofftanks, des Behälters, der Spülleitung und des Hilfsbehälters anhand eines Signals diagnostizieren, das von einem im Kraftstofftank befindlichen Drucksensor erzeugt wird.
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Zusätzlich kann ein erstes Druckmessgerät an der Spülleitung zwischen der Spülpumpe und dem Spülsteuerungs-Magnetventil und ein zweites Druckmessgerät an der Spülleitung zwischen dem Behälter und der Spülpumpe angebracht werden.
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Ein Leckdiagnoseverfahren unter Verwendung einer Spülpumpe eines aktiven Spülsystems nach einer erfindungsgemäßen Ausführungsform umfasst das Betätigen eines Hilfsbehältersteuerventils, das nach dem Anhalten des Fahrzeugs geschlossen wird, das Schließen eines Behältersteuerventils, das Betätigen der Spülpumpe und das Komprimieren eines verdampften Gases zwischen dem Spülsteuerungs-Magnetventil und der Spülpumpe, das Betätigen zum Öffnen des Spülsteuerungs-Magnetventils, das Betätigen zum Schließen des Spülsteuerungs-Magnetventils nach Ablauf einer willkürlichen Zeit, das Anhalten des Betriebs der Spülpumpe und das Betätigen des zu öffnenden Behältersteuerventils.
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Darüber hinaus kann die Steuereinheit beim Betätigen des nach dem Anhalten des Fahrzeugs zu schließenden Steuerventils für den Zusatzbehälter einen ersten und einen zweiten Referenzdruckwert aus dem atmosphärischen Druck ableiten, der von einem in einem Fahrzeug vorhandenen Sensor gemessen wird.
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Darüber hinaus kann die Steuereinheit eine Tabelle, ein Diagramm und eine Gleichung zur Ableitung des ersten und des zweiten Referenzdruckwertes unter Verwendung des gemessenen atmosphärischen Drucks als Variable speichern.
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Darüber hinaus kann die Steuereinheit beim Schließen des Behältersteuerventils, beim Betätigen der Spülpumpe und beim Komprimieren des verdampften Gases zwischen dem Spülsteuerungs-Magnetventil und der Spülpumpe einen ersten Leckbestimmungswert, der von einem im Kraftstofftank befindlichen Drucksensor gemessen wurde, mit dem ersten Referenzdruckwert vergleichen.
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Darüber hinaus kann die Steuereinheit feststellen, dass die Spülleitung, der Kraftstofftank oder der Behälter undicht ist, wenn der erste Leckbestimmungswert größer als der erste Referenzdruckwert ist.
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Darüber hinaus kann die Steuereinheit den Mindestwert des vom Drucksensor gemessenen Messwertes als ersten Leckbestimmungswert ableiten.
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Überdies kann die Steuereinheit zwischen dem Betätigen zum Öffnen des Spülsteuerungs-Magnetventils und der Betätigung zum Schließen des Spülsteuerungs-Magnetventils nach Ablauf einer willkürlichen Zeit und dem Stoppen des Betriebs der Spülpumpe und dem Betätigen des zu öffnenden Behältersteuerventils den zweiten Leckbestimmungswert, der von einem im Kraftstofftank vorgesehenen Drucksensor gemessen wird, mit dem zweiten Referenzdruckwert vergleichen.
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Darüber hinaus kann die Steuereinheit feststellen, dass die Spülleitung oder der Hilfsbehälter undicht ist, wenn der zweite Leckbestimmungswert größer als der zweite Referenzdruckwert ist.
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Außerdem kann die Steuereinheit den Mindestwert des vom Drucksensor gemessenen Messwertes als zweiten Leckbestimmungswert ableiten.
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Zusätzlich kann ein zweites Hilfsbehälter-Steuerventil, das in einer Hilfsentlüftungsleitung zum Verbinden des Hilfsbehälters mit der Atmosphäre vorgesehen ist, geschlossen gehalten und dann zum Öffnen betätigt werden, wenn das Behälter-Steuerventil zum Öffnen betätigt wird.
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Nach dem Leckdiagnosesystem unter Verwendung der Spülpumpe des aktiven Spülsystems und dem Leckdiagnoseverfahren unter Verwendung der Spülpumpe des aktiven Spülsystems nach einer erfindungsgemäßen Ausführungsform, die wie oben beschrieben vorgesehen sind, strömt, da das Hilfsbehälter-Steuerventil während der Leckdiagnose geschlossen gehalten wird, das verdampfte Gas während der Leckdiagnose nicht in die Ansaugleitung, und letztlich wird verhindert, dass der in der Ansaugleitung vorgesehene Luftfilter kontaminiert wird oder dass das verdampfte Gas durch die Ansaugleitung ausströmt.
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Da sich das verdampfte Gas vom Behälter zum Hilfsbehälter bewegt, wird außerdem verhindert, dass das verdampfte Gas in die Atmosphäre austritt.
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Figurenliste
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- 1 und 2 sind Betriebszustandsdiagramme eines herkömmlichen ELCM-Moduls.
- 3 ist eine Auftragung eines Signals, das in einem Drucksensor erzeugt wird, der an einem ELCM-Modul der 1 und 2 angebracht ist.
- 4 ist ein beispielhaftes Diagramm, das ein Leckdiagnosesystem mit einer Spülpumpe eines aktiven Spülsystems gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform zeigt.
- 5 und 6 sind Flussdiagramme, die ein Leckdiagnoseverfahren unter Verwendung der Spülpumpe des aktiven Spülsystems gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform zeigen.
- 7 ist eine Auftragung eines Signals, das von einem Drucksensor erzeugt wird, der während der Leckdiagnose an einem Kraftstofftank angebracht ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEISPIELHAFTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachfolgend werden ein Leckdiagnosesystem unter Verwendung einer Spülpumpe eines aktiven Spülsystems und ein Leckdiagnoseverfahren unter Verwendung der Spülpumpe des aktiven Spülsystems gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungsfiguren beschrieben.
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Wie in der 4 dargestellt, umfasst ein Leckdiagnosesystem unter Verwendung einer Spülpumpe eines aktiven Spülsystems gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform einen Behälter 100 zur Adsorption eines verdampften Gases aus einem Kraftstofftank (F), eine Spülleitung 200 zur Verbindung des Behälters 100 mit einer Ansaugleitung, eine Spülpumpe 300 und ein Spülsteuerungs-Magnetventil 400, die an der Spülleitung 200 angebracht sind, einen Hilfsbehälter 500 und ein Hilfsbehältersteuerventil 600, die an der Spülleitung 200 angebracht sind und zwischen der Ansaugleitung und dem Spülsteuerungs-Magnetventil 400 angeordnet sind, eine Entlüftungsleitung 700 zur Verbindung des Behälters 100 mit der Atmosphäre, ein Behältersteuerventil 800, das sich in der Entlüftungsleitung 700 befindet, eine Steuereinheit 900 zur Steuerung des Betriebs der Spülpumpe 300, des Spülsteuerungs-Magnetventils 400, des Behältersteuerventils 800 und des Hilfsbehältersteuerventils 600, eine Hilfsentlüftungsleitung 1000 zur Verbindung des Hilfsbehälters 500 mit der Atmosphäre und ein Filter 1100 und ein zweites Hilfsbehältersteuerventil 1200, die in der Hilfsentlüftungsleitung 1000 vorgesehen sind.
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Ein erstes Manometer (S2) ist an der Spülleitung 200 angebracht, die zwischen der Spülpumpe 300 und dem Spülsteuerungs-Magnetventil 400 angeordnet ist. Ein zweites Manometer (S3) ist an der Spülleitung 200 angebracht und befindet sich zwischen dem Behälter 100 und der Spülpumpe 300.
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Das Leckdiagnosesystem, das die Spülpumpe des aktiven Spülsystems gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform verwendet, die wie oben beschrieben eingerichtet ist, kann die Drehzahl der Spülpumpe 300 sowie den Öffnungsgrad und den Öffnungs- und Schließzeitpunkt des Spülsteuerungs-Magnetventils 400 entsprechend der Druckdifferenz zwischen dem vorderen Ende und dem hinteren Ende der Spülpumpe 300 beim Spülen des verdampften Gases einstellen.
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Während des Spülprozesses kann, wenn die Drehzahl der Spülpumpe 300 und die Öffnungsmenge sowie der Öffnungs- und Schließzeitpunkt des Spülsteuerungs-Magnetventils 400 eingestellt werden, die Menge des verdampften Gases, das aus dem Behälter 100 in die Ansaugleitung strömt, eingestellt werden.
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Insbesondere kann beim Einströmen des verdampften Gases in die Ansaugleitung die Menge des einer Brennkammer zusätzlich zugeführten Kohlenwasserstoffs eingestellt werden. Werden die Kraftstoffeinspritzmenge und die der Brennkammer zusätzlich zugeführte Kohlenwasserstoffmenge komplex eingestellt, so kann eine fette Verbrennung verhindert werden. Dementsprechend ist es möglich, durch Spülen des verdampften Gases erzeugte Schadstoffe zu minimieren.
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Unterdessen diagnostiziert die Steuereinheit 900 das Leck des Kraftstofftanks (F), des Behälters 100, der Spülleitung 200 und des Hilfsbehälters 500 anhand eines Signals, das von dem im Kraftstofftank (F) vorgesehenen Drucksensor (S1) erzeugt wird.
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Wie in den 5 bis 7 gezeigt, umfasst ein Leckdiagnoseverfahren unter Verwendung der Spülpumpe des aktiven Spülsystems gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform das Betätigen des Hilfsbehältersteuerventils 600, das nach dem Anhalten des Fahrzeugs geschlossen wird (S100), das Schließen des Behältersteuerventils 800, das Betätigen der Spülpumpe 300, und Komprimieren eines verdampften Gases zwischen dem Spülsteuerungs-Magnetventil 400 und der Spülpumpe 300 (S200), Betätigen zum Öffnen des Spülsteuerungs-Magnetventils 400 und Betätigen zum Schließen des Spülsteuerungs-Magnetventils 400 nach Ablauf einer willkürlichen Zeit (S300), und Anhalten des Betriebs der Spülpumpe 300 und Betätigen des zu öffnenden Behältersteuerventils 800 (S400).
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Einem Beispiel zufolge kann nach dem Öffnen des Spülsteuerungs-Magnetventils 400 das Spülsteuerungs-Magnetventil 400 so betätigt werden, dass es nach 30 Minuten geschlossen wird. Darüber hinaus kann nach dem Schließen des Spülsteuerungs-Magnetventils 400 der Betrieb der Spülpumpe 300 nach einer Minute gestoppt und das Behältersteuerventil 800 zum Öffnen betätigt werden.
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Bei der Betätigung des nach dem Anhalten des Fahrzeugs zu schließenden Hilfsbehältersteuerventils 600 leitet die Steuereinheit 900 einen ersten Referenzdruckwert (R1) und einen zweiten Referenzdruckwert (R2) aus dem atmosphärischen Druck ab, der von dem im Fahrzeug vorgesehenen Sensor gemessen wird.
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Die Steuereinheit 900 speichert eine Tabelle, ein Diagramm und eine Gleichung zur Ableitung des ersten Referenzdruckwertes (R1) und des zweiten Referenzdruckwertes (R2) unter Verwendung des gemessenen Atmosphärendrucks als Variable. Die Tabelle, das Diagramm und die Gleichung werden aus wiederholten Experimenten abgeleitet. Neben dem Atmosphärendruck können auch eine Atmosphärentemperatur, eine Kühlmitteltemperatur, eine Temperatur des im Kraftstofftank vorhandenen Kraftstoffs (F) und dergleichen als Variablen bei der Tabelle, dem Diagramm und der Gleichung angewandt werden.
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Beim Schließen des Behältersteuerventils 800, dem Betätigen der Spülpumpe 300 und dem Verdichten des verdampften Gases zwischen dem Spülsteuerungs-Magnetventil 400 und der Spülpumpe 300 vergleicht die Steuereinheit 900 den ersten Leckbestimmungswert, der von dem im Kraftstofftank (F) vorgesehenen Drucksensor (S1) gemessen wird, mit dem ersten Referenzdruckwert (R1).
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Die Steuereinheit 900 stellt fest, dass die Spülleitung 200, der Kraftstofftank (F) oder der Behälter 100 undicht geworden ist, wenn der erste Leckbestimmungswert größer als der erste Referenzdruckwert (R1) ist. Wird festgestellt, dass ein Leck aufgetreten ist, so kann die Steuereinheit 900 ein Lecksignal auf einer Instrumententafel anzeigen oder einen Alarmton erzeugen.
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Die Steuereinheit 900 leitet den Mindestwert des vom Drucksensor (S1) gemessenen Messwertes als ersten Leckbestimmungswert ab.
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Darüber hinaus vergleicht die Steuereinheit 900 den zweiten Leckbestimmungswert, der von dem im Kraftstofftank (F) vorgesehenen Drucksensor (S1) gemessen wird, mit dem zweiten Referenzdruckwert (R2) zwischen dem Betätigen zum Öffnen des Spülsteuerungs-Magnetventils 400 und der Betätigung zum Schließen des Spülsteuerungs-Magnetventils 400 nach Ablauf einer willkürlichen Zeit und dem Anhalten des Betriebs der Spülpumpe 300 und dem Betätigen des zu öffnenden Behältersteuerventils 800.
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Die Steuereinheit 900 stellt fest, dass die Spülleitung 200 oder der Hilfsbehälter 500 undicht geworden ist, wenn der zweite Leckbestimmungswert größer als der zweite Referenzdruckwert (R2) ist. Die Steuereinheit 900 leitet den Mindestwert des vom Drucksensor (S1) gemessenen Messwertes als zweiten Leckbestimmungswert ab.
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Durch das Anhalten des Betriebs der Spülpumpe 300 und das Betätigen des zu öffnenden Behältersteuerventils 800 werden die Innendrücke des Kraftstofftanks (F), des Behälters 100 und der Spülleitung 200 gleich der Atmosphäre.
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Darüber hinaus wird das zweite Hilfsbehälter-Steuerventil 1200, das in der Hilfsentlüftungsleitung 1000 zum Verbinden des Hilfsbehälters 500 mit der Atmosphäre vorgesehen ist, geschlossen gehalten und dann zum Öffnen betätigt, wenn das Behälter-Steuerventil 800 zum Öffnen betätigt wird. Dementsprechend werden auch die Innendrücke des Spülsteuerungs-Magnetventils 400, des Ansaugleitungsabschnitts und des Hilfsbehälters 500 in der Entlüftungsleitung 200 gleich der Atmosphäre.
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Nach dem Leckdiagnosesystem unter Verwendung der Spülpumpe des aktiven Spülsystems und dem Leckdiagnoseverfahren unter Verwendung der Spülpumpe des aktiven Spülsystems nach einer erfindungsgemäßen Ausführungsform wie oben beschrieben, strömt, da das Hilfsbehälter-Steuerventil 600 während der Leckdiagnose geschlossen gehalten wird, das verdampfte Gas während der Leckdiagnose nicht in die Ansaugleitung und es wird der in der Ansaugleitung vorgesehene Luftfilter letztlich daran gehindert, kontaminiert zu werden bzw. das verdampfte Gas wird daran gehindert, durch die Ansaugleitung zu entweichen.